Samstag, 6. Juni 2020

Getragen, gehalten, geliebt

Es britzelt in den Zellen. Gar nicht aufgeregt oder so, sondern wohlig warm, heimelig. Geborgenheit im ganzen System spürbar. In jeder Zelle. Schauer rieseln über meinen Körper. Ich sinke in den Schoß von Mutter Erde. Hinein in meine Heimat im Universum. Hinein ins Paradies. Getragen. Gehalten. Geliebt. Versorgt. Gewollt. Erfüllt.

Bedingungslose Liebe. Gesättigt. Genährt. Genährt bis oben hin. Selig lächelnd.

Es strömt. Es fließt. Ich bade im Leben. So ist es gedacht. Da gehören wir hin. So ist unser eigentliches Wesen. So ist unsere eigentliche Anbindung ans Leben. Angeschlossen an die nie endende Quelle, versorgt mit allem, was immer wir zum Leben brauchen. Egal was, es ist bereits für uns da. Antworten, bevor wir gefragt haben. Güter und Materielles, Geld und Begebenheiten, Umstände und "Zufälle". Alles angelegt. Alles vorbereitet. Alles schon da. Abrufbar.

Es geht lediglich ums Empfangen. Darum, sich da hineinzubegeben in diesen steten Fluss. Es geht darum, genau das zu wissen und sich dessen gewahr zu sein. Es zu fühlen, in Erwägung zu ziehen, anzufordern. Ja, tatsächlich - anfordern. Einfordern.

Die ganze Schöpfung ist auf Gedeihen ausgelegt, auf Unterstützung, auf Werden und Wachsen, auf Evolution, auf Entfaltung. Immer die nächst bessere, höhere Vision von einem jeden Wesen anstrebend. Das Leben ist fördernd und helfend. Pulsierend und sich ausbreitend. Atmend. Tausende Wege und Möglichkeiten zu deinem Besten. Zu unser aller Bestem.

Dieses Gefühl - es trägt mich. Dieser Strom - er nährt mich. Alles in mir ist entspannt. Was immer auch kommen mag, es ist jetzt schon gut und wird immer noch besser, noch leichter, noch freier, noch intensiver, noch tiefer, noch wahrhaftiger, noch großartiger, noch erfüllender. Ein einziges Fest. Ein großes Wunder.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche