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Dienstag, 15. April 2025

Ich werde gestorben und geboren

Ich weiß nicht, welchen Tod ich gerade sterbe, aber es ist einer. Irgendwo werde ich durchgequetscht. Erst dachte ich an das Kamel und das Nadelöhr, aber jetzt wo ich schreibe, kommt mir eher der Geburtskanal. Vielleicht ist es Tod und Geburt in einem. Das eine werde ich nicht mehr sein. Das muss sterben. Dafür werde ich etwas anderes sein. Das will zur Welt.

Von beidem habe ich gerade keine Ahnung. Ich kann nur wahrnehmen, was gerade im Körper da ist. Die Sonne belästigt mich regelrecht. Wolken, Wind und Regen sind eine Wohltat. Ich will mich einigeln, fühle mich wund und roh. Nichts ist richtig. Keine Handlungsimpulse. Sinnlosigkeit. Der Körper schmerzt an allen möglichen Stellen. Erschöpfung und Müdigkeit.

Immer wieder tauchen Erinnerungen aus dem Nichts auf, Bilder und Gefühle aus diesem Leben, aus früheren Leben. Ich suche nicht danach. Sie steigen hoch, wie Luftblasen in Wasser. Ich lasse geschehen, nehme wahr, fühle es im ganzen System, verkörpere, bezeuge, verstehe. Die Wellen kommen und gehen.

Es sind wie immer Hingabe und Annahme, die mich da durchgehen lassen. Das Hinsehen als Grundhaltung, nicht als Notfallmaßnahme. (Danke, Barbara, für diesen Satz einst!) Dableiben mit mir in all dem. Ich kann gar nicht anders. Ich kann nichts anderes anfassen, mich mit nichts anderem beschäftigen. Ablenkung funktioniert bei mir seit Jahren nicht mehr. Für mich ist es eine Qual, wenn ich den Schmerzpunkt nicht erwische, wenn ich halbgar im Prozess bin und es scheinbar feststeckt. Die Erlösung ist es, wenn ich endlich den Punkt habe, weinen kann, begreife, um was es geht, wenn sich das volle Ausmaß offenbart, der ganze Schmerz endlich wahrnehmbar wird und vom Unterbewusstsein ins Bewusstsein gelangt, im Körper deutlich fühlbar wird, die Bilder auftauchen, die Anteile greifbar werden.

Was für viele der Horror ist, ist für mich die Erlösung. Ich will die Wunde sehen, berühren und komplett fühlen. Ich will um sie wissen. Mir ihrer bewusst sein, eintauchen und durchtauchen. Auf der anderen Seite vom Urgrund ist Frieden. Für mich schon immer gewesen. Die verletzten Anteile sind dann endlich erkannt, gesehen und zuhause. Endlich gehört und versorgt. Offene Notsituationen zu Ende gebracht. Auf sie muss mich mein System nicht mehr hinweisen. Alles wird ruhiger und ruhiger. Umso länger ich diesen Weg gehe.

Deswegen - Ablenkung ist für mich die Qual. Ich will hin zu mir, zu den Teilen, die mich brauchen. Ich kann mich gar nicht mehr verlassen. Ich lasse automatisch alles andere liegen und stehen. Keine Resonanz. Keine Energie. Keine Anziehung.

Ich bin da, wo ich sein soll - bei mir. Und in diesem Fall bedeutet das Sterbeprozess. Geburtskanal. Schwellenmoment. Höhle. Zerquetscht werden. Ausgepresst. Durchgewalkt. Umgebaut. Auf Links gedreht. Durchgeknetet. Bearbeitet werden vom Leben wie es das eben jetzt braucht. Ich werde gestorben und geboren und bin darin präsent.


 

Sonntag, 23. März 2025

Die Masse ist vergiftet

Es nimmt mir schier den Atem, wenn Gefühle im Allgemeinen, Berührbarkeit und gesunde, vielleicht mitunter heftige Reaktionen auf Unmenschlichkeit als Drama bezeichnet werden. Wenn das Befassen mit Trauma und das Durchleben, Benennen, Begreifen, Anerkennen und Besitzen der eigenen Gefühle und Wunden als belanglos, nicht zielführend oder eben abwertend als das unnötige Aufhalten im Drama betitelt werden.

Wenn das Aufdecken von Verdrehungen und Traumalügen, das Begreifen wollen dessen, was damals schief gelaufen ist, als Verstandes-Ego-Getue abgetan wird. Als unnütz.

Wenn es das ausgemachte Ziel zu sein scheint, keine Gefühlsausschläge mehr zu haben und in Dauergelassenheit "in der Mitte zu sein".

Größer könnte die Trennung von der Menschlichkeit, vom Körper und von sich selbst nicht sein. Die Trennung von der Wahrheit über uns als Mensch. Die Vergewaltigung von sich selbst. Und die Ohrfeige für denjenigen, der gerade mit heftigen Gefühlen anzeigt, dass hier etwas nicht stimmt oder sich vielleicht gerade einfach "nur" verletzlich zeigt und mit dem Wesentlichen befasst: mit dem, was gerade wirklich in ihm lebendig ist.

Wohl mit die größten satanischen Umkehrungen: Trauma als Drama zu bezeichnen. Gefühle als Mangel und unbedingt zu vermeidend zu definieren. Begreifen wollen als Ego-Allüre hinzustellen. Schmerz, der anzeigt, dass hier Missbrauch stattfindet, als "das gilt es noch zu transformieren" zu etikettieren.

Herzlichen Glückwunsch zur Unmenschlichkeit!

Meine Fassungslosigkeit, meine Empörung darüber, meine sehr gesunden Reaktionen darauf, werden so lange bleiben wie es das alles noch im Übermaß gibt. Menschliche Reaktionen auf Unmenschlichkeit. Sie zeigen mir, dass ich noch am Leben bin und weiterhin für das Leben selbst aufstehe. Wenn ich keine Regung mehr in mir spüre, wenn ich Gewalt sehe, ist mit mir etwas grundsätzlich nicht in Ordnung.

Ich werde nicht aufhören, Gewalt als das zu benennen, was es ist: Gewalt. Ich werde nicht aufhören, Gift als das zu benennen, was es ist: Gift! Auch wenn es anscheinend von der Masse als normal empfunden wird. Die Masse ist vergiftet.

Ich werde nicht aufhören, mich selbst zu entgiften und mich selbst wieder zu rehabilitieren. Dafür muss ich begreifen, was in mir wirkt. Dafür muss ich verstehen. Benennen. Dem Worte und Ausdruck geben. Dafür muss ich fühlen, was es für mich bedeutet, diese Lügen geglaubt zu haben.

Ich werde nicht aufhören, vollumfänglich, und immer bewusster Mensch zu sein. Das, als was ich gedacht und gemacht bin, wieder sein zu lassen. Das hat mit Drama so ziemlich gar nichts zu tun. Das ist das Einzige, was es tatsächlich zu tun gibt. 



Dienstag, 4. März 2025

Wirkliche Beziehungsarbeit ist Traumaaufarbeitung

Oder frei nach Eckhart Tolle: Beziehungen sind nicht dazu da, um dich glücklich zu machen, sondern bewusster. Wenn du das akzeptiert hast, werden sie dir Erlösung bieten.

Bindungs- und Entwicklungstrauma zeigt sich nun mal nur in Beziehung. In der Reinszenierung der Entstehung. In der Berührung der Wunden, die damals in der Kindheit im Miteinander entstanden sind.

Tatsächlich muss im Erwachsenenleben nicht an der Beziehung an sich gearbeitet werden. An keiner Beziehung muss eigentlich gearbeitet werden. Nicht am Umgang miteinander. Nicht an den Konflikten. Überhaupt nicht. Es gilt in all dem, den Ursprung zu finden. Jeder bei sich. In sich.

Wenn beide sich in der Grundhaltung einig sind, eben dass es um Erlösung und Heilung vom Einzelnen geht, ergibt sich der Rest von alleine. Dem ordnet sich alles unter. Dann ist klar, dass es ein offenes, wohlwollendes Feld braucht, einen sicheren Raum, in dem sich die verletzten Teile zeigen können. Traumasensibel eben und 100% eigenverantwortlich. Unterstützend. Füreinander. Miteinander. Pro Entfaltung und Wachstum. Pro Authentizität und Wahrhaftigkeit.

Und dann geht es ums Beobachten. Was berührt der andere in mir? Was will gesehen werden? An was erinnert mich das Verhalten des Partners? Die Gestik? Die Mimik? Der Wortlaut? Die Situation mit ihm? Wie fühle ich mich? Welcher Anteil ist gerade aktiv? Was ist in mir gerade lebendig? Etc...

Wie oft hab ich mich in Beziehungen gefühlt, wie in einem Flashback in die Kindheit. Es schien so, als würde sich der emotionale Horror von damals eins zu eins wiederholen. Perfekt inszeniert und orchestriert vom Leben. So perfekt hätte ich mir das niemals ausdenken können. Da wird auch der letzte Fitzel an Wunde in mir berührt und gefunden. Nichts wird übersehen und ausgespart.

Was für ein Segen und gleichzeitig unglaublich anspruchsvoll und zeitweise wirklich herausfordernd, zum Haare raufen, vor allem mittendrin, wenn der Punkt noch nicht erwischt ist, die Wurzel noch nicht gefunden und gefühlt. Wenn da Wurschtel ist, Reibung und Verwirrung und Missverständnisse und sich das Ganze erst zuspitzt, damit es dann in die Erlösung eskalieren kann.

Hinterher weiß ich dann, warum alles genau so schräg sein musste. Währenddessen sehe ich das noch nicht. Nicht ansatzweise.

Die Einladung ist immer wieder die gleiche: Da bleiben, durchgehen, wach bleiben, hinschauen, ganz bei und mit mir sein, fühlforschen. Begegnung und Abstand mit dem Partner, wie es sich in jedem Moment stimmig anfühlt. Die Wogen, Wellen und Phasen nehmen, wie sie eben kommen.

Eins weiß ich, wissen wir: Die Erlösung ist gewiss. Wie auch immer sie sich entfaltet, sie wird sich entfalten. Was immer es dafür braucht, wird geschehen. Weil wir DA sind. Wach. Weil wir hinschauen. Weil wir sehen WOLLEN. Weil wir geschehen lassen können. Weil es um nichts anderes geht als um Erlösung. 



Dienstag, 25. Februar 2025

WUT Heil(ich)Raum

Mittwoch | 26.02.2025 | 19 Uhr
via Zoom


Ich wollte das schon immer mal machen: Einen Wut-Raum aufmachen. Einen Raum, in den die Wut ausdrücklich eingeladen ist, in dem sie Ausdruck finden kann. Urteilsfrei. Sicher. In Eigenverantwortung. Total bei sich behaltend, bewusst, alles fließen lassen, alles sprechen dürfen, den Körper mitgehen lassen.

Jetzt mach ich das. Ich hab keine Ahnung, was da tatsächlich geschieht. Vielleicht sind wir morgen Abend alle lammfromm. Wer weiß das schon.

Allerdings brodelt es gerade in so vielen. Ich höre es an allen Ecken und Enden. Wut braucht Raum. Definitiv. Wut muss sein dürfen. Ihre ganzen Geschwister ebenfalls: Hass, Jähzorn, Abscheu, Ekel und dergleichen mehr.

Ich bin neugierig. Ich will wissen, was passiert. Ich hab Respekt. Ich will hin. Ich will weg. Heißkalt.

Ich lade euch ein, mit mir dieses Experiment zu wagen.

Hier der Link zur Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/uElQmEa2R1yPQPiWUTHxLw

Wenn du mir für deine Teilnahme Geld zufließen lassen willst oder generell mein Wirken finanziell unterstützen möchtest, kannst du das über die folgenden Möglichkeiten tun. Danke schon jetzt für dein Handeln nach Herzimpuls, Intuition und Stimmigkeit. 😊🔥❤️✨

Raiffeisenbank Thurnauer Land eG
IBAN: DE48 7706 9739 0000 4163 80
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Montag, 24. Februar 2025

Ich sehne mich nach dem erlösenden Kollaps

Auf den Durchbruch warten?
Auf den Aufbruch?
Auf den Ausbruch?
Den Zusammenbruch?
Auf die Veränderung im Außen?
Auf den neuen Wind?
Auf die Neusortierung?

Da ist große Unruhe in mir, wenn ich in die Welt schaue.
Ungeduld.
Gereiztheit.
Genervtsein.

Die Spannung baut sich auf und baut sich auf.
Es knistert.
Es knirscht.
Es bebt.
Es raucht.
Es ächzt.
Aber es knallt nicht.

Ich will es endlich anpacken.
Im großen Stil.
Bei der Wurzel.
Das Alte final fallen sehen.
Zerstörung.
Es soll einstürzen und bersten.
Krachen und scheppern.
Ich will das erlösende Chaos.
Ich kann es nicht mehr mit anschauen!
Wie lange bitte wird das tote Pferd noch geritten?
Das längst Gescheiterte künstlich am Leben gehalten?
Das kann doch eigentlich gar nicht mehr funktionieren. Nicht im Ansatz!

Leere Hüllen.
Fassaden.
Blasen.
Fake.

Ich will endlich das sehen, was wirklich da ist.
Untendrunter. Die ganze Zeit.
Das Kaputte.
Die Angst.
Den Schmerz.
Die Verzweiflung.
Die Wut.
Die Ohnmacht.
Die Ausweglosigkeit.
Die Erschöpfung.

Ich will das Eiter offen auf dem Tisch.
Alles, was unterm Teppich ist, offen auf dem Tisch.
Dann kann es wenigstens endlich angegangen werden.
Gesehen.
Bezeugt.
Integriert.
Erlöst.

Himmel noch mal, dieses "Warten" geht mir auf den Sack (ja, das sage ich als Frau). Dieses Theater. Diese falsche Welt.

Ich will die Eskalation.
Die erlösende Eruption.
Die Erleichterung, die in der Offenbarung liegt.
In der Wahrhaftigkeit.
In der Kapitulation.
Im Zusammenbrechen.
Im Aufgeben.

Ich sehne mich nach dem großen Kollaps.

Die Kali in mir ist wach.
Die Lilith.
Die Feuerfrau.
Die Amazone.

Mir ist nach Zündeln.
Nach Befeuern und Anfachen.

Jetzt bekomme ich Gänsehaut.
Energetisch scheint das was zu machen, was ich gerade befühle, erspüre, hier formuliere.

Auf jeden Fall tut es gut, das auszudrücken, niederzuschreiben, dem Worte und Form, Klarheit und Richtung zu geben, was in mir lebendig ist.

Moooaaahhrrr! 🔥🔥🔥🔥
Eine Wohltat!
Fast orgastisch.
Definitiv ekstatisch.
Befriedigend.
Erleichternd.
Energetisierend.
Kraftvoll.

Die Zellen vibrieren.
Es bebt in mir.
Pulsiert.
Ich spüre meine Kraft.
Durch und durch.
Urkraft!
Weibliche Urkraft!

Vielleicht ist das DER Schubs? 🤔😂😈👻😎😁💥🔥



Sonntag, 23. Februar 2025

Zu erlösende Erfahrung vs. erlöste Erfahrung

Ich beleuchte innerlich gerade das Feld der unterschiedlichen Erfahrungen und ich mag euch mitnehmen. Vielleicht ist es für den ein oder anderen ein erleichternder, erhellender Blick. Es ist wie so oft ein Exkurs. Ein möglicher Blickwinkel, ein Angebot und vor allem meine jetzige, bestimmt unvollständige Wahrheit. Möge sich jeder nehmen, was passt und den Rest liegenlassen. Let’s go.

Eine Erfahrung ist für meine Begriffe nicht gleich ein Rückschluss darauf, wie das Leben ist. Es gibt aus meiner Sicht Erfahrungen, die zeigen, wie wir irgendwann angefangen haben „zu glauben“, wie das Leben ist und es gibt Erfahrungen, die zeigen wie das Leben wirklich wirklich ist, nämlich angelegt und gedacht ist.

Es gibt Erfahrungen, die machen wir aufgrund alter Wunden. Das Trauma wiederholt sich. Die alte Prägung, die Überzeugungen aus der Kindheit, Lebenslügen, Traumalügen, kindliche Fehlschlüsse. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich sagen möchte „aufgrund alter Wunden“ oder „für die Heilung“.

Diese Erfahrungen geben mir nämlich die Chance, meine Wunden zu sehen, unbewusste Überzeugungen zu erkennen, ins Bewusstsein zu holen, innere Kinder nach Hause zu holen, Anteile aus früheren Leben zu befreien und ganzer, heiler zu werden.

Diese Erfahrungen wiederholen sich, bis die Wunde erkannt und erlöst ist. Es sind zu erlösende Erfahrungen. Wird die Wunde nie erkannt und erlöst, bleibt - aus welchen Gründen auch immer - im Unbewussten, bleiben diese Erfahrungen meine Lebensrealität, bis ich diesen Körper verlasse. Dann war die Welt eine schlechte. Ich wurde immer belogen, betrogen, ausgenutzt, übersehen, angegriffen, übergangen, bevormundet, verleumdet, oder was auch immer. Bei dem Gedanken, dass so Leben ist, wird mir übel.

Dann gibt es Erfahrungen, die passieren jenseits dieser Prägung, als logische Konsequenz der Erlösung, also danach oder/und parallel zu den alten Erfahrungen als Vergleichsmöglichkeit und Fühlprobe. Die zeigen uns, wie das Leben tatsächlich angelegt ist, ohne Filter, ohne Schleier, ohne Scheuklappen, ohne Verzerrung. Das Leben in seiner wahren Natur. Wie es gedacht ist. Ursprünglich. Origin. Das Original-Leben. Es sind erlöste bzw. erlösende Erfahrungen.

Zu erlösende Erfahrungen unterscheiden sich für mich maßgeblich von erlösten Erfahrungen.

Während bei zu erlösenden Erfahrungen Alarm im System ist, ein Nein zur Situation da ist, Nöte da sind, die Wahrnehmung bzw. der Blick extrem eingeschränkt ist, ich mich eher kindlich fühle, eher getrennt und alleine, überfordert, der Körper sich zumeist eng anfühlt, keine tiefe Atmung möglich ist, Druck wahrgenommen wird und andere eher beklemmende Körperzustände, fühlen sich erlöste Erfahrungen frei, erleichternd, weit, warm an. Der Körper ist entspannt und meldet ein Ja. Ich nehme deutlich die Erwachsene in mir wahr, fühle die Anbindung und Verbindung, kann tief atmen. Alles in mir sagt: „SO ist Leben! Gott sei Dank, das ist die Wahrheit!“

Für mich ist jede Art Erfahrung ein Riesengeschenk. Keine davon besser oder schlechter. Zu erlösende Erfahrungen erlauben mir entspannende, befriedende Heilung. Erlöste Erfahrungen fühlen sich wie Ernte an, der Himmel auf Erden wie er gedacht ist. Beides absolut relevant und von Bedeutung.

Danke fürs Mitlesen. 😊❤🙏🏼


(PS: Ergänzend mag ich noch sagen, es gibt auch noch Erfahrungen, die nicht zu erlösen sind und der Körper trotzdem in Anspannung ist oder in Unwohlsein und ein NEIN in mir ist. In denen ich aber erwachsen bin, der Blick weit und klar ist und diese Empfindungen lediglich anzeigen, dass hier etwas nicht stimmt. Dass Missbrauch stattfindet, Manipulation, Verdrehungen am Start sind, herrenlose Gefühle unterwegs sind, Übergriffigkeiten passieren. Dem darf ich Ausdruck geben und direkt in der Situation agieren. Da gibt es nichts zu transformieren. Das sei der Vollständigkeit halber gesagt. Und vielleicht ist es damit immer noch nicht vollständig. 😉)



Die größte Sicherheit, die ich jemals haben kann

Etwas ist durch. Mein Körper fühlt sich anders an. Wie ein "danach".
Nach einem intensiven, tiefen Prozess.

Die letzten zwei, drei Wochen hat mein Körper gereinigt, wie schon lange nicht mehr. Die Atemwege haben von jetzt auf gleich Schleim abgesondert. Die Regel setzte nach nicht mal drei Wochen ein und war stark wie selten. Die Haut schuppte. Immer wieder krasse Müdigkeit und ein Gefühl wie erschlagen zu sein, dann wieder - manchmal auch gleichzeitig mit der Müdigkeit - aufgekratzt ohne Ende, wie unter Strom, voller Tatendrang, aber es gab keine Tat zu tun. Die Verdauung völlig verquer. Kein Essen das richtige. Viel Übelkeit. Atemnot, die aus dem Magen zu kommen schien. Und tausend andere Sachen, die mir jetzt nicht einfallen. Gestern machte meine linke Wade von jetzt auf gleich zu, so dass ich kaum laufen konnte. Der Muskel irgendwie wie blockiert. Das hatte ich noch nie.

Ich kenne all diese Zustände. Die waren mir nicht neu. Ganz im Gegenteil. Im Grunde begleiten sie mich seit Jahren (bis auf den Schleim in den Atemwegen). Und dennoch waren die letzten Wochen irgendwie wie eine Verdichtung, eine Kumulation, ein Hochsteigern zu einem Finale, das gestern Abend und heute Nacht seinen Höhepunkt fand.

Ich will damit nicht sagen, dass es das jetzt für immer war. 😂Die letzten Jahre haben mich Weisheit gelehrt, was Prozesse, Rhythmen, Zyklen und vor allem Heilungsphasen angeht. Aber "etwas" hat sein Finale gefunden. Als ich heute aufgewacht bin und meinen Körper wahrnahm, war da Stille, Entspannung, wie eine tiefe Ruhe nach einem heftigen Gewitter. Ich wusste sofort: Etwas ist anders. Etwas ist durch. Erledigt. Verdaut. Verarbeitet. Umgebaut. Was auch immer. Ich könnte es nicht greifen. Es fühlt sich an, wie auf vielen Ebenen gleichzeitig getan. Auch die Wade "funktioniert" wieder.

Was ich in den letzten Jahren auch gelernt habe, ist, mich genau solchen Prozessen hinzugeben, ohne etwas damit machen zu müssen, ohne etwas wissen zu müssen, ohne etwas ändern zu wollen. Es durchlaufen lassen. Was immer der Körper, mein System da gerade tut. Es wird richtig sein und wichtig. Sonst wäre es nicht da. Mein ganzes Wesen strebt nach Leben. Alles in mir tut alles dafür, dass ich lebe. Im Nachgang betrachtet waren die heftigsten, körperlichen Zustände krasse Erlösungsprozesse. Jeder einzelne. Nichts war je verkehrt oder überflüssig oder hätte vermieden/verhindert werden müssen.

Es gab immer wieder - auch echt lange - Phasen, da war ich mir nicht sicher, ob ich nicht gleich hopps gehe. Da fühlte es sich an, wie kurz vorm Ende. Tatsächlich glaube ich, dass es sehr, sehr oft im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung war. Auf Messers Schneide und dennoch immer sicher, weil einfach übergeordnet klar war, dass ich hier sein soll. Auf dieser Erde. Was Gott, das Leben will, wird sein. Und was nicht, nicht. Die Idee, dass ich darauf Einfluss hätte, ist in meinen Augen - mit den Erfahrungen der letzten Jahre - lächerlich.

Deswegen bleibt mir nur immer eins: Hingabe. Dabei komme ich wieder und wieder raus. Hingabe an das, was ist, weil es eh schon da ist und das Leben keine Fehler macht. Hingabe an die kosmische Intelligenz. Hingabe an (m)eine höhere Führung. Das ist die größte Sicherheit, die ich haben kann.

Das mag ich gerade nochmal wirken lassen: Hingabe an meine höhere Führung, ist die größte Sicherheit, die ich jemals haben kann.

Ja!!!! JAAAAA! Und das ist auch alles an Sicherheit, was ich wirklich brauche.

Das Schöne ist, das ist nicht einfach so daher gesagt. Es ist ein Fazit aus gelebtem Leben, erprobt, erforscht, in Fleisch und Blut übergegangen. Diese meine Wahrheit ist erlebt und gelebt, hat Substanz, ist erfüllt, ausgefüllt, voll. So fühlt sich das gerade an. Und anscheinend wollte ich das alles mit euch teilen.



Mittwoch, 7. August 2024

Vom inneren Antreiber und seiner Wandlung

Wow! Dass ich da rauskomme, hätte ich nicht gedacht, als ich angefangen habe, aus dem Moment zu sprechen.

Ich bin einem Anteil von mir begegnet, den ich den inneren Antreiber nennen könnte, der immer noch die Idee hatte, es anderen recht machen zu müssen, deren unangenehmen Gefühle zu vermeiden, der die Idee von Schuld hatte.

Ich bin über diese Auflösung gerade noch voll baff und freu mich total, das mit euch teilen zu können. 🥰🙏🏼✨💫✨

Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2075


 

Montag, 5. August 2024

Die Erlösung hinter dem scheinbar Unaushaltbaren

oder
Das Kamel passt tatsächlich durchs Nadelöhr

Ich versuche Worte zu finden und habe keine. Heute ist ein lauter Tag. Draußen. Rasenmäher. Motorsensen. Kinderkreischen. Es gibt so Tage, die sind einfach laut. Draußen. In mir ist es still. Ich versuche einen Faden zu finden, den Faden, an dem es weitergeht. Was ist jetzt dran? Was soll sein?

Da ist "eigentlich" das Bedürfnis, mich endlich mal wieder mitzuteilen, hier, öffentlich. Gefühlt hab ich seit Wochen keinen Mucks von mir gegeben, obwohl es so unfassbar viel zu sagen gäbe. Gleichzeitig ist da eine gewisse Sprachlosigkeit, eben diese wortlose Stille und ein Staunen über all die Erkenntnisse in mir.

Es fühlt sich nach einer unglaublich krassen Standortbestimmung an, nach Realisieren, wo ich gerade stehe in meiner Ent-Wicklung, mit meinem Bewusstsein, mit meinem Seinszustand.

Die letzten Wochen war ich so viel in 1:1 Begegnung. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich gezoomt habe, wie viele Stunden ich Sprachnachrichten aufgenommen und abgehört habe. Da war die Angst, dass ich mich - unbemerkt von mir - im Außen verlieren könnte, dass ich nachlässig werde und Regungen in mir übergehen könnte, wieder anfange auf eine Art zu funktionieren. Die Angst, mich zu verlassen.

Zwischen Christian und mir wird es immer geschmeidiger, will heißen, wir verhaken uns kaum noch. Ich bemerke auch da die Frage in mir, ob wir nachlässig werden, ob ich - ebenfalls unbemerkt - anfange, Dinge zu übergehen, Störungen, die eigentlich da sind, nicht mehr aufzugreifen.

Die Antworten kommen schnell. Keine meiner Befürchtungen ist wahr. Ich bemerke jede noch so kleine Regung in mir und bin gar nicht mehr in der Lage, etwas zu ignorieren oder zu übergehen, was sich unstimmig anfühlt. Wenn da innere Kinder sind, die nach Hause wollen, dann bekomme ich das mit, dann hat das Platz und ausreichend Raum, weil ich es will und die Fügung die Zeit verschafft.

Ich verliere mich weder im Außen noch in der Beziehung. Es ist geschmeidig, weil ich aufgeräumt habe. Ich bin unglaublich leistungsfähig, weil es dran ist, so viel in Begegnung zu sein und weil ich komplett bei mir bin. Ich muss dafür nichts verdrängen und mich auch nicht übergehen oder verlassen. Ich bin GANZ in Begegnung. Ich nehm mich mit hinein. Ich lasse nichts außen vor und schon gar nicht mich alleine.

Ich verdränge nicht. Ich bin nicht nachlässig. Ich ignoriere nicht. Ich ernte. Das sind die Früchte meiner Selbstbegegnung. Das ist der Ertrag, der Erfolg, der sich einstellt, wenn ich den scheinbar unaushaltbaren Punkt wieder und wieder durchschreite, durchfühle und alte Erfahrungen im Jetzt zu Ende bringe. Das fühle, was damals nicht möglich war. Die Traumalügen aufdecke und alles Abgespaltene nach Hause hole, ablege, wer ich nicht bin. Die Erlösung hinter dem scheinbar Unaushaltbaren. Die Wahrheit.

Das Leben wird unweigerlich geschmeidig, die Ruckler und Hakler weniger und weniger, weil ich immer mehr DA bin. GANZER. REINER. KLARER. Immer besser in der Ordnung sein kann. Die göttliche Ordnung ohne Verzerrung und Filter wahrnehmen kann und mich darin bewegen, mich von ihr bewegen lassen bzw. sie durch mich ermöglichen.

Es gibt tatsächlich immer weniger zum Aufräumen. Das Kamel passt durchs Nadelöhr. Wieder und wieder. Dahinter wartet Frieden. Stille. Gewissheit. Leben wie es gedacht ist. Einfach.

Da ist Erleichterung. Ich bin nicht wieder eingeschlafen. Ich bin hellwach. Ich hab mich nicht verlassen. Ich bin bei mir wie nie zuvor.



Mittwoch, 26. Juni 2024

Ich bin gewollter als ich dachte

Ich bin gewollter als ich dachte. Von Männern. Vom Männlichen. Vom Leben. Vom Gebenden.

▪️Ich bin nicht zu viel. Ich werde als Bereicherung erfahren.

▪️Ich bin nicht egal. Ich bin von Interesse. Nach mir wird geschaut.

▪️Meine Abwesenheit ist keine Erleichterung. Ich werde vermisst.

▪️Ich bin nicht nur willkommen, wenn ich nützlich bin. Mein DaSein, mein Wesen reichen, um gern gesehen zu sein.

▪️Mein Wohl ist nicht unwichtig. "Sie" wollen, dass es mir gut ergeht.

▪️Meine Gefühle, meine Empfindsamkeit, das, was mich bewegt, sind keine Belastung. All das will gehört werden, darf Raum haben und ist von Belang.

▪️Ich bin nicht schutzlos ausgeliefert. Ich bin behütet und beschützt.

All die aufgezählten Punkte erfahre ich tatsächlich gerade. In Begegnung mit Männern. Einige davon in Träumen. So eindrucksvoll, heilsam und gleichzeitig erschütternd, wie sehr mich die Irrglauben in meinem Lebensgefühl beeinflusst haben.

Erschütternd zu bemerken, wie sehr ich mit Filtern und Verzerrungen auf Männer geschaut habe. Wie schnell Schutzprogramme angesprungen sind und ich glaubte, nicht sicher zu sein.

Beim letzten Punkt mit dem "behütet und beschützt" merke ich sehr wohl, dass ich diese Aussage in vielerlei Hinsicht schon erfahren habe. Das Leben meint es gut mit mir. Gleichzeitig ist es noch nicht in der letzten Zelle angekommen. Gerade was das "vom Männlichen behütet und beschützt sein" angeht, gibt es da noch seeeeeehr wenige bis eigentlich gar keine Erfahrungen und etwas in mir hat da Fragezeichen. Wie sieht das aus? Was macht das aus? Wie fühlt es sich an, wenn das Weibliche den geschützten Raum durch das Männliche hat? Wie ist das Zusammenspiel zwischen Urweiblichkeit und Urmännlichkeit? (All diese Fragen brauchen gerade keine Antwort, schon gar keine theoretische, konzeptionelle, allerhöchstens eine selbst erlebte.)

Naja, ich werde es wohl mitbekommen. 😉 Ich bin ja live und in Farbe dabei. Forschen. Ausprobieren. Intuitiv handeln. Wunden, Schutzmechanismen und Überlebensstrategien liebend erkennen und anerkennen. Filter rausnehmen. Schleier lüften. In Reinheit auf mich und in die Welt schauen. In Reinheit das Männliche, die Männer, meinen Mann wahrnehmen. Fühlend. Neugierig. Offen.

Da fällt mir ein, dass es neulich einen ganz heiligen Moment gab, wo ich in einem inneren Prozess mein Heiligstes, meine Weiblichkeit in die Hand von Christian gelegt habe. Mich ihm anvertraut. In seine Obhut übergeben. Es hat sich als leuchtende Kugel gezeigt und Christian hat sie in sein Herz genommen. So sinnbildlich. Jegliche Angst, verletzt zu werden, ist obsolet. Würde er mir weh tun, würde er sich weh tun.

Seit dieser "Übergabe" - und dem vorausgegangen Sterbeprozess meinerseits - passieren unfassbare Veränderungen und eben all die o. g. Erfahrungen und Träume. Something big is going on. 😊🔥❤️🙏

Ich lass das mal noch weiter wirken und sacken und klickern und klingeln. Das wirkt alles auf so vielen Ebenen und hat ganz viel mit der Krankenkassensache zu tun. Ich bin gewollter als ich dachte. 🥰🙏❤️


PS: In dieser Audio beschreibe ich unter anderem den erwähnten Sterbeprozess, der der Übergabe vorausgegangen ist. Ein Prozess, in dem ich meinem Sicherheitsbeauftragten begegnet bin, der alles und jeden - und vor allem Christian und vorherige Partner - als absolute Gefahr eingestuft hat: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2046


 

Mittwoch, 19. Juni 2024

Die traumatische Situation ist bereits geschehen

Ihr Lieben, es gab so viele Stränge, Fäden, Erkenntnisse, Begebenheiten, Fragen aus der Gruppe rund um innere Anteile, Gefühle fühlen, Selbstbegleitung, Trauma.

Ich hab das jetzt mal alles zusammengepackt und mit eigenen Erfahrungen der letzten Tage - für meine Begriffe sehr eindrücklich - untermalt.

▪️Es geht im Jetzt um die Gefühle zu Situationen, die bereits geschehen sind
▪️Die Situation jetzt ist stellvertretend und dazu da, das Alte abzuschließen, nicht um im Jetzt gelöst zu werden
▪️Ich wende mich dem Anteil zu, der damals die Situation erlebt hat, die entsprechenden Gefühle hatte, die keinen Raum hatten und jetzt wieder auftauchen. Dieser Anteil wird mir alles sagen, zeigen, was wichtig ist.

Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2046


 

Dienstag, 4. Juni 2024

Schau hin, so war's!

Es ist, als würde mir das Leben diesen Satz in den letzten Wochen und Monaten dauerhaft zurufen. In den letzten Tagen nochmal um so intensiver.

Schau hin, so war's!!!!!

Situationen, Bemerkungen, Erfahrungen im Jetzt holen Erinnerungen und Gefühle an früher hoch. Wie wenn erkannt werden will, ausgelöst durch eigentliche Fliegenschisse in der Gegenwart, was damals für krasse Sachen erfahren wurden. Realisation deluxe. Oft verbunden mit Entsetzen, Fassungslosigkeit, Trauer, Wut, Schock.

Es ist, als würden jetzt die Gefühle gefühlt werden können, zu denen ich damals nicht in der Lage war. Jetzt, wo ich in Sicherheit bin und es tatsächlich vorbei ist, zeigt sich das wahre Erleben in Gänze. Jetzt brauche ich keine Überlebensstrategien mehr, keine Abspaltung, keine Kompensation, keine Negierung, kein Verdrängen.

Jetzt kann ich hinschauen, weil ich gehalten bin.

Mir kommt es vor, als würden damit die Erfahrungen von damals endlich ihre Vollendung finden. Das, was tatsächlich passiert ist, kann ich nun auch fühlen. Damit ist die Erfahrung abgeschlossen und das Leben muss mir im Außen nicht ständig etwas präsentieren, um mich daran zu erinnern, dass es so was auch in mir gibt und zwar noch unvollendet und ungesehen.

Ich bezeuge mich selbst in dem, was ich in all diesen früheren Situationen erlebt, erfahren, gefühlt habe. Meine Gefühle von Wut, Ohnmacht, Überforderung, Erstarrung, Sinnlosigkeit, Leere, Verzweiflung, Not waren alle komplett richtig und adäquat für die Begebenheiten.

Ich gebe mir recht in meinem Erleben und sage: "Ja, so war es!"

Ja, da war keine passende Unterstützung. Ja, da war kein emotionaler Halt. Ja, da war, was auch immer mir gerade gezeigt wird. So war es wirklich!

Ich habe mir nichts eingebildet. Ich war nicht zu empfindlich. Ich hab mich nicht dumm angestellt. Ich hab mich nicht zu wenig angestrengt. Es waren krasse Situationen, die für ein Kind, eine Jugendliche, einen jungen Erwachsenen, einen älteren Erwachsenen heftig sind, intensivste Gefühle auslösen, die zu Recht da sind, die erstmal gehalten werden wollen, gesehen, verarbeitet, durcherlebt.

Es ist ein Nachverarbeiten, ein Bezeugen, ein Wahrmachen durch Anerkennung dessen. Es ist Heilung pur. Es ist Vollendung. Es ist Ganzwerden und Richtigwerden im Sinne von Erkennen, nie falsch gewesen zu sein. Es ist Gnade pur. Es ist zum Kotzen. Es ist anstrengend, herausfordernd und gleichzeitig so herrlich klärend, erlösend, befreiend und befriedend.

Alter Schwede. Ich ziehe meinen Hut vor all jenen, die gerade auch diesen Pfad beschreiten. Ich kenne einige. Ich verneige mich vor euch, vor uns, vor dieser Courage, vor dieser Selbstbekenntnis, vor dieser Hinwendung zu sich und dem was wirklich war. Danke fürs Hinschauen. Danke für die Entschlossenheit und das Ja zu uns selbst.

Danke an alle, die mich ebenfalls bezeugen, mit mir weinen, da sind, mir zuhören, mich sehen, benennen können, was ist und wirkt. Allen voran Maja und Barbara. Danke an alle, die mir diese herausfordernd heilsamen Situationen im Jetzt schenken, die mich das von damals zu Ende bringen lassen. Manchmal hasse ich euch und am Ende liebe ich euch eh wieder - vielleicht auch dann eher aus der Ferne.

Christian, keiner tickt mich so intensiv an wie du. Keiner wirft mich so sehr rein in die alten Erinnerungen, die noch nicht fertig sind. Und gleichzeitig hält mich keiner so sehr wie du, wenn es mich dann schüttelt. Was für eine Challenge für uns beide. Du willst mich und du willst dich - so sehr. Danke für deinen unerschütterlichen Willen, dir selbst zu begegnen. Danke für deine radikale, so tiefe und ehrliche Selbstreflexion. Danke für all die Erlösung, bei mir, bei dir. Ich verneige mich.



Freitag, 22. Dezember 2023

Die Hände, die mich halten

Die letzten Wochen waren hardcore, was die Prozesse anging. Ich bin so froh um die Hände, die mich halten. Ich bin so froh um meinen Mann. ❤️🙏🏼✨💫✨

Danke, Christian! 🌟

Ich danke dir so sehr für dein Wohlwollen, deine Güte, deine Sanftheit, deine respektvolle Art, deine Rücksichtnahme, dein Mich-Sehen.

Etwas in mir findet es immer noch unglaublich, dass es sowas gibt: Tiefe Verbindung und bei mir bleiben dürfen. Tiefe Verbindung und Freiheit. Willkommen sein. Gewollt sein und gelassen werden, wie ich in meiner Urnatur bin.

Ich danke dir so sehr für dieses Geschenk, diese Erfahrung, den gemeinsamen Weg in die Heilung so tiefer, alter Wunden. 🙏🏼✨💫✨

Ich atme aus. 41 Jahre Stress und Anspannung können weichen. Ich sinke hinein in diesen tiefen Frieden, der ohne dich nicht möglich (gewesen) wäre.

Danke für dein Dableiben in meinen größten Stürmen, in meinem tiefsten Schmerz, in meiner größten Angst.

Danke für dein Halten, dein Streicheln, dein Wiegen, dein Schweigen, dein Sprechen, dein Handeln, dein Sein.

Danke für die so heilsamen, neuen Erfahrungen. Danke fürs Mich-Durchtauchen-Lassen.

Ich liebe dich!!!! Immer mehr. Immer tiefer. Immer staunender.✨❤✨



In die Tiefe gehen, erhebt

Maja hat mal wieder "zugeschlagen". Was für ein Knallersatz!!! So wahr.

Jede Angst, in der Tiefe zu ertrinken, war für mich unbegründet. In der Tiefe habe ich überhaupt erst angefangen, zu atmen. Mich zu atmen. Ich bin hindurchgetaucht und auf der anderen Seite des Untergrunds befreiter und leichter wieder herausgekommen. Echter. Reiner. Wesentlicher. Essenzieller.

Jedes einzelne Mal hat mich das Tieftauchen, das Hinsehen und Durchfühlen, das Aufgeben und damit Seinlassen gerettet.

Die größte Bedrohung wurde zur größten Befreiung. Die Dämonen zu Freunden, sind sie doch ich.

Illusionen sterben.

Tode, die zum Leben erwecken.
Dunkelheit, die ins Licht führt.
Tiefe, die erhebt.

Danke Maja, für diesen krassen, hereinfordernden, verbindenden, gemeinsamen Weg, für jede miteinander geweinte Träne, für jeden Lachflash, für jeden geteilten Prozess, für jede Hammererkenntnis!

Ich lieb dich bis zum Mond, quer durch alle Dimensionen und wieder zurück. ❤️❤️❤️❤️❤️ Unfassbar wertvoll, dass es dieses WIR gibt!



Mittwoch, 29. November 2023

Bindung ohne Verstrickung

Ich mag es, mich zu binden, hab ich mich vorhin sagen hören. Immer noch bemerkenswert für mich. 😉 Ich mag es, mich ganz drauf einzulassen. Auf diesen einen, bestimmten Menschen. Verbindlich zu sein. Total. Mich festzulegen.

Mit mögen meine ich, ich hab da Lust drauf und totale Freude dran. Ich will das. Voll. Ich mag es total, in dieses Erfahrungsfeld einzusteigen und immer vertrauter und enger zu werden.

Scheinbar unabhängig war ich lange genug. Alleine kann ich. Hab ich lange genug gemacht, auch in Beziehung. Immer mit einem gewissen Sicherheitsabstand, der meine Souveränität garantieren sollte.

Jetzt hab ich Freude an Bindung. An unserer Ehe. An Verschmelzung, die ein größeres, drittes Element hervorbringt.

Ich hab Lust auf Bindung und Verbindlichkeit. Gesunde Bindung. Zwischen zwei Menschen, die bei sich sind. Bindung ohne Verstrickung. Bindung ohne Wundenmanagement, sondern Bindung, in der genau die alten Wunden aus ungesunden Bindungen heilen dürfen, weil schlicht neue Erfahrungen gemacht werden. Heilung pur. Heilsein ermöglichend. Miteinander jeder in der eigenen Natur sein.

Ich liebe es, zu sehen wie wir immer reiner miteinander sind, ein Wächter nach dem nächsten, den Posten verlässt, weil klar ist, dass ich wirklich wirklich sicher bin.

Unser Miteinander hat sich so sehr verändert und intensiviert. Die Trigger verschwinden mehr und mehr. Wir verhaken uns nicht mehr ineinander, weil zwei verletzte Kinder gleichzeitig aktiv sind. Es ist nur mehr ein leichtes Anticken, ohne den anderen als Bedrohung zu erleben.

Ich liebe diese Bindung, diese Einheit, die immer kraftvoller wird. Wir bestaunen immer wieder dieses Zusammenwachsen und zusammen wachsen.

Für mich ist es ein einziges Fest, die Erfahrungen machen zu dürfen, erleben zu können, gemeinsam gleiche Werte zu haben, in dieser Entschlossenheit hinzuschauen, wesentlich zu sein, in unserem Wesen zu sein.

Und vor allem auf diese Art geliebt zu werden, begehrt zu werden, gewollt zu sein, gewählt zu sein, gesehen zu werden. Meine Qualitäten, die sonst meist als anstrengend erlebt wurden, werden nicht nur geduldet, nein, sie werden gefordert und gebraucht.

Christian will mich mit allem, ganz, komplett, total. Er war von Anfang an mit aller Entschlossenheit da. Konkret. Unausweichlich. Verbindlich. Auf den Punkt. Ein volles Ja zu mir, ohne das geringste Zögern, nachdem es sich ihm im Geiste offenbart hatte, wer ich für ihn bin.

"Du bist meine Frau. In dieser Welt und darüber hinaus. Mit dir will ich diesen Weg gehen und mit keiner anderen."

Auf diese Bindung - von Gott zusammengeführt - hab ich aber sowas von Lust. Auf diesen Mann, auf meinen Mann. Und wie ich das will. Ihn will. Jeden Tag mehr. Dieses Miteinander will ich jeden Tag mehr. 🥰



Freitag, 10. November 2023

Noch mehr Zoooom live 😍

Ihr Wunderbaren, es hat sich noch Bedarf nach weiteren Räumen gezeigt und ich hab zuuuuuufällig auch noch richtig Lust weitere Räume aufzumachen. Wie das wieder zusammen passt? *grinsbreit* 😁

Ich mag nochmal euren Fragen und Themen, dem Beleuchten, Draufschauen und Benennen viel Platz bieten. Selbstverständlich ist auch immer Gelegenheit für ein bloßes Mitteilen und stehen lassen und gleichzeitig hab ich den Eindruck, dass im Moment so einiges durchdrungen und erkannt werden möchte, ins Lichte der Bewusstheit geholt werden darf. Es ist halt einfach Erlösungszeit schlechthin, gell.

Bezahlen könnt ihr wieder nach eigenem Ermessen und in eurem Spiel-Raum. 😉✨💫✨🪄Bezahldaten findet ihr in der Bestätigungsmail.

Hier geht es zur Anmeldung:
Link zur Registrierung für morgen, Samstag, 11.11., 12 Uhr
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZYqduqtqj4qHt2sez4SlY3GVsvy0rmdfJVY

Link zur Registrierung für Montag, 13.11., 19 Uhr
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUofuypqTsvH9NGZdxstbiCGOX5yhHVJLwc

Ich freu mich voll auf uns! 😍😍😍


NACHTRAG

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. 😉✨💫✨ Aus gegebenem Anlass kommt noch ein dritter Raum dazu. (Etwas in mir kichert freudig-verrückt-lebendig. 😇)

Sonntag | 12.11.2023 | 19 Uhr

Der Link zur Registrierung ist hier: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZckdeyoqD0vGtJnhHIUhxH1NxZL3KjNlV-s



Donnerstag, 9. November 2023

Zoooom live - HEUTE ABEND!

09.11.2023
19 Uhr


Ihr Wunderbaren, ich bin mal wieder ziemlich spontan und folge einem Impuls, der mich mindestens genauso überrascht wie euch vielleicht. 😉

Heute Abend gibt es einen Raum, der euren Themen gewidmet ist, in dem ihr teilen könnt, was euch aktuell bewegt, in dem wir draufschauen, hinspüren, aufdröseln, tiefer blicken, Grenzen sprengen. Ein Raum für eure Fragen, für Seelenlesen, dafür eure Organe zu sprechen oder Symptome zu Wort kommen zu lassen, mit dem Geldwesen zu sprechen oder was auch immer dran ist und gesehen werden will.

Der Einfachheit halber teile ich hier direkt den Zoom-Link ohne erforderliche Registrierung: https://us06web.zoom.us/j/88686035803?pwd=bq88Lg3v7ecGVyhy826osUxLeeFRet.1

Bezahlen dürft ihr, was immer ihr bezahlen wollt, mit wie viel Geld ihr spielen wollt oder was ihr mir schon immer mal geben wolltet. 😉🎉

Raiffeisenbank Thurnauer Land eG
IBAN: DE48 7706 9739 0000 4163 80
BIC: GENODEF1THA
oder
www.paypal.me/AnjaReiche

Ich bin super neugierig, was da heute Abend stattfinden darf. Here I am! 🥰🙏🏼✨💫✨



Montag, 6. November 2023

Die heiße Phase wird immer heißer

Das Wochenende war energetisch echt ne Nummer. Herausfordernde Gefühle, körperliche Symptome, Zustände und Empfindungen.

Die heiße Phase wird irgendwie immer heißer. Ein paar Worte der Erinnerung, der Hoffnung, des Mutes, der Verbindung und die Schilderung, was bei mir persönlich so los war.

Ich lade euch ein, mit all dem in Verbindung zu gehen. Wir gehen da gemeinsam durch. Und just im Moment fangen die Kirchenglocken an zu läuten. 🥰🥰🥰🔔

❤️〰❤️

 Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/1815


 

Montag, 9. Oktober 2023

Reiches Lauschgold #4

Heute waren bei mir einige Prozesse am Start. Aufgewacht mit Traurigkeit und den ersten ⁠Erkenntnissen, die ich schon in einem Text verarbeitet habe⁠, ging der Tag weiter - und auch die Prozesse. Angestoßen durch Christian.

Doch wie sieht es denn konkret aus, so einen Prozess zu durchlaufen? Wie bin ich mit mir selbst? Wie gehe ich damit um, wenn mich kleinste Alltagssituationen "auslösen"? Wie gehen wir als Paar damit um?

Wann ist es "Jammern" und wann ist es "Benennen und Durchfühlen"?

Wann heißt es "bleiben" und wann ist "gehen" angesagt?

Meryem hat nachgefragt und hat sich mit mir zusammen noch einmal auf Forschungsreise begeben. Wir laden euch ein zum Lauschgold #4! 😍🎉


PS: Die nächste Idee ist, einen Prozess direkt live mit Meryem zusammen zu durchlaufen und aufzuzeichnen. 🥰🙏🏼🔥

PSS: Wenn du Folge #4 im Podcast hören/sehen möchtest, dann hier entlang: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-4-e2abtki


 

Sonntag, 8. Oktober 2023

Vom Gehen und vom Bleiben

Mit dir will ich gehen. Diesen Weg. Diesem Ruf folgen. Unserem Ruf. Mit dir an meiner Seite. Ich an deiner. Hand in Hand.

Mit dir will ich wachsen. Über mich hinaus. In mich hinein. Komme zurück zu mir. Darf mich behalten und entfalten, während ich mit dir bin. Will wachsen, mit dir zusammen, über uns hinaus, hinein in unendliche Weiten, in die Herrlichkeit Gottes, in den Himmel auf Erden.

So oft musste ich gehen, damit es für mich WEITER ging. So oft musste ich Vertrautes verlassen, Menschen, Umstände, Orte, weil mein Wachstum woanders zu finden war. Grundsätzlich wäre ich gerne geblieben, aber es hätte mich erstickt. Da ging es nun mal nicht weiter im Bleiben.

Es ist mir schwer gefallen zu gehen. Es war nicht immer leicht, wieder und wieder das Unbekannte zu wählen, eine Tür zuzumachen, ohne zu wissen, welche sich stattdessen auftut. Jeder Abschied tat auch weh und bedeutete mindestens einen kleinen Tod. Jeder Abschied wurde betrauert.

Jeder Abschied war voller Dankbarkeit für die gemachten Erfahrungen. Jeder Abschied war eine große Herausforderung aus dem Alten und eine große Hereinforderung ins Neue.

Es musste genau so sein. Wäre ich nicht jedes Mal gegangen, hätte ich mich verlassen müssen, hätte ich niemals bei dir ankommen können und auch nicht bei IHM. Der Weg führte mich zielsicher zu euch beiden. Das weiß ich jetzt, rückblickend. Bei jedem einzelnen Abschied konnte ich DAS jedoch nicht ansatzweise ahnen. Ich musste gehen, vertrauen, MIR trauen, dass das schon so stimmt.

Es stimmte, aber sowas von. Leicht war es dennoch nicht. Dafür eindeutig und unumgänglich. Ich konnte und wollte die Rufe nach Aufbruch nicht überhören. Ich musste folgen. Meinem Innersten, das oft nur ich allein verstanden habe.

Wie gut, dass ich es getan habe. Wie gut! Schau, wo es mich hingeführt hat. Geradewegs in SEINE Arme und dann geradewegs in deine Arme.

Und jetzt? Jetzt geht es WEITER für mich, ohne dass ich gehen muss. Jetzt geht es weiter im Bleiben. Bei IHM. Bei dir. Bei mir.

Wie gut, dass ich gegangen bin - jedesmal. Jetzt geht es ums Bleiben üben, ums Bleiben lernen, ums Bleiben dürfen, ums Bleiben sollen und wollen. Ums Gewolltsein in meiner Ganzheit. Ums Willkommensein mit meiner Tiefe. Ums Erkanntsein in meinem Wesen. Ums Zuhausesein - auf ganz vielen Ebenen. Dafür musste ich gehen.