Donnerstag, 12. Juni 2025
Wenn Beziehung wirklich mich meint
Wie es sich anfühlt, wenn der andere tatsächlich möchte, dass es MIR gut geht, wenn da Wohlwollen ist und ein mich sehen, wahrnehmen, Anteil nehmen wollen, bei mir und mit mir sein können.
Die meiste Zeit meines Lebens haben Beziehung und Berührung etwas von mir gewollt. Ich war für den anderen da. War es so gewohnt, dass ich gebe und nichts in meine Richtung fließt, was tatsächlich mich meint. Es ging um den anderen. Er wollte etwas, etwas haben, sich gut fühlen, hat etwas gebraucht, von jemandem und ich war eben gerade da. Die Auserkorene, die gerade geeignet schien für die Erfüllung der nie gestillten Bedürfnisse oder für die Erfüllung der Abwehrstrategien, des Nichtfühlenwollens von Leere oder das Fühlenwollen von "ich bin ein guter Mensch".
Ich habe oft Dinge bekommen, die angeblich für mich waren. Tatsächlich waren sie für den anderen. Für sein gutes Gefühl. Er wollte sich als Geber gut fühlen. Es ging nicht um mich, nicht in Wahrheit, und es hat sich immer schal angefühlt, ohne dass ich hätte sagen können, warum. Nie passend. Nie genau richtig für mich oder wenn richtig, dann trotzdem mit einem Beigeschmack, wie wenn daran eine Bedingung geknüpft gewesen wäre, unbewusst, es eher ein Deal für den anderen war, eine Erwartung mitschwang, ein Selbstzweck oder sogar Widerwillen dabei war. Nicht frei. Nicht absichtslos. Nicht aus dem Herzen, sondern aus einem Muster oder Müssen. Nicht für mich, sondern für sich.
Wenn tatsächlich ich gemeint bin in der Beziehung, mit einer Berührung, dann ist das für mich so deutlich zu merken. Wie gesagt, heute kenne ich den großen Unterschied. Dafür muss es aber erstmal passiert sein. Die Fühlprobe setzt auf einmal neue Maßstäbe. Wie wenn ich endlich auf das rechte Maß geeicht bin. Bis zu diesen irdischen, physischen, ganz tatsächlichen Erfahrungen hatte ich immer nur das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, hätte aber nicht sagen können, was.
Irgendwann vor ungefähr drei Jahren war dann Jesus mein Eichmaß, meine Richtschnur, meine Fühlprobe. Ich erinnerte mich, wie es sich anfühlt, wenn ich mit ihm war/bin. Ich hab so viel Zeit mit ihm verbracht. Damals. Jede Zelle in mir weiß, wie sich seine Präsenz anfühlt. Wie sein sehender Blick aussieht. Wie sich Wohlwollen und Güte anfühlen. Wie ein offenes Herz. Wie es sich anfühlt, wenn ich erfasst werde, durchblickt, begriffen. Diese Erinnerungen waren schon so hilfreich.
Und nun kenne ich - tatsächlich, ganz echt, erlebbar - Arme, in die ich gehöre, die mich wirklich halten wollen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn jemand möchte, dass es MIR gut geht. Wenn ich ernsthaft gefragt werde, ob ich etwas brauche, ob der andere für mich da sein kann und tatsächlich auch dazu in der Lage ist. Ich kenne die tiefe Ruhe, die mich einhüllen kann, wenn in mir der Sturm tobt. Liebevolle Gesten und Berührung, die nicht nur meinen Körper berühren und etwas für sich wollen, sondern die nichts wollen, außer mir gut tun und mein Herz berühren, MICH, mein Wesen. Berührungen, die von Liebe sprechen, die Liebe sind.
Ich kenne die Klarheit, die mich wertschätzend, liebevoll und wohlwollend sieht und erfasst, wenn ich innerlich verwurschtelt bin und dabei, mich zu entwirren, die Präsenz, die mir zuhört und mich adäquat spiegelt, mir meine Fallstricke, Haken und Ösen zeigt, in denen ich verheddert bin. Eine Klarheit, die meine Größe will und meine Freiheit.
Ich kenne echte Zuwendung. Ich durfte kennenlernen, wie es sich anfühlt, wenn mich wirklich jemand in seinem Leben haben will und mich auch reinlässt, vor allem in sein Herz, ganz nah. Wenn ich alles sehen darf, alles wissen darf und mir alles gezeigt wird. Wenn ich kein Objekt zur Bedürfniserfüllung bin, sondern als Mensch und eigenes Wesen wahrgenommen werde, das gewollt ist und selbst relevant, als wertvoll und schützenswert erachtet.
Ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt, wenn ich als Frau gewählt werde, als Partnerin, als Gefährtin, als Geliebte, wenn jemand - mein Mann - mit mir Leben gestalten will und das in Ausrichtung an der höchsten Ordnung, bereit, konsequent „all in“ zu gehen und dem alles unterzuordnen, bereit, alles loszulassen, jede Erfahrung zu machen, mich darin als Bereicherung sieht und nicht als Bedrohung für das Bestehende, was unbedingt behalten werden soll. Ich darf und soll an allem rütteln, was keine Substanz hat und auf Mustern basiert. Mein ganzes Sein ist voll und ganz gewollt und keine Störung.
Ich darf erleben, dass Menschen die Fühler nach mir ausstrecken, mich vermissen, dass ich fehle, wenn ich weg bin und zwar wirklich ICH, nicht der Nutzen, den ich hatte, sondern mein Wesen. ICH bin tatsächlich gemeint. Sie wollen wissen, wie es mir geht, was mich bewegt. Sie spüren zu mir hin, haben mich auf dem Schirm, auch wenn ich mich lange nicht melde. Da ist echte Verbindung und Verbundenheit – mit MIR. Ich bin kein Objekt. Ich bin ein Wesen.
Mit all diesen neuen Erfahrungen, die immer mehr werden, die bestimmt auch immer wieder ausbaufähig sind, dann noch mal auf mein Leben, auf meine bisherigen Beziehungen und vor allem auf meine Kindheit zu schauen ist mitunter erschreckend. Wieder und wieder realisiere ich, wie die Dinge wirklich gelagert waren, wie viel von der Beziehung tatsächlich echt war, wie viele Momente wirklich gemeint, wie sehr der andere tatsächlich DA. Es rollen immer wieder Tränen. Immer wieder ist da Entsetzen, mit was ich mich zufrieden gegeben habe, für was ich dankbar war, was ich habe mit mir machen lassen, wo ich geblieben bin und welche „Spiele“ ich mitgespielt habe. Ich wusste es nicht besser. Halleluja.
Und wieder – ich sagte es gestern bereits – ist da ein „Ja, so darf es gewesen sein und DAS hat es für mich bedeutet“. Da ist kein Drama. Es ist eine Bewusstwerdung, ein Augenöffnen. Schleier um Schleier fällt. Erkennen auf allen Ebenen. Und fühlen. Fühlend mich in all dem nachträglich verstehen und sehen. Realisieren. Neu einordnen. Neu kalibrieren. Plötzlich wissend, was sich untendrunter immer komisch angefühlt hat, für das ich aber keine Worte hatte. Etwas stimmte nicht. Jetzt weiß ich was. Mit dem Erleben der Stimmigkeiten kommen die Antworten, nach denen ich nicht wirklich gefragt habe. Es ist wohl dran, es zu erkennen. Das Leben macht und ich nehme es bereitwillig an. Geschenke von ganz besonderem Wert. Eine ganz besondere Fülle. Revision.
Danke an alle, die mir diese wunderbaren, neuen, echten Erfahrungen schenken, neue Maßstäbe setzen und mich erfahren lassen, was die Natur der Liebe tatsächlich ist, wie es sich anfühlt, wenn sie wirkt, wenn sie durch einen Menschen am Werk ist und mir begegnet. Wie es ist, wenn ich gemeint bin. DANKE!!!!
Sonntag, 27. April 2025
Die Pflicht wurde nicht erfüllt
Der Satz hat heute Morgen so richtig bei mir reingeknallt. Er war die Finalisierung einer Spurensuche in mir, die gestern Nacht begann. Dazu gleich mehr. Zurück zu diesem Ausspruch von Alexandra, der meine Welt vom Kopf auf die Füße gestellt hat.
Unter Weiterentwicklung verstehe ich in dem Fall vor allem Selbstbegegnung. Ich habe in Beziehung verdammt nochmal die Pflicht, mir selbst zu begegnen, meine Themen anzuschauen, die Verantwortung für meine Gefühle zu übernehmen und in mir aufzuräumen, unbequemen Wahrheiten über mich selbst und meinen Urwunden ins Auge zu sehen. Ich habe die Pflicht, alles, was mir in Beziehungen an Trauma um die Ohren fliegt, anzugehen, in Besitz zu nehmen, als das Meine anzuerkennen und mich auch tatsächlich darum zu kümmern. Meint, die aufgerissene Wunde tatsächlich in die Heilung zu bringen.
Ein Nein zu dieser Form der Selbstwerdung, der Selbstbegegnung, der Ent-wicklung ist eine Totalverweigerung von tatsächlicher Begegnung mit dem anderen. Ein Nein zu wahrer Intimität. Ein Nein zu echter Nähe. Im Grunde ist es Betrug. Ich betrüge den anderen um mich selbst und tue so, als würde ich Beziehung wollen.
Ich bin wie gesagt seit gestern Nacht auf Spurensuche. Ich bin einer Wut auf der Spur, einem Groll, einem Zürnen, das mit vergangenen „Beziehungen“ zu tun hat. Das Wort Beziehung muss ich tatsächlich in Anführungszeichen setzen, weil sich im Nachgang einfach rausstellt, dass in manchen Fällen genau die besagte Totalverweigerung stattgefunden hat unter dem Deckmäntelchen des Engagements, des Wollens und Tuns.
Ich muss feststellen, dass ich getäuscht wurde, mich hab täuschen lassen. Dass ich betrogen wurde, um den anderen. Dass mir falsche Versprechen gegeben wurden, die nur scheinbar eingehalten wurden. Mir wurde gesagt, dass der andere auch Beziehung will, in Beziehung sein will mit mir. Was dafür nötig war, nämlich mit sich selbst in Beziehung zu gehen, wurde nicht getan. In all dem „Machen und Tun“ und sich angeblich Bemühen und dem „Hinschauen“ hat echtes Hinschauen nicht stattgefunden. Die Begegnung mit dem eigenen Schmerz bis in die letzte Konsequenz ist nicht passiert. Der Tod wurde nicht gestorben. Die Wunden blieben bestehen und sollten berücksichtigt werden – von mir. Es sollte Wundenmanagement betrieben werden. Ich sollte Verständnis haben. Das Herz blieb zu. Der dunkle Keller verschlossen. Der Mensch unantastbar. Die Schatten weiter am Wirken.
Ich bin geblieben. Seeeehr lange. Ich hab mich blenden lassen, hatte falsches Verständnis für ihr „nicht besser können“, ihr Ausweichen, hab mir selbst Erklärungen geliefert, hab ihnen das scheinbare Bemühen abgekauft, hab unterstützt wo ich konnte, habe mich an jedem Krümel unverhältnismäßig gefreut, dachte dann noch ich wäre zu anspruchsvoll, zu harsch, zu fordernd. Hab den „Fehler“ bei mir gesucht. Hab mir erzählt, dass ich besser Raum geben muss, noch milder sein muss, weicher, wohlwollender.
Die Wut, der Groll, das Zürnen gilt ihnen wie mir gleichermaßen. Ich war da. Emotional erreichbar. Hab meine Arbeit wirklich gemacht. Sie waren nicht da. Emotional unerreichbar. Sind der wahren Arbeit ausgewichen. Ich bin geblieben. „Zu lange“. Was sich erst hinterher so anfühlt – zu lange. Es war natürlich genau richtig. Ich sehe erst jetzt klar. Und mit diesem Klarsehen kommen die zugehörigen Gefühle. Gott sei Dank! Die Wut ist so berechtigt und sie gehört genau in diese Beziehungen. Ich wurde getäuscht und missbraucht. Ich habe mich täuschen und missbrauchen lassen.
Es geht nicht um Schuld. Es geht um Erkennen und Benennen und darum, die Gefühle zu fühlen - meine. Es geht um Klarheit, um Richtigstellung, um Korrektur des verzerrten Blickes. Meines verzerrten Blickes. Jetzt sehe ich, was in Wahrheit da ist, da war, was ich bis dahin nicht sehen konnte und wollte.
Sie lagen mir am Herzen. Ich ihnen nicht. Sie lagen sich selbst am Herzen, haben die eigenen Vorteile und Annehmlichkeiten lieber genommen, als echte Begegnung. Haben Unangenehmes in sich nicht berühren wollen, sich selbst nicht berühren wollen und damit sich für mich unberührbar gemacht. Ich hatte keine Chance, obwohl mir diese in Aussicht gestellt wurde. Ich hatte nicht irgendwelche Forderungen. Ich wollte sie beim Wort nehmen. Sie haben ihr Wort gebrochen. Das gilt es anzuerkennen. Ich hab alles von mir reingegeben, mein ganzes Wesen, mein offenes Herz. Wie verabredet. Sie nicht. Ich wurde betrogen. Um sie. Um ihr wahres Wesen. Um versprochene Beziehung. Die beteuerte Bereitschaft für eine Beziehung mit mir blieb ein Lippenbekenntnis. Sie waren immer nur dann gerne mit mir, so lange es bequem für sie war, sie Vorteile hatten, die Wunden nicht berührt wurden.
Ich wurde benutzt. Hab mich benutzen lassen. Die ausgehängte Möhre, der ich nachgelaufen bin, war echte Nähe. Sie kam nie. Das darf ich jetzt begreifen und fühlen.
Sonntag, 13. Oktober 2024
Das Fehlen ohne Namen
Manchmal weine ich. Weil ich einen Mann habe. Endlich meinen Mann habe.
Vorhin hab ich wieder geweint, aus Dankbarkeit, Berührung und vor allem in der Realisierung, dass der Platz neben mir, an meiner Seite so unfassbar lange leer war.
Ich habe vermisst. Da war ein Fehlen. So lange und ich wusste nicht, was es war.
Er war nicht da. In so vielen Leben nicht. Da sind Erinnerungen. Manchmal, sehr selten, gab es da schon einen Mann, aber es war immer völlig unbefriedigend. Es war nie mein Mann, der für mich gemachte.
Bis vor dieser Begegnung mit Christian in diesem Leben, hätte ich nicht einmal zu sagen vermocht, dass es das überhaupt gibt. Mir war so klar, dass es immer irgendwie "nur" Weggefährten sind, Lebensgefährten, Partner. So wie ich es halt in zig Leben und in diesem Leben hatte.
Vorhin wurde mir noch einmal so deutlich bewusst, was das für ein himmelweiter Unterschied ist, diese Verbindung mit Christian. Dieses tatsächlich füreinander gemacht und bestimmt sein. Verheiratet, weil Gott das wollte. Diese Form der sichersten Bindung, weil vorbestimmt und festgelegt, ganz ohne Fragezeichen und Ablaufdatum.
Dieser Platz an meiner Seite kann nicht - und konnte nie - von einem anderen eingenommen werden. Alles, was ich von den Männern davor irgendwie erwartet habe, weil etwas in mir wusste, dass der Mann an meiner Seite, das verkörpern "muss", konnten sie logischerweise nicht. Ich hab etwas eingefordert, wofür sie nun mal nicht gemacht waren.
Dieser Platz an meiner Seite war leer, auch wenn ich in Beziehung war, und das war ich fast immer. Es ist so krass, das im Nachgang so zu erkennen. Schockierend auf eine Art. Dieses Gefühl von Zugehörigkeit, von Zusammengehören, das ich jetzt empfinde, kenne ich sonst nicht. Und das ist auch keine Bedürftigkeit, die da spricht oder wirkt. Das ist sowas von erwachsen und nicht von dieser Welt, überirdisch sozusagen.
Da saß ich also vorhin und habe geweint, die Tränen des bisher unerkannten Vermissens, des Fehlens ohne Namen. Tränen der Dankbarkeit, dass er endlich da ist, dass dieses Alleinesein trotz Beziehungen aufgehört hat, dass der Platz neben mir endlich gefüllt ist mit dem, der da immer hin sollte. Der halt nicht früher da sein konnte und durfte.
Es stimmt ja alles übergeordnet. Das hätte keine Sekunde früher sein können und dennoch ist es irdisch menschlich einfach oft so karg und elendig gewesen. Tausend Leben ohne ihn. Er war noch nicht mal auf der Erde in all dieser Zeit. Jetzt erst ist er hierher gekommen.
Zu mir. Will da sein. Mit mir sein. Mit mir tatsächlich Leben gestalten, wie ich es schon so lange als richtig empfinde. Das tun und sein und verkörpern, wozu wir hergekommen sind, wozu wir verabredet sind.
Wenn ich das alles schreibe, bemerke ich wie wenig die Worte ausdrücken können, was ich fühle, was das IST. Oberflächlich gelesen klingt das so profan, schmalzig, verklärt, nach rosaroter Brille und Großer-Liebe-Blabla, wie wenn das kleine Mädchen endlich den Prinzen zu haben scheint, der sich ein halbes Jahr später als der größte Griff ins Klo erweist, weil eben das Mädchen etwas sehen wollte, was nicht da war.
So ist das hier aber nicht. So überhaupt gar nicht. Ich bräuchte Worte, die nicht von dieser Welt sind und entweder, diese Verbindung, das zwischen den Zeilen, wird erkannt und wahrlich gesehen oder halt eben nicht.
Wer Augen hat zu sehen, der sehe. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Die Zeit kehrt wieder.
Freitag, 9. August 2024
Männersehnsucht
Ich hab es oft erlebt, dass mein tiefes Sehen in die Flucht schlägt. Ich schaue durch die Schleier und Masken hindurch. Einfach so. Da bleibt nichts verborgen. Manchen Männern macht das Angst, vor allem, wenn sie selbst, das nicht sehen wollen, was ich in dem Moment erblicke, zu Gesicht bekomme.
Ich hab es oft erlebt, dass mein tiefes Fühlen abschreckt, nicht haltbar, aushaltbar für den Mann ist, er geht, die Situation verlässt oder versucht mich zu regulieren.
Ganz bestimmt hab ich an all den Erfahrungen meinen Anteil gehabt, sonst wäre es ja nicht passiert. Mir geht es auch gar nicht um Fingerzeigen, Schuld, Opfer-Täter-Schnickschnack.
Und natürlich kenne ich Gleiches auch mit Frauen, allerdings hab ich nun seit Jahren meine Schwestern im Geiste, mit denen ich so heilsame Erfahrungen machen darf, tiefe, echte Nähe, Offenheit, Selbstoffenbarung. Roh, nackt, pur, blank, direkt.
In der Begegnung mit Frauen bin ich satt, herrlich satt und erfüllt. Mir gehen die Männer ab. So sehr.
Heute, gerade jetzt, vermisse ich selbiges emotionale nackt und nah sein, diese Art der Intimität, wie ich sie mit Frauen kenne, mit Männern. Und dieses Vermissen ist alt, sooo alt. Ich bin ausgehungert.
Letzte Nacht hatte ich einen sehr berührenden Traum. Ein Mann, den ich tatsächlich schon sehr lange kenne, und der sich - aus meinem Erleben heraus - überhaupt nicht gerne in die Karten schauen lässt, kam plötzlich auf mich zu, küsste mich und war da, bereit nackt zu sein - im übertragenen Sinne.
Es fühlte sich für mich an, als hätte ich Jahre genau auf diesen Moment gewartet, als hätte ich gewusst, dass er kommt, der Moment der echten Nähe, der Moment seiner Öffnung. Ich war da, schon so lange. Bereit, schon so lange. Konnte nichts tun, als warten. Bleiben. Selber weiter reifen.
Da sag ich gerade was. Selber weiter reifen. Von wegen, ich konnte nichts tun. Das tiefe Sehen und Fühlen braucht im Umgang mit anderen Reife, Weisheit, Achtsamkeit, Sensibilität und Bewusstheit. Ganzheit. Mich in der vollen Präsenz, im Wahrnehmen der Ordnung. Trauma verzerrt Wahrnehmung. Wunden verführen zu Manipulation.
Wenn sich mir jemand nackt zeigt, wenn ich tief schaue und wahrnehme, muss klar sein, dass ich das, was sich mir da offenbart, nicht missbrauche. Dass ich absichtslos, rein und ergebnisoffen bin.
Ich weiß nicht, ob mir das früher im Umgang mit mir nahestehenden Männern unbedingt gelungen ist. Wohl eher nicht.
Vielleicht deutet der Traum gar nicht nur darauf hin, dass "der Mann" jetzt bereit ist, mir nackt zu begegnen, sondern eben auch sehr darauf, dass ich bereit bin, mit der männlichen Nacktheit behutsam und rein umzugehen.
Interessant, wo ich da jetzt wieder rausgekommen bin beim Schreiben. Jetzt ist da Stille in mir. Das Vermissen ist nicht mehr da. Eher ein erkannt haben. Und Freude. Das Gefühl aus dem Traum. Tiefe Berührung. Erleichterung. Dankbarkeit. Liebe.
Liebe für den Mann aus dem Traum.
Liebe für Männer überhaupt.
Liebe für meinen Mann, der mich so sehr reifen lässt.
Liebe ohne für.
Mittwoch, 3. Januar 2024
Behütet und beschützt werden
Ich hätte es gebraucht. Die, die mich schützen sollten, haben mich "angegriffen". Emotional.
Schneidende Worte damals. Schneidende Kälte. Schneidende Schmerzen heute in meinem Körper.
Jetzt. Da ist jemand, der will mich beschützen, der findet mich schützenswert. Der liefert mich nicht aus. Der will mich bewahren und behüten.
Von Menschen behütet und beschützt werden. Ein Umgang voller Wohlwollen und Güte. Achtsam. Wertschätzend. Wow!
Von Gott nicht nur versorgt, sondern behütet und beschützt werden. WOW! Qualitäten, die ich nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Bis jetzt. Ich mag es einfordern im Sinne von, wissen, dass es mir zusteht und ich es haben darf, dass es so eigentlich gedacht ist.
Umhüllt und geborgen sein in SEINER Güte. ER setzt mich nicht aus. Ganz im Gegenteil. ER umgibt mich mit SEINER Liebe, mit diesem natürlichen Schutzwall. Darin bin ich eingehüllt wie in einem energetischen Airbag. ER, Gott, umgibt mich nach allen Seiten.
Danke Barbara, dass du mir diese Erfahrung geschenkt hast, dass du mich behüten willst. Damit und mit der Erlösung des alten Schmerzes des Nichtbehütetseins heute, mit dem Erkennen, dass auch Gott mich beschützt, kann ich endlich sehen und annehmen, dass mein Mann mich von Anfang an beschützen wollte. Ich konnt's nicht nehmen. Ich hielt es nicht für nötig. Ich kann das selber, hab ich gesagt.
Ich mag mich jetzt auch von dir, Christian, beschützen lassen. Danke, dass du da bist. Immer warst. Was für ein Geschenk. Ich nehme es an.
Ich nehme euren Schutz an. Lasse ihn zu.
Beschützt und behütet von so vielen Wesen. Irdisch und überirdisch. Mir laufen die Tränen. Eine ganz neue Erfahrung. Danke dafür! 🙏🏼❤️😊
Freitag, 22. Dezember 2023
Die Hände, die mich halten
Danke, Christian! 🌟
Ich danke dir so sehr für dein Wohlwollen, deine Güte, deine Sanftheit, deine respektvolle Art, deine Rücksichtnahme, dein Mich-Sehen.
Etwas in mir findet es immer noch unglaublich, dass es sowas gibt: Tiefe Verbindung und bei mir bleiben dürfen. Tiefe Verbindung und Freiheit. Willkommen sein. Gewollt sein und gelassen werden, wie ich in meiner Urnatur bin.
Ich danke dir so sehr für dieses Geschenk, diese Erfahrung, den gemeinsamen Weg in die Heilung so tiefer, alter Wunden. 🙏🏼✨💫✨
Ich atme aus. 41 Jahre Stress und Anspannung können weichen. Ich sinke hinein in diesen tiefen Frieden, der ohne dich nicht möglich (gewesen) wäre.
Danke für dein Dableiben in meinen größten Stürmen, in meinem tiefsten Schmerz, in meiner größten Angst.
Danke für dein Halten, dein Streicheln, dein Wiegen, dein Schweigen, dein Sprechen, dein Handeln, dein Sein.
Danke für die so heilsamen, neuen Erfahrungen. Danke fürs Mich-Durchtauchen-Lassen.
Ich liebe dich!!!! Immer mehr. Immer tiefer. Immer staunender.✨❤✨
Mittwoch, 29. November 2023
Bindung ohne Verstrickung
Mit mögen meine ich, ich hab da Lust drauf und totale Freude dran. Ich will das. Voll. Ich mag es total, in dieses Erfahrungsfeld einzusteigen und immer vertrauter und enger zu werden.
Scheinbar unabhängig war ich lange genug. Alleine kann ich. Hab ich lange genug gemacht, auch in Beziehung. Immer mit einem gewissen Sicherheitsabstand, der meine Souveränität garantieren sollte.
Jetzt hab ich Freude an Bindung. An unserer Ehe. An Verschmelzung, die ein größeres, drittes Element hervorbringt.
Ich hab Lust auf Bindung und Verbindlichkeit. Gesunde Bindung. Zwischen zwei Menschen, die bei sich sind. Bindung ohne Verstrickung. Bindung ohne Wundenmanagement, sondern Bindung, in der genau die alten Wunden aus ungesunden Bindungen heilen dürfen, weil schlicht neue Erfahrungen gemacht werden. Heilung pur. Heilsein ermöglichend. Miteinander jeder in der eigenen Natur sein.
Ich liebe es, zu sehen wie wir immer reiner miteinander sind, ein Wächter nach dem nächsten, den Posten verlässt, weil klar ist, dass ich wirklich wirklich sicher bin.
Unser Miteinander hat sich so sehr verändert und intensiviert. Die Trigger verschwinden mehr und mehr. Wir verhaken uns nicht mehr ineinander, weil zwei verletzte Kinder gleichzeitig aktiv sind. Es ist nur mehr ein leichtes Anticken, ohne den anderen als Bedrohung zu erleben.
Ich liebe diese Bindung, diese Einheit, die immer kraftvoller wird. Wir bestaunen immer wieder dieses Zusammenwachsen und zusammen wachsen.
Für mich ist es ein einziges Fest, die Erfahrungen machen zu dürfen, erleben zu können, gemeinsam gleiche Werte zu haben, in dieser Entschlossenheit hinzuschauen, wesentlich zu sein, in unserem Wesen zu sein.
Und vor allem auf diese Art geliebt zu werden, begehrt zu werden, gewollt zu sein, gewählt zu sein, gesehen zu werden. Meine Qualitäten, die sonst meist als anstrengend erlebt wurden, werden nicht nur geduldet, nein, sie werden gefordert und gebraucht.
Christian will mich mit allem, ganz, komplett, total. Er war von Anfang an mit aller Entschlossenheit da. Konkret. Unausweichlich. Verbindlich. Auf den Punkt. Ein volles Ja zu mir, ohne das geringste Zögern, nachdem es sich ihm im Geiste offenbart hatte, wer ich für ihn bin.
"Du bist meine Frau. In dieser Welt und darüber hinaus. Mit dir will ich diesen Weg gehen und mit keiner anderen."
Auf diese Bindung - von Gott zusammengeführt - hab ich aber sowas von Lust. Auf diesen Mann, auf meinen Mann. Und wie ich das will. Ihn will. Jeden Tag mehr. Dieses Miteinander will ich jeden Tag mehr. 🥰
Sonntag, 15. Oktober 2023
Mein ganz persönliches Geschenk des Himmels
Ich lausche dem, spüre hin, bin berührt. Ich liebe es, meinen Mann so zu erleben, im Gebet, ihn so in der Verbindung mit Gott zu "sehen", zu wissen, zu fühlen, in dieser Hinwendung und Hingabe. Jeden Tag mindestens zwei Mal zieht sich Christian dafür zurück, geht bewusst in den Kontakt, liest Schriften und Gebete, redet mit Gott direkt, stärkt die Beziehung zu IHM. ER ist es, den er aufsucht, immer wieder.
Ich sitze da, während mir das alles durch den Kopf geht. Dann fällt mir ein, als Christian für mich gebetet hat. Wir waren unterwegs, im Juli, als wir 2 Wochen im Auto geschlafen haben. Ich hatte fiese Regelschmerzen, lag im Auto auf der Matratze, weinte irgendwann. Er saß neben mir, hielt meine Hand, war mit mir und dann hatte er den Impuls für mich ein Heilgebet zu lesen, ein sehr langes.
Diesen Moment werde ich nie vergessen. Ich weinte noch mehr. Vor Berührung, vor Dankbarkeit und auch vor Ungläubigkeit und Staunen. Das hatte bis dahin noch nie jemand für mich gemacht, schon gar nicht ein Mann, schon gar nicht während ich Regelschmerzen hatte. Seine Worte waren Medizin, die Stimme, das beständige, leise, eindringliche, inbrünstige Lesen, sein Dasein, die Liebe in all dem. Ich wurde ruhiger und ruhiger, die Tränen versiegten, der Schmerz wurde milder. Ich war gesegnet, im wahrsten Sinne des Wortes. Welch Heilung in all dem lag. Auf so vielen Ebenen wirkt es irgendwie noch heute.
Ich sitze da also im Wohnzimmer während Christian betet. Bin mit all diesen Gedanken und Erinnerungen, Einsichten und Eindrücken. Dankbarkeit überflutet mich. Was für ein Geschenk. Was für ein besonderer Mensch an meiner Seite. So sehr besonders. So ganz anders als alles, was ich bis dahin in einem Mann verkörpert erlebt habe. Wie aus einer anderen Welt, von einem anderen Stern. Und ich glaube das stimmt tatsächlich.
Bisher waren die Männer, denen ich begegnet bin, gefühlt aus der gleichen Seelenfamilie. Das ist Christian definitiv nicht. Seine Herkunft kenne ich nicht. Dieses Feld ist mir unbekannt. Seinesgleichen sind mir ebenfalls noch nicht begegnet. Ihm auch nicht.
Ich staune. Ich staune über so vieles. Und was doch immer wieder am meisten "zählt", überwiegt und mir tatsächlich am wichtigsten erscheint, ist diese seine/unsere Hinwendung zu Gott. Er in der Einheit mit IHM. Ich in der Einheit mit IHM. Der Rest ergibt sich von ganz von alleine. Mehr "müssen" wir nicht "tun".
Was bin ich dankbar für dieses gemeinsame Grundverständnis. Was bin ich dankbar für diesen besonderen Mann, der mich mit einer so ganz anderen Kultur in Kontakt bringt, mit anderen Feldern, anderen Schriften, überhaupt mit Andersartigkeit in vielerlei Hinsicht und irgendwann auch mit einer ganz anderen "Familie", seiner Sternenheimat.
Ich hab mir immer gewünscht, mit einem Mann an meiner Seite mit Gott zu gehen, dem Wesentlichen zu folgen, dem Wesen, unserem ureigenen Wesen, unserer Natur. Das, was hier passiert, übersteigt bei weitem jede Vorstellung von mir. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes gesegnet und nehme dankend an. All das, was noch viel besser und größer ist, als meine Sehnsucht, die ich im Herzen getragen habe.
Danke Christian, Stern an meiner Seite, Geschenk des Himmels, gottgegeben. DANKE für all das und noch viel mehr.
Sonntag, 8. Oktober 2023
Vom Gehen und vom Bleiben
Mit dir will ich wachsen. Über mich hinaus. In mich hinein. Komme zurück zu mir. Darf mich behalten und entfalten, während ich mit dir bin. Will wachsen, mit dir zusammen, über uns hinaus, hinein in unendliche Weiten, in die Herrlichkeit Gottes, in den Himmel auf Erden.
So oft musste ich gehen, damit es für mich WEITER ging. So oft musste ich Vertrautes verlassen, Menschen, Umstände, Orte, weil mein Wachstum woanders zu finden war. Grundsätzlich wäre ich gerne geblieben, aber es hätte mich erstickt. Da ging es nun mal nicht weiter im Bleiben.
Es ist mir schwer gefallen zu gehen. Es war nicht immer leicht, wieder und wieder das Unbekannte zu wählen, eine Tür zuzumachen, ohne zu wissen, welche sich stattdessen auftut. Jeder Abschied tat auch weh und bedeutete mindestens einen kleinen Tod. Jeder Abschied wurde betrauert.
Jeder Abschied war voller Dankbarkeit für die gemachten Erfahrungen. Jeder Abschied war eine große Herausforderung aus dem Alten und eine große Hereinforderung ins Neue.
Es musste genau so sein. Wäre ich nicht jedes Mal gegangen, hätte ich mich verlassen müssen, hätte ich niemals bei dir ankommen können und auch nicht bei IHM. Der Weg führte mich zielsicher zu euch beiden. Das weiß ich jetzt, rückblickend. Bei jedem einzelnen Abschied konnte ich DAS jedoch nicht ansatzweise ahnen. Ich musste gehen, vertrauen, MIR trauen, dass das schon so stimmt.
Es stimmte, aber sowas von. Leicht war es dennoch nicht. Dafür eindeutig und unumgänglich. Ich konnte und wollte die Rufe nach Aufbruch nicht überhören. Ich musste folgen. Meinem Innersten, das oft nur ich allein verstanden habe.
Wie gut, dass ich es getan habe. Wie gut! Schau, wo es mich hingeführt hat. Geradewegs in SEINE Arme und dann geradewegs in deine Arme.
Und jetzt? Jetzt geht es WEITER für mich, ohne dass ich gehen muss. Jetzt geht es weiter im Bleiben. Bei IHM. Bei dir. Bei mir.
Wie gut, dass ich gegangen bin - jedesmal. Jetzt geht es ums Bleiben üben, ums Bleiben lernen, ums Bleiben dürfen, ums Bleiben sollen und wollen. Ums Gewolltsein in meiner Ganzheit. Ums Willkommensein mit meiner Tiefe. Ums Erkanntsein in meinem Wesen. Ums Zuhausesein - auf ganz vielen Ebenen. Dafür musste ich gehen.
Samstag, 23. September 2023
Ich bleibe
Ich kenn das selbst so gut von mir. Immer wieder weiterziehen müssen, um weiter wachsen zu können. Oder gehen zu "müssen", weil es sich so anfühlte, in Begegnung, in Beziehung, nicht bei mir bleiben zu dürfen, zu können.
Alleine war ich schon immer save. Alleine mit mir kann ich ganz wunderbar. Wenn ich alleine bin, will niemand was von mir, muss ich keine emotionalen Verwirrungen "aushalten", kann ich in Leichtigkeit genießen, muss ich niemanden bedienen oder regulieren.
Und doch... Und doch war untendrunter die tiefe Sehnsucht nach inniger Beziehung, nach Nähe, nach bedingungsloser Liebe, nach Verbindung, in der ich bei mir bleiben kann, nach erfüllter, nährender Begegnung. Danach gesehen und erkannt zu werden. Tiefem Austausch. Miteinander. Leben gestalten. Mit (m)einem Mann gemeinsam der Intuition folgen.
Die Idee, gehen zu müssen, war die letzten Wochen sehr präsent. Es wurde ein Teil in mir angetickt, der früher dazu gezwungen wurde, sich selbst zu verlassen, sich zu übergehen, andere zu bedienen. Da war er wieder, der Gedanke, die Erfahrung aus der Kindheit, dass ich nur bei mir bleiben darf, wenn ich alleine bin, wenn da niemand um mich ist, zumindest niemand, der mir sehr nahe ist.
Ich hab dieses total verletzte, verlassene, überforderte, einsame, verzweifelte Kind nach Hause geholt. Habe es gesehen, anerkannt, was es für krasse Dinge durchleben musste. Ich habe es gesehen. Ich war mit ihm. Total im Freeze-Zustand, völlig verstört, panisch, hilflos, wütend. Ich war mit ihm.
Jetzt ist da Frieden. So viele Unwahrheiten und falsche Schlussfolgerungen, die ich damals gezogen habe, wirken nicht mehr.
Ich kann bleiben. In dieser unfassbar tiefen, engen, intensiven Verbundenheit mit meinem Mann. Ich darf mich behalten. Ich darf ganz bei mir sein. Tatsächlich ist es das Einzige, wie Beziehung wirklich funktioniert: Jeder bei sich. Und das ist es, was Christian von mir möchte: Ich bei mir. Das ist das, was ich von ihm möchte: Er bei sich.
Ich muss nicht mehr gehen.
Ich bleibe, weil ich nicht mehr gehen muss - von mir weg. Ich bleibe, weil ich komplett gewollt und willkommen bin. Ich bleibe, weil ich hier sein darf. Ich bin geliebt. Ich bin zuhause.
Ich bleibe. Ich muss nicht mehr gehen.
Montag, 18. September 2023
weitere Räume
ich bin berührt und erfüllt und dankbar und demütig. Die Räume am Donnerstag und Sonntag waren so warm und nährend und voller Tiefe, Liebe, Lebendigkeit und Verbundenheit. Da hab ich Lust auf mehr.😇🙏🏼💎❤️🔥
Am Mittwoch gibt es endlich mal wieder vormittags einen Raum. Ein Zoooom live, das nochmal komplett euren Themen und Fragen gewidmet ist. "Ich-Sein im Alltag" mit allen Herausforderungen, die sich da so stellen. Ich bin da. Zum Benennen, Aufdecken, mit all meinen Erfahrungen und natürlich meinen feinsinnigen Gaben. 🔮🪄
Anmeldung für Mittwoch hier:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZItceirrTsoHNahVUfUWTmfE3TZJvHEvhlT
Und am Freitag - mein Herz hüpft vor Freude - mach ich nach gefühlten Ewigkeiten wieder einen Raum mit meinem wundervollen Mann Christian zusammen auf. Ich hab so Lust miteinander da zu sein, von uns zu erzählen, den Prozessen, all den Wundern und Erkenntnissen, eure Fragen zu beantworten was Mann, Frau, Beziehung, gemeinsam mit Gott Leben kreieren usw angeht.
Anmeldung für Freitag hier: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwvd-qtqzorGdMyFan2-wzEOHiNUWY1Wv1r
Bei beiden Veranstaltungen entscheidest du über den Preis, was es dir wert ist, oder was du mir/uns schon immer mal geben wolltest. 😉❤️🎉
Ich freu mich total auf uns alle. 🥰🥰🥰
Mittwoch, 13. September 2023
Wahrhafte Begegnung 14.09.2023
So viel war los in den letzten Wochen. So viele Themen wurden berührt. Sehr intensiv ging es um emotionalen Missbrauch, keine Grenzen haben dürfen, keinen Raum, um Misstrauen, darum, abgespaltene Anteile nach Hause zu holen. Das Ganze spielte sich natürlich deutlich in die Beziehung mit Christian hinein. Auch da durfte krass viel erlöst werden und schlussendlich erkannt im höheren Sinne unseres Auftrages hier. Zu guter Letzt kam noch das Thema Geld auf den Tisch. Auch da wieder total interessante Erkenntnisse.
Von all dem mag ich euch morgen ausführlicher erzählen, berichten, was mich/uns bewegt hat, Erkenntnisse teilen und bestimmt auch wieder ein Pöttchen weinen. Berührung ist einfach was Schönes. 🥰
Anschließend gibt es natürlich wieder Raum für eure Themen, für das, was euch beschäftigt, berührt, in euch aktiv ist.
Hier ist schon mal der Link zur Anmeldung für morgen: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwpc-yqrDItHdHPlg-16WKeEu4a5ojcV4Ae
(Die Veranstaltung bezahlst du nach eigenem Ermessen und Spiel-Raum. Du entscheidest, wieviel es dir wert ist bzw. darüber, mit wie viel Geld du spielen möchtest oder was du mir schon immer mal geben wolltest. 😉)
Ich freu mich auf uns und alles, was sich zeigen mag. ❤
Montag, 11. September 2023
Verzeih mir jeden Zweifel an dir
Ich hab dich nicht gesehen. Nicht das, was und vor allem WER du wirklich bist. In Ansätzen, ja. Aber eben nicht das Gesamtbild, dein Wesen ohne meine Filter. Sicher, auch jetzt mag ich noch nicht alles sehen, mögen da nach wie vor Trübungen sein, aber ich hab mal hinter die Schleier geschaut und das, was ich da sehe und wahrnehme, fühle, vor allem fühle, beeindruckt mich zutiefst. Da ist Demut und Staunen. Hochachtung und Ehrerbietung.
Ich mag, dass du mich führst. Ich mag, dass du uns führst. Alles in mir weiß, dass das Geführtwerden meine Erfüllung ist, meinem Wesen entspricht, meiner Urweiblichkeit. Geführt werden von Gott. Geführt werden von dir, einem so treuen Diener Gottes, meinem von IHM anvertrauen Mann. Meinem Gefährten. Meinem Geliebten. Meinem engsten Vertrauten.
Verzeih mir jeden Zweifel an dir und damit an Gott. Ich hatte Angst. Und eigentlich hat das gar nichts mit dir zu tun, sondern mit mir und meinen Wunden, meinen "schlechten" Erfahrungen. Du zeigst mir die Wunden, aber du bist nicht der Verursacher und du bist auch nicht WIE die Verursacher. Das ist der große Unterschied. Das ist das, was ich manchmal vergesse. Das ruft den Zweifel auf den Plan, den Schutzmechanismus, löst Bedrohung aus.
Ich mag milde mit mir sein. Wir sind erst so kurz dabei, dieses Feld zu erforschen. Wir betreten Neuland. Da sind Unsicherheiten und Stolpern normal.
Wir haben "nur" Gott, unseren Instinkt und das alte Wissen in uns, wie das mit Mann und Frau ursprünglich gedacht ist. Wir können nur dem folgen, was sich für uns stimmig anfühlt und für mich ist es nicht nur stimmig, geführt zu werden, es ist meine größte Sehnsucht.
Ich mag von dir geführt werden. Gottergeben. Ganz. Total. Hingabe ohne Schutz. Du bist der Richtige dafür. Dich hat Gott für mich gewählt und jetzt wähle ich dich. Erneut. Wieder und wieder. Weil ich immer wieder beim Gleichen rauskomme: Ich will das. Ich will dich. Das gehört so für mich. Für uns.
Ein Teil in mir schreit: "RISIKO"! Ich kann ihn verstehen. Er hat so lange für mein Überleben gesorgt, wo ich eben nicht gottergeben geführt wurde. Der Teil darf so lange bleiben, wie er möchte. Der Rest von mir gibt sich dir hin. Bei dir bin ich sicher. So sicher.
Wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Tiefer Frieden und Ruhe. Das System entspannt sich. Endlich. Danke!!! 🙏🏼😇❤️ So fühlt sich Wahrheit an. DAS ist meine Wahl: Hineingabe von mir in dieses WIR, Hingabe an dich. Was immer das in jedem Moment bedeutet. Ich werde es wissen. Wir werden es wissen.
Ich verneige mich
Begebenheiten, die einfach nur bizarr sind und mich über kurz oder lang zur totalen Kapitulation führen, weil ich wirklich mit meinem Latein am Ende bin, offenbaren sich - nachdem die Geschenke darin gefunden wurden und der Zweck erfüllt ist - als das perfekteste Setting und Schauspiel für eben die Erlösung, das Wachstum, die immer größer werdende Freiheit und Heilsein.
So schnell sie da waren, sind sie auch wieder weg, diese Absonderlichkeiten. Als wäre nichts gewesen und doch war da was, denn ich hab mich nachhaltig verändert, geklärt, bin gereift, erleichtert und befreit.
Heute morgen noch hab ich weder aus noch ein gewusst und jetzt liege ich im Bett und staune einfach nur, bin voller Dankbarkeit und Demut.
Wer sich das alles so überlegt hat, der hat echt Ahnung. Muss 'n clever Kerlchen sein. 😉✨💫✨ Ich verneige mich!🙏🏼🔥🎉
Donnerstag, 24. August 2023
Ich liebe es, meinen Mann zu brauchen
Ein Mann, der seine Frau hält, während sie sich selbst hält in ihrem Schmerz, die ihre Kleine hält. Es ist ein Behüten und Beschützen von diesem heiligen Heilungsmoment. Ein Bezeugen und Verstehen von all dem. Ein Sehen, weil die Untiefe auch ihm bekannt ist. Heilung und Befriedung auf so vielen Ebenen, durch Raum und Zeit, für mich jetzt, für die Kleine, für das Frauenkollektiv, für die Ahnen.
Manches, was sich in letzter Zeit zeigt, kann gefühlt erst jetzt an die Oberfläche kommen. Ich habe so vieles alleine angeschaut, gesehen, gehalten, geheilt. Ich habe so vieles mit den Schwestern zusammen angeschaut, gesehen, gehalten, geheilt. Ich habe vieles mit Männern zusammen angeschaut, gesehen, gehalten, geheilt. Und jetzt schaue, sehe und heile ich mit meinem Mann von ihm gehalten. Diese Qualität ist mir bis dahin unbekannt gewesen. Natürlich.
Ich hab all das nicht erwartet. Ich habe geahnt, aber DAS hätte ich mir nicht vorstellen können. Eine komplett neue Ebene. Meine Zellen sind manchmal noch irritiert von all dem.
Ich merke regelrecht, wie die Prozesse oft erst wirklich in Gang kommen, wenn ich in diesen Armen liege. Es gab einen Moment, da hatte ich fiese Nervenschmerzen und etwas Undefinierbares in mir war im Gange. Unruhe, Wut, krasse Energien. Ich war so gereizt und wusste nicht warum und wohin mit mir. Ich sitze auf dem Bett und fange an zu weinen, zermürbt von all dem. Christian kommt ins Zimmer. Er hatte mein Weinen gehört. Er sagt kein Wort. Setzt sich neben mich aufs Bett. Legt mir eine Hand auf den Rücken. So liebevoll, so da. Ich werfe mich regelrecht in seine Arme. Er hält mich fest. Wir sinken rückwärts aufs Bett und ich schluchze, weine, bebe. Entscheidend für die Heilung. Unfassbar wertvoll und groß.
Ich hätte nicht sagen können, dass es genau das war, was ich gebraucht habe. Ich hätte nicht danach fragen können. Aber es war genau das und er war schlicht da.
Diese Begegnung ist heilig, das Ausmaß der Wirkung nicht in Worte zu fassen. Meine Dankbarkeit und meine Demut sind ebenfalls nicht in Worte zu fassen. Ich werde weicher und weicher, weiter und weiter, lasse mich immer mehr hineinsinken. Schutzmauer um Schutzmauer zerfällt. Ich bin in Sicherheit. Hingabe ohne Schutz.
Ich brauche meinen Mann und es ist ein wunderschönes Brauchen. Ich liebe es, mir dieses Brauchen zu erlauben. Vor ein paar Jahren noch undenkbar. Für mein Weiter- und Weicherwerden brauche ich tatsächlich diese Begegnung, diese Ehe, diese Verbindlichkeit von uns beiden, diese in sich geschlossene Einheit, die im All-Eins-Sein ruht. Für das, was wir hier sollen, brauchen wir uns gegenseitig und wir genießen es in vollen Zügen.
Wunderschön!!!! ❤ 🙏🏼 🎁 DANKE!
Dienstag, 8. August 2023
Gemeinsam unaufhaltsam
Vorhin wurde mir diese Erinnerung oben auf Facebook angezeigt. Dieses Bild mit dem Text "Ich sehne mich nach euch". Gemeint waren Männer, Männer, die am Experiment Ehrlichkeit teilnehmen, das letztes Jahr stattgefunden hat. Männer, die sich offenbaren, sich mit allem zeigen, was gerade da ist. Männer, mit denen Verbindung möglich ist, die präsent sind, sich reflektieren und mitteilen, die ihren Gefühlen begegnen wollen. Das alles in einem heiligen, geschützten Raum.
Damals schrieb ich:
"Ich wünsche mir so sehr Männer für diesen heiligen Raum der Verbindung.
Ich mag euch Kerle dabei haben. Ich mag die Bereicherung durch euch genießen, eure Sichtweisen und euer Erleben hören. Ich mag euch feiern und hochachtungsvoll lauschen. Ich mag euch ehren. Euren Weg, eure Herausforderungen, eure Gefühle, eure Gedanken, eure Schatten, euer Licht.
Ich mag euch lieben. Euer Sein, was auch immer das gerade bedeutet.
Ich mag euch bedingungslose Annahme schenken.
Ich wünsche mir ehrliche Begegnung zwischen den Geschlechtern.
[...]
Ich sehne mich nach euch."
Daran hat sich im Prinzip nicht viel geändert. Nur dass die Sehnsucht eher eine Freude und Lust geworden ist. In die Erfahrung übergeht.
Ich sehe, was passiert, wenn immer mal wieder Männer in meinen Räumen dabei sind, die sich zeigen und offenbaren. Ich erlebe, was mit mir und den anderen Frauen passiert, die das miterleben dürfen. Ich sehe was passiert, wenn sich Christian in Anwesenheit von Frauen mitteilt und zeigt. Ich sehe, was passiert, wenn Christian und ich gemeinsam UNS zeigen und in Begegnung gehen.
Da ist unfassbare Dankbarkeit, Berührung und eine Art tiefes Aufatmen mal Themen und Aspekte aus der Sicht eines Mannes zu hören, mal in den Austausch gehen zu können, in den Dialog, mal in die Welt "der Männer" einzutauchen, das Erleben und die Sichtweise zu hören und vor allem zu fühlen. Da ist so viel Sehnsucht nach echter, wahrhafter Begegnung und Verbindung, nach Präsenz und Transparenz miteinander.
Warum ich das schreibe? Mir ist es gerade ein großes Anliegen, meine Liebe und Wertschätzung Männern gegenüber auszudrücken, meine Hochachtung und meinen Respekt.
Und eigentlich schreibe ich das gerade auch für Christian, der mit Frauen bisher eher die Erfahrung gemacht hat, dass sie Männer nur als Bedürfniserfüller sehen, die zu liefern und zu funktionieren haben, oder sie gar hassen, weil bei ihnen so viele Wunden durch Männer entstanden sind.
Möge jeder seine Wunden erkennen und anerkennen als das, was sie sind: krasse, einschlägige Erfahrungen, die verletzt haben und die Heilung erfahren können, die nicht die letzte Wahrheit über das jeweils andere Geschlecht sind.
Möge wieder echte Begegnung und Verbindung stattfinden. Möge die Magie zwischen Mann und Frau, DURCH Mann und Frau in der Vereinigung wieder aufleben.
Mann und Frau in Reinheit und Größe, vereint im schöpferischen Akt können gemeinsam Universen bewegen. Diese beiden Energien in der Verschmelzung sind Kraft pur. Ein Mysterium und ich mag es erforschen. Ich mag mich drauf einlassen. Ich mag gemeinsam kreieren und Wunder geschehen lassen. Durch UNS. Durch die Einheit.
Gemeinsam unaufhaltsam. ❤️💙
Sonntag, 6. August 2023
Unstimmigkeiten ansprechen, ist keine Grenzüberschreitung
Die Überzeugung hab ich gerade beim Sprechen in mir gefunden. "Auf Dauer hält es niemand mit mir aus. Irgendwann muss ich immer gehen, werde weggeschickt, weil der andere endlich wieder seine Ruhe haben will."
Wenn ich meine Eltern in Gefühle gebracht habe, wurde ich entweder bestraft, beschämt oder weggeschickt, in dem sie mir eine Aufgabe, eine Arbeit gegeben haben. Ich wurde klein gemacht. Es wurde Macht über mich ausgeübt. Meine Einwände als Blödsinn und unwichtig hingestellt.
Natürlich hab ich abgespeichert, dass ich das Problem bin, dass irgendwann der Moment kommt, in dem ich weggeschickt werde, weil es für den anderen nicht mehr auszuhalten ist. Weil ICH nicht auszuhalten bin. Weil es mit mir nicht auszuhalten ist.
Tatsächlich haben SICH meine Eltern SELBST nicht ausgehalten. Haben ihre EIGENEN Gefühle nicht ertragen.
Ich bin nicht diejenige, die deren Grenzen ständig überschritten hat mit meinen Fragen und Einwänden. Meine wurden überschritten mit sinnlosen Regeln und Unwesentlichkeiten, mit der Kontrolle von mir, damit sie sich selbst nicht fühlen mussten. Ich hab mich gewehrt und wurde zum Täter erklärt. Da waren Widersprüche in den Aussagen, im Verhalten meiner Eltern. Da waren Begründungen und Regeln, die nicht zu Ende gedacht waren. Ich habe hinterfragt. Habe damit Überforderung ausgelöst, Ohnmacht, Kleinheit, Minderwertigkeit und wurde dafür gemaßregelt. Fühlte mich als Täter. Diese Verdrehung wirkt.
Wer nicht fühlen will, muss herrschen. Dieser Satz ist mir in der Verrücktheit der letzten drei Jahre "Krise" so deutlich geworden. Bei meinen Eltern war es auch so. Nur dass ich es als Kind halt nicht überreißen konnte und die falschen Schlüsse gezogen habe.
In der Begegnung mit Christian wird es gerade sehr deutlich. Meine Angst, dass ich ihm irgendwann zuviel bin, dass es zu anstrengend mit mir ist, dass es nicht auszuhalten ist mit mir, ist wieder aktiv. Ein Teil in mir wartet auf den Moment, in dem ich gehen muss, weil er seine Ruhe haben möchte.
Wir reflektieren viel. Beleuchten. Durchdringen. Er sagt mir, dass er es genau so will. Dass ich hinterfragen soll, dass meine feine Wahrnehmung von Unstimmigkeiten gefragt ist und gleichzeitig ist da der Teil, der denkt: "Das kann er nicht wirklich wollen."
Die Kleine von damals braucht wohl gerade mal die Aufdeckung des Irrglaubens.
▪️Nicht sie ist schwer auszuhalten, sondern die Gefühle, die sie auslöst.
▪️Sie ist nicht das Problem, wenn andere ihre Gefühle nicht handhaben können.
▪️Unstimmigkeiten und Widersprüche ansprechen, etwas in Frage stellen, ist keine Grenzüberschreitung.
▪️Sie ist liebenswert. Ihr gesamtes Wesen wird geliebt und gewollt, vom Leben gebraucht.
Ich bin geliebt und gewollt. Genau richtig.
Dienstag, 1. August 2023
Ich ertrage es nicht, dich wieder an die Welt zu verlieren
Ich ertrage es nicht, dich anzusehen und feststellen zu müssen, dass da wieder niemand mehr zu Hause ist. Der leere Blick, die Übersprungshandlungen, die Phrasen, das Banale, Oberflächlichkeiten, Ausweichen, Davonlaufen.
Ich halte das nicht aus. Nicht als deine Frau. Nicht noch einmal. Zu oft schon hab ich Männer gehen sehen, verschwinden, tatsächlich ganz physisch. In den Krieg ziehen ohne Wiederkehr. Verschwinden sehen im Leistungswahn, im Buckeln, im Machen. Und wenn sie vielleicht doch mal da waren, körperlich, dann doch emotional nicht. Da und doch nicht da. Abwesend. Nicht ansprechbar. Nicht erreichbar. Abgetrennt von sich und ihren Gefühlen oder völlig verloren im Schmerz.
Ich ertrage es nicht mehr, deine Genialität vergeudet zu sehen, um deine Brillanz zu wissen, die nicht gelebt wird. Perlen vor die Säue.
Herrgott, ich brauche dich. Tatsächlich. Nicht als Versorger. Eben genau nicht. Ich brauche dich als Schöpfer an meiner Seite, um gemeinsam Wunder zu kreieren. Ich brauche dich in deiner Größe. Ich brauche den König, der weiß, dass er König ist.
Ich komm alleine klar. Mit Gott. Im Leben. Ich kann das. Ich bin getragen und versorgt. Das hab ich jahrelang erfahren und bewiesen. Es geht hier um keine Abhängigkeit aus meiner eigenen Verletzung heraus. Eben genau auch das nicht.
Ab einem gewissen Punkt, so meine Wahrheit, geht es für mich nicht mehr alleine weiter. Ab einem gewissen Punkt in der Entwicklung, in der Evolution, in der Bewusstseinserweiterung, im Beschreiten neuer Erfahrungsfelder und Dimensionen braucht es uns beide. Dich UND mich. In voller Präsenz. Jeder in seinem Urwesen. Jeder im Moment und in dem Gewahrsein darüber, wer und was wir sind.
Ich hab die Schnauze voll von großen Tönen, denen dann aber keine Taten folgen und eigentlich gilt diese Wut mir, weil ich es jedes Mal geglaubt habe, weil ich sie beim Wort genommen habe, so viele Männer, weil ich diesen Versprechungen auf den Leim gegangen bin in meiner Gutgläubigkeit, weil ich so sehr wollte, dass es wahr ist, weil ich das Potential gesehen habe, dass eindeutig zeigte, dass es möglich wäre.
Und dann? Pustekuchen. Wieder nix. Wieder alleine. Wieder "abgefangen" worden von der Welt, der Angst vorm eigenen Schmerz, den Anforderungen von anderen. Wieder nicht das Wesentlich getan. Es hätte so schön sein können.
Weißt du, das Alleine-Spielen kann ich. Mit meinen Schwestern spielen kann ich. Ich will wissen, was mit einem/meinem Mann möglich ist. Ich will wissen wie es ist, wenn da endlich mal einer bleibt und um seine Eigenverantwortung weiß, um das Wesentliche, um Gott und mit mir zusammen den Ruf über alles stellt. So wie Leben halt eigentlich gedacht ist. WESENTLICH!!! DA will ich hin. Mit dir.
Ich bin so froh, so froh, dass das alles tatsächlich nur die alten Erinnerungen sind, die alten Wunden, tausende Jahre alt, die gerade massiv angetickt werden, die alte Wut, die alte Enttäuschung, der alte Schmerz.
Schmerz, der nicht nur der meine ist, Wut, die so viele Frauen kennen. Das alles kann jetzt in die Erlösung. Kann endlich angeschaut werden, durchgefühlt, weil es vorbei ist, weil es eben nicht wieder passiert, dass der Mann weggeht.
Ich weiß, dass du da bist, Christian, dass du bleibst, dass du wesentlich bist. Du sagst es nicht nur. Du handelst. Du bist DA. Sowas von! Du willst das Gleiche. Von dir aus. Wir sind füreinander gemacht. Wir sind für ein Miteinander gemacht. Die gleiche Mission. Was für ein Geschenk. 🙏🏼❤ 🎁
PS: Dieser Text ist keine Anklage. Er spricht von meinen Wunden, meinem Erleben, das durchaus verzerrt sein kann und einseitig. Die Wunden wollten benannt werden, brennen sie doch gerade in den letzten Tagen sehr und wollen Beachtung. Gefühlt muss es ausgesprochen werden für so viele Frauen, bezeugt, benannt.
Samstag, 29. Juli 2023
Es lohnt sich so sehr
Leere im Kopf.
Müdigkeit.
Bleierne Schwere.
Und doch - es will was gesagt werden.
Da sind Ruhe und Frieden.
Staunen und Dankbarkeit.
"Mission completed" hab ich am Mittwoch geschrieben.
So ist es.
Wir sind wieder zurück in Leipzig.
Alles, was wir unterwegs erfahren sollten, haben wir erfahren.
Es ist getan.
Die letzten zwei Wochen waren ein Nadelöhr.
Ein großes, zusammengesetzt aus vielen kleinen.
Ich bin so dankbar, dass wir da durch sind,
dass wir dageblieben sind.
Die Erlösung danach, die neu gewonnene Freiheit,
das noch tiefere Vertrauen, die noch tiefere Verbindung zu uns und zum Leben, sind immer wieder erstaunlich.
Jeder Moment, in dem wir uns dem alten Schmerz gestellt haben, wenn er eben hochkam, so wertvoll, so kostbar, so lohnenswert, so heilsam, so heilig.
Versteht mich nicht falsch. Es ist nicht so, dass wir auf der Suche nach Schmerz wären, dass wir in der Vergangenheit bohren und stochern und etwas erzwingen wollen.
Es ist das vorwärts gelebte Leben, es sind Alltagssituationen, Kleinigkeiten, die alte Verletzungen aufdecken. Und dann schauen wir hin. Sind damit da. Erkennen an, achten und ehren.
Die Uhrzeit - egal.
Der Ort - egal.
Die Umstände - egal.
Was dran ist, ist dran, da wo wir sind.
Manchmal rutschen wir ins Drama, spielen das altbekannte Ping-Pong von Schuldzuweisungen. Allerdings nur kurz. Wir wissen beide, dass es darum nicht geht, dass das nicht zielführend ist und schon gar nicht heilsam.
Einer schafft den Ausstieg. Mindestens. Immer. Wir kriegen uns wieder ein. Kommen wieder bei uns an. Jeder bei sich. Teilen uns mit. Glauben die Geschichten nicht (mehr). Erkennen, dass der andere nur Stellvertreter ist, dass wir die Gefühle, die gerade aktiv sind, schon von anderen Situationen kennen, lange bevor es diese Beziehung gab.
Es kehrt wieder Ruhe ein. Der Schmerz fließt ohne Story. Wir sind mit uns. Sind da. Im Mitgefühl. Da ist Raum. Es wird gesehen. Und dann ist's gut. Im Lichte der Bewusstheit erkannt und erlöst. Mehr braucht es nicht. Es ist im Grunde so einfach. So einfach und gleichzeitig nicht immer leicht.
Meine Dankbarkeit wird wohl nie enden, dass das alles mit einem Mann möglich ist, mit meinem Mann. Dass wir beide bleiben. Dass wir beide dieses Grundverständnis haben. Dass wir beide um die Wichtigkeit wissen, um die Relevanz. Dass wir beide in die finstersten Ecken schauen, dass da eben nichts ausgespart wird, auch wenn es noch so verführerisch ist, den anderen zu zwicken und anzugreifen. Letztlich schaut jeder bei sich.
Ich liebe die Geschwindigkeit, die Intensität, die Radikalität, die Wesentlichkeit, das Pure, Rohe, die Urgewalt, die Urnatur, den Frieden, die Freiheit und eben endlich dieses Commitment, diese Verbindlichkeit, das Dableiben, das finale Durchgehen. Jeder nimmt seins.
Die Früchte des tiefen Fühlens sind einfach wirklich unfassbar süß, zuckersüß und unbeschreiblich wundervoll. Ich staune, was alles möglich ist, wenn das zwischen Mann und Frau geschieht. Miteinander. In der Begegnung. Die Verbindung wird immer noch inniger, die Anziehung noch größer. Die Magnete in uns immer stärker. Krasses Pferd sag ich da nur... Krasses Pferd.
Christian, DANKE, einfach nur DANKE. Danke, dass wir das zusammen erfahren, dass wir bezeugen, dass wir es TUN, dass wir der lebende Beweis dafür sind, dass es geht. Ich liebe dich. Ich liebe uns. Ich liebe. ❤
(Danke Kathi für diesen Satz, der schon vor so langer Zeit von dir gesprochen wurde. Ich werde mich wohl ewig dran erfreuen.🥰)
Mittwoch, 19. Juli 2023
Die Erfüllung ist gewiss
Wir sind da. Wach. Gehen für Gott. Gehen für die Liebe. Wir beschreiten unsichtbare Pfade, wandeln, folgen einem inneren Licht. Wir lassen unsere Liebe da. Dort, wo wir waren.
Wer mag antworten? Wo mag in der Dunkelheit ein heller Schein von Gleichgesinnten zeugen? Auf welchen Hügeln um uns, wird ebenfalls ein Feuer der Liebe entfacht?
Wir stehen da. Der Blick gen Horizont. Weite. Schönheit. Gewissheit gepaart mit Ungewissheit. Heiligkeit. Die Banalität des Selbstverständlichen.
Wir haben es immer getan. Tun es wieder. Immer wieder. Durch so viele Zeiten.
Diesmal ist es anders. Jetzt. Jetzt ist die Erfüllung gewiss. Sie brennen, die Leuchtfeuer, werden immer mehr. Die "Antworten", sie kommen. Die Liebe ist gewiss. Das Licht ist zurück.