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Dienstag, 3. Dezember 2024

Nimm es, Leben, und mach du!

Es ist diese Stille, wenn der Tod gestorben ist. Wenn jeder Kampf und jedes Wehren gegen das Unvermeidliche vorbei ist. Ruhe im System. Klarheit. Frieden. Ein bisschen Melancholie. Sprachlosigkeit. Und eine gehörige Portion Respekt vor dem, was nach dem Tod übriggeblieben ist.

Es ist diese Stille, wenn der Sturm durchgefegt ist, alle Puzzleteile durchgewirbelt hat, wie in einer Windhose und nach Abflauen auf einmal das fertige Bild vor einem liegt. Diese Stille, die annimmt, was ist, das, was so ganz anders ist, als einst gedacht.

Diese Stille, die schon mit etwas Abstand auf das schauen kann, was hätte sein können und gleichzeitig auf das blickt, wie es stattdessen geworden ist. Wie es wohl immer gedacht war, aber nicht gesehen wurde, oder falsch gedeutet.

Der Tod, das Sterben kommt nie unpassend oder ungelegen. Der Tod kommt immer rechtzeitig, genau wie Gott. Er ist ein Teil von Gott, der Natur. Das Überlebte muss weg, genauso wie alle Vorstellungen und Schleier, die das Leben, wie es sein soll, nur behindern.

"Sterben wird immer einfacher, wenn man erstmal damit angefangen hat", ein Satz von mir, der nach wie vor so wahr ist. Das Sterben wird wirklich leichter, heiliger, geht schneller, bewusster.

Offene Hände, die das dem Leben hinhalten, was so lange festgehalten wurde. Nimm es, Leben, und mach du. Ich gebe es bereitwillig hin, gebe mich bereitwillig hin, füge mich in das, was so eindeutig stattdessen gewollt ist.

Etwas in mir schüttelt ungläubig den Kopf. Raten wenn ich hätt müssen... Ich wär nicht draufgekommen. Mal wieder nicht. Mir ging es schon so oft so und immer war das "stattdessen" um so viel besser und genialer als das, was ich je hätte denken können.

Der Respekt davor bleibt. Ich kenne das Gefühl so gut. Da liegt die Wahrheit auf einmal. Ich muss es genau so machen und ich hab Angst.

Der Prozess scheint wirklich abgeschlossen. Einer, den ich bis vor wenigen Tagen nicht erkannt habe. Der Körper reinigt endlich. Nach fast drei Monaten, also seit ich mit Christian losgefahren bin, blute ich wieder. Meine Gebärmutter sagte mir, dass sie wieder blutet, wenn die Königin zurück ist. Ich wusste nicht, was sie damit meint. Überhaupt nicht. Jetzt schon.

Diese Genialität in all dem ist nicht zu übertreffen. Das Timing. Die Zusammenhänge, die jetzt rückblickend so viel Sinn machen. Der größte Planer aller Zeiten hat mal wieder bewiesen, was er drauf hat. Was bin ich froh, dass ich auf ihn höre und so immer wieder in den Genuss dieser Genialität komme, Wunderwirkende an mir selber bin. Wow! Danke. Da sterbe ich wirklich immer lieber. Hingabe ist wohl wirklich meine größte Gabe.
🔥❤🔥

(Bald werde ich konkreter. Ich kann noch nicht recht. Bald.)




Dienstag, 19. September 2023

Im Rhythmus mit Gott

Das ist etwas, das ich nun schon unzählige Male auf magischste Weise erlebt habe. Minutiös getimet. Perfekt abgestimmt. Ereignisse und Begebenheiten, die sich niemand hätte ausdenken können und die ich schon gar nicht hätte "machen" können.

In den letzten Tagen ist es wieder noch tiefer gerutscht. Ich genüge. Meine Impulse genügen. Es gibt nicht mehr zu tun, als in jeder Sekunde das, was stimmt. Absichtslos. Ergebnisoffen. Zweifelsfrei.

Mir kann nichts Schlimmes passieren. Das unangenehmste Ereignis ist immer FÜR mich und interessanter Weise, bleiben diese unangenehmen Ereignisse, die zur Heilung einladen, mehr und mehr aus. Die Dinge regeln sich wie von Zauberhand.

Mein System entspannt sich weiter und weiter. Ich sinke tiefer. Hinein in Gottes Arme. Selig. Warm. Weich. Die alten Wächter weichen. Das Nervensystem entlädt und beruhigt sich. Frieden. Universelle Liebe. Irdisches Geliebtsein. Das Paradies auf Erden.🥰🙏🏼✨💫✨❤️



Montag, 11. September 2023

Ich verneige mich

Ich bin fasziniert. Fasziniert von dieser unfassbar großartigen Inszenierung Leben. Fasziniert von dem Moment, wenn sich nach den schrägsten Skurrilitäten die Erlösung einstellt. Der Nebel der Illusion sich von einer Sekunde auf die nächste lichtet und sich die Brillanz des Ganzen offenbart. Die Perfektion, die Komplexität, die Intelligenz, die darin enthalten sind. Das alles hier kann sich niemand menschliches ausdenken.

Begebenheiten, die einfach nur bizarr sind und mich über kurz oder lang zur totalen Kapitulation führen, weil ich wirklich mit meinem Latein am Ende bin, offenbaren sich - nachdem die Geschenke darin gefunden wurden und der Zweck erfüllt ist - als das perfekteste Setting und Schauspiel für eben die Erlösung, das Wachstum, die immer größer werdende Freiheit und Heilsein.

So schnell sie da waren, sind sie auch wieder weg, diese Absonderlichkeiten. Als wäre nichts gewesen und doch war da was, denn ich hab mich nachhaltig verändert, geklärt, bin gereift, erleichtert und befreit.

Heute morgen noch hab ich weder aus noch ein gewusst und jetzt liege ich im Bett und staune einfach nur, bin voller Dankbarkeit und Demut.

Wer sich das alles so überlegt hat, der hat echt Ahnung. Muss 'n clever Kerlchen sein. 😉✨💫✨ Ich verneige mich!🙏🏼🔥🎉


Donnerstag, 31. August 2023

Hingabe an das, was sein soll

Es ist ein Aufgeben
von allen Vorstellungen und Ideen,
wie es stattdessen sein sollte.
Es ist ein Sterben
von allen Erwartungen.
Es ist eine Bereitschaft
für eine jede Erfahrung.

Nichts mehr erzwingen.
Nichts mehr vermeiden.
Alles darf sein.

Das Leben führen lassen.
Mich führen lassen.
ES durch mich leben lassen.

Mich hineingleiten lassen in den Moment.
Ergeben in eine Situation.
Ohnmacht als existent anerkennen.
Die Ohnmacht des Menschen.
Die Macht als existent anerkennen.
Die Macht des All-Geistes,
der in mir wohnt,
der ich BIN.

Diese Macht geht weit
über das Menschsein hinaus.
Diese Macht wirkt durch mich,
wenn der kleine Geist zur Seite tritt.

Ich lasse mich übernehmen.
Ich lasse mich nehmen.
Ich gebe mich.
Dem Leben.

Totale Hingabe an das, was sein soll.
Es ist.
ICH BIN.



Donnerstag, 15. Juni 2023

Perfekt ist künstlich

Es geht vollkommener als perfekt.

Für alles gibt es die vollkommene Weise des Werdens und Seins.
Unser Verstand weiß davon nicht viel.
Unser Instinkt schon.

Ich muss der Blume nicht sagen, wie sie eine Blume wird.
Sie weiß.
Es geschieht.

Jede Idee davon, wie es sein müsste und was jetzt logisch wäre, ist schon Begrenzung, hindert den Fluss.

Was weiß ich denn schon?

Was immer ich im Begriff bin zu tun, die Frage ist, wie muss es sein, dass es in der göttlichen Ordnung ist?

Kann ich unterstützen und wenn ja, wie.
Oder gilt es einfach es werden und sein zu lassen.
Zu hüten, zu pflegen, zu bezeugen und dabei zu SEIN.

Oft laufen die Dinge so ganz anders, wie in meiner Vorstellung.
Deswegen mag ich offen bleiben.
Immer wieder alles löschen und vergessen, was ich glaube zu wissen.

Ich bin der Raum, in dem das Leben geschieht.

Ich bin ein lebendiger Prozess.
Stetig im Wandel.
Ständig im Werden.
In mir weiß etwas wie es geht.
Der Same ist voller Information.

Von perfekt war nie die Rede.

Perfekt ist künstlich.
Vollkommen ist göttlich.



Mittwoch, 7. Juni 2023

Entscheidungen sind eigentlich überflüssig

Entscheidungen sind eigentlich überflüssig.
Sie können sogar Selbstvergewaltigung sein.

Zu glauben, wir müssten es jetzt wissen, ohne dass Klarheit da ist, ist Trennung von sich selbst und dem, was gerade da ist,
nämlich Unklarheit, Nichtwissen und eine Phase der Lösungslosigkeit.

"Du musst dich doch mal entscheiden."
"Du musst doch mal wissen, was du willst."
"Du musst doch wissen, wie es weitergeht."

Nein, musst du nicht. Und ich auch nicht.

Die Ängste dahinter sind vielfältig:
Wenn ich mich nicht entscheide, komme ich nicht vorwärts.
Wenn ich mich nicht entscheide, tun es andere für mich.
Wenn ich mich nicht entscheide und weiß, was ich will, entgeht mir etwas, passiert was Ungewolltes.
Wenn ich mich nicht entscheide, rutsche ich ab, verkomme ich, dann bin ich kein Macher, kein Checker, nicht in meiner Kraft, unzuverlässig, unprofessionell.
Wenn ich dem Leben nicht sage, was ich will, kann es auch nicht liefern.

All das sind wunderbare Stressmacher.
Hinter all dem steckt die Idee, dass der jetzige Zustand verkehrt ist und etwas anders sein müsste.

Es muss nichts anders sein.

Die Erkenntnis kommt, wenn sie kommt.
Keinen Moment früher und keinen Moment zu spät.

Gras wächst nun mal nicht schneller, wenn man daran zieht.
Ich hab's ausprobiert. 😉 😜

Wenn Klarheit da ist, braucht es keine Entscheidung mehr.
Dann weiß ich und sehe mich handeln.

Danke Brigitte! Mal wieder und immer wieder! 🙏🏼💎❤



Sterben üben

Sterben üben.
Hier im Körper.
Anhaftungen lösen.
Freigeben.
Sein lassen.
Loslassen.
Weggeben.
Aufgeben.

Was bleibt, wenn alles Materielle geht?
Wer bin ich ohne all das?
Ohne Besitz?

Kann mir tatsächlich etwas
genommen werden?
Etwas außerhalb von mir?
Gibt es Verluste tatsächlich?

Wir nehmen nichts mit,
wenn wir diese Erde verlassen.
Wir besitzen nicht wirklich etwas,
während wir hier sind.

Wir können es genießen,
erfahren, hüten, hegen, pflegen,
"benutzen" im besten Sinne,
mit allen Sinnen,
mit dem Gewahrsein
um Bewusstheit in ALLEM.

Wir können damit schwingen,
in Kontakt sein,
es bewegen,
uns damit bewegen.
Aber besitzen?
Ist es wirklich MEIN?

Ich übe.
Das Sterben.
Das Vertrauen,
dass überall alles da ist,
was ich in dem Moment brauche.

Ich übe.
Das Freigeben.
Immer wieder.

Ich übe.
Erinnere mich selbst.
Meinen Impulsen folgen,
wird mich niemals
in Schwierigkeiten bringen.
Meinen Impulsen folgen ist
DIE Sicherheit überhaupt.

Wieder und wieder sind da Gedanken,
die mir von Gefahr erzählen, wenn ich so lebe.
Immer wieder sagt etwas in mir,
dass es zwar bisher gut gegangen ist,
aber JETZT ganz bestimmt schief geht.
DAS geht jetzt zu weit.
Damit ruiniere ich mich komplett.

Was immer dieses DAMIT gerade ist.

Letztlich geht so Leben.
So folge ich dem Ruf.
Immer im Moment.
Immer freier von allen Ideen.
Immer freier vom "Brauchen".

Nichts mehr brauchen und doch alles haben.
Nichts mehr brauchen und alles bekommen.
Immer wieder neu.
Alles, was wirklich gerade relevant ist.

Ich habs ausprobiert.
So oft.
Genau so geht es.
Es funktioniert.
Gehalten. Getragen.
Geliebt. Versorgt.
Geführt. Sicher.
Sooooooo sicher.

Und doch kommt immer wieder der Zweifel.
"Klappt es dieses Mal auch?"
Immer leiser zwar.
Aber er ist da.
Ich höre ihn.
Ich glaube ihm nicht.
Ich lasse ihn sein.
Ich nehme ihn mit auf die Reise.
Das darf so sein.
Er hält mich nicht ab.

Ich übe.
Das Sterben.
Das Vertrauen.
Das Leben im Fluss.
Im Puls.

Ich kann ja doch nicht anders.
Ich MUSS.
Es wird leichter.
Immer leichter.
Das Sterben.
Das Wachsen.

Sie wird größer.
Immer größer.
Die Liebe zu mir und zum Leben.
Die Freiheit.

DANKE!
Danke an mich und alle,
die mit mir gehen.
🙏🏼 💎 🔥



Donnerstag, 1. Juni 2023

Klarheit kannst du nicht machen

Klarheit kannst du nicht machen.
Sie ist da oder nicht.

Klarheit entsteht "von alleine". Mit dem so sein lassen. Mit dem Sein in der Unklarheit. Beim Durchfühlen der Gefühle, die die Unklarheit auslösen. Beim mit mir sein in all dem.

Oft wünschen wir uns Klarheit, weil wir die Gefühle nicht haben wollen, die Nichtwissen mit sich bringt. Es geht also im Kern nicht um Klarheit, sondern um das Weghabenwollen der Gefühle.

Zeiten der Unklarheit, des Chaos, der Lösungslosigkeit, der Ahnungslosigkeit, des Nichtwissens dürfen sein, dürfen anerkannt, geachtet und geehrt werden. Durchlebt und durchfühlt werden.

Wie entspannend kann ein "ich weiß es gerade nicht" sein.


 

Samstag, 29. April 2023

Gott ist meine Gewohnheit

"Mögest du das Parfüm der Gegenwart des Herrn tragen."

Der Satz berührt mich so sehr. Ich weiß nicht mehr wo er herkommt. Ich hab ihn mir aber direkt aufgeschrieben, weil ich wusste, dass ich irgendwann ein Bild dazu machen werde.

Heute kam er mir wieder in den Sinn. Ich erlebe mich/uns und das, was passiert, wenn wir unsere Schritte bewusst mit Gott setzen. Ich erlebe, wie es ist, wenn ich/wir ohne IHN unterwegs sind. Ich sehe und fühle, wie es Menschen geht, die IHN vergessen.

Tatsächlich bin ich in der Bewusstheit SEINER Allgegenwart angekommen. Ich trage SEIN Parfüm jeden Tag. Ich gehe keinen Schritt ohne IHN. Für jede Situation hole ich mir SEINEN Segen und SEINE Gnade.

Das bedeutet ganz konkret, dass ich IHN bitte, mit in die Behörde zu kommen, bei meinem Anruf dabei zu sein, mit mir zu sein, wenn ich Menschen mit meinem Wirken begleite, wenn ich Räume öffne, wenn ich mit Christians Kindern bin, wenn ich mit Christian bin.

Schlicht: ER ist in meinem Alltag und in jeder Situation präsent. Und ich hole IHN ganz aktiv dazu, wenn es scheinbare Herausforderungen zu meistern gibt, neue Situationen, wenn ich unbekanntes Terrain betrete, Dinge zum ersten Mal mache, wenn Prozesse laufen, Spannungen da sind.

Für mich ist das Leben mit IHM zu meiner bewussten Natur geworden. Zu meiner Gewohnheit.

Gestern kam im Gespräch mit Brigitte, in dem es genau um das Leben mit Gott ging, der Satz:
"Mach MICH zu deiner Gewohnheit!"

BÄHM!!! So und nicht anders! ER ist die schönste Gewohnheit, die ich mir vorstellen kann.

Ich mag es, meine Nächsten zu erinnern. An diese Gewohnheit. An dieses SEIN Parfüm. SEINE Existenz und Unterstützung, daran, SEINE Hilfe ANZUFORDERN, mit ihm zu gehen. Das Leben wird so einfach dadurch.

Kein Schritt ohne IHN, kein Wort, keine Tat, kein Gedanke, keine Begegnung.

Danke! 🙏🏼❤️

PS: Mein Verständnis von Gott ist frei von jeglicher Idee der Religionen.


 

Donnerstag, 23. März 2023

Ich wähle den Frieden

Ich bleib da in meiner Verletzlichkeit.
Egal, wer die Waffen zückt.
Egal, wo.

Ich stehe da, ohne Rüstung.
Ohne Helm.
Ich greife nicht an.
Gehe nicht in die Verteidigung.

Ich bleibe weich.
Offen.
Da.

Ich sehe gefletschte Zähne.
Angriff.
Höre Worte,
die wie Pfeile
abgeschossen werden.
Sehe die Bedrohung
in den Augen.
Panik.
Gewohnte Muster laufen.
Befürchtungen.
Rechtfertigung.
Aufplustern.
Drohgebärden.

Ich bleibe weich.
Offen.
Da.

Ich wähle den Frieden.
Ich werde keine Waffen mehr nehmen.
Ich ziehe nicht mehr in den Krieg.
Ich bin fertig damit.

Einer muss den Anfang machen.
Ich will es sein.
Ich bin es.
"Da draußen."

Ich mach den Anfang.
Ich lebe den Frieden.
Ich weiß, wer ich bin.
Deswegen ja.

Danke, Christian, dass du mit mir "da draußen" den Frieden lebst. 🙏🏼🪶❤️

 

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche


Mittwoch, 22. Februar 2023

Ich gebe mein Leben frei

Ich hab mein Leben nicht mehr im Griff. Ich habe gar nichts mehr im Griff.

Was für ein erlösendes Gefühl. Ich habe nichts mehr unter Kontrolle und nicht ansatzweise eine Idee, wie es weitergeht, wo das alles hinführt.

So viele Dinge und Umstände kommen zusammen, so viele Einflussgrößen und Begebenheiten. Unerwarteter Weise. Ich kann es nicht mehr denken. Ich will es nicht mehr denken. Ich muss es nicht denken und schon gar nicht regeln oder herbeiführen.

Ich gebe mein Leben frei. Ich gebe mich frei. Ich gebe uns frei. Absichtslosigkeit. Komplette Offenheit. Alles darf passieren. Alles. Ich schließe nichts mehr aus. Gar nichts mehr.

Komme, was wolle. Und ich will, was kommt.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 30. Oktober 2022

Ein Meister im Loslassen

Ein Meister im Loslassen ist aus mir geworden in den letzten Jahren und vor allem in den letzten Monaten, die ich auf Reisen war.

Was ist nicht alles gestorben. Was hab ich nicht alles hinter mir gelassen. Ideen, Wünsche, Vorstellungen, Materielles. Beziehungen kamen, haben sich verändert, gingen. Projekte, "Kollegen", Vorhaben. Ein stetes Stirb und Werde. Ein Kreieren, Gebären, Genießen, Erfahren, zu Grabe tragen, ehren.

In den letzten Tagen sterben wieder so einige Anhaftungen. Die Anhaftung an die Adventszeit, an Weihnachten, das Zelebrieren der Dekoration, Backen, Kochen, Einkuscheln. Die Anhaftungen an ein irdisches Zuhause, mein altes Zuhause, das ich tatsächlich im Oktober noch einmal besucht habe, um völlig unerwartet festzustellen, dass ich dieses Zuhause immer noch tief im Herzen trage und es als solches fühle. Viele Tränen sind geflossen. Viel Achtung und Ehrerbietung, Würdigung und Anerkennung hat stattgefunden.

Wer bin ich aber ohne all das? Wer bin ich ohne Weihnachten? Wer bin ich ohne dieses "alte" Zuhause? Wer bin ich ohne neues Zuhause?

Ja, ihr habt richtig gelesen am Anfang des Textes. Ganz da oben steht "auf Reisen WAR". Sie ist gefühlt zu Ende diese Reise. Genau heute mit dem Moment der Zeitumstellung. Jetzt ist wieder eine andere Zeit. Die Reise ist getan. Die Erfahrungen sind gemacht. Jetzt ist Rückzug dran. Integration von all dem. Atmen. Ruhen. Nach Hause kommen.

Was immer das für mich bedeuten mag, dieses nach Hause kommen. Wo immer das sein mag. Ich kann nicht mehr tun, als mit offenen Händen und Armen dazustehen, jede Idee davon aufzugeben, abzugeben an den All-Geist, an Gott und mich führen lassen. Er kennt den großen Plan. Er kennt meinen Plan und er weiß, was ich jetzt wirklich wirklich brauche.

Ich bin da, wo meine Reise am 05. April begann. Ich beschließe sie hier im Feenreich, lasse bezeugen, achte und ehre. Was immer jetzt kommen mag, es gehört zu einer neuen Zeit, zu einer neuen Phase.

Es könnte passender nicht sein, dass jetzt noch ein weiteres Projekt sein Ende findet. Es hat ausgedient. Der Kanal "Heimatschwingung", den Mischa und ich Anfang diesen Jahres gegründet und beseelt haben, wird gelöscht. Der Impuls kam von Mischa und mein System hat direkt mit einem Ja bestätigt. So lösche ich mit der Uhrumstellung den Kanal.

Ein denkwürdiger Tag. Eine denkwürdige Zeit. Bemerkenswert. Merkenswert. Achtenswert. Dankenswert. Und vor allem voller Wert!

Nichts ist je falsch gewesen, nur weil es nicht weiter geht. Nichts ist je gescheitert oder war gar umsonst. Alles war zu seiner Zeit richtig und wichtig.

Danke, dass ich all das erfahren und erleben durfte. Danke für all die Begegnungen und Begleitungen, Erweiterungen und Dehnungen, für jede Farbe, mit der ich mich anreichern durfte. Ich bin bunter geworden, facettenreicher, ganzer, voller, satter, freier, größer, weiser.

Was jetzt kommt? Ich weiß es nicht.
Was dieses nach Hause kommen bedeutet? Ich weiß es nicht.
Wo ich sein werde? Ich weiß es nicht.

Ich habe mehr denn je nur den Moment. Ich habe mehr denn je mich. Ich habe mehr denn je Gott. Ich habe mehr denn je nichts und doch alles. Immer weniger hat mich. Und das fühlt sich unfassbar gut an.

Oder wie Christiane vorhin so schön gesagt hat: "Ich verrate doch nicht den Moment für die Zukunft!"


Foto: Canva
Text: Christiane Zimmermann
Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 2. Oktober 2022

Ehrliches Mitteilen bei "Krankheiten"

Was wäre denn, wenn der Körper einfach mal das machen dürfte, was er gerade macht? Was wäre denn, wenn auch da, wie es beim ehrlichen Mitteilen üblich ist, einfach nur benannt wird, was gerade wahrnehmbar ist und niemand etwas damit anfangen muss? Weder ich noch der andere. Keine Geschichte, kein Lable, kein Etikett, keine Diagnose.

Jede Krankheit wäre direkt keine mehr. Ich wäre quasi ok, man könnte auch sagen gesund, heil. Es ist halt nur was los im System, was aber nicht falsch ist, sondern einfach da sein darf.

Der Körper dürfte machen, was immer er gerade machen muss. Da wirkt eine Intelligenz in jeder Zelle, die so dermaßen fernab von dem ist, was wir mit unserem Verstand erfassen können. Wie könnte ich urteilen, ob das falsch oder richtig ist? Wie könnte ich auch nur ansatzweise glauben, dass ich etwas TUN muss, um dieses Wunderwerk wieder zum Funktionieren zu bringen? Woher weiß ich, dass es gerade nicht funktioniert? Vielleicht funktioniert es besser denn je, dieses System, das weit mehr als ein Körper ist.

Beseelte Materie in Aktion. Intelligenz im Ausdruck. Leben im Werden. Leben im Prozess. Leben in der Veränderung. Leben, das nun mal Rhythmen und Zyklen hat, wo Aufbau und Abbau stattfindet. Materie, die vielleicht einfach nur zum Ausdruck bringt, wess' Geistes Kind wir gerade sind? Auch das frei von Wertung. Im nächsten Moment kann sich unsere Geisteshaltung schon gewandelt haben und der körperliche Ausdruck ebenfalls ein anderer sein.

Ja, was wäre also, wenn wir uns über unseren Körper und das, was da stattfindet, einfach keine Geschichten mehr erzählen? Wahrnehmen was ist, frei von Wertung. Frei von der Idee, damit/dagegen etwas tun zu müssen. Ehrliches Mitteilen auch da. Wahrnehmen, benennen, damit sein.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 22. Juli 2022

Was zu mir gehört, bleibt

Was bleibt? Was bleibt denn wirklich, wenn ich bereit bin, alles und jeden freizugeben? An nichts mehr festhalten. Totale Hingabe an das Leben.

Ich sterbe gerade mal wieder. Nichts ist gewiss. Gar nichts. Ich kann nur mit offenen Armen da stehen und wissen, dass das, was relevant und essentiell ist, da sein wird. Wieder kommt. Bei mir bleibt. Neu dazu kommt.

Nichts davon kann ich irgendwie "machen", erzwingen, künstlich herstellen, erpressen, mir zurecht manipulieren.

Was zu mir gehört, bleibt auch ohne festhalten. Was nicht zu mir gehört, geht, auch wenn ich noch so klammer.

Das ist die einzige Sicherheit, die ich tatsächlich habe. Das ist das Versprechen vom Leben selbst. Die einzige Gewissheit, die es gibt.

Alles, was mir lieb und teuer ist, liebe ich so sehr, dass ich es freigebe. Nichts anderes bleibt mir. Nichts anderes will ich. Nichts anderes lässt mich so sehr sterben.

Lieben. Voll und ganz. Mit Haut und Haaren. Auch wenn alles in 5 Minuten ganz anders sein kann. Mich drauf einlassen. Komplett. Aufmachen. Hingeben. Und gleichzeitig um die Vergänglichkeit zu wissen. Sterben war nie schöner.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 13. Juli 2022

Die Liebe hört niemals auf

Für Wolfgang ❤ Du bist wundervoll!

✨✨✨

Die Liebe ist ewig. Die Liebe der Geschwister im Geiste. Eine Familie, in der Trennung nicht möglich ist. Eine Verbindung, die gar nicht enden kann. Getroffen für die Ewigkeit.

Ich sehe dich und liebe dich. Die Liebe hört nie auf. Es kommen immer nur neue Formen dazu. Andere. Liebe mit einer neuen Aufgabe.

Ich sehe dich und kenne dich, erkenne dich. Immer wieder. Du bist so vertraut. Wir kennen uns über die Zeit hinaus. Wir haben uns schon hunderte Mal gefunden und das getan, was wir tun wollten.

Und in diesem Leben? Jetzt?

Wir haben uns nicht getrennt. Unsere Wege verlaufen im Moment nur nicht parallel.

Ich hab dich nicht verlassen. Du hast mich nicht verlassen. Wir können uns gar nicht verlassen. Es ist gerade jeder nur wo anders, mit seinen ganz eigenen Erfahrungen beschäftigt, die wir uns gegenseitig jetzt nicht schenken können. Und doch ist da Liebe. Wird es immer sein.

Es ist nicht entscheidend, wo unsere Körper sind. Das ist der Liebe egal.

Es ist nicht entscheidend, ob unsere Körper verschmelzen wollen. Die Seelen sind sowieso verschmolzen.

Eine Verbindung, die von Gott gemacht ist, kann der Mensch nicht trennen.

"Ich habe dich zuvor geliebt.
Ich liebe dich heute.
Ich werde dich wieder lieben."

So steht es geschrieben und so ist es wahr für mich.

DANKE für alles, was war. DANKE für alles, was ist. DANKE für alles, was kommt.

Ich liebe dich auf die Art, wie ich nur dich lieben kann. ❤ Andere liebe ich anders. Jeden einzelnen anders. Und dich liebe ich so.

✨✨✨


Foto: Canva
Text: Maja Siebel
Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 24. Mai 2022

Gedanken zur Zeitqualität

Um diese Uhrzeit, wenn die Welt noch großteils schläft, kann man doch am besten das Feinstoffliche befühlen. 😊✨💫✨ Ich hab ein wenig hingespürt in diese ganz spezielle Zeitqualität und gesprochen, was gesprochen werden wollte.

▪️Das Nichtwissen wird immer größer
▪️Die Wunder auch
▪️Überholtes will verlassen werden
▪️Viele Verabredungen erfüllen sich gerade und sind erledigt
▪️Wir werden "neu hinsortiert", wenn wir es geschehen lassen
▪️Bedingungslose Liebe im Real-Life-Check

Hier geht es zum Podcast und hier zur Sprachnachricht in meinem Telegram-Kanal.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Dienstag, 3. Mai 2022

Klarheit lässt sich nicht machen

Ich hab sie immer wieder diese Momente, in denen ich gerne mehr wüsste, wüsste wie es weitergeht, was der übernächste Schritt ist, wo ich in einer Woche bin. Gerade jetzt auf dieser Reise, die scheinbar kein Ziel hat, frage ich mich immer wieder nach den weiteren Wegpunkten.

Dann ist da Unruhe und ein Gefühl von Suchen. Ich teste und schmecke Möglichkeiten, spiele Szenarien durch, mache Fühlproben. Wo will mich das Leben haben? Was will jetzt durch mich in die Welt? Was braucht es jetzt von mir?

Ist eine Begegnung dran? Soll ich mit jemandem telefonieren? Einen Artikel schreiben? Einen Podcast aufnehmen? Eine Veranstaltung organisieren? In meinem Kanal live gehen? Tanzen? Singen? Schlafen? Nachrichten beantworten? Seelenlesen-Sprachnachrichten? Eine Coaching-Session? In die Natur gehen? Kochen? Backen? Gibt es überhaupt etwas zu tun oder soll ich einfach sein?

Ich mag es im wahrsten Sinne des Wortes, meine Fühler auszustrecken und alles energetisch anzutesten. Geht irgendwas in Resonanz? Ist da ein Ganzkörper-JA? Macht mir irgendwas ein breites Grinsen ins Gesicht? Welche Vorstellung weitet mich? Wo geht mir das Herz auf? Wo fängt es an zu kribbeln? Welcher Gedanke lässt mich einfach nicht mehr los, obwohl ich gleichzeitig den Schiss meines Lebens davor habe?

Dann wirbelt alles durcheinander. Alle Möglichkeiten - inklusive derer, die ich nicht denken kann - kreisen im Feld. Und dann setz ich mich hin und komm in den Moment, komm in meinen Körper, atme, lasse alles sein, werde leer, bin still. Der nächste Impuls wird kommen. Ich kann ihn nicht erzwingen. Wäre Klarheit da, wäre Klarheit da. Klarheit lässt sich nicht machen. Eine Erkenntnis lässt sich nicht machen. Sie kommt, wenn sie kommt. Keine Sekunde früher und keine Sekunde später.

Nichtwissen. Sein mit dem Nichtwissen. Die Pause zwischen Ausatmen und Einatmen. Der nächste Atemzug kommt. Immer.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 28. September 2021

Narzissten sind keine Arschlöcher

Narzissten, Psychopathen, Soziopathen, Arschlöcher, Egoisten, Verbrecher, Mörder, Betrüger - es ist egal, welches Etikett man draufklebt, welche Schublade man aufmacht, es sind Menschen. Menschen mit unterschiedlich schweren Traumata. Menschen, die getrennt von sich selbst sind, die sich selbst nicht wahrnehmen, die abgespalten sind vom Leben.

Diese Menschen versuchen ihre Bedürfnisse außerhalb von sich selbst zu stillen. Die Befriedigung muss von anderen kommen. Sie können es ja selbst nicht bewerkstelligen. Wie auch, wenn sie sich selbst nicht spüren können, keinen Zugang zum Innersten haben, keinen Selbstwert empfinden, keine Selbstliebe und auf jeden Fall fiese Gefühle vermeiden wollen, weil sie damit schlicht überfordert sind. Niemand hat ihnen beigebracht mit Schmerz umzugehen. Sie wissen nicht, wie man sich um sich selbst kümmert.

Ich will kein Mitleid erzeugen. Verständnis und Mitgefühl sind natürlich total wichtig und gleichzeitig ist es mir besonders in diesem Post wichtig zu sagen: Wir müssen sie nicht retten und wir können sie nicht retten. Wir müssen uns nichts von diesen zutiefst verletzten Menschen gefallen lassen. Ich sehe ihren Schmerz und ich bleibe bei mir.

Mit WIR meine ich die Empathen, die immer für alles Verständnis haben und sich meistens dabei selbst vergessen. Wir, die wir in Menschen lesen, wie in offenen Büchern, als ob in LED-Schrift auf der Stirn der anderen stünde, was sie brauchen und wir sehen uns sofort als Erfüllungsgehilfe. Wir sehen es ja nun mal, dann können wir auch gleich helfen, oder?

Die Arschlöcher dieser Welt sind nicht das Problem. Die, die alles mit sich machen lassen und ständig liefern, haben die eigentliche Macht und damit den Hebel in der Hand, den deutlich längeren Hebel wohlgemerkt.

Wie hat es Andrea Weicker mal so schön gesagt? "Das Opfer hat immer die Macht." Und ich spreche hier von erwachsenen "Opfern", die man in ihre Eigenverantwortung schicken kann.

Ja, Narzissten, Soziopathen, Psychopathen und was es noch alles für Bezeichnungen gibt, neigen zu Missbrauch. Klar. Sie brauchen emotionale Versorgung. Sie selbst können sie sich nicht geben. Was aber wenn alle aufhören würden, sich missbrauchen zu lassen? Was wenn alle Empathen und Belieferer von jetzt auf gleich aus dem Spiel aussteigen und diese Menschen auf sich und ihre Wunden, ihren Mangel zurückwerfen?

Es wäre sofort vorbei dieses Opfer-Täter-Spiel, die ewige Schleife aus Machtmissbrauch und Ohnmacht.

Ja, das Geschrei wäre groß und seeeeehr laut, aber dieses Geschrei und Gezeter ist nicht unsere Baustelle. Wir müssen nicht dafür sorgen, dass es aufhört. Wir dürfen aushalten, dass andere schreien, uns Schuld zuweisen, kratzen, beißen, spucken, betteln, weinen, jammern und in ihre Prozesse kommen, fiese Gefühle fühlen und sich mit sich selbst konfrontieren dürfen. Ja, sie wissen im ersten Moment nicht, wie es weitergehen soll. Ja, es sieht so aus, als würden sie ohne uns sterben, aber das ist nicht wahr.

Wenn wir immer zur Hilfe eilen und alles dafür tun, dass der andere nur nicht an seine Wunde kommt, vereiteln wir das Wachstum, die Eigenständigkeit des anderen. Es ist eine Abhängigkeit, die wir am Leben halten, eine Abhängigkeit von uns und unserer Hilfe, unserem emotionalen Futter. Wer ist jetzt hier angeblich nochmal das Opfer? Wir? Echt? Ich glaube nicht.

Narzissten (stellvertretend für alle "Täter") sind keine Arschlöcher. Sie schreien nach Hilfe und nutzen dafür alles und jeden in ihrer Ohnmacht und Verzweiflung. Ich muss das Spiel nicht mitspielen. Ich habe Mitgefühl und Verständnis und muss trotzdem keinen davon retten. Ich muss nicht dafür sorgen, dass sie bedient werden.

Narzissten dürfen neben mir existieren. Sie dürfen neben mir sitzen und weinen, jammern, mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen, mir drohen, was auch immer. Das hat mit mir allerdings überhaupt nichts zu tun. Ich habe da schon lange keinen Auftrag mehr. Ich sehe sie. Ich reagiere aber nicht. Ich verlasse mich dafür nicht mehr.

Das Spiel ist vorbei. Ich habe mich gerettet. Sie dürfen sich selbst retten. Narzissten sind für mich keine Arschlöcher.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 25. Juli 2021

Es geschieht, was nötig ist

Es geschieht, was nötig ist. Immer und überall! Das Leben macht keine Fehler. Irgendwann kommt der Moment, in dem klar wird, dass es genau so sein musste, so beschissen es auch war.

Und damit meine ich wirklich ALLES. Alles ist richtig. Alles darf sein. Alles hat seine Berechtigung. Alles will als existent anerkannt werden. Alles will einfach nur gesehen werden und da sein dürfen.

Das ist für mich Heilung. Heil sein, ganz sein. Alle Aspekte des Lebens reinnehmen ins Weltbild, in mein System und nicht ausschließen oder bekämpfen.

Ja, ich sehe dich Schmerz. Ja, ich sehe dich Tod. Ja, ich sehe dich Chaos. Ja, ich sehe dich Gewalt. Ja, ich sehe dich Betrug. Ja, ich sehe dich Spaltung. Ja, ich sehe dich Verlust. Ja, ich sehe dich Schwäche. Ja, ich sehe dich Angst. Ja, ich sehe dich Krankheit. Ja, ich sehe dich Manipulation. Ja, ich sehe dich Korruption. Ja, ich sehe dich Ohnmacht. Ja, ich sehe dich Opfer. Ja, ich sehe dich Täter.

Genauso sehe und anerkenne ich das Leben, die Geburt, den Sonnenaufgang, die Liebe, das Vertrauen, das Miteinander, die Hoffnung, den Zusammenhalt, Gesundheit, Freude, Ordnung, Kraft.

Alles ist Teil dieses Seins auf dem Erfahrungsplaneten Erde. Das ist das Geschenk der Schöpfung, dass wir hier alles, wirklich alles erfahren können. Von ganz unten bis ganz oben. Von größter Verzweiflung bis zur größten Extase. Alles da. Alles möglich. Alles richtig und berechtigt.

Wie könnte ich wissen, dass die Dinge anders wahrlich besser wären? Wie könnte ich urteilen, welche Erfahrungen für die Mitmenschen, deren Seelen richtiger wären? Für mich selbst? Ich darf jeden da lassen, wo er ist, mit dem, was gerade da ist. Vor allem mich.


Foto, Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 23. September 2020

Göttlichkeit darf selbstverständlich werden

"Du musst bereit sein ALLES loszulassen. Du musst bereit sein, ALLES zu verlieren." Kennt ihr diese Sätze? Meistens denken wir dabei an Dinge, die uns scheinbar wichtig sind. Wir beziehen es auf Geld, Partner, Job, Hab und Gut, Kinder, Träume, Visionen, Erfolg, etc. Dem stimme ich natürlich zu und bin bereit, eins ums andere Mal zu sterben. Keine Frage. Anhaftungen und etwas auf Biegen und Brechen halten wollen, behalten wollen, ja sich sogar darüber zu definieren, behindert uns nur in unserer Entfaltung und drückt so gar nicht aus, wer/was wir eigentlich wirklich sind.

Aber wisst ihr, was mindestens genauso wichtig ist, in diesem Loslassprozess, in dieser Metamorphose hin zu dem, was wir sind? Das loszulassen, was wir NICHT sind und sein wollen, nämlich alles, was uns klein hält, was unseren Selbstwert klein hält, was unsere Eigenmacht klein hält, was uns beengt und beschränkt, begrenzt und bremst.

Wisst ihr, ich hab mich beeindrucken lassen. Total. Dieses Ungetüm, das da gerade auf der Weltenbühne tobt (und ich meine nicht den Virus), es hat mich beeindruckt und ich habe wieder angefangen, mich klein zu fühlen, immer kleiner, ohnmächtiger, passiver, stiller, verschreckter, scheuer, schüchterner, hilfloser, überforderter, ausgeschlossener, getrennter. Ich habe mich nicht mehr willkommen gefühlt in dieser Welt, habe die Fülle nicht mehr so richtig sehen und fühlen können, hatte irgendwie keinen Zugang mehr zum Schöpfersein und dabei war ich da echt schon gut unterwegs, bis dieser Wandel so krass an Fahrt zugelegt hat.

Gut, dass ich Vergleichsmöglichkeiten habe. Gut, dass ich mich vorher schon so oft und gebührlich als Schöpfer erfahren konnte. So weiß ich zumindest, wie es sich anfühlt, dass es überhaupt geht, wie ich "damals" gedacht und gehandelt habe. Ich habe ordentlich Referenzerfahrungen gesammelt. Gott sei Dank! Diese Erfahrungen sind heute ein so wertvoller Schatz, auf den ich immer wieder zurückgreifen kann. Wie hätte ich "damals" reagiert, vor C, vor der Diktatur, vor den ganzen Auflagen und Verboten? Wie habe ich auf die Dinge geblickt? Wie habe ich gewählt? Worauf war der Fokus? Wie habe ich mich gefühlt, verhalten, begriffen?

Alles, was nicht mindestens dem Lebensgefühl von vor C entspricht oder nicht noch besser ist, wähle ich ab. Darauf hab ich echt keine Lust mehr. Ich habe keine Lust mehr, mich klein zu fühlen und zu verleugnen, wer ich eigentlich wirklich bin. Freiheit und Schöpferbewusstsein geht genau jetzt, weil es IN uns stattfindet. Im Außen muss sich nicht vorher was geändert haben. Nein, wählen kann ich immer. Ich kann wählen, welche Erfahrungen ich machen möchte, weil ich weiß, das mir alles andere nicht mehr zuträglich ist. Habe fertig!

Die Welt ist, wie sie ist und gleichzeitig kann ich einen Erfahrungshorizont wählen, in dem das stattfindet, was ich eben gewählt habe, denn meine eigene Erfahrungswelt existiert parallel und ist immer und überall möglich. Die Politiker können sich ausspinnen, aber ohne mich als Mitspieler. Ich begegne lieber gleichzeitig, parallel zu dem Zirkus den Herzmenschen, den wachen, denen, die Wachstum wollen und Miteinander, die anderen vertrauen, die das Gute sehen und zu schätzen wissen. Und vor allem - und das ist das Wichtigste gerade für mich - wähle ich es, in einem steten Gewahrsein meiner Göttlichkeit zu sein. Ein immerwährendes Wissen und Fühlen, wer ich wirklich bin. Göttlichkeit darf endlich selbstverständlich sein, Wunder und Magie an der Tagesordnung.

Meine Wahl lautet deshalb:
"Da wo ich bin, findet nur noch 5D statt, die höchste Form der universellen Liebe, bedingungsloses Sein. Ich weiß, dass ich wählen kann, immer. Nach meinem Willen, nach meiner Wahl, geschieht mir. Ich erfahre mich in jedem Moment als Schöpfer! Ich bin mir in jedem einzelnen Jetzt dessen bewusst, dass ich Schöpfer bin. Ein stetes Gewahrsein und Erfahren meiner Göttlichkeit, meines machtvollen, universellen Geistwesens, meiner Größe, meiner Unendlichkeit, meiner Weite, meines wahren Seins, meiner Essenz. Ich akzeptiere nur noch 5D und lebe selbstverständlich meine Göttlichkeit."