Ich möchte niemanden warnen!
Ich möchte niemanden warnen. Ich möchte die Menschen vielmehr auffordern, mutig nach sich selbst zu suchen, auch wenn es mal länger dauert, bis sich der weltliche Erfolg einstellt. Ich möchte den Menschen Mut machen, den Verstand in solchen Angelegenheiten lieber in Urlaub zu schicken und ihr Herz und ihre Seele zum Anführer zu erklären. Mein Verstand ist mehr als einmal Amok gelaufen, aber ich habe genau das getan: Meine Seele zum Anführer erklärt, mich für meine höchste Vision von mir selbst entschieden. Ich habe ganz bewusst und immer wieder die Entscheidung für mein Herz getroffen, für meine Leidenschaft und mit weniger habe ich mich nicht zufrieden gegeben. Umkehren oder aufgeben waren für mich keine Optionen. Lieber hätte ich unter einer Brücke geschlafen, als mein Herz noch einmal in meinem Leben zu verraten. Dieser Weg mag manchen hart und gefährlich erscheinen. Deshalb möchte ich schon dreimal keinen "warnen", sonst geben manche vielleicht schon vorher auf. Mut machen ist die Devise, an sich selbst glauben, loslassen, was der Verstand glaubt tun zu müssen, wegkommen von dem Machen, Machen, Machen, hin zum Fühlen, zum Hingeben, zum Vertrauen in das Leben und dahin, dass meine Seele schon genau weiß, was gut für mich ist.
Wenn nicht das passiert, was wir gerne hätten, passiert das, was besser für uns ist
Ich lebe nach dem Motto: Wenn nicht das passiert, was wir gerne hätten, passiert das, was besser für uns ist. Und das ging bisher immer auf. Wer sagt denn, dass ich gescheitert bin, wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich es wollte? Vielleicht geht es eben noch besser und wertvoller für mich. So war es bei mir ganz oft... Das Finden der Berufung erfordert das Loslassen von ganz vielen uralten Vorstellungen davon, wie etwas zu laufen hat, was geht und was nicht geht. Es geht nicht darum, herauszufinden wo vielleicht die Nische ist, die noch keiner bedient. Es geht darum seine eigene Leidenschaft zu entdecken, das wofür man brennt und dann kommen die, die das genau jetzt brauchen und wollen, von ganz von alleine. Die Menschen finden mich, ohne dass ich Flyer verteile, ohne dass ich Visitenkarten streue. Sie finden mich auf den seltsamsten Wegen, weil es so sein soll. Wenn du ganz bei dir angekommen bist und nicht mehr versuchst, es irgendwem recht zu machen, dann gibt es keine Anstrengung und kein Müssen mehr.
Was will ICH?
Ich entscheide jeden Tag, in jeder Minute was ich genau JETZT will, nach was mir der Sinn steht, was gerade wichtig für mich ist und das tue ich dann. Außerdem habe ich den Mut, mir das Allerbeste für mich zu wünschen. Der Satz, dass man eben nicht alles haben kann, gilt für mich nicht. Ich kann alles haben, alles, was richtig und wichtig für mich ist, alles, was meine Seele begehrt, kann ich haben. Ich kann mir meine Arbeit genauso gestalten, wie ICH es für richtig halte, nicht wie andere es vielleicht erwarten. Ich arbeite fast ausschließlich über Fernkontakt und Email. Ich habe keine festen Sprechzeiten. Ich mag es nicht, wenn jemand anruft und nach einem Termin fragt. Für mich gibt es keine Termine, weil ich nie weiß, wann sich mir der Zugang zum anderen auftut, wann es an der Zeit ist, dass das, was gesehen werden möchte, sich zeigt. Ich arbeite ausschließlich nach Gefühl und wenn ich mich nachts um eins an den Rechner setze und mich in jemanden einfühle, dann mach ich das eben. Es kommt, wann es kommt. Anfangs hätte ich mir sowas nie zugestanden, aber mit allem anderen bin ich nicht glücklich geworden. Also habe ich mich an mich und meine Bedürfnisse herangepirscht, habe mir immer mehr erlaubt, mir meine Arbeit so zu gestalten, wie es für MICH richtig ist, wie ich mich wohl fühle, wie es mir leicht fällt. Daher möchte ich niemanden warnen, sondern ermuntern und ermutigen sich alles zuzugestehen, was das Herz zum Singen bringt. Das ist meine Message!!!
Was willst DU?
Und darum frage dich immer wieder: Was willst du? Was willst du wirklich? Stell dir vor, eine Fee würde erscheinen und du könntest dir von ihr das Leben wünschen, das du dir erträumst. Sie würde mit den Fingern schnippen und alles wäre so, wie du es willst und vielleicht schon immer wolltest. Wie wäre dein Leben dann? Was hätte sich verändert? Mit welchem Gefühl würdest du aufwachen? Was würde dich antreiben, überhaupt aufzustehen? Wie würde ein perfekter Tag für dich aussehen? Was würdest du tun den lieben langen Tag? Was würdest du sein? Wer würdest du sein? Wo wärst du? Geld spielt keine Rolle. Welche Antworten tauchen in dir auf?
Jeder ist besonders, jeder brennt für irgendwas
Mein Herz sagt mir, dass ein jeder etwas ganz besonderes in sich trägt. Jeder hat eine Leidenschaft, oder sogar mehrere. Jeder kann etwas richtig gut. Jeder hat einen Platz auf dieser Welt. Jeder hat Fähigkeiten und Potentiale in sich. Ich glaube, dass es für einen jeden von uns seine Berufung gibt. Der Weg dahin mag lang sein, er mag nicht geradeaus gehen, sondern vielleicht eher im Zickzack oder auch manchmal ein bisschen rückwärts. ;) Aber eins ist sicher, ihn zu gehen, ist der Grund warum wir hier sind. Wir sind hier, um wir selbst zu werden und zu sein. Wir sind hier, um unsere Leidenschaft und unser Können in diese Welt zu bringen und anderen zu schenken. Das ist wahre Erfüllung - ich sein in allen Belangen, mich erleben, mich an mir selbst freuen! That's it!!!
Es gibt diesen wunderbaren Satz:
Wo sich deine Leidenschaft mit den Bedürfnissen der Welt deckt, da ist deine Berufung!
(Den Verfasser weiß ich leider nicht)
Und genau so ist es. Hör nie auf, an dich und deine Berufung zu glauben! Hör nie auf, in dir das Besondere zu entdecken! Hör nie auf, dich im Leben für das Allerbeste und Einfachste und Passendste für dich zu entscheiden! Hör nie auf, du zu sein oder immer mehr zu werden! Hör nie auf, aufzustehen!!!
Herzensgrüße von mir!
Anja
PS: Meine ausführliche Geschichte zu meiner Berufung findest du hier: Vom vermeintlichen Scheitern und der Sorge um Geld
Der Weg war etwas länger, aber jeder vermeintliche Umweg war Gold wert, jedes Scheitern ein Geschenk!
Auch deine Sonne geht irgendwann auf! Foto: Anja Reiche |