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Dienstag, 29. März 2022

Aufbruch - In der Welt zu Hause

Jetzt war es länger still um mich. So vieles wollte gefühlt und entschieden werden.

Mir ist schon länger klar, dass ein neuer "Einsatzbefehl" vom Universum ansteht, dass ich wo anders wirken soll, dass ich überhaupt anders wirken soll. Es lag in der Luft. Koffer packen war die Ansage. Wohin? Warum? Wozu? Das blieb offen.

Nun wurde es die letzten Tage immer klarer. Aufbruch ist angesagt. Reisen. In der Welt wirken. Mein Licht verströmen. Orte und Menschen initiieren, inspirieren, befruchten. Ich trage die Initiationsenergie in mir. Wer mir begegnet, ist danach nicht mehr der selbe Mensch, der Ort nicht mehr der gleiche. Ich verankere Licht. Ich erinnere. Ich transformiere, kläre.

Gleichzeitig geht es darum, mich tragen zu lassen, zu vertrauen, alles Gewohnte hinter mir zu lassen, Vorräte zurückzulassen, ein sicheres Heim, mein altbekanntes Leben, Beziehung und Partnerschaft neu zu definieren und zu leben. Nichts mehr festhalten. Fließen lassen. In der Welt zu Hause sein. In mir.

Und mit all diesen Ansagen kamen Abschiedsschmerz, Wehmut, Loslass-Wehen, Ängste, das Gefühl von Heimatlosigkeit, Vertriebenenthematik von den Ahnen, Einsamkeit der Kindheit. Ich habe viel geweint. Mich hingegeben. Die Wellen der Gefühle durch mich fließen lassen, tue es noch, immer wieder. Und letztlich habe ich den neuen Auftrag angenommen, weil es gar nicht anders geht. Ich weiß nicht viel, aber das, was ich weiß, genügt. Ich muss!

Es könnte verrückter nicht sein. Die Ansage ist deutlich. Ich reise mit Luna, meinem süßen Fiat 500. Serie "Dolcevita". Wie passend und gleichzeitig herausfordernd. So bin ich darauf angewiesen, immer wieder einen Schlafplatz zu finden, immer wieder auch etwas zu essen zu bekommen, weil ich nicht viel mitnehmen kann.

Erst soll ich noch in Deutschland unterwegs sein und dann sieht es so aus, als ob mich der Weg über kurz oder lang nach Portugal führt. Auch auf dieser Strecke brauche ich Übernachtungsmöglichkeiten. Ich will bei Bekannten von Bekannten sein, nicht irgendwo ein Zimmer nehmen. Es geht ganz konkret um Begegnung, sich gegenseitig beschenken, Symbiose im besten Sinne.

God's Paradise - so heißt der heilige Platz im Herzen von Portugal, an dem ich dann offenbar ebenfalls in irgendeiner Form wirken soll. Auch da kommt mir das Wort Initiation, Vorbereitung auf das, für was der Platz geschaffen ist. Es ist ein Ort, gefunden und gehütet, von Maik Mönninghoff. Sein Zuhause, das ebenfalls immer wieder für Begegnung gedacht ist. Um das noch besser zu ermöglichen, braucht es Gäste-Toiletten und Duschen, die in einem bereits vorhandenen Gebäude installiert werden sollen. (Hier ein Video von diesem ganz besonderen Paradies, damit ihr euch ein Bild machen könnt.)


Was ich jetzt konkret brauche?

▪ "Wirkstätten" (ganz privat oder zu mehreren) und Übernachtungsmöglichkeiten in (Süd-)Deutschland ab dem 10.04.2022

▪ finanzielle Unterstützung in Spendenform für meine Reise und für den Platz in Portugal mit den anstehenden Bauvorhaben

▪ Übernachtungsmöglichkeiten bei "Bekannten" in Frankreich und Spanien während meiner Durchreise nach Portugal (wann immer sie sein mag)

▪ dass du deinem Impuls direkt folgst, wenn du dich in irgendeiner Form angesprochen fühlst, spenden möchtest oder wenn du glaubst, dass ich demnächst bei dir sein sollte, dass wir uns begegnen sollten, dass ich ein Geschenk für dich habe oder du für mich

▪ die Offenheit, dass alles ganz anders kommen kann

▪ dass dieser Beitrag wie verrückt geteilt wird


So soll es denn sein. Rein ins Nichtwissen. Wie lange ich unterwegs bin? Keine Ahnung. Es könnten Wochen sein. Es könnten Monate sein. Eins ist klar: Ich diene dem Leben, #herzradikal wie immer. Ich gehe dahin, wo ich sein soll. Ich fühle, was gefühlt werden will. Tue, was getan werden will. Beschenken wir uns gegenseitig. In der Welt zu Hause - wir für uns!

Danke schon jetzt für alles! 🙏🏼❤

Kontaktmöglichkeiten: mail@anja-reiche.de, Facebook Messenger, über meinen Telegram-Kanal am besten als Kommentar unter genau diesen Post

Spenden könnt ihr unter dem Betreff "wir für uns" an www.paypal.me/AnjaReiche senden oder auf mein Konto überweisen:

Raiffeisenbank Thurnauer Land eG
IBAN: DE48 7706 9739 0000 4163 80
BIC: GENODEF1THA



Mittwoch, 10. November 2021

Was es heißt, dem inneren Licht zu folgen

Ihr Wundervollen, für alle, die mich erst kurz kennen und von meinem Weg zurück zu mir, den ich in den letzten 12 Jahren gegangen bin, eigentlich noch gar nichts wissen, gibt es hier ein ganz herrliches Interview. Ich habe es Anfang des Jahres 2021 im Rahmen des Seelennahrungskongresses von Susanne Weidenkaff gegeben und es vermittelt einen schönen Einblick davon, wie dieser krasse Weg so aussah. Zuckerschlecken ist was anderes...

Gefühlt stehen gerade sehr viele an dem Punkt, an dem ich 2009 stand, als ich meinen Job gekündigt habe und mir klar war, dass jetzt ICH dran bin. Ich hatte ja keine Ahnung, was das wirklich bedeutet.🙈💥

Wer noch mehr erfahren möchte, findet die Anfänge von meiner Selbstfindung und vor allem Selbstheilung zusammengefasst in meinem Buch "Zurück zu mir - Aus dem Schatten ins Licht".

Und jetzt habt ganz viel Freude beim Lauschen.

Zum Interview!

PS: Das Interview kann ich auch denen empfehlen, die mich schon länger kennen. 😉 Eins meiner Besten, wie ich finde. 😊 Danke, Susanne, dass ich es hier veröffentlichen darf. 💖


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 23. März 2020

Dimensionswechsel - meine Wahrnehmung zur Zeitqualität

Eben habe ich bei Facebook in einem Live-Video meine Eindrücke zur Zeitqualität geschildert und gleichzeitig den Ton als Podcast aufgenommen. Für meine Begriffe findet gerade der vielbesagte Dimensionswechsel statt. Wo wir aus meiner Sicht stehen, was der Dimensionswechsel eigentlich ist und was jetzt wichtig ist.
https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Dimensionswechsel---meine-Wahrnehmung-zur-Zeitqualitt-ebqtb5

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 18. März 2020

Angst ist nicht schlechter als Vertrauen

Ich finde es in dieser Zeit so unfassbar wichtig, seine Ängste anzuerkennen und da sein zu lassen. Es nützt nichts, dauerhaft und zwanghaft im Vertrauen sein zu wollen und sich dafür zu verurteilen, wenn man aus dem Vertrauen fällt.

Den Sturm, den gerade viele auf einmal im großen Stil erleben, habe ich in den letzten Jahren im Kleinen für mich erlebt. Es gibt deinen ganz eigenen, individuellen Weg in diesem Dschungel. Du trägst all die Weisheit in dir, die du gerade brauchst.

Welch großartige Chancen diese Zeit birgt und wie jeder einzelne mit den Herausforderungen umgehen kann, erzähle ich in dieser Folge. Teilen ausdrücklich erlaubt.

https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Angst-ist-nicht-schlechter-als-Vertrauen-ebkp98


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 1. März 2020

Lass dich einfach geschehen

Unfassbar was für Reaktionen auf meinen letzten Post kommen, wie viele Menschen im Moment einfach nicht mehr können und auch nicht mehr wollen. Funktionieren funktioniert nicht mehr. Ich habs ja neulich schon mal gepostet.

Die Akkus sind leer. Da ist eine tiefe Sehnsucht, zusammenzubrechen und mit allem aufzuhören, auch mit der spirituellen Entwicklung, mit der Heilung, mit der Reflektion. Das Meiste ist einfach nur noch anstrengend.

Dieses Phänomen gerade ist normal. Du bist genug. Immer. Auch mit dieser Erschöpfung. Es ist normal, dass du nicht mehr funktionieren willst und kannst.

Heute Morgen kam ein Satz zu mir. Das Leben selbst rief ihn mir zu und eine riesige Welle der Entspannung rollte durch mein System: Lass deinen Körper doch einfach geschehen. Lass dich einfach geschehen. Mehr braucht es gerade nicht

Ich konnte gar nicht anders, als dazu eben einen Podcast aufzunehmen. Fühlt euch eingeladen. Einmal Ausatmen und Aufatmen für alle, bitte. 💗

https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Lass-dich-einfach-geschehen---du-bist-genug-eb62fq
 
 
 

Samstag, 22. Februar 2020

Wir sind immer schon da

Wir waren immer schon da. Wir sind immer schon da.

Es gibt nichts, wo wir noch hin müssten. Alles, was uns unser Verstand erzählt, dass dieses oder jenes jetzt noch nicht richtig ist, dass wir irgendwo hinkommen müssen, etwas erreichen müssen, das etwas jetzt noch nicht da ist, noch nicht perfekt, anders werden muss, stimmt nicht.

Mir wird das in den letzten Tagen so deutlich wie noch nie. Es ist DIE Lebenslüge überhaupt. Und für meine Begriffe entstehen alle Probleme überhaupt erst aus dem Denken, dass etwas falsch ist. Wir sind mit dieser Lebenslüge groß geworden. Uns wurde erzählt, dass erst noch etwas aus uns werden muss. Wir haben von unseren Eltern vorgelebt bekommen, dass sie immer irgendetwas hinterhergerannt sind: Geld, einem Partner, der Freiheit, dem Erfolg, dem Ansehen, gutem Aussehen, der Gesundheit.

Die Tatsache, dass wir uns erzählen, dass etwas falsch ist, erzeugt erst das Erleben, dass "wirklich" etwas falsch ist. Deswegen erleben wir das überhaupt erst. Wir erzeugen es damit.

Erfüllung und Glück, Zufriedenheit, tiefer innerer Frieden, das Gefühl von angekommen sein, es tritt dann ein, wenn wir begreifen, dass wir schon da sind, dass genau jetzt alles richtig ist.

Ugi Müller hat es mal so schön formuliert: "Ein Problem ist dann kein Problem mehr, wenn es kein Problem mehr ist, dass es wieder kommt." Ich liebe diesen Satz, den man erstmal sacken lassen muss, um ihn in seiner Tiefe zu begreifen.

Ich muss nicht schlanker werden, um endlich glücklich zu sein. Ich muss nicht erst mehr Geld haben, um ES geschafft zu haben, um frei zu sein. Ich muss nicht erst gesund sein, um das Leben feiern zu können. Ich muss nicht erst noch dies oder das, damit dann xy eintritt. Damit xy eintritt, kann ich genau JETZT mit all den Gedanken aufhören, die xy auf die Zukunft verschieben.

Das Gefühl von Freiheit, Erfüllung, Zufriedenheit, Glück kann genau JETZT in dir stattfinden und ist total unabhängig von äußeren Zuständen. Es gilt nicht linear, also auf einer Zeitachse gedacht, irgendwann irgendwo anzukommen, sondern multidimensional gedacht zu verstehen, zu begreifen, dass wir schon da sind. JETZT.

Wenn wir all die Gedanken sein lassen, jetzt auf der Stelle, die uns sagen, dass etwas verkehrt ist, dass uns noch etwas fehlt zu unserem Glück, dann tritt Ruhe im System ein, dann spüren wir die tiefe Wahrheit dahinter. Es ist genau jetzt alles gut. Der Kampf für andere Umstände kann sofort aufhören. Lass alles abfallen, was du je an Unwahrheiten über dich selbst gedacht hast. Leg sie ab, wie einen alten Mantel. Diese Unwahrheiten erkennst du daran, dass sie dir Druck und Stress machen, dass sie eng machen, dass sie dich ersticken lassen, dass sie dir Leben nehmen, statt geben.

Was, wenn jeder dieser Gedanken einfach nicht wahr ist? Wie geht es dir mit dieser Vorstellung? Was, wenn du eben nicht wissen musst, wie es weitergeht, um dich sicher zu fühlen? Was, wenn du nicht all die Verantwortung für dein Leben, deine Kinder, deine Familie, deine Angestellten alleine auf deinen Schultern tragen musst? Was, wenn du nicht mehr der/die Vernünftige sein musst? Was, wenn du gar nicht alles unter Kontrolle haben musst? Was, wenn du nicht erst erfolgreich bist, wenn eine gewisse Summe an Geld dir das bescheinigt? Was, wenn du unabhängig vom Kontostand reich und versorgt bist? Was, wenn du nicht in diesem System gefangen bist, sondern eigentlich frei bist IN diesem System, immer, egal wo? Was, wenn Sicherheit in dir stattfindet und gar nicht im außen erzeugt werden muss/kann?

Wir sind immer schon da. Wir haben es nur vergessen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 17. Februar 2020

Ich lebe nicht davon sondern dafür

Dem ist nichts hinzuzufügen... Naja vielleicht doch. 😁😂😉 Mit dem Gedanken, von deiner Gabe, deiner Berufung, deinem Talent endlich leben zu können, entsteht unfassbar viel Druck und Enge, die jegliche Kreativität und jeden Flow im Keim erstickt. Es wird zu einem "um zu...". Es geht nicht mehr um die Sache an sich, sondern um das Geld dahinter. Wir fangen an, das, was uns eigentlich Freude macht, auch dann zu machen, wenn wir keine Lust darauf haben, weil wir ja müssen. Damit kann man sich die eigenen Talente ziemlich vermiesen.

Wenn ich die Dinge um der Dinge Willen tue, ohne etwas damit erreichen zu wollen, dann ist da Raum und Weite, die Freude daran und die Erfahrung an sich stehen im Vordergrund. Dann ist da Leichtigkeit und Flow. Dann darf das entstehen, was entstehen will, ohne dass wir die Geschicke mit unserem Verstand leiten wollen.

Wir sind hier, um uns selbst zu erfahren. Wenn es nicht um die Sache an sich geht, sondern um ein Ergebnis dahinter, dann kann ich es direkt bleiben lassen. Radikal. Herzradikal ehrlich. Damit fahr ich ziemlich gut. 😊🎉🎁 Ohne etwas zu wollen, passieren dann die größten Wunder, weil ich dem Leben nicht mehr reinpfusche.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 28. Januar 2020

Ich muss keinen Cent mehr verdienen

Stell dir vor, du erlaubst dir den absoluten Kollaps, den totalen Zusammenbruch auch finanziell. Das komplette Müssen in Sachen Geld verdienen lässt du sein. Es darf der Worstcase eintreten.

Stell dir vor, du hörst von jetzt auf gleich auf, zu funktionieren. Wenn dich heute der Blitz träfe, würde das Leben auch weitergehen. Es würde vielleicht erstmal Chaos geben, aber letztlich würde sich alles neu sortieren. Es würde ohne dich laufen.

Ich weiß, dass das krasse Vorstellungen sind und gleichzeitig habe ich bisher immer in der Erlaubnis des schlimmsten Falles, meine Freiheit gefunden. Wenn alles passieren darf, muss ich nichts mehr vermeiden und habe eine ganze Menge Stress weniger.

Mir wurde tatsächlich die Tage klar, dass ich keinen Cent mehr verdienen muss. Ich habe mir erlaubt, keinen Cent mehr zu verdienen. Es wäre ok. Ich habe dieses MÜSSEN rausgenommen. Es darf alles passieren. ALLES.

Ja, ich habe einen Partner. Ja, ich wohne in seinem Haus. Wir haben diesen wunderbaren Umstand, dass er richtig gut verdient und seine Arbeit liebt. Das ist schon seit Jahren so. Und dennoch habe ich mich ganz lange als davon abgeschnitten gesehen. Es ist ja schließlich SEIN Geld. Deswegen hatte ICH Stress, obwohl ich in der absoluten Fülle lebe, hatte ich nicht das Gefühl, dass sie mir zusteht, dass sie mir gehört. Fülle muss man sich doch verdienen. Ich kann mich ja nicht einfach "aushalten lassen". Annehmen war für mich eine der größten Herausforderungen.

Wie um alles in der Welt soll uns das Leben beschenken können und überschütten können mit Fülle, wenn wir so denken? Wenn da diese Grundannahme ist, dass wir es nicht verdient haben, weil wir nichts dafür getan haben? Was wenn es eine Lüge ist, dass wir Geld verdienen müssen?

Dieser eine Satz "Ich muss keinen Cent mehr verdienen", diese großartige Erlaubnis hat mich so frei gemacht, dass ich die tiefe Wahrheit darunter entdeckt habe. Es stimmt. Ich muss das nicht tun. Was wäre denn, wenn es stattdessen wahr wäre, dass wir uns beschenken lassen dürfen? Auch wenn wir überhaupt keine Ahnung haben, wie das aussehen soll? Nur weil wir uns Dinge nicht vorstellen können, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt.

Und ich habe noch etwas gemerkt. Diese Wahrheit, dass ich keinen Cent mehr verdienen muss, die würde bestehen bleiben, auch wenn mein Partner und ich uns trennen würden und ich hier ausziehen müsste. Es ist tatsächlich eine Lebenswahrheit. Meine Lebenswahrheit. Ich muss das alles hier nicht festhalten. Ich glaube nicht, dass es nur geht, weil ich diesen Partner habe. Nein, es geht immer und überall. Ich habe keine Ahnung, wie es sich fügen würde, aber es würde sich fügen. Ich bin in meiner göttlichen Anbindung, in der Anbindung zu Mutter Erde. Ich spüre in mir, dass ich getragen, gehalten und geliebt bin. Immer und überall. Das Leben meint es gut mit mir.

Das Ding ist ganz einfach. Es wird nicht passieren, dass ich kein Geld mehr verdiene. Mein natürliches Sein und Wirken führt immer wieder dazu, dass Geld reinkommt. Mit der Erlaubnis, dass ich es aber nicht muss, sondern dass es passieren darf, wie es sich eben gerade ergibt, ist da plötzlich eine ganz andere Energie im Spiel. Leichtigkeit. Natürlichkeit. Freiheit.

Das Leben selbst will, dass du lebst, dass es dir gut geht. Wir sind Kinder von Mutter Erde. In unseren Systemen darf ankommen, dass wir tatsächlich versorgt sind, dass da etwas wirkt, das das Beste für uns will. Nur haben wir diesem Umstand nie Raum gegeben. Zu viele hinderliche Überzeugungen halten diese liebevolle Energie von uns fern. Uns wurde über Jahrhunderte erzählt, dass es anders ist.

Über die Jahre habe ich für mich meine Wahrheit dazu gesucht und gefunden. Und vielleicht bin ich in dieser extrem komfortablen Situation, weil ich mich für die Geschenke des Lebens geöffnet habe. Vielleicht ist das der materielle Ausdruck meiner inneren Fülle und ich bin der Mitschöpfer dieser Situation? Wer sagt, dass die Fülle uns gehören muss? Dass das Geld auf unserem Konto sein muss? Wie ist denn Fülle wirklich gedacht? Bin ich wirklich arm, wenn ich kein Geld habe? Ist es eine Schande, wenn ich kein Geld habe? Wer bist du ohne all das? Wie sehr definiert Geld deinen eigenen Wert? Oder ist es viel mehr so, dass der Wert, den du dir selber gibst, deinem SEIN, das Geld in deinem Feld definiert? Was sagt dein Herz?

PS: Ich glaube, dass nach dem Kollaps und Aufgeben, das Leben endlich die Chance bekommt, dass   alles in seine göttliche Ordnung fallen darf und sich erstmals so sortieren kann, wie es eigentlich gedacht ist.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 26. Januar 2020

Ich bin in Sicherheit

Ich bin in Sicherheit. Ich hab sie in mir gefunden. Ich BIN meine Sicherheit. Schon seit geraumer Zeit und dennoch sickert diese Wahrheit nach wie vor tiefer und tiefer.

Es ist noch nicht ganz in jeder Zelle angekommen, dass dieses Leben nicht gefährlich ist. Die Entspannung erfolgt wellenartig. Immer wieder kommt schubweise alter Schmerz, der abfließen darf. Schmerz, der entstanden ist, aus den Lebenslügen, die ich angefangen habe zu glauben.

Es ist vorbei, dass ich leisten muss, um zu überleben. Es ist vorbei, dass ich meine Bedürfnisse übergehen muss, damit ich weiterhin versorgt werde. Es ist vorbei, dass ich nicht ich selbst sein darf, dass ich mir keine Ruhe gönnen darf, dass ich funktionieren muss. Es ist vorbei. Jeglicher Stress ist vorbei. ALLES.

Ich habe in den letzten Jahren herausgefunden, wie das Leben wirklich funktioniert. Habe meine Wahrheit entdeckt, die großen Zusammenhänge verstanden, mich darauf eingelassen, alles in Frage zu stellen, was bis dahin für mich wahr zu sein schien. Alles, was nicht konform mit meinem Gefühl war, wurde gründlich hinterfragt.

Die Antworten, die mir das Leben gegeben hat, wie denn nun eigentlich alles gedacht ist hier und warum die Dinge so sind, wie sie sind, wozu wir eigentlich hier sind, hat mich so manches Mal weinen lassen vor Erleichterung.

Diese Einsichten sind allerdings so groß und anders, wie das, was ich früher als das Leben angesehen habe, dass es wohl wirklich seine Zeit braucht, bis es auch in der letzten Zelle angekommen ist.

Das Überlebenmüssen mit all den damit verbunden Überlebensstrategien hat ein Ende. Die Illusion ist aufgeflogen. Eva Denk hat es neulich so schön beschrieben: "Das Überlebensgen wird gelöscht." Es wird nicht mehr gebraucht. Ich glaube wirklich, dass unsere komplette DNA umgebaut wird, mit all den inneren Veränderungen, die wir durch unser Bewusstwerden erreichen.

Halleluja!!! Ich bin da!!!! Wirklich angekommen in der Sicherheit in mir, überhaupt in mir, in meinem Zuhause in mir, in der Geborgenheit des Lebens, in dieser heilen Welt, von der ich heute im Podcast gesprochen habe, in diesem Wunderwerk Kosmos, das so großartig für uns sorgt, wenn wir uns dessen nur gewahr sind.

Gefühlt dürfen noch ein paar alte Krusten abfallen und sie tun es ja immer wieder. Wow! Was für ein krasser Prozess dieses Ankommen in sich selbst ist. Magisch! Berührend! Erleichternd! So sehr erleichternd.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Die Sehnsucht nach der heilen Welt

Boah, dieser Podcast ist ziemlich emotional. Die letzten Stunden sind extrem transformatorisch. So vieles ist gleichzeitig da.

Vor allem spüre ich diese Sehnsucht im Feld und sie ist dermaßen berechtigt. Wir haben keine Lust mehr auf Müssen und viele haben auch keine Kraft mehr zum Müssen. Diese ständigen Gedanken und Sorgen ums Geld, um Besitz, um die Kinder, um die Arbeit. Dieses stete Funktionieren. Es geht nicht mehr. Es lutscht uns aus. Wir sterben innerlich daran. Dafür sind wir nicht auf diese Erde gekommen.

Wir sehnen uns nach dem echten Leben, der schönen heilen Welt, die wir in unseren Herzen tragen. Und genau das ist möglich. Da geht unser Weg hin. In die Freiheit, in die Lebendigkeit, in die Leichtigkeit, in eine heile Welt eben.

Dafür dürfen wir nein sagen, zu allem, was nicht unserer Wahrheit entspricht, auch wenn damit vielleicht gerade unser Kartenhaus zusammenbricht, das wir über so viele Jahre mühevoll aufrecht erhalten haben. Wir dürfen bereit sein, all das Alte sterben zu lassen und ins Ungewisse aufzubrechen. Und vor allem dürfen wir unseren unterdrückten Emotionen Raum geben, allen voran der Wut, die sich angestaut hat bei all dem Leisten und Funktionieren.

Mich selbst bewegt das aus meiner eigenen Geschichte heraus so sehr, dass ich einige Male beim Sprechen Weinen musste. Bleibt dran, haltet diese Sehnsucht wach. Sie ist euer Stern am Himmel, an dem ihr euch orientieren könnt. Sie ist eure tiefste Wahrheit über dieses Leben.

 
 
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche
 

Mittwoch, 8. Januar 2020

2020 - Erntezeit

Erntezeit - dieses Wort steht seit drei Tagen ganz groß als Losung in meinem Taschenkalender. Empfangen ist angesagt. Alles kommt zu mir. Es geht um Geborgenheit, es geht darum, sich in den Schoß von Mutter Erde fallen zu lassen. Gehalten, getragen, geliebt, versorgt. Es geht um neue Gemeinschaft. Bedingungslosigkeit. Freiheit. Urvertrauen. Geschehen lassen.

Es hat etwas gedauert, bis ich in diesem neuen Jahr angekommen bin. Die ersten Tage war ich noch ordentlich "zwischen den Jahren", konnte noch nicht richtig greifen, was 2020 von mir will.

Nun wird es immer klarer. Das Ganze ist so komplex und irgendwie anders als die Jahre davor, dass ich es nicht schreiben konnte, sondern sprechen musste. Deswegen gibt es nun eine Podcast-Folge dazu.

Wie ich dieses Jahr wahrnehme, die Zeitqualität, was das Leben von mir/uns will und welche körperlichen Themen sich dabei zeigen können, erzähle ich euch in dieser Folge.

https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/2020---Erntezeit-ea298b

Danke Maja Siebel, mal wieder! Danke, dass du mit mir bis spät in die Nacht oder besser gesagt bis in die frühen Morgenstunden Themen durchdrungen hast, zerpflückt und aufgedröselt. Mir wieder so einige Aha-Momente und tieferes Verstehen beschert hast. DANKE!!!!! Ich liebe unser Wirken und unsere Forschungsverabredung. 💗 
 
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche
 

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Es zählt nur das JETZT

Nie war es mir klarer, was es bedeutet ausschließlich im Moment zu leben. Nie war mir klarer, wie ich jahrelang immer wieder mein Gestern auf morgen übertragen habe. Wie ich immer wieder hingegangen bin und meine alten Erfahrungen als Grundlage für meine neuen Erfahrungen genommen habe. Immer davon ausgehend, dass das, was da ist, fortgeführt wird und wie in unserer sorgenvollen Art üblich, selbstverständlich alles immer schlechter wird.

So viele, inklusive mir, wurden darauf getrimmt.

"Du bist krank? Du musst sofort Medikamente nehmen, sonst wird es nur noch schlimmer."

"Wenn es dir mit 40 körperlich schon so schlecht geht, wie soll es dann erst mit 80 sein?"

"Was, das Geld wird weniger auf dem Konto? Wenn das so weitergeht, bin ich in einem Monat pleite."

"Oh Gott, ich bin jetzt schon seit Tagen antriebslos. Wenn sich das nicht bald ändert, dann rutsche ich bestimmt in eine Depression."

"Mann, ich kann nicht einschlafen. Wenn ich jetzt nicht bald schlafen kann, dann bin ich morgen den ganzen Tag hundemüde."

Uns wurde eingetrichert, dass wir die Dinge nicht ihrem Lauf überlassen können, schon gar nicht, wenn es sich um etwas handelt, dass wir nicht so gerne haben. Wir müssen sofort was dagegen tun. Wir müssen dem Einhalt gebieten. Wehret den Anfängen, wie der Deutsche so gerne sagt. Lass das bloß nicht einreißen.

Wenn wir uns einfach dem Leben überlassen, dann nimmt es ein schlimmes Ende. Geht ja gar nicht anders. Wenn da ein Symptom ist, dann müssen wir was tun, damit es weggeht. Wenn es Phasen gibt, in denen der Kontostand sinkt, müssen wir was tun, damit das wieder anders wird. Das können wir doch nicht einfach so sein lassen. Und im Kopf malen wir uns fleißig alle schrecklichen Folgen aus.

Das Ganze resultiert aus einem Denkfehler. Wir schreiben die Geschichte in Gedanken fort. Wenn wir uns das Symptom oder den Kontostand als eine Grafik vorstellen, eine Kurve, dann gehen wir davon aus, dass die Kurve weiterhin nach unten geht, wenn wir nicht eingreifen. Schließlich spricht die Tendenz ja dafür, dass der Verlauf so sein wird. Gestern war es ja auch schon so.

Was, wenn das aber so nicht stimmt? Was, wenn es nicht mehr ist, als eine Momentaufnahme? Ja, hier und heute, ist da ein Symptom. Wer sagt, dass das morgen immer noch da sein muss, nur weil es gestern auch schon da war? Wer sagt, dass der Kontostand morgen weiter nach unten geht, nur weil er das gestern getan hat? Hier, jetzt, in diesem Moment, ist Stand x. Lasse ich die Vergangenheit, das Gestern und meine bisherigen Erfahrungen außen vor und nehme nur HEUTE, dieses JETZT, dann ist da einfach ein gewisser Umstand, Zustand. Der kann im nächsten Moment wieder ganz anders sein. Wieso sollte ich mit meinem Erbsenverstand wissen, was das Universum morgen leistet?

Ach ja, da war ja was. Wenn wir zu optimistisch an die Sache rangehen, dann sind wir blauäugig und naiv. Wenn wir positive Prognosen abgeben, dann wird sofort gefragt, wie das denn bitteschön gehen soll. Merkt ihr was? Finde den Fehler.

Wenn ich ganz neutral das wahrnehme, was JETZT gerade da ist und mir keine Geschichte dazu erzähle, wie gruselig das weitergehen wird, dann gibt es keinen Grund für Drama und Sorge. Ja, die Dinge sind gerade so. Das ist in Ordnung. Es sagt allerdings überhaupt nichts darüber aus, wie sie morgen sein werden.

Vor allem darf uns wieder klar werden, dass die Dinge stetig im Wandel sind. Alles bewegt sich in Wellen. Auf und ab. Nichts bleibt für die Ewigkeit und keine Welle geht nur nach unten. In diesem einen JETZT darf einfach alles so sein, wie es gerade ist. Frei von Prognosen. Wir dürfen aufhören, uns seltsame Geschichten über die Zukunft zu erzählen. Schon gar nicht mit dem Verstand.

In diesem einen JETZT ist unsere Welt meistens ins Ordnung. JETZT gerade sitze ich am PC. Ich habe ein Dach über dem Kopf. Es ist warm. Der Kühlschrank ist voll. Diese Worte wollen jetzt getippt werden. Der Kontostand ist völlig unwichtig. Gerade JETZT geht es meinem Körper gut. Gerade jetzt hier in diesem Moment ist ALLES in Ordnung.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 26. November 2019

Mein Terminkalender ist leer

Ich kann euch gar nicht sagen, wie es mir in den letzten Tagen geht. Meine Stimmung ändert sich quasi im Minutentakt. Erkenntnisse ohne Ende, Emotionen in bunter Vielfalt, mal voller Tatendrang, dann im nächsten Moment wieder todmüde. Planen kann und will ich nicht weiter als bis zum nächsten Tag, allerhöchstens.

Mein Terminkalender ist leer. Tatsächlich ist er das meistens. Neulich hatte ich eine Anfrage von einer Klientin, die gerne spontan bei mir ein Coaching wollte. Sie meinte, sie fragt einfach mal nach einem kurzfristigen Termin, obwohl ihr klar ist, dass ich wahrscheinlich erst wieder im Januar Zeit habe. 😉

So läuft das bei mir nicht. Meine Termine finden immer kurzfristig statt, so richtig kurzfristig. Du kannst bei mir anfragen, ob ich JETZT Zeit habe oder im weiteren Tagesverlauf. Das mag ich am liebsten. Wenn es dran ist, dann ist es jetzt dran. Würdest du mir einen Kalender hinlegen, in dem tatsächlich jeden Tag Coachingtermine für das nächste halbe Jahr drin stünden, ich quasi ausgebucht wäre, ich würde schreiend weglaufen. Was für viele ein ausgemachtes Ziel ist, wäre für mich Höchststrafe.

Gerade im November und Dezember hab ich das Gefühl, ich müsste alles wegfegen, was den Kalender unnötig in Voraus füllen könnte. Ganz viele private Termine habe ich abgesagt. Es braucht Platz. Es braucht die absolute Freiheit für jeden einzelnen Moment. Und zwar radikal. Die Dinge sind so sehr im Umbruch und im Wandel, es ändert sich so viel so schnell, die Transformation und der Umbau in uns sind so enorm, dass ich in keinem Augenblick mehr die Gleiche bin. Wie könnte ich da weit im Voraus sagen, wann was dran ist?

Hätte ich Anfang Oktober ahnen können, dass ich am 31.10. einen Podcast ins Leben rufe und der Ende November schon über 1800 Aufrufe hat? Im Leben nicht. Hätte ich ahnen können, dass ich am 05. November mal eben mein Büchlein auf den Markt schmeiße? Never! War aber so und das alles kann ich machen, weil da Platz ist, weil da Freiraum ist, der mir heilig ist.

Eine andere Klientin meinte neulich, bei mir wäre ja klar, was ich tue. Ich bin die Heilerin der Herzen und danach ist alles ausgerichtet. Ne, ne... Auch so läuft das nicht. Der Schein trügt. Ich mach einfach und hinterher kann ich sagen, wo es hingeführt hat. Ich hab einfach gemacht, geschaut, was sowieso passiert und dann war da irgendwann der Name „Heilerin der Herzen“. Der mich übrigens sehr überraschend gefunden hat. Den ich anfangs überhaupt nicht nehmen konnte. Er war mir „zu groß!“. Dank des wunderbaren Grafikdesigners Kevin Ruediger, der aber tatsächlich meine Essenz gesehen und mein Logo entworfen hat, kam es so und es war gut. Das war mir nicht vorher klar. Das ist passiert.

So viele versuchen das Pferd von hinten aufzuzäumen, wenn es um ihr Business geht. Erst soll im Kopf alles fertig sein, ein Konzept da sein. Man will wissen, wie man heißt und wie man das, was man dann tun will, in Worte fassen könnte. Da werden Angebotspakete geschnürt und Texte erzwungen. Aus dem Nichts.

Mein Business ist andersherum entstanden. Ich hab gemacht, das getan, was ich eh immer mache. Was ganz automatisch passiert, wenn ich mit Menschen zusammen bin und dann hab ich irgendwann DAS in Worte gefasst. Hab das Ganze, was dann schon da war, ausgedrückt.

Ein Business stampft man in den meisten Fällen nicht eben aus dem Boden. Es entwickelt sich. Es entsteht ganz „nebenbei“, während du einfach du selbst bist. Einen Businessplan im Voraus zu erstellen, am besten noch über fünf Jahre, ist aus meiner Sicht der größte Schwachsinn, den es gibt. Ich weiß doch noch nicht mal, was morgen ist. Wie könnte ich denn eine Vorschau für fünf Jahre machen? Wenn ich nur auf die letzten zwei Jahre zurückschaue und sehe, was da alles passiert ist, das hätte ich mir doch im Leben nicht ausdenken können. So krass wie das Leben ist, kann ich gar nicht denken.

Und weil das genau so ist und Wunder am laufenden Band passieren, die aber nicht erzwungen und erdacht werden können, lass ich Raum, ganz viel Raum, damit sie passieren können. Mitfließen. Immer wieder hinspüren und intuitiv handeln. Radikal. Allumfassend. Egal, was das bedeutet. Ich war bereit, das zu tun und bin es nach wie vor. Mehr denn je. Es lohnt sich so sehr. So, so sehr. Und deswegen ist mein Terminkalender leer. Damit all die Wunder eine freie Spielwiese haben.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 18. November 2019

Du darfst deine Ansprüche haben

Wir sind es so sehr gewohnt, uns unterzuordnen, anzupassen, es anderen recht zu machen, dass wir uns ganz leicht selbst übergehen. Ja sogar glauben, dass wir es müssen, um jemanden nicht zu verlieren bzw es überhaupt erst möglich ist, eine Beziehung einzugehen.

Auch im beruflichen Kontext ist Gehorsam gefordert, Verpflichtungen erfüllen, Verträge einhalten, eigene Bedürfnisse hinten anstellen.

Die Angst dahinter ist immer die gleiche: Es scheint lebensbedrohlich, wenn die Kündigung käme, wenn der Partner gehen würde. Wie versagen uns aus einer alten Todesangst heraus, die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche. Ich sage: Du darfst deine Ansprüche haben und wirst dadurch erst wirklich leben anstatt zu sterben. Herzliche Einladung zu meiner neuen Podcast-Folge.

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 13. November 2019

Dein Angebot ist eine logische Konsequenz deiner Natürlichkeit

Ich glaube, dem ist nicht allzuviel hinzuzufügen. ;) Wie fühlt sich das an? 🥰 Für mich fluffig leicht und herrlich weitend, entspannend. Ausatmen. Geschehen lassen. Zulassen. Es ist alles schon in dir angelegt. Alles schon da.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 25. Oktober 2019

Auch die heftigsten Gefühle wollen einfach nur gefühlt werden

Es geht ordentlich zur Sache, würde ich sagen. Es rumst und knallt, rumpelt, rüttelt, schüttelt.

Heute Nacht hab ich so heftig geträumt, dass ich wach wurde und von Angst übermannt war. Sie war so krass und alles einnehmend. Angst vor Ohnmacht, Angst vor Manipulation, Angst vor bösen Mächten aus der geistigen Welt, die mich negativ beeinflussen könnten. Alles Sachen, die in meinem Weltbild überhaupt keine Rolle spielen. Alles Sachen, die ich für mich eigentlich geklärt habe und dennoch war da diese massive Angst, die sich phasenweise so angefühlt hat, als würde ich gleich den Verstand verlieren.

Ich habe gemacht, was ich immer mache. Ich habe mich weit gemacht, hab mich komplett entspannt und einfach dieses Gefühl gefühlt. Ja, ich hätte in das Drama einsteigen können, in die heftigen Vorstellungen, in alle möglichen Horrorszenarien. Mir ist aber völlig klar, dass es darum überhaupt nicht geht. Es geht eigentlich nie darum, welcher Umstand, welche Geschichte das Gefühl auslöst. Es geht um das Gefühl an sich.

Also habe ich mich weit gemacht, die Angst eingeladen, wie schon so oft. Ich hab mich davon verschlucken lassen, hab ihr freien Lauf gelassen und sie fließen lassen. Unter ihr war die ganze Zeit die tiefe Liebe und die Anbindung an Mutter Erde zu spüren, meine Anbindung an das Göttliche. Ich bin getragen, immer. Auch wenn solche krassen Sachen in mir stattfinden. Mir kann überhaupt nichts passieren. Diese Gefühle wollen einfach nur da sein dürfen, endlich in Fluss kommen und damit unser System verlassen.

Viele erzählen mir in den letzten Tagen auch von körperlichen Schmerzen, die im Moment auftreten und die sich so anfühlen, wie wenn da einfach etwas geht, auf diese Art auch einfach das System verlässt.

Ja, das fühlt sich stimmig an für diese Zeitqualität. Es fühlt sich nach kollektiven Presswehen an, etwas Großes löst sich, kommt zur Welt, wird freigesetzt.

Vermutlich war die letzte Nacht für viele ziemlich heftig, was die Gefühle angeht. Zumindest hat es sich für mich so dargestellt. Es scheint, als ob gerade die absoluten Urängste hochkommen, die Gefühle, die wir am meisten vermeiden wollten, am längsten umgangen haben, am tiefsten vergraben haben.

Aus meiner Sicht ist es nur wichtig, sie endlich wirklich zuzulassen und damit den Stau in uns zu lösen. Die Kräfte, die in verdrängten Gefühlen gebunden sind, stehen uns nach dem Durchfühlen und Freisetzen als reine Schöpferkraft auf positivste Art wieder zur Verfügung. Wir setzen quasi gebundenes Kapital frei.

Und das ist es, was gerade im Kollektiv so massiv stattfindet. Wir befreien unsere Urkraft. Wir entfesseln uns selbst, indem wir endlich alles freilassen und zulassen, was so lange in uns festgehalten war, angestaut, blockiert. Wir bringen uns selbst zur Welt und liegen gerade in den Wehen.

Tun wir uns, unseren Gefühlen und unserer Schöpferkraft einen Gefallen und fühlen einfach, was gefühlt werden will. So heftig es sein mag, so befreiend ist es. Es lohnt sich. Zumindest ist das meine Erfahrung. ;) 

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 4. August 2019

Der Intuition folgen

Mein Bauchgefühl ist mein oberstes Gebot. Radikal. Immer.

In weiten Teilen meines Lebens ist das normal geworden. Gott sei Dank! Doch natürlich gibt es nach wie vor Momente, da muss ich ein paar mal mehr atmen, da gilt es mal wieder ein bisschen zu sterben.

Wie viele Tode ich schon gestorben bin. Immer wieder kleine Tode, zwischendurch auch richtig große. Immer wieder Dinge tun, bei denen das Herz einen Schlag aussetzt und man befürchtet, dass sich danach die Welt nicht mehr weiterdreht, dass das nur schief gehen kann, dass das bestimmt ganz schrecklich endet. Und gleichzeitig schreit dein Herz, genau das zu tun, weil das jetzt das einzig Richtige ist.

Dieses Sterben geht tatsächlich immer einfacher. Die ersten Male, gerade am Anfang, wenn es noch keine oder wenig positive Erfahrungen mit dieser Sache "Hör auf dein Herz!" gibt, fühlt es sich an wie ein Fallschirmsprung ohne Fallschirm. Du springst trotzdem, weil alles andere einfach nicht mehr geht, öffnest ganz vorsichtig ein Auge, blinzelst und prüfst, ob du tot bist. Dann merkst du, dass du auf ganz wundersamerweise überlebt hast. Und nicht nur das, es ist sogar gut gegangen und all die Befürchtungen sind ausgeblieben, es sind vielleicht sogar Wunder passiert.

Die nächsten Sprünge werden leichter. Ehrlich. Dann hast du schon den Eindruck, dass da vielleicht doch ein Fallschirm ist. Und irgendwann ist es eher so, wie wenn du von der Bordsteinkante springst. Ja, da ist noch ein kleiner Hopser nötig, aber der ist echt nicht mehr der Rede wert.

Die guten Erfahrungen mit der Intuition häufen sich, du wirst sicherer, dir deiner selbst immer sicherer, gehst immer mehr Lebensbereiche an und irgendwann dann auch die ganz großen Nummern. Wie Geld zum Beispiel... ;)

Zumindest ist das alles meine Erfahrung. Eine ganz wunderbare Erfahrung übrigens. Wichtig ist, es einfach immer wieder zu TUN, drüber zu gehen über die Angst, über die Hemmschwelle, über die Stimme des Verstandes, den Sprung zu wagen, den Tod zu sterben, alles zu riskieren für die eigene Wahrheit. Es zahlt sich aus.

Und irgendwann beherrschst du diese Kunst, der Verstand holt nicht mal mehr groß Luft, um was zu sagen. Er lässt dich einfach machen und fügt sich seinem Schicksal, hat ja eh keinen Zweck. ;)

Bleib dran! Bleib einfach dran.

Ein sehr weiser Mann hat mal gesagt: "Mut ist Angst plus ein Schritt!". Ich glaube, das war dieser Mischa Miltenberger, dieser Guru da... Na ihr wisst schon, wen ich meine. ;) Und ich würde sagen, er hat Recht. Aber sowas von!


Sonntag, 2. Juni 2019

Die Last der Verantwortung ist eine Illusion

Gerade was die finanzielle Situation betrifft, haben wir ganz schnell Schnappatmung, wenn es darum geht, die Verantwortung für uns zu übernehmen. Wir überlegen vielleicht den Job zu kündigen, ob wir uns wirklich "Fixkosten" ans Bein binden, weil es ein Auto bräuchte, Reparaturen könnten fällig werden, die Wohnungsmiete ist jeden Monat fällig.

Unser gesamter Kosmos schrumpft auf uns zusammen. ICH muss jetzt wissen wie es weitergeht. ICH trage die ganze Last. Nur ICH kann das jetzt lösen, muss es wissen, regeln, richten, muss vernünftig sein und die Arschbacken zusammenkneifen. Alle Last auf meinen Schultern.

So kannte ich das auch von mir. Bis ich den Fehler im System gefunden habe. Das alles ist schlicht und ergreifend eine Lüge. Verantwortung ist keine Last, an der ich schwer trage, unter der ich zusammenbreche.

Verantwortung heißt für mich zu erkennen, dass ich für alles, was in meinem Leben ist, verantwortlich bin in dem Sinne, dass ich es irgendwie kreiert habe. Irgendwas hab ich mit all den Umständen zu tun. Irgendwie habe ich es hinbekommen, dass das jetzt alles so ist wie es ist und damit kann ich es auch ändern.

Verantwortung übernehmen heißt für mich, für mich zu stehen, mein Wesen als Schöpfer anzuerkennen und zu bemerken wie kraftvoll ich bin. Da gibt es keine Macht über mir, die mich in die Knie zwingt. Auch das Geld nicht. Wenn ich das erlebe und solche Erfahrungen mache, dann darf ich mal ganz genau hinschauen, wo noch das Opferbewusstsein in mir schlummert, wo ich die Ohnmacht noch nicht fühlen will, wo ich uuuunbedingt unabhängig sein will.

Unabhängigkeit ist für viele gleichbedeutend mit "Ich muss es alleine schaffen." Mit Unabhängigkeit verknüpfen viele, nichts von anderen anzunehmen, weil das sofort mit Schuld und Bedingungen verbunden ist. Diese Form der Unabhängigkeit schneidet dich vom Leben ab. Du wehrst dich mit Händen und Füßen gegen das Empfangen, weil du es satt hast, diese Bedingungen zu erfüllen.

Also bleibst du alleine zurück und musst dann zusehen wie du zurecht kommst. Du bist komplett ALLEINE für dich verantwortlich. Und dann macht diese Verantwortung total Druck.

Ich verrate euch was. Wir sind nicht hier, um es alleine zu schaffen. Wir sind soziale Wesen. Wir sind Netzwerker. Wir sind für Gemeinschaft gemacht und vor allem sind wir Teil der Natur und werden schon alleine deswegen versorgt.

Es geht meistens gar nicht um die Verantwortung an sich, die so schwer ist. Wir wollen nur nichts von anderen annehmen, weil wir uns nicht schuldig machen wollen. Und deswegen wollen wir auch vom Leben nichts annehmen.

Das Leben aber stellt keine Bedingungen. Das Leben schreibt keine Schuldscheine. Das Leben trägt uns, wenn wir es zulassen, endlich zulassen. Wenn wir verstehen, wer wir wirklich sind, wenn wir in unsere Größe kommen, unser wahres Wesen wieder anerkennen, erkennen, dass wir eine Wahl haben. Wenn wir uns fallen lassen, weil wir wissen, dass wir gefangen werden, wenn wir dahingehend in unsere Verantwortung kommen und uns nicht mehr abschneiden, wenn wir weit aufmachen, uns tragen lassen und uns als Teil der Natur wiedererkennen. DAS ist unsere Verantwortung. Zu erkennen, wer wir wirklich sind.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 19. März 2019

Wir haben immer eine Wahl!


Kürzlich hatte ich eine sehr interessante und für mich sehr selten gewordene Erfahrung. Ich sah mich plötzlich in einer Diskussion in großer Runde über faire und unfaire Arbeitgeber. Ich sag es gleich vorweg: Es waren nicht viele Menschen anwesend, die mein Weltbild teilen. 🙈

Wie ich halt so bin und denke, habe ich gesagt, dass es den "unfairen" Arbeitgeber an sich eigentlich gar nicht gibt. Es mag miserable Arbeitsbedingungen geben, unmenschliches Verhalten und gleichzeitig treffen jeden Tag die Mitarbeiter die Entscheidung da wieder hinzugehen. Sie wählen, dass sie das mit sich machen lassen. Wieder und wieder und wieder. Es gibt ja immer die, die machen und die, die es mit sich machen lassen. Für mich gibt es da nicht DEN Schuldigen. Da spielen zwei Seiten mit.

Naja, wie es zu erwarten war, hat es nicht lange gedauert und es kam das Killerargument überhaupt: "Ich muss da ja hin, ich brauch das Geld. Einen anderen Job finde ich nicht, dafür bin ich zu alt." Eigentlich sind das ja schon zwei Killerargumente. Das Geld und das Alter. Kernaussage bleibt aber die gleiche, nämlich: "Ich habe keine Wahl." Leider flogen dann weitere Beispiele von Lebenssituationen, in denen man augenscheinlich keine Wahl hat, nur so durch den Raum und ich hatte keine Gelegenheit mehr - und auch keine Lust - da näher drauf einzusteigen und mal genauer hinzuschauen.

Deswegen tue ich das jetzt hier. Dieses Thema kommt nämlich wahrscheinlich sehr vielen sehr bekannt vor, gerade denen, die eher alternativ denken und sich öfter in solchen Debatten wiederfinden und vielleicht auch untergehen. Ich liefer euch jetzt mal ein paar "Gegenargumente".

Einen ungeliebten Job machen zu müssen, weil man das Geld braucht, ist aus meiner Sicht eine Illusion. Ja, Geld erleichtert in unserem System das Leben enorm. Nur weil ich aber meinen Job kündige, ohne einen neuen zu haben, dann vielleicht arbeitslos bin und weniger Geld bekomme, heißt das aber nicht, dass ich KEIN Geld habe. Ich habe dann weniger Geld.

Das Problem ist, dass ich glaube, mit weniger Geld nicht leben zu können. Ich will meinen Lebensstandard unbedingt halten. Da liegt der Knackpunkt. Ich hätte die Möglichkeit zu kündigen. Ich hätte die Möglichkeit, einen ganz anderen Job zu machen, vielleicht außerhalb von meinem eigentlichen Beruf. Ich hätte die Möglichkeit umzuziehen. Ich hätte die Möglichkeit, mich arbeitslos zu melden. Ich hätte die Möglichkeit, andere Menschen um Hilfe zu bitten, nach Geld zu fragen. Ich hätte die Möglichkeit, das Haus zu verkaufen und in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Ich hätte sogar die Möglichkeit, auszuwandern und in einer Höhle zu leben, wie Stefan Hiene das einst gemacht hat. Ich könnte im Wohnwagen leben, im Tiny-Haus oder in einer WG. Ich könnte Versicherungen kündigen, das Auto verkaufen und generell die Lebenshaltungskosten auf ein Minimum senken. Es gibt unzählige Menschen, die mit sehr wenig Geld auskommen. Es gibt Menschen, die komplett ohne Geld auskommen.

Das Entscheidende ist, ob ich dazu bereit bin. Es gibt soooo viele Alternativen, so viele Möglichkeiten. Nur will ich die nicht. Der Arbeitgeber (die anderen) soll gefälligst dafür sorgen, dass es mir besser geht. Wenn der nur anders wäre, wenn ich nur jünger wäre, wenn die Welt nur nicht so ungerecht wäre, dann ginge es mir besser. So zu denken, ist ein Gefängnis. Ich bin komplett in der Ohnmacht. Wenn die anderen für mein Wohl zuständig sind, habe ich wirklich keine Wahl. Fakt ist aber, dass niemand für mich zuständig ist. Niemand ist dafür verantwortlich, dass es mir besser geht. Dafür darf ich selbst sorgen.

Indem ich mich dafür entscheide, dass ich meinen ungeliebten Job behalte, weil ich das Geld will, habe ich eine Wahl getroffen. Ich will meine Komfortzone nicht verlassen. Und dann darf ich aufhören zu jammern. Es ist meine Entscheidung.

Wenn ich die Dinge wirklich in die Hand nehmen will und mein Leben zum besseren verändern will, würde das bedeuten, dass ich meine Komfortzone verlassen muss. Es könnte unbequem werden. Niemand sagt, dass das einfach wird. Die Leute könnten reden. Ich könnte krumm angeschaut werden, verurteilt. Ich falle aus der Norm. Ich bin plötzlich anders als die meisten. Und vor allem, falle ich meiner eigenen Verurteilung zum Opfer, meinem eigenen Wertesystem.

Wer bin ich denn, wenn ich mich arbeitslos melde? Wer bin ich, wenn ich um Hilfe bitte? Wer bin ich, wenn ich nach Geld frage? Wer bin ich, wenn ich planlos bin, wenn ich vielleicht gar nicht weiß, was ich stattdessen will oder am liebsten sogar ganz aus dem herkömmlichen System austeigen will? Wenn ich es leicht haben will? Darf ich das? Macht "man" das?

Da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn ich aus der Komfortzone rausgehe, wenn ich aus der Opferhaltung rausgehe, wenn ich aufhöre, anderen die Schuld für meine Umstände in die Schuhe zu schieben, dann muss ich mir selbst begegnen. Dann muss ich mich mit mir selbst auseinandersetzen. Und das ist echt unbequem. Da gibt es so einiges zu fühlen.

Generell deutet die Wahrnehmung, dass ich in Sachen Job keine Wahl habe, ziemlich krass darauf hin, dass ich mir das Thema Ohnmacht mal anschauen darf. Dieses Gefühl habe ich dann wahrscheinlich nicht nur diesbezüglich. Dieses Gefühl läuft mir dann wahrscheinlich auch immer wieder in anderen Situationen über den Weg. Ich fühle mich immer wieder ungerecht behandelt, übervorteilt, benachteiligt, verkannt, nicht gesehen, nicht wertgeschätzt, flippe aus, wenn es andere scheinbar leichter haben als ich, wenn sich andere nicht so anstrengen müssen, wo ich es doch so schwer habe. Die Jobsituation ist nur das Symptom. Die Wurzel des Ganzen liegt wo anders.

Eins muss klar sein, die äußeren Umstände sind tatsächlich nie wirklich das Problem. Was es mit mir macht, ist entscheidend und was ich daraus mache. Da kann ich immer ansetzen. Da habe ich immer Handlungsmöglichkeiten und da, in meinem Inneren, bei meinen Gefühlen, bei meinen Überzeugungen, in meiner Art zu denken, bei meinem Glauben, wie die Welt ist, ist auch der einzige Ort, an dem ich die Lösung finde. Für alles! Und da bin ich auch kein Opfer mehr, sondern Schöpfer.

Die Wahrheit ist, ich habe immer eine Wahl und wenn ich nur wähle, wie ich mit dem Unabänderlichen umgehen möchte.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 13. Februar 2019

Was wir am meisten fürchten, wird gerade wahr

Was ist denn bitte heute für ein Tag??? Die Stimmung ist gedrückt, wattig, gedämpft und gleichzeitig hochexplosiv. So nehme ich heute die Tagesqualität wahr.

Gefühlt fliegt uns gerade alles um die Ohren, wo wir nur ansatzweise noch einen Schatten haben. Nichts bleibt mehr ungesehen, nichts bleibt verborgen. Und gerade in den letzten Tagen scheint auch bei so vielen genau das zu passieren, wovor man so lange die allermeiste Angst hatte. Fall X tritt ein und holt einen von den Beinen. KO. Ausgeknockt. Das Horrorszenario wird wahr. Die größten Befürchtungen treten ein.

2019 ist ein Verstärkerjahr. Alles verstärkt sich. Freude und Leichtigkeit, wenn sie schon gelebt wird. Aber auch die größten Ängste. Wir dürfen hinschauen. Wir müssen hinschauen. Ausweichen geht nicht mehr. Das Leben zwingt uns hinzusehen, das zu fühlen, was wir auf keinen Fall mehr fühlen wollten. Da hilft jetzt alles nichts. Wenn wir es nicht freiwillig tun, dann eben mit dem Holzhammer. Das Leben schüttelt uns so lange, bis wir loslassen MÜSSEN. Pläne machen, Sicherheitsdenken, Vermeidungsstrategie - Pustekuchen! Nix mehr Sicherheit.

Vertrauen ist gefragt, mehr denn je und das genau in diesem Chaos. Genau jetzt dürfen wir uns sicher sein, dass das genau alles richtig ist und so sein muss. Ich hab es kürzlich erst geschrieben. Das Leben bricht uns auf, knackt uns, macht uns nackig, holt die Essenz raus, reißt alles weg, was wir nicht sind. In diesem Sturm dürfen wir stehen bleiben und uns durchlüften lassen. Die Trümmer dürfen und müssen uns um die Ohren fliegen, wenn wir bei uns selbst ankommen wollen. Das ist jetzt dran.

Was man da am besten macht? Bereit sein zu sterben. Im wahrsten Sinne des Wortes und auch und vor allem im übertragenen Sinne. Aufgeben, hingeben, es so sein lassen. Das Kämpfen aufhören. Geschehen lassen. Gefühle fühlen. Und feststellen, dass sich die Welt weiterdreht. Das Leben will uns etwas schenken: uns uns selbst zurück! Wir sind das Geschenk. Das, was übrig bleibt, wenn all die Schichten gefallen sind, die wir nicht sind, nie waren.

Ich wünsche euch von Herzen Mut, Durchhaltevermögen, Vertrauen in den Prozess, Vertrauen ins Leben, Vertrauen in euere innere Weisheit, in die Weisheit des Universums, dass das jetzt alles richtig ist.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche