Mittwoch, 28. August 2024
Möge sich dir erschließen, was gesehen werden will
Das einzige, was für mich ansatzweise stimmt, sind folgende Aussagen und selbst da muss ich in Erwägung, dass es gerade für den anderen dran sein könnte, dass sich eben gar nichts erschließt und weiterhin Dunkelheit, Trennung und Leid dran ist.
✨✨✨✨✨
"Möge sich dir zeigen, wofür das, was gerade ist oder eben nicht ist, gut ist.
Mögen sich alle Geschenke zeigen, die unweigerlich in dieser vielleicht unangenehmen und herausfordernden Lage für dich verborgen sind.
Möge dir ins Bewusstsein kommen, was immer gerade wichtig ist, zu wissen und zu verstehen.
Möge in Fluss kommen, was dadurch in Fluss kommen will.
Möge sich offenbaren, was für diesen Prozess förderlich und heilsam ist.
Möge dir genau das zur Verfügung stehen.
Möge sich dir zeigen, was in deiner Verantwortung liegt und was nicht. Was es gilt anzunehmen und was es gilt abzugeben. Was du ändern kannst und was es zu akzeptieren gilt. Was ein JA braucht und was ein NEIN.
Mögest du immer den genau einen nächsten Schritt erkennen und ihn setzen. Mögest du innehalten und SEIN, wenn es gerade keinen Schritt zu setzen gibt.
Ich wünsche dir, dass sich dir die Weisheit, die in dieser Situation steckt, in Gänze erschließen möge.
Mein Mitgefühl begleitet dich. Ich bin mit dir, was immer gerade in dir lebendig ist. Ich sehe und bezeuge, vollziehe nach und bin da."
✨✨✨✨✨
Für mich alle mal besser, als ein oberflächliches "gute Besserung". Vielleicht könnte ich das Beschriebene auch mit einem "Ich wünsche dir Bewusstwerdung" abkürzen. grins... Und wieder: Vielleicht ist Unbewusstheit grad richtiger für denjenigen. Was weiß ich denn schon. Ich mag's trotzdem mit euch teilen. 😉 ❤ 🙏🏼
Freitag, 22. März 2024
Seelenlesen im Telegram-Kanal
Ich wage mal wieder ein Experiment. Etwas, das ich schon so lange wollte. Viele von euch wissen ja vielleicht, dass ich immer wieder in Feldern lese, die Seele dolmetsche, Symptomen eine Stimme gebe, die Essenz wahrnehme und spreche.
Lange Zeit habe ich das im 1:1 Kontakt über Sprachnachrichten angeboten und immer wieder beschlich mich das Gefühl, dass das mehr Menschen hören dürfen. Irgendwann habe ich diese Art zu wirken, eingestellt. Es stimmte nicht mehr.
Nun greife ich den Faden anders wieder auf.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, wie unfassbar wertvoll es ist, wenn Prozesse und Erleben geteilt wird. Vom Erkennen eines Einzelnen können sich so viele etwas mitnehmen, fühlen sich ebenfalls erkannt und verstanden und plötzlich weiß man, dass man mit seinem Innenleben nicht alleine ist. Nur vom Lesen oder Hören geschieht manchmal wundersame Heilung.
Jetzt mag ich all diese Aspekte zusammenbringen. Mein Lesen in persönlichen, aktuellen Energiefeldern von Menschen, das Beschenken des Einzelnen mit dem Benennen dessen, was gesehen werden will und das Teilen von all dem mit anderen Menschen im Rahmen meiner Gruppe.
Ich mag euch einladen kurz eure aktuelle Situation zu beschreiben (schriftlich oder als kurze Sprachnachricht) und ich antworte dann, wenn es dran ist, mit einer Sprachnachricht während ich mich einfühle und spreche, was ich sehe bzw. wahrnehme.
Ich mag es sowohl demjenigen, der teilt, als auch den Zuhörern freistellen, was ihr mir dafür geben mögt. Feste Preise funktionieren für mich immer weniger. Es soll fließen dürfen, was stimmt, stimmig ist und fließen will. Die Bankdaten findet ihr in der Kanalbeschreibung.
Und jetzt bin ich gespannt, was passiert, wer sich gerufen fühlt und was daraus entstehen mag. Da ist Freude und Neugier. Ich liebe Experimente und das Mitfließen, am Puls der Zeit sein.
Herzensgrüße von mir zu euch. ❤️😍🎉
PS: Ihr könnt euch entweder unter diesem Post im Kanal über die Kommentarfunktion melden oder direkt der Gruppe beitreten. 👉🏼 https://t.me/+nzEj7RpwxURhZWQy
Donnerstag, 15. Februar 2024
Die Rettung des Wesenskerns
Nur ist diese "Begründung" bei mir ein Gefühl. Dass ich ihnen zwar gut tue, mir die Begegnung aber nicht gut tut, zählt nicht und ist auch gar nicht recht ausdrückbar. Ich für mich hab das klar. Ich weiß, warum es mir nicht gut tut.
Ich werde nicht gesehen, muss viele Teile von mir und vor allem viel Tiefe aussparen. Ich muss für ein wenig Kontakt in deren Welt(bild) eintreten und meine, mich dafür verlassen. Sie können meine Welt, meine Bewusstseinsweite nicht betreten.
Das wäre an sich kein Problem. Eine Begegnung müsste ja nicht stattfinden, nur gibt es einen Teil in mir, der früher dazu gezwungen wurde, doch in Kontakt zu gehen. Emotionale Erpressung. Ich bin dafür verantwortlich, dass es den anderen gut geht, egal wie es mir dabei geht. Ich habe da zu sein. Etwas in mir hat diese falsche Verantwortung noch in der Hand. Ich habe die Pflicht, dafür zu sorgen, dass es den anderen gut geht, denen, die Druck ausüben, darf ich mich nicht entziehen.
"Ich will dich mal wieder sehen. Von dir hört man ja überhaupt nichts mehr."
"Ach, dich sieht man auch mal wieder?"
"Hast uns wohl vergessen."
"Ich brauch mal einen vernünftigen Menschen zum Reden."
Oder diese Variante:
"Willst du, dass die Mama traurig ist?"
"Geh da hin, sonst..."
"Hab dich doch nicht so."
"Du kannst doch mal eben..."
"Das sind doch deine Eltern, da kannst du doch nicht... Da musst du doch..."
Doch was ist die Bedrohung?
Vorwürfe. Schuldzuweisungen. Anklagende Blicke. Enttäuschung. Ich bin schuld an den Gefühlen der anderen, die mein Nein auslöst. Ich bin dann auch dafür verantwortlich, dass das wieder in Ordnung kommt. Ich muss es wieder gut machen.
Das heißt, das Problem ist für mich schon fertig, wenn eine Anfrage kommt, weil Nein sagen ja nicht geht. Die Anfrage an sich bedeutet schon, dass ich mich entweder verlassen muss oder dann Schuld habe, wenn ich mich eben nicht verlasse. Not gegen Elend.
Zumindest für den Anteil in mir, der das alles noch glaubt. Dieser Anteil startet dann tatsächlich Notprogramme. Der Körper wird sofort aktiv und holt mich mit akuten, heftigen Bauchschmerzen raus. Körperliche Missstände sind nämlich als Nein anerkannt bei den erpressenden anderen. Das zählt. Das weiß dieser Anteil, der alles dafür tut, dass mein innerster Kern bewahrt wird. Würde es mir gut gehen, müsste ich liefern.
Die hartnäckigsten, heftigsten Symptome sind meine besten und treusten Freunde. Die werfen sich wie eine Löwenmutter vor mich und beschützen mich wirklich. Die pauken mich raus, wo ich es nicht kann/darf und wo es eben auch kein Erwachsener früher getan hat. Es hat sich niemand zu 100 Prozent an meine Seite gestellt oder gar schützend vor mich. Ganz im Gegenteil. Die, die mich schützen hätten sollen, haben mich ja eben emotional missbraucht.
Da blieb nichts anderes, als mich selbst zu schützen. In diesem Fall mit körperlichen Symptomen. So unfassbar clever. So, so clever.
Mein innerster Kern ist tatsächlich unversehrt. Ich seh ihn da sitzen. Er ist weit weg von all dem Lärm, dem Getöse, den anderen, den Gefahren. Er wartet bis die Luft rein ist. Bis das Umfeld wohlwollend und sicher ist. Dann kommt er zum Vorschein.
Die Anteile in mir, die dafür gesorgt haben, dass der Kern unversehrt bleibt, die brauchen ein Gesehenwerden, ein Anerkennen und vor allem Begleitung in ihrer Not. Sie leben noch in der Gefahr, in der Vergangenheit. Für sie ist die Bedrohung von damals noch wahr. Man könnte meinen, dass sie heute überzogen reagieren, aber diese Heftigkeit und Vehemenz war damals total richtig und nötig.
Sie haben es so gut gemacht. So unfassbar gut. 🙏🏼😊 Ich bin froh um die Bewusstwerdung. Dieses Beobachten und Erkennen der inneren Abläufe und Anteile. Und vor allem bin ich dankbar für diesen Schutz! 🙏🏼❤️
Sonntag, 2. Oktober 2022
Ehrliches Mitteilen bei "Krankheiten"
Jede Krankheit wäre direkt keine mehr. Ich wäre quasi ok, man könnte auch sagen gesund, heil. Es ist halt nur was los im System, was aber nicht falsch ist, sondern einfach da sein darf.
Der Körper dürfte machen, was immer er gerade machen muss. Da wirkt eine Intelligenz in jeder Zelle, die so dermaßen fernab von dem ist, was wir mit unserem Verstand erfassen können. Wie könnte ich urteilen, ob das falsch oder richtig ist? Wie könnte ich auch nur ansatzweise glauben, dass ich etwas TUN muss, um dieses Wunderwerk wieder zum Funktionieren zu bringen? Woher weiß ich, dass es gerade nicht funktioniert? Vielleicht funktioniert es besser denn je, dieses System, das weit mehr als ein Körper ist.
Beseelte Materie in Aktion. Intelligenz im Ausdruck. Leben im Werden. Leben im Prozess. Leben in der Veränderung. Leben, das nun mal Rhythmen und Zyklen hat, wo Aufbau und Abbau stattfindet. Materie, die vielleicht einfach nur zum Ausdruck bringt, wess' Geistes Kind wir gerade sind? Auch das frei von Wertung. Im nächsten Moment kann sich unsere Geisteshaltung schon gewandelt haben und der körperliche Ausdruck ebenfalls ein anderer sein.
Ja, was wäre also, wenn wir uns über unseren Körper und das, was da stattfindet, einfach keine Geschichten mehr erzählen? Wahrnehmen was ist, frei von Wertung. Frei von der Idee, damit/dagegen etwas tun zu müssen. Ehrliches Mitteilen auch da. Wahrnehmen, benennen, damit sein.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Sonntag, 19. April 2020
Weitere Impulse zur Zeitqualität
Themen sind:
•derzeitige körperliche Symptome
•die alten Wunden eitern
•wir dürfen uns erlauben, krank zu sein und auch zu sterben
•auch Diktatoren sind unsere Schöpfung
•seine Lieben loslassen und sie ihren eigenen Weg gehen lassen
•die Erlösung der Themen wählen
•komplett in die Eigenverantwortung gehen
•handeln aus der eigenen Mitte heraus
•mit seiner Wahrheit im Feuer stehen bleiben
(Die letzten 10 Minuten vom Podcast musste ich nachträglich über das Video nochmal aufnehmen, weil eine Sequenz nach 60 Minuten endet. Ich hoffe, ihr könnt mich trotzdem gut verstehen.)
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Mittwoch, 25. März 2020
Freak-Outing - Vom Psycho zum Fels in der Brandung
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Maja Siebel - so oft hab ich sie schon in meinen Texten markiert und erwähnt. Eine Soulsister, einer meiner Sparringspartner in Sachen Bewusstseinsforschung und -erweiterung, ein Ruhepol in diesen aufgewühlten Zeiten, ein Fels in der Brandung. Maja ist nicht 5D, Maja ist 32D! ;)
Das war bei Weitem nicht immer so. Mit 19 Jahren die erste Psychose, nie so wirklich reingepasst in diese Welt, nie angekommen im Arbeitsleben, Psychopharmaka als Dauerlösung verordnet bekommen und immer das Gefühl, falsch zu sein. Doch das Leben musste mehr zu bieten haben, als das.
Sie machte sich auf den eigenen Weg, auf die eigene Suche nach sich selbst und ihrer Wahrheit. Und ist fündig geworden. Heimat in sich selbst. Tiefer Frieden und eine Anbindung an die göttliche Quelle.
Heute ahnt sie immer mehr, dass ihre Wahrnehmungen in Psychosen wundervolle Einweihungen waren, Vermittlung von spirituellem Wissen. Sie erzählt uns ihre Geschichte und glaubt mir, das ist erst der Anfang. ;) Dieser Leuchtturm wird immer heller leuchten und gaaaaanz weit sichtbar sein.
Maja, ich liebe dich so sehr und bin einfach nur arschfroh, dass wir uns gefunden haben!!!!!
PS: Die Tonspur gibt es wieder als Podcast.
#freakouting #herzradikal #majasiebel #anjareiche #leuchtturm #bigshift #allin #neuewelt #vompsychozumfelsinderbrandung
Samstag, 29. Februar 2020
Wir bekommen immer das, was wir wirklich brauchen
Als ich damals meinen Job gekündigt hatte, dachte ich, ich müsste ganz dringend ein Business aufbauen. Keine einzige Idee hat anfangs Früchte getragen. Alles verlief im Sande. Als ich dann mal wieder dachte, dass ich endlich meins gefunden hätte und Coaching für Betriebsräte anbieten wollte, kam ich ins Krankenhaus und erfuhr von meinem katastrophalen Zustand der Galle. Nix mit durchstarten, gar nichts! Das Beste, was mir passieren konnte. Denn genau diese heftige Erkrankung hat mich zu mir geführt, zu meinen Gaben und Talenten, hat mich erkennen lassen, was ich für einen Mist über das Leben geglaubt habe.
Ich dachte, ich müsste immer mehr Geld anhäufen und mir ein kontinuierliches Einkommen generieren. Was tatsächlich passierte ist, dass mein Geld immer weniger wurde und von regelmäßigen Einnahmen war weit und breit nichts zu sehen. Das Beste, was mir passieren konnte, um all die Anhaftungen an Geld zu erkennen und abzulegen.
Ich dachte, ich müsste etwas tun, was gesellschaftstauglich ist, mit dem vor allem die anderen etwas anfangen können, was Solides, Greifbares, Handfestes. Ich wollte mich nicht erklären. Ich wollte nicht krumm angeschaut werden, nicht zu spirituell sein. Nichts davon hat funktioniert. Naja, wo ich rausgekommen bin, wisst ihr ja. Ich rede mit Gegenständen, mit Organen, mit Seelen, mit meinen Gefühlen, lese in Menschen wie in offenen Büchern, nenne mich Schamanin, Seelenmasseurin, Wortmagierin und Heilerin. Gut, dass alles andere nicht geklappt hat. Nichts hätte mich so erfüllt, als das, was ich jetzt tue. Ich bin nämlich einfach nur ich.
Es ist tatsächlich so, dass es seinen Sinn hat, wenn die Dinge anders kommen, als wir es gerne hätten. Das Leben gibt uns immer das, was besser für uns ist, das, was wir wirklich wirklich brauchen. Was wir brauchen, um bei uns anzukommen. Was wir brauchen, um noch freier zu werden. Was wir brauchen, um uns in der Tiefe selbst zu erkennen. Was wir brauchen, um unsere tatsächlichen Wünsche zu fühlen, die Stimme unserer Seele wieder zu hören und ihr zu folgen, nicht mehr dem, was die Angst uns erzählt, sondern dem, was die Liebe will.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Mittwoch, 29. Januar 2020
Gegen den Schmerz kämpfen, heißt gegen mich kämpfen
Gerade was körperlichen Schmerz angeht, kann ich wirklich ein Lied davon singen. Heftige körperliche Schmerzen sind so fies und unangenehm, so Kräfte zehrend und manchmal unerbittlich, zermürbend, aufreibend. Manchmal kommt sogar Todessehnsucht. Wir fühlen uns ohnmächtig, ausgeliefert, werden wütend, sind verzweifelt.
Ich habe gekämpft. So oft, so lange, vergebens. Gegen etwas kämpfen kann nur zu noch mehr Schmerz führen. Für Frieden kämpfen ist immer noch kämpfen.
Vorhin bin ich dem körperlichen Schmerz auf geistiger Ebene begegnet und habe ihn gefragt, was er von mir will. Die Antwort war sofort da. Er will in mein Herz. Er will geliebt werden. Integriert werden. Da sein dürfen. Er will als meine Schöpfung, als Teil von mir anerkannt werden.
Ich hab so sehr geweint, als ich bemerkt habe, wie sehr ich ihn all die Jahre abgelehnt habe, wie ich mich dagegen gewehrt habe und mir erzählt habe, dass erst alles gut ist, wenn diese Schmerzen aufhören.
Der Schmerz gehört dazu. Der Schmerz braucht Raum. Der Schmerz hat seine Berechtigung. Und er ist nichts, was plötzlich über uns kommt, sondern er ist unser Baby. Oft ist er auch die Notbremse, die wir brauchen, weil wir nicht auf unser Innerstes gehört haben. Wie oft hat mich der Schmerz schon aus Situationen geholt, in denen ich eigentlich nicht sein wollte, aber nicht den Mumm hatte, das auch zu äußern.
Der Schmerz ist meine Kreation, meine Schöpfung. Er ist nichts Getrenntes von mir. Er ist ich. Gegen ihn kämpfen heißt gegen mich kämpfen.
Der Schmerz darf wieder Platz haben in meinem Leben. Ich darf mich damit zeigen. Es ist völlig in Ordnung, wenn er da ist. Ich hab deswegen nichts falsch gemacht. Ich muss nicht immer alles im Griff haben und sofort wissen, was zu tun ist, damit er geht. Ich bin mit Schmerzen heil, ganz, wenn ich sie in mein Herz nehme, annehme und wieder zu mir nehme. Mehr wollte mein Schmerz vorhin nicht.
Ich merke, dass das für mich auch für psychischen Schmerz gilt. Er braucht unbedingt Raum, seinen Platz. Eine Freundin hat es neulich so hervorragend auf den Punkt gebracht. Sich den Schmerz schön reden und nur das Gute darin sehen, hält uns genauso im Schmerz, wie das Versinken im Selbstmitleid und das ständige im Schmerz baden. Es braucht den Mittelweg.
Meine Wahrheit ist, dass der Schmerz von alleine geht, wenn er ausreichend da sein durfte. Er darf so lange bleiben, wie er will. Die Dinge fallen von alleine in die göttliche Ordnung, wenn sie den Raum dazu haben und anerkannt werden.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Mittwoch, 8. Januar 2020
2020 - Erntezeit
Es hat etwas gedauert, bis ich in diesem neuen Jahr angekommen bin. Die ersten Tage war ich noch ordentlich "zwischen den Jahren", konnte noch nicht richtig greifen, was 2020 von mir will.
Nun wird es immer klarer. Das Ganze ist so komplex und irgendwie anders als die Jahre davor, dass ich es nicht schreiben konnte, sondern sprechen musste. Deswegen gibt es nun eine Podcast-Folge dazu.
Wie ich dieses Jahr wahrnehme, die Zeitqualität, was das Leben von mir/uns will und welche körperlichen Themen sich dabei zeigen können, erzähle ich euch in dieser Folge.
Danke Maja Siebel, mal wieder! Danke, dass du mit mir bis spät in die Nacht oder besser gesagt bis in die frühen Morgenstunden Themen durchdrungen hast, zerpflückt und aufgedröselt. Mir wieder so einige Aha-Momente und tieferes Verstehen beschert hast. DANKE!!!!! Ich liebe unser Wirken und unsere Forschungsverabredung. 💗
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Freitag, 20. Dezember 2019
Das Leben führt uns in die Liebe zu uns selbst
Himmel hat es mich heute gebeutelt. Was für eine krasse Zeit. Ich glaube wirklich, dass gerade nochmal ganz krass alter Mist aus unserem System katapultiert wird. Mein Körper machte sich und mir heute mit heftigsten Entladungen Luft. Wut ohne Ende, Krämpfe, Weinen.
Es fühlt sich nach einer explosionsartigen Befreiung an und die Erkenntnisse purzeln.
Das Leben hat mich mal wieder zu einem inneren Kind von mir geführt. Zu dem Kind, das immer Verständnis für die anderen haben musste. Wie oft habe ich den Satz von meinem Papa gehört "Du weißt doch wie sie ist. Die änderst du nicht mehr." Gemeint war meine Mutter und die Aussage kam immer dann von meinem Vater, wenn ich mich mit ihr gestritten hatte, wenn ich lautstark auf Ungerechtigkeit hingewiesen habe, wenn ich wie so oft kund getan habe, dass da etwas verdammt schief läuft. (Über Narzissmus und emotionalen Missbrauch habe ich schon öfter geschrieben.)
Doch ich machte die Erfahrung, vor eine Wand zu laufen. Erst bei meiner Mutter und im Nachgang auch noch bei meinem Vater. Ich musste immer Verständnis für die Unzulänglichkeiten der anderen haben. Ich musste immer die Klügere sein, alles hinnehmen. Meine Bedürfnisse zählten nicht. Keiner fragte, wie es mir dabei geht. Was ich bräuchte. Ich war quasi unsichtbar. Wurde übersehen oder nur dann gesehen, wenn ich für die Bedürfniserfüllung der anderen wichtig war.
Dieser Schmerz hat sich heute Bahn gebrochen. Über Jahre hatte ich immer wieder heftige Koliken, schneidende Schmerzen im Bauchraum. Es fühlte sich an, wie wenn Steine in mir explodieren. Heute wieder. Doch heute war es ein Befreiungsschlag. Heute habe ich zum ersten Mal verstanden, dass das der Schmerz von früher ist. Der stumme Schrei des kleinen Mädchens nach innen gerichtet, weil es im Außen sowieso keiner hörte. Ich hatte all die Wut über diese Ungerechtigkeit gegen mich gerichtet.
Tatsächlich erlebte ich es immer wieder, noch bis vor wenigen Tagen, dass ich in Beziehungen einfach nicht gesehen werde, dass Menschen, Freunde, Familie immer nur dann Kontakt zu mir aufnehmen, wenn sie etwas von mir brauchen. Dass mich keiner fragt wie es mir geht oder nur als kurze, rhetorische Einleitung, um dann ihr Anliegen loszuwerden.
Und ich? Ich hatte immer Verständnis, hab mir gedacht, dass sie es eben nicht besser können. Ich hatte Mitgefühl und dennoch einen faden Beigeschmack. Wo blieb das Mitgefühl und Verständnis für mich? Ja, natürlich verstehe ich, dass es manche nicht besser können. Im Verstehen der anderen bin ich Meister. Ich musste es ja, um zu überleben. ICH musste immer alles tun, um die Beziehung zu meinen Eltern zu erhalten. ICH musste zurückstecken, mich verbiegen, schweigen, obwohl mir zum Schreien war. Ja, im Verständnis für andere haben bin ich super. Da lief tatsächlich das unbewusste Programm, dass ich die Beziehung am Laufen halten muss.
Heute wurde mir klar, dass ich vor allem Mitgefühl und Verständnis für mich haben darf. Es tut scheiße weh, nicht gesehen zu werden, wenn es um Menschen geht, die einem eigentlich nahe stehen. Das darf ich anerkennen. Ich darf gut für mich sorgen und muss in solchen Beziehungen nicht bleiben, so wie früher. Beziehung ist keine Einbahnstraße. Ich bin nicht alleine dafür zuständig, dass sie funktioniert.
Ich habe auch begriffen, dass die anderen nicht anders sein müssen. Ich darf mich erstens umdrehen und gehen und zweitens darf ich aufhören, mir solche Erfahrungen zu erschaffen. Das ist echt überholt und hat ausgedient. Das Mädchen von damals hatte angefangen eine Lüge zu glauben. Nun wurde sie erkannt und muss nicht mehr in Dauerschleife wiederholt werden. Ich habe mir das kreiert. Nun treffe ich eine neue Wahl.
Ich wähle Wertschätzung in meinen Beziehungen. Ich wähle es, gesehen zu werden. Ich wähle es, geachtet zu werden. In erster Linie selbstverständlich von mir und gleichzeitig auch von anderen. Ich bin es mir wert.
Alles dient immer noch mehr Freiheit und Leichtigkeit, Frieden und Bewusstheit. Das Leben führt uns zuverlässig in die Liebe zu uns selbst. (Danke, Edda, für diesen geilen Satz!)
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Foto: Canva Text: Edda Ullrich Gestaltung: Anja Reiche |
Freitag, 25. Oktober 2019
Auch die heftigsten Gefühle wollen einfach nur gefühlt werden
Heute Nacht hab ich so heftig geträumt, dass ich wach wurde und von Angst übermannt war. Sie war so krass und alles einnehmend. Angst vor Ohnmacht, Angst vor Manipulation, Angst vor bösen Mächten aus der geistigen Welt, die mich negativ beeinflussen könnten. Alles Sachen, die in meinem Weltbild überhaupt keine Rolle spielen. Alles Sachen, die ich für mich eigentlich geklärt habe und dennoch war da diese massive Angst, die sich phasenweise so angefühlt hat, als würde ich gleich den Verstand verlieren.
Ich habe gemacht, was ich immer mache. Ich habe mich weit gemacht, hab mich komplett entspannt und einfach dieses Gefühl gefühlt. Ja, ich hätte in das Drama einsteigen können, in die heftigen Vorstellungen, in alle möglichen Horrorszenarien. Mir ist aber völlig klar, dass es darum überhaupt nicht geht. Es geht eigentlich nie darum, welcher Umstand, welche Geschichte das Gefühl auslöst. Es geht um das Gefühl an sich.
Also habe ich mich weit gemacht, die Angst eingeladen, wie schon so oft. Ich hab mich davon verschlucken lassen, hab ihr freien Lauf gelassen und sie fließen lassen. Unter ihr war die ganze Zeit die tiefe Liebe und die Anbindung an Mutter Erde zu spüren, meine Anbindung an das Göttliche. Ich bin getragen, immer. Auch wenn solche krassen Sachen in mir stattfinden. Mir kann überhaupt nichts passieren. Diese Gefühle wollen einfach nur da sein dürfen, endlich in Fluss kommen und damit unser System verlassen.
Viele erzählen mir in den letzten Tagen auch von körperlichen Schmerzen, die im Moment auftreten und die sich so anfühlen, wie wenn da einfach etwas geht, auf diese Art auch einfach das System verlässt.
Ja, das fühlt sich stimmig an für diese Zeitqualität. Es fühlt sich nach kollektiven Presswehen an, etwas Großes löst sich, kommt zur Welt, wird freigesetzt.
Vermutlich war die letzte Nacht für viele ziemlich heftig, was die Gefühle angeht. Zumindest hat es sich für mich so dargestellt. Es scheint, als ob gerade die absoluten Urängste hochkommen, die Gefühle, die wir am meisten vermeiden wollten, am längsten umgangen haben, am tiefsten vergraben haben.
Aus meiner Sicht ist es nur wichtig, sie endlich wirklich zuzulassen und damit den Stau in uns zu lösen. Die Kräfte, die in verdrängten Gefühlen gebunden sind, stehen uns nach dem Durchfühlen und Freisetzen als reine Schöpferkraft auf positivste Art wieder zur Verfügung. Wir setzen quasi gebundenes Kapital frei.
Und das ist es, was gerade im Kollektiv so massiv stattfindet. Wir befreien unsere Urkraft. Wir entfesseln uns selbst, indem wir endlich alles freilassen und zulassen, was so lange in uns festgehalten war, angestaut, blockiert. Wir bringen uns selbst zur Welt und liegen gerade in den Wehen.
Tun wir uns, unseren Gefühlen und unserer Schöpferkraft einen Gefallen und fühlen einfach, was gefühlt werden will. So heftig es sein mag, so befreiend ist es. Es lohnt sich. Zumindest ist das meine Erfahrung. ;)
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Sonntag, 20. Oktober 2019
Du bist der Experte für dein Leben
Ich danke euch so sehr für eure Liebe und Begeisterung, für eure Dankbarkeit und Wertschätzung! Für diese Welle der Freude und Entschlossenheit.
Wo jeder einzelne tatsächlich steht und was die aktuellen körperlichen Symptome zu bedeuten haben, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es dieses letzte Aufflackern und Reinigen, von dem ich spreche. Vielleicht steht derjenige aber auch ganz woanders auf seinem Weg und es gilt noch, das Geschenk in der Situation zu finden. Vielleicht gilt es noch, in die Eigenverantwortung zu kommen, bevor Heilung eintreten kann. Wo jeder steht, kann er nur selbst wissen.
Deine innere Weisheit wird dir sagen, was für dich stimmt, ob meine Worte für dich wahr sind. Was für dich dran ist, was richtig ist, was deine Wahrheit ist. Rede mit deinem Körper, mit deinem Herz und du wirst Antworten bekommen.
Verlasse dich nie darauf, was andere sagen oder fühlen. Glaube mir nichts, aber auch wirklich gar nichts, einfach so. Prüfe alles mit deinem Herzen. Verlasse dich ausschließlich auf deine innere Stimme, auf deine eigene Wahrheit. Ich bitte dich darum. Du bist der Experte für dein Leben. Niemand sonst. Und ich schon gar nicht.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Samstag, 24. August 2019
Heilkreis - In Harmonie mit der Uressenz
Ein großer Bestandteil meines eigenen Weges war (ist?) die körperliche Selbstheilung. Schon so viele Wunder hab ich selbst erlebt, bei anderen mitbekommen. Ich weiß, dass alles möglich ist, dass wir alles in uns tragen, was die Heilung braucht, dass wir eigentlich schon heil sind und das abfließen lassen dürfen, was wir nicht sind. Es geht schlicht darum, wieder in Harmonie mit unserer Essenz zu kommen.
Ich möchte einen Raum aufmachen, in dem genau das geschehen kann. Einen Raum, in dem alles fließen darf, was fließen will, einen Raum der Heilung, der Erinnerung an unsere Uressenz.
Ich will wissen, was passiert, wenn sich Menschen versammeln, die sich dessen bewusst sind, dass sie Schöpfer sind, die sich darauf einlassen, dem Raum zu geben, was gerade Raum braucht, die sich auf ihre Größe einlassen, auf den Körper und seinen derzeitigen Zustand, die bereit sind, alles zuzulassen, was nötig ist, damit der Körper wieder in Harmonie kommt, die bereit sind, die höchste Liebe zu wählen, was immer das bedeuten mag.
Wir leben in einer Zeit, in der es schnell gehen kann und darf. Wir können Altes und Überholtes so schnell ablegen, wie noch nie. Es darf leicht sein.
Ich will hier absolut kein Heilversprechen geben. Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich bin lediglich neugierig, folge einem starken inneren Drang und stelle mich zur Verfügung mit allem, was mir mitgegeben wurde. Gefühlt habe ich eine Aufgabe. Ich bin Katalysator, Transformationshelfer, Erinnerer. Menschen erinnern sich im Kontakt mit mir an ihre Uressenz, an ihre Urschwingung. Etwas kommt zum Klingen. Ich will wissen, was möglich ist. Ich will experimentieren und vor allem, den Raum bieten.
Vielleicht hole ich mir ein, zwei wunderbare "Heilerinnen" dazu, die ebenfalls den Raum halten, sich für den Energiefluss zur Verfügung stellen, mit ihrem Sein Mitwirken, mit ihrer Weisheit, mit ihrem grandiosen, reinen Bewusstsein. Die, an die ich denke, wissen von ihrem Glück noch nichts.

Ich möchte weder eine feste Zeit vorgeben, noch eine Teilnehmerzahl. Es wird alles genau richtig passieren. Nehmt euch einfach genug Zeit, zwischen 1-3 Stunden ist alles möglich.
Donnerstag, 29.08.2019
Ab 10 Uhr
Zoom-Meeting
Preis: 50 EUR
Zahlung vorab per PayPal
Anmeldung per Mail an mail@anja-reiche.de
Ich freu mich absolut, mit euch zusammen geschehen zu lassen, zu entdecken, mich einzulassen.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Sonntag, 14. Juli 2019
Bleib auf deinem Weg!
Ja, mir ist das Allgemeinwohl wichtig. Ja, ich bin ein Mensch, der sich für andere interessiert, der eigentlich nicht mit Scheuklappen durch die Gegend läuft. Nur manchmal da darf man sich auf sich konzentrieren und zwar nur auf sich. Da ist es nicht zuträglich, zu viel um sich rum zu schauen und sich an anderen zu orientieren.
Manchmal, da dürfen wir die Fühler einfahren und zu uns zurückholen, nach innen schauen und uns fragen, was WIR eigentlich wollen, ganz unabhängig davon, wie andere das finden könnten.
Die anderen im Blick haben, das kann ich gut, dazu wurde ich quasi erzogen, früher. Die meisten können das besonders gut. Wann standen schon mal unsere Bedürfnisse an erster Stelle? Wissen, was die anderen gerade brauchen, das können wir aus dem ff. Und wissen wir auch, was wir brauchen? Was gerade wichtig für UNS ist?
Ich bin in den letzten Tagen irgendwie nochmal in diese "Falle" getappt. Ich wollte es anderen recht machen, mich anpassen, einordnen, unterordnen. Ich war überall mit meiner Aufmerksamkeit nur nicht bei mir. Ich hab mich verlassen, meine Mitte verlassen, hab mich im Außen orientiert. Tatsächlich überrascht mich das. Niemals hätte ich gedacht, dass mir das nochmal passieren könnte. Und das Interessante ist, ich hab es erst gar nicht gemerkt. Es hat sich eingeschlichen, ist einfach so passiert und ich fühlte mich immer seltsamer, wie wenn ich gar nicht mehr selber denken und fühlen könnte. Völlig bizarr und absurd.
Dann kamen die Nackenschmerzen, Steifheit, die Schulterschmerzen. Ich konnte den Kopf nicht mehr drehen, alles tat mir weh. Es war nur halbwegs erträglich, wenn ich richtig aufrecht war, den Kopf oben hatte und wenn ich geradeaus schaute. Das Buch von Rüdiger Dahlke "Krankheit als Symbol" hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. Da schon. Und da stand es dann: Wo gilt es den eigenen Weg geradlinig und schnörkellos zu gehen? Wo gilt es eben nicht nach links und rechts zu schauen, sondern fokussiert, sein eigenes Ding zu machen? Bähm!!!! Das hat gesessen.
Und soll ich euch was sagen? Es ist unfassbar jetzt wieder den Unterschied zu merken, wie großartig das Leben fließt, wenn ich wieder bei mir bin und bleibe, wenn ich ausschließlich auf MEIN Gefühl höre, meine Bedürfnisse wahrnehme und ihnen folge, wenn ich mich selbst wieder höre und nur danach gehe, was für MICH jetzt stimmig ist, was dran ist, was MEINE Wahrheit ist, was ICH will.
Das mag egozentrisch klingen und gleichzeitig ist es das Wertvollste, was du der Welt schenken kannst, dich in deiner Größe und Klarheit, dich in deiner Aufrichtigkeit, dich in deiner Eigenverantwortung, dich in deiner Selbstfürsorge, dich als Selbstversorger, dich in deiner Kraft und Entschlossenheit, dich angebunden an deine innerste Weisheit, deine sprudelnde Quelle, dich in deiner vollen Bewusstheit, dich in deiner vollen Präsenz.
Deine Klarheit tut der Welt unfassbar gut, dein Ausgerichtetsein, dein bei dir bleiben. Menschen, die klar sind, die bei sich sind, sind ein Geschenk des Himmels und entspannen ihr Umfeld. Menschen, die klar sind, die da sind, fallen anderen nicht zur Last. Umgang mit nach oben ausgerichteten Menschen, mit angebundenen Menschen, mit Menschen in ihrer Mitte, ist ein einziges Fest. Du beschenkst andere damit und dich am allermeisten, denn dann kann das fließen, was wirklich fließen will, was zu dir gehört, was dich ausdrückt, was durch dich in die Welt will. Bleib bei dir! Verlass dich nicht - für nichts und niemanden! Bleib auf deinem Weg!
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Freitag, 5. Juli 2019
Ich geh mich tragen lassen
In den letzen Tagen ist viel abgeflossen. Ich hatte mich innerlich verrenkt, mich selbst ein Stück weit verlassen, um etwas zu bekommen, was ich scheinbar selbst nicht hatte. Mein Post von gestern ist daraus entstanden.
Tatsächlich bin ich überrascht, dass das passiert ist, dass ich mich wirklich nochmal verrenkt habe, im übertragenen Sinne. Ich beobachte und staune.
Körperliche Heilung, Selbstheilung, Spontanheilung sind Forschungsfelder, für die ich angetreten bin. Das weiß ich. Lange dachte ich, ich müsste alles alleine schaffen, dürfte mir keine Hilfe holen, würde auch gar keine bekommen, weil in der Schulmedizin einfach nichts für mich drin ist.
Über die Jahre bin ich da weicher geworden, offener. Hilfe gibt es immer und überall. Es gibt immer genau das Richtige, den einen nächsten Schritt, den Impuls, was JETZT passend ist. Das kann alles sein. Das können Menschen sein, die heilende Worte finden, das kann Mitgefühl sein, das können Globuli sein, das kann energetische Heilung sein, das kann mal eine Schmerztablette sein.
Es darf leicht gehen. Wir müssen nicht alles alleine schaffen und es gibt schon gar nichts zu verurteilen. Was gut tut und wirkt, hat recht. So lange habe ich mich selbst geknechtet und gegeißelt, weil ich mir den Druck gemacht habe, alles, was Heilung angeht, alleine bewältigen zu müssen. Das hat mich so erschöpft und so mürbe gemacht, so viel Stress verursacht und auch oft Panik und Ohnmacht, wenn ein Symptom aufgetaucht ist. Wieder auf mich alleine gestellt. Wieder alles selbst herausfinden.
Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei. Heute bin ich in der Lage, um Hilfe zu bitten, mich fangen zu lassen, mir Dinge zeigen zu lassen, mich führen zu lassen. Ich bitte nicht nur die geistige Welt, Mutter Erde, meine Seele, das All-Bewusstsein und neuerdings Innererde um Hilfe und Unterstützung, sondern auch tatsächlich Menschen, die ganz wunderbare Fähigkeiten haben. Es gibt sie nämlich zu Hauf.
Ich lass mich fallen. Ich geb mich hin. Ich habe um Hilfe gebeten und bin bereit, zu empfangen. Mehr kann ich gerade nicht tun. Das entspannt so herrlich. Dieses Wissen, dass für mich gesorgt ist. Dass sich der eine nächste Schritt zeigen wird. Dass da Menschen sind, Wesen, Dimensionen, die mir gerne helfen, die für mich da sind.
Mir Hilfe zu erlauben, mir das Empfangen zu erlauben, das unschuldige Annehmen, mir Weichheit und Schwäche zu erlauben, mir Nichtwissen zu erlauben, mir das Fallenlassen zu erlauben, mir Leichtigkeit zu erlauben, mir das Getragenwerden zu erlauben, all das war ein Weg, komm ich doch aus einer ganz anderen Richtung. ;) Umso wunderbarer, dass diese Qualitäten jetzt da sind und dass ich das kann. Herrlich!!!
Ich geh mich jetzt tragen lassen. Und du so?
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Samstag, 1. Juni 2019
Wer bin ich, wenn es plötzlich leicht ist?
Plötzlich ist da Platz, Freiheit, Leichtigkeit. Du kannst dich um dich kümmern. Was bleibt von dir übrig? Was fängst du mit der Freiheit an? Was ist dann deine Daseinsberechtigung? Bist du dann noch wertvoll? Bist du wertvoll, wenn du dich nicht anstrengen musst? Wenn du Spaß hast? Wenn du gesund bist? Bekommst du dann noch Zuwendung und Aufmerksamkeit?
Und jetzt sag noch mal, dass du dir nichts sehnlicher wünschst, als gesund zu sein, keine Probleme mehr zu haben. Wirklich?
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Dienstag, 2. April 2019
Danke, geliebter Körper!
Es ist mal wieder Befreiung auf tiefster Ebene angesagt. Alte Krusten platzen auf. Schichten lösen sich. Angestautes kommt in Fluss. Und das mit einer Kraft, dass man manchmal meinen könnte, es ist alles zu spät. 💥💥💥🔥🔥🔥
Der Körper will Ruhe. Meiner zumindest. Mein Geist will Ruhe. Hingeben, fühlen, da sein lassen, sein. Ich sorge gut für mich, schlafe viel, ziehe mich zurück. Ich bin mit mir. Ich bin für mich da. Mehr braucht es nicht. Nur meine Liebe für mich selbst. Der Rest geschieht von alleine. Tausend kleine Tode sterben und den Körper machen lassen. Was für eine Intelligenz hinter all dem!
Danke, geliebter Körper, dass du das alles mit mir machst, dass du mir auf dieser Reise so treu dienst, dass ich durch dich und mit dir so viel erfahren darf. 🙏🙏🙏❤️
Mittwoch, 20. Februar 2019
Ich habe Worte für das Unaussprechliche
Ich höre immer wieder, dass ich Dinge benenne, für die anderen die Worte fehlen, dass ich ausdrücken kann, was andere nicht richtig greifen können, nur schemenhaft wahrnehmen. Gerade in den letzten Tagen und Wochen bedanken sich immer wieder Menschen bei mir, dass ich das schreibe und sage, was in ihnen vorgeht.
Das hat gerade dazu geführt, dass ich mich erinnert habe, wie mein Weg so anfing, was ihn vor allem auszeichnet. Ich rede mit allem und jedem. Ich rede mit meinen Organen und Körperteilen, mit Symptomen und meiner Seele. Ich rede mit meinen Gefühlen. Ich rede mit meinem inneren Kind, mit Gott, Mutter Erde, den Drachen, anderen Seelen, Pflanzen, dem Bach vor der Haustür, ja selbst mit Gegenständen.
Wenn ich eintauche in etwas, in eine Situation, in die Energie eines Menschen, in die Energie eines Wesens, in die Zeitqualität, in mich, in meine Gefühle, dann ist das, wie wenn ich im Kino sitzen würde. Alles nimmt Gestalt an. Gefühle, Organe sind plötzlich Persönlichkeiten. Vor mir entspinnt sich ein Film, ich sehe eine Szene und muss einfach nur beschreiben, was da los ist. Wer mit wem und warum. Was wie zusammenhängt. Ich spreche in Bildern, weil ich diese Bilder sehe. Ich erzähle einfach, was vor meinem inneren Auge geschieht, drücke aus, wer sich wie fühlt, was wer braucht. Ich sehe das System, die Zusammenhänge, halt eben das, was jetzt genau gesehen werden will, wo der Schuh drückt, was gerade da ist.
Es ist eine Momentaufnahme, eine Standortbestimmung und gleichzeitig können durch dieses bloße Hinsehen und Beoachten die Dinge in ihre natürliche Ordnung zurückfallen. Absichtslose Beobachtung ist Heilung.
Schon so oft war ich in diesen inneren Bildern von anderen unterwegs, als Beobachter, Dolmetscher. Ich übersetze die Sprache der Seele. Manchmal "stand" ich selber staunend da und habe mich gefragt, wie da jetzt noch der Dreh reinkommen soll, weil die Situation so festgefahren schien. Und ich habe weiter beobachtet, diese Phase der Lösungslosigkeit einfach sein lassen. Es kommt immer der Moment, wo die Dinge wieder in Bewegung kommen. Es geht immer von ganz von alleine weiter. Manchmal hilft auch die richtige Frage, manchmal einfach die Stille, das Seinlassen. Aber der Dreh kam letztlich immer.
So hat alles bei mir selbst angefangen, in meiner eigenen inneren Welt. Die Wut eine Katze, die Angst eine Schlange, der Mangel eine Fledermaus, die Ohnmacht ein Schimpanse usw. Ich bin ihnen wieder und wieder begegnet in meinem inneren Film und habe geschaut was passiert, habe Fragen gestellt, bin in den Dialog. So geschah Heilung in der Tiefe, so hab ich so vieles verstanden über das Leben und mich.
Dieser Zugang zu mir hat mir den Zugang zu anderen eröffnet. Ich lese in Menschen wie in offenen Büchern, wenn ich die Richtige dafür bin. Und so kommt es, dass ich meist Worte finde, wo sie anderen fehlen. Ich habe Worte für das Unaussprechliche, für das Körperlose, für die Energien, die Zustände und Umstände. Ich spreche die Sprache der Seele, die Sprache der Herzen.
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Dienstag, 5. Februar 2019
Heilung ist, ganz zu sein
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Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |
Sonntag, 3. Februar 2019
Wahre Schönheit kommt von innen
Überhaupt, dass mir jemand vielleicht ein Küsschen geben wollte, konnte nur ein Versehen sein. Niemand will mir doch freiwillig nahe kommen. Ich hatte unfassbar oft und richtig heftig Herpes. Nicht nur an den Lippen sondern oft auch an der Nase, richtig großflächig und auffällig. Es hat genässt und gebrannt, war gerötet und irgendwann hat es ja angefangen sich zu schälen. Was hab ich mich dafür immer geschämt. Ich fühlte mich, wie wenn ein riesiger Leuchtpfeil über mir blinken würde, auf mich weisend, der rief: "Schaut euch dieses Ekelpaket an! Ist sie nicht widerlich?"
Jedesmal, wenn ich Herpes hatte und das war wirklich oft, hatte ich das Gefühl, dass alle Welt nur darauf achtet, dass ich noch sichtbarer bin mit meiner Ekligkeit, dass noch deutlicher wird, dass man lieber Abstand von mir hält.
Und tatsächlich kann Herpes ein Ausdruck des Ekels sein, den man sich selbst gegenüber empfindet. Er hält die Menschen wirklich auf Abstand, ist ansteckend und fast jeder, der Herpes hat, lässt Menschen in der Zeit nicht sehr nahe an sich ran. Man trinkt nicht aus dem gleichen Glas, man küsst sich nicht, etc.
Von dem Umstand, dass ich mich selbst eklig fand bis zu dem Punkt, dass ich mich in meiner Haut pudelwohl fühle, mich hübsch fühle, mich als Geschenk für die Welt empfinde, war es ein Stück des Weges.
Letztlich kann ich gar nicht sagen, was genau den Umschwung verursacht hat. Es waren wahrscheinlich tausend kleine Minischritte auf meinem Weg zurück zu mir. Das Wichtigste war wahrscheinlich, mir dessen bewusst zu werden, dass ich so vernichtend über mich denke.
Irgendwann hab ich dann bemerkt, wie ich anderen gegenüber reagiere, die vielleicht Herpes haben oder Ausschlag und da war nicht annähernd die Abneigung, die ich immer bei anderen vermutet habe, wenn ich Herpes hatte. Also ja, da war jemand, der hatte Ausschlag im Gesicht. Ja, das fällt auf. Aber das macht ihn noch lange nicht hässlich oder abstoßend oder eklig.
Und dann kam der Moment, wo ich wieder Herpes hatte, in den Spiegel schaute, das Leuchten meiner Augen sah, meine innere Schönheit, mein Strahlen und mir war klar, dass nichts und niemand mir diese Schönheit abnehmen kann, auch kein Herpes. Ich bin auch mit Herpes wunderschön. Meine Seele, meine inneren Werte bleiben doch davon völlig unberührt, ja sogar unbeeindruckt.
Ich bin wunderschön. Ich liebe mich aus tiefstem Herzen. Ich liebe das Leuchten in meinen Augen. Ich liebe jeden Zentimeter an meinem Körper, auch die mit Cellulite.

Es gibt da diesen herrlichen Spruch: "Um morgens im Bad Zeit zu sparen, bin ich von Natur aus schön." Ganz meine Rede!


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Foto: Wolfgang Menger Text und Gestaltung: Anja Reiche |