Was gibt es zu fühlen dieser Tage, was zu tun? Was wabert da so explosiv durchs Feld?
Seit gestern schüttelt und rüttelt es wieder ganz extrem bei mir. Leicht zu merken war es schon am Sonntag... Schlechte Laune, seltsame Träume, Wut, Ungeduld, Unruhe, Nervenschmerzen, Spannungen.
Ich versuche mal Worte dafür zu finden, was da in mir vorgeht oder vielmehr im Kollektiv.
Es geht um ganz klar NEIN sagen, nein zu anderen und damit ja zu sich selbst. Gefühlt kommen all die alten Muster nochmal hoch, die uns in scheinbarer Ohnmacht und der Opferrolle halten. Scheinbar. Denn ich glaube, dass diese Zeit gerade massiv, kollektiv zu Ende geht. Da sind nochmal Situationen, die uns vorgaukeln, dass wir unfrei sind, uns unterordnen müssen, dass andere Macht über uns haben, dass wir hilflos sind. Doch das ist nicht wahr, nicht mehr.
Ich würde sagen, dass all diese Gefühle nochmal ganz bewusst und extrem gefühlt werden wollen, damit sie gehen können. Die Zeit rennt förmlich in die Freiheit. Wir leben hier und jetzt, weil wir diese Freiheit gewählt haben als etwas, das wir nun endlich unbedingt erfahren wollen.
Es braucht keinen Kampf mehr, wir müssen uns unseren Raum nicht mehr erstreiten. Er ist einfach da. Das geht jetzt. Auch wenn wir gerade das Gefühl haben, total verheddert und verstrickt zu sein, so ist das nicht wahr. Es ist eine Illusion. In Wahrheit können wir einfach einen Schritt beiseite treten. Wenn wir aufhören uns gegen die vermeintliche Schlingpflanze zu wehren, die uns so sehr im Griff zu haben scheint, wenn wir einfach still und ruhig werden, dann merken wir, dass sie einfach von uns abfällt. Nicht sie hält uns fest, sondern wir durch unser Fuchteln und Winden sie.
Schau genau hin! Ist es wirklich wahr, dass du dich aus deiner aktuellen Lage nicht befreien kannst? Ist es wirklich wahr, dass du nichts tun kannst? Ist es wahr, dass du ausgeliefert bist? Es gibt immer eine Handlungsoption. Es gibt immer eine Alternative. Es gibt immer eine Wahl, eine Wahl FÜR uns selbst. Wir dürfen uns umdrehen und gehen. Wir dürfen den Kriegsschauplatz verlassen, das Spielfeld, auf dem dieser Wettkampf bisher stattgefunden hat. Nimm deine Spielfigur vom Brett. Mach einfach nicht mehr mit. Steig aus aus dem ewigen Kampf. Wir brauchen ihn nicht mehr. So fühlt sich auf jeden Fall meine Wahrheit an.
Kennt ihr den Spruch: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."? Der ist gerade so passend.
Es ist jetzt ganz massiv Zeit für Freude, Zeit für Lebensfreude, Ausgelassenheit, Genuss, Leichtigkeit und Frieden in uns, mit uns, mit anderen. Sein und sein lassen.
Egal, was gerade in deinem Leben vorherrscht, was wäre, wenn du dich einfach für die Freude entscheiden würdest? Was wäre, wenn du einfach alles links liegen lassen würdest, was dich nicht in deine höchste Freude bringt? Einfach fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Nicht dagegen kämpfen, sondern es einfach links liegen lassen und dich den schönen Dingen zuwenden? Denen, bei denen deine Augen strahlen und dein Herz höher schlägt? Denen, die dir am Abend im Bett beim Zurückblicken ein wohlig warmes Gefühl im Bauch machen?
Und was wäre, wenn du es mit Personen genauso machst? Was wäre, wenn du einfach alle sein lässt, die dir nicht gut tun, die nicht in deiner Schwingung sind, die einfach nicht mit dir kompatibel sind? Was wäre, wenn du dich einfach den Personen zuwendest, die ebenfalls ein warmes Gefühl hinterlassen? Die nährende Begegnungen möglich machen? Die dich wachsen sehen wollen?
Ich glaube und spüre, dass wir jetzt aussortieren dürfen, dass wir ganz klare Entscheidungen treffen dürfen und dass wir mit dieser Klarheit rausgehen dürfen, sie aussprechen und deutlich machen dürfen. Wir dürfen unsere Stimme wieder FÜR uns erheben, nicht gegen etwas oder jemanden. Sondern einfach nur ganz simpel FÜR uns. Und schon ist jeder Kampf hinfällig.
Alles darf sein und wir dürfen in aller Ruhe unsere Wahl treffen!
In diesem Sinne: Geht wählen - FÜR euch! ;)
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