Dienstag, 12. November 2024
Vollkontakt
Darin durfte ich erleben, wie es sich überhaupt anfühlen kann, wie es gedacht ist. Es waren Messlatten, Richtschnüre, Fühlproben. Neue und so unglaublich wichtige Referenzerfahrungen.
Wenn es dann in anderen Begegnungen irgendwie schräg war, unstimmig, dann konnte ich vergleichen. Wäre die gleiche Situation mit dem und dem eine Herausforderung? Nein. Warum nicht? Was ist anders? Und so konnte ich mich orientieren, hatte quasi Vergleichswerte mit wem ich mich wie fühle. Gleichzeitig half es mir, mir selbst zu vertrauen und meinem inneren Frühwarnsystem. Ich hatte diese so sicheren Beziehungen während ich nochmal Beziehungen erlebte, in denen sich alte, schmerzliche Erfahrungen wiederholten, die tatsächlich mit demjenigen nicht in die Erlösung gebracht werden konnten. Die sicheren Beziehungen dienten als Möglichkeit der Reflexion, was mit dem, mit dem es eigentlich Reibung gab, nicht möglich war. So hilfreich.
Irgendwann kamen dann Menschen, zu denen ich eine tiefe Verbindung spüre und es dann immer mal rupft und ruckelt, die aber genau so wie ich hinschauen wollen, sich selbst reflektieren und grundsätzlich sehr an unserem Miteinander interessiert sind. Da werden krasse Schmerzpunkte berührt. Es sieht so aus, als würden sich alte Erfahrungen wiederholen. Tatsächlich werden sie nur berührt und dann ist tatsächlich die erlösende Erfahrung möglich. Das Reflektieren mit Dritten erübrigt sich, weil es direkt in Kontakt gebracht werden kann.
Beide bleiben da. Beide nehmen das ihre. Beide haben dieses Commitment in der Verbindung gemeinsam auf alles draufzuschauen, hinzulegen, was bei jedem aufgewirbelt und berührt wurde. Beide nehmen das große Geschenk darin wahr.
"Gute" Beziehungen sind nicht nur die, in denen alles geschmeidig läuft. Die sind unglaublich wertvoll und tatsächlich einfach. Sie waren und sind essentiell für mich. Gute Beziehungen sind auch vor allem die, in denen es rupfen darf und dann aufgeräumt wird. In denen es etabliert ist, damit dann umzugehen, wenn Wunden berührt werden. In denen das Bleiben keine Frage ist und das gemeinsame Hinschauen auch nicht.
Diese Erfahrungen und Verbindungen häufen sich tatsächlich bei mir. Ich merke, wie ich immer entspannter damit bin, der Fluchtimpuls und das Aufgebenwollen abnehmen. Ich fühle mich immer weniger bedroht durch Reibung und Missverständnisse. Die Panik, dass es jetzt wieder für immer scheiße ist, verblasst. Das Nervensystem registriert ein neues Normal.
Ja, da ist Aufruhr im System, wenn da eine Schräglage ist. Ja, da kommt alter Schmerz. Ja, es gibt angenehmere Zustände. Und gleichzeitig wird es immer unaufgeregter damit umzugehen, es in Kontakt zu bringen, mich darin demjenigen mitzuteilen, mich in eben in dieser Verletzlichkeit zu zeigen, in der Verwirrung, im inneren Aufruhr.
Jahrelange Übung und Forschung im Miteinander tragen ihre Früchte. Jahrelange Selbstreflexion und das stete "der Sache auf den Grund gehen" zahlen sich so sehr aus. Das Bootcamp lohnt sich fett. Gelebte, tiefe, echte, wahrhafte Verbindung. Wirklicher Kontakt. Gegenseitige Berührung und Berührbarkeit. Nähe, wie sie gemeint ist.
Ich verneige mich. Danke an einen jeden, mit dem das möglich ist, der diesen Weg geht. 🙏🏼 🔥❤ 😊 Danke an alle, mit denen Vollkontakt möglich ist.
Sonntag, 10. November 2024
Mir mein Nein erlauben
Mir mein Nein erlauben und sprechen. Ein Nein zu einem Kontakt. Auf meine Übelkeit hören, die Abstoßung signalisiert und sich deutlich von der Übelkeit einer alten Angst unterscheidet. Ein Nein, diese Übelkeit der Abstoßung, ist gesund. Es bedeutet nicht, dass ich da noch ein Thema habe. Es sind direkte und adäquate Reaktionen auf Schwingung. Auf Disharmonie. Auf ein Wegwollen, das zu Recht da ist.
Es tut mir unfassbar gut, Türen für den Moment zuzumachen. Nicht einfach nur nicht zu reagieren, in der Hoffnung, dass der andere von mir ablässt, sich nicht mehr meldet, sondern mein Nein tatsächlich zu platzieren. Klar. Ohne Begründung. Ohne, dass ich es verstehen müsste. "Da ist ein Nein in mir", fertig.
Mhmmm... Ich genieße das gerade sehr. Im Grunde so einfach und gleichzeitig ein Weg bis hierhin. Puh!
Samstag, 9. November 2024
Heil(ich)räume - Präsent Sein
Montag | 11.11. | 11 Uhr
via Zoom
Ich sehe mich gerade mal wieder handeln. Es tut einfach durch mich. Ich schaue mir zu und wundere mich, dass ich anscheinend schon wieder Räume aufmachen soll.
Was immer geschehen will und was immer diese Räume von den Anwesenden wollen, es wird sein. Tatsächlich kommen auch gar keine weiteren Worte der Beschreibung. Interessant. Nun denn...
Ich bin gespannt, wer sich gerufen fühlt, mit mir in den Moment einzutauchen.
Eine herzliche Einladung an diejenigen, die gemeint sind. 😉✨💫✨
Hier ist der Anmelde-Link für Sonntag, 19 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUqf-GtpjIvGdc6_QUqe5a8u9WrvPBsFEkP
Und hier der Anmelde-Link für Montag, 11 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZIodOCqrj0qHdeVgfO5eQt8DhJm63GyvOh5
Wie immer entscheidet dein Herz, ob, wann und was an Geld zu mir fließen soll. Danke schon jetzt für dein Handeln nach Stimmigkeit und Intuition. 😊🔥❤️✨
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Ich freu mich auf uns. ❤️😊❤️
Bedürfnis, Bedürftigkeit, Opferhaltung
Ein Bedürfnis ist noch lange keine Bedürftigkeit und Bedürftigkeit ist noch lange keine Opferhaltung.
Ja, meine Erwachsene hat tatsächlich Bedürfnisse. Ganz natürlich aus sich heraus. Es gibt Ansprüche, die grundsätzlich erfüllt sein müssen, damit es mir wirklich gut geht.
Ja, meine inneren Kinder sind bedürftig. Sonst wären sie nicht Kinder geblieben. Da gibt es diese Lücken, die Löcher, das Unerfüllte. Ich darf sie bemerken. Die Kinder damit wahrnehmen. Mich damit wahrnehmen. Ich darf mit meiner Bedürftigkeit, dem Schmerz des Fehlens in Kontakt gehen. Das heißt noch lange nicht, dass ich im Opfermodus bin. Ganz im Gegenteil. Das ist tatsächlich sehr erwachsen und reif.
Ich will nämlich nicht die Erfüllung im Außen, von anderen. DIE müssen nicht das nachholen, was Mama und Papa hätten leisten müssen. Aber ich darf es in mir wahrnehmen, benennen, mit in den Raum nehmen und damit da sein, mich darin halten. Meine Bedürftigkeiten haben Berechtigung und vor allem Beachtung verdient. Von mir.
Der Opfermodus ist für meine Begriffe eben ein unbewusstes Wollen vom anderen, ein Wollen von dem, was die Eltern hätten übernehmen müssen. Der Opfermodus IST das unbewusste agieren, sonst wäre es kein Opfermodus. Sobald das Wirkprinzip erkannt ist, bin ich ja eben nicht mehr unbewusst und kann gar kein Opfer mehr sein. Da ist ein beobachtendes Bewusstsein in mir, das wahrnimmt. Dann bin ich ja schon in der Reflexion und in der Wahrnehmung dessen. Dann ist es ja schon erkannt.
Mehr dazu gibt es in meiner Audio hier: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2190
Danke Annette und Miriam fürs Liefern der Puzzleteile. 🙏🏼😊❤
Was will denn der Moment wirklich von mir?
Eine Frage, die sich wieder und wieder so sehr lohnt. Egal wo. Ob in Begegnung mit Menschen, beim Einkaufen, morgens im Bett vorm Aufstehen, beim Reden, bei jedem Tun, VOR jedem Tun, beim Sein.
Was will denn dieser Moment WIRKLICH von mir?
Es gibt so viele Ideen und Vorstellungen, wie etwas zu sein hat, zu laufen hat, was getan werden will und vor allem wann. Und dann, im dem Moment, in dem ich im Begriff bin, etwas davon zu tun, merke ich, dass das gerade überhaupt nicht stimmt, was ich vorhatte.
Ich halte inne, spüre hin. Lasse meine Idee direkt fallen und bin bereit, das zu nehmen, was das Leben mir stattdessen gibt. Gerade vorhin hab ich es wieder erlebt, wie sehr es sich lohnt, genau das dann zu tun: Hände freimachen und empfangen, was empfangen werden will.
Ich war dabei, eine Audio aufzunehmen, hatte vor eine aus meiner Sicht sehr wichtige Erkenntnis in meinem Kanal zu teilen. Beim Reden merke ich, dass das so jetzt nicht stimmt. Dass es konstruiert wäre, wenn ich dennoch täte. Also frage ich das Leben, was denn stattdessen dran ist. Kurze Stille und dann offenbaren sich mir wunderbare, so berührende innere Bilder. Auf einmal steht mein höheres Selbst vor mir. Das habe ich auf diese Art noch nie gesehen.
Tränen laufen, ich bin überrascht, berührt, demütig, spreche, was wirklich von mir gesprochen werden will, was in die Welt soll und kann es im ganzen Körper fühlen: Auf DAS kommt es jetzt tatsächlich an. DAS wollte der Moment von mir und nichts anderes. WOW!!!! DANKE!!!
Ich danke mir selbst für dieses Innehalten. Fürs Stillsein im rechten Moment. Für die Kurskorrektur. Fürs DaSein.
Danke Leben, für diese Lektion. Mal wieder! 🙏🥰🔥🎉
Hier geht es zur besagten Audio:
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2189
Donnerstag, 7. November 2024
Präsent Sein
Tausend Facetten sind mir eingefallen, die alle gleichwertig sind.
Lesen im Feld, Wahrnehmungsabgleich, gemeinsam Weben, Selbsterforschung, begleiten, benennen, bezeugen, beweinen, erinnern, anerkennen, gerade rücken, Ent-Wicklung, sich mitteilen, sein dürfen, sein lassen, gesehen werden, Fragen/Themen beleuchten, Kinder nach Hause holen, Schwesternschaft, um nur ein paar zu nennen.
Die Weite ist so wichtig, der Kern, der Punkt nicht minder.
Kurz bevor ich dann heute morgen den Raum eröffnete, war da diese Klarheit, diese schlichte Einfachheit: Wir haben nur den Moment. Ich habe nur den Moment. Jeder hat nur den Moment. Es gilt "einfach nur" hinzuspüren, was der Moment verlangt. Präsent zu sein. Jeder von uns. Anwesend im Körper. Fühlend. Aufmerksam.
Erleichterung ging durch mein System. Erspüren, was der Moment braucht, kann ich. Puh! Ausatmen. Dann kann ich auch gar nichts vergessen oder übersehen, weil der Moment alles weiß.
Was taucht gerade in mir auf? Was ist hier und jetzt wirklich relevant? Was braucht es von mir?
Und genau so mag ich den Anwesenden begegnen. Jeder präsent im Moment, jeder sich selbst spürend in seinem Körper, jeder den Raum wahrnehmend. Jeder wesentlich. Jeder ganz da. Der Punkt und die Weite.
Präsent bin ich das größte Geschenk. Präsent Sein. Geschenk sein.
Was soll ich sagen? Der Raum war meinem Empfinden nach ein einziges Geschenk. Heilich halt. Ich in meiner Kraft, weil im Moment. Überraschung! 😉 Echte Begegnung möglich, nichts übersehen, nichts vergessen, weil präsent. Alle zusammen.
Ein wahres Fest. Ein wahrhaftiges Fest. DANKE für dieses Erlebnis, für diese Erfahrung, für all die Geschenke.
"Präsent Sein" wird wohl (Stand jetzt zumindest 😉) die Überschrift von den Heil(ich)räumen.
Dienstag, 5. November 2024
Heil(ich)räume - MitMirSein
Donnerstag | 07.11. | 11 Uhr
Freitag | 08.11. | 19 Uhr
via Zoom
Die letzten Tage habe ich viel Zeit damit verbracht, mein Sein, mein Wirken und meine Räume zu reflektieren. Was wirkt da? Auf was kommt es an? Was macht es aus? Was macht mich aus? Was ist essentiell?
Dass ich Raum geben kann, Raum sein kann, Seinlassen kann, war mir total klar. Was mir in den letzten Räumen des Seelenlesens nochmal richtig bewusst wurde, ist die Qualität, die Dinge auf den Punkt zu bringen, den Kern zu benennen, der Laserstrahl zu sein, meine Wahrnehmung mitzuteilen, die inneren Bilder. Meine Wahrnehmung ist extrem wichtig.
Es braucht nicht nur den Raum. Es braucht auch den Punkt.
Mir sind so einige hinderliche Überzeugungen vor die Füße gefallen, Urteile, die ich über mich selbst gefällt hatte. Dass meine Fragen zu weit gehen, dass ich mich in Dinge einmische, die mich nichts angehen, dass mein Aufgreifen von Aspekten und das Beleuchten davon Grenzüberschreitungen sind. Durch Rückmeldungen von euch konnte ich dieses Bild nach und nach korrigieren. Ich glaube, ich bin noch lange nicht damit fertig.
Das, was mir als Kind oftmals als falsch, lästig und unmöglich bescheinigt wurde, ist wohl eine meiner größten Gaben: Meine Wahrnehmung. Mein Sehen auf so vielen Ebenen. Meine Klarheit. Meine Spürnase. Meine Lust am Hinterfragen und es genau wissen wollen. Mein aufrichtiges Interesse an Menschen und Zusammenhängen.
Ich muss mich immer wieder selbst daran erinnern, dass meine Wahrnehmung gefragt ist. Ich muss es mir regelrecht immer wieder erlauben, sie einzubringen, auszusprechen, was in mir vorgeht, wie mein Körper reagiert.
Das Selbsterforschen hört wohl niemals auf. Ich mag es mit euch zusammen tun. Deswegen mach ich wieder zwei Räume auf, in denen jeder mit sich sein kann, während er mit den anderen ist, in denen ich meine Gaben einbringe, mich einbringe, Raum gebe und den Punkt im Blick habe. Gehen wir den Dingen, dem Moment auf den Grund. 😉
Hier sind die Anmelde-Links:
Donnerstag, 07.11., 11 Uhr
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZApfu2sqDwrGtM--srz5foFWq9DNmJ4CyhN
Freitag, 08.11., 19 Uhr
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEufu6qqzItGNZK7o5YrZSk5txZodKg846I
Zahlung:
Wenn du mir für deine Teilnahme Geld zufließen lassen willst oder generell mein Wirken finanziell unterstützen möchtest, kannst du das über die folgenden Möglichkeiten tun. Danke schon jetzt für dein Handeln nach Herzimpuls und Intuition. 😊🔥❤️✨
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Ich freu mich auf dich und uns und alles, was passieren mag. ❤️
Herzensgrüße
Anja
Lesen im Feld und Zeitqualität
Ich sollte mal wieder sprechen, ohne zu wissen, warum. Ein Lesen im Feld ist daraus geworden, gefühlt sehr viel mein eigenes Feld, und doch auch ganz viel Zeitqualität, die uns alle angeht.
Das, was bisher war, will gesegnet und gewürdigt sein. Eine lange Epoche der Erforschung der Trennung.
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2184
Freitag, 1. November 2024
Wenn die inneren Kinder den Erwachsenen im anderen suchen
Ich glaub, ich hab zum ersten Mal tatsächlich wirklich verstanden, was da bei meiner Mama wirkt und was tatsächlich wirklich eigentlich "Narzissmus" ist. So ein einfaches, klares, unaufgeregtes, urteilsfreies Bild hatte ich noch nie. So eindrücklich und begreiflich war es bisher noch nicht. Danke, Sarah, fürs Hinlegen der einzelnen Puzzlezeile!
Hier geht es zur Audio bei Telegram: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2183
Und hier zur gleichen Audio im Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Narzissmus--Oder-wenn-die-inneren-Kinder-den-Erwachsenen-im-anderen-suchen-e2qe1e3
Mittwoch, 30. Oktober 2024
Chancenlos im Verstehen des anderen
Ich ahne heute, dass ich chancenlos war im Verstehen des anderen. Da war keine Klarheit, keine Ahnung davon, was eigentlich ausgedrückt werden wollte, was der Kern, der Punkt war. Deswegen hat auch keine meiner Fragen zu etwas geführt. Da war Verwirrung und Unklarheit beim anderen und die war noch nicht mal bewusst.
Heute weiß ich, dass ich in meiner Unklarheit klarer bin, als mein Umfeld damals in ihren besten Zuständen. Ich weiß wenigstens, DASS ich nicht klar bin und dass der andere nichts dafür kann.
Da ist die Wut der Kleinen, die einfach nur Klarheit will. Die die Schnauze voll hat von Schwammigkeit und nebulösen, kryptischen Aussagen, von der tausendsten Verdrehung der Verdrehung, von falschen Schlüssen und dem "sich nicht ausdrücken können" des Gegenüber. Sie will Erwachsene, wo Erwachsene sein sollten. Echte Erwachsene. Reife. Sich selbst kennende und verstehende Erwachsene. Die sich sich selbst erklären können und damit mir.
Nicht verstehen ist bei ihr noch gekoppelt mit einsam sein, niemanden sonst haben, einem unsicheren Feld, mit "sich selbst nicht in Beziehung setzen können, weil da niemand ist", also letztlich mit Haltlosigkeit, Orientierungslosigkeit und einem sich selbst nicht definieren können. Nicht beantwortet werden. Geistiges verhungern. Unbefriedigt sein. Ungestillter Wissensdurst und Lebenshunger. Kein Futter bekommen. Nichts greifen können, ins Leere greifen, kein Gegenüber haben, von Phantomen und Schattenselbsten umgeben das einzig lebende Wesen, das nirgends andocken kann, nirgends landen kann, keinen echten Kontakt bekommt.
Die grausamste Form der Einsamkeit als Kind ist die, wenn eigentlich, theoretisch jemand da wäre, aber dann doch nicht ist, weil er sich selbst nicht hat und dem Kind dann noch vermittelt wird, dass es an ihm liegt, dass kein Kontakt stattfinden kann.
Ich kann es nicht machen, dass der andere da ist. Ich kann es nicht machen, dass der andere sich klar ist. Ich kann es nicht machen, dass der andere sich versteht. Ich kann nur meiner Kleinen sagen, das mit ihr alles in Ordnung ist. Schon immer war.
Ich steh da nicht mehr alleine.
In öffentlichen Räumen Klarheit fordern, immer wieder auf den Punkt zurück führen, auf die Wurzel hinweisen. Das Wesentliche fühlen, benennen, aufzeigen.
Als einzige spüren, dass da was nicht stimmt, was da nicht stimmt und als einzige Worte dafür haben. Räume spüren, Dynamiken spüren, Systeme verstehen, den Knackpunkt erkennen, da wo es knatscht und knarzt, wo das Sandkorn im Getriebe ist. Alleine für Klarheit sorgen, weil sie sonst keiner der Anwesenden in dem Maße hat. Das ist die alte Erfahrung. Und sogar noch schlimmer: Die, die keine Klarheit hatten, wollten dann auch noch mich führen. Oh Gott, so lange war ich von Menschen umgeben, die den Takt nicht hören und mir sagen wollten, wo es lang geht.
Ich bin müde und erschöpft. Gefühlt kann sich diese Erschöpfung jetzt zeigen und da sein, weil ich eben nicht mehr alleine bin, weil es vorbei ist. Jetzt merke ich, WIE anstrengend das war.
Mit staunenden, großen Augen sehe ich nun wie andere in öffentlichen Räumen genau diese Klarheit fordern und wollen und selber haben. Führen können im besten Sinne.
Mit Ohren, so groß wie Satellitenschüsseln, höre ich Worte von ihnen, die ich sonst nur von mir kenne. Höre sie Menschen anleiten, sich selbst zu begegnen und zwar wahrhaftig und tief in der Annahme und Akzeptanz eines jeden Aspekts.
Ich weine Sturzbäche der Erleichterung. Es ist vorbei. Der Weg alleine ist vorbei. Sie sind da die Brüder und Schwestern, die tief fühlen und verstehen, leben und vorleben, auf was es in echter Begegnung, im Kontakt mit sich und anderen und vor allem im Kontakt zum Leben, also im Leben und für Leben wirklich ankommt.
Brüder und Schwestern, die in dieser Ganzheit und Klarheit führen und unterstützen können und vor allem benennen, weil sie sehen und fühlen, was im Raum ist. Den Rhythmus wahrnehmen.
Es sind Menschen, die das Schwert der Wahrheit vor allem und zuerst radikal gegen sich selbst gerichtet haben, sich erforscht, durchdrungen, zerlegt und richtig wieder zusammengesetzt haben. Tausend Stunden Hölle und dunkle Nacht der Seele, Verwirrung und Entwirrung, Tränen, schmerzliches Erkennen von der eigenen Verdrehung. Jederzeit wieder bereit, sich selbst bis zum Grund - eben radikal - in Frage zu stellen. Wieder und wieder und wieder.
Lebende Beispiele, Leuchttürme, Orientierungspunkte, Hilfe für Wahrnehmungsabgleiche und Ent-wicklung. Menschen, die sich hören und den Puls der Schöpfung. Im GottesDienst.
Ich hab euch vermisst. So lange. Was waren das für Durststrecken und Dürren.
Danke, dass ihr wieder da seid. Klarheit mitbringt und einfordert. Ich stehe da nicht mehr alleine. Was für eine Erleichterung!
Dienstag, 29. Oktober 2024
Der gefallene Engel kehrt zurück
Licht, das den Schatten negiert, nicht beinhaltet, ist Unlicht. Es ist das scheinbare Licht, das "den Teufel" erst gebiert. Es MUSS das hervorbringen, was abgelehnt wird.
Luzifer, der gefallene Engel, verkörpert all das. Das war seine Aufgabe. Er ist nicht "böse". Er verkörpert alles Abgetrennte. Zeit seines Lebens verkannt und bekämpft, macht er sichtbar, was der Mensch an sich ablehnt. Er stellt sich als "Feind" gegenüber, bis er nach Hause darf. Zum Einzelnen.
Rehabilitation. Der gefallen Engel kehrt zurück in den Himmel, in die Einheit. Das wahre Licht wird wiedergeboren.
Luzifer, der Lichtbringer. Darf er zurückkehren in die Herzen der Menschen, kehrt das wahre Licht zurück. Das Ganze. Das Satte. Das vollkommene Licht.
Kein Licht ist schöner, als das, das den Schatten in sich birgt. ALLE Schatten. Alle Aspekte. Jeden Winkel des Menschseins.
So viele gehen genau diesen Weg. Jeder einzelne holt den Himmel auf die Erde, in dem er Schattenreiche durchwandert und anerkennt, in sich sein lässt.
Ich bin Luzifer mehr als einmal begegnet. Heute wieder. Er ist in den Himmel eingezogen. Das war das Bild. Es konnte geschehen. Er wurde von genug Menschen erkannt, als das, was er ist: Der wahre Lichtbringer. Ich schreibe das also nicht, weil es irgendeine Theorie ist. Ich schreibe das, weil ich dabei war, weil ich es in mir erfahren habe, weil wir es in uns erfahren haben. Wir haben es geschaut. Durften es schauen und fühlen, bezeugen.
Danke, Barbara, für dieses Feld, für deinen Schatten-Dienst, für unser WIR.
Sonntag, 27. Oktober 2024
Und plötzlich stellst du fest, dass
da Sicherheit ist, wo früher die größten Ängste waren.
Vier Wochen haben wir uns jetzt nicht gesehen. Wir sprechen tatsächlich verhältnismäßig wenig. Ich bin viel in Begegnung. Christian viel mit sich.
Von dem, was in ihm geschieht, weiß ich so gut wie nichts. Gerade ist mir aufgefallen, wie sehr mich das am Anfang in Panik versetzt hat, wie sehr das alte Wunden berührt hat und wie in Ordnung es jetzt ist.
Da waren anfangs Befürchtungen, wieder außen vor zu sein. Wieder nicht ins Innerste gelassen zu werden. Vielleicht wieder umsonst zu warten und dann nach gewisser Zeit feststellen zu müssen, dass überhaupt nichts erlöst wurde, die Themen immer noch die gleichen sind.
Ich dachte, er müsste erklären können, verstehen, durchdringen, benennen, was da in ihm passiert, so wie ich. Ich dachte, das wäre für Heilung essentiell. Für meine ist es das. Für seine offenbar nicht.
Ich war wirklich lange misstrauisch. Habe beäugt und wäre manchmal fast verrückt geworden. So viel weiß ich inzwischen über Trauma, über tiefe Verbindung und Beziehung, habe an mir selbst geforscht und mit so unfassbar vielen anderen Menschen zusammen. Und dann muss ich erleben, dass das alles nicht Christians Weg ist. Bei ihm "funktioniert" alles so anders. Und oft dachte ich, das wären nur faule Ausreden, dass es bei ihm eben anders ist.
Mit der Zeit kam das Vertrauen durch Erfahrung. Da tut sich in kürzester Zeit unglaublich viel. Riiichtig viel. Nachhaltig. Da ist eine Vehemenz und ein sich selbst zuwenden, hinschauen, in Frage stellen, zur Disposition stellen und verändern, wie ich es selten in dieser Geschwindigkeit und schon gar nicht auf diese Art erlebt habe.
Mittlerweile weiß ich, dass Christian mich wirklich in seinem Leben und in seinem Innersten haben will. Nur weil er sich Tage lang nicht mitteilt, heißt das nicht, dass das so bleibt. Was wesentlich ist, bekomme ich mit. Er ist total offen und grundsätzlich bereit, alles von sich zu zeigen. Manches hat halt schlicht keine Worte.
Er prozessiert mit Gott. Alleine. Ohne mich. Auch wenn ich sie ausgelöst habe, die Prozesse. Das stimmt so. Er braucht mich nicht. Ich kann ihn nicht durch seine Prozesse führen. Bei mir und anderen kann ich das ganz wunderbar. Bei ihm überhaupt nicht.
Ich lasse Christian oft an meinen Prozessen teilhaben, gerade wenn er sie ausgelöst hat. Ich brauche es manchmal, dass er mich darin hält, schweigt, da ist und mich mich selbst da durch prozessieren lässt. Er hält sich komplett raus. Seine Fragen oder Ansätze darin irritieren mich nur.
Er hat großes Interesse an meinem Innenleben, an meiner Gefühlswelt und ist fasziniert, wie detailliert ich mich mitteilen kann, dass ich Worte dafür habe.
Für ihn ist es ein Geschenk, wenn er bei mir einfach Gefühle HABEN kann, ohne sie erklären zu müssen. Einfach damit sein. Sie durchleben. Nichts anderes machen müssen. Nichts anderes sein müssen.
Hätten wir diese längere "Trennung" vor einem Jahr gehabt, wäre ich durchgedreht. Nicht viel von ihm mitbekommen. Ganz oft ein Nein bekommen, wenn ich frage, ob wir telefonieren. Wissen, dass unglaublich viel in ihm los ist, aber nicht wissen, was.
Heute ist mir bewusst geworden, was sich da in mir alles verändert hat, dass ich darin völlig sicher bin, dass ich mir seiner völlig sicher bin und dessen, dass da richtig was "vorwärts" geht, dessen, dass ich das alles nicht wissen muss, aber dürfte, wenn es relevant wäre. Da ist nicht der geringste Zweifel. Er macht einen großartigen Job. Mein Mann. Mit Gott. Ich liebe es, dass da diese Gewissheit ist.
Jetzt könnte ich sagen, Männer sind so und Frauen sind so. Tu ich auf keinen Fall. Ich kann nur eines sicher sagen: Christian ist gerade so und ich bin gerade so. Auch das ist nicht in Stein gemeißelt und davon ist ganz bestimmt keine Regel abzuleiten. Keine Ahnung, was welches Paar braucht und wie deren Miteinander funktioniert.
Gibt es geschlechtsspezifische Ähnlichkeiten? Bestimmt. Und bestimmt auch große Unterschiede. Damit lass ich es sein. Ich hab erzählt, was ich erzählen wollte.
Freitag, 25. Oktober 2024
Ich will ganz und gar deine Frau sein
Ich will ganz und gar deine Frau sein.Der Satz war einfach da. Aus dem Nichts. Kräftig. Wahr. Unumstößlich.
Ja, ich will das! Ich will ganz und gar deine Frau sein, Christian. Ich bin es natürlich irgendwie schon, Gott hat es ja nun mal so eingerichtet, und gleichzeitig fühlt es sich an, als wäre das alles hier im Irdischen noch ziemlich ausbaufähig. Wir kratzen an der Oberfläche dessen, was hier wirklich möglich ist. Wir sind auf dem Weg. Sehr. Natürlich. Mittendrin und doch noch am Anfang, noch bei den Aufräumarbeiten.
Ich will ganz und gar deine Frau sein.
Ich weiß nicht, was dieser Satz genau meint, was das bedeutet, wie das in der Praxis konkret aussieht. Ein Mysterium. Ich habe keine Ahnung, aber ich will es. Das ist meine Willenserklärung. Das ist es, was im Geiste schon ist. Die Verkörperung ist am Werden.
Ich fühle diesen Satz mehr, als dass ich ihn erklären könnte.
Da ist diese Bereitschaft, mich voll und ganz hineinzugeben in diese Verbindung, in diese Begegnung, in dieses Miteinander, in diese Schöpfungseinheit. Voll und ganz offen sein. Voll und ganz transparent. Voll und ganz präsent. Voll und ganz Weib. Vollweib. Dein Weib.
Meine Urnatur mit deiner Urnatur in der Verschmelzung. Unsere Energien im gemeinsamen Wirbeln, sich nach oben schraubend, erhebend, ausdehnend, beflügelnd.
Gerade kommt mir wieder dieses Bild von zwei Flüssen, die zusammenfließen und eins werden. Sie geben sich irgendwie auf und bilden gemeinsam etwas Größeres, Kraftvolleres, Mächtigeres. Es braucht beide in ihrer eigenen Kraft und Entwicklung, bis zum Zusammenfluss, um das Neue zu werden. Alles von diesen beiden fließt ein. Da bleibt nichts außen vor. Jede Information. Der ganze Weg des Aufeinanderzubewegens, ohne dass der eine vom anderen weiß.
Ich will ganz und gar deine Frau sein.
So, wie es die Natur gedacht hat,
so wie Gott es will,
wie es die Schöpfung vorsieht.
Fernab von allem, was Mensch darüber so glaubt zu wissen.
Ich will es rein, ursprünglich, wesentlich.
Was immer es dafür zu tun gilt, ich tue es.
Ich bin da.
Zu allem bereit.
Bereit für das, was wir sein sollen.
Zusammen.
Bereit, zu forschen.
Es herauszufinden.
Es uns zeigen zu lassen.
Ich liebe diesen gemeinsamen Weg sehr.
Danke für diese Vehemenz.
Danke für die klare Ausrichtung.
Danke für dieses Commitment.
Danke für deine Bereitschaft.
Ich liebe uns.
Donnerstag, 24. Oktober 2024
Seelenlesen live
Zwei neue Räume für alles, was geschehen will, gesprochen werden, gesehen.
Ich sitze hier und merke, dass ich gar nichts weiter dazu schreiben kann. Wie wenn das, was da passiert, sowieso keine Worte hat. Spüren ist das Gebot der Zeit. Die, die sich gerufen fühlen, werden es wissen. "Seelenlesen" ist auf jeden Fall die Untertreibung des Jahrhunderts. 😅
Ich freu mich auf euch und uns und alles. ❤️
Hier der Anmelde-Link für Freitag, 10 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZAsc--urT8oE9XVfLh4T402zLaAnj2DVwlV
Hier der Anmelde- Link für Samstag, 11 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZModeygqTMiE9QFq2mXv0NBsdGd8UKvncnD
Ach ja und wie immer auch die Bezahlung nach Gespür. 😉
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Dienstag, 22. Oktober 2024
Von Widersprüchlichkeiten und Fragmentation
Gerade hat es in mir klick gemacht und ich hab verstanden, was da im anderen abläuft. Ich nehme euch mit auf meine Reise zu Widersprüchen und Fragmentation.
Hier geht es zum Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Von-Widersprchlichkeiten-und-Fragmentation-e2q08ph
Montag, 21. Oktober 2024
Du bist essentiell - Ein Auszug vom Seelenlesen
Eine so kraftvolle und wichtige Message an jeden einzelnen: Du bist essentiell in diesem Kosmos.
Hier geht es zum Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Du-bist-essentiell---Ausschnitt-vom-Seelenlesen-e2pv4rg
Lesen im Feld - Der Konflikt unter allem
Ich sollte hinspüren und sprechen und ich habe hingespürt und gesprochen. Was für eine Reise hat sich da aufgetan!!! 😍🙏🏼🔥 Warum auch immer sich mir diese inneren Bilder gezeigt haben, warum auch immer sich mir das Feld auf diese Weise offenbart hat, es war wohl dran und wichtig. Tatsächlich mag ich gar nicht erst versuchen über den Inhalt etwas zu schreiben. Entweder ruft dich diese Audio oder eben nicht. 😊✨💫✨
Hier geht es zur Audio auf Telegram: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2168
Und hier zur Podcast-Version: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Lesen-im-Feld---Der-Konflikt-unter-allem-e2pv21c
Samstag, 19. Oktober 2024
Seelenlesen live
Samstag | 19.10 | 19 Uhr
Sonntag | 20.10. | 19 Uhr
via Zoom
Es ruft mich. Mal wieder spontan. Die letzten beiden Räume hatten so eine krasse Kraft und ich war total baff, wie oft ich in meinen anderen Zoom-Räumen schlicht vergesse, meine Wahrnehmung zur Verfügung zu stellen und diese andere Ebene mit einfließen zu lassen.
Ich muss mir also quasi mit der ausdrücklichen Überschrift "Seelenlesen" selber erlauben, diese meine Gabe anzuwenden, dass ich hinspüren darf, benennen, systemische Dynamiken sehen, innere Kinder, Anteile oder Organe sprechen lasse, ihnen meine Stimme gebe.
Und so mag ich nochmal zwei solcher Räume aufmachen, euch einladen mit mir tief zu tauchen, zu erforschen, was da ist, was im Feld ist, was erkannt werden will, was erlöst.
Ihr könnt eure Themen mitbringen, Fragen, die Situationen, die euch beschäftigen. Ihr könnt auch einfach nur zuhören und dabei sein. Ganz wie es stimmt.
Ich freu mich auf euch und uns und alles, was passieren mag. 😊✨💫✨
Hier der Anmeldelink für heute, Samstag, 19 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwkf-qtqDgpHtyIcA_nT1Q5roD4gEybetx4
Und hier der Anmeldelink für morgen, Sonntag, 19 Uhr: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMtc-6qrjouH9dAm6dB3fZvKbQiDfR9MT24
PS: Für deine Teilnahme erspürst du, ob, wann und was an Geld zu mir fließen soll, was stimmig ist, in der Ordnung und für dich passt. Danke schon jetzt für dein Handeln nach Intuition. 😊🔥❤️✨
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Freitag, 18. Oktober 2024
Ich bin eine Urgewalt
Ich tauche gefühlt im Sekundentakt in unterschiedliche Themen, Felder, Gefühle aller Art, begegne Anteilen, Wunden, anderen Menschen, in der gleichen Intensität wie mir. Ich frage, erkenne, verknüpfe, frage neu. Ein Feuerwerk. Kaum zu beschreiben.
Gestern waren diesbezüglich alte Gefühle und Befürchtungen da: Ich überfordere damit. Das hält keiner aus. Ich mach die anderen kaputt. Bin anstrengend. Müsste mich zurücknehmen, mal wieder Ruhe geben. Da kann keiner mitgehen. Da ist niemand, der genauso feurig sprudelnd ist, wie ich. Ich muss das auf mehrere verteilen. Einer kann das nicht "leisten". Usw.
Ich mag mich nicht (mehr) zurücknehmen. Ich mag mich nicht (mehr) dosieren, mir aus falscher Rücksichtnahme etwas verkneifen. Ich mag mich komplett geschehen lassen. Da sein in dieser meiner Urkraft.
Bestimmt bin ich manchen zu intensiv, zu schnell, zu radikal, zu was auch immer. Ich tanze meinen Tanz. Ungehemmt. Für mich. Nur für mich. Ich will damit nichts. Ich bin. Fertig.
Etwas in mir hat sich verändert, gelöst. Wie wenn ich mich selber nicht mehr dafür verurteilen würde, wenn ich andere unangenehm berühre. Wenn mich andere ablehnen.
Ja, ich bin im wahrsten Sinne des Wortes eine Zumutung. Mich muss man erstmal "vertragen". Und es ist ok, wenn Menschen mich lieber meiden und besser nichts von mir hören wollen, mir skeptisch mit Sicherheitsabstand zuschauen.
Ich darf nicht gemocht werden. Ich darf verlassen werden. Ich darf zu viel sein. Jaaaaaaa!
Ich BIN viel. Und ich mag nicht mehr dahin gehen, wo es mir zu eng zum Tanzen ist. Ich nehme Platz ein. Natürlich. Meinen. Ganz und gar. Nichts anderes macht für mich Sinn. Damit nehme ich anderen nichts weg. Sie haben die gleiche Möglichkeit, ihren eigenen Platz. Ich mache nichts und niemanden kaputt. Die Macht habe ich gar nicht. "Kaputt" geht nur, was überlebt ist oder in Wahrheit nie wirklich Substanz hatte.
Ich bin eine Urgewalt und ich will sie sein, sie voll und ganz verkörpern. So wie ich gedacht bin. In der Ordnung. In Ordnung.
Ich tanze mich. Wer tanzt sich und mit?
Donnerstag, 17. Oktober 2024
#herzradikal trifft Herzenswohnzimmer
Tatsächlich gibt es schon die dritte Folge von uns. Der Ruf, wieder zusammenzukommen, kam unglaublich schnell. Ich staune, wie sehr diese Begegnungen in mir nachwirken, was ich alles anschauen darf, wenn es mit Männern in die Tiefe geht, um Gefühle, um ein Miteinander, ein Zusammenwirken.
Was für eine Wohltat, dass hier Gefühle, das Innerste, wirklich gewollt sind, erwünscht. Dass das Priorität hat. Von beiden Seiten.
Meine Zellen vibrieren immer noch, mein ganzes System ist am Wirbeln. Und letztlich kann ich wieder nicht beschreiben, was der Inhalt des Gespräches war. Ich glaube, das muss man fühlen und erleben. Jedes Wort würde dem nicht gerecht werden, was da schwingt und passiert.
Deswegen: Herzliche Einladung in unseren gemeinsamen Raum.
Hier geht es zum Video-Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/herzradikal-trifft-Herzenswohnzimmer-e2ppunl
Trennung ist real, existent und wesentlich
Wissen, spüren und erlauben, wo es für mich WEITER geht/wird, wo ich weiter wachsen kann und wo es mich daran hindern würde.
Darf ich gehen? Aus Beziehungen? Aus Situationen? Aus Umfeldern? Aus Gemeinschaften? Kann ich mir eingestehen, dass es mir zu eng ist, zu langweilig, nicht relevant für mich, nicht wesentlich?
Deswegen muss ich keinen Groll auf das Bisherige haben. Nein, bis hierhin war es gut und wichtig und ab jetzt darf es anders sein, darf ich wo anders sein.
Irgendwann ist es nicht mehr zuträglich für ein Baby im Bauch zu bleiben. Es muss das bisher nährende, gewohnte, zuträgliche Umfeld verlassen, wenn es sich weiter gesund entwickeln will. Die Nabelschnur ist nach gewisser Zeit überflüssig. Es wäre nicht hilfreich sie zu behalten, weil sie ja mal gedient hat.
Überlebtes, Überdauertes muss weichen dürfen. Trennung ist real und existent und essentiell. Wenn ich mich gesund entwickeln will, mein Wesen weiter entfalten will, dann braucht es immer wieder Veränderung und die Anpassung der Umstände und Menschen.
Diese Dynamik nennt sich für meine Begriffe Leben. Der Baum muss seine Blätter abwerfen, um den Winter zu überleben. Wenn es den Baum weiter geben soll, muss er die Blätter abstoßen.
Trennung ist real und existent. Ja! Sie darf nicht nur sein. Sie muss sein.
Es liegt an mir, zu erspüren, was weg darf, was bleiben darf, wo es hingehen darf. Das eine vom anderen zu unterscheiden und sich jede Antwort des Lebens zu erlauben, ist für mich gerade die Kunst.
Darf mein Nein sein, wo so lange ein Ja war? Darf Abstoßung da sein, obwohl etwas so lange richtig war?
Ich segne was war. Es war so wichtig.
Ich segne was ist. Es ist so heilig.
Ich segne was kommt. Ich werde es brauchen.
Dienstag, 15. Oktober 2024
#herzradikal trifft Herzenswohnzimmer
Ich weiß gar nicht recht, was ich zu dieser Begegnung schreiben sollte. Wie ich sie beschreiben könnte. Was ich weiß ist, was ich fühle. Ich fühle mich total beschenkt, berührt, erleichtert und wieder mehr geheilt. Da ist Wärme im Bauch, Ruhe in meinem System und eine unfassbar große Dankbarkeit mit diesen beiden Menschen, Männern, in Begegnung gehen zu dürfen.
Ich fühle mich gesehen, gewollt, willkommen.
Und nun mag ich euch einladen zu unserem zweiten Mal #herzradikal trifft Herzenswohnzimmer, in unseren gemeinsamen Raum, zu uns.
Thomas, Michael, für meinen Dank gibt es keine irdischen Worte, für das Geschenk, das ihr für mich seid, auch nicht. DANKE!!! Danke für uns. ❤ 🙏🏼
Hier geht es zu unserem Video-Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/herzradikal-trifft-Herzenswohnzimmer-e2pmr4t
Ich will keine Geschichte
Ich will keine Sachinformation. Ich will dich fühlen.
Ich will keine Geschichte, keine Konzepte. Ich will deine Emotionen, dein Bewegtsein darin.
Ich will dich. Ganz. Mit allem, was gerade wirklich wirklich in dir los ist. Jetzt. In diesem Moment.
Gedanken - und mögen sie noch so absurd sein.
Gefühle - und mögen sie noch so alt sein.
Körperempfindungen - und mögen sie noch so unscheinbar sein.
Ich will dich greifbar. Komplett. Dich mit dir selbst präsent. Dich selbst spürend und wahrnehmend. Dich bei dir. Dich in dir.
Ich bin genauso da. In mir.
Und dann können wir uns begegnen. Wahrhaftig. Weil jeder tatsächlich da ist.
Da ist eine Kleine in mir - vermutlich hat sie den Text geschrieben - die ist unfassbar müde. Müde vom Nachfragen. Müde von der Verwirrung. Der Diskrepanz zwischen dem Gehörten und dem Wahrgenommenen. Müde von der Abwesenheit des anderen. Müde von leeren Worten. Von Rollen und Idealen. Müde von der Unklarheit. Müde von der Unfähigkeit des Gegenübers.
Sie sitzt da. Enttäuscht. Da war wieder die Chance auf Verbindung und dann war wieder niemand greifbar. Kein wahres Wesen anwesend. Niemand im Körper präsent, nicht im Jetzt. Nichts, mit dem sie hätte in Kontakt gehen können.
Sie sitzt da und hat keine Lust mehr auf diese Leere. Keine Lust mehr jetzt wieder irgendwas zu unternehmen, Fragen zu stellen, um wenigstens ein bisschen näher an den Kern der Sache zu kommen, zum Wesen, zum Wesentlichen.
Jetzt steht sie auf und geht. Dreht sich wortlos um und läuft seelenruhig aus meinem inneren Bild. Wo sie wohl hingeht? Ich werde es sehen...
Gerade ist da der Gedanke, dass es vielleicht um eine Erlaubnis in mir selbst geht, sowas tatsächlich einfordern zu dürfen, weil das eigentlich unser natürliches Dasein ist. Vielleicht geht es darum, dass es zwischen Kampf und Gehen auch noch die Möglichkeit gibt, dass der andere wirklich will und meine Fragen bzw. Rückmeldungen gewollt sind und als hilfreich empfunden werden. Dass es dann wiederum leicht für mich ist und nicht anstrengend. Dass es eben nicht wieder bis in alle Ewigkeit so ist, dass da niemand greifbar ist, sondern es lediglich ein Moment der Unklarheit ist.
Jetzt wird es ruhiger in mir. Da könnte es lang gehen.
Montag, 14. Oktober 2024
Vom fiesen Aufwachgefühl
Ich wollte schon die ganze Zeit zum "Aufwachgefühl" am Morgen was sagen. Jetzt hab ich es endlich gemacht, weil mir dieses Thema in den letzten Tagen vermehrt begegnet ist.
Meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu einem fiesen Gefühl am Morgen, nicht hochzukommen, nicht aufstehen wollen und/oder sich direkt wieder aufs Bett am Abend freuen, verstimmt sein, sehr gedrückt, obwohl eigentlich nichts passiert ist.
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2158