Freitag, 28. Mai 2021

Zuverlässigkeit?

Hierbei komme ich immer wieder raus. Ich kann nichts versprechen, außer meinem Herzen treu zu bleiben, meine Wahrheit zu sprechen, wahrhaftig zu sein, aufrichtig und komplett in meiner Verantwortung. Ich verlasse mich nicht mehr für andere.

Für meine Begriffe das schönste "Versprechen", das man geben kann. So sieht für mich Zuverlässigkeit aus.

Du kannst dich darauf verlassen, dass ich mich nicht für dich verlasse. Du kannst dich darauf verlassen, dass ich dir niemals die Schuld an etwas geben werde. Du bist vielleicht Auslöser oder Akteur, aber niemals schuld. Für alles, was in meinem Leben passiert, bin komplett ich verantwortlich.

Niemand kann mein Leben auf eine Weise beeinflussen, die meine Seele nicht gewählt hat. Das ist meine Wahrheit. Damit brauche ich keine Sicherheit von außen, keine Garantie, keine Versprechen, keine Gewährleistung.

Damit bin ich frei und jeder andere auch.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Dienstag, 25. Mai 2021

Lass dich frei

"Du kannst nicht frei sein, während du andere verurteilst."

Der Blickwinkel so auf den Punkt gebracht hat vorhin nochmal richtig bei mir eingeschlagen. Jedes Urteil, jeder Versuch, etwas Bestimmtes zu bekämpfen, auszumerzen, zu vernichten, ist ein weiterer Gitterstab an meinem eigenen Gefängnis.

Sag mir, was du an anderen verurteilst und ich sage dir, was du an dir selbst ablehnst.

(Dabei sei erwähnt, dass es ein großer Unterschied ist, ob ich aus der Gleichwertigkeit, Gleich-gültigkeit heraus eine Wahl treffe und etwas ohne emotionale "Ladung" abwähle, weil es nicht ausdrückt, wer ich bin, oder ob ich zu etwas voll im Widerstand bin und es auf biegen und brechen nicht an mir haben will.)


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 24. Mai 2021

Ich bin die Löwenmutter für mich selbst

Wir hätten es so sehr gebraucht, dass jemand für uns in die Presche springt und uns mit Klauen und Zähnen verteidigt. Wir hätten es gebraucht, dass sich jemand vor uns stellt, wenn Gefahr droht, dass uns jemand beschützt mit allem, was ihm zur Verfügung steht.

Stattdessen haben wir es als Kinder meistens so erlebt, dass wir nicht nur nicht wirklich geschützt und verteidigt wurden von den Eltern, sondern dass wir auch noch aus den "eigenen Reihen" angegriffen wurden. Die, die uns hätten verteidigen sollen, sind uns noch zusätzlich in den Rücken gefallen. Natürlich unbewusst. Natürlich aus eigener Verletzung heraus. Natürlich aus dem eigenen Trauma handelnd. Das ist keine Anklage. Das ist eine Feststellung.

Wir wurden kritisiert, verurteilt, beschuldigt, gedemütigt, "erzogen", verbogen, gedrillt, korrigiert am laufenden Band. Meist mit den besten Absichten. Meist, ohne es selbst zu bemerken, wie tief selbst ein Nebensatz eine Wunde schlagen kann.

Wir waren quasi Freiwild für unser Umfeld, für Lehrer, Ärzte, Verwandtschaft, Bezugspersonen aller Art, die meinten zu wissen, was gut für uns ist, wie wir sein sollten, wie wir nicht sein sollten, wie wir besser wären, was sich gehört und nicht gehört, wie man was wird und wie man auf dem besten Wege ist, zu versagen.

Da war meist niemand, der sich schützend vor uns gestellt hat und den anderen mal den Marsch geblasen hat. Da war keiner, der einer Löwenmutter gleich unter Einsatz des Lebens FÜR uns gekämpft hat.

Es blieb nichts anderes übrig, als irgendwie so gut es eben mit kindlichen Möglichkeiten ging, für uns selbst zu sorgen, Gefahren früh zu erkennen oder uns so gut es ging im Voraus anzupassen, damit der Schmerz der Korrektur nicht so groß wurde.

Selbstverteidigung, Aufbegehren, für sich einstehen - es war schlicht nicht erlaubt und wurde im Keim erstickt. Aufmucken war nicht. Also haben wir gelernt unser Umfeld zu scannen, Launen zu erspüren und uns so vorsichtig zu bewegen, wie es auf einem Minenfeld eben angeraten ist. Wir waren in ständiger Gefahr, in Dauerstress, immer auf der Hut, rund um die Uhr in Hab-Acht-Stellung.

Alleine, überfordert, haltlos, ohnmächtig, ausgeliefert, hilflos, ohne Basis, ohne Rückendeckung, verunsichert, demontiert. Von Urvertrauen brauchen wir nicht sprechen.

Diese altbekannten Gefühle werden gerade in ganz großem Stil durch diese sogenannte Krise getriggert. Gleiches Szenario. Die Gefahr lauert überall, ob man sie jetzt durch die "Krankheit" spürt oder durch die angebliche Medizin, durch "Vater Staat" oder die Gesellschaft. Die Bedrohung ist allgegenwärtig.

Da ist die Sehnsucht, dass doch endlich mal jemand für uns in die Presche springt. Da ist dieser berstende, innere Schrei nach Hilfe und Rückhalt, nach Zuflucht und Unterstützung. Wer sieht uns denn nun endlich wirklich? Wer erkennt unser zartes Wesen und das, was wir wirklich brauchen? Wo sind denn verdammt nochmal die "Eltern", die endlich vor uns springen und uns verteidigen? Wo um Himmels Willen ist diese Hilfe, die wir damals so dringend gebraucht hätten und jetzt scheinbar wieder brauchen?

Hier rufen die inneren Kinder, die kleinen verletzten Wesen, die seit damals im Dauerstress sind, sich nie erholen konnten, nie aufatmen konnten, weil immerzu hab Acht angesagt war.

Die Er-Rettung wird nicht von außen kommen. Die Er-Lösung können wir nur selbst bewirken. In uns. Wir dürfen jetzt für unsere inneren Kinder die Löwenmama sein, die wir damals so sehr gebraucht hätten. Wir dürfen uns selbst sehen und erkennen, unser zartes Wesen, unsere wahren Bedürfnisse, unsere Essenz. Wir dürfen selbst alles daran setzen, dass dieser heilige Kern nie wieder verletzt oder übergangen wird.

Wir dürfen den inneren Kindern sagen, dass sie jetzt aufatmen können, dass wir für sie da sind, dass das Leben für sie da ist, die kosmischen Eltern. So wir damals das Leben erfahren haben, ist es nicht. Das ist nicht die letzte Wahrheit über uns und unser Sein.

Wir reproduzieren diese scheinbare Bedrohung noch einmal in diesem großen Maße, damit sie gesehen und erlöst werden kann. Der Schmerz, die Verletzung, die ganzen damit einhergehenden Gefühle, sie wollen Anerkennung. Sie wollen einfach gesehen werden, zu Ende gefühlt, ins Licht geholt werden.

Hätten wir als Kind den Schmerz zugelassen, wären wir daran gestorben. Er war schlicht zu groß. Das Verdrängen hat unser Überleben gesichert. Nun sind wir stark genug. Wir bekommen immer nur das, was wir auch handeln können. Jetzt können wir dem Schmerz begegnen und ihn durchfließen lassen. Das ist das, was hier geschehen will.

Gleichzeitig dürfen wir unsere Heiligkeit erkennen, unser zartes, schützenswertes Wesen. Wir dürfen uns uns selbst gegenüber verpflichten, unserem höchsten Gut, unserer Essenz. Niemand wird das mehr missachten, auch wir selbst nicht.

Ich bin bereit alles zu tun, um mein Heiligstes zu wahren, mich selbst zu beschützen, mich als die Kostbarkeit zu behandeln, die ich von Natur aus in meiner Einzigartigkeit bin. Meine Werte sind nicht verhandelbar, meine Würde unantastbar. Ich bin mir im Klaren darüber, wer ich bin.

Da stehe ich. Löwin. Herzensgut. Rein. Stark. Klar. Erlöst. Zu allem bereit, mich selbst zu wahren. Ich stehe 100% zu mir, hinter mir, vor mir.

Amen.❤


Herzensdank Maja Siebel, für dein so wertvolles Sein, deine Impulse, unser Druchdringen und Beleuchten, Aufdröseln, Sichtbarmachen. Danke für deine Klarheit, deine radikale Ehrlichkeit, deine direkte Art, deine grenzenlose Liebe. ❤ Du tust mir unfassbar gut. ❤


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 21. Mai 2021

Radikale Erlaubnis - mehr gibt es nicht zu tun

Ich bin so unfassbar froh, dass ich mir jede Emotion und alles, was in meinem Körper passiert, radikal erlaube.

Energetisches Kotzen, Toben, Schreien, Schütteln, Stöhnen, jegliche Grimassen und heftige Bewegungen zur körperlichen Entladung. Ich zelebriere all das. Folge der Energie und lasse es zu.

Ich erlaube mir, voll arschig und unfair zu sein, bissig, ironisch, zynisch, giftig, geifernd.

Genauso erlaube ich mir komplette Verletzlichkeit, Zartheit, weinerlich sein, bedürftig, unreflektiert, aus meinen Verletzungen heraus zu handeln. Ich kann bewusst unbewusst sein.

Gleichzeitig darf ich blinde Flecken haben und unbewusst unbewusst sein, Dinge nicht verstehen, unlogisch sein, sprunghaft sein und völlig verdreht. Verletzt, traumatisiert, krank.

Die radikale Erlaubnis von ALLEM bringt in mein System unfassbare Entspannung. Ich darf sein mit allem, was sich gerade zeigt. Ich mache es immer so gut ich es kann. Ich bin so bewusst, wie ich es eben gerade bin. Mein Handeln und Sein entspricht meinem aktuellen Horizont. Ich lebe nach bestem Wissen und Gewissen. Alles ist immer eine Momentaufnahme.

Ich sollte nicht mehr dies sein. Ich sollte nicht weniger das. Ich sollte nichts anderes, als das zu sein, was ich gerade bin. Und das tue ich.

Ich bin in jedem Moment richtig. Ich tue immer das Richtige. Ich weiß genau jetzt alles, was ich wissen muss. Wenn sich mir mehr erschließen soll, dann passiert das auch. Für jede Situation bin ich bestens gerüstet. Genau jetzt bin ich "weit genug", weiß genug, bin überhaupt genug.

Ich kann nichts übersehen. Ich kann nicht versagen. Ich kann es nicht verkacken. Jede Erkenntnis kommt zur richtigen Zeit. Keine Sekunde zu früh und keine zu spät. Schatten muss ich nicht suchen. Ich muss ihnen nicht hinterher laufen. Sie zeigen sich von alleine, während ich einfach mein Leben lebe.

Jedem anderen gestehe ich all das genauso zu. Jeder darf alles. Ich definiere, wer ich in Bezug dazu sein will und handle dann wieder entsprechend aus der Situation heraus, mache das, was sich diesbezüglich stimmig für mich anfühlt, sorge für mich, spreche, was gesprochen werden will, tue, was getan werden will, damit ich im Einklang mit mir bin.

Absolute Hingabe an den Moment und alles, was ihn ausmacht. Totale Hingabe an mich und die Intelligenz, die durch mich wirkt. Wundervoll!!!

Danke an mich! 🙏🏼❤️


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 17. Mai 2021

Ich fordere die Stabsübergabe

Hast du die Stabsübergabe schon mal eingefordert vom Leben? Hast du dich bewusst und komplett dafür entschieden, dein Zepter wieder selbst in die Hand zu nehmen?

So viele wollen, dass sich die Regierung verändert, aber wie könnte das genau aussehen? Für meine Begriffe nützt eine neue Partei alleine nichts. Es reicht nicht, Abgeordnete auszutauschen. Natürlich wäre es sehr zuträglich, wenn da wahrlich liebende, wohlwollende Menschen säßen, aber DIE Lösung ist es nicht.

Es kann nur so aussehen, dass jeder wieder die Regierung für sich selbst wird. Ja, es ist Zeit für die Stabsübergabe, aber nicht an neue Führungskräfte, sondern jeder darf seinen Stab wieder selbst in die Hand nehmen, sich die Krone aufsetzen, sein inneres Wissen wieder annehmen und danach handeln und leben.

Die Macht muss zu einem jeden Einzelnen direkt zurück. Da wird es keine "Vertretung" mehr für dich geben, niemand, der "in deinem Sinne" handelt. Du bist in der Verantwortung, für dich einzutreten, deine Werte zu vertreten.

Niemand muss wissen, wie sich diese neue Welt letztlich wirklich sortiert und wer wann was wo macht. Wenn jeder in jedem Moment seinem Herzen folgt, ergibt sich das ganz von alleine. Der, der Lust hat, Gemüse anzubauen, wird das tun. Der, der seine wahre Freude daran hat, sich mit Energieversorgung zu befassen, wird das tun. Der, der gerne Kinder mit auf die Reise nimmt und hilft ihnen ins Erwachsenwerden zu helfen, wird das tun. Ganz automatisch. Und so fällt alles von alleine an seinen Platz.

Ich kann nicht wirklich wissen, was für andere gut ist. Niemand kann es allen recht machen. Deswegen kann eine neue Regierung auch letztlich nur scheitern. Aber jeder kann es sich und seinem Herzen recht machen. Das ist etwas, was geht und was konkret jeder einzelne tun kann. JETZT.

Vor einigen Tagen habe ich diese Stabsübergabe für mich eingefordert. Ausdrücklich habe ich das Zepter zu mir zurückgenommen und alle aus der Verantwortung für mich entlassen. Da war kurz Schnappatmung. Hab ich wirklich "Recht"? Weiß ich tatsächlich wie Leben funktioniert? Der Kosmos? Klappt das mit der Menschheit so, wie ich das in mir fühle? Bin ich bereit für diese Verantwortung?

Schnell wurde mir klar, dass ich es ja nicht für alle wissen muss, sondern nur für mich. Und da geht der Weg lang. Mein System hat sich sofort entspannt. So viele Fragen muss ich gar nicht beantworten können. MEINE Fragen kann ich aber immer beantworten. Ich kann immer sagen, was ich brauche, was ich beitragen kann, wer ich sein möchte, wie ich leben will, was jetzt durch mich in die Welt möchte. In jedem Moment.

Es geht nicht darum, neue Leader zu installieren. Es geht darum, dass ein jeder für sich selbst ein guter Leader ist und die Seele vorausgehen zu lassen.

Ja, ich bin bereit dafür, mich selbst zu führen. Ja, ich bin bereit für all die Verantwortung für mich und meine Macht. Ja, ich bin bereit volle Lotte nur noch mir selbst, meinem höheren Selbst, zu folgen, ins Nichtwissen zu gehen und doch irgendwie zu wissen. Ja, ich nehme meine Macht an. Ja, ich gehe voll und ganz für mich. Ja, ich vertraue mir und der kosmischen Intelligenz, die durch mich wirkt, die ich bin. Ja, ich bin bereit für die Stabsübergabe an mich, für mich, an jeden Einzelnen für sich selbst. Ich nehme mein Zepter zurück zu mir.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 11. Mai 2021

Das Grundsätzliche in Frage stellen

Das Grundsätzliche in Frage zu stellen, kostet Mut. Das zur Disposition freizugeben, was bis dato die Grundlage meines Weltbildes war, ist ein echter Schritt.

Wieder und wieder habe ich genau das getan, weil mir gar nichts anderes übrig blieb. Zu viele Fragen und Widersprüche hatten sich aufgetan, zu viel passte nicht zusammen.

Wer meine Geschichte schon etwas länger verfolgt, weiß, dass ich jeden einzelnen Stein in meinem Leben auf links gedreht habe. Alle Lebensbereiche wurden ausgeleuchtet, durchdrungen, auseinandergenommen. Ich hab ALLES in seine Kleinstteile zerlegt, angeschaut und neu zusammengesetzt.

Gott sei Dank. Dabei heraus kam eine Offenheit und eine Weite, eine Freiheit und Sicherheit durch ein komplett schlüssiges Weltbild - naja eher Universumsbild. 😉

Mir macht es deswegen überhaupt nichts aus, weiterhin immer noch mehr in Frage zu stellen, z. B. das, was seit Jahrhunderten gelehrt wird an den angesagtesten Universitäten. Da komm jetzt ich daher und mach da mal gaaaaaanz viele Fragezeichen dahinter.

Seit Beginn dieser ganzen "Gesundheitskrise" ist für mich ziemlich viel unschlüssig. Auf meinem eigenen Weg der Selbstheilung ist mir ja schon so einiges an Annahmen begegnet, die getrost in die Tonne konnten. Deswegen liegt es nahe, dass auch in dem ganzen Virusgedöns die Grundsatzfrage mehr als fällig ist. Einzelne wie z. B. Dr. med. Ryke Geerd Hamer mit der germanischen Medizin oder Dr. Stefan Lanka, der den vielbesagten Masernprozess gewonnen hat, sind hier seit langer Zeit Vorreiter. Auch Raik Garve leistet einen enormen Beitrag. Um nur ein paar zu nennen, denen ich unfassbar dankbar bin.

In den letzten Wochen habe ich mehr und mehr unterschiedlichste Beiträge gefunden, die für mich ein immer schlüssigeres Bild ergeben, was bei all den "Horrorkrankheiten" wirklich im Körper passiert. Selbstheilung ist einfach meine Passion und so will ich zusätzlich zum energetischen Vorgang natürlich auch den körperlichen begreifen.

An das Ende des Textes stelle ich mal alle Links, die mir dazu in die Hände gekommen sind. Viele Schreckgespenster der heute bekannten Krankheiten lösen sich damit sofort in Luft auf. Die Idee, dass das Leben etwas Böses zusammenbraut, dass sich dann auch noch willkürlich vermehrt und im Körper verteilt, ist - nach allem, was ich selbst erfahren und jetzt zusätzlich gelesen und gehört habe - schlichtweg falsch. Das Leben ist immer dem Leben zugewandt. Keine Krankheit dieser Welt, entsteht willkürlich und ohne Grund.

"Ohne ein vorausgegangenes Trauma kann ich nicht erkranken."
Zitat von Dr. Stefan Lanka

Die Krankheit an sich ist meistens schon Teil der Heilung. Sie bekommt lediglich in der Schulmedizin meistens den falschen Stempel, weil die seelische Komponente komplett ausgeblendet wird. Die Medizin, die gelehrt wird, ist eine ausschließlich materiell orientierte. Dieses Konzept darf endlich wieder dahin, wo es schon mal war und es auch absolut hingehört: In die Tonne und zwar mit Schmackes!🗑


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche


PS: Auf meinem Telegram-Kanal teile ich zwischendurch auch immer wieder interessante und nützliche Beiträge dazu.






https://www.krankheit-ist-anders.de/

https://raikgarve.de/das-vermaechtnis-von-atlantis/

https://www.spiegel.de/politik/krebs-durch-seelenschmerz-und-soziale-qual-a-42ac2c92-0002-0001-0000-000040749012?context=issue

https://www.zeit.de/2008/25/M-Genetik?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F

https://rotekartefuercorona.de/drei-rote-karten.php

https://www.urwaldkaffee.de/hintergrund/die-kogi-videos/


Sonntag, 9. Mai 2021

Selbstfindung ist kein Luxusproblem

Ich kann mich noch sehr gut an all diejenigen erinnern, die mich auf meinem Weg der Selbstheilung, der Transformation, der Selbstfindung milde belächelt haben.

Aussagen wie "für so was hab ich keine Zeit" sind gefallen. Oder es kam die Frage, für was das denn bitte gut sein soll, im Leben ginge es ja wohl um etwas ganz anderes, als ständig in alten Geschichten zu wühlen und sich "seine Themen" anzuschauen. Mumpitz das Ganze. Manche sagten auch ganz verwundert "dir muss es aber wirklich schlecht gehen, wenn du dich mit den grundlegenden Fragen des Seins befasst". Aha!

Das alles ist mir heute irgendwie so in den Kopf gekommen. Vielen von diesen einst spöttisch lächelnden oder Unverständnis ausdrückenden Menschen, die für solchen Firlefanz keine Zeit hatten und mit wichtigerem Business beauftragt waren, ist gewaltig das Lachen vergangen. Die "Krise" schüttelt unfassbar und es zeigt sich, wer tatsächlich stehen bleibt, in sich ruhend, sich seiner selbst bewusst, tief verwurzelt in sich und im Leben, und wer hingegen umfällt, weil da eben keine Stabilität da ist, kein Wissen darum, wer man ist und was einen stützt, wenn im Außen alles wegbricht, wenn alle scheinbaren Sicherheiten den Bach runter gehen.

Selbstfindung ist kein Luxusproblem, mit dem sich nur diejenigen beschäftigen, denen langweilig ist oder die gerne im Schlamm wühlen und Spaß am Probleme wälzen haben. Selbstfindung und Auseinandersetzung mit seinem Weltbild ist keine Zeitverschwendung und völlig am Leben vorbei. Es ist das Essenziellste, was man tun kann.

Schau dich um! Stell dir vor, alle hätten sich in den letzten Jahren mit dem "Luxusproblem" Selbstfindung beschäftigt. Wir hätten keine sogenannte Krise. Da wäre das Wissen um Selbstheilung. Da wäre Eigenverantwortung. Da wäre das Know-how über kosmische Gesetze und Schöpferkraft. Da wären keine verletzten, hilflosen, kleinen Kinder in erwachsenen Körpern, sondern wirklich erwachte Erwachsene, die sich als Quell-Bewusstsein erkannt hätten.

Die, die mich einst belächelt haben, fragen mich jetzt, wie ich es gemacht habe. Plötzlich ist es sichtbar, was so lange keinen Sinn zu haben schien. Aus Verachtung wird Hochachtung. Das, was ich die letzten Jahre getan habe, hat auf einmal ein ganz neues Ansehen bekommen.

Es ist nicht so, dass mir das wirklich wichtig wäre. Ich habe für mich selbst absolut anerkannt, was ich da geleistet habe. Das reicht mir völlig. Diese neue Hochachtung der anderen ist dennoch irgendwie die Kirsche auf der Sahnehaube und es tut irgendwie gut, auf einmal gesehen zu werden, nicht nur von mir selbst, sondern auch von denen, die mich lange Zeit eher nur toleriert haben. Sie blicken mit anderen Augen. Gefühlt eine Art karmische Vollendung. Es ist Zeit, auch das zu erfahren, nach all den Jahrhunderten, in denen wir "Hexen" irgendwie immer die Arschkarte hatten. 😉 Plötzlich fängt unsere "Berufsgruppe" an, einen neuen Stellenwert zu bekommen.

Lang genug hat's gedauert. 😉🧙‍♀️🧙‍♂️🔥

Diese "Krise" ist eine Weltbild-Krise, eine Krise, die nur dann entstehen kann, wenn viele Menschen vergessen haben, um was es im Leben wirklich geht, wie die Natur tickt und der Kosmos, das Wesen, das man ist. Es ist eine Krise, die durch Nicht-Wissen entstanden ist. Ein Nicht-Wissen darüber, wer man ist. Selbstfindung und Erinnerung ist für meine Begriffe der einzige Weg da raus.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 8. Mai 2021

Zoooom live #3 Wem möchte ich dienen? Dem Leben oder dem System?

Trommmmmelwirbel!!!! Hier nun die Aufzeichnung vom Zooom live gestern mit folgenden Themen:
  • die Grundsatzfrage: Wem möchte ich dienen? Dem Leben oder dem System?
  • Ja oder Nein - "vielleicht" kann nicht mehr angekreuzt werden
  • Warum der heilende Umgang mit der Angst jetzt so wichtig ist
  • Schwarze Magie und was das evtl. mit DER Spritze zu tun hat
  • Die Rauslösung aus dem vorhandenen System - meine Rechte sind Geburtsrechte
  • Das Phänomen der faktenresistenten Mitmenschen
  • Wissen alleine macht noch keine Weisheit - warum gerade gebildete Menschen nicht mehr erreichbar scheinen
  • Mitmenschen freilassen, loslassen, jedem seinen freien Willen zugestehen
  • Warum der freie Wille der anderen uns manchmal bedrohlich erscheint
Danke an alle, die dabei waren!!! Es war mir wieder ein Fest!!!!! So, so schön mit all euch leuchtenden Seelen unterwegs zu sein. ❤

Hier geht es zum Podcast mit der Audio:

PS:Wer das Ganze als Video sehen möchte, findet dieses auf Facebook in meiner Timeline oder auf meinem Telegram-Kanal.


Hintergrund: Canva
Foto, Text und Gestaltung: Anja Reiche

 


Dienstag, 4. Mai 2021

Zoooom live 07.05.2021

Freitag, 07.05.2021, 19 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden, via Zoom

Es ist mal wieder so weit! Die Themen, zu denen ich uuuuunbedingt was sagen bzw. schreiben wollen würde, türmen sich. Was wäre da besser geeignet als ein Zoooom live und ihr seid mit dabei??? 😍🤩

Das aktuelle Zeitgeschehen mit all seinen kuriosen Ausprägungen bietet Stoff ohne Ende. Ich möchte eingehen auf:

  • Die Grundsatzfrage: Wem möchte ich dienen? Dem Leben oder dem System?
  • Ja oder Nein - "vielleicht" kann nicht mehr angekreuzt werden
  • Warum der heilende Umgang mit der Angst jetzt so wichtig ist
  • Schwarze Magie und was das evtl. mit DER Spritze zu tun hat
  • Die Rauslösung aus dem vorhandenen System - meine Rechte sind Geburtsrechte
  • Das Phänomen der faktenresistenten Mitmenschen
  • Wissen alleine macht noch keine Weisheit - warum gerade gebildete Menschen nicht mehr erreichbar scheinen
  • Mitmenschen freilassen, loslassen, jedem seinen freien Willen zugestehen
  • Warum der freie Wille der anderen uns manchmal bedrohlich erscheint


Selbstverständlich könnt ihr mir wieder all die Fragen im Anmeldeformular schreiben, die euch so unter den Nägeln brennen. Und natürlich gibt es auch wieder die Möglichkeit, mir eure Fragen am Freitag live zu stellen.

Das Ganze findet wie gewohnt auf Spendenbasis statt. Weitere Infos findest du im Anmeldeformular.

Die Aufzeichnung von meinem "Monolog" gibt es im Nachgang wieder als Video und als Podcast.

Den Link zur Anmeldung findet ihr hier und nochmal ganz unten im Text.

Teilt den Beitrag gerne und zwitschert es weiter. 😉

 https://www.cognitoforms.com/AnjaReiche/AnmeldungZoooomLiveMitAnjaReiche

Hintergrundbild: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Sonntag, 2. Mai 2021

Mein Weg zum Glück?

Wenn wir etwas noch nicht haben, was wir aber gerne wollen, dann hilft es ungemein, sich bewusst zu machen, dass es irgendwo auf dieser Welt, in diesem Universum existiert. Darüber kann ich mich freuen. Für denjenigen, der das schon genießen darf, kann ich mich freuen. So freue ich mich über das, was ich eigentlich noch nicht habe und hab es dann irgendwie trotzdem schon. Ich freu mich ja drüber. 😉 Und eines Tages hab ich es dann tatsächlich.

Ich freu mich gerade total über und für jeden, der sich frei bewegen kann. Der mit vielen Menschen feiern, tanzen, singen kann. Ich freu mich an den Bildern aus anderen Ländern von ausgelassenen Menschengruppen, vollbesetzten Cafés im Sonnenschein, bummelnden Scharen in Fußgängerzonen.
Ich freu mich wirklich von Herzen für jeden Reisenden, der mühelos Grenzen passiert und Orte wechselt, wie es ihm gefällt.

Ich freu mich an spielenden, tobenden Kindern, ausgelassen und wild. Ich freu mich an Leichtigkeit, Humor und Genuss, an Lachen und Albernheiten, an Leichtsinn und Lebendigkeit, an Menschlichkeit und Herzensgüte.

All das werde ich wieder hier vor Ort erleben und bis dahin freue ich mich für die anderen. Schön, dass es gerade jetzt in diesem Moment, irgendwo auf der Welt, in diesem Universum stattfindet.
🥰💎💝

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Wenn eine andere Meinung eine Bedrohung ist

Ihr wisst, ich beobachte viel und sehr aufmerksam. Dieses Phänomen kommt mir immer wieder unter. Dass jemand eine andere Meinung hat, ist für viele schon das Problem an sich und sie fangen an, wie wild um sich zu beißen. Sie fühlen sich bedroht von dieser anderen Meinung. Diese andere Meinung muss weg, weil dadurch Gefahr in Verzug ist. Aber welche Gefahr ist das?

Die meisten von uns haben als Kind die Erfahrung gemacht, dass unser NEIN nicht akzeptiert wird, nichts zählt. Da gab es die Eltern und andere Bezugspersonen, wie Lehrer, Onkel, Tanten, ältere Geschwister, Ärzte, Pfarrer, etc, die hatten irgendwie immer "rechter" als wir, weil sie einfach am längeren Hebel saßen und über uns bestimmen konnten, über uns hinweg bestimmen konnten. Wir hatten keine Chance. Auch wenn wir unsere - oft anders lautende - Meinung kundgetan haben, so waren wir doch auf verlorenem Posten.

Diese Erfahrungen prägen und irgendwann haben wir dann noch nicht mal mehr unsere Meinung geäußert, weil es ja doch keinen Sinn hatte. Da wird vorsichtig ein Thema angeschnitten. Ich deute an, was ich so eventuell, ansatzweise anders sehe. Dann kommt die Keule von Mama, Papa, etc und ich versuche es gar nicht weiter mich durchzusetzen.

Dann sage ich meine Meinung gar nicht mehr. Hat ja eh keinen Sinn. Ich ziehe mich in mich zurück und werde still. Ich habe gelernt, dass die anderen Meinungen immer mehr zählen als meine. Aufgegeben.

Irgendwann bin ich dann erwachsen. Diese Erfahrung ist tief in mir verankert. Sobald jemand eine andere Meinung hat, als ich, gebe ich mich schon geschlagen, unterwerfe mich, obwohl ich noch nicht im Ansatz meine Meinung laut geäußert habe und noch keinen Versuch unternommen habe, mich gegen irgendwas zur Wehr zu setzen bzw. meine Meinung durchzusetzen und für mich einzustehen. Ich fang gar nicht erst an, schimpfe aber auf die, die eine andere Meinung haben. Die müssen weg. Die sind ja mein Problem. Wenn es die nicht gäbe, dann könnte ich das leben, was ich eigentlich will. Finde den Fehler.

Da fehlen einige Schritte vorher, bevor ich wirklich sagen kann, ich wurde untergebuttert. Wir lassen uns nicht nur die Butter vom Brot nehmen, wir werfen die Butter den anderen gleich freiwillig hin. (Danke Maja Siebel, mal wieder, für dieses geile Butterbrot-Bild!!!)

Wie viele sind da im Moment, die sich unterdrückt fühlen, die sich genötigt fühlen, etwas zu tun, obwohl sie nicht ein einziges Mal laut ihr NEIN geäußert haben, ihren Standpunkt klar gemacht haben. Sie fangen gar nicht erst an. Haben schon aufgegeben, weil der Chef, der Partner, der Arzt, die Regierung eine andere Meinung haben als sie.

Nun gibt es natürlich auch ganz viele, die ihre Meinung schon geäußert haben, sie aber keinen Anklang findet und nicht akzeptiert wird, z. B. vom Chef. Dann sind da zwei unterschiedliche Standpunkte, die nicht zusammenpassen. So weit so gut. Aber wo kommt der Schluss her, dass der Angestellte dann derjenige sein muss, der nachgeben muss? Ich als Angestellter kann mich umdrehen und gehen. Ich muss das nicht mit mir machen lassen.

Wenn ich bleibe, muss eins klar sein: Ich willige ein, dass der andere über mich hinweg gehen darf. ICH lasse es zu. ICH lasse es geschehen. ICH bin derjenige, der bleibt. Das ist mein Einverständnis zur Unterdrückung. Das ist meine Willensbekundung. Und ich brauche mich nicht wundern, wenn der Chef - um in diesem Beispiel zu bleiben - munter damit weitermacht, mich zu übergehen. Ist doch praktisch für ihn.

Es gibt nicht nur die bösen Täter. Es braucht willige Opfer und gerade, wenn es um Erwachsene, mündige Menschen geht, dann kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass das "Opfer" sehr wohl Macht hat. Es gibt immer eine Handlungsmöglichkeit. Wer meine Würde nicht zu achten weiß, hat nicht verdient, dass ich Zeit mit ihm verbringe. Ja, ich weiß nicht direkt, wie es stattdessen weitergehen soll. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass sich Tür und Tor öffnet, wenn ich radikal zu mir stehe und genau über diese Hürde des Nichtwissens drüber hinweg gehe. Diese eine Hürde und dann öffnen sich die Schleusen der Möglichkeiten.

Die Frage ist tatsächlich, achtest du deine Würde? Achtest du selbst dein NEIN? Oder bist du eigentlich schon der Täter in dir selbst, richtest dich selbst, knechtest dich selbst und prügelst dir dein NEIN selbst aus?

Das Kind in uns darf daran erinnert werden, dass es sein NEIN äußern darf und dass es Gewicht hat, dass dieses NEIN gehört wird. Der Erwachsene, der wir sind, ist jetzt dafür verantwortlich, dass jedes NEIN von all unseren verletzten, unterdrückten Kindern akzeptiert wird. WIR sind diejenigen, die für unsere Grenzen verantwortlich sind. WIR dürfen sie erstmal selbst wahren, bevor wir erwarten können, dass es jemand anders tut.

Über meine Grenzen geht niemand mehr drüber. So wahr ich hier stehe. Sie sind nicht verhandelbar. Ich bin mir dessen bewusst, was ich für ein mächtiges, geistiges, schöpferisches Wesen bin. Man mag meinen Körper auslöschen können, aber nicht mein Bewusstsein. Ich bin unauslöschlich und bevor ich etwas akzeptiere, mit dem ich Krieg gegen mich selbst führe, riskiere ich lieber alles andere. Ich bin bereit jegliche Konsequenz zu tragen, die es nach zieht, ich selbst zu sein. Ich stehe hier und bin die erste, die mein eigenes NEIN und damit das JA zu mir vollumfänglich akzeptiert. Deshalb bedroht mich auch eine andere Meinung nicht. Was soll sie mir tun? Meinen Weg gibt es immer. Ich stehe zu mir selbst. Klarheit ist Schöpferkraft pur.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 1. Mai 2021

Schrei!!!

Schrei!!! Behalt's nicht drin!
Schrei und mach dir Luft!
Tobe, weine, wüte.
Schrei, was das Zeug hält.

Winde dich am Boden, krümm dich, stampfe, zitter, boxe.
Spucke, kotze, würge Energie.

Lass sie raus. Endlich raus. Diese krasse Energie, die sich da Bahn bricht. Behalte sie nicht drin. Richte sie nicht länger gegen dich. Schleuder sie an die Luft, in den Raum, raus aus dir. Lass es explodieren. Endlich. Lass dich explodieren. Halte dich nicht länger in Zaum, nicht länger zurück.

Hör auf brav, vernünftig und erhaben zu sein. Hör auf mit diesem "ich steh über den Dingen", mit dem "ich hab mich im Griff", mit diesem "ich darf nicht wütend sein".

Einen Scheiß brauchst du dich im Griff haben und zügeln. In die Tonne mit vornehmer Zurückhaltung. Schieß endlich mal übers Ziel hinaus und katapultier die Emotionen aus deinem System.

Was immer das Fass zum Überlaufen bringt, ist nicht wichtig, nicht relevant. Wichtig ist, was da in Gang kommt, was da hochkocht und beginnt zu schäumen, was da brodelt und endlich fließen will. Der Auslöser ist egal, das Zulassen zählt, sich dem hinzugeben, alle Bremsen zu lockern, jegliche Zurückhaltung zu vergessen und alle Dämme brechen zu lassen.

Da stand ich vorhin und bin übergekocht. Der Auslöser eine absolute Nichtigkeit, aber sie war plötzlich da, diese unfassbare Wut. Und ehe ich es mich versehen konnte, hab ich geschrien, dass bestimmt die Tassen im Küchenschrank geklirrt haben und die Nachbarn jetzt Tinnitus haben. Das Tassengeklirre konnte ich nicht hören, weil mir selbst die Ohren geklingelt haben, aber es muss so gewesen sein.

Am ganzen Leib hab ich gezittert, der Hals tat weh und die Ohren haben wie gesagt geklingelt. Dann kamen die Tränen. Ich hab geschluchzt und geweint. Vielleicht fünf Minuten. Dann war es wieder gut. Und als ich dann danach so bebte und dieser Explosion nachgespürt habe, da war diese wundervolle Kraft, diese Befreiung. Da wurde was freigesetzt. Ich konnte es förmlich um mich rum spüren und sehen.

All das war vorher in mir, komprimiert und reingepresst in diesen engen Körper und jetzt waberte es da Meter um mich rum und war befreit. Himmel, wo hatte ich das nur verstaut?

Atmen, tiefer atmen, noch tiefer atmen. Noch mehr Platz in mir. Noch mehr Entspannung und Raum.

Was für eine Wohltat, mir all das zu erlauben. Was für ein Genuss, diese Kraft zu spüren und mich dem einfach hinzugeben. Was für eine Entspannung mich nicht um den Auslöser kümmern zu müssen, nicht streiten zu müssen, sondern mich einfach der Emotion hinzugeben.

Ich muss nicht wissen wieso, weshalb, warum und woher. Es war da. Es war so. Fertig.

Es darf wieder passieren. Immer wieder. Die Wut und jedes andere Gefühl sind bei mir willkommen. Immer. Kein Urteil, kein Weghabenwollen. Einfach nur sein lassen. Mich sein lassen und das tun, was gut tut. Das ausdrücken, was gerade da ist und niemandem vormachen wollen, dass es gerade anders wäre.

Authentisch, echt, in jeder Sekunde, egal wo ich bin, egal wer da ist, egal was der Auslöser ist. Was in mir passiert und wie ich damit umgehe, wie ich mit mir umgehe, liegt komplett in meiner Verantwortung. Das ist mein Business und sonst von keinem. Und heute war schreien mein Business. Job erledigt. 


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche