Donnerstag, 27. Juni 2019

Ich akzeptiere nur noch 5D!

Seit gestern laufe ich mit diesem Mantra durch den Tag.

Wie fasse ich jetzt in Worte, was das für mich bedeutet? Es ist eine radikale Entscheidung. Mal wieder. Eine Ansage dem Leben gegenüber, eine ganz klare Ausrichtung.

Die Zeit der Begrenzungen ist vorbei. Wir brauchen uns weder selbst begrenzen, noch müssen wir uns von anderen begrenzen lassen. Unsere Möglichkeiten gehen weit über das hinaus, was wir meist in Erwägung ziehen. Verlassen wir das rein materielle Weltbild des 3D-Denkens, ist plötzlich ALLES möglich.


Wenn wir nichts und niemanden limitieren, wenn wir alle scheinbaren Grenzen wegsprengen und uns für ALLE Möglichkeiten öffnen, sind Wunder an der Tagesordnung.

Ängste, Sorgen, Zweifel, Bedenken, Gefahren, Warnungen, Beurteilungen, Verurteilungen, Erfahrungen aus Leid und Schmerz, Wachstum aus Leid und Schmerz, Abhängigkeiten, Verstrickungen, Bedingungen, Erwartungen, Erpressung, Missbrauch in jeglicher Form, Brauchen überhaupt, das alles läuft aus. Das alles ist überholt, alt, überflüssig. Zumindest für mich ist das wahr und für viele andere auch. Vielleicht nicht gleich für alle, aber für viele genug, um paralell in der 3D-Welt die 5D-Welt zu gestalten.

Mein Fokus liegt auf Wachstum, auf Wohlwollen, auf Wertschätzung, auf Vertrauen, auf Leichtigkeit, auf Liebe, auf Einfachheit, auf Seinlassen (auch 3D, Leid, Schmerz, Ohnmacht, etc.), auf Gesundheit, auf Heilsein, auf Reinheit, Klarheit, Echtheit, Ganzsein, auf Ressourcen und Stärken, auf Potenzial, auf Eigenverantwortung, auf dem Verbindenden, auf dem Nährenden, auf Spieltrieb, auf Neugier, auf Freiheit, auf Schöpfen und Kreieren, auf mich selbst erleben und erfahren und zwar in meiner Größe und immer noch größer, noch leichter, noch einfacher, ein ganz klarer Zug nach vorne.

Mein Fokus liegt auf Entwicklung aus der Freude heraus, auf Ausprobieren, Entdecken. Ein Wachstum ohne Schmerz und Leid, sondern in der Leichtigkeit.

5D bedeutet für mich, die drei Dimensionen Höhe, Breite, Tiefe, also das Materielle, zu überschreiten und zu ergänzen mit Information und Liebe, dem Raum zwischen den Dingen, dem Feinstofflichen, dem Allwissen, mit Energie. Zwar in der materiellen Welt sein und leben und agieren, sich davon aber nicht begrenzen lassen, sondern diese Materie erschaffen, wählen, gestalten. Bewusst begreifen, wer wir eigentlich wirklich sind. Geistige Wesen, die sich einen Körper erschaffen haben und nicht Körperwesen, die ein bisschen Geist haben.

Ich lasse mich nicht leben, ich lebe selbst, ich treffe Entscheidungen, ich schöpfe. Ich re-agiere nicht, ich agiere. Alles, was mich klein halten will, begrenzen will, einschränken will, wird nominiert und rausgewählt. In meinem Umfeld, in meinem eigenen Kosmos akzeptiere ich nur noch 5D.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 25. Juni 2019

Wuseln lassen, sein lassen

So viel wuselt gerade. Es arbeitet und schwirrt, dreht und wendet sich minütlich. Die Hitze brennt mal wieder weg, was nicht mehr passt und zwar gnadenlos.

Bei mir fühlt es sich an, wie wenn alle Optionen in einem Shaker ordentlich geschüttelt würden. Mal ist das eine präsent im nächsten Moment das andere. Entscheidungen treffen geht gerade gar nicht. Ich weiß, dass ich nicht weiß. Alles kann, nichts muss. Ich stehe daneben und schaue dem bunten Treiben in mir zu.

Fazit? Keines. ;) Auf jedes Chaos folgt Klarheit. Immer. Weil kein Zustand ewig bleibt. Weil Chaos die Vorstufe von Klarheit ist. Die Natur ist Chaos und hat gleichzeitig eine wunderbare Ordnung, Rhythmen, Zyklen, räumt sich selber auf.

In diesen heißen Sommertagen fließt nicht nur Schweiß und Wasser in rauen Mengen. Es fließt so viel mehr. Es fließt das ab, was alt ist und weg kann. Es fließt das zu, was stattdessen zu uns gehört. Ein Austausch. Wie Ölwechsel. Und wir dürfen mitfließen, uns hingeben und geschehen lassen. Wenn es etwas zu tun gibt, werden wir es wissen. Bis dahin folge ich meinem geliebten Motto "Wenn du nicht weißt, was du tun sollst, tu gar nichts."

In diesem Sinne liebste Grüße von unterm Kirschenbaum.

Foto: Anja Reiche

Montag, 24. Juni 2019

"Entweder oder" ist out

Aus meiner Sicht muss und darf alles und jeder nebeneinander existieren. Meine Wahrheit ist, dass wir dann die neue Welt in Liebe leben, wenn jeder den anderen einfach sein lassen kann, wenn es kein "entweder oder" mehr gibt, sondern ein "sowohl als auch".

Gerade was Angebote für spirituelle Entwicklung, Persönlichkeitsentwicklung, Wachstum, Erleuchtung (was immer man darunter verstehen mag), Befreiung von alten Mustern und all das angeht, muss aus meiner Sicht die bunte Vielfalt möglich sein. Ja sogar einzig richtig. Für mich gibt es hier keine Konkurrenz und auch kein Allheilmittel, das für jeden stimmt. Kann es gar nicht geben. Konkurrenz halte ich überhaupt für eine Illusion. Wenn jeder er selbst ist und seine Individualität lebt, kann es keine Konkurrenz geben. Niemals. Und wenn jeder individuell ist, kann nicht für jeden das gleiche "Rezept" passen.

Jeder kann zu jeder Zeit neben dem anderen existieren. Wir können uns an unseren vielen bunten Farben freuen, uns gegenseitig inspirieren, schauen, was der jeweils andere hat und vielleicht sogar zusammen daraus wieder etwas Neues schöpfen. Letztlich wollen wir doch alle das Gleiche - ein freies, erfülltes, selbstbestimmtes Leben. Wege dahin gibt es viele und jeder wählt einen anderen. Für jeden passt etwas anderes. Jeder wählt für sich in jedem Moment den einen richtigen nächsten Schritt. Morgen kann schon wieder etwas ganz anderes passend sein.

Wir alle sind auf dem Weg, als Suchender, Findender, oder als Wegweiser, Richtunggeber, Leuchtturm und irgendwie immer alles zugleich. Wir sind Coach und Coachee gleichzeitig. Die Möglichkeiten an Hilfsangeboten sind so reichhaltig und vielfältig wie die Menschen. Gott sei Dank. Wir schöpfen aus den Vollen. Für einen jeden ist etwas dabei.

Wie könnte man hier von Konkurrenz sprechen? Wie könnte es sein, dass jemand DAS Allheilmittel entdeckt hat? DEN Weg, DAS Tool schlechthin. Er hat für SICH das Richtige gefunden in der Fülle der Möglichkeiten.

JEDER Wegbegleiter gibt in jedem Moment SEIN Bestes, nicht DAS Beste. Und das reicht. Da gibt es nichts zu bewerten, zu verurteilen, zu belächeln, zu verdammen oder gar zu verbieten. Für mich sind diejenigen "Coaches", Lehrer, etc., die authentischsten und vertrauenswürdigsten, die einem jeden frei die Wahl überlassen und einem jeden auch zutrauen, dass er für sich richtig wählen wird, die sogar in Erwägung ziehen, dass sie selbst vielleicht nicht der Richtige für den Kunden sind und das auch sagen.

Wenn jeder in jedem Moment sein Bestes gibt und der Welt zur Verfügung stellt, dann haben wir ein reich gedecktes Buffet mit besten Sachen.

Und nur weil ich vielleicht von Knoblauch Sodbrennen bekomme, kann ich nicht sagen, dass das Teufelszeug ist und gefährlich und der Knoblauchhändler ein Scharlatan. Für mich ist es halt nicht das Passende, dann wähle ich eben etwas anderes und lass den Knoblauch für die, bei denen er Wunder wirkt. Für die ist der Knoblauchhändler dann sogar ein "Gott". ;) Und ich bin kein Trottel, nur weil Knoblauch bei mir nicht wirkt.

Lassen wir doch einfach einen jeden mit seinem Angebot, mit seinem Sein und Wirken da stehen. Hören wir auf mit diesem totalitären "entweder oder" und "nur noch das ist richtig". Kommen wir hin zum nebeneinander existieren können, uns sein lassen können, zum neugierig über den Tellerrand schauen und vielleicht sogar zum gemeinsam Kreieren. Feiern wir unsere Individualität, anstatt uns deswegen zu bekriegen. Wir ziehen ja doch eigentlich alle am gleichen Strang. Wir wollen einfach alle in unserer vollen Größe nebeneinander stehen können.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 23. Juni 2019

Lass einfach das weg, was es nicht ist

So oft auf unserem Weg stellen wir uns die Frage, was es denn nun eigentlich für uns ist, wo es hingehen soll, welchen Weg wir einschlagen wollen, was das Richtige für uns ist.

Manchmal reicht es schon, wenn wir wissen, was es nicht mehr ist und immer mehr von dem konsequent wegzulassen. Radikal, ohne zu wissen, was es stattdessen sein soll. Einfach weglassen.

Dadurch entsteht immer mehr Raum. Wir haben immer mehr Zeit, Platz, Luft zum Atmen. Ein herrliches Vakuum entsteht, das zwar viele nicht gut aushalten können, das aber letztlich das anziehen kann, was wirklich in unser Leben gehört.

Unklarheit und Nichtwissen, Verwirrung und Planlosigkeit sind nicht gerade populär und dennoch sind sie so wichtig und gehören einfach auch dazu. Diese Phasen der Lösungslosigkeit dürfen sein.

Und wenn wir schon nicht wissen, was wir gerade wollen, dann schmeißen wir doch schon mal das raus, was auf keinen Fall mehr passt. Ausmisten und entrümpeln, entfreunden und von der To-do-Liste streichen. Herrlich!

Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob ich einfach nur weiß, was ich nicht möchte oder ob ich auch tatsächlich entsprechend und ehrlich danach handle. Ich kann es sehr empfehlen dieses Aufräumen und Seinlassen. ;) Es lebt sich bei weitem leichter ohne all den Ballast, ohne das Müssen und sich zwingen. Wer hätt's gedacht?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 22. Juni 2019

Wahre Liebe lässt sein - mich und andere

Wenn ich glaube, ein bestimmtes Verhalten von anderen zu brauchen, damit es mir besser geht, bin ich auf dem Holzweg. Jegliches Wohlbefinden, wofür ich andere brauche, jegliche Zufriedenheit, jegliche Bedürfnisbefriedigung, die von anderen abhängig ist, ist eine Lüge und nur eine kurzfristige Befriedigung an der Oberfläche.

Wenn ich scheinbar andere brauche, damit mein Leben funktioniert, dann ist das nicht die Wahrheit, dann darf ich nochmal ganz genau hinschauen. Irgendwo gibt es da einen Irrglauben.

Wir dürfen selbst dafür sorgen, dass es uns gut geht. Niemand ist dafür verantwortlich unser Leid zu lindern, unsere Päckchen mitzutragen, unser Leben zu ordnen. Wenn jemand oder etwas unser Leben "stört", unsere Ordnung stört, dann gibt es irgendwo noch eine Verstrickung, eine Unwahrheit. Wenn etwas im Außen uns tatsächlich stören kann, uns unseren inneren Frieden "rauben" kann, dann war der Frieden noch nicht echt.

Es gibt diesen schönen Satz: "Alles, was die Seele aufrüttelt, ist Glück.". Alles, was uns durchzurütteln vermag, zeigt uns, wo wir noch nicht in der Balance sind, wo wir vielleicht noch Ängste, Widerstände oder andere unterdrückte Gefühle haben, wo wir eben noch nicht frei sind. Wo wir glauben, noch etwas von außen zu brauchen, von anderen, vom Leben, von Vorgesetzten, dem Partner, der Freundin, dem Nachbarn.

Eigenverantwortung ist das Zauberwort. Selbstfürsorge. Ich darf für mich sorgen und mir alles geben und erlauben, was ich brauche. Ich darf dafür sorgen, dass es mir gut geht. Ich darf Frieden in meinem Inneren machen. Ich darf meine Themen selbst lösen. Ich darf aufhören, von anderen zu fordern. Ich darf aufhören, zu glauben, dass irgendjemand für irgendwas in meinem Leben zuständig wäre. Entweder der andere gibt mir etwas aus freien Stücken oder eben nicht. Es gibt nichts einzufordern, es gibt keine Schuld, es gibt keine Verpflichtungen. Und so handhabe ich es auch mit dem Geben. Entweder ich gebe aus freien Stücken und weil ich wirklich will, oder ich lasse es bleiben. Ich gebe nicht, weil es sich so gehört, weil man es erwartet oder weil da "noch eine Rechnung offen ist".

Ich sage nichts, weil der andere es hören will. Ich sage es, weil ich es meine. Ich schweige nicht, nur weil ich weiß, dass der andere meine Worte unbequem finden könnte. Ich schweige, wenn es für mich stimmig ist. Versteht mich nicht falsch. Ich respektiere voll und ganz mein Gegenüber, aber ich handle nicht gegen meine eigene Wahrheit.

Oft genug habe ich die Wahrheit und die Bedürfnisse von anderen über die meinen gestellt. Ich habe mich verraten und verkauft, klein gemacht, weil ich nicht anecken wollte, wollte am besten jedem gefallen und absolut vermeiden, dass jemand enttäuscht von mir ist oder sauer auf mich.

Noch heute ist es teilweise eine Herausforderung, wenn ich weiß, dass jemand, der mir nahe steht, gerade nicht gut auf mich zu sprechen ist. Doch dieses unangenehme Gefühl bringt mich nicht mehr dazu, mich und meine Wahrheit zu verraten. Ich bleibe stehen und vor allem bleibe ich mir treu. Ich verlasse mich nicht mehr für andere. Ich bleibe bei mir, in mir und in meiner Größe.

Begegnungen mit Menschen, das Zusammenleben mit Menschen, die komplett in ihrer Verantwortung sind, ebenfalls in ihrer Größe, die jeden und alles so sein lassen können, die selbst für sich sorgen und klar und ehrlich kommunizieren, die in der Lage sind, zu reflektieren und bei sich zu bleiben, sind so ein großes Geschenk. Das Leben ist plötzlich so einfach. Ich muss nicht aufpassen, was ich sage, ich muss nicht aufpassen, was ich tue oder nicht tue. Ich darf einfach sein, unzensiert, ohne Einschränkung.

Wahre Liebe lässt frei. Mich und andere. Wahre Liebe fühlt sich leicht an. Wahre Liebe stellt keine Bedingungen. Wahre Liebe lässt sein. Mich und andere. Wahre Liebe braucht nichts. Wahre Liebe weiß, dass alles da ist, dass ich alles in mir finde, jeder in sich. Immer.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 20. Juni 2019

Ich mach' es mir leicht

Ich mach es mir leicht. Und das mit vollster Absicht und Überzeugung.

Habt ihr diesen Satz auch schon mal als Vorwurf bekommen? "Ja, du machst es dir leicht!" "Du hast leicht reden."

Ja, ich hab leicht reden. Ja, ich mach es mir leicht. Gott sei Dank. Schwer hatte ich lange genug. Mit der Erfahrung bin ich echt fertig. Sobald etwas anfängt kompliziert zu werden, schwer, zäh, drückend, lass ich es direkt bleiben. Ich trete einen Schritt zurück und atme erstmal.


Wie kann es jetzt leichter werden? Ich glaube, dass Schwere nicht unsere Natur ist. In der Natur gehen die Dinge mühelos. Hast du schon mal eine Katze ächzen hören vor Stress? Hat die Blume beim Erblühen je gestöhnt? Macht sich der Vogel Gedanken, ob seine Jungen wohl das Fliegen ordentlich lernen oder ob sie brav sind und nur niemandem aufs Auto kacken? Nicht wirklich, oder?

Wir dürfen es uns leicht machen. Wir dürfen Dinge auf die leichte Schulter nehmen, Risiken eingehen, spielen, ausprobieren, hinfallen und der Freude folgen. Was sich gut anfühlt, ist richtig.

Her mit dem leichten Leben! Ich finde leicht, freudig, neugierig, verspielt sein großartig. Kinder lernen und entwickeln sich am besten beim Spielen, beim Ausprobieren, in der Freude, beim Spaß. Kritik, Regeln, Warnungen, Vernunft und Kontrolle sind kontraproduktiv. Das zerstört jeglichen Entdeckergeist, jegliche Kreativität, jegliche Individualität. Bei Erwachsenen ist das genauso.

Ich bin Kind. Ich bin unvernünftig. Ich handle ausschließlich aus dem Bauch heraus. Ich folge Impulsen und vor allem folge ich der Freude und der Leichtigkeit. Frei nach dem Motto "Wenn es kompliziert wird, ist es nicht die höchste Wahrheit."! Dann ist es höchste Zeit, es anders zu machen.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 17. Juni 2019

Es gibt keinen Mittelweg

Die Zeit der faulen Kompromisse und Halbherzigkeiten ist vorbei. "Vielleicht" ist keine Option. Etwas ein bisschen machen geht nicht mehr. Etwas mit halber Kraft machen, das so lala anfühlt, ist echt über. Ja oder nein. Das sind die einzigen zwei Optionen, die es noch gibt.

Will ich etwas oder nicht? Hab ich ein Ganzkörper-Ja oder nicht? Dazwischen gibt es nichts mehr. Fühlt es sich gut an? Ja, nein? Fertig!

Wir brauchen keine logischen Argumente mehr. Unser Gefühl ist das einzige Argument, das zählt. Kein Rumgeeier, keine Ausreden. Klarheit ist angesagt. Auf den Punkt kommen ist dran. Frage - Antwort. Machen oder lassen.

Wir dürfen in jedem einzelnen Moment so radikal und rigoros wählen. Und wir können das auch. Kein Mensch braucht mir etwas anderes erzählen. Wir wissen IMMER ob etwas stimmig für uns ist oder nicht. Lassen wir radikal das weg, was nicht stimmig ist. Seien wir bereit, alle Konsequenzen daraus zu tragen. Entscheiden wir uns für ein klares, einfaches Leben. Keine Geschwurbel mehr, keine Verstrickungen mehr, keine Verwirrungen mehr, keine Geschichten mehr, keine Dramen, keine ellenlangen Wenn-dann-Verkettungen, Eventualitäten und Optionen, keine Pro-und-Kontra-Listen. Nur will ich oder will ich nicht. Ganz oder gar nicht. Ganz einfach.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 16. Juni 2019

Vertrauen ist für Anfänger

Ihr wisst, dass ich gerne provoziere. Und gleichzeitig ist dieser Satz gar keine Provokation sondern absolute Wahrheit. Meine Wahrheit und auch Majas. Gestern Nacht hat sie uns getroffen.

Vertrauen ist eigentlich überflüssig und manchmal sogar hinderlich. Wenn ich weiß, dass ich etwas kann, dann brauch ich kein Vertrauen. Wenn ich weiß, dass etwas tatsächlich passieren wird, weil ich es fühle, dann brauch ich kein Vertrauen.

Vertrauen brauch ich dann, wenn zwischen dem Wissen, der Vision und der Manifestation ein Zeitraum liegt und/oder ich noch unsicher bin, ob ich mir und meiner Weisheit glauben kann. Wenn es Zweifel in mir auslöst, dass das, was ich weiß und fühle noch nicht da ist.


Auf mein erstes Buch zum Beispiel hab ich zehn Jahre "gewartet". Von der Vision zur Manifestation. Vertrauen hätte ich in der Zwischenzeit prinzipiell nicht gebraucht. Ich wusste ja eigentlich, dass es kommt. Ich hab es ja gefühlt. Aber ich hab mir nicht über den Weg getraut, dachte, dass ich mir was einbilde. Was ist schon ein bloßes Gefühl...? ;)

Vertrauen ist großartig und ich hab so oft dazu aufgerufen, welches zu haben. Ab einem bestimmten Punkt im Leben ist es nicht mehr notwendig. Vertrauen weicht Wissen. Vertrauen weicht Wahrheit, der eigenen Wahrheit. Mein Gefühl ist ganz selbstverständlich wahr. Ich zweifle es nicht mehr an.

Manifestation ist vollendetes Wissen. Und eigentlich ist es tatsächlich schon mit dem Wissen vollendet. Damit ist es schon fertig, auch wenn es noch nicht sichtbar ist. Es ist im Feld. Es ist energetisch schon da. Es hat bereits Bewusstsein. Mein Bewusstsein. Ich weiß, dass es geschehen wird und damit brauche ich nichts mehr tun, als meinen Impulsen zu folgen. Logisch oder unlogisch. Machen ist wichtig. Und wenn es gerade nichts zu tun gibt, gibt es nichts zu tun. Bewusstsein, die innere Ausrichtung, bewirkt meistens mehr als jegliches Tun.

Dieses tiefe innere Wissen braucht kein Vertrauen. Dieses Wissen IST.

Und bei dir? Ist dein Vertrauen eher ein Hoffen oder ist dein Vertrauen Wissen?










Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 13. Juni 2019

Verbundenheit meets Freiheit

Ich bin verbunden. So sehr wie noch nie. Ich bin vernetzt, getragen, gehalten, aufgefangen, eingebunden, verwoben in wunderbare Gemeinschaft. Diese Verbindung hat nichts Einengendes, Verstricktes. Diese Verbindung ist Freiheit.

Es ist Geben und Nehmen gleichermaßen. Das Nehmen ist leicht, bedingungslos, voller Liebe. Das Geben, ebenfalls bedingungslos, nährt. Es ist ein Geben, bei dem man hinterher mehr hat als vorher. Ein Geben, das nicht leer macht. Das Gefäß, aus dem ich schöpfe, ist unerschöpflich, weil ich selbst die Quelle bin. Ich bin angebunden an mich selbst. Ich gebe in diese Verbindung und beim Geben bekomme ich so viel zurück.

Diese Verbindung, die gleichzeitig frei ist, ist das Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Das ist das, was schon jedes Kind einfach nur will und braucht. Wurzeln und Flügel. Da ist jemand, wenn man Halt braucht, eine Basis, zu der man immer zurück kann, wo man andocken und auftanken kann. Da ist aber auch Freiraum für eigene Erfahrungen, Platz für Individualität und Alleinsein. Ausschwärmen und zurückkommen. Draußen Erfahrungen machen, zuhause diese teilen und verarbeiten. Wir sind eins und trotzdem Individuen. Kinder werden auffällig, wenn eins dieser Grundbedürfnisse nicht befriedigt wird. Und Erwachsene?

Ist es zu eng in einer Verbindung, ist da keine Luft zum Atmen, findet ein Aufopfern statt, ist es genauso ungesund, wie wenn man sich komplett abspaltet und aus jeder Beziehung herausgeht, nur noch mit sich ist, keine Nähe zulässt und dicht macht.

Manche glauben, ohne Verbindung nicht sein zu können und verlieren sich darin, haben Angst vor dem "mit sich alleine sein", wissen gar nicht wer sie sind, ohne die anderen. Sie werden zur Last, weil sie sich selbst verlassen haben.

Wieder andere leben das krasse Gegenteil und sind nur noch in der Trennung, haben Angst vor Nähe, vor Verletzbarkeit, Angst sich zu verlieren, wenn da jemand zu nahe kommt, Angst benutzt zu werden, ausgesaugt und als leere Hülle zurückzubleiben. Mit ihnen wird man nicht warm, sie sind nicht greifbar, dabei und doch nicht wirklich "da". Eben auf Distanz.

Ich kenne beide Extreme. Erst wurde ich zum Versorgen anderer und zum Aufopfern "erzogen" und als ich darauf keine Lust mehr hatte - besser gesagt die Schnauze voll davon hatte - bin ich ins andere Extrem gegangen, habe dicht gemacht. Angriff die beste Verteidigung. Nur keinem zu nahe kommen. Das war beides nicht das gelbe vom Ei. ;)

Und heute? Heute schaue ich mich um, sehe all diese wunderbaren Menschen, meine Seelenfamilie und Herzensmenschen, diese grandiosen Zauberwesen, die ich so sehr liebe und grinse von einem Ohr zum anderen. Ein wohliges Seufzen entkommt mir. Ich sehe mein weit offenes Herz. Ich erlebe mich so nahbar, so tief in der Begegnung. Ich bin angekommen.

Da ist diese Gemeinschaft, die mir Wurzeln gibt und gleichzeitig Flügel verleiht. Wir nähren uns, inspirieren uns, halten uns, schubsen uns, waschen uns gegenseitig den Kopf. Wir leben Nähe und Freiheit gleichzeitig. Da sind diese Menschen, die mich wachsen sehen wollen und denen ich gleichermaßen beim Wachsen helfe. Da ist mein Zuhause. Da ist meine Heimat. In diesem Kreis.

Warum das jetzt geht? Ein jeder von uns ist komplett in der Eigenverantwortung. Ein jeder von uns sorgt für sich. Da sind keine Braucher, keine Ver-Braucher. Da sind Schöpfer, Göttinnen, Götter, Selbstversorger. Und weil wir wissen, dass der andere uns nicht braucht und alles, was wir geben, ein Guatsl oben drauf ist, macht es so viel Freude. Da ist kein Fordern aus einer Opferhaltung, kein Versorgen müssen. Da ist keine Trennung aus Angst vor Nähe, sondern ein alleine sein wollen, weil sich jeder genug ist.

Da sind komplett vollständige Menschen, in sich ruhende, in sich geschlossene Systeme, gesund, heil, die miteinander ein wieder vollständiges, neues, größeres, ebenfalls gesundes System ergeben. Pulsierend, lebendig, im Fluss, voller Liebe und Wertschätzung. Ohne Lecks, ohne Energieräuber, völlig verbunden mit sich selbst.

Dann geht Anbindung, dann geht Verbindung, dann geht Freiheit in der Verbindung, dann geht Gemeinschaft und Individualität gleichzeitig. Wenn jeder bei sich bleibt, muss sich keiner für den anderen verlassen. Wenn jeder bei sich bleibt, ist immer jemand zu Hause. Diese Menschen treff ich gerne.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 11. Juni 2019

Triff aus der Gleich-Gültigkeit heraus eine neue Wahl

Es muss dir gleichgültig sein, was passiert. Es muss gleich gültig sein. Es muss die gleiche Gültigkeit haben, den gleichen Wert. Nur dann kann wirklich eine freie Wahl getroffen werden.

Erst wenn ich bereit bin tatsächlich zu sterben, im übertragenen wie im tatsächlichen Sinne, dann kann ich mich wertneutral FÜR das Leben entscheiden. Erst wenn es auch ok wäre, arm zu sein, kann ich mich frei und neutral und ohne Widerstand für Reichtum entscheiden.

Erst wenn wirklich das passieren darf, was ich so unbedingt vermeiden will, erst wenn ich bereit bin, auch das zu erleben, kann ich wählen und mich FÜR das entscheiden, was ich stattdessen erleben will.

Erst wenn es ok ist, krank zu sein, weil es den gleichen Wert hat wie Gesundheit, kann ich wirklich aus tiefstem Herzen Gesundheit wählen. Erst wenn ich mich nicht mehr GEGEN etwas entscheide, gegen etwas, gegen das ich innerlich noch kämpfe, kann ich mich wahrlich FÜR eine neue Erfahrung entscheiden.

Ich bin sie gestorben diese tausend Tode. Immer und immer wieder hat mich das Leben aufgeknackt, mich weich und bereit gemacht für all das, was ich auf keinen Fall wollte. Erst als ich bereitwillig auch das angenommen habe, wirklich bejahend, konnte es eine Wende geben.

Erst als ich mir erlaubt habe, krank zu sein, konnte ich gesund werden. Erst als ich mir erlaubt habe, kein Geld zu haben, konnte Geld in mein Leben kommen. Erst als ich wirklich bereit war, den Tod zu wählen, auch sterben zu dürfen, als die Panikattacken über mich hinwegrollten, erst dann konnte ich mich wirklich FÜR das Leben entscheiden. Erst als ich bereit war, Ohnmacht anzunehmen, zu fühlen, da sein zu lassen, anzuerkennen, konnte ich in meine Macht finden.

Diese Bereitschaft wirklich alles erleben zu dürfen - sei es eine Trennung, der Verlust eines liebgewonnenen Menschen, der Verlust der äußeren Sicherheit, Krankheit, Armut, Schwäche, Ohnmacht, Angst - macht erst wirklich frei. Dann ist nämlich auf einmal nichts mehr falsch und ich kann aus meinem tiefsten inneren eine Wahl treffen. Frei, offen, ohne das zu verurteilen, was ich nicht wähle.

Diese Freiheit schafft letztlich den Boden für Urvertrauen. Dann kann ich mich meiner Seele übergeben, ihrer Führung. Ich muss nichts mehr kontrollieren, weil alles passieren darf. Alles, was sie erleben will, bin ich bereit auch zu erleben. Es ist ein Trugschluss, dass uns unsere Seele in Schwierigkeiten bringt. Sie schüttelt uns nur so lange, bis wir loslassen, bis wir zulassen, bis wir davon ablassen, kontrollieren zu wollen.

Hören wir auf zu kontrollieren, hört sie auf zu schütteln. Dann sind wir unerschütterlich. Dann ruhen wir in uns. Dann ist alles gleich gültig. Dann haben wir aufgehört, zu urteilen. Dann haben wir angefangen, wirklich frei zu wählen und zwar das, was unsere Seele für uns will.

Ich bin bereit, schon lange. Meine Seele führt, schon lange. Ich bin meine Tode gestorben und lebe umso mehr. Die Bereitschaft zu sterben, innerlich, immer wieder, wie auch äußerlich, macht letztlich frei fürs Leben. DAS ist Freiheit für mich. Nur aus der Gleich-Gültigkeit heraus können wir wirklich eine Wahl treffen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 10. Juni 2019

Du bist dein schärfster Richter

Dein eigenes Urteil ist es, das dir das Leben so schwer macht. Du erzählst dir tagein, tagaus, was nicht sein darf, was schon längst sein müsste und was um Gottes Willen nie passieren darf.

Du erzählst dir, dass du auf keinen Fall schwach sein darfst, dass du andere nicht verletzen oder gar enttäuschen darfst. Dass du mehr Geld verdienen solltest, dich mehr anstrengen müsstest, nur etwas mehr Disziplin an den Tag legen müsstest.

Dass deine spirituelle Entwicklung echt schneller gehen sollte, dass du dich nur nicht immer so anstellen bräuchtest. Dass du zu langsam bist, zu doof für "Schöpfersein", dass du es einfach nicht auf die Kette kriegst. Dass alle anderen an dir vorbei rauschen, die es besser können, die einfach mehr auf dem Kasten haben.

Wenn es dir mal wieder nicht so gut geht und du erschöpft bist, weinen musst, wenn mal wieder ein Thema hochkommt, dann machst du dich fertig, weil das jetzt echt nicht mehr passieren sollte. Und die Zipperlein, die dein Körper so hat, über die müsstest du auch echt schon lange hinweg sein. Irgendwas machst du eindeutig falsch. Du bist einfach zu blöd.

Merkst du was? Du bist es, der sich das den lieben langen Tag erzählt. Kein anderer. Das sind deine Stimmen im Kopf. Du machst dich immerzu fertig. Würdest du mit deinem besten Kumpel, deiner liebsten Freundin auch so reden? Oder wärst du da etwa milde? Verständnisvoll? Nachsichtig? Oder gar liebevoll und wohlwollend?

Würdest du vielleicht darauf hinweisen, was derjenige schon alles geschafft und gemeistert hat? Aus was er sich schon befreit hat? Was er oder sie schon alles geheilt und auf links gedreht hat in seinem Leben?

Was wäre denn, wenn du einfach mal mit dir zufrieden wärst, mit dem, was du schon alles geleistet hast? Was wäre denn, wenn du mal all die Urteile und Richtersprüche zurücknehmen würdest? Was wäre denn, wenn du mal geduldig mit dir wärst, anerkennend, wertschätzend, so wie du auch zu anderen bist? Was wäre denn, wenn der innere Richter mal durch die innere beste Freundin, den besten Freund ersetzt wird? Hör mal hin, was die so zu sagen hätten zu deinen vermeintlichen Unzulänglichkeiten. Ist angenehmer, oder?


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 9. Juni 2019

Welches Umfeld brauchst du?

Bei Pflanzen ist es für uns selbstverständlich, dass sie das optimale Umfeld brauchen, um richtig gut gedeihen zu können. Wir schauen ganz genau wo der richtige Standort ist, ob sie Sonne verträgt, wie oft sie gegossen werden soll, welche Pflanzen in der Umgebung gut dazu passen, welche sich vielleicht nicht so gut vertragen, ob der Boden der richtige ist. Wir wollen ja, das beste Ergebnis, die volle Blüte oder gute Ernte und dafür sorgen wir.

Und was ist mit uns? Schaffen wir für uns ebenso selbstverständlich die optimalen Bedingungen? Ein Umfeld, in dem wir wachsen und gedeihen können, uns entwickeln und entfalten? In dem wir zur vollen Blüte kommen, die beste Ernte einfahren?

Was tut uns wirklich gut? Welche Mitmenschen sind förderlich? Versorgen wir uns mit den richtigen Nährstoffen, körperlich wie geistig? Bekommen wir genug Licht? Auch im übertragenen Sinne? Sind da vielleicht Schädlinge, die uns aussaugen oder Krankheiten, die an einem anderen "Standort" weggehen würden?

Vielleicht darfst du auf dein zartes Pflänzchen besser achtgeben. Was brauchst du JETZT, um dich genau in diesem Moment wohl zu fühlen? Was brauchst du generell, um dich optimal entwickeln zu können? Was braucht deine Pflanze für eine Pflege?

Samstag, 8. Juni 2019

Welche Werte willst du leben?

Wenn es um die Frage geht, was ich in meinem Leben will, dann geht es für mich meistens um Werte. Welche Werte will ich leben? So richtig deutlich gemacht, greifbar hat das Mischa für mich. Er hat dem Kind einen Namen gegeben, das in Worte gefasst, was ich unbewusst schon die ganze Zeit gemacht habe. Ich habe Werte für mich festgelegt. Immer wieder. Neu.

In Zeiten, in denen es mal wieder rüttelt und ich einige Fragezeichen habe, Dinge sich neusortieren, prüfe ich meine Werte. Passt das noch zu mir, für was ich mich mal entschieden haben?

Heute Morgen habe ich mir wieder meine Werte notiert. Welcher Mensch will ich sein? Wer will ich für mich und auch für andere sein?

Mitgefühl ist eins meiner höchsten Güter, ja schon fast mein Markenzeichen. Liebe auf zwei Beinen, Mama für Erwachsene. Ja, das macht mich aus. Ja, das kann ich. Ja, das will ich. Frei von Aufopferung. Frei von Mitleid. Einfach ein weit offenes Herz haben, den anderen wirklich sehen, einen Raum aufmachen, in dem er einfach sein darf und kann und gesehen wird - von Herz zu Herz.

Auf meiner Liste stehen auch Güte, Freude, Leichtigkeit, Verbundenheit, Hingabe, Offenheit, Echtheit, Großzügigkeit, Neugier, Erfüllung, Wertschätzung, Milde, Berührung, Weichheit, Verletzlichkeit, Humor, Einklang von Körper, Geist und Seele. Das Forschen steht ebenfalls auf dieser Liste. Ich bin Entdecker, Forscher, Erklärer, Sichtbarmacher, Wortefinder.

Das sind Messwerte. Daran kann ich mich orientieren. Das hilft bei Entscheidungen. Was dem nicht enspricht, hat in meinem Leben nichts verloren.

Oft machen wir uns Stress, weil wir uns fragen, was unsere Berufung ist, für was wir hier sind. Wir meinen ein Business auf die Beine stellen zu müssen. Wir meinen einen Beruf wählen zu müssen, alles in enge Schubladen packen zu müssen. Was, wenn wir lediglich Werte wählen brauchen? Qualitäten, die wir leben wollen?

Was mir auch immer wieder hilft, ist, mich dafür zu entscheiden, ALS WAS ich mich erleben will, WAS ich erleben und erfahren will. Ich habe mich dafür entschieden, jemand zu sein, der anderen die Hand reicht auf ihrem Weg in ihre Größe. Ich habe mich dafür entschieden, ein Geschenk für die Welt zu sein mit dem, was ich bin. Ich habe mich dafür entschieden, mich als Werkzeug des Lebens zur Verfügung zu stellen und dem Plan meiner Seele zu folgen. Ich habe mich dafür entschieden, dass ich es erleben will, Seminare zu geben, Seminarleiter zu sein. Ich habe mich dafür entschieden, Autorin zu sein. Ich werde erfahren, wie es ist einen Bestseller veröffentlicht zu haben (mindestens). Ich will mich auf Bühnen erleben, in größeren Hallen. Ich will Postkarten von mir in der Welt sehen. Interviews geben, fürs Reden bezahlt werden, dafür, dass andere mir zuhören. Und auch für die Millionärin hab ich mich entschieden. Auch das will und werde ich erleben und erfahren.

Wie sich das alles jeweils zeigt und zum Ausdruck bringt, wie es dazu kommt, werde ich sehen. Meine Wahl ist getroffen und ich werde immer wieder neu wählen, immer wieder korrigieren, wenn es nötig ist. Vieles davon ist ja schon da. Anderes wiederum steht noch an und OB das passiert ist nicht die Frage, sondern lediglich wann.

Als was willst du dich erfahren? Welche Werte willst du leben? Wer willst du für andere sein?

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 5. Juni 2019

Heilsein ist Fluss

Wann immer mein Körper in letzter Zeit Aufmerksamkeit möchte, durch Schmerzen, Symptome, Auffälligkeiten, mache ich folgende innere Reise, führe diesen inneren Dialog, geh in dieses innere Bild.

"Ich fühle meinen Körper, die Stelle, die sich gerade bemerkbar macht. Ich nehme sie wahr, wohlwollend, spüre hin und schicke ihr ein inneres Lächeln. Alles in mir entspannt sich. Ich mache mich weit, mache auf und lasse alles fließen, was sich an dieser Stelle angestaut hat. Alles, was dieses Symptom, diesen Schmerz erzeugt hat, kommt in Fluss. Alles, womit ich es genährt und erschaffen habe, fließt zurück zu mir, in meine Mitte, zurück zum Schöpfer, in den Alchemie-Kessel, der alles verwandelt. Dieser Kessel befindet sich in Höhe des Solarplexus. Hier fließt sie hin, meine Macht, meine Schöpferkraft, hier sammelt sie sich wie flüssiges Gold. Hier darf neu entstehen, was der Liebe entspricht, der göttlichen Ordnung, dem Plan meiner Seele. Es ist, als würde ich Gold in mir einschmelzen und neu gießen, ihm eine neue, zuträgliche Form geben. In diesem Kessel entsteht das, was meinem Urzustand entspricht. Die Zellen erinnern sich, sie kennen ihre eigentliche Aufgabe. Gesund, vital, pulsierend, lebendig, in höchster Liebe schwingend tun sie ihren Dienst. Heil, ganz, vollständig. Jetzt und immer."

Mit dieser Herangehensweise, die eines Nachts zu mir kam, werden wir immer lebendiger, unsere Zellen werden wiederbelebt, erfüllt mit unserer Liebe und Energie. Wir nehmen wieder Kontakt auf und erkennen an, was unser Bewusstsein kann. Unser Bewusstsein IST Leben. Alles, was wir mit unserem Bewusstsein versorgen, lebt. Alles, was fließt, lebt und ist gesund. Das Leben ist Fluss.

So oft haben wir aus Unwissenheit den Kontakt zu unserem Körper verloren, haben die Verantwortung für die Symptome abgegeben und er hat das getan, was nur logisch ist. Er hat angefangen zu sterben, sich zu verformen, zu kranken. Ihm fehlt unsere Liebe und dass wir komplett in ihm wohnen. Ihm fehlt unser Bewusstsein, unsere Aufmerksamtkeit, unsere Liebe, die durch ihn fließt. In jede Zelle. Ziehen wir wieder ein in unser Haus, in unser Gefährt, in unseren Körper.

Bringen wir alles in Fluss, was sich angestaut hat, lieben wir, was vernachlässigt wurde. Versorgen wir ihn mit Zuneigung, Freundlichkeit und Zuwendung. Er ist unsere Schöpfung. Er sieht so aus, weil wir ihn entsprechend behandeln.

So oft glauben wir, dass wir bei körperlichen Beschwerden einer höheren Macht ausgeliefert sind, dass wir da nichts machen können, dass die Problematik auf materieller Ebene gelöst werden muss und das am besten von einem Arzt. Ohnmacht ist an der Tagesordnung. Wir fühlen uns klein und unfähig, da irgendwas beeinflussen zu können. Beein-fluss-en. Da ist der Fluss drin, das Fließen. Wir können beein-fluss-en, ins Fließen bringen. Wer, wenn nicht wir selbst?

Wie mag sich unser Körper wohl entwickeln und verändern, wenn wir an jeder Stelle, die ziept, die Energie wieder in Fluss bringen, wenn wir das beeinflussen? Wie mag er sich verändern, wenn wir ihn jeden Tag freudig lieben, mit allem, was gerade an ihm dran ist oder nicht dran ist? Wie mag er sich entwickeln, wenn wir ihm immer wieder, an jeder Stelle ein inneres Lächeln schenken oder ihn vielleicht sogar gedanklich und tatsächlich streicheln? Wie gut tut Zuneigung einem Wesen? Unser Körper ist einfach ein Wesen, das Liebe braucht, wie die Luft zum Atmen, das uns braucht, unser Bewusstsein.

Einen Versuch ist es wert, oder?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche










Dienstag, 4. Juni 2019

Echtes Selbstbewusstsein ist mit allem sein dürfen

Selbstbewusstsein - viele werden jetzt sagen, davon hab ich eine ganze Menge. ;) Ja, irgendwie stimmt das und irgendwie nicht so ganz. Ich hab da meine ganz eigene Definition.

Selbstbewusstsein ist für mich nicht einfach nur, cool rüberzukommen und immer alles scheinbar im Griff zu haben, schlagfertig und tough zu sein, keine Schwäche zu zeigen und immer kontern zu können.

Mein Selbstbewusstsein resultiert aus einer anderen Quelle. Ich will eben keine Schwächen verbergen. Ich will nichts im Griff haben. Ich will nichts vermeiden oder beweisen. Was ich will und was ich auch tue und zwar IMMER ist, mich echt zu zeigen. Für mich gibt es kein Tabu. Ich rede über ALLES. Du kannst mir jede Frage stellen und du wirst eine Antwort bekommen, egal wie scheinbar "intim" das Ganze ist.

Wenn ich Videos aufnehme, wenn ich Veranstaltungen gebe, wenn ich rede, dann komplett offen, ohne Kontrolle, ohne Erwartungen, ohne Konzept, ohne Plan, ohne Festhalten und kontrollieren wollen. Ich bin offen und sage auch, wenn ich etwas nicht weiß, wenn ich ratlos bin. Ich gebe mich hin. Ich lasse geschehen. Ich folge den Impulsen. Ich vertraue mir und dem, was da kommen mag. Ich zeige mich in all meiner Verletzlichkeit, mit allem, was gerade da ist.

Wenn da Verwirrung ist, dann sag ich das. Wenn da Angst ist, dann sag ich das. Wenn da Kleinheit ist, dann sag ich das. Wenn da Ratlosigkeit ist, dann sag ich das. Wenn mich etwas bewegt oder betroffen macht, dann sag ich das. Auch auf einer Bühne, auch in einem Video und auch in meinen Texten. Ich warte nicht, bis ich wieder in einem souveränen Zustand bin, nein, das kommt alles ungefiltert und unzensiert.

Selbstbewusstsein entsteht nicht, weil ich Schwächen ausmerze. Selbstbewusstsein entsteht, wenn alles sein darf, wenn vermeintliche Schwächen benannt werden, gezeigt, offenbart, integriert, gelebt werden. Wenn Angst Platz bekommt, wenn Unsicherheit sein darf, wenn nichts mehr versteckt werden muss. Das witzige ist, dass ich dann genau mit all dem trotzdem sicher wirke und auch bin, weil mich nichts mehr verunsichern kann. Es ist ja eh alles richtig.

Dieses Selbst-Bewusstsein, mir meiner komplett bewusst zu sein, liebe ich. Das ist es, was echt macht und echt ist. Das ist es, was anziehend wirkt. Das ist es, was überhaupt wirkt. Echtheit! Pur sein! Ehrlich sein! Radikal! Immer! Nicht zumachen, sondern aufmachen. Nicht auf Abstand halten, sondern ganz nah ranlassen. Nicht vermeiden, sondern zulassen.

Dann ist alles richtig. Dann passiert nie mehr etwas, was nicht sein darf. Dann gibt es keine Missgeschicke und kein Scheitern. Dann ist nichts peinlich. Es IST einfach. Mehr nicht. Und ich sage es. Lass es SEIN. Lasse mich sein. Fernab jeglicher Kontrolle. Fernab jeglicher scheinbaren Sicherheit und das gibt die eigentliche Sicherheit.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 2. Juni 2019

Die Last der Verantwortung ist eine Illusion

Gerade was die finanzielle Situation betrifft, haben wir ganz schnell Schnappatmung, wenn es darum geht, die Verantwortung für uns zu übernehmen. Wir überlegen vielleicht den Job zu kündigen, ob wir uns wirklich "Fixkosten" ans Bein binden, weil es ein Auto bräuchte, Reparaturen könnten fällig werden, die Wohnungsmiete ist jeden Monat fällig.

Unser gesamter Kosmos schrumpft auf uns zusammen. ICH muss jetzt wissen wie es weitergeht. ICH trage die ganze Last. Nur ICH kann das jetzt lösen, muss es wissen, regeln, richten, muss vernünftig sein und die Arschbacken zusammenkneifen. Alle Last auf meinen Schultern.

So kannte ich das auch von mir. Bis ich den Fehler im System gefunden habe. Das alles ist schlicht und ergreifend eine Lüge. Verantwortung ist keine Last, an der ich schwer trage, unter der ich zusammenbreche.

Verantwortung heißt für mich zu erkennen, dass ich für alles, was in meinem Leben ist, verantwortlich bin in dem Sinne, dass ich es irgendwie kreiert habe. Irgendwas hab ich mit all den Umständen zu tun. Irgendwie habe ich es hinbekommen, dass das jetzt alles so ist wie es ist und damit kann ich es auch ändern.

Verantwortung übernehmen heißt für mich, für mich zu stehen, mein Wesen als Schöpfer anzuerkennen und zu bemerken wie kraftvoll ich bin. Da gibt es keine Macht über mir, die mich in die Knie zwingt. Auch das Geld nicht. Wenn ich das erlebe und solche Erfahrungen mache, dann darf ich mal ganz genau hinschauen, wo noch das Opferbewusstsein in mir schlummert, wo ich die Ohnmacht noch nicht fühlen will, wo ich uuuunbedingt unabhängig sein will.

Unabhängigkeit ist für viele gleichbedeutend mit "Ich muss es alleine schaffen." Mit Unabhängigkeit verknüpfen viele, nichts von anderen anzunehmen, weil das sofort mit Schuld und Bedingungen verbunden ist. Diese Form der Unabhängigkeit schneidet dich vom Leben ab. Du wehrst dich mit Händen und Füßen gegen das Empfangen, weil du es satt hast, diese Bedingungen zu erfüllen.

Also bleibst du alleine zurück und musst dann zusehen wie du zurecht kommst. Du bist komplett ALLEINE für dich verantwortlich. Und dann macht diese Verantwortung total Druck.

Ich verrate euch was. Wir sind nicht hier, um es alleine zu schaffen. Wir sind soziale Wesen. Wir sind Netzwerker. Wir sind für Gemeinschaft gemacht und vor allem sind wir Teil der Natur und werden schon alleine deswegen versorgt.

Es geht meistens gar nicht um die Verantwortung an sich, die so schwer ist. Wir wollen nur nichts von anderen annehmen, weil wir uns nicht schuldig machen wollen. Und deswegen wollen wir auch vom Leben nichts annehmen.

Das Leben aber stellt keine Bedingungen. Das Leben schreibt keine Schuldscheine. Das Leben trägt uns, wenn wir es zulassen, endlich zulassen. Wenn wir verstehen, wer wir wirklich sind, wenn wir in unsere Größe kommen, unser wahres Wesen wieder anerkennen, erkennen, dass wir eine Wahl haben. Wenn wir uns fallen lassen, weil wir wissen, dass wir gefangen werden, wenn wir dahingehend in unsere Verantwortung kommen und uns nicht mehr abschneiden, wenn wir weit aufmachen, uns tragen lassen und uns als Teil der Natur wiedererkennen. DAS ist unsere Verantwortung. Zu erkennen, wer wir wirklich sind.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 1. Juni 2019

Wer bin ich, wenn es plötzlich leicht ist?

Sei ehrlich! Wie sehr füllen dich deine Probleme aus? Wie sehr erfüllen dich auch deine Probleme? Wie viele versteckte Vorteile hat deine Krankheit? Was wäre, wenn plötzlich alles in Ordnung wäre? Wer bist du dann?

Plötzlich ist da Platz, Freiheit, Leichtigkeit. Du kannst dich um dich kümmern. Was bleibt von dir übrig? Was fängst du mit der Freiheit an? Was ist dann deine Daseinsberechtigung? Bist du dann noch wertvoll? Bist du wertvoll, wenn du dich nicht anstrengen musst? Wenn du Spaß hast? Wenn du gesund bist? Bekommst du dann noch Zuwendung und Aufmerksamkeit?
Und jetzt sag noch mal, dass du dir nichts sehnlicher wünschst, als gesund zu sein, keine Probleme mehr zu haben. Wirklich?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche