Montag, 13. Oktober 2014

Wie ich den Zugang zu mir fand

Ich werde öfter gefragt, wie ich den Zugang zu mir und zu meinen medialen Fähigkeiten erlangt habe. Hier eine meiner ausführlichen Antworten auf diese Frage:

"Also bei mir kam diese Fähigkeit so nach und nach. Früher war ich der absolute Kopf- und Verstandesmensch. Da hat noch nicht mal ein Pendel auf mich reagiert. Ich war völlig zu und ständig im Tun. Erst als ich 2009 meinen Job an den Nagel gehängt habe, weil ich dermaßen fertig und ausgebrannt war, begann der Weg zu mir. Da hatte ich das erste mal das Bedürfnis nach Stille. Ich hab mich einfach hingesetzt und war still. Irgendwann hab ich dann gemerkt, dass meine Gedanken auch still werden und dass das total entspannend und angenehm ist. Das waren meine ersten Erfahrungen mit Meditation. Ich hatte davon keine Ahnung, bin einfach meinem Gefühl gefolgt. Stille ist dann immer wichtiger geworden. Ich konnte keinen Radio mehr an haben. Mir wurde bewusst, wie sehr ich mich schon verloren hatte und dass es ganz wichtig für mich ist, dass ich genügend Auszeiten habe, dass ich immer Rückzugsmöglichkeiten habe. Wenn ich mir diese Zeiten nicht nahm, lief ich über. Im wahrsten Sinne des Wortes. Irgendwann kam dann immer der Moment, in dem ich weinen musste, und mir "meine" Zeit nehmen MUSSTE. Mein Job hatte mich damals so vereinnahmt, da wollte ich auf keinen Fall mehr hin und deshalb bin ich immer achtsamer mit mir geworden.

Engelkarten und die Gebete zu Engeln waren schon länger ein wichtiger Teil für mich. An die habe ich schon immer geglaubt. Also mir war von Kindesbeinen an klar, dass es da noch mehr gibt. Nur war das sehr aus dem Fokus gerückt.

Irgendwann wollte ich dann wissen, was da eigentlich so genau passiert in der Stille und wie das genau "geht" mit der Meditation. Da hab ich dann eine Ausbildung zur Entspannungspädagogin gemacht. Einfach weil ich neugierig war und mehr wissen wollte. Schließlich wollte ich ja wissen, was ich da genau machte. Ich war zum Zeitpunkt der Ausbildung immer noch sehr auf der Suche nach mir und dem Sinn des Lebens. In einer Mittagspause war ich alleine im Wald bei der Ausbildungsstätte, die Sonne schien und es war schön mild. Ich setzte mich auf den Waldboden, auf ein Fleckchen, auf das die Sonne schien und machte die Augen zu. In dem Moment war ich einfach nur zufrieden. Plötzlich hatte ich ein Bild vor meinem inneren Auge und auch ein ganz starkes Gefühl dazu, dass sich mir aus der geistigen Welt zwei Hände reichen und mir ganz viel Kraft geben. Ich spürte, dass ich nicht alleine war und dass ich Hilfe bekam. Diese Hände reichten sich mir noch lange danach, immer wenn ich am Verzweifeln war und meinen Weg nicht mehr sehen konnte.

Ja und nach und nach wurden die Bilder immer deutlicher, die Verbindung immer intensiver. Ich hab angefangen mit meinem Schutzengel zu reden, mit Schutzengeln von anderen. Ich habe mich in Menschen eingefühlt, einfach weil ich wusste, ich kann es. Vorwiegend, wenn es um Krankheiten ging. Dann hab ich angefangen systemische Aufstellungen auf dem Brett zu machen, für mich. (das ist sowas wie Familienstellen, nur im kleinen und mit Figuren) Diese Aufstellungen hab ich dann irgendwann für andere gemacht, ohne dass die Menschen anwesend waren und ich konnte alle Zusammenhänge fühlen und vor meinem inneren Auge sehen. Ich bekam Informationen, welche Elemente noch zum Problem gehören, welche Gefühle im Spiel waren und was passieren musste, damit es zur Lösung kommt. Und da kam ich dann mal auf die Idee, dass es ja schön wäre, wenn die Seele auch mit aufgestellt wird. Eine wunderbare Sache.

So kam es dann auch, dass verstorbene Seelen noch eine Botschaft für denjenigen hatten, für den ich die Aufstellung machte. Sie waren einfach da, ich spürte die Anwesenheit und wusste, was sie sagen wollten. Ich wurde jeden Tag aufs neue überrascht und das werde ich heute noch. Jeden Tag kommen neue Facetten und Sichtweisen dazu. Jeden Tag geschieht etwas Unerwartetes und Wundervolles.

Ich habe mir angewöhnt, nichts von meinen Wahrnehmungen anzuzweifeln oder in Frage zu stellen, sondern einfach alle Wahrnehmungen da sein zu lassen. Irgendwann haben sie bisher immer Sinn ergeben. Bezüglich des Lebens und seinem Sinn dagegen habe ich mir angwöhnt, ALLES in Frage zu stellen und nur das zu glauben, was mein Herz für richtig hält.

Was mich nochmal richtig zurück zu mir gebracht hat und mir einen enormen Zugang zu mir selbst gebracht hat, war meine Krankheit. Ich gehe davon aus, dass alles Energie ist und wir somit mit allem verbunden sind. Weiterhin gehe ich davon aus, dass wir mit unserem Geist alles erschaffen, dass wir mächtige Wesen sind. Meist jedoch erschaffen wir unbewusst, weil wir nicht wissen, dass wir erschaffen. So kommt es dann auch zu Krankheiten. Wenn ich also auch meine Krankheiten selber erschaffe, dann kann ich mich auch wieder heilen. Und das hat sehr gut funktioniert. Ich habe in Meditation mit meinen Organen gesprochen, immer und immer wieder. Die Antworten waren der Hammer und absolut erhellend. Verdrängte Gefühle, hinderliche Glaubenssätze, all sowas setzt sich im Körper fest.

Du siehst also, ich habe nicht gezielt versucht, mein drittes Auge zu öffnen. Vielmehr bin ich immer meinem Gefühl gefolgt und habe das getan, was gerade dran war. Ich bin immer meiner Neugier gefolgt und den Bedürfnissen meines Körpers. Mein Weltbild durfte ich dafür auf links drehen. Dabei haben mir unter anderem die Bücher "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch sehr geholfen. Ich habe viele Vorträge von Robert Betz gehört und seine Meditationen gemacht.

Es gibt so viele Möglichkeiten in Meditation zu gehen. Für jeden gibt es den richtigen Zugang. Meist wird ein riesen Ding dahinter vermutet, dabei ist es nichts anderes als ganz im Hier und Jetzt zu sein. Dein Körper ist immer genau im Hier und Jetzt. Daher eignen sich zum Beispiel Achtsamkeitsmeditationen sehr gut. Du konzentrierst dich einfach auf deinen Körper, auf deine Atmung, oder du gehst gedanklich von den Zehen an jeden Körperteil durch bis hoch zu den Haarspitzen. Dabei wird dein Geist still und die Gedanken hören auf zu quatschen. Du kannst geführte Meditationen machen oder Fantasiereisen, bei denen dich eine Stimme mit auf eine Reise nimmt. Du kannst einfach so in die Stille gehen und schauen, was gerade fließen möchte. Du kannst einfach die Frage in das Universum schicken "Was ist jetzt gerade wichtig für mich?" und warten, was sich dir zeigt, innerlich, während der Meditation oder danach im Außen. Vielleicht ließt du dann "zufällig" einen Artikel und erhältst so eine Antwort. Es gibt sooo viele Möglichkeiten.

Und eins ist wirklich wichtig: du kannst es nicht verkehrt machen, wenn du das tust, was dir gut tut.

Ich glaube, dein Glaube und dein Weltbild sind entscheidend für deine Erfahrungen. So wie du glaubst, dass die Welt ist, so wird sie sich dir zeigen, und wenn du glaubst, dass du Engel sehen kannst und eine Verbindung zu ihnen aufbauen kannst, dann wird es auch so sein. Du entscheidest, was in deinem Leben möglich ist.

Ich grüße dich herzlich!"

Ich hoffe, diese Ausführungen haben dir ein wenig geholfen! ♥

Herzensgrüße von mir
Anja


Unsere innere Stimme weist uns den Weg wie ein Leuchtturm!
Foto: Anja Reiche