Sonntag, 29. September 2024

Update von unterwegs und...

eine weitere Runde im Spiel: Wenn ich meine Wahrnehmung mitteile, bin ich Täter.

Von jetzt auf gleich kann alles ganz anders sein. So wie es heute geschehen ist. Plötzlich bin ich alleine in Göttingen. Wenn der Wind der Veränderung weht, können wir uns nur noch fügen und uns dahin sortieren (lassen), wie und wo uns das Leben will.


Desweiteren mag ich euch mitnehmen auf eine Forschungs- und Erfahrungsreise bezüglich "Ein Kurs in Wundern". Ich beobachte viel und kürzlich kam mir die Erkenntnis, dass es total oft - wohlgemerkt "nur" aus meiner Wahrnehmung heraus - als Traumastrategie verwendet wird, um weiterhin entweder in ungesunden Umfeldern/Verbindungen bleiben zu können - so wie als Kind erforderlich - oder/und gewisse Gefühle nicht fühlen zu müssen. Gleichzeitig merke ich meine eigene Not, wie ich in solchen Momenten mit den Menschen da sein kann, ohne mich zu verlassen.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie scheint es mir wichtig und drängt seit Tagen, das mit euch zu teilen.

Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2128


 

Ein weiteres Experiment - Raum für Fragen

Ihr Wundervollen, ich bade noch immer in der tragenden Energie vom gestrigen Zoom-Raum. So viel Liebe und Weite und Tiefe. So viel Verbundenheit und Wohlwollen. Es hat total gut getan, euch mal wieder zu sehen und zu fühlen. Danke dafür. 🥰❤️🙏🏼

Christian und ich haben vorhin noch ein wenig darüber gesprochen und reflektiert. Er ist gestern nicht so richtig in den Tritt gekommen, hat sich zwischendurch immer wieder gefragt, was er eigentlich da will.

Gegen Ende gab es dann eine bemerkenswerte Situation. Ihm wurde eine Frage gestellt und plötzlich konnte er ausdrücken, was vorher nicht so richtig gelingen wollte.

Mir ist es zu eigen, mich aus mir heraus mitzuteilen, alleine in Sprachnachrichten, so wie in Gruppen. Deswegen berichte auch eher ich von uns beiden. Von unserem Miteinander, von unserem UnterwegsSein.

Christian teilt sich eigentlich genauso gerne mit und mit der Erfahrung von gestern wurde es nochmal richtig deutlich: Ihm helfen Fragen dabei ungemein.

Nun wollen wir einen Versuch starten und einen Raum öffnen, wo all die Fragen, alles, was ihr vielleicht schon immer von Christian wissen wolltet, stellen könnt. Zu seinem Erleben in unserem Miteinander, zu seiner Art zu Prozessieren, zu seinem Dasein als Vater, zu Lebensumständen, seinem Dasein als Bahá'í, seiner Beziehung zu Gott und allem, was mir jetzt gerade nicht einfällt.

Nach einigem Überlegen und Hinspüren fühlte es sich erstmal stimmig an, dafür seine Chat-Gruppe von seinem Telegram-Kanal zu nehmen. Ob das so bleibt, wissen wir nicht.

Deswegen nun hier der Link zur Gruppe und nochmal die Einladung wirklich jede Frage zu stellen. Jede!

Wir sind seeehr gespannt. 🥰😍🎉

https://t.me/+lE7QzE2AsSE2NTRi

 

Donnerstag, 26. September 2024

Das Mitteilen meiner Wahrnehmung ist keine Grenzüberschreitung

Ich hab's lange gedacht bzw. eine Kleine in mir hat das geglaubt. Wenn ich etwas wahrnehme, was sich von dem unterscheidet, was mir der andere erzählt, dann hatte ich ein Problem.

Hab ich es gesagt, wurde meine Empfindung, meine Wahrnehmung abgetan, oder mir genau das Gegenteil erzählt, oder ich wurde verurteilt. Hat es im anderen sehr unangenehme Gefühle ausgelöst, wurde ich auch zum Täter erklärt.

Irgendwann war es dann so, dass ich nicht mehr wusste wohin mit meiner Wahrnehmung. Ich kam in Not. Konnte oder wollte sie nicht mehr platzieren. Was mir erzählt wurde, stimmte aber hinten und vorne nicht. Die Weltbilder zu eng. Nicht nur meine Wahrnehmung hatte darin keinen Platz, sondern auch meine Erfahrungen, die oft so sehr dem widersprachen, was mir über die Situation, die Welt, das Leben, die Menschen, Gott, mich erzählt wurde.

Als Erwachsene kam ich immer wieder in diese Not. Oft schwieg ich, wenn mein Empfinden, meine Sicht auf die Dinge, meine Wahrnehmung zu sehr von denen anderer abwich. Manchmal fing ich aufgebracht an, mich zu verteidigen oder ging direkt aus dem Kontakt.

Wenn ich dann manchmal nicht anders konnte und tatsächlich gesagt habe, was ich fühle, wahrnehme oder Fragen gestellt habe, dann kam die Angst. Angst, zu weit gegangen zu sein, übergriffig gewesen, mich eingemischt zu haben in Dinge, die mich nichts angingen.

Die Tage wurde mir klar, dass ich lediglich wahrnehme, was unter/mit dem Gesagten schwingt und dass es völlig in Ordnung ist, zu sagen, dass da was komisch ist, unstimmig, nicht zusammenpasst. Mir wurde klar, dass ich damit eigentlich von mir spreche und dem, was in mir spürbar ist. Dass meine Erfahrungen und mein Blick genauso berechtigt sind und gleichwertig zu sehen.

Wenn ich also meins, das ganz anders ist, erzähle oder Fragen an den anderen habe, weil etwas unstimmig ist oder ich andere Erfahrungen gemacht habe, einen anderen Blick habe und das sage, dann ist das keine Grenzüberschreitung oder Einmischung oder ein Zuweitgehen, wie mir das als Kind vermittelt wurde.

Nein, ich lege lediglich meins dazu, schaue mit meinen Augen, prüfe mit meinem Erleben und Spüren. Diese Kleine von damals hatte keine Ahnung, dass das ihr gutes Recht ist, sogar ein Beitrag sein kann. Quasi das Gegenteil von Grenzüberschreitung.

Manchmal bin ich baff, wie lange so etwas im Untergrund wirken kann, bis die Traumalüge erkannt ist und die Info bei der Kleinen wirklich landen kann.

Ich bemerke eine große Veränderung in mir. Eine Aufrichtung und eine tiefe Ruhe. Entspannung. Ausatmen. Die Bedrohung scheint in die Erlösung zu gehen, die Not in die Heilung.

Puh! Es seufzt in mir. Gnade! 😊❤️🙏🏼


GeführtSein - Zoom-Raum von unterwegs

Samstag | 28.09. | 19 Uhr

Ihr Lieben,

heute kam der Impuls mal wieder mit euch zusammenzukommen, euch mal wieder von Herz zu Herz zu begegnen, von unserem UnterwegsSein und unserem DaSein zu erzählen und tatsächlich euch mitzunehmen in unser Miteinander mit Kathi, das schon so viel länger andauert als erwartet. 1 1/2 Wochen pure, tiefe, wahrhafte Begegnung.
🔥❤️❤️❤️🔥

Diese gemeinsame Zeit ist so intensiv und heilsam und wir freuen uns wie d'Sau, dass Kathi selbst mit im Zoom-Raum sein und ihr Erleben ebenfalls teilen mag.

Selbstverständlich seid ihr wie immer eingeladen, selber mit allem da zu sein, was euch gerade bewegt. Mit Fragen, Themen, Gefühlen, Prozessen, Zuständen, Anteilen und Umständen.

Allerliebste, vorfreudige Grüße
Anja & Christian mit Kathi
(das klingt wie auf einer Familienpostkarte 😂🥰❤️)

Hier ist der Link zur Anmeldung. 

https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUsfuGgrzgtE90aA8JoKqJB71Agd6YERGI3

Du bist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Wenn du dafür etwas geben möchtest, lass dein Herz sprechen. Die Bezahldaten findest du in der Bestätigungsmail nach der Anmeldung.

 



Sonntag, 22. September 2024

Aus der Ruhe heraus in die Stille gehen

Ich brauche die Stille und das Alleinsein nicht (mehr), um mich endlich wieder zu haben. Es ist kein Not-wendiger Schritt mehr, weil ich mich in Begegnung zu lange verlassen musste, mich nicht hören konnte, mich im Außen, im Tun, im Lärm verloren habe.

In den Begegnungen der letzten Tage konnte ich mich behalten. Miteinander sein und jeder bei sich. Kein Impuls muss übergangen werden, jedes Gefühl hat Platz. Wir sortieren uns so wie es jeweils stimmt.

Natürlich ist da manchmal das Bedürfnis nach Stille, aber ohne Not, ohne dass es einen inneren Druck gäbe, wie früher, der sich mehr und mehr aufbaut, weil ich das, was in mir gerade lebendig ist, nicht mit in das Miteinander nehmen kann. Es ist komplett anders.

Aus der Ruhe heraus in die Stille gehen.

Der Satz war gerade einfach da und er stimmt total für mich. Und wenn ich dann aus der Stille und dem Mitmirsein wieder in Kontakt gehe, dann behalte ich mich weiterhin.

Ich muss in der Stille nicht mehr Kraft sammeln, um mich wieder für einige Zeit übergehen zu können. Gott sei Dank!

Mir wird gerade bewusst, WAS das für eine Erleichterung und große Veränderung in meinem Leben ist. Ich hab mich nicht mehr nur kurz in den kostbaren Momenten des Alleineseins. Ich hab mich auch in Begegnung. Dafür musste ich wirklich lange üben, Bindungstrauma heilen, inneren Kindern die Traumalügen korrigieren, Muster erkennen und verändern.

Das macht mich sehr dankbar und demütig. Vor allem bin ich dankbar für die Menschen, mit denen das geht, die sich spüren, die sich mitteilen, mit denen gemeinsam ein Raum in Harmonie gestaltbar ist. Die genauso da sein wollen und können.

Heilsamste, wundersamste Erfahrungen, was auf engstem Raum möglich ist. Wie groß und weit sich eine Einraumwohnung mit drei Personen anfühlen kann. Und wie eng im Gegensatz dazu ein ganzes Haus, wenn die Mitmenschen sich nicht spüren und leben und ich unverstanden bin, nicht die gleiche Basis da ist, keine wirkliche Verbindung.

Im Miteinander bei mir sein. Alleinsein, das einfach geschieht, weil sich jeder in Leichtigkeit dahinsortiert, wo er gerade hin will. Leben in Harmonie. Leben in der Ordnung. Das ist echt in Ordnung. 😉❤️🎉🔥


 

Samstag, 21. September 2024

GeführtSein

Wo wir sind und wie es uns geht #1

Die Frage wo wir sind und wie es uns auf dieser Reise ergeht, hat mich jetzt auf vielen Wegen erreicht. Deswegen gibt es zusätzlich zum eben geteilten Text nun noch die Audio mit den Antworten dazu.

https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2120

 


 

Dies ist keine Übung!

Tatsächlich ist es wahr. Dies ist keine Übung. Keine weitere Vorbereitung auf "irgendwann". Wir sind bereit. Es ist jetzt. Wir sind mittendrin.

Ich mag etwas genauer werden. Als ich 2022 losgefahren bin, dachte ich: "Jetzt! Endlich!" So wollte ich es immer. An unterschiedlichen Plätzen sein, so lange bis alles getan ist. Begegnungen. Dahin gehen, wo ich sein soll, auch einen Wirkplatz haben, wie eine Art Basis, Stützpunkt, Anlaufstelle und das alles zusammen mit meinem Mann.

Es war Vorbereitung. Stephan war nicht mein Mann. Die Reise irgendwann vorbei. Den Wirkplatz gab es nicht. Es gab noch so vieles in mir anzuschauen. Es galt mich nach Hause zu holen, in Gottes Arme und dann in Christians Arme.

2023 um Pfingsten herum sind wir losgezogen, zu den Menschen gefahren. Nur kurz. Es war eine Vorbereitung. Wir waren noch lange nicht bereit. So vieles gab es noch zu heilen in unserem Miteinander. Thema um Thema zeigte sich.

Im Juli 23 sind wir wieder unterwegs gewesen. Komplett ohne Begegnung diesmal. Wieder Übung. Wieder Vorbereitung. Wieder nur kurz. Thema um Thema zeigte sich.

Und dann dieses krasse Jahr. August 23 bis Anfang September 24. Tag ein, Tag aus miteinander. Fast keine Begegnung im Außen. Wohnung. Innenreise. Tieftauchen. Kotzen. Hölle durchwandern. Heftigste körperliche Heilungsphasen. Sterben. Innere Erfolge feiern. Erlösungen am laufenden Band. Uns miteinander zurechtruckeln, wegräumen, was wir an Altlasten mitgebracht haben, Wunden offenbaren und anerkennen.

Packen, reisen, Begegnung - UNDENKBAR!

Und dann der Shift. Quasi von jetzt auf gleich. Ähnlich jäh wie das Ende des Sommers. Einhergehend damit. Schalter umgelegt.

Sachen regeln. Packen. Losfahren. Begegnung in krasser Intensität und Dichte. Alles ist da. An Fähigkeiten, an Wissen, an Erfahrung, an Energie, an Klarheit, in unserem Miteinander.

Ich staune über uns. Wie anders wir da sind als noch letztes Jahr in den Begegnungen. Ich staune über Christian. Himmel, was hat er gerissen in der Zwischenzeit. Was ist er gewachsen. Was hat er für ein Tempo drauf und geht so komplett anders vor als ich, als ich es kenne. Ich staune über mich. So viele Trigger sind weg. So viel Sicherheit in der Interaktion mit Christian.

Wir stehen stabil. In uns. Miteinander. Sind da.

Dies ist keine Übung. Keine Vorbereitung. Dafür, für das, was wir gerade tun, sind wir gemacht. Das ist unser Platz im Leben.

Natürlich, die Entwicklung geht weiter. Natürlich sind da noch Prozesse. Und gleichzeitig ist etwas grundsätzlich anders. Die Schwerpunkte haben sich verschoben und gefühlt nicht nur kurz. Es ist wie eine neue Ära. Was immer das bedeuten mag und mit sich bringt. Es fühlt sich großartig an. Als ob jetzt so viel möglich wäre und dran ist, was so lange nicht ging oder eben immer nur kurz.

Ich bin gespannt und ziiiiemlich dankbar.

(Danke Annette, du hast es neulich schon gesehen und bezeugt.)


 

Dienstag, 17. September 2024

Ackern und säen, aber nie ernten

Der Tag war so ganz anders als gedacht. Keine Begegnung. Prozess war angesagt. Sowohl bei Christian, als auch bei mir.

Mein letzter Post von gestern Nacht hat ordentlich in mir gearbeitet. Da waren Stimmen in mir, die mir vorwerfen, den Text nur geschrieben zu haben, um zu betteln, ihn als Vorwand genommen zu haben.

Ich bin eingetaucht, all dem nachgegangen, bin u. a. einer älteren Frau begegnet, die ich in einem früheren, sehr kalten Leben mal war und mag euch mitnehmen.

Es geht viel um den Schmerz aus der Ewigkeit. Ackern und säen, aber nie ernten. Für verrückt gehalten werden. Verkannt. Allein.

Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2117



Montag, 16. September 2024

Über die Ver-rückten, die aufbrechen müssen und jene, die bleiben

Zwischendurch ist da immer mal wieder die Frage, ob das alles eine Schnapsidee ist, ein Himmelfahrtskommando, der direkte Weg in den Ruin. Diese Reise, die Mission, das Unterwegssein auf unbestimmte Zeit in den Herbst hinein, ohne "Sicherheiten" und ohne das Wissen, wann, für was und ob überhaupt Geld zur Verfügung steht. Gerade war sie wieder da diese Frage. Begleitet von einem Gefühl der Traurigkeit, der Angst, der Kleinheit, der Sinnlosigkeit, des Getrenntseins, des Vergessenhabens, wer ich wirklich bin. Ein Gefühl von Verlorensein.

Wir sind in Göttingen gelandet und ruhen uns nach der ersten kurzen Begegnung aus. Morgen steht die nächste an. Während ich da so liege, kommt diese Frage, dieser Zweifel, kommen diese Gefühle.

Dann fällt mir ein, was die letzten Tage passiert ist. Eine Tür, die immer wieder von alleine aufgeht. (Türen öffnen sich von alleine.) Ein Ball, der sich ohne sichtbaren Einfluss bewegt. (Der Ball kommt ins Rollen.) Ein Ehering, der ohne Berührung von der Ablage zu Boden fällt. (Alte Bindungen lösen sich leicht.) Ein Licht, das einfach kurz angeht und wieder aus, während Wahrheit gesprochen wurde. (Bestätigung im rechten Moment.)

Christian sagt wie nebenbei: "Da sieht man mal wieder mit was für einem geistigen Beistand wir unterwegs sind."

Ich atme durch. Er hat Recht. So Recht. Das ist keine Schnapsidee. Dieses Unterwegssein auf diese Art und Weise ist so viel mehr als Reisen und Menschen begegnen. Wir setzen etwas sehr Großes, sehr Altes fort, was jetzt, genau jetzt fortgesetzt werden will.

Als Jesus damals die Jünger und Jüngerinnen eingesammelt hat, mitgenommen, hat er sie von jetzt auf gleich aus dem Gewohnten, Vertrauten herausgefordert und hereingefordert ins Neue, Unbekannte. Es galt, einem Ruf zu folgen, sich für etwas Größeres, Übergeordnetes, das weit über das persönliche Befinden hinaus ging, auf den Weg zu machen. Ohne zu wissen, was das genau bedeutet.

Besitz, Familien, Ansehen, Berufe wurden verlassen. Dafür! Er selbst, Jesus, hat all das verlassen, war unterwegs. Von der Hand in den Mund.

Mir kommt es vor, als würde sich das auf eine Art wiederholen. Christian und ich sind unterwegs, sammeln Menschen ein, fordern auf, herein, heraus. Bezeugen das Ja zum Weg. Nehmen mit. Picken diejenigen auf, die berufen sind, sich selbst berufen haben, diesen Weg zu gehen. Für das Größere. Für Gott. Wir erinnern. Wir ermutigen. Trösten. Bestärken. Besprechen Schritte. Beleuchten. Mit IHM. Für IHN. Durch IHN.

Ich bin für IHN hier. Christian ist für IHN hier. Die Menschen, zu denen es uns hinzieht bzw. die sich zu uns hingezogen fühlen, sind für IHN hier. 100%. Da gibt es keine Fragen mehr. Natürlich Ängste und Zweifel, wie das gehen soll, aber keine Frage, ob es geschehen wird.

Ich sehe und bestaune, wie sie - genauso wie wir - alles liegen und stehen lassen und ihren Weg annehmen und aufnehmen, bereit, alles, was bisher ihr Leben ausgemacht hat, zurückzulassen und das aufzunehmen und anzugehen, für das sie eigentlich hier sind und worauf sie - und wir - so lange vorbereitet wurden.

Die Zeit des Wartens, Ausharrens, Vorbereitens ist jetzt vorbei. Wieder kommt der "Einsatzbefehl". Wie damals. Aufbruch ist dran. Das große Ja zum eigenen Weg, der ein übergeordneter Weg ist, ein Dienen.

Ich mag heute tatsächlich ganz direkt und konkret einladen, diesen Weg, diese Wege zu unterstützen. Es ist nach meinem Empfinden für einige wenige bestimmt, so krass unterwegs zu sein. So radikal sein zu müssen. Das muss bei weitem nicht jeder und das ist gut so. Nicht jeder muss alles hinter sich lassen, komplett "aussteigen" aus Job, Familie, etc. und ist dennoch am richtigen Ort, eine Inspiration, eine Veränderung und vor allem können sie eine Hilfe, ein Zuhause, eine Anlaufstelle sein für die, die unterwegs sein müssen. Was für ein Geschenk.

Manchmal braucht es für diese Ver-rückten ein Bett. Manchmal ein gutes Essen. Manchmal einen Ort zum Ausruhen. Manchmal einfach Geld für Benzin.

Ich bin mir gerade überhaupt nicht sicher, was der Punkt dieses Textes ist. Vielleicht mag ich den Blick sensibilisieren, damit all jene erkannt werden und Unterstützung erfahren, die jetzt losgehen. Ein Teil in mir wünscht sich bestimmt auch Unterstützung für mich und Christian. Und dann gibt es noch etwas, das hier auch wirkt, was ich gerade überhaupt nicht greifen kann.

Sei's drum. Ich muss es nicht wissen.

Abschließen mag ich das Ganze mit den Worten von Hendrik (Sun Evo News), die mich neulich so berührt haben: "Bitte nur spenden, wenn es aus freier Intention vom Herzen kommt. Niemand hat eine Verpflichtung. Ich mache meine Arbeit jederzeit gerne zum Dienste des Ganzen."

Danke! 😊❤️🙏🏼

 

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Sonntag, 15. September 2024

Next stop?

Ihr Wundervollen, die Tage in der Nähe von Braunschweig neigen sich dem Ende. Morgen, Montag, geht es weiter. Wohin? 🤷🏻‍♀️🔮 We don't know yet.

Beim Gedanken an das, was bisher hier geschehen ist, bekomme ich Gänsehaut und große Demut macht sich breit. Tiefe Wandlungs- und Umwälzungsprozesse durften wir bezeugen, waren eingelassen ins Innerste, ins Heiligste, waren so sehr willkommen und aufgenommen. So viele Felder, Themen und Ebenen wurden in uns allen berührt und betrachtet.

Diese Begegnungen und Menschen werde ich ewig in meinem Herzen tragen. So bunt und vielfältig, einzigartig und wundervoll. Jeder auf seine Art so bezaubernd und liebenswert.

Morgen geht also für uns die Reise weiter. Wohin ist wie gesagt bislang unbekannt. Wir haben aktuell nicht den leisesten Schimmer. Bis jetzt blinkt niemand auf, ist kein Ruf da, zeigt sich keine klare Richtung auf der Landkarte. Nur dass hier alles getan ist, das ist klar. Wundervoll. Gnadenvoll, zu wissen, wenn es für den Moment vollbracht ist. 🥰🙏🏼

Wie sieht es bei euch aus? Brennt es jemandem unter den Nägeln? Gerade ist da ein Bild von einem Menschen, der sehr unruhig und zappelig auf einem Stuhl herumrutscht, sich die Hände ringt und kurz davor ist, mit Schnappatmung HIER zu rufen.

Ich bin gespannt. Das Feld ist auf jeden Fall wieder offen und wir bereit für das, was sein soll. 😊🎉✨💫✨

PS: Das Bild könnt ihr euch schon mal merken. Das wird voraussichtlich immer dann auftauchen, wenn es bei uns wieder weitergeht. 😉✨💫✨🚀 



Donnerstag, 12. September 2024

Wir haben es nicht mehr in der Hand

Die Situation ist mehr als ungewöhnlich. Nichtwissen. Seit Dienstag bin ich mit Christian unterwegs. Luna ist abgegeben. Leipzig ist für mich erfüllt. Gefühlt werde und kann ich nicht zurück.

Wir haben Christians Auto mit den nötigsten Sachen für unbestimmte Zeit, unbestimmte Orte, unbestimmte Umstände und warten nun gefühlt auf einen Einsatzbefehl.

Mir kommt es vor, als wärt jetzt ihr gefragt. Die Gemeinschaft. Eure Eingebungen, Impulse, Bilder. Ein Ruf?

Ich lass das alles mal so stehen. Gefühlt haben Christian und ich es nicht mehr in der Hand, wie es weitergeht.

Danke. Danke für uns. 🙏🏼❤️😊

Hier geht es zur Audio: 
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2111


 

Mittwoch, 4. September 2024

Endzeitstimmung

Endzeitstimmung - ein Wort, das seit gestern total präsent ist. Der Moment des Nichts zwischen Ausatmen und Einatmen. So vieles geht gefühlt gerade zu Ende. Ein riesiges Puzzle, das letzte Teil wurde gesetzt. Und jetzt?

Ich mag euch mitnehmen... ❤️

Hier geht es zur Audio:
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2110


 

Montag, 2. September 2024

Was es gerade in mir auslöst, Verdrängtes wahrzunehmen

Ich (die Erwachsene) sehe diese Menschenmengen, verschiedene Gemeinschaften, Festivals, Events in scheinbarer Liebe und Freude, alle lächelnd, tanzend, ach so blessed und fühle nichts davon. Ich sehe darunter klaffende Wunden, Schmerz, Traurigkeit, Löcher in den Herzen, ungestillte, schreiende, innere Kinder.

Mich packt das Grausen. Mir wird schlecht.

Da ist rasende Wut, Entsetzen, Ohnmacht. Meine Kleine in mir dreht am Schlappen. Diese Gefühle sind aus ihrer Sicht total berechtigt. Ich mag sie anerkennen. Hat es doch viel Schmerz bedeutet. Ausgebremst werden. Von mir weggeholt werden. Aus meiner Anbindung und der göttlichen Geborgenheit geholt werden. Missbraucht werden. Übersehen. Benutzt. Verlassen.

Die Kleine würde am liebsten die Masken abreißen, das falsche Lächeln aus dem Gesicht fegen, alles wegrupfen, was über den Schmerz gelegt wurde und schreien: "Da, da drunter tut's weh! Da ist dein Schmerz, den du leugnest und damit mir zufügst. Ich werde manipuliert und missbraucht, weil du nicht hinschauen willst. Eure scheiß Schein-Freude geht auf meine Kosten! Kümmert euch endlich ums Wesentliche, damit ich nicht mehr unter euch leiden muss. Ihr tut mir weh und feiert auch noch. Mir geht's beschissen und ihr zieht einfach weiter euer Ding durch. Zwingt mich, mitzumachen, euch zu bedienen und eure Löcher zu stopfen. Ihr widert mich an mit diesem miesen Spiel."

Die Kleine in mir tobt weiter:
Alle machen mit. Keiner checkt, was hier wirklich läuft. Keiner sieht meine Not. Keiner versteht nur im Ansatz, was das alles für mich bedeutet und für einen jeden, der da reingerät. Jeder Außenstehende wäre eine Chance für mich, eine Chance auf Rettung, aber sie sehen auch nicht, glauben der Blendung, lassen sich benutzen, verführen oder unterbuttern. Sie gehen wieder. Ich muss bleiben. In diesem fürchterlichen, ekligen, schmerzhaften, widerlichen Scheißspiel. Ich muss bleiben und es über mich ergehen lassen. Geh kaputt und keiner sieht's. Ich sehe, wie Menschen da hingehen und mitmachen, von denen ich dachte, dass DIE das auf jeden Fall merken, benennen, mindestens angewidert gehen oder es vielleicht sogar beenden. Da ist so viel Fassungslosigkeit. Niemand scheint mir helfen zu können. Alle blind oder teilweise sehend und zu schwach, um sich durchzusetzen. Sie lassen mich da. Raten mir, dem Tyrannen bestmöglich zu folgen, damit meine Strafe und mein Schmerz nicht zu groß werden. Selbst die Sehenden gehen und lassen mich zurück.

Menschen, die dieses Spiel mitmachen, von denen ich (immer noch die Kleine) umgeben bin, bedeuten meinen größten Schmerz. Ich kann mir nicht helfen. Die, die könnten und müssten, tun es nicht. Da ist Wut auf die Mitläufer, Wut auf die Co-Abhängigen, Wut auf die Blinden. Niemand, NIEMAND ist für mich da. Ich bin die einzige, die sieht, was läuft, nur dieses Wissen und Durchschauen bringt mir nichts. Ich muss bleiben. Ich muss leiden. Leide noch mehr, weil mir die Ungerechtigkeit bewusst ist.

🔥🔥🔥🔥🔥

Mit dieser Kleinen sitz ich gerade. Sehe sie. Lasse sie toben, fühle ihren Schmerz und die Verzweiflung. Verstehe sie so gut. Ich erkenne. Erkenne an. Bezeuge. Realisiere.

Natürlich sind da auch parallel erwachsene Erkenntnisse:

Es sind schlicht Erfahrungsfelder, die nicht die meinen sind. Ich muss da nicht hin.
Ich muss da nicht bleiben.
Ich muss da nicht mitmachen.
Ich muss es nicht gutheißen.
Ich muss mich nicht freuen. Auch nicht für die anderen oder mit den anderen.
Ich darf fühlen, was ich fühle. Ich darf wahrnehmen, was ich wahrnehme. Blinde Flecken. Themen. Ungesehenes. Ausgeblendetes.
Meine Abstoßung darf sein. Meine Langeweile in all dem. Meine Unlust.

Die anderen dürfen sein. Die Idee, dass es anders sein sollte, hat nur meine Kleine, für die diese Umstände wirklich die Hölle bedeutet haben.

Natürlich müssen diese Menschen nichts anders machen. Müssen nichts erkennen oder wo anders sein. Sie dürfen ihre Schwerpunkte und Prioritäten setzen, Erfahrungen machen.

Und gleichzeitig braucht die Kleine noch ordentlich Zuwendung und Raum. Es wäre zu früh, wieder ganz die Erwachsene sein zu wollen. Noch sind wir nicht durch, die Kleine und ich. Wir wogen weiter.