Montag, 21. Dezember 2015

Frohe Weihnachten

Ihr Lieben,

ein wunderbares, faszinierendes, ereignisreiches, manchmal auch anstrengendes, aber vor allem heilsames Jahr neigt sich langsam dem Ende und ich bin tief bewegt. Tief bewegt von diesem Wunder Leben und eine feierliche Stimmung macht sich breit. Passend zu Weihnachten.
Auch die letzten Wochen hatten es nochmal in sich. Eine Erkenntnis jagte die nächste, immer öfter erinnere ich mich an frühere Leben und mit wem ich sie verbracht habe, in welcher Beziehung wir standen.

Wenn ich so zurückblicke, dann fühlt sich dieses Jahr wieder so an, als ob die Ereignisse für ein ganzes Leben reichen würden und irgendwie ist auch ein jedes Lebensjahr wie ein eigenes kleines Leben. Der Januar fühlt sich für mich immer an, wie eine neue Geburt, ein neuer Aufbruch und ich bin gespannt darauf, was sich wohl alles zeigen mag. Im Laufe der Monate wachse ich dann wieder, entdecke mich neu, verändere mich, begegne wichtigen Menschen, halte immer wieder auf meinem Weg inne und schaue mir an, was da alles so geschieht und was es mit mir macht. Schaue immer wieder, wo es denn nun für mich weitergeht. Wie der nächste Schritt aussieht. Und um so mehr Monate vergehen, um so reifer werde ich wieder, wie auch die Früchte an einem Baum reif werden. Im Herbst steht die Ernte an. Ich schaue mir an, welche Früchte das Jahr getragen hat, wer ich geworden bin und genieße den Erfolg. So wie es vielleicht auch im Alter der Fall ist. Man blickt zurück und ist hoffentlich stolz. Ich kann sagen, dass ich sehr stolz bin. Dann kommt der Rückzug, das nach innen gehen. Die Tage werden kürzer, Erholung ist angesagt, mehr Ruhe. Dann im Advent, in dieser wunderbaren lichten Zeit, beginne ich immer mehr auf mich zuzugehen und das, was über das Jahr geschehen ist, in mein Wesen zu integrieren. Der Advent ist eine Zeit, in der wir uns auf etwas zubewegen, wir wollen ankommen. Und Weihnachten ist dann endlich die Zeit des Ankommens für mich. So wie die Hirten auf den Stern zugingen, gehe ich auf mein eigenes Licht zu und komme dann wieder noch mehr bei mir an. Auch am Lebensende, wenn die Seele sich entschließt, diesen Körper zu verlassen, gehen wir auf uns selbst zu, auf unser Licht und werden wieder komplett wir selbst, unser wahrer Kern. Ein altes Ich stirbt, auf dass später ein neues Ich wiedergeboren werden kann. Zwischen Weihnachten und Neujahr fühlt es sich für mich immer an, wie zwischen den Welten. Das alte Jahr ist vorbei, es gibt nichts mehr zu tun. Du kannst am alten Jahr nichts mehr ändern, es ist gelebt. Nun gilt es zurückzuschauen und zu entscheiden, was man davon im neuen Jahr wieder haben möchte, was man vielleicht anders erschaffen will, was man im neuen Jahr in Angriff nehmen will. Genau wie die Seele nach dem Verlassen ihres Körpers nochmal auf das alte Leben zurückblickt und sich ebenfalls entscheidet, was davon im neuen Leben wieder erfahren werden möchte, was anders sein soll, was stattdessen erfahren werden soll. Und dann kommt die Wiedergeburt, das neue Jahr beginnt, ein neues kleines Leben beginnt, neue Erfahrungen und Erlebnisse warten und wollen gelebt werden. Das Spiel beginnt von vorne! Neues Wachstum ist möglich, aufbauend auf all den wichtigen "alten" Erfahrungen. Und wieder dürfen wir uns noch näher kommen, werden noch mehr die, die wir im Kern schon sind. Dürfen uns ausdrücken, an uns selbst erfreuen, erschaffen, erfahren.

Ich wünsche euch allen, dass ihr in dieser wunderbaren Zeit auf euer Licht in euch zugehen könnt, dass ihr bei euch ankommt, wie die Hirten beim Stern, seht, wer ihr wirklich seid. Wie wunderbar, göttlich, mächtig und vollkommen. Ich wünsche euch, dass ihr voller Stolz und Freude auf euer Jahr zurückblicken könnt, zufrieden mit dem, wer ihr ward und geworden seid.

Frohe Weihnachten! ♥
Anja

Foto: Anja Reiche

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Urvertrauen - Anbindung an Mutter Erde

Was hat sich da eben wieder getan, gelöst und gezeigt. Wieder wurde ich vom Leben reich beschenkt, weil ich mich dazu entschlossen habe. Meine Verbindung zu Mutter Erde wurde gerade extrem ausgebaut und sie war es auch, die mir klar gemacht hat, dass einige körperliche Symptome überflüssig werden, wenn wir ins Vertrauen gehen.

Aber lest selbst wie es dazu kam:

Gerade hab ich wie so oft ein paar Körper- und Achtsamkeitsübungen gemacht und lag danach ganz entspannt und völlig im Moment auf meiner Matte. Meine Aufmerksamkeit wanderte zu meinem rechten Knie, denn der Schmerz war immer noch vorhanden. (näheres zum bisherigen Heilungsprozess und den wunderbaren Erkenntnissen zu den Themen, die dahinterstecken findet ihr in diesen beiden Artikeln: Noch mehr Heilung und Mein Körper geht in die Weichheit) Ich spürte also ins Knie und bemerkte, dass darin noch unheimlich viel Wut steckte. Wut und alter Schmerz darüber, dass ich in der Vergangenheit so oft nicht meinen Weg gehen konnte, oder besser gesagt glaubte, dass ich es nicht könne. Beide Gefühle ließ ich einfach da sein, ging völlig in sie rein, sie bäumten sich noch einmal richtig auf, nahmen zu und dann begannen sie sich aus dem Knie zu lösen, in meinem Körper nach oben zu fließen und verließen mich dann begleitet von einer dicken Gänsehaut am ganzen Körper durch das Halschakra. Ruhe kehrte ein, ich atmete tief und befreit.

Nun spürte ich wieder in meinen Körper, ging wieder in das rechte Knie, generell in die rechte Seite. Ich stellte fest, wie verhärmt und überanstrengt meine rechte Seite war. Sie sah grauenhaft aus. Völlig ausgemergelt, grau, fahl, abgemagert, hohl. Über so viele Jahre hatte ich die rechte Seite extrem überlastet und gefordert. Die rechte Seite steht für das Tun und Machen, das männliche Prinzip, für Entscheidungen, für alles, was verstandesorientiert ist. Die linke Seite steht für die Weichheit, das weibliche Prinzip, das sich hingeben, vertrauen, geschehen lassen, Intuition. Diese Seite fühlte sich tatsächlich weich an, fast neu und unverbraucht. Ich hatte ja auch über so viele Jahre nur die rechte Seite beansprucht und von der linken nichts wissen wollen. Ich lebte sehr einseitig, immer mit dem Verstand vorne dran, immer im Machen, immer im Tun. Das hatte seinen Tribut gefordert. Die rechte Seite war verbraucht, kaputt, verschlissen. Als ich die beiden Seiten im direkten Vergleich so ansah, musste ich bitterlich weinen. Ich hatte die eine Seite geschunden und die andere vernachlässigt. Der Unterschied war so deutlich spürbar und es tat mir unendlich leid, dass ich die rechte Seite so kaputt gemacht hatte. Ich versuchte die Liebe und die Weichheit der linken Seite in meine rechte fließen zu lassen, aber das wollte mir nicht so recht gelingen.

Also bat ich das Universum, Gott, das Leben und Mutter Erde meinen Körper mit Liebe zu fluten. Vor allem zu Mutter Erde verspürte ich in diesem Moment eine enorme Verbindung. Erst war es dunkel um mich, doch dann bemerkte ich, dass sich von oben eine golden glitzernde Energie näherte und durch mein Kronenchakra in meinen Körper floss. Überall wo diese Energie in mir ankam, hatte ich äußerlich wieder Gänsehaut. Sie überrollte meinen Körper von oben nach unten. In mir fühlte es sich so an, wie wenn diese goldene Energie sich in Flüssigkeit verwandelt hätte und meinen gesamten Körper, der nun wie ein Gefäß war, ausfüllte, in jede Ritze drang und alles umspülte. Die Flüssigkeit schwappte langsam hin und her und löste nach und nach nochmal ganz viel Altes, alte Blockaden, alte Verkrustungen, alten Ballast. Sie färbte sich nach und nach dunkel, war irgendwann schwarz und floss dann durch mein Kronenchakra wieder ab, spülte all den "Müll" mit raus, nahm ihn mit und reinigte mich so auf wunderbare Weise. Das alles spürte ich eher reichtsseitig. Da, wo es auch am nötigsten war.

Wieder lag ich nach dieser Reinigung da und fühlte in meinen Körper. Die rechte Seite fühlte sich freier an, heiler. Ich bat wieder darum, meinen Körper mit Liebe zu fluten und nun begann eine wunderbare Energie durch meine Füße in mich zu fließen, wieder verstärkt rechtsseitig. Ich wunderte mich erst, dass die Energie von unten kam. Doch mir wurde schnell klar, dass sie direkt von Mutter Erde kam und sie tat so gut. Sie füllte mich komplett aus. Überall, wo ich vorher Hohlräume wahrgenommen hatte, floss nun diese Energie hin, die sich wie Liebe und vor allem wie Weichheit anfühlte. Ich genoss dieses Gefühl, diese samtweiche, liebevolle, wohltuende Masse. Sie floss mein Bein hinauf, durch mein Knie, weiter in die Flanke und dann merkte ich, dass sie nicht weiterkam. Ich versuchte den Ort der Blockade auszumachen und stellte fest, dass die Schulter blockierte. In meinen rechten Arm, war noch nichts geflossen. Mit der linken Hand umschloss ich meine rechte Schulter und es fühlte sich tatsächlich so an, wie ein Propf, dunkel und fest. Ich fragte, was das sei, spürte hin, in diese Qualität des Pfropfes. Da begannen auch schon wieder bitterliche Tränen zu fließen. Was hier blockierte, war all der Schmerz, den ich in dem verzweifelten Versuch, Verbindungen zu bestimmten Menschen aufrechtzuerhalten, erlitten hatte. Wie oft hatte ich mich als Kind und Jugendliche verbogen und verrenkt, um es meinen Eltern recht zu machen, wie sehr hatte ich den Arm nach ihnen gereckt, um sie endlich zu erreichen, um es ihnen recht zu machen, um ihren Ansprüchen zu genügen. Das Ergebnis war ein Schlottergelenk, eine hypermobile Schulter, die ich tatsächlich habe. Hier blieb die Weichheit stecken. Auch diesen Schmerz nahm ich an, ließ ihn da sein, spürte ihn noch einmal und er löste sich nach und nach. Ich merkte, dass die Liebe und Weichheit langsam durch meine Schulter fließen konnten und die letzten Reste des Schmerzes lösten.

Endlich floss diese wunderbare Energie in meinem rechten Arm nach unten Richtung Hand. Und blieb wieder stecken. Im Handgelenk. Auch hier habe ich tatsächlich immer wieder Schmerzen und Beschwerden. Ich spürte auch hier nach, was diese Blockade war und wieder weinte ich bitterlich als ich noch einmal deutlich erkannte, dass sich im Handgelenk der verzweifelte Versuch, immer alles unter Kontrolle zu haben und alles festzuhalten, festgesetzt hatte. Was habe ich über Jahre nicht alles versucht, um immer souverän zu sein, immer oben auf, immer cool und gefasst, habe immer alles geplant, wollte perfekt sein, eben immer alles im Griff haben. Mein Handgelenk möchte das nicht mehr. Es ist ebenfalls überlastet. Nach dieser Erkenntnis floss nun auch hier die Liebe und die Weichheit hindurch und erreichte endlich meine Hand, füllte sie aus. Nun war diese wunderbare Energie überall in meinem Körper (wobei ich mir bei Kopf und Nacken nicht ganz sicher bin - es könnte sein, dass ich hier auch noch einmal schauen darf).

Und dann wurde mir das volle Ausmaß dessen bewusst, was da eben geschehen war und welche Bedeutung das alles hatte. Die Energie, Liebe, Weichheit kam direkt von Mutter Erde. Sie versorgt mich, ich bin angebunden. Ich kann auf ihr hingehen und wandeln, wohin ich auch möchte, sie wird mich versorgen. Egal wie mein Weg aussieht, sie ist für mich da (Knie). Ihre Verbindung zu mir ist bedingungslos. Ich darf einfach ich sein. Ich muss mich weder verbiegen noch verrenken. (Schulter). Sie trägt mich und lässt mir alles zukommen, was ich gerade brauche. Ich kann ihr vertrauen und zwar blind. Ich kann loslassen und mich ihr hingeben (Handgelenk). Wie wunderbar ist das denn bitte? Welch heilsame und liebevolle Botschaften sind das?!!! Und dann wurde mir klar, dass so Urvertrauen aussieht und sich genau so anfühlt. URVERTRAUEN!!!

Diese Energie, die da durch meine Füße in meinen Körper geflossen ist, ist die unerschütterliche Anbindung an Mutter Erde. Habe ich diese, stehe ich mit beiden Beinen mitten im Leben und so sehr ein Sturm auch wehen mag, mir kann nichts geschehen. Ich habe Halt, ich bin versorgt, verwurzelt, ich bin ein Teil dieser wunderbaren Natur. Noch nie habe ich diese Anbindung so deutlich wahrgenommen, noch nie so klar gesehen. Meine körperlichen Symptome haben mir gezeigt, dass sie nicht nötig sind, wenn ich im Urvertrauen bin. Dieses Urvertrauen, diese Liebe, das Versorgtsein, diese Anbindung sind mein Geburtsrecht. Sie sind das Geburtsrecht von einem jeden von uns. Sie stehen uns jederzeit zur Verfügung. Die Frage ist, ob wir das sehen und glauben können.

Wir können so viel heilen, wenn wir uns Mutter Erde hingeben. Das weiß ich jetzt. Vertrauen wir ihr!!! Sie wartet nur darauf, ihr Werk endlich tun zu dürfen, ohne dass wir dazwischenfunken.

Ich wünsche einem jeden von euch, dass er das Geschenk des Urvertrauens entdecken darf, dass er wieder die Anbindung an Mutter Erde spürt und sich von ihr tragen und heilen lassen kann.

Hinterlasst mir gerne eure Gedanken und Eindrücke dazu in den Kommentaren.

Bewegte Herzensgrüße von mir
Anja


So wie ein Baum festverwurzelt ist, so sind auch wir fest an Mutter Erde angebunden!
Foto und Bild: Anja Reiche