Sonntag, 6. Oktober 2024
Ich mag diese Leichtigkeit, die auch Schwere kennt
Diese Leichtigkeit liebe ich sehr. Sie ist. Ganz von alleine. Sie ist satt und süß und schmetterlingsleicht, gerade weil sie zu jeder Zeit gerne der Schwere Platz macht, wenn diese auftaucht und Raum braucht.
Diese Leichtigkeit ist stabil. Sie kommt nicht bei einem "falschen Gedanken" ins Wanken und muss sich dann wieder mit aller Disziplin in die Mitte atmen. Diese Leichtigkeit ist irgendwie das Resultat davon, dass alles sein darf, die Summe aller Zustände, das Ergebnis von Annahme.
Und vielleicht ist es gar keine Leichtigkeit, sondern schlicht meine bloße Natur, das Sein, mein Michseinlassen. Das Gefühl, wenn ich so bin, wie ich gedacht bin. Liebe in allen Facetten und Schattierungen. Kanal. Rein. Ohne Verfärbung. Eine Ekstase, die daraus entsteht, das durchfließen zu lassen, was halt gerade fließen will.
Für mich ein Genuss. Ich mag das Wogen und Mitgehen. Und ich liebe es, mit Menschen zu sein, die das Leben genauso satt nehmen, voll reingehen und diese Art der Fülle feiern.
Danke für jeden einzelnen. Danke, Maike, für das Freudenfest im Miteinander. 🥰🥰🥰
Heil(ich)räume online
ich hab Lust zusammenzukommen. Wie immer spontan, heute und morgen Abend.
Ein Raum der wahrhaften Begegnung, des offengelegten Lebens, der Selbsterforschung, des Seinlassens, des Bezeugens und Begleitens. Ein Raum, in dem alles Platz hat, was in uns lebendig ist.
Ein Raum für Fragen, Themen, Prozesse, Beleuchtung. Des Erkennens, der Klarheit, des Verstehens.
Hier ist der Anmeldelink für heute, Sonntag:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZMlc-qoqDIoEtygNr7OtTZ6rbAq71z9PPNY
Hier für morgen, Montag:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwtcuqhqzIoHd0mD9OninycN7dbm82pmhl5
Ich freu mich auf euch und uns und alles. 🥰
PS: Du erspürst wie immer frei, was dafür an Geldliebe zu mir fließen darf/soll/muss. 😊🎉
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Dienstag, 1. Oktober 2024
Inspirationsgespräch #6 mit Sylvia Dallhammer
Nach langer Zeit gibt es mal wieder ein Inspirationsgespräch mit Sylvia Dallhammer. Wie es das Leben so will, hatte ich Raum und Zeit und große Lust verspürt und Sylvia hat direkt ja gesagt, obwohl sie es sehr in Frage stellte, ob sie denn überhaupt heute eine Inspiration sein könnte.
Oh, ich kann euch sagen, sie war es. WIR waren es. Und wie es der "Zufall" so eingerichtet hat, führte uns das Gespräch tatsächlich zu einem Thema, das ich schon seit einigen Tagen in mir bewege und in die Welt tragen will.
Es geht um unseren Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung. Es geht um die Geschichte, was es überhaupt über Jahrhunderte für unmenschliche Maßnahmen gebraucht hat, um den Menschen dazu zu bewegen, seinen eigenen Rhythmus zu verlassen und eine fremdbestimmte Arbeit als Lebensinhalt und sogar als Sicherheitsillusion anzuerkennen.
Wie sehr werden Menschen wie Sylvia und ich heutzutage krumm angeschaut und oft missverstanden, ja vielleicht sogar als Gefahr gesehen, weil wir was anderes wollen, weil wir uns selbst wieder haben wollen.
Die Geschichte zeigt, mit uns ist alles in bester Ordnung. Und dennoch, der Weg ist herausfordernd.
Wir nehmen euch ein Stück mit und laden euch ein in unseren gemeinsamen Raum. Ich habe es wie immer so sehr genossen. Es ist so leicht und so vertraut, mit Sylvia da zu sein. DANKE für uns. ❤
Ich hab tatsächlich den Wunsch, dass dieses Gespräch und der Text, auf den ich mich beziehe, ganz viele Menschen erreicht. Ich hab so viel mehr verstanden. Es war wie die Beendung eines großen, sehr lange anhaltenden Spieles. Wie die Erkennung der größten Opfer-Täter-Umkehr aller Zeiten. Für mich der Meisterbrief. ❤️
Hier geht es zum Video-Podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Inspirationsgesprch-6-mit-Sylvia-Dallhammer-e2p3oor
Den erwähnten Text zur Geschichte der Arbeit findet ihr hier: https://paulschreyer.wordpress.com/2018/02/01/wer-nicht-arbeitet-soll-auch-nicht-essen/
Mehr von Sylvia findet ihr hier: https://sylviadallhammer.de/
Was dient der Entwicklung?
"Welcher Umgang damit könnte der Entwicklung dienen?"
Anna Thekla Eckert
Dieser Satz von Anna hat gerade unglaublich viel in mir bewegt. Es ist eigentlich egal, um welches Thema, welche Situation es gerade geht, welche Gefühle, Lebensumstände oder Ereignisse.
Was dient der Entwicklung?
Meiner persönlichen. Der des großen Ganzen.
Diese Frage bringt ganz andere Antworten, eröffnet ein ganz anderes Feld, als vielleicht die Frage nach Heilung oder einer" leichten" Lösung. Nach der goldenen Zeit, nach Geld, der Berufung oder Beziehung. Nach gut oder böse.
Was dient jetzt der Entwicklung?
Ich kann alles direkt ganz anders betrachten. Es gibt kein besser oder schlechter mehr und auch keine Wunschvorstellung, wie etwas weiter gehen soll, was passieren darf und was nicht. Es gibt nichts mehr zu vermeiden und nichts mehr unbedingt zu erzielen.
Was geschieht und noch geschehen wird, ist das, was anscheinend gerade der Entwicklung am besten dient, sonst wäre es anders.
Was bisher geschehen ist, ebenfalls.
Auf einmal ist alles richtig. Da wirkt Weisheit, bei der es um Entwicklung geht, Bewusstwerdung, Ausdehnung. Persönlich wie universell.
Die Umstände waren und sind unter diesem Blickwinkel immer perfekt.
Plötzlich ist da Ruhe in meinem System. Über nichts, rein gar nichts, gibt es ein Urteil zu fällen. Weder über mich, mein Erleben, meine Taten, meine Erfahrungen, noch über irgendwen oder irgendwas in der Welt.
Rumms! Alles dient der Entwicklung. Alles ist richtig. War es immer, ist es, wird es immer sein.
Ja, menschlich, irdisch gesehen bisweilen unglaublich anspruchsvoll und mit krassen Gefühlen und Empfindungen verbunden. Keine Frage. Oft eben wirklich unmenschlich. Und ich komme beim gleichen raus. Ein Dienst für die Entwicklung. Auf lange Sicht auf jeden Fall. Wir sprechen schließlich von der Entwicklung auf die Ewigkeit bezogen.
Sonntag, 29. September 2024
Update von unterwegs und...
eine weitere Runde im Spiel: Wenn ich meine Wahrnehmung mitteile, bin ich Täter.
Von jetzt auf gleich kann alles ganz anders sein. So wie es heute geschehen ist. Plötzlich bin ich alleine in Göttingen. Wenn der Wind der Veränderung weht, können wir uns nur noch fügen und uns dahin sortieren (lassen), wie und wo uns das Leben will.
Desweiteren mag ich euch mitnehmen auf eine Forschungs- und Erfahrungsreise bezüglich "Ein Kurs in Wundern". Ich beobachte viel und kürzlich kam mir die Erkenntnis, dass es total oft - wohlgemerkt "nur" aus meiner Wahrnehmung heraus - als Traumastrategie verwendet wird, um weiterhin entweder in ungesunden Umfeldern/Verbindungen bleiben zu können - so wie als Kind erforderlich - oder/und gewisse Gefühle nicht fühlen zu müssen. Gleichzeitig merke ich meine eigene Not, wie ich in solchen Momenten mit den Menschen da sein kann, ohne mich zu verlassen.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie scheint es mir wichtig und drängt seit Tagen, das mit euch zu teilen.
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2128
Ein weiteres Experiment - Raum für Fragen
Christian und ich haben vorhin noch ein wenig darüber gesprochen und reflektiert. Er ist gestern nicht so richtig in den Tritt gekommen, hat sich zwischendurch immer wieder gefragt, was er eigentlich da will.
Gegen Ende gab es dann eine bemerkenswerte Situation. Ihm wurde eine Frage gestellt und plötzlich konnte er ausdrücken, was vorher nicht so richtig gelingen wollte.
Mir ist es zu eigen, mich aus mir heraus mitzuteilen, alleine in Sprachnachrichten, so wie in Gruppen. Deswegen berichte auch eher ich von uns beiden. Von unserem Miteinander, von unserem UnterwegsSein.
Christian teilt sich eigentlich genauso gerne mit und mit der Erfahrung von gestern wurde es nochmal richtig deutlich: Ihm helfen Fragen dabei ungemein.
Nun wollen wir einen Versuch starten und einen Raum öffnen, wo all die Fragen, alles, was ihr vielleicht schon immer von Christian wissen wolltet, stellen könnt. Zu seinem Erleben in unserem Miteinander, zu seiner Art zu Prozessieren, zu seinem Dasein als Vater, zu Lebensumständen, seinem Dasein als Bahá'í, seiner Beziehung zu Gott und allem, was mir jetzt gerade nicht einfällt.
Nach einigem Überlegen und Hinspüren fühlte es sich erstmal stimmig an, dafür seine Chat-Gruppe von seinem Telegram-Kanal zu nehmen. Ob das so bleibt, wissen wir nicht.
Deswegen nun hier der Link zur Gruppe und nochmal die Einladung wirklich jede Frage zu stellen. Jede!
Wir sind seeehr gespannt. 🥰😍🎉
https://t.me/+lE7QzE2AsSE2NTRi
Donnerstag, 26. September 2024
Das Mitteilen meiner Wahrnehmung ist keine Grenzüberschreitung
Hab ich es gesagt, wurde meine Empfindung, meine Wahrnehmung abgetan, oder mir genau das Gegenteil erzählt, oder ich wurde verurteilt. Hat es im anderen sehr unangenehme Gefühle ausgelöst, wurde ich auch zum Täter erklärt.
Irgendwann war es dann so, dass ich nicht mehr wusste wohin mit meiner Wahrnehmung. Ich kam in Not. Konnte oder wollte sie nicht mehr platzieren. Was mir erzählt wurde, stimmte aber hinten und vorne nicht. Die Weltbilder zu eng. Nicht nur meine Wahrnehmung hatte darin keinen Platz, sondern auch meine Erfahrungen, die oft so sehr dem widersprachen, was mir über die Situation, die Welt, das Leben, die Menschen, Gott, mich erzählt wurde.
Als Erwachsene kam ich immer wieder in diese Not. Oft schwieg ich, wenn mein Empfinden, meine Sicht auf die Dinge, meine Wahrnehmung zu sehr von denen anderer abwich. Manchmal fing ich aufgebracht an, mich zu verteidigen oder ging direkt aus dem Kontakt.
Wenn ich dann manchmal nicht anders konnte und tatsächlich gesagt habe, was ich fühle, wahrnehme oder Fragen gestellt habe, dann kam die Angst. Angst, zu weit gegangen zu sein, übergriffig gewesen, mich eingemischt zu haben in Dinge, die mich nichts angingen.
Die Tage wurde mir klar, dass ich lediglich wahrnehme, was unter/mit dem Gesagten schwingt und dass es völlig in Ordnung ist, zu sagen, dass da was komisch ist, unstimmig, nicht zusammenpasst. Mir wurde klar, dass ich damit eigentlich von mir spreche und dem, was in mir spürbar ist. Dass meine Erfahrungen und mein Blick genauso berechtigt sind und gleichwertig zu sehen.
Wenn ich also meins, das ganz anders ist, erzähle oder Fragen an den anderen habe, weil etwas unstimmig ist oder ich andere Erfahrungen gemacht habe, einen anderen Blick habe und das sage, dann ist das keine Grenzüberschreitung oder Einmischung oder ein Zuweitgehen, wie mir das als Kind vermittelt wurde.
Nein, ich lege lediglich meins dazu, schaue mit meinen Augen, prüfe mit meinem Erleben und Spüren. Diese Kleine von damals hatte keine Ahnung, dass das ihr gutes Recht ist, sogar ein Beitrag sein kann. Quasi das Gegenteil von Grenzüberschreitung.
Manchmal bin ich baff, wie lange so etwas im Untergrund wirken kann, bis die Traumalüge erkannt ist und die Info bei der Kleinen wirklich landen kann.
Ich bemerke eine große Veränderung in mir. Eine Aufrichtung und eine tiefe Ruhe. Entspannung. Ausatmen. Die Bedrohung scheint in die Erlösung zu gehen, die Not in die Heilung.
Puh! Es seufzt in mir. Gnade! 😊❤️🙏🏼
GeführtSein - Zoom-Raum von unterwegs
Samstag | 28.09. | 19 Uhr
Ihr Lieben,
heute kam der Impuls mal wieder mit euch zusammenzukommen, euch mal wieder von Herz zu Herz zu begegnen, von unserem UnterwegsSein und unserem DaSein zu erzählen und tatsächlich euch mitzunehmen in unser Miteinander mit Kathi, das schon so viel länger andauert als erwartet. 1 1/2 Wochen pure, tiefe, wahrhafte Begegnung.
🔥❤️❤️❤️🔥
Diese gemeinsame Zeit ist so intensiv und heilsam und wir freuen uns wie d'Sau, dass Kathi selbst mit im Zoom-Raum sein und ihr Erleben ebenfalls teilen mag.
Selbstverständlich seid ihr wie immer eingeladen, selber mit allem da zu sein, was euch gerade bewegt. Mit Fragen, Themen, Gefühlen, Prozessen, Zuständen, Anteilen und Umständen.
Allerliebste, vorfreudige Grüße
Anja & Christian mit Kathi
(das klingt wie auf einer Familienpostkarte 😂🥰❤️)
Hier ist der Link zur Anmeldung.
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUsfuGgrzgtE90aA8JoKqJB71Agd6YERGI3
Du bist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Wenn du dafür etwas geben möchtest, lass dein Herz sprechen. Die Bezahldaten findest du in der Bestätigungsmail nach der Anmeldung.
Sonntag, 22. September 2024
Aus der Ruhe heraus in die Stille gehen
Ich brauche die Stille und das Alleinsein nicht (mehr), um mich endlich wieder zu haben. Es ist kein Not-wendiger Schritt mehr, weil ich mich in Begegnung zu lange verlassen musste, mich nicht hören konnte, mich im Außen, im Tun, im Lärm verloren habe.
In den Begegnungen der letzten Tage konnte ich mich behalten. Miteinander sein und jeder bei sich. Kein Impuls muss übergangen werden, jedes Gefühl hat Platz. Wir sortieren uns so wie es jeweils stimmt.
Natürlich ist da manchmal das Bedürfnis nach Stille, aber ohne Not, ohne dass es einen inneren Druck gäbe, wie früher, der sich mehr und mehr aufbaut, weil ich das, was in mir gerade lebendig ist, nicht mit in das Miteinander nehmen kann. Es ist komplett anders.
Aus der Ruhe heraus in die Stille gehen.
Der Satz war gerade einfach da und er stimmt total für mich. Und wenn ich dann aus der Stille und dem Mitmirsein wieder in Kontakt gehe, dann behalte ich mich weiterhin.
Ich muss in der Stille nicht mehr Kraft sammeln, um mich wieder für einige Zeit übergehen zu können. Gott sei Dank!
Mir wird gerade bewusst, WAS das für eine Erleichterung und große Veränderung in meinem Leben ist. Ich hab mich nicht mehr nur kurz in den kostbaren Momenten des Alleineseins. Ich hab mich auch in Begegnung. Dafür musste ich wirklich lange üben, Bindungstrauma heilen, inneren Kindern die Traumalügen korrigieren, Muster erkennen und verändern.
Das macht mich sehr dankbar und demütig. Vor allem bin ich dankbar für die Menschen, mit denen das geht, die sich spüren, die sich mitteilen, mit denen gemeinsam ein Raum in Harmonie gestaltbar ist. Die genauso da sein wollen und können.
Heilsamste, wundersamste Erfahrungen, was auf engstem Raum möglich ist. Wie groß und weit sich eine Einraumwohnung mit drei Personen anfühlen kann. Und wie eng im Gegensatz dazu ein ganzes Haus, wenn die Mitmenschen sich nicht spüren und leben und ich unverstanden bin, nicht die gleiche Basis da ist, keine wirkliche Verbindung.
Im Miteinander bei mir sein. Alleinsein, das einfach geschieht, weil sich jeder in Leichtigkeit dahinsortiert, wo er gerade hin will. Leben in Harmonie. Leben in der Ordnung. Das ist echt in Ordnung. 😉❤️🎉🔥
Samstag, 21. September 2024
GeführtSein
Wo wir sind und wie es uns geht #1
Die Frage wo wir sind und wie es uns auf dieser Reise ergeht, hat mich jetzt auf vielen Wegen erreicht. Deswegen gibt es zusätzlich zum eben geteilten Text nun noch die Audio mit den Antworten dazu.
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2120
Dies ist keine Übung!
Ich mag etwas genauer werden. Als ich 2022 losgefahren bin, dachte ich: "Jetzt! Endlich!" So wollte ich es immer. An unterschiedlichen Plätzen sein, so lange bis alles getan ist. Begegnungen. Dahin gehen, wo ich sein soll, auch einen Wirkplatz haben, wie eine Art Basis, Stützpunkt, Anlaufstelle und das alles zusammen mit meinem Mann.
Es war Vorbereitung. Stephan war nicht mein Mann. Die Reise irgendwann vorbei. Den Wirkplatz gab es nicht. Es gab noch so vieles in mir anzuschauen. Es galt mich nach Hause zu holen, in Gottes Arme und dann in Christians Arme.
2023 um Pfingsten herum sind wir losgezogen, zu den Menschen gefahren. Nur kurz. Es war eine Vorbereitung. Wir waren noch lange nicht bereit. So vieles gab es noch zu heilen in unserem Miteinander. Thema um Thema zeigte sich.
Im Juli 23 sind wir wieder unterwegs gewesen. Komplett ohne Begegnung diesmal. Wieder Übung. Wieder Vorbereitung. Wieder nur kurz. Thema um Thema zeigte sich.
Und dann dieses krasse Jahr. August 23 bis Anfang September 24. Tag ein, Tag aus miteinander. Fast keine Begegnung im Außen. Wohnung. Innenreise. Tieftauchen. Kotzen. Hölle durchwandern. Heftigste körperliche Heilungsphasen. Sterben. Innere Erfolge feiern. Erlösungen am laufenden Band. Uns miteinander zurechtruckeln, wegräumen, was wir an Altlasten mitgebracht haben, Wunden offenbaren und anerkennen.
Packen, reisen, Begegnung - UNDENKBAR!
Und dann der Shift. Quasi von jetzt auf gleich. Ähnlich jäh wie das Ende des Sommers. Einhergehend damit. Schalter umgelegt.
Sachen regeln. Packen. Losfahren. Begegnung in krasser Intensität und Dichte. Alles ist da. An Fähigkeiten, an Wissen, an Erfahrung, an Energie, an Klarheit, in unserem Miteinander.
Ich staune über uns. Wie anders wir da sind als noch letztes Jahr in den Begegnungen. Ich staune über Christian. Himmel, was hat er gerissen in der Zwischenzeit. Was ist er gewachsen. Was hat er für ein Tempo drauf und geht so komplett anders vor als ich, als ich es kenne. Ich staune über mich. So viele Trigger sind weg. So viel Sicherheit in der Interaktion mit Christian.
Wir stehen stabil. In uns. Miteinander. Sind da.
Dies ist keine Übung. Keine Vorbereitung. Dafür, für das, was wir gerade tun, sind wir gemacht. Das ist unser Platz im Leben.
Natürlich, die Entwicklung geht weiter. Natürlich sind da noch Prozesse. Und gleichzeitig ist etwas grundsätzlich anders. Die Schwerpunkte haben sich verschoben und gefühlt nicht nur kurz. Es ist wie eine neue Ära. Was immer das bedeuten mag und mit sich bringt. Es fühlt sich großartig an. Als ob jetzt so viel möglich wäre und dran ist, was so lange nicht ging oder eben immer nur kurz.
Ich bin gespannt und ziiiiemlich dankbar.
(Danke Annette, du hast es neulich schon gesehen und bezeugt.)
Dienstag, 17. September 2024
Ackern und säen, aber nie ernten
Mein letzter Post von gestern Nacht hat ordentlich in mir gearbeitet. Da waren Stimmen in mir, die mir vorwerfen, den Text nur geschrieben zu haben, um zu betteln, ihn als Vorwand genommen zu haben.
Ich bin eingetaucht, all dem nachgegangen, bin u. a. einer älteren Frau begegnet, die ich in einem früheren, sehr kalten Leben mal war und mag euch mitnehmen.
Es geht viel um den Schmerz aus der Ewigkeit. Ackern und säen, aber nie ernten. Für verrückt gehalten werden. Verkannt. Allein.
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2117
Montag, 16. September 2024
Über die Ver-rückten, die aufbrechen müssen und jene, die bleiben
Wir sind in Göttingen gelandet und ruhen uns nach der ersten kurzen Begegnung aus. Morgen steht die nächste an. Während ich da so liege, kommt diese Frage, dieser Zweifel, kommen diese Gefühle.
Dann fällt mir ein, was die letzten Tage passiert ist. Eine Tür, die immer wieder von alleine aufgeht. (Türen öffnen sich von alleine.) Ein Ball, der sich ohne sichtbaren Einfluss bewegt. (Der Ball kommt ins Rollen.) Ein Ehering, der ohne Berührung von der Ablage zu Boden fällt. (Alte Bindungen lösen sich leicht.) Ein Licht, das einfach kurz angeht und wieder aus, während Wahrheit gesprochen wurde. (Bestätigung im rechten Moment.)
Christian sagt wie nebenbei: "Da sieht man mal wieder mit was für einem geistigen Beistand wir unterwegs sind."
Ich atme durch. Er hat Recht. So Recht. Das ist keine Schnapsidee. Dieses Unterwegssein auf diese Art und Weise ist so viel mehr als Reisen und Menschen begegnen. Wir setzen etwas sehr Großes, sehr Altes fort, was jetzt, genau jetzt fortgesetzt werden will.
Als Jesus damals die Jünger und Jüngerinnen eingesammelt hat, mitgenommen, hat er sie von jetzt auf gleich aus dem Gewohnten, Vertrauten herausgefordert und hereingefordert ins Neue, Unbekannte. Es galt, einem Ruf zu folgen, sich für etwas Größeres, Übergeordnetes, das weit über das persönliche Befinden hinaus ging, auf den Weg zu machen. Ohne zu wissen, was das genau bedeutet.
Besitz, Familien, Ansehen, Berufe wurden verlassen. Dafür! Er selbst, Jesus, hat all das verlassen, war unterwegs. Von der Hand in den Mund.
Mir kommt es vor, als würde sich das auf eine Art wiederholen. Christian und ich sind unterwegs, sammeln Menschen ein, fordern auf, herein, heraus. Bezeugen das Ja zum Weg. Nehmen mit. Picken diejenigen auf, die berufen sind, sich selbst berufen haben, diesen Weg zu gehen. Für das Größere. Für Gott. Wir erinnern. Wir ermutigen. Trösten. Bestärken. Besprechen Schritte. Beleuchten. Mit IHM. Für IHN. Durch IHN.
Ich bin für IHN hier. Christian ist für IHN hier. Die Menschen, zu denen es uns hinzieht bzw. die sich zu uns hingezogen fühlen, sind für IHN hier. 100%. Da gibt es keine Fragen mehr. Natürlich Ängste und Zweifel, wie das gehen soll, aber keine Frage, ob es geschehen wird.
Ich sehe und bestaune, wie sie - genauso wie wir - alles liegen und stehen lassen und ihren Weg annehmen und aufnehmen, bereit, alles, was bisher ihr Leben ausgemacht hat, zurückzulassen und das aufzunehmen und anzugehen, für das sie eigentlich hier sind und worauf sie - und wir - so lange vorbereitet wurden.
Die Zeit des Wartens, Ausharrens, Vorbereitens ist jetzt vorbei. Wieder kommt der "Einsatzbefehl". Wie damals. Aufbruch ist dran. Das große Ja zum eigenen Weg, der ein übergeordneter Weg ist, ein Dienen.
Ich mag heute tatsächlich ganz direkt und konkret einladen, diesen Weg, diese Wege zu unterstützen. Es ist nach meinem Empfinden für einige wenige bestimmt, so krass unterwegs zu sein. So radikal sein zu müssen. Das muss bei weitem nicht jeder und das ist gut so. Nicht jeder muss alles hinter sich lassen, komplett "aussteigen" aus Job, Familie, etc. und ist dennoch am richtigen Ort, eine Inspiration, eine Veränderung und vor allem können sie eine Hilfe, ein Zuhause, eine Anlaufstelle sein für die, die unterwegs sein müssen. Was für ein Geschenk.
Manchmal braucht es für diese Ver-rückten ein Bett. Manchmal ein gutes Essen. Manchmal einen Ort zum Ausruhen. Manchmal einfach Geld für Benzin.
Ich bin mir gerade überhaupt nicht sicher, was der Punkt dieses Textes ist. Vielleicht mag ich den Blick sensibilisieren, damit all jene erkannt werden und Unterstützung erfahren, die jetzt losgehen. Ein Teil in mir wünscht sich bestimmt auch Unterstützung für mich und Christian. Und dann gibt es noch etwas, das hier auch wirkt, was ich gerade überhaupt nicht greifen kann.
Sei's drum. Ich muss es nicht wissen.
Abschließen mag ich das Ganze mit den Worten von Hendrik (Sun Evo News), die mich neulich so berührt haben: "Bitte nur spenden, wenn es aus freier Intention vom Herzen kommt. Niemand hat eine Verpflichtung. Ich mache meine Arbeit jederzeit gerne zum Dienste des Ganzen."
Danke! 😊❤️🙏🏼
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Sonntag, 15. September 2024
Next stop?
Beim Gedanken an das, was bisher hier geschehen ist, bekomme ich Gänsehaut und große Demut macht sich breit. Tiefe Wandlungs- und Umwälzungsprozesse durften wir bezeugen, waren eingelassen ins Innerste, ins Heiligste, waren so sehr willkommen und aufgenommen. So viele Felder, Themen und Ebenen wurden in uns allen berührt und betrachtet.
Diese Begegnungen und Menschen werde ich ewig in meinem Herzen tragen. So bunt und vielfältig, einzigartig und wundervoll. Jeder auf seine Art so bezaubernd und liebenswert.
Morgen geht also für uns die Reise weiter. Wohin ist wie gesagt bislang unbekannt. Wir haben aktuell nicht den leisesten Schimmer. Bis jetzt blinkt niemand auf, ist kein Ruf da, zeigt sich keine klare Richtung auf der Landkarte. Nur dass hier alles getan ist, das ist klar. Wundervoll. Gnadenvoll, zu wissen, wenn es für den Moment vollbracht ist. 🥰🙏🏼
Wie sieht es bei euch aus? Brennt es jemandem unter den Nägeln? Gerade ist da ein Bild von einem Menschen, der sehr unruhig und zappelig auf einem Stuhl herumrutscht, sich die Hände ringt und kurz davor ist, mit Schnappatmung HIER zu rufen.
Ich bin gespannt. Das Feld ist auf jeden Fall wieder offen und wir bereit für das, was sein soll. 😊🎉✨💫✨
PS: Das Bild könnt ihr euch schon mal merken. Das wird voraussichtlich immer dann auftauchen, wenn es bei uns wieder weitergeht. 😉✨💫✨🚀
Donnerstag, 12. September 2024
Wir haben es nicht mehr in der Hand
Die Situation ist mehr als ungewöhnlich. Nichtwissen. Seit Dienstag bin ich mit Christian unterwegs. Luna ist abgegeben. Leipzig ist für mich erfüllt. Gefühlt werde und kann ich nicht zurück.
Wir haben Christians Auto mit den nötigsten Sachen für unbestimmte Zeit, unbestimmte Orte, unbestimmte Umstände und warten nun gefühlt auf einen Einsatzbefehl.
Mir kommt es vor, als wärt jetzt ihr gefragt. Die Gemeinschaft. Eure Eingebungen, Impulse, Bilder. Ein Ruf?
Ich lass das alles mal so stehen. Gefühlt haben Christian und ich es nicht mehr in der Hand, wie es weitergeht.
Danke. Danke für uns. 🙏🏼❤️😊
Hier geht es zur Audio:
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2111
Mittwoch, 4. September 2024
Endzeitstimmung
Endzeitstimmung - ein Wort, das seit gestern total präsent ist. Der Moment des Nichts zwischen Ausatmen und Einatmen. So vieles geht gefühlt gerade zu Ende. Ein riesiges Puzzle, das letzte Teil wurde gesetzt. Und jetzt?
Ich mag euch mitnehmen... ❤️
Hier geht es zur Audio:
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2110
Montag, 2. September 2024
Was es gerade in mir auslöst, Verdrängtes wahrzunehmen
Mich packt das Grausen. Mir wird schlecht.
Da ist rasende Wut, Entsetzen, Ohnmacht. Meine Kleine in mir dreht am Schlappen. Diese Gefühle sind aus ihrer Sicht total berechtigt. Ich mag sie anerkennen. Hat es doch viel Schmerz bedeutet. Ausgebremst werden. Von mir weggeholt werden. Aus meiner Anbindung und der göttlichen Geborgenheit geholt werden. Missbraucht werden. Übersehen. Benutzt. Verlassen.
Die Kleine würde am liebsten die Masken abreißen, das falsche Lächeln aus dem Gesicht fegen, alles wegrupfen, was über den Schmerz gelegt wurde und schreien: "Da, da drunter tut's weh! Da ist dein Schmerz, den du leugnest und damit mir zufügst. Ich werde manipuliert und missbraucht, weil du nicht hinschauen willst. Eure scheiß Schein-Freude geht auf meine Kosten! Kümmert euch endlich ums Wesentliche, damit ich nicht mehr unter euch leiden muss. Ihr tut mir weh und feiert auch noch. Mir geht's beschissen und ihr zieht einfach weiter euer Ding durch. Zwingt mich, mitzumachen, euch zu bedienen und eure Löcher zu stopfen. Ihr widert mich an mit diesem miesen Spiel."
Die Kleine in mir tobt weiter:
Alle machen mit. Keiner checkt, was hier wirklich läuft. Keiner sieht meine Not. Keiner versteht nur im Ansatz, was das alles für mich bedeutet und für einen jeden, der da reingerät. Jeder Außenstehende wäre eine Chance für mich, eine Chance auf Rettung, aber sie sehen auch nicht, glauben der Blendung, lassen sich benutzen, verführen oder unterbuttern. Sie gehen wieder. Ich muss bleiben. In diesem fürchterlichen, ekligen, schmerzhaften, widerlichen Scheißspiel. Ich muss bleiben und es über mich ergehen lassen. Geh kaputt und keiner sieht's. Ich sehe, wie Menschen da hingehen und mitmachen, von denen ich dachte, dass DIE das auf jeden Fall merken, benennen, mindestens angewidert gehen oder es vielleicht sogar beenden. Da ist so viel Fassungslosigkeit. Niemand scheint mir helfen zu können. Alle blind oder teilweise sehend und zu schwach, um sich durchzusetzen. Sie lassen mich da. Raten mir, dem Tyrannen bestmöglich zu folgen, damit meine Strafe und mein Schmerz nicht zu groß werden. Selbst die Sehenden gehen und lassen mich zurück.
Menschen, die dieses Spiel mitmachen, von denen ich (immer noch die Kleine) umgeben bin, bedeuten meinen größten Schmerz. Ich kann mir nicht helfen. Die, die könnten und müssten, tun es nicht. Da ist Wut auf die Mitläufer, Wut auf die Co-Abhängigen, Wut auf die Blinden. Niemand, NIEMAND ist für mich da. Ich bin die einzige, die sieht, was läuft, nur dieses Wissen und Durchschauen bringt mir nichts. Ich muss bleiben. Ich muss leiden. Leide noch mehr, weil mir die Ungerechtigkeit bewusst ist.
🔥🔥🔥🔥🔥
Mit dieser Kleinen sitz ich gerade. Sehe sie. Lasse sie toben, fühle ihren Schmerz und die Verzweiflung. Verstehe sie so gut. Ich erkenne. Erkenne an. Bezeuge. Realisiere.
Natürlich sind da auch parallel erwachsene Erkenntnisse:
Es sind schlicht Erfahrungsfelder, die nicht die meinen sind. Ich muss da nicht hin.
Ich muss da nicht bleiben.
Ich muss da nicht mitmachen.
Ich muss es nicht gutheißen.
Ich muss mich nicht freuen. Auch nicht für die anderen oder mit den anderen.
Ich darf fühlen, was ich fühle. Ich darf wahrnehmen, was ich wahrnehme. Blinde Flecken. Themen. Ungesehenes. Ausgeblendetes.
Meine Abstoßung darf sein. Meine Langeweile in all dem. Meine Unlust.
Die anderen dürfen sein. Die Idee, dass es anders sein sollte, hat nur meine Kleine, für die diese Umstände wirklich die Hölle bedeutet haben.
Natürlich müssen diese Menschen nichts anders machen. Müssen nichts erkennen oder wo anders sein. Sie dürfen ihre Schwerpunkte und Prioritäten setzen, Erfahrungen machen.
Und gleichzeitig braucht die Kleine noch ordentlich Zuwendung und Raum. Es wäre zu früh, wieder ganz die Erwachsene sein zu wollen. Noch sind wir nicht durch, die Kleine und ich. Wir wogen weiter.
Freitag, 30. August 2024
Das Leben ist SO
Ich brauche nicht drauf warten, dass es Sicherheiten wie ein Polster auf dem Konto oder "alles weit in voraus wissen" gibt.
Es wird wohl so bleiben, dieses "es regelt sich auf den Punkt" weil es so IST. So ist Leben angelegt.
Die einzige und wahre Sicherheit kann ich nur aus der Wahrheit schöpfen, dass Leben intelligent ist und weiß, was es tut. Dass Leben nach Leben strebt. Dass das, was sein soll, eh sein wird. Dass das, was nicht sein soll, nicht sein wird, auch wenn ich mich auf den Kopf stelle. Dass ich nichts verändern kann, was noch gebraucht wird und nichts halten kann, was überlebt ist.
Etwas in mir wird ruhig bei dem Gedanken, dass es so "unmittelbar, kurzfristig, nicht planbar, just in time, ungewiss" bleiben wird. Der Teil, der immer dachte "Schwein gehabt, gerade nochmal gut gegangen" und bei der nächsten Herausforderung wieder in Stress und Hoffen und Bangen verfällt, betet, dass es gut gehen möge. Der Teil wird ruhig.
Er merkt, dass die Anspannung und jeder Zweifel überflüssig sind. Jedes Beten und Bangen, jede Sorge, weil es immer gut gehen wird. Weil es gar nicht schief gehen kann. Ich erspüre Stimmigkeiten und handle danach. Ich bewege mich damit in der Ordnung und damit ist es in Ordnung. Leicht. Automatisch.
Die "Katastrophen" bleiben aus. Es gibt keine mehr, weil alles, was vielleicht erstmal schräg daher kommt, aufgeräumt werden kann. Mir zeigt, wo noch keine Stimmigkeit, Übereinstimmung mit der Ordnung da ist, mit der Urnatur. Riesige, wunderbare Gelegenheiten zum Klären und Schleierlüften. Eben nicht die tausendste Wiederholung der alten Erfahrungen. Nein. Chancen zum Erkennen, wo vielleicht noch was verdreht ist, Traumalügen aktiv sind.
Ach, was für ein Staunen gerade in mir. Das Leben ist einfach so. Ungewiss gewiss. Es wird nicht planbarer, kontrollierbarer, vorhersehbarer. Und muss es auch nicht.
Ich folge schlicht der Spur der Stimmigkeiten. Ein Schritt nach dem nächsten, ohne das große Ganze zu kennen und zu wissen. Mehr braucht es nicht, damit es "gut geht". So lassen sich die größten Projekte ganz leicht bewältigen. Step by step.
Stimmigkeiten erspüren kann ich. Ich sagte es bereits... 😊
Donnerstag, 29. August 2024
Pionier der Pioniere - wen sollte ich fragen?
(Eine Stimme in mir sagt, dass ich das jetzt unmöglich hier schreiben kann. Pionier der Pioniere! Die Stimme sagt, dass das großkotzig ist. Selbstüberschätzung. Gleichzeitig war ich heute mit diesem tiefen Schmerz, der schon so alt ist. Den ich so gut kenne. So viele Leben alleine. Immer Vorhut. Niemand mit genau dem gleichen Auftrag. Immer wieder alleine aufbrechen. Nie zur Welle gehören. Bis die rollt, bin ich schon wieder unterwegs. Alleine. So war's so lang und jetzt ist es tatsächlich wirklich wirklich anders. Jemand wurde mir an die Seite gestellt. Ich bin so unfassbar dankbar. Mein Mann! 😇🙏🏼❤️🔥 Und der alte Schmerz darf gesehen und vor allem anerkannt werden.)
Mittwoch, 28. August 2024
Möge sich dir erschließen, was gesehen werden will
Das einzige, was für mich ansatzweise stimmt, sind folgende Aussagen und selbst da muss ich in Erwägung, dass es gerade für den anderen dran sein könnte, dass sich eben gar nichts erschließt und weiterhin Dunkelheit, Trennung und Leid dran ist.
✨✨✨✨✨
"Möge sich dir zeigen, wofür das, was gerade ist oder eben nicht ist, gut ist.
Mögen sich alle Geschenke zeigen, die unweigerlich in dieser vielleicht unangenehmen und herausfordernden Lage für dich verborgen sind.
Möge dir ins Bewusstsein kommen, was immer gerade wichtig ist, zu wissen und zu verstehen.
Möge in Fluss kommen, was dadurch in Fluss kommen will.
Möge sich offenbaren, was für diesen Prozess förderlich und heilsam ist.
Möge dir genau das zur Verfügung stehen.
Möge sich dir zeigen, was in deiner Verantwortung liegt und was nicht. Was es gilt anzunehmen und was es gilt abzugeben. Was du ändern kannst und was es zu akzeptieren gilt. Was ein JA braucht und was ein NEIN.
Mögest du immer den genau einen nächsten Schritt erkennen und ihn setzen. Mögest du innehalten und SEIN, wenn es gerade keinen Schritt zu setzen gibt.
Ich wünsche dir, dass sich dir die Weisheit, die in dieser Situation steckt, in Gänze erschließen möge.
Mein Mitgefühl begleitet dich. Ich bin mit dir, was immer gerade in dir lebendig ist. Ich sehe und bezeuge, vollziehe nach und bin da."
✨✨✨✨✨
Für mich alle mal besser, als ein oberflächliches "gute Besserung". Vielleicht könnte ich das Beschriebene auch mit einem "Ich wünsche dir Bewusstwerdung" abkürzen. grins... Und wieder: Vielleicht ist Unbewusstheit grad richtiger für denjenigen. Was weiß ich denn schon. Ich mag's trotzdem mit euch teilen. 😉 ❤ 🙏🏼
Sonntag, 25. August 2024
Endlich - der Heil(ich)raum auf der Homepage
Und auch das einstige Angebot "Spätstück" ist gewichen. Physische Begegnung ist genauso ein Heil(ich)raum. Präsenz. DAsein. Wahrhaftigkeit. Selbstoffenbarung. Absichtslos. Ergebnisoffen. Feinfühlig. Fluss in der Ordnung. Mit oder ohne Essen. Bei dir. Bei mir (wo immer das sein soll😂). Oder irgendwo dazwischen. Wie es halt für diese eine, unsere Begegnung passt und stimmt und sein soll.
Wo früher das Spätstück stand, ist jetzt ein Hinweis auf die Heil(ich)raum-Gruppe zu finden und die Zoom-Heil(ich)räume, die immer wieder stattfinden.
Es fühlt sich großartig an. Harmonisch. Alles ein Guss. Rund. Ich. Voll ich. I like! 🥰🥰🥰
So sieht das Gruppenbild von der Telegram-Gruppe aus. Mit diesem Heil(ich)raum fing alles an... |
Ich darf wieder voll und ganz in SEINEM Willen sein
Erleichterung flutete meinen Körper, Tränen der Berührung und alles in mir weiß, dass es wahr ist. Der Horror, außerhalb von IHM zu sein, ist vorbei. Wirklich wahr. Ich darf bei IHM bleiben. In der Ordnung. Ich muss diese Liebe nie wieder verlassen. Ich muss mich nie wieder verlassen. Ich muss diese Stimmigkeit und Intelligenz nie wieder verlassen.
Es fühlt sich an, als wäre da was eingerastet. Wiederverbunden. Unwiderruflich vereint. Ganz und gar fest ineinander, aneinander. Als würde man eine Lok auf Schienen setzen. Die Räder rasten in diesem Bild richtig ein und nicht nur mechanisch verbinden sich Schienen und Räder, sondern da ist auch so etwas wie Magnetismus. Die Lok kriegt da niemand mehr runter. Keine Kraft dieser Welt könnte diese Verbindung wieder trennen. Woah!!!! So fühlt sich sichere Führung an.
Ich darf wieder voll und ganz in SEINEM Willen sein.
Der Satz ist vor allem auch für meine inneren Kinder wichtig. Soooo wichtig. So erlösend. Es fühlt sich an - und das klingt schon fast banal und abgedroschen - wie nach Hause kommen. Endlich. In die Wahrheit über das Leben. Wattig weich eingebettet sein im allergrößten Wohlwollen, das nur ansatzweise vorstellbar ist. Sicher. Geborgen. Ruhig. Kraftvoll. Geführt eben und zwar zu meinem höchsten Wohle und in Übereinstimmung mit all dem Leben um mich rum. In Harmonie. Leichtigkeit. Wie sich Leben halt eigentlich wirklich anfühlt.
Es landet langsam bei meinen Kleinen und Großen in mir. Nie wieder gegen mein Innerstes gehen müssen. Es gibt keine höhere Macht als diese, als IHN, und die meint es wirklich gut mit mir. Die Erfahrungen, dass es jemanden oder etwas gibt, dass mich zwingen könnte, gegen mich zu handeln, sind vorbei. Und sollte es sich doch noch mal wieder so anfühlen, dann darf die Illusion erkannt werden. Fertig. Alles (zumindest ein seeeeehr großer Teil 😉) in mir weiß, dass das dann nicht wahr sein kann. Gott sei Dank!!!!
Mhmmm... 🥰🥰🥰 Das wirkt alles so tief in mir. Diesem wohligen Gefühl, diesem Staunen gebe ich mich jetzt noch hin und genieße.
Frieden. Tiefer Frieden. Dankbarkeit. Demut. Herzberührung. Immer wieder Erleichterungswellen und Tränen. Was für eine Reise ins Wiedererinnern. Was für ein Ritt durch all die Illusionen und Traumalügen und deren Aufdeckung. Wer um alles in der Welt kam auf die Idee mal diese Sache mit dem Vergessen zu probieren? Mit einem Leben in der Trennung? Außerhalb der Ordnung? Alter. Keine Ahnung was ich da geraucht hatte.
Ich sende euch dankbare, berührte, staunende Grüße. 🙏🏼❤
Samstag, 24. August 2024
Ein Apfelbaum im Kaffeeschaum und was er mir erzählt hat
Ein Apfelbaum in meiner Kaffeetasse. Das berührt etwas tief in mir. Ich hab direkt den Geruch in der Nase, wenn im Spätsommer bzw. Frühherbst in der Abenddämmerung die Äpfel an und unter den Bäumen besonders intensiv zu riechen sind. Mhmmm... Das geht mir immer wohlig durch den ganzen Körper. Fast orgastisch.
Der Duft von Äpfeln macht jedes Mal viel mit mir. Ein Heimatgefühl. So vertraut. Heimelig. Verwurzelt. Zuhause riecht nach Apfelbäumen. Obstbäume gehören zu mir. Genauso wie der Garten, in dem sie stehen, der Platz drum herum. In der Nähe von diesen Bäumen ist immer auch das Gebäude, in dem ich verweile.
Hüterin ist das Wort, das kommt. Ich wohne da nicht. Ich hüte den Platz. Belebe und beseele ihn, darf da sein, sehe, fühle, was er will und braucht und wie er sein soll. Wie er gedacht ist und wofür.
Avalon. Die Apfelinsel. Auch sie kommt mir unweigerlich in den Sinn. Ich trag sie im Herzen und in jeder Zelle. Und auch andere Orte - Höfe, Gärten, Weiden, Obstwiesen - an denen ich einst zuhause war, die ich gehütet und beseelt habe, kommen zum klingen, wenn ich diesen Apfelbaum in meiner Tasse sehe.
Sehnsucht kommt auf. Ich atme noch einmal ganz bewusst und tief ein - den Apfelbaumduft wahrnehmend.
Ich mag an meinen Platz. Innerlich wurde er mir vor Monaten, zum Jahreswechsel, offenbart. Sturzbäche hab ich geweint. Es gibt einen Ort, der trägt meine Signatur, ist für mich gemacht. Genau wie das mit Christian ist. Füreinander gemacht. Sonderanfertigung. Maßgeschneidert.
"Ich will, dass du wirkst. Ich brauche dich. Natürlich gibt es den Ort dafür. Natürlich hab ich dir ein Haus gebaut." Das waren Gottes Worte an mich in dieser meiner Offenbarung.
Ich habe keine Ahnung, was das alles genau bedeutet und ob es tatsächlich wörtlich zu nehmen ist. Gefühlt schon. Meinen Mann gibt's ja auch ganz physisch zum Anfassen. Nach einem Jahr, in dem ich "nur" mit der Energie Kontakt hatte. Und wie zielsicher wir zueinander bewegt wurden. Bestens aufeinander vorbereitet.
Auf meinen Ort wurde ich die letzten Monate ebenfalls vorbereitet. Voll. Auf die Schwesternschaft. Auf heilige, heilende Begegnung. Aufs gemeinsam Weben und Spinnen, Fäden erspüren und verknüpfen, weiterreichen, Fäden von anderen aufnehmen und bei mir einfügen. Auf's Lebenempfangen und aus dem Innersten heraus die Schritte setzen. Schulungen, Feinschliff, Reinigung ohne Ende. Weben des Lebens ohne Verzerrung durch persönliche Eintrübung.
Die Moiren, die Nornen, die Schicksalsschwestern, die Schicksalsweberinnen. Nicht sie bestimmen, was geschieht, während sie die Fäden spinnen. Sie empfangen, fühlen und verstehen, was sein soll und das wird eingewebt hier auf dieser Erde.
Ich bin eine solche und habe sie um mich. Schicksalsschwestern. SEIN Wille ist mein Wille. SEIN Wille ist unser Wille.
Dass ich auch noch mit diesem Mann gesegnet bin, mit dem ich zusammen SEINEN Willen über alles stelle, hat nochmal eine ganz besondere Kraft und Bedeutung. Irgendwie auch für die Schwestern. Ohne dass ich es genauer greifen könnte.
Gerade denkt es in mir, dass ich den Mund ganz schön voll nehme und gleichzeitig ist da diese große Gewissheit und das tiefe Gefühl, dass das wahr ist. Ich kenne meinen Platz in diesem irdischen Mosaik hier. Fühle zutiefst, wozu ich da bin. Und will zutiefst wozu ich da bin. Leidenschaftlich. Lichterloh brenne ich für meinen Ruf. Jede Zelle vibriert gerade in mir.
Wow! Und alles nur wegen einem Apfelbaum in meiner Tasse. 🥰🙏🏼🪄
Ich liebe dieses Hinspüren. Eben das Empfangen, sprechen, was gesprochen werden will, präsent sein, mit dem, was gerade da ist. Und wenn es ein Apfelbaum im Kaffeeschaum ist, durch den das Leben zu mir spricht. Ich bin da und nehme wahr, nehme für wahr. Mich. Die Empfindungen. Bilder. Schwingung. Kosmische Information. Apfelduft. 😉🌳🍎 Mit dem Wissen und der Demut, dass auch alles ganz anders sein kann. Was weiß ich denn schon. Alles und nichts. 😉🔮🪄
Freitag, 23. August 2024
Ich muss nicht mehr gegen die Ordnung handeln
Ich mag euch mal wieder mitnehmen in meine inneren Welten. Gestern und heute war Prozessieren dran. Wiederholt ausgelöst durch die anstehende Autorückgabe und das, was es dafür zu tun gibt.
Ich kann diese Angelegenheit wie auf zwei unterschiedlichen Strängen bzw. Gleisen erfahren. Einmal als Erwachsene, die weiß wer und was sie ist und einmal als die Kleine, die von all dem nichts weiß, total überfordert ist.
Einen Teil des Prozesses hab ich gestern mitgeschrieben. Da mich das selber sehr berührt, was da zum Vorschein kam, mag ich es ebenfalls mit euch teilen. Ich schreib's als Ergänzung unten drunter. In Verbindung mit der Audio dürfte sich erschließen, was gemeint ist.
Nun wünsche ich all jenen berührtes Lauschen, die lauschen mögen.
🔥❤️🔥
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2096
Und hier wie oben angekündigt mein mitgeschriebener Prozess:
"Stimmigkeiten erspüren kann ich.
Endlich kommt alles in die Ordnung.
Ich hab keine Lust mehr, mich wie die Kleine zu fühlen. Überfordert. Mit allem alleine gelassen, immer den Kürzeren ziehend, gegen die Ordnung handeln müssend.
Ich will als das verkörperte Göttliche auftreten und agieren. Sicher in mir. Wissend, dass sich dieser Ordnung alles fügt, wenn es ein wahrnehmendes Bewusstsein dafür gibt. Das bin ich.
Heile DU die Bedrohung in meinem Geist. Füge alles um mich in DEINE Ordnung. Wo ich bin, wirkst DU. DEIN Wille und mein Wille sind eins."
Dienstag, 20. August 2024
Wenn mich Nichtwissen unruhig macht, darf ich hinschauen
Wenn mich Nichtwissen unruhig macht, darf ich hinschauen.
Wer in mir möchte mehr wissen oder machen können und warum? Was soll bezweckt oder vermieden werden? Welche Gefühle sind da? Welche Anteile haben welche Ideen? Welche Erinnerungen an frühere Situationen kommen hoch? Welche Geschichten, Sorgen, Befürchtungen oder gar Horrorszenarien spielen sich in mir ab?
Es gibt Begebenheiten da kann ich super sein mit Nichtwissen. Da kommt ein bloßes Schulterzucken, wenn ich dran denke. Anfang September z. B. geht mein heißgeliebtes Autolein zurück. Luna. Der Leasingvertrag läuft aus. Rückgabe in der Lüneburger Heide. Christian und ich werden da hinfahren und dann wissen wir bislang nichts. Stand jetzt sind wir dann da am Autohaus. Ohne Auto. Ohne Plan.
Wir wissen weder, ob wir da in der Umgebung bleiben, ob und wie es zurück geht, ob und wie es für mich dran ist, wieder ein Auto zu haben. Nichts. Gar nichts. Und tatsächlich kommt bei mir nicht mehr, als ein gelassenes, leicht amüsiertes Schulterzucken.
Dann gibt es Situationen, die sind eigentlich weit harmloser und etwas in mir dreht durch. Ich denke da z. B. an die Tatsache, dass ich letztes Jahr mit eben diesem Auto nicht beim Service war und nicht wusste, ob ich hätte müssen und wie sich das evtl. auf die Leasingrückgabe auswirkt. Monatelang hat mich das umgetrieben und wieder und wieder in meine Themen gebracht. Was ich da alles anschauen durfte. Halleluja.
Naja und so bleibt die schlichte Tatsache für mich, dass Nichtwissen an sich eigentlich nie das Problem ist. Es geht nicht ums Nichtwissen an sich, sondern darum, ob und wenn ja, was es in mir hochholt. Wenn's nichts hochholt, ist Nichtwissen völlig geschmeidig auszuhalten. Dann kann ich voll gut glücklich darin sein. Voll im Vertrauen.
Bereit halten
Ich sitze und spüre in mich hinein, strecke innerlich in alle möglichen Richtungen meine Fühler aus, aber nichts stimmt.
Theoretisch könnte ich einiges unternehmen. Theoretisch gäbe es Dinge, die grundsätzlich noch zu erledigen wären und gleichzeitig liegt darauf gerade keine Kraft. Es wäre eher lieblos, mechanisch, konstruiert, wenn ich das jetzt in diesem Zustand tun würde.
Als ich Christian von meinem Zustand erzähle, sagt er schlicht: "Bereit halten. Bereit halten für das, was kommt."
Das stimmt irgendwie. Was anderes geht ja eh gerade nicht.
Ich bin gefühlt auf Empfang. Was immer das bedeutet. Die Anfrage, der Auftrag, der Impuls wird kommen. Von außen? Von innen? I don't know. Ich weiß nur, dass ich es wissen und erkennen werde, wenn's da ist.
Und offenbar war es dran, drüber zu schreiben. 😉
PS: Mit den Fragen auf dem Bild fing es gerade an. Ich hab sie für mich aufgeschrieben und ans Leben gestellt. Dann hab ich das Bild gebastelt und naja, jetzt ist da dieser Text. Tadaaaa. 😇🙏🏼❤️
Montag, 19. August 2024
Für alle, die sich selbst begegnen und gleichzeitig Kinder begleiten
Es hat jetzt schon einige Tage in mir gearbeitet. Da war das Bedürfnis, meine Worte an Eltern und alle Menschen, die Kinder begleiten, zu richten. Ich mag einiges klar stellen, für Milde plädieren und größer fassen.
Im Nachgang an einige meiner letzten Beiträge, habe ich mehrere Male erlebt, wie - in dem Fall Mütter -
fast zerknirscht und schuldbewusst "eingestanden" haben, was sie alles "noch nicht können" in der Begleitung ihrer Kinder. Dass sie z. B. Zeit für sich brauchen und deshalb froh sind, wenn das Kind im Kindergarten, in der Schule ist. Dass sie selber "noch im Hamsterrad sind" zum Geld verdienen und nicht stolz drauf. Dass sie manchmal genervt sind, Kinder anblöken, nicht geben können, weil sie grade selber brauchen und so weiter und so fort.
Das hat mich sehr betroffen gemacht. Deswegen diese Audio. ❤️❤️❤️
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2091
Mittwoch, 14. August 2024
Das Kaputte benennen ist nicht Kaputtmachen
Diese heilsame Draufsicht hat mir Barbara gestern geschenkt. In einem Moment, in dem ich mal wieder an mir und meinen Empfindungen gezweifelt hatte.
So oft passiert es mir, dass mir eigentlich freudige Dinge mitgeteilt werden. Da hat jemand geheiratet. Da feiert jemand ein Projekt. Einen persönlichen "Erfolg", eine "schöne" Begegnung, ein Ereignis, what ever, und ich merke wie ich null mitgehen kann. Ganz im Gegenteil. Mir friert eher das Gesicht ein. Entsetzen. Manchmal kommt Wut, Unmut, Ungeduld. Etwas in mir, will einen Schleier wegreißen und rufen: "Das stimmt hinten und vorne nicht!"
Dann hadere ich mit mir, frage mich, was mit mir nicht stimmt. Bin ich neidisch? Kann ich nicht gönnen? Suche ich krankhaft das Haar in der Suppe, nur weil es nicht mein Erfolg ist? Will ich etwas aus Prinzip kaputt machen?
Nichts davon ist wahr. Was mich umtreibt, ist ganz anders. Ich sehe, was alles kaputt IST, was alles darunter nicht stimmt. Sehe Selbsttäuschung, Handlungen aus der Vermeidung heraus, aus Wunden. Das, was da passiert, ist nicht in der Ordnung. Da gehört eigentlich aufgeräumt, bis aufs Fundament abgerissen und neu aufgebaut. Tapezieren hilft da nicht.
Die Sätze von Barbara erleichtern mich. Heilung. Die Sachen sind schon kaputt. Mein Sehen und evtl. Benennen ist nicht ein Kaputtmachen, auch nicht das scheinbar schöne Ereignis. Meine Reaktion ist vielleicht einfach natürlich, weil ich sehe und wahrnehme. Sie ist selten. Ich war damit so lange alleine. Deswegen hab ich an mir gezweifelt.
Nun sind da Menschen wie z. B. Maja, wie Barbara, wie Christian, die auch sehen, tiefer, das, was drunter ist, Unstimmigkeiten 500 m gegen den Wind riechen. Noch mehr Heilung für mich. Ich bin damit nicht mehr alleine. Es ist okay, die Freude nicht teilen zu können.
Heute morgen kam ein weiterer Aspekt dazu. Ich sehe nicht nur, was untendrunter kaputt ist, was alles nicht stimmt. Ich spüre auch, wenn die Dinge nicht wesentlich sind, wenn das, was getan wird, nicht das ist, was eigentlich getan werden sollte. Sollte im Sinne von, was tatsächlich oben auf liegt.
Natürlich ist im übergeordneten Sinne jede Erfahrung richtig. Keine Frage. Da ist es vielleicht auch wichtig, am eigenen Wesen vorbeizuleben.
Ich kann mich darüber allerdings nicht freuen und schon gar nicht gratulieren oder es feiern. Ich mag das nicht mal mit anschauen. Mich schüttelt's regelrecht. Ich mag es nicht bezeugen. Mir steht es eh ins Gesicht geschrieben, was ich fühle. Ich kann und will nicht so tun, als ob. Und ich wäge wahrlich weise ab, was ich dann überhaupt sage und wie.
Für mich geht es in all dem gerade wohl am meisten um den Frieden mit mir. Damit, dass es das in mir fühlt, was es eben fühlt. Ums richtig rücken. Die Urteile mir gegenüber zurückzunehmen.
Ich bin deswegen kein schlechter Mensch. Ich kann sehr wohl gönnen - und wie!!! Ich kann mich mit und für andere freuen ohne Ende. Wenn's am Punkt ist. Wenn's durch und durch stimmig ist. Wenn's wesentlich ist. Wenn's Substanz hat. Wenn's in der Ordnung ist.
Wenn halt Freude, Berührung, etc da ist. Und wenn nicht, nicht. Da mach ich eh nichts dran.
Ich glaube, der größte Brocken ist echt, dass sich in solchen Situationen scheinbar immer alle freuen, nur ich nicht, oder so tun als ob, mitspielen in dem Theater (gerne mal hinter vorgehaltener Hand maulen, aber trotzdem mitspielen), nur ich nicht. Dass ich damit immer Außenseiter war. Alleine. Komisch. Empfindlich. Eigenartig. Raus. Auf jeden Fall raus.
Da ist ein Teil, der sich fragt und wundert, warum diese kranken Spiele, das Unnatürliche, Unwesentliche, das Kaputte immer noch funktionieren, ob das sonst keinem auffällt, wie die das alle können und auch noch gut finden.
Und wieder komm ich bei mir raus. All diese Fragen rühren daher, dass ich "da" raus bin, so lange das Spiel noch geht. Allein, "da" nicht dazugehörig, inkompatibel. Mitspielen kann und will ich "da" nicht mehr. Meinesgleichen, "dort" hat es früher nie gegeben.
Heute schon. Heute gibt es meinesgleichen. Mein Verstand weiß das. Bei so einigen Anteilen darf noch Bescheid gesagt werden. Da darf wohl überhaupt noch so einiges landen, an die richtige Stelle fallen.
Ich lass das jetzt mal so gefühlt unfertig stehen.
Dienstag, 13. August 2024
Keine Erfahrung dauert länger als tatsächlich nötig
Das Leben wusste es bisher definitiv immer besser. 😉🤷🏻♀️
Ich kann nichts verändern, was noch gebraucht wird. Da kann ich mich noch so anstrengen.
Und ich kann nichts ausversehen zu lange festhalten. Mich "dumm" anstellen. Ich bin nicht mächtiger als der übergeordnete Plan.
Es ist so lange wie es ist, bis es eben anders ist.
Es ist so lange da, wie es tatsächlich gebraucht wird für alles, was erfahren werden will.
Wenn die Erfahrung wirklich fertig ist, verändern sich die Umstände im Handumdrehen. Fast von alleine. Dann sehe ich mich handeln. Dann geht es plötzlich.
Von außen den Wahnsinn beobachten, in dem ich früher mittendrin war
Auslöser war Lärm. Angefangen zu schreiben hab ich in einem Austausch mit der wundervollen Sarah, bei der genau zur gleichen Zeit das gleiche drückte: Lärm.
Ich lade euch ein:
Lärm. Überall Geräusche, die gefühlt immer mehr werden. Wohin soll ich noch verschwinden? Nirgends Raum und Ruhe. Als Kind Flucht in mich selbst hinein. In mich hineinverschwinden, da aber nicht wirklich leben können, weil nicht lebendig, nach innen, eng, gefangen in mir selbst. Was damals notwendiger Schutz war, ist jetzt erstickend. Wo ist der Ausgang für dieses Kind? Wo der Weg in den eigenen, sicheren Raum hinaus? Ist da überhaupt ein eigener Raum, ein Platz für mich, an dem ich unbehelligt und ungestört sein und wachsen kann? An dem die jeweils optimalen Bedingungen FÜR mich herrschen? Die Kleine will raus, aber IHR Ding machen. Ihren Platz haben und in Ruhe gelassen werden.
Ganz hab ich es noch nicht erwischt. Den Kern noch nicht getroffen.
Ich forsche weiter.
Die Unaushaltbarkeit. Das Ausmaß dessen, was es früher wirklich bedeutet hat. Das darf für mich noch erfasst, gefasst, erkannt, begriffen werden. Dieses Gefühl im Kinderzimmer sein, dunkel, stickig, nur ein Fenster nach Norden. Um mich, draußen, Lärm. Maschinen, aufgebrachte Stimmen, Streit, Tiere zu hören. Die Unruhe immer präsent. Der Stress. Das Hamsterrad, das stete Tunmüssen des Bauernhofs. Alles ist voller unerledigter Arbeit. Alles ist getaktet. Hat feste Zeiten. Unverrückbar. Nie enden wollend.
Wenn ich aus diesem Zimmer in die Natur kommen will, ins Licht, dann werde ich von diesem Stress erfasst und gefasst und einverleibt. Ich komme vielleicht im Licht an, in der Sonne, in der Weite von draußen, an der frischen Luft, bin aber doch gefangen. Muss Dinge tun, die ich nicht will, mitten unter diesen so angespannten, gestressten, blökenden, funktionierenden, von sich selbst getrennten Menschen, von denen keiner für mich ansprechbar ist. Alle in ihrem Film.
In Verbindung mit anderen sein, ohne was tun zu müssen, entspannt tatsächlich NUR sein, in Kontakt, gesehen werden dabei, sich gegenseitig sehen und wirklich begegnen, das hat es nie gegeben.
Zurück zum lauten Jetzt:
Ich mag nicht mehr umgeben sein von Menschen, die im Hamsterrad sind, weggeschaltet. Ich mag deren unnatürliche Geräusche nicht mehr hören. Kinder, die verzweifelt weinen, weil nicht gesehen und begleitet. Erzieher, die Kommandos brüllen und Regeln runterbeten. Nachbarn, die sich anmotzen, weil zutiefst unzufrieden. Ehen, die keine sind. Stetig zuschlagende Türen von Autos, mit denen gestresste Eltern die Kinder getaktet in unmenschliche Umgebungen im Kindergarten bringen oder sie holen. Schulgongs, die das unmenschliche Hamsterrad größerer Kinder takten. Alles Zeichen einer kranken, unnatürlichen, zutiefst getrennten Menschheit.
Ich bezeuge diesen Zustand. Ja, so ist es gerade um mich. So war es damals für mich. Schrecklich. Einfach nur schrecklich. Für mich ist es vorbei. Ich betrachte mit meinem heutigen Bewusstsein von außen, wo ich früher mittendrin war. Halleluja. Mich wundert, dass man sowas überleben/kompensieren kann. Da ist etwas in mir sehr zäh gewesen. 🙏🏼🔥❤️
Nachtrag nach weiterem Befühlen:
Gerade bemerke ich einen ganz gewaltigen Unterschied zu früher, sehe WIE SEHR anders mein Leben schon ist. Aus welcher Position ich tatsächlich all das wahrnehme und beobachte.
Ich wollte gerade schreiben, dass ich in Verbindung sein möchte UND seingelassen gleichzeitig. Also keine Ruhe, die unbedingt allein sein bedeutet. Dass ich mit Menschen sein möchte, die DA sind und selbst da sein kann. Und genau das ist bereits meine Wirklichkeit. Ich bin hier nicht alleine "in meinem Zimmer" wie früher. Ich bin in der wundervollsten, tiefsten, nährendsten, wohlwollendsten, wertschätzendsten Beziehung, die ich je hatte. In wahrer Verbindung mit jemandem, der emotional erreichbar ist, der wesentlich ist, mit mir wesentlich ist. Mit meinem Mann. Der ist mit "in meinem Zimmer".
Kein Hamsterrad, kein Stress, kein Funktionieren, kein Hinterherlaufen von Scheinsicherheiten oder Status. Stattdessen das eigene Wesen, die eigene Natur erspürend, intuitiv die Schritte ertasten und setzen. Oberste Priorität: in der Ordnung sein, das tun, was 100% stimmt und dran ist.
Ich bin darüber hinaus mit Menschen in Begegnung, die genau so da sind, die die gleichen Prioritäten setzen. Ich habe nicht nur erfüllende Partnerschaft und Ehe sondern auch Schwesternschaft und Gemeinschaft. Zwar (noch/gerade) nicht im direkten Umfeld, aber absolut real gelebt über die räumliche Distanz in tiefer Verbundenheit.
Ich selbst bin in all diesen Wahnsinn überhaupt nicht mehr involviert. Ich bin tatsächlich wirklich wirklich wirklich nur noch Beobachterin von außen. Wenn ich "da raus gehe", werde ich nicht auf die Weise absorbiert wie früher. Der Lärm von jetzt bedeutet nicht das Gleiche, wie der Lärm von früher.
Kraaaaaaass!!! In so vielen Spiralen und Wellenbewegungen habe ich mich daraus gelöst. Jeden Stein in jedem Lebensbereich auf links gedreht. Keine Ruhe gegeben, bis nicht wirklich ALLES stimmte. Bis mein Sein tatsächlich das verkörpert, wer und was ich tatsächlich bin. Ganz bestimmt noch ausbaufähig, aber bei weitem nicht mehr auch nur ansatzweise da, wo ich mal war. Herrje! Gott sei Dank! Hallelujah! 🙏🏼🔥🎉🎉🎉🎉😍
Geschehen lassen statt erzeugen
Wir haben übers Manifestieren gesprochen und überhaupt darüber, etwas anderes sein, tun oder fühlen zu wollen, als das, was halt eh gerade ist. So sinnbefreit in unseren Augen und so überhaupt nicht unser Weg. Kann "man" machen, ja, bestimmt. Wir nicht.
Ich bin heilfroh über die Jahre immer tiefer in dieser Entspannung der Annahme zu landen. Hineinsterben immer wieder. Muster, Zwänge, Strategien des Vermeidens oder Erreichenwollens erkennen. Das Selbermachenwollen und Müssen immer mehr aufgeben. Die inneren Kinder, die mich mit allen möglichen Aktionen und Ideen retten wollen, eins nach dem anderen nach Hause holen. Fühlen, was sie vermeiden wollen.
Alles, was nicht rein, ergebnisoffen und absichtslos ist, erstmal sein lassen, dem nicht nachgeben. Forschen, welcher Anteil in mir da gerade am Steuer ist. Wer ist da und warum will der das und was braucht der eigentlich wirklich?
Das ist dann das, was tatsächlich in dem Moment da ist. Was tatsächlich in mir lebendig ist. Da mag ich hinschauen. Mit dem mag ich sein. Mich mir zuwenden. Bei mir bleiben. Bei meiner inneren erlebten Wahrheit, die dieser Anteil gerade erfährt. Das hat meist wenig mit dem zu tun, was im Außen tatsächlich passiert.
Ohne all diese Verzerrungen, Filter und Schleier der alten Wunden kann ich überhaupt erst wahrnehmen, wie das Leben wirklich ist, wie der Moment tatsächlich ist, was ER von mir will. Klar. Rein. Direkt.
Es ist mittlerweile so viel einfacher für mich, das Leben geschehen zu lassen und in dem zu sein, was da ist. Mit den Rhythmen und Zyklen mitzuwogen, der Intelligenz, die alles belebt und führt und durchpulst, zu vertrauen.
Totale Hingabe. Alles andere ist mir viel zu anstrengend. Für dagegen halten, dagegen arbeiten, künstlich erzeugen und konstruieren bin ich einfach nicht mehr geeignet.
Herrliches Kollabieren ins Jetzt. Nicht mehr mit eigenem Kraftaufwand etwas "erzeugen" und dabei erschöpfen, sondern gelenkt, gelebt und belebt von der Urenergie, vom Göttlichen, das geschehen lassen, was sein soll. Energetisiert und energetisierend zugleich. Mühelos im Tun. Nährend im "Geben". Für mich höchst erfüllend. Und das einzige, was ich noch will. Das, was Gott durch mich will.
🔥❤️🔥
Sonntag, 11. August 2024
In der Beziehung allein gelassen
Es führte mich in das Entsetzen, was das als Kind bedeutet hat und wie krass es sich auf mein Erwachsenenleben ausgewirkt hat.
Ich lade euch ein.
Freitag, 9. August 2024
Wenn Kontakt unmöglich ist
Ich bin weiter damit. Ich glaube, eigentlich geht es um den Schmerz der Trennung. Gar nicht so sehr darum, Verbindung mit Männern zu erleben, sondern die Ohnmacht in der Unmöglichkeit des Kontaktes nochmal zu fühlen. Anzuerkennen, wie es früher als Kind und in weiten Teilen meines Erwachsenenlebens war. Völlig unbefriedigend und auch ausweglos überfordernd.
Sage ich, was in mir los ist, was mich bewegt und ich empfinde, werfe ich den anderen (meinen Vater und seine späteren Stellvertreter) sofort und relativ unvermittelt in heftige Gefühle, die er nicht möchte. Folge: Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Kontaktabbruch.
Behalte ich in mir, was mich bewegt und möchte stattdessen dem anderen Raum geben, wissen, was ihn bewegt, bekomme ich keine Antwort oder nur unbefriedigende, oberflächliche. Nachfragen meinerseits lösen wiederum heftige, unangenehme Gefühle in ihm aus. Folge: Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Kontaktabbruch.
Sage ich gar nichts und bin mit diesem Menschen im Raum, bin ich einsam. Einsam unter Menschen. Niemand da. Das Wesentliche unausgesprochen mit im Raum. Tausend rosa Elefanten. Keiner darf benannt werden. Dicke Luft. Übelkeit. Frust. Ohnmacht. Kein Kontakt möglich. Trennung im Miteinander. Beziehung unmöglich. Begegnung unmöglich. Dann bin ich lieber alleine. Ich gehe. Bleibe weg und höre verwunderte Fragen, warum ich denn nicht mehr komme. Meine Abwesenheit löst heftige, unangenehme Gefühle in ihm aus. Folge: Schuldzuweisungen, Vorwürfe, ich hätte den Kontakt abgebrochen. Alles klar...
Wow! Das ganze Dilemma und die Unlösbarkeit für mich als Kind, Tochter, Partnerin wird mir gerade nochmal richtig bewusst. Ich habe keine Chance, wenn der andere sich nicht selbst begegnen will. Ich hatte nie eine Chance bei meinem Vater. Ich hab nichts kaputt gemacht. Mit mir ist nichts verkehrt. Das, was mich bewegt, ist nicht grundsätzlich eine Zumutung, nur für diejenigen, die ihre Gefühle nicht handeln können.
Das lass ich jetzt mal wirken. Danke fürs Bezeugen. 🙏🏼❤️🔥