Dienstag, 31. Juli 2018

Ich bin bereit, dem Leben zu dienen

Es stürmt. Es fegt durch. Es brennt (die Sonne, die Felder, die Wälder). Es schüttelt und rührt innerlich. Etwas will integriert werden, will tiefer sacken, will sich verankern und verfestigen.

Noch kann ich es nicht greifen, nur erahnen, also schreibe ich mal wieder einfach drauf los, um mir selbst die Welt zu erklären.

Ich bin auf der einen Seite umtriebig und habe ständig das Gefühl, etwas unternehmen zu wollen, etwas tun zu wollen und gleichzeitig bin ich platt, sitze einfach da und bin.

Ah! Da merke ich, ich bin am Kern der Sache. Es geht um das SEIN, um das bloße SEIN. Die Dinge so sein lassen wie sie gerade sind. Nichts erzwingen, nichts verändern wollen. Wir werden in jedem einzelnen Jetzt wissen, was dran ist. Das Leben entfaltet sich in jedem Moment.

Wir müssen nicht wissen, was in einer halben Stunde passiert. Wir müssen nicht wissen, zu welchem Ziel das führt, was wir gerade tun oder eben nicht tun. Wir müssen das große Ganze nicht durchdringen. Wir müssen nicht verstehen.

Es reicht jedem noch so kleinen Impuls nachzugeben, nichts mehr zu zensieren, nichts mehr zu bewerten. Einfach total im Moment ankommen, uns treiben und führen lassen, das Leben durch uns wirken lassen, egal, was der Verstand sagt.

Diese kompromisslose, völlige Hingabe in das Jetzt ist das, was tiefer sinken will, was sich verankern will. Dieses sich komplett dem Leben schenken und völlig urteilsfrei das ausagieren, was das Leben genau jetzt von uns will. Mag es auch noch so "unlogisch" oder scheinbar unbedeutend sein.

Also gebe ich mich mal wieder noch mehr dem Leben hin, lass mich noch tiefer fallen, lasse noch mehr los, was ich ja doch nicht festhalten kann. Lass mich noch mehr führen. Gebe noch mehr auf und mich hin, stelle mich bedingungslos zur Verfügung.

Hier bin ich Leben. Nimm mich! Ich bin bereit, mit jeder Faser meines Herzens, dir zu dienen.

Gestaltung und Text: Anja Reiche
Foto: Canva

Montag, 30. Juli 2018

Jeder darf sich um seine eigenen Gefühle kümmern

Ich höre immer wieder, dass sich Menschen, die auf dem Weg zu sich selbst sind, Gedanken machen, bei wem sie was sagen können, bei wem sie wie viel von ihrem neuen Denken, von ihrem Anderssein preisgeben können. Sie machen sich Sorgen, ob ihr Gegenüber vielleicht überfordert sein könnte, dass es unangenehme Gefühle in ihm auslösen könnte und das wollen sie nicht.

Wir können und müssen den Mitmenschen nicht ihre Gefühle ersparen. Es ist nicht unsere Verantwortung die anderen zu schonen.

Fakt ist, dass wir uns so nur wieder selbst verbiegen und wie auf Eiern durch die Gegend tanzen, versuchen, jedem Fettnäpfchen auszuweichen. Wozu?

Auch wenn wir noch so vorsichtig sind, wissen wir nie wo genau der andere letztlich tatsächlich seine Schmerzpunkte hat. Wir können es nicht wissen.

Das Ganze ist nur furchtbar anstrengend und wir sind wieder nicht wir selbst, weil wir nur mit dem Radar im Außen unterwegs sind.

Wir dürfen bei uns bleiben. Wir dürfen unsere Wahrheit sprechen. Wir dürfen anecken. Wir dürfen andere triggern. Wir dürfen uns so zeigen wie wir sind. Und wir dürfen damit andere in ihre Prozesse stürzen.

Es ist nicht meine Aufgabe, andere vor ihren Gefühlen zu beschützen.


Sonntag, 29. Juli 2018

Erwachen in der Partnerschaft

Wow! Das Video ist jetzt viel länger geworden, als ich eigentlich wollte. So viel länger und trotzdem muss das jetzt in die Welt.

Seit vielen Tagen beschäftige ich mich mal wieder sehr intensiv mit einer heilen Beziehung zwischen Männern und Frauen, mit Paarbeziehungen, mit dem, wie es eigentlich gedacht ist, mit einer gesunden Beziehung, in der jeder wachsen und sein kann, mit erwachten Beziehungen.
Was ich dabei alles erkannt habe und was für uns Frauen dabei so wichtig ist, findet ihr in dem Video und in dem "Brief an die Frau" den ich aus dem Buch "Königin und Samurai" von Veit und Andrea Lindau vorlese. Die Worte haben mich total berührt und deswegen mussten sie ebenfalls in die Welt.

Was auch immer das mit euch machen möge.

Danke Veit und Andrea für euer großartiges Wirken!

Samstag, 28. Juli 2018

HerAusbildungstag in Goslar

An alle in Goslar und Umgebung (und an die, die da hinfahren würden, um dabei zu sein)!!!

Am 18.08.2018, an diesem magischen Datum, findet ein weiterer HerAusbildungstag statt. Eigentlich muss man ja schon alleine wegen dem Datum kommen.

Diesmal bin ich in Goslar bei der zauberhaften Nicole Gierke! Es hat mich so gedrängt, diesen Termin bei ihr zu machen, dass es einfach so schnell wie möglich dingfest gemacht werden musste. (Nur eine Woche nach dem ausverkauften Retreat "Herz trifft Mut" in der Lüneburger Heide, das ich zusammen mit dem Mutmacher vor dem Herrn, Mischa Miltenberger, gestalten darf.)

Diese HerAusbildungstage, die ich während meiner Tour gemacht habe, waren alle unterschiedlich und doch gleich. Gleich berührend, gleich tiefgehend, gleich erhellend, gleich kraftvoll und gleichzeitig total einzigartig. Es wurde so viel Potential auf die unterschiedlichste Weise freigesetzt und jeder ist irgendwie ein gutes Stück größer und reicher nach Hause gegangen.

Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie magisch sich Menschen zusammenfinden, die die gleichen Themen verbinden. Das Universum leistet einfach großartige Arbeit. Und deswegen bin ich jetzt schon gespannt, wer sich alles in Goslar einfinden wird.

Ich freu mich total auf diesen Tag und auf die Gastgeberin!

(Nähere Informationen und wie du dich anmelden kannst, findest du hier.)

Freitag, 20. Juli 2018

Andere "bescheißen" schadet nur mir selbst

Wenn du jemanden nicht oder sehr knausrig für seine Arbeit bezahlst, sein Tun und Wirken im Nachhinein vielleicht sogar noch schlecht redest, um dir selbst dein Handeln zu rechtfertigen, dann tust du das vor allem dir selbst an. Das sollte dir klar sein!

Mangelerzeugung garantiert! 


Foto: pixabay

Montag, 16. Juli 2018

Nach der Tour ist vor der Tour

Ich sitze im Garten in der Hollywoodschaukel, die im Schatten des Apfelbaumes steht. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, um mich ist es still, obwohl Ferien sind und all die Nachbarskinder eigentlich zu Hause.

Seit gestern bin auch ich wieder zu Hause. 4 Wochen Tour sind tatsächlich vorbei. Ich bin so vielen wunderschönen und wunderbaren Menschen begegnet, bin angefüllt mit Eindrücken, Impulsen, Erlebnissen. Ich war an so vielen verschiedenen Orten, hab in so vielen verschiedenen Betten geschlafen.

Ich sitze hier und atme, spüre nach, fühle mich herrlich satt vom Leben, gesättigt von Liebe und Nähe, genährt von all diesen Menschen.

Als ich gestern angefangen habe Teo auszuräumen, hab ich ständig gedacht: "Wie unsinnig, ich fahr ja doch bald wieder los!" Und tatsächlich fühlt es sich so an. Es fühlt sich so an, wie wenn es ganz bald wieder losgehen würde, obwohl ich keine Ahnung habe, wohin und weshalb. Die Welt ist mein neues Zuhause. Das ist etwas, was ich weiß.

Und während ich das tippe, kommt ein ganz klares Gefühl in mir hoch. Diese Tour ist nicht vorbei. Die "Sei, wer du bist - Tour" hat gerade mal angefangen.

Ich glaube, es dürfen sich neue Gastgeber finden, es dürfen weitere Ausbildungstage stattfinden und gerne auch Lesungen auf Spendenbasis. Meldet euch also gerne bei mir, wenn ihr Gastgeber sein wollt, wenn ihr für eine kleine Gruppe von Menschen euer Zuhause öffnen wollt, oder wenn ihr teilnehmen möchtet, wo auch immer. Genaueres findest du hier.

Die Wanderschamanin in mir jubiliert. Die Nomadin ist erwacht. Die "Sei, wer du bist - Tour" lebt weiter. Wie auch immer sich das gestalten wird. Wo auch immer sie mich hinführt. Immer wieder auf ins Unbekannte! Ich liebe es! 😍

Teo im Einsatz bei Koblenz
Foto: Anja Reiche

Donnerstag, 12. Juli 2018

Es ist vorbei!

Mir ist, als ob eine zentnerschwere Last von mir fällt. Mich überwältigt diese Erleichterung geradezu. Es ist ein inneres Bild, wie wenn ich die letzten Jahrhunderte nur geschuftet hätte, gemacht, getan, geleistet, Verantwortung getragen, mich angestrengt, mich abgerackert. Und jetzt ist es vorbei. Einfach vorbei.

Die letzten Tage bin ich total erschöpft. Mein Körper ist zu nichts so richtig in der Lage. Ich schlafe unglaublich viel, die Beine sind schwer, jegliche Anstrengung ist zuviel. Dass ich mir eine Ferienwohnung für diese Woche gegönnt habe, war das Beste, was ich tun konnte. Ich BIN einfach. Sitze und existiere, atme und BIN.

Heute habe ich dann gemerkt, dass da was hochkommt, dass ich gleich weinen muss, etwas Altes, Überholtes. Und vorhin als ich beim Abendessen saß, kamen dann wirklich die Tränen und damit setzte auch das Gähnen ein, das ich immer habe, wenn ich weine, weil was transformiert. Erkenntnisse fluteten mich. Und da war dieser Satz, dieses Wissen: Es ist vorbei!

In diesen Tagen habe ich auch immer wieder meine Zähne gemerkt. Mal ziepte es hier, mal da. Mit jedem Zahn ist irgendwie ein anderes Thema verbunden, jeder Zahn will auch immer ein extra Mittel (homöopathisch). Vorhin hat der Zahn geziept, in dem ich immer ganz viel Wut spüre, in dem all das blinde tun müssen, machen müssen, leisten müssen gespeichert ist und das von Generationen. In dem Zahn hatte sich alles angesammelt, was den Stress eines ordentlichen Workoholic ausmacht, all die Anspannung, all der Druck und all die Unzufriedenheit, weil im tiefsten Inneren natürlich klar ist, dass das alles nichts bringt, dass man sich für nichts und wieder nichts den Arsch aufreißt. Ein Familienthema seit Generationen, sichtbar gemacht durch meinen Zahn.

Die Transformation von diesem Thema in diesem Zahn dauert nun schon Monate. Immer wieder geht eine Schicht mehr, immer wieder lasse ich mehr los und erleichtere mich und mein System, den Zahn.

Als ich vorhin da saß und weinte und gähnte - es war nur ganz kurz - kam diese unfassbare Erleichterung und alles in mir wurde weich und entspannt wie schon lange nicht mehr. Durch diese Tour ist etwas Entscheidendes passiert. Ich hab mich noch mehr dem Leben hingegeben, habe noch mehr die Kontrolle abgegeben, lasse noch mehr einfach geschehen, plane noch weniger, bin noch mehr im Moment, lebe nur noch im Augenblick, ich lasse sich die Dinge entfalten, handle absolut intuitiv. Da ist nichts mehr mit leisten müssen, da ist nichts mehr mit anstrengen müssen. Da ist nur noch Leichtigkeit, nur noch das machen, was wirklich gerade dran ist, ohne etwas zu müssen, ja sogar ohne zu glauben, etwas zu müssen.

Seit Wochen werde ich getragen. Seit Wochen erlebe ich ein Wunder nach dem anderen. Seit Wochen ist da diese unfassbare Fülle, diese Leichtigkeit, dieses Getragenwerden. Ich kann es endlich komplett zulassen. Und siehe da, die Dinge fügen sich auf wundersame Weise ganz leicht und einfach. Alles ist im Fluss.

Meine Zähne heilen mehr und mehr. Das wurde mir vorhin bewusst. Manchmal habe ich ja doch noch gezweifelt. Ich werde so lange hinspüren und Gefühle fühlen wie es eben nötig ist, werde so lange immer wieder ganz unterschiedliche Mittel intuitiv nehmen, wie es eben dran ist. In mein Gebiss, in meine Zähne, in meinen Kiefer kommt immer mehr Entspannung, immer mehr Ruhe, immer mehr Raum, immer mehr Kraft und Vitalität. Es wird Platz für Heilung. Die Anspannung und Verkrampfung fällt weg. Sie ist nicht mehr nötig. Alles in mir ist still. Es gibt nichts zu tun, nichts zu müssen. Die jahrhundertealte Anstrengung ist weg. Das Familienthema erledigt. Es ist vorbei! Die Zeit der Anstrengung ist vorbei! Das Abrackern - vorbei! Das sich beweisen müssen - vorbei! Das Bedingungen erfüllen - vorbei! Das Erwartungen erfüllen müssen - vorbei! Das Genügenmüssen - vorbei!

Ich BIN und das reicht! Mehr will das Leben nicht von uns. Alles andere ist eine Illusion, eine Lüge.

Ich BIN genug!

Foto: Anja Reiche

Schnappschüsse mit Tiefgang

Ich krieg mich überhaupt nicht mehr ein.

Was für Schnappschüsse mir heute gelungen sind!!! Die schrien förmlich nach entsprechenden Texten. Sensationell!!!!!

Darf es etwas derber sein? Bitteschön!

Foto und Text: Anja Reiche
Foto und Text: Anja Reiche



Dienstag, 10. Juli 2018

Manchmal muss man einfach loslaufen

Vor ziemlich genau einem Jahr hat mir das Leben diesen Satz zugerufen. Damals hatte ich beim Gedanken an die bevorstehende Reise auch mega Schnappatmung. Es war die erste Reise, die ich nach meiner jahrelangen Phase der Heilung und des Rückzugs ALLEINE machte. Jahre hatte ich mit Schmerzen zu tun, mit Ängsten, mit Mangel. Und dann war es plötzlich dran, endlich wieder raus ins Leben zu gehen, mich vorsichtig aus meinem Versteck zu wagen. Das Leben hat mir damals diesen Satz "hingeworfen" und ich wusste sofort, dass er wahr ist, auch wenn ich mir so gar nicht vorstellen konnte, wie das aussehen würde.

Also bin ich los. Mit Nachtzügen 12 Stunden nach Kempten und von da mit Mischa Miltenberger und seinem Camper nach Arco, Italien, zum Kongressfest von Stefan Hiene. Der Weg nach Kempten war ein Trip sondergleichen. Unwetter, Zugausfälle, eine Weiterreise scheinbar unmöglich. Also stand ich mitten in der Nacht da am Bahnhof und hab mich an diesen Satz erinnert und das Leben aufgefordert, mir genau das jetzt zu zeigen, mir eine Lösung zu präsentieren. Mein Entschluss war klar, ich würde rechtzeitig in Kempten sein. Ich würde am nächsten Morgen bei Mischa ins Auto steigen. Ich würde, komme, was wolle, zu diesem Kongressfest nach Italien fahren.

Und dann öffnete sich die Tür. Wir wurden mit Taxis verteilt, weil sich die Bahnangestellten nicht mehr anders zu helfen wussten. Also mit dem Taxi mal eben 2 Stunden von Osnabrück nach Köln, damit ich da um drei den Anschlusszug nehmen kann. Meine Mitreisenden super nett, der Taxifahrer auf der Jungfernfahrt mit seinem neuen Auto total glücklich, gleich so eine Tour machen zu können, die auch noch von der Bahn bezahlt wird, der Tankwart so nett, uns als letzten Kunden eben noch zu bedienen, bevor er schloss.

Ab da lief die Anreise wie am Schnürchen. Im letzten Zug von München nach Kempten hab ich sogar mal eben mein Buch promotet und vor lauter Quatschen hätte meine Gesprächspartnerin fast das Aussteigen vergessen.

Alles, was dann in Arco noch an Herausforderungen auf mich zukam, brachte mich immer noch mehr ins Vertrauen. Selbst als ich dort komplett in meine Kleinheit und meinen Minderwert gefallen bin, hab ich mich dem einfach hingegeben und vertraut. Die Geschenke waren einfach nur der Hammer und kaum in Worte zu fassen. Selten habe ich mich so reich beschenkt und getragen gefühlt, so gestrahlt und das Leben genossen. Die Fülle war an jeder Ecke.

Ein Jahr später hab ich nun dem Ganzen noch eine Schippe draufgelegt und bin ganz alleine losgezogen mit dem eigenen Camper (Danke Wolfgang, dass du das möglich gemacht hast. ❤️) und ganz ohne Erfahrung. Der Satz von damals begleitet mich jeden Tag und er bestätigt sich jeden Tag.

Das Leben hat es verdient, dass wir ihm vertrauen. Das Leben hat es verdient, dass wir in "Vorleistung" gehen und einfach losgehen, ohne dass wir den genauen "Plan" kennen würden. Es entfaltet sich vor uns mit jedem Schritt, den wir tun. Der Weg schiebt sich uns beim Gehen unter die Füße. Und es ist einfach nur großartig, das jeden Tag aufs Neue erleben zu dürfen. Was für ein Geschenk! Was für eine Leichtigkeit! 





Gestaltung und Text: Anja Reiche
Foto: Canva


Montag, 9. Juli 2018

Wie im siebten Himmel

Wow! Ich bin gerade im siebten Himmel!!!! 😍😍😍😍 Vorhin hab ich meine Ferienwohnung bezogen, die die nächsten Tage mein Zuhause sein wird.

Stellt euch vor, ich hab fließend Wasser und einen Kühlschrank, ein Bad direkt neben dem Schlafzimmer, mega geiles WLAN und Möbel aus Holz. Ich hab mir auch schon einen Tee gemacht mit einem WASSERKOCHER!!!! Was für ein geiler Scheiß! Ach und Steckdosen gibt es hier! Der Wahnsinn! Da kommt mir nix, dir nix einfach Strom raus. Was auch obergeil ist, selbst wenn es heute Nacht arschkalt wird, kann mir das egal sein, weil das Schlafzimmer sich nicht der Außentemperatur anpassen wird. 😂😂😂

Und wisst ihr, was das Beste ist? Das alles gehört mir gerade gaaaaanz alleine! Ich werd verrückt!!!! Was für ein Luxus!!!! Ich bin sprachlos über so viel wunderbare Dinge!!!!! Herrlichst!!!!
Genussvolle Grüße aus dem wunderschönen bergischen Land!

PS: Das ist selbstverständlich nicht meine Wohnung, aber so fühle ich mich gerade.








Foto: Anja Reiche


Freitag, 6. Juli 2018

Zeitlos im Feenland

Meine Güte, würde MartinaTrimpin jetzt sagen! Die letzten beide Tage hat es mich total aus Raum und Zeit heraus katapultiert. Gerade sitze ich am Rhein in Königswinter und versuche das alles zu fassen. Ich schwirre aber immer noch in anderen Sphären herum.

Ich war das erste Mal bei Christiane Zimmermann, an einem Ort, der für mich nicht greifbar ist, nicht von dieser Welt, magisch, entrückt. Als ich 10 Minuten da war, fragte ich nach der Toilette und Christiane schaute mich völlig verwirrt an. Dann lachte sie und meinte, sie ist davon ausgegangen, dass ich mich hier auskenne, weil ich ja schon öfter da war. 😂😂😂

Zaubermenschen gingen unentwegt ein und aus. Es fanden Begegnungen statt, die keine Worte brauchen. Wir kennen uns nicht und kennen uns doch schon so lange.

Ich hab so viele Eindrücke mitgenommen, so viele Impulse, hab so viele Familienmitglieder wiedergefunden. Die Drachen waren extrem präsent, überall. Mal wieder begegnete mir das universelle Reisen. Tränen, Gänsehaut, unbändige Freude und tiefe Liebe am laufenden Band. Ein weiteres Zuhause! Unfassbar! Bei und mit Christiane sein zu dürfen, war so warm und weich und nährend und soooo normal. Und dann noch all die anderen Menschen!!! Ich wurde reich beschenkt, so reich beschenkt.

Und dann war da noch meine Lesung. Seit Ewigkeiten habe ich mal wieder aus meinem Buch vorgelesen, habe mich anfangs bei dem Gedanken ertappt, dass das ja wahrscheinlich eh keinen der Anwesenden interessiert, was ich da damals so geschrieben habe, nur um dann festzustellen, dass ein jeder tief berührt war, inklusive mir. So schöne Rückmeldungen gab es, so viel Zuspruch und Ausdruck der Dankbarkeit, Anerkennung und Wertschätzung. Selbst mich hab ich mit meinen eigenen Worten zum Weinen gebracht. Solche Lesungen dürfen unbedingt öfter stattfinden. Das geht gar nicht anders... 😍💕🙏

Worte reichen für diese zwei Tage nicht aus. Keine Beschreibung der Welt könnte ausdrücken, was da passiert ist, was da geflossen ist, was sich da verbunden hat, was da gewirkt hat, was da entstanden ist und einen magischen Anfang gefunden hat. Wir werden uns wiedersehen, wir werden zusammen wirken, wir werden unsere Aufgabe erfüllen.

An alle, die da waren: Ich liebe euch und ich bin so arschfroh, dass wir uns wieder haben!


Foto: Christiane Zimmermann


Montag, 2. Juli 2018

Zwischenbericht von der Mosel

Wo soll ich denn anfangen? So viele Eindrücke gibt es zu sortieren. Ich sitze hier an der Mosel an einem wunderschönen Campingplatz und frühstücke. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und ich kann nicht glauben, dass der Juni tatsächlich schon um sein soll.

Heute morgen bin ich mal wieder um halb sechs aus dem Bett gefallen (ich hab mich im letzten Jahr total zum Frühaufsteher entwickelt) und vom Taunus nach Koblenz gefahren. Die nächsten zwei Tage werde ich den Sommer an Mosel und Rhein genießen, die Stadt erkunden und mal wieder Zeit alleine verbringen.

Ich bin beseelt, erfüllt, dankbar, demütig und zwischendurch gibt es immer wieder Momente, in denen ich mich fast zwicken muss, um zu realisieren, dass das alles gerade wirklich passiert. So krass! 😍💞 So geil! Und gleichzeitig so normal.

Der Ausbildungstag letzten Mittwoch in Stuttgart war so berührend und vor allem Dank Nina noch dazu ein absoluter Gaumenschmaus. Es gab sogar eine Rohkosttorte, um die Regenbogenschafe zu feiern. Scheiße, war die lecker! 🤤 Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel gegessen habe.

Als ich dann Freitag Abend von Heidelberg (wo ich diesen geilen Schlüsselanhänger geshoppt habe) zu Sabine und Wolfgang aufgebrochen bin, war ich kurz vorm Ziel so müde, dass ich angehalten, meine Reisehängematte genommen habe und in den Wald gegangen bin. Ich lag tatsächlich fast zwei Stunden mitten im Wald in der Hängematte und habe die Natur und die Stille aufgesaugt, hab geschlafen und irgendwann ist tatsächlich ein Reh direkt an mir vorbei gelaufen. Ich war anscheinend schon eins mit der Umgebung geworden. 😍😍😍🦌 Was für ein Erlebnis. Das hatte ich bis dahin noch nie gemacht. Absolut empfehlenswert und wiederholungsbedürftig! 🌲🌳🌲🌳🌲

Und dann dieser wunderbare Kraft- und Heilungsort bei Bine und Wolf im Taunus, diese wunderbare Begrüßung auf dem Flipchart, die oberleckeren grünen Smoothies, das fantastische Essen von Wolf gezaubert, diese hammermäßigen Begegnungen beim Ausbildungstag, diese herzliche Gastfreundschaft. Wow!

So sitz ich da also jetzt an der Mosel und lasse Revue passieren. Dazu brauch ich wahrscheinlich noch ein bisschen, damit ich Mittwoch bereit bin für Christiane Zimmermann, die Mokkatassenlesung, meine Spontanlesung aus meinem Buch und weitere wunderbare Begegnungen... So schön! ❤️