Donnerstag, 28. November 2019

Was ist Bewusstheit?

Diese Frage hat mich heute morgen erreicht. Ich fand so spannend, was mir dazu in den Sinn gekommen ist, dass ich es unbedingt mit euch teilen wollte. Deswegen gibt es jetzt eine neue Podcastfolge. 😍

Bewusstheit hat für mich letztlich dazu geführt, dass ich herrlich gelassen geworden bin. Bewusstheit ist für mich das wahre Selbst-Bewusst-Sein, die wahre Souveränität, die man nicht lernen kann. Souverän IST man.

Außerdem erzähle ich euch, wie ich immer mehr dahin gekommen bin, mich selbst zu durchdringen, mir auf die Schliche zu kommen und immer feiner in meiner Wahrnehmung wurde, in meiner Bewusstheit. Fühlt euch eingeladen: https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Was-ist-Bewusstheit-e9851v


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 27. November 2019

Schau dir gut an, von wem du Ratschläge annehmen möchtest

Schau dir gut an, von wem du Ratschläge, Warnungen, Tipps und Tools für's Leben annehmen möchtest. Ganz unabhängig von dem, was er sagt. Schau dir den Menschen an, von dem das kommt. Schau dir seine Ausstrahlung an, seine Schwingung, seine Energie. Wenn er lächelt, lächelt dann alles an ihm oder grinst nur der Mund? Kommt das Lächeln in seinen Augen an, in jeder Zelle? Kommt das Lächeln bei dir an? Bist du berührt von diesem Menschen? Leuchten seine Augen, wenn er von sich selbst erzählt, von seinem Leben, von seinem Weltbild? Erzählt er wirklich von sich oder redet er vorwiegend ÜBER etwas. Was spürst du hinter den Worten? Kannst du wirklich Liebe spüren oder schwingt in seinen Ansätzen Angst mit? Seine Angst?

Möchtest du wirklich da hin, wo derjenige jetzt ist? Und zwar ganzheitlich. Es mag sein, dass dieser Mensch viel Geld verdient, vielleicht ein "sicheres" Leben führt, anscheinend seine Finanzen im Griff hat, ein solides Business hat, eine gute Position in einer Firma. Doch stimmt der Rest auch? Ist dieser Mensch, der dir sagen will, wie das Leben funktioniert, wirklich erfüllt und beseelt, frei und voller Liebe für dieses Leben?

Schau mal nicht auf das Materielle, auf die "harten" Fakten, den Kontostand. Schau mal in seine Seele. Spüre seine Frequenz. Lies in seinem Gesicht. Wenn dieser Mensch spricht, ruft dann alles in dir: "Ja, das will ich auch ausstrahlen"? Wenn du in der Nähe dieses Menschen bist, ist dann da wirklich Nähe? Hast du das Gefühl, dass er dich ganz nah ran lässt, dass da wirklich alle Karten auf dem Tisch liegen? Dass nichts unter den Teppich gekehrt oder schöngeredet wird? Hast du das Gefühl, dass er absolut ehrlich ist und dir ALLES erzählen würde? Lässt er dich in seine Seele schauen, sie von dir berühren? Hat das Seelische, Spirituelle überhaupt Platz? Geht es da wirklich um ALLE Aspekte unseres Seins oder nur um Zahlen? Darfst du ihn und seine Wahrheit in Frage stellen oder wird er dann unbequem?

Lässt er dich so wie du bist oder erzählt er dir ständig, dass du etwas anders machen musst, wenn das mit dir was werden soll? Fördert er deine Stärken und sieht dich wirklich? Fühlst du dich erkannt und angenommen? Hast du das Gefühl, dass du in seiner Nähe wachsen kannst und darfst? Dürftest du sogar "größer" werden als er? Oder will dich dieser Mensch eher klein halten, im alten System oder in ein neues pressen, sollst du (weiter) funktionieren und vor allem ihm nützlich sein?

Interessanterweise kommen die guten Ratschläge meistens von denen, die nicht ansatzweise da sind, wo du hin willst. Wenn die Tipps und Strategien allerdings mit entsprechender Überzeugung vorgetragen sind, lassen wir uns nur allzu gerne täuschen. Wenn jemand so selbstsicher auftritt, dann muss da ja was dran sein, dann muss er ja wissen, von was er redet.

Was wenn diese Selbstsicherheit nur ein Schutz ist? Ein Schutz, um nicht bei sich schauen zu müssen? Ein Schutz dafür, dass die Scheinsicherheit nicht ins wanken kommt, dass die neunte Schicht Lack nicht abplatzt, die er über die tiefen Risse gestrichen hat? Könnte sein...

Schau dir gut an, von dem du Ratschläge annehmen möchtest.
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 26. November 2019

Mein Terminkalender ist leer

Ich kann euch gar nicht sagen, wie es mir in den letzten Tagen geht. Meine Stimmung ändert sich quasi im Minutentakt. Erkenntnisse ohne Ende, Emotionen in bunter Vielfalt, mal voller Tatendrang, dann im nächsten Moment wieder todmüde. Planen kann und will ich nicht weiter als bis zum nächsten Tag, allerhöchstens.

Mein Terminkalender ist leer. Tatsächlich ist er das meistens. Neulich hatte ich eine Anfrage von einer Klientin, die gerne spontan bei mir ein Coaching wollte. Sie meinte, sie fragt einfach mal nach einem kurzfristigen Termin, obwohl ihr klar ist, dass ich wahrscheinlich erst wieder im Januar Zeit habe. 😉

So läuft das bei mir nicht. Meine Termine finden immer kurzfristig statt, so richtig kurzfristig. Du kannst bei mir anfragen, ob ich JETZT Zeit habe oder im weiteren Tagesverlauf. Das mag ich am liebsten. Wenn es dran ist, dann ist es jetzt dran. Würdest du mir einen Kalender hinlegen, in dem tatsächlich jeden Tag Coachingtermine für das nächste halbe Jahr drin stünden, ich quasi ausgebucht wäre, ich würde schreiend weglaufen. Was für viele ein ausgemachtes Ziel ist, wäre für mich Höchststrafe.

Gerade im November und Dezember hab ich das Gefühl, ich müsste alles wegfegen, was den Kalender unnötig in Voraus füllen könnte. Ganz viele private Termine habe ich abgesagt. Es braucht Platz. Es braucht die absolute Freiheit für jeden einzelnen Moment. Und zwar radikal. Die Dinge sind so sehr im Umbruch und im Wandel, es ändert sich so viel so schnell, die Transformation und der Umbau in uns sind so enorm, dass ich in keinem Augenblick mehr die Gleiche bin. Wie könnte ich da weit im Voraus sagen, wann was dran ist?

Hätte ich Anfang Oktober ahnen können, dass ich am 31.10. einen Podcast ins Leben rufe und der Ende November schon über 1800 Aufrufe hat? Im Leben nicht. Hätte ich ahnen können, dass ich am 05. November mal eben mein Büchlein auf den Markt schmeiße? Never! War aber so und das alles kann ich machen, weil da Platz ist, weil da Freiraum ist, der mir heilig ist.

Eine andere Klientin meinte neulich, bei mir wäre ja klar, was ich tue. Ich bin die Heilerin der Herzen und danach ist alles ausgerichtet. Ne, ne... Auch so läuft das nicht. Der Schein trügt. Ich mach einfach und hinterher kann ich sagen, wo es hingeführt hat. Ich hab einfach gemacht, geschaut, was sowieso passiert und dann war da irgendwann der Name „Heilerin der Herzen“. Der mich übrigens sehr überraschend gefunden hat. Den ich anfangs überhaupt nicht nehmen konnte. Er war mir „zu groß!“. Dank des wunderbaren Grafikdesigners Kevin Ruediger, der aber tatsächlich meine Essenz gesehen und mein Logo entworfen hat, kam es so und es war gut. Das war mir nicht vorher klar. Das ist passiert.

So viele versuchen das Pferd von hinten aufzuzäumen, wenn es um ihr Business geht. Erst soll im Kopf alles fertig sein, ein Konzept da sein. Man will wissen, wie man heißt und wie man das, was man dann tun will, in Worte fassen könnte. Da werden Angebotspakete geschnürt und Texte erzwungen. Aus dem Nichts.

Mein Business ist andersherum entstanden. Ich hab gemacht, das getan, was ich eh immer mache. Was ganz automatisch passiert, wenn ich mit Menschen zusammen bin und dann hab ich irgendwann DAS in Worte gefasst. Hab das Ganze, was dann schon da war, ausgedrückt.

Ein Business stampft man in den meisten Fällen nicht eben aus dem Boden. Es entwickelt sich. Es entsteht ganz „nebenbei“, während du einfach du selbst bist. Einen Businessplan im Voraus zu erstellen, am besten noch über fünf Jahre, ist aus meiner Sicht der größte Schwachsinn, den es gibt. Ich weiß doch noch nicht mal, was morgen ist. Wie könnte ich denn eine Vorschau für fünf Jahre machen? Wenn ich nur auf die letzten zwei Jahre zurückschaue und sehe, was da alles passiert ist, das hätte ich mir doch im Leben nicht ausdenken können. So krass wie das Leben ist, kann ich gar nicht denken.

Und weil das genau so ist und Wunder am laufenden Band passieren, die aber nicht erzwungen und erdacht werden können, lass ich Raum, ganz viel Raum, damit sie passieren können. Mitfließen. Immer wieder hinspüren und intuitiv handeln. Radikal. Allumfassend. Egal, was das bedeutet. Ich war bereit, das zu tun und bin es nach wie vor. Mehr denn je. Es lohnt sich so sehr. So, so sehr. Und deswegen ist mein Terminkalender leer. Damit all die Wunder eine freie Spielwiese haben.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 23. November 2019

Ersetze das Wort "Geld" mit "Freude"

Experiment des Tages

Als ich gerade so im Bett lag, kam mir eine ganz großartige Idee. Ich dachte so drüber nach, dass niemand auf die Idee käme, Freude nicht fühlen zu wollen. Niemand würde sagen, dass er aus der Freude heraus nicht agieren dürfe. Viele würden aber sagen, dass sie aus der Wut heraus nicht agieren dürfen/wollen.

Niemand käme auf die Idee zu sagen, dass die Freude transformiert werden muss und dass man so lange an sich arbeiten muss, bis die Freude nicht mehr hochkommt.

Also hab ich angefangen zu spielen und in alten Glaubenssätzen zu unangenehmen Gefühlen, einfach die Worte ausgetauscht.

"Ich hasse es, wenn ich mich ohnmächtig fühle" wurde zu "Ich hasse es, wenn ich mich freue."

"Wow, ich habe es geschafft ein Wochenende mit meinen Eltern zu verbringen, ohne wütend zu werden." ➡️ "Wow, ich habe es geschafft ein Wochenende mit meinen Eltern zu verbringen, ohne mich zu freuen."

"Ich muss die Angst in den Griff kriegen. ➡️ Ich muss die Freude in den Griff kriegen."

Merkt ihr wie absurd unsere Gedanken über "negative" Gefühle sind? Freude und Trauer, Gelassenheit und Wut, kraftvoll und ohnmächtig, all das ist gleichwertig, all das ist gleich-gültig. Es sind Gefühle, viele bunte Farben, jeweils eine Facette vom Regenbogen, ein Farbsplitter der Liebe. Liebe ist nicht die Abwesenheit von allen "negativen" Gefühlen. Liebe ist die Summe aller Gefühle. All die Anteile der Liebe wollen im Prinzip so großartig behandelt und gefeiert werden wie die Freude.

Mein Gedankenspiel ging weiter. Geld ist ja auch so negativ behaftet. Es existieren so krass hinderliche Glaubenssätze. Also hab ich auch da das Wort Geld mit Freude ersetzt. Und wieder wurde so schnell deutlich, wie schwachsinnig die Gedanken über Geld sind.

"Ich muss Geld sparen." ➡️ "Ich muss Freude sparen."
"Ich brauche das Geld für später."
"Ich muss Geld auf die hohe Kante legen."
"Ich muss mich für Geld anstrengen."
"Ich muss Geld verdienen."
"Mit was verdienst du dein Geld?"
"Ich tue nicht genug für Geld."
"Wer viel Geld hat, muss ein Betrüger sein."
"Geld verpflichtet zur Gegenleistung."
"Geldgeschenke kann ich nicht annehmen."
"Über Geld spricht man nicht."
"Wer kein Geld hat, ist ein Versager."

Die Liste ist endlos fortzuführen. Fühlt euch eingeladen zu spielen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche


Donnerstag, 21. November 2019

Wut, die heilige Kraft für unsere Würde

Das Thema war Wut war gestern so krass im Feld. Auf meinen Post gab es extrem viele Rückmeldungen. Gefühlt will die Wut gerade erlöst werden, wieder integriert, wieder gelebt, wieder angenommen.

Wut scheint irgendwie immer noch verpönt zu sein, als unspirituell zu gelten. Bewusste Menschen sind doch bitte schön nicht wütend. Erwachte Menschen brauchen doch keine Wut mehr spüren. Und Wut in der Partnerschaft oder gar gegenüber den Eltern, DAS geht ja mal gar nicht. What???

Ich glaube, wir verbieten uns Wut vor allem deswegen, weil wir meinen, dass wir sie automatisch GEGEN andere richten, wenn wir sie ausleben. Dabei ist die Wut so wichtig FÜR uns selbst. Wir dürfen sie FÜR uns nutzen, FÜR unsere Würde.

Deswegen war es mir gerade ein riesiges Bedürfnis dazu eine Podcast-Folge aufzunehmen. Ich erzähle euch von meinem Weg mit der Wut, der wahrlich nicht ohne war, bis ich die Wut lieben gelernt habe.

Fühlt euch eingeladen: Wut, die heilige Kraft für unsere Würde

Teilen absolut erlaubt und erwünscht. 😉❤️ Die Wut will wieder gefeiert werden. ❤️💥❤️

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 20. November 2019

Lasse ich den Sturm zu, finde ich auch die Stille in mir

Es geht um die Stille und den Sturm gleichzeitig. Es geht darum, in dem Sturm, der gerade um uns herum tobt, still zu sein, bei uns zu bleiben und nur noch auf unsere innere Stimme zu hören. Es geht darum, den äußeren Stimmen nicht mehr zu glauben, die uns stetig erzählen, was richtig ist, was zu tun ist, wie die Welt funktioniert.

Stell dir vor, all die Stimmen, die es scheinbar besser wissen, und du darfst sie einfach ignorieren. Du musst keiner einzigen folgen. Was für eine Erleichterung.

Es sind alte Stimmen, längst überholt. Keiner von diesen Antreibern hat eine Ahnung wie die neue Welt funktioniert. Die neue Welt, die aus dem Herzen heraus entsteht, aus der Stille, aus leisen Impulsen, aus Gefühl, aus Liebe.

Es geht darum, jegliche Stimme, die einst von außen kam und die wir über die Zeit zu unserer eigenen gemacht haben - scheinbar unserer eigenen - zum Schweigen zu bringen, sie zu entlarven, aus unserem System zu entlassen, ja ihr sogar den Mund zu verbieten. Sie dient uns nicht mehr. Sie hindert uns nur. Sie hält uns klein, aus Angst vor Veränderung, aus Angst vor Liebesentzug, aus Angst, verstoßen zu werden, aus Angst, zu sterben, zu scheitern.

Jetzt wirst du fragen, wie du denn diese anderen Stimmen von deiner eigenen unterscheiden kannst. Was ist denn wirklich deine Intuition und was eine übernommene Stimme von außen?

Jeglicher Gedanke, jeglicher Einwand von außen, der da kommt und dich eng werden lässt, bei dem es dir den Magen umdreht, die Brust eng wird, bei dem du unweigerlich den Kopf einziehst, du dich klein und unfähig fühlst, es dunkel in dir wird, kommt nicht aus deinem Herzen, kommt nicht aus dem Herzen des anderen.

Die Sätze, bei denen deine Augen leuchten, die sich leicht anfühlen, bei denen es dir warm im Bauch wird, du dich automatisch aufrichtest und alles in deinem System JA sagt, die kommen vom Herzen, von deiner Seele, entsprechen deiner Wahrheit. Es sind meist die Aussagen und Wahrheiten, die uns zu schön vorkommen, um wahr zu sein. Deswegen verwerfen wir sie auch so gerne wieder. Das wäre ja zu einfach. Das kann ja gar nicht stimmen. Wir befürchten uns selbst zu verarschen mit dieser "rosaroten Brille". Das bilden wir uns bestimmt nur ein.

Aber die engen, schweren, bedrückenden Gedanken, die sollen wahr sein? Da befürchten wir nicht, uns selbst zu verarschen, uns was vorzumachen oder etwas vorgemacht zu bekommen.

Es geht um die Stille und den Sturm gleichzeitig. Es geht nämlich auch darum, den Sturm IN uns endlich nach draußen zu lassen. Den Sturm, der sich in uns zusammengebraut hat, weil wir uns so oft haben übertölpeln lassen, weil wir uns so oft verraten haben, weil wir es so oft zugelassen haben, dass wir über unsere Grenzen gehen, dass andere über unsere Grenzen gehen, dass man uns mundtot macht. Viel zu oft haben wir uns unsere Wahrheit absprechen lassen, haben einen Schritt zurück gemacht, haben klein beigegeben und den Lauteren Platz gemacht, sind der Masse gewichen. Frei nach dem Motto, die Mehrheit hat recht.

Es geht darum, dass WIR, die mit der "rosaroten" Brille, mal zum Orkan werden mit unserer "neuen" Sicht der Dinge. Werden wir doch mal genauso laut, wie die mit den alten Gedanken. Warum sollten wir uns verstecken und klein machen? Warum sollten wir uns ducken? Warum rufen wir unsere Wahrheit nicht genauso ungeniert hinaus? Warum sollten wir zurückweichen und wieder unseren Platz räumen?

Was glaubt ihr eigentlich wie viele wir schon sind? Wenn jeder, der die neue Welt in seinem Herzen trägt, sich erhebt, seine Stimme für sich erhebt und sich mutig zeigt, was glaubt ihr, was das für ein mächtiger Chor ist? Was glaubt ihr, was das für eine Energie freisetzt? Was glaubt ihr, was da in Bewegung kommt, wenn wir diese Kraft, die unsere Wahrheit in uns hat, freilassen? Wenn wir das alles endlich nach draußen lassen?

Ich bin heute der Sturm. In mir ist eine unbändige Kraft. Ich spüre die Qualität des Löwen in mir. Ich brülle in meinem Namen. Ich stehe für mich ein. Ich setze ganz klar Grenzen. Ich höre mir den alten Mist nicht mehr länger an. Ich unterbreche jeden, der mit der alten Leier anfängt. Niemand mehr übergeht meine Wahrheit. Niemand ignoriert meine Grenzen, egal auf welche Art. Da kommt ein klares STOP!

Wut ist Mut und Lebenskraft. Wut, die fließen darf, ist voller Leben, bringt Leben und oft nötige Veränderung. Wut muss nicht wegoptimiert werden. Ich hab nicht noch was aufzulösen, wenn da Wut ist. NEIN, Himmel nochmal! Wut ist gesund. Wut will artikuliert werden. Wut will gelebt werden. Ich darf dem anderen sagen, dass mich sein Verhalten gerade wütend macht. Ich darf Wut spüren.

Wut wird erst dann zum Gift, wenn ich sie schlucke und sie mir verbiete, dann richte ich sie gegen mich und töte mich selbst. Wut ist nur dann destruktiv, wenn ich sie mir nicht erlaube. Wut nimmt erst dann überhand, wenn sie schon zu lange in mir angestaut war. Dann gehen die Pferde mit mir durch und ich werde von ihr mitgerissen, übermannt. Erst dann entgleiten die Situationen und ich verletze vielleicht jemanden körperlich. Wenn ich die Wut wieder integriert habe, sie zelebriere, achte und ehre, dann passiert so etwas nicht, dann kann ich Wut leben und keiner wird verletzt. Weder ich noch andere. Wut ist nicht gefährlich. Wut ist gesund. Sehr gesund sogar.

Der Löwe kann beides. Er kann zahm sein, wie ein Kätzchen. Er kann aber auch brüllen, die Zähne zeigen und wie eine Furie lospreschen. Der Löwe würde sich niemals selbst kastrieren und sich seine Wut versagen. Es wäre der sichere Tod. Wut ist Lebendigkeit, Lebenskraft.

Wir dürfen laut sein. Wir dürfen aufbrausen. Wir dürfen aus der Hose hüpfen. Wir dürfen energisch für uns einstehen. Wir dürfen schreien, wüten, toben.

Es geht um die Stille und den Sturm. Lasse ich den Sturm zu, finde ich auch die Stille in mir.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 18. November 2019

Du darfst deine Ansprüche haben

Wir sind es so sehr gewohnt, uns unterzuordnen, anzupassen, es anderen recht zu machen, dass wir uns ganz leicht selbst übergehen. Ja sogar glauben, dass wir es müssen, um jemanden nicht zu verlieren bzw es überhaupt erst möglich ist, eine Beziehung einzugehen.

Auch im beruflichen Kontext ist Gehorsam gefordert, Verpflichtungen erfüllen, Verträge einhalten, eigene Bedürfnisse hinten anstellen.

Die Angst dahinter ist immer die gleiche: Es scheint lebensbedrohlich, wenn die Kündigung käme, wenn der Partner gehen würde. Wie versagen uns aus einer alten Todesangst heraus, die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche. Ich sage: Du darfst deine Ansprüche haben und wirst dadurch erst wirklich leben anstatt zu sterben. Herzliche Einladung zu meiner neuen Podcast-Folge.

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 17. November 2019

Man muss die Dinge auch gehen lassen können

Fülle ist nicht das Anhäufen von Dingen, Menschen oder Geld. Fülle ist für meine Begriffe, den Fluss zu genießen. Das Reinkommen, das Dasein, sowie das Wiederabfließen.

Fülle ist das Gewahrsein, dass alles seine Zeit hat, dass es ein stetes Kommen und Gehen ist. Fülle ist die Fähigkeit, jeden einzelnen Teil des Zyklus' zu feiern. Fülle ist, mit freudestrahlenden Augen auch Abschiede zu feiern. Von Menschen, von Dingen, von Geld.

Nichts und niemand will festgehalten werden. Jeder und alles will freiwillig bleiben dürfen und gehen können, wenn es stimmig ist, wenn es dran ist, wenn die Zeit um ist. Auch Geld.

Nichts auf dieser Welt währt ewiglich. Nichts steht wirklich still. Alles ist in stetem Wandel. Ein Auf und Ab, ein Hin und Her, ein ewig Stirb und Werde. Diese immerwährende Veränderung ist Fülle pur. Diese tausend Facetten und Phasen.

Mit welcher Stimmung hast du bisher Abschiede erlebt? Das Gehenlassen von Menschen, von Gegenständen, von Geld? Welches Gefühl macht sich breit, wenn ein Freund, eine Partnerin, ein Familienmitglied aus deinem Leben verschwindet? Vielleicht sogar für immer? Wenn sie sterben? Mit welchem Gefühl holst du an der Kasse deinen Geldbeutel heraus, übergibst die Scheine? Mit welchem Gefühl überweist du Rechnungen? Welches Gefühl löst Geldausgang auf deinem Konto aus? Welches Gefühl hast du, wenn Dinge kaputt gehen?

Weches Gefühl hast du vergleichsweise, wenn Geld eingeht? Wenn neue Menschen in dein Leben kommen? Wenn Babies zur Welt kommen? Wenn neue Gegenstände in deinem Haus Einzug halten? Ist da ein Unterschied zu den Situationen im Absatz davor? Wahrscheinlich, oder? Warum ist das eine besser als das andere?

Tatsächlich kann ich sagen, dass Abschiede jeglicher Art für mich mittlerweile immer freudig sind. Ich kann Menschen so gut gehen lassen, bin immer bereit jeden und alles ziehen zu lassen. Ich liebe es, alte Gegenstände abzugeben, kann es gut haben, wenn etwas kaputt geht oder verloren. Ich zahle mit Freude Rechnungen, gebe dem Geld ganz viel Liebe mit auf dem Weg und die besten Wünsche für den neuen, vorübergehenden Besitzer. Ob das die Krankenversicherung ist, oder die Rate fürs Auto. Mein Geld fließt in Liebe weiter. Menschen aus meinem Leben ziehen in Liebe weiter. Ich feier die Zeit, die wir zusammen hatten. Ich freue mich auf das Neue, das danach unweigerlich kommt.

Der Tod ist genauso ein freudiger Übergang, wie eine Geburt. Abschied ist genauso zu würdigen wie ein Willkommen. Geld, das geht, ist genauso wunderbar, wie Geld das kommt. Alles und jeden in Frieden gehen lassen zu können, ist für mich ein riesiges Geschenk. Ein wunderbarer Teil und ganz wichtiger Aspekt der Fülle.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 15. November 2019

Das goldene Zeitalter ist jetzt

Kein Konzept, nur Gefühl.
Keine Beweise, nur inneres Wissen.
Keine Studien und Belege, keine Forschungsergebnisse, nur Selbsterfahrung, eigenes Erleben und Erfühlen.

Dieses Leben anders zu leben, als die Gesellschaft es für richtig hält, ist eine der größten Herausforderungen überhaupt. Gegen den Strom zu schwimmen, selbst zu denken, Dinge in Frage zu stellen, die seit Jahrhunderten als Wahrheit propagiert werden, eine absolute Challenge.

Wir haben nichts Greifbares in der Hand, wenn wir uns auf unser Gefühl berufen, wenn wir Antworten aus der geistigen Welt bekommen, aus dem All-Bewusstsein, aus der universellen Quelle. Wie sollten wir beweisen, dass da gerade unsere Seele, unser Geistführer, ein Erzengel mit uns spricht und uns sagt, dass wir schon alles richtig machen? Wie sollten wir belegen, dass unsere Intuition ALLES weiß, dass unsere Seele ALLES weiß, wenn die scheinbar harten Fakten etwas anderes sagen?

Wenn alles gegen dieses bisherige Weltbild spricht, gegen das, was wir in der Schule gelernt haben, gegen das, was uns unsere Eltern beigebracht haben, was uns bei Ämtern und Behörden erzählt wird, was die angeblichen Experten mit Doktortitel und tausend Zertifikaten behaupten, dann bleib mal stehen mit deiner Wahrheit, die "nur" ein Gefühl ist.

Wen wundert es da, dass wir so gerne zweifeln? Wen wundert es, dass wir vor allem uns selbst in Frage stellen und nicht die anderen? Wir haben nichts ins Feld zu führen, was landläufig als Beweis gilt, was "offiziell" anerkannt ist.

Und dennoch gibt es für mich keinen anderen Weg. Meine Selbsterfahrung, meine eigene kleine Forschungswerkstatt mit all den wunderbaren Ergebnissen, ist mir Beweis genug. Das Lebensgefühl, das ich habe, seit ich ausschließlich auf mein Bauchgefühl höre, ist es mir wert, dass ich diesen Weg gehe, wenn nötig alleine.

Aber dieses "alleine" stimmt gar nicht. Wir sind so viele, die die gleiche "neue" Wahrheit teilen, die diese wunderbare, schöne, liebevolle Welt im Herzen tragen und wissen, dass sie möglich ist, dass sie schon da ist. Das goldene Zeitalter, dass 2012 angebrochen ist, für das wir die letzten Jahre durch tiefste Transformationsprozesse gegangen sind, ist JETZT. Die Übergangszeit wird mit diesem Jahr 2019 zu Ende gehen.

2020 wird alles ganz neu und anders blühen. Fülle pur. Das Paradies auf Erden. Garten Eden. Sicher werden das nicht alle so erleben. Aber die, die das Paradies hier auf dieser Erde gewählt haben, die über Jahre und Jahrzehnte den Glauben daran nicht verloren haben, die werden es erleben.

Woher ich das weiß? Woher ich diese Gewissheit nehme? Aus mir selbst heraus. Aus meiner eigenen göttlichen Anbindung. Aus meinem riesigen Expertenwissen, das in jeder Zelle pulsiert, das ich aus dem Universum anzapfe. Aus dem steten Fluss an All-Wissen, an All-Bewusstsein, der mir in jeder Sekunde zur Verfügung steht. Ich werde daraus gespeist, weil ich darum weiß. Es braucht nur die Erinnerung daran, dass es diesen Fluss gibt, diese unerschöpfliche Quelle und die Verbindung ist erlebbar, fühlbar, für jeden, sofort und direkt, ohne Mittler, ohne Zwischenstation.

Da fließt diese goldene Energie. Durch jeden einzelnen Menschen, der sich dessen gewahr ist, kann dieses goldene Licht auf die Erde fließen. Mutter Erde braucht die wachen Menschen, die, die sich erinnern und durch ihr Bewusstsein das goldene Licht auf die Erde bringen können. Und weil wir so viele sind, steht dem goldenen Zeitalter nichts mehr im Weg. Die goldene Zeit ist JETZT. Wir sind die Experten für das goldene Zeitalter, weil wir es gewagt haben, unserem inneren Wissen mehr zu vertrauen, als irgendetwas außerhalb von uns. Wir SIND das goldene Licht. Wir SIND das All-Wissen. Wir SIND die goldene Zeit.

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 13. November 2019

Dein Angebot ist eine logische Konsequenz deiner Natürlichkeit

Ich glaube, dem ist nicht allzuviel hinzuzufügen. ;) Wie fühlt sich das an? 🥰 Für mich fluffig leicht und herrlich weitend, entspannend. Ausatmen. Geschehen lassen. Zulassen. Es ist alles schon in dir angelegt. Alles schon da.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 12. November 2019

Wenn Gefühle fühlen überfordert

Ich bin ein absoluter Befürworter davon, jegliches Gefühl zu fühlen. Mein Weg ging durch die Angst hindurch, nicht außen herum. Durch die Wut, durch die Ohnmacht, durch die Kleinheit, die Wertlosigkeit, durch Schuld und Scham.

Allerdings, so ein unfassbar wichtiger Hinweis, der mich die Tage von Christiane Zimmermann erreicht hat, gibt es Menschen, die mit diesem Gefühle fühlen absolut überfordert sind, weil sie als Erwachsene nun wieder genauso alleine damit dastehen, wie damals schon als Kind. Die bloße Vorstellung, seinen Gefühlen zu begegnen, löst eher eine Retraumatisierung aus, anstatt zur Heilung zu führen. Es fühlt sich an wie Todesangst, eine existenzielle Bedrohung.

Ich erzähle euch davon, was mir geholfen hat, meinen Gefühlen zu begegnen und was Menschen helfen kann, die mit ihren Gefühlen schlicht und ergreifend überfordert sind.

Teilt den Beitrag gerne. Teilt die Podcast-Folge gerne. Ich habe das Gefühl - und Christiane ebenso -, dass das gerade ein mega wichtiges Thema ist.

Danke auch dir, Maja, dass du wie so oft mit mir die Dinge nochmal durchdrungen hast, erforscht, zerlegt, sortiert.

Hier der Link zum Podcast.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 11. November 2019

Ich bin Experte darin, Anfänger zu sein

Das Ding ist, dass es immer Bereiche in unserem Leben gibt, da sind wir tatsächlich Experte, da kennen wir uns aus. Da fühlen wir uns sicher. Da macht uns so schnell keiner etwas vor. Da sind wir safe.

Wenn es dann darum geht, etwas Neues zu wagen, hätten wir gerne direkt von Anfang an diese Souveränität, die wir in unseren Expertengebieten vorweisen können. Die meisten von uns mögen neue Gefilde nicht so besonders. Am liebsten würden wir schon als Meister vom Himmel fallen, würden schon lesen und schreiben können, bevor wir in die Schule kommen. Dieser deutsche Perfektionismus... 😉

Die Wahrheit ist, dass es immer Bereiche gibt, in denen wir Anfänger sind. Das wird auch immer so bleiben. Es gibt immer etwas, das wir noch nie gemacht haben, wo wir noch keinerlei Erfahrung haben. Das ist okay. Es ist okay, Anfänger zu sein. Es ist in Ordnung, Fragen nicht beantworten zu können, Dinge nicht zu wissen, etwas nicht einschätzen zu können.

Ich kenne diese riesige Hürde von mir selbst. Dieses ewige Zögern zum Beispiel bis ich endlich in die Hufe gekommen bin und nach Monaten des Herumdrucksens, eeeendlich damit angefangen habe zu bloggen. Eine damals völlig neue Welt, ein eigenes kleines Universum. Darauf folgten noch so viele erste Male. Das erste Interview, das erste Video, das erste Live-Video bei Facebook, das erste Buch, das erste eigene Seminar, der erste Live-Auftritt vor Publikum, die erste Teilnahme bei einem Online-Kongress, die erste eigene Postkarte, die erste Podcast-Folge und so weiter und so fort...

Mittlerweile bin ich tatsächlich Experte darin, Anfänger zu sein. Mittlerweile liebe ich den Sprung ins kalte Wasser. Immer wieder. Ich zögere keine Minute mehr. Rein in die Vollen. Ich liebe es, keine Ahnung zu haben. Ich liebe das Nichtwissen. Neue Universen. Neue Erfahrungen. Mich ausprobieren. Testen, was mir Spaß macht.

Wenn ich dieses Perfektionsding weglasse, "scheitern" darf, und nicht den Anspruch habe, sofort alles "richtig" zu machen, mir erlaube morgen direkt wieder mit dem aufzuhören, was ich heute angefangen habe, dann kann der Spaß beginnen. Ärmel hochkrempeln, Anlauf nehmen und springen. Ich finds geil.😉

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 10. November 2019

Versuch nicht, denen zu gefallen, die dich kritisieren

Ich glaube, es ist so eine Art Automatismus, dass wir vor allem denen gefallen wollen, die uns kritisieren. Irgendwie kommt es mir so vor, dass wir es so gewohnt sind. Aus Kindertagen. Von den Eltern, von der Schule. Immer wurde das in den Fokus gestellt, was eben noch nicht perfekt war, noch nicht gut genug.

In der Schule gibt es Nachhilfe in den Fächern, in denen man "mangelhaft" ist, "ungenügend". Da wird nicht das gefördert, wo die Talente liegen, was einem Freude macht, was einem leicht fällt. Nein. Da wird das bearbeitet und beackert, was einem eh schwer fällt. In Schularbeiten wird das hervorgehoben, was falsch war. Nicht das, was man schon richtig gemacht hat. Eine Idiotie aus meiner Sicht.

In einem Vortrag, den ich mal gehört habe, wurde ein Bild gezeigt mit zehn ganz einfachen Rechenaufgaben. 1+7, 5+2, so in der Art. Die Ergebnisse standen auch dahinter. Bei sieben Aufgaben stand das richtige Ergebnis, bei drei das falsche. Der Dozent fragte, was uns auffällt. Ausnahmslos alle sagten, dass drei Aufgaben falsch wären.

Krass oder? Wir sehen nicht die sieben richtigen Aufgaben. Nein, wir sehen sofort die drei falschen und wollen sie korrigieren. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Menschen noch vorwiegend auf das achten, was nicht passt, anstatt auf das, was schon gut ist. Und deswegen auch dieser Optimierungswahn in der spirituellen Entwicklung und überhaupt in der Persönlichkeitsentwicklung. Da scheint immer irgendwas noch nicht gut genug zu sein.

Wenn dann jemand daher kommt und uns kritisiert, sind wir nur allzu bereit, sofort darauf anzuspringen und die nächste Baustelle anzugehen.

Für meinen Geschmack dürfen wir diesen Automatismus unterbrechen. Wir dürfen innehalten und uns fragen, mit was wir uns wirklich beschäftigen wollen. Mit dem, was noch nicht klappt oder mit dem unfassbar Vielen, was schon richtig, richtig gut klappt und läuft. Worauf liegt der Fokus? Wie gewichten wir?

Ich bekomme hier unglaublich viel Zuspruch und Unterstützung. Immer wieder erreichen mich Feedbacks voller Dankbarkeit, Wertschätzung und Begeisterung. Es kommen vereinzelt auch immer wieder kritische Stimmen. Wenn auf 100 positive Rückmeldungen eine Kritik kommt, ist das nicht der Rede wert. Eigentlich. Und dennoch scheint diese eine kritische Stimme um ein Vielfaches lauter zu sein, als all die lieben Worte. Verrückt, oder?

Meine Wahl ist definitiv klar. Mein Fokus liegt auf dem, was großartig ist. Mein Fokus liegt auf eurer Wertschätzung, liegt auf den Menschen, die das mögen, was ich bin und tue. Ich kann nicht jedem gefallen. Das wäre nicht natürlich. Wichtig ist, dass ich mir gefalle und dann umgebe ich mich mit Menschen, denen das, was ich bin, auch gefällt. Punkt. 😉💗

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 9. November 2019

Mein Geschenkbüchlein ist online

Wow!!!! Es gibt Tage, da schießt es mir nur so durch die Adern und alles mögliche sprudelt aus mir raus. Heute ist so ein Tag. Kreativität pur. Es ist noch nicht mal halb elf und das ist schon mein dritter Post. Dann bin ich mal die Zumutung, von der ich eben geschrieben habe. 😉

Gerade kam nämlich die Email von Amazon, dass mein Geschenkbüchlein mit meiner Weihnachtsgeschichte online ist. ES IST VERFÜGBAR!!!! Kann also ab sofort gekauft werden. Krass!!!!! Großartig!!!! Mega wundervoll fantastisch!!!!! 🎉🎉🎉🎉🤩🤩🤩🤩🤩

Ich kann es noch gar nicht glauben. Vor 4 Tagen morgens eine Blitzidee und schon ist das Baby auf der Welt! Wahnsinn!!!! Wo soll ich denn heute nur hin mit meinen Glücksgefühlen und überhaupt mit all der Kreativität!!!!????

Danke, Wolfgang, dass du mich immer wieder machen lässt, mich stundenlang am PC sitzen lässt und in der Zwischenzeit den Haushalt schmeißt. Danke, dass du mir immer wieder meinen Fluss ermöglichst.

Danke, Christiane, für den Stein des Anstoßes, ohne dass dir das bewusst war.

Danke, Amazon KDP, dass du es so einfach machst, Bücher rauszubringen. Ich liebe deine intuitive Technik und diese Einfachheit. Danke, dass du das alles zur Verfügung stellst. Danke, Stefan Hiene, dass du mir vor mehr als drei Jahren überhaupt den Tipp mit Amazon KDP gegeben hast. Soooo wertvoll! 💗

Dieses Leben ist ein einziges Fest! 💗

Hier der Link zu Amazon.

Ach und nochmal explizit: Die Geschichte ist auch in meinem ersten Buch schon als ein Kapitel von vielen enthalten. Dieses Büchlein mit 30 Seiten ist eine Auskopplung. Die Geschichte wollte einfach separat in die Welt und zwar genau jetzt. Weihnachten kann kommen. 🎁🎄🎅




Sei bereit, eine Zumutung zu sein

Du denkst, du bist zu viel? Du denkst, du kannst dich nicht so zeigen wie du bist, weil das für andere eine Zumutung sein könnte? Du bist zu laut? Zu bunt? Zu anspruchsvoll? Zu gefühlvoll? Zu sensibel? Zu zart? Zu leise? Zu zögerlich? Eklig? Abstoßend? Schrill? Seltsam? Zu naiv? Zu unprofessionell? Zu stümperhaft? Zu klein? Zu unbedeutend? Zu offen? Zu ehrlich?

Du bist genau richtig! Und du darfst dich volles Rohr den anderen zumuten. Sei bereit, eine Zumutung zu sein, wenn das bedeutet, dass du echt bist. ❤️

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Lass dich selbst zu

Lass dich selbst zu. Lass dein wahres Wesen zu. Lass deinen Weg zu. Lass dein Leben in seine natürliche Ordnung zurückfallen. 💗

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 8. November 2019

Niemand kann dir ein bestimmtes Ergebnis versprechen

Wenn du etwas nicht hast, wähle, es zu haben.

Wenn du etwas erfahren möchtest, wähle die Erfahrung.

Wenn du etwas nicht mehr erfahren möchtest, wähle eine neue, zuträglichere Erfahrung.

Wenn du etwas sein willst, wähle, es zu sein.

Wenn du etwas nicht mehr sein willst, wähle, was du stattdessen sein willst.

Wir vergessen das so oft und ich werde nicht müde, daran zu erinnern. Wir können WÄHLEN! Wir können in jedem Moment eine neue Entscheidung treffen. Wir können das abwählen, was ausgedient hat. Wir können das wählen, was jetzt besser zum Ausdruck bringt, wer wir wirklich sind.

Immer, wenn es in dir denkt: "Ja, das wäre schön. Ach, wenn das so wäre, das wäre wirklich schön", dann wähle das Schöne, wähle das, was jetzt wirklich schön wäre. Es muss nicht beim Konjunktiv bleiben.

Vielleicht scheitert dieses Wählen aber auch schlicht daran, dass du dir die Macht nicht zutraust. Vielleicht kannst du nicht glauben, dass das wirklich reicht, dass eine bloße Entscheidung reicht, eine bloße Entscheidung von DIR. Wer bist du schon, dass du zu solch kraftvollen Veränderungen fähig wärst? Wer bist du schon, dass eine Entscheidung von dir deine Welt verändern sollte?

Denkt es manchmal solche Sachen in dir? Sind da diese Zweifel? Hättest du gerne jemanden, der das für dich macht, weil du es nicht kannst? Jemanden, der dir das abnimmt?

Ich schätze, dieser jemand wird nicht kommen. Und wenn die Versprechungen der anderen auch noch so toll sind. Die Versprechungen von einem glücklichen Leben mit einem Fingerschnipp, wenn du nur dieses oder jenes Tool anwendest. Die Versprechungen, dass du ein fünfstelliges Monatseinkommen generieren kannst, wenn du nur diesen einen Marketingplan strickt verfolgst. Die Versprechungen, dass dir ein bestimmtes Konzept von jemand anderem, das bringt, was du so gerne hättest und glaubst, selbst nicht dahin zu kommen.

Niemand kann dir etwas versprechen. Niemand kann von außen daherkommen und dir zusichern, dass ein bestimmtes Ergebnis bei dir eintritt, wenn du dies oder jenes tust.

Jedes Mensch ist individuell. Jeder Mensch hat ein ganz eigenes System. Ein ganz eigenes Mindset. Ein ganz eigenes Weltbild. Wer bitte schön, kann sagen, was welcher Schritt bei dir bewirkt? Wer kann denn wirklich wissen, was da überhaupt in dir wirkt? Was für dich passend ist?

Das Einzige, was uns bei solchen Versprechnungen lockt, ist unsere tiefe Sehnsucht nach dem, was da versprochen wird und der Glaube, dass wir alleine nicht dazu in der Lage wären, dass wir auf jeden Fall jemanden brauchen, der uns endlich sagt, wie es geht.

Das kann aber niemand. Niemand kann dir sagen, was bei dir geht oder nicht. Einzig allein du weißt wirklich, was bei dir geht. Einzig allein du, kannst die Wahl treffen. Du bist der einzige Mensch, der dir das bescheren kann, was du so sehnlich willst. Kein anderer sonst. Und ja, Himmel nochmal, du hast die Macht und die Kompetenz dazu, das in die Wege zu leiten. Ja, doch, du kannst spüren, was für dich richtig ist, stimmig. Du merkst doch ganz genau, wann es anfängt, sich schräg anzufühlen, weil dich jemand in ein Konzept quetschen will, was so gar nicht zu dir passt.

Dein Navi funktioniert einwandfrei. Nimm deine Macht wieder an. Erinner dich an deine Größe, an deine Weisheit. Komm in deine Verantwortung für dich und entlasse alle anderen, denen du dich überantwortet hast.

Und wenn dann doch nicht das passiert, was du gerne hättest, dann passiert sowieso das, was noch viel besser für dich ist. Du bist definitiv der einzige Fachmann für dein Leben. Deine Seele weiß doch ganz genau, wo es für dich lang geht. Folge ihr, nicht irgendwem.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 7. November 2019

Von Kleinheit und Selbstzweifeln

Ach, es ist schon interessant, wenn man so seinen Herzensweg geht. Selbstzweifel, Kleinheit, Wertlosigkeit, Bedenken aller Art - sie schauen immer mal wieder vorbei und wollen einen Keks.

Heute ist es wieder so weit. Es geht um mein Büchlein, das ich Dienstag gebastelt habe, voller Euphorie und wohl wissend, dass das genau passt und stimmig ist, dass das JETZT dran ist, dass das jetzt in die Welt MUSS. Ja, es sieht ganz anders aus, als ich es mir vorgestellt habe. Aber es ist wie bei meinem ersten Buch - es drängt. Es will JETZT raus. Da ist keine Zeit für viel Schminke und Schischi.

Obwohl ich das alles weiß und fühle, kamen heute die Bedenken. "Die Leute werden enttäuscht sein. Du versprichst viel zu viel. Die Geschichte ist überhaupt nicht so magisch, wie du denkst." und so weiter und so fort.

Genau davon erzähle ich euch in meiner neuen Podcast-Folge, die ich eben dazu aufgenommen habe. Wir brauchen nicht warten, bis die Zweifel weg sind. Wir dürfen sie mitnehmen.

Hier der Link zum Podcast:
https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Von-Kleinheit-und-Selbstzweifeln-und-davon--dass-sie-einfach-mitkommen-wollen-e8s06k

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 6. November 2019

Würfelhusten

Ich muss mir jetzt einfach diesen Spaß erlauben. Beim Suchen eines Dokuments in den Untiefen meines Laptops bin ich gerade auf dieses Schmankerl gestoßen. Entstanden, damals zu der Zeit, als ich noch Alkohol getrunken habe und auch gerne mal einen über den Durst. Es muss mindestens 15 Jahre her sein, dass ich diesen Text geschrieben habe über "the day after". Ich könnt mich jedes Mal wegschmeißen, wenn er mir wieder in die Finger kommt. Grandios!!! 😂😂😂

Fühlt euch eingeladen auf eine Reise in meine Vergangenheit und meine ersten literarischen Werke. Damals hatte ich tatsächlich schon im Gefühl, dass ich mal irgendwann ein Buch schreiben werde. 😉

Würfelhusten

Doofe Krankheit! Vor allem meist verbunden mit dem dringenden Wunsch zu sterben, während man sich wie ein Häuflein Elend vor dem Klo zusammenkauert. So auch dieses Mal. Ja, das habe ich nun davon, dass ich mal wieder zu tief ins Glas geschaut habe. Scheiß Gruppenzwang! Es ist aber auch immer das Gleiche. Wider besseren Wissens wehrst du dich nicht vehement genug dagegen, dass dein Glas immer gleich wieder voll geschenkt wird, kaum, dass du es ausgetrunken hast. Und dann am besten noch die "bunte Vielfalt". Da spuckt es sich viel interessanter. Mit etwas Glück kann man sogar noch erkennen, welche Früchte einst den letzten Cocktail geziert hatten.

Und dann der Morgen danach!
Irgendwie hab ich es wieder geschafft, die Nacht zu überleben. Ich wache bei meiner Freundin auf der Couch auf, öffne ganz vorsichtig erst ein Auge und als der erste Schmerz des grellen Lichtes erträglich geworden ist, das zweite. Ich hab tote Katze im Mund und muss dringend zur Toilette. Die Blase drückt enorm. Nachdem ich vergeblich versucht hab, dieses Bedürfnis zu unterdrücken, geb ich mich geschlagen. Und kaum hab ich mühsam meinen Kadaver in die Höhe gehievt, fängt auch schon das kleine Männchen in meinem Kopf an zu hämmern. Mit gefühlten 3 Promille Restalkohol schleppe ich mich ins Bad (ein Blick in den Spiegel sagt mir, dass auch meine Haare eine Party gefeiert haben müssen) und anschließend wieder ganz schnell auf die Couch. Die kurze Anstrengung war schon genug, um meinen Magen wieder auf den Plan zu rufen. Ich will nur noch heim, mich in mein Bett verkriechen und langsam den Heldentod sterben. Also packe ich, so schnell es mein Zustand zulässt, meine sieben Sachen und schleiche mich aus der Wohnung! Auf dem Weg zum Auto schwöre ich mir zum x-ten Mal, dass ich NIE WIEDER auch nur einen Tropfen Alkohol anrühre! Und während ich dann mein Auto mühsam Richtung Heimat lenke, Stoßgebete gen Himmel schickend, dass doch die Polizei heute wo anders Straßenkontrollen durchführen möge, überkommt mich unsägliche Müdigkeit. Mit letzter Kraft stelle ich auf einer etwas entlegenen Straße meinen Wagen an den Fahrbahnrand und drücke erleichtert die Augen zu. Doch der Genuss ist nicht von langer Dauer. Mein Magen macht mir einen Strich durch die Rechnung. Ich hechte aus dem Auto und geradewegs auf den Straßengraben zu. Und ehe ich's mich versehe, hab ich ihn wieder: DEN WÜRFELHUSTEN!

Und da kauer ich nun an einem verregneten Samstagmorgen in meinem Elend mit abstehenden Haaren an einem Straßengraben mitten in der Pampa. Ich sehe aus wie der Tod auf Latschen, habe eben mein Innerstes nach außen gekehrt, und da wird sie mir zuteil, die Hilfsbereitschaft und soziale Wärme meiner Mitmenschen. Gerade dann, als ich einfach niemanden sehen möchte, fährt ein Auto rechts ran. Der Gutmensch steigt auch noch aus, um mich zu fragen, ob alles in Ordnung wäre (die Frage kann nur rhetorischer Natur gewesen sein!) oder ob er Hilfe holen solle (welcher Art auch immer!). Da muss ich schon ein extrem jämmerliches Bild abgegeben haben. Hätte ich lediglich eine Autopanne gehabt, hätte kein Schwanz angehalten! Mit einem angestrengten Lächeln auf den Lippen versichere ich ihm, dass schon alles in Ordnung wäre (Ansichtssache!). Nach kurzem Zögern gibt er sich zufrieden und zieht von Dannen. Erleichtert kann ich mich wieder voll und ganz dem Straßengraben widmen. Irgendwie schaffe ich dann auch noch die restliche Strecke bis nach Hause. In der Wohnung angekommen hab ich dann gerade mal so Zeit um meine Sachen in eine Ecke zu feuern, bevor er mich wieder überfällt: DER WÜRFELHUSTEN (mittlerweile nur noch Husten!)! Und dann ist es endlich so weit. Ich kann mich in mein heißersehntes Bett legen, meine Wunden lecken und mich der Illusion hingeben, dass ich ihn nie wieder haben werde: DEN WÜRFELHUSTEN.

(Teilen absolut erlaubt!😂)


Foto: Canva
Text und Gestaltung:  Anja Reiche

Dienstag, 5. November 2019

Urweiblichkeit - Es ist an der Zeit, unserem alten Wissen wieder zu vertrauen

Das Thema Urweiblichkeit scheint gerade wieder extrem im Feld zu sein. Gerade wenn es um die absolute Hingabe an das Leben geht, so wie ich es vor zwei Tagen beschrieben habe, geht es im gleichen Zug um die Hingabe an einen Mann, die Hingabe in der körperlichen Begegnung.

Diese Hingabe wäre ja ganz schön, wenn da das Thema "ungewollte Schwangerschaft" nicht mitschwingen würde. 😉 Das Wort Verhütung impliziert ja schon diese Gefahr. Wir müssen uns vor etwas hüten. Das entspricht so gar nicht meinem Weltbild.

Ich erzähle euch von meinem Weg, der über krasseste Menstruationsbeschwerden hin zur schmerzfreien freien Menstruation führte. Ich erzähle euch davon, wie ich mit meiner Gebärmutter Freundschaft geschlossen habe, ja überhaupt erst wieder in Kontakt getreten bin. Ich erzähle euch von meinem Wissen für mich, dass ich in diesem Leben gewählt habe, nur für mich verantwortlich zu sein und somit keine Kinder gewählt habe und davon, dass ich mich in Sachen Verhütung ausschließlich auf mich, mein Gefühl, meinen Körper, mein inneres Wissen verlasse.

Dieses Thema ist heikel. Ich weiß es. Ich habe mir mehr als einmal ordentlich Schelte eingefangen für meine Ansicht und gleichzeitig weiß ich, dass es unzähligen Frauen gut tut, dass ich meine polarisierenden Ansichten teile und ihnen damit helfe, ihre eigene Wahrheit ebenfalls zu kommunizieren und vor allem auch zu leben.

Fühlt euch eingeladen in meine Welt einzutauchen. 💗 Zum Podcast geht es hier: https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Urweiblichkeit---Es-ist-an-der-Zeit--unserem-alten-Wissen-wieder-zu-vertrauen-e8qrsj.

PS: Zur ganzen Thematik findet ihr hier auf meinem Blog und auf YouTube auch die Videos von April 2018 als ich so extrem im Prozess war, weil meine Regel 8 Wochen ausgeblieben ist. Außerdem gibt es hier noch mehr Artikel zum Thema Weiblichkeit und freie Menstruation. Einfach bei den Schlagworten rechts im Menü anklicken.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 3. November 2019

Das Leben nimmt mich mit Haut und Haaren

Ich spüre eine enorme sexuelle Energie, eine Art Ladung, Spannung, Erregung. Das hat nichts Körperliches. Ganz im Gegenteil. Das ist etwas Universelles, Seelisches, Übergeordnetes, Feinstoffliches.

Es britzelt und prickelt. Da kommen innere Bilder davon, dass mich das Leben nimmt. Leidenschaftlich. Mit Haut und Haaren. In diesen Bildern ist das Leben personifiziert. Und es brennt. Lichterloh. Es ist entflammt. Ich ebenfalls.

Ich bin in der völligen Hingabe, bereit, mich nehmen zu lassen, vollkommen, komplett, total, genieße diese maskuline Kraft, diese Entschlossenheit, die das Leben an den Tag legt. Ich bin bereit, diesen Orkan über mich ergehen zu lassen, durch mich durch fegen zu lassen, mich in dieser Extase aufzulösen, den Verstand zu verlieren in dieser Begegnung.


Es ist ein Schöpfungsakt, es ist eine heilige Vereinigung. So bringt sich das Leben auf die Erde, so wird Kreativität geboren, so kommen Dinge in die Materie. Durch die heilige Vereinigung des Lebensgeistes mit dem Fleisch.

Wie oft habe ich gesagt und diese Wahl getroffen: "Hier bin ich Leben. Nimm mich!" Und das Leben tut es. Ich will nichts mehr kontrollieren. Ich lasse geschehen, lasse ES mit mir geschehen. Lasse mich nehmen und nehme diese diese Power in mich auf. Das Leben ergießt sich in mir und zusammen mit meiner Energie entsteht etwas Neues, etwas Drittes. Immer wieder. Das, was daraus geboren wird, sind meine "Kinder", meine Projekte, meine Kreationen.

Ohne das Buch von Veit Lindau "Seelengevögelt" gelesen zu haben, beschreibt dieser Titel hervorragend das, was ich gerade fühle. So erlebe ich es. Ich fühle mich seelengevögelt. Und es raubt mir den Atem. Es ist so wundervoll. So magisch. So aufregend. So erregend. Jede Zelle meines Körpers vibriert, ist beseelt, pulsiert voller Leben und Leidenschaft.

Das Leben elektrisiert mich, macht mich an, total. Das Leben ist ziemlich sexy. Anders kann ich es gerade gar nicht sagen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Den leeren Raum aushalten

Der Herbst macht es vor. Loslassen ist angesagt. Nackt machen. Pause. Erholung. Rückzug. Dunkelheit. Heute morgen auf meinem Spaziergang im Wald ist dazu eine neue Podcast Folge entstanden - Nr. 7 übrigens😊 - mit Vogelgezwitscher und wunderbarer Energie.

"Den leeren Raum aushalten - die Pause zwischen ausatmen und einatmen"

Hier geht es zum Podcast: https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Den-leeren-Raum-aushalten---die-Pause-zwischen-ausatmen-und-einatmen-e8l5rl

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 2. November 2019

Zu erfahren, wer man ist, ist Erfüllung pur

Ich sitze hier und mir laufen die Tränen. In den letzten Tagen komme ich aus dem Staunen irgendwie gar nicht mehr raus und versinke minütlich in einer demütigen, sprachlosen Dankbarkeit.

Es fühlt sich tatsächlich an, wie wenn eine bedeutende nächste Stufe meines Wirkens erreicht wäre. Meine Reichweite hat sich offenbar explosionsartig erhöht. Immer mehr Feedbacks erreichen mich aus Ecken, mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Ich werde von Menschen wahrgenommen und geschätzt, die selbst unfassbar viel zu sagen und zu geben haben, an denen ich mich ganz lange orientiert habe.

Selbst mein Blog hat eine viel höhere Aufruffrequenz als die ganzen letzten Monate, obwohl ich mich darum kein Stück kümmere. Wenn ich sehe, von welchen Ländern aus zugegriffen wird, werden meine Augen groß und kugelrund. Nichts davon war beabsichtigt oder geplant. Ich mache quasi nichts dafür. Ja, es ist meine Vision, das schon. Antrieb meines Tuns sind allerdings immer ausschließlich Impulse und keine Strategien oder gar Kalkül.

Dieses Ausbreiten in der Welt fühlt sich verdammt gut an. Es fühlt sich richtig an. Das ist mein Weg. Da geht er lang. Mehr und mehr in die Öffentlichkeit. Mehr und mehr Gehör verschaffen. Reden, Publikum, mich versprühen.

Ich hab was zu sagen. Ich hab verdammt viel zu sagen.

Mir wird bewusster und bewusster, wie ich wirke, wie weitgreifend ich wirke, wie tief ich offensichtlich wirke, wie lange ich bei vielen Menschen schon wirke, ohne dass ich davon auch nur den Hauch einer Ahnung hatte.

Mein Selbstverständnis, dieses "Wer-bin-ich", ist so deutlich und tief fühlbar, wie selten zuvor.

Das alles ist nur möglich, weil es euch gibt, weil ihr mir sagt, wie ihr mich erlebt, was ihr an mir schätzt, was meine Worte, mein Sein in euch bewegen. Ich könnte mich nicht erfahren, wenn es euch nicht gäbe, diese wunderbaren Menschen, durch die ich mich erkennen und erleben darf. Was für ein Geschenk!

Ich danke euch von Herzen!!! ❤️❤️❤️

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 1. November 2019

Leben kannst du nur, wenn du bereit bist zu sterben

Wie oft wurde mir gesagt, dass man es auch übertreiben kann mit dieser Selbstfindung, dass ich doch endlich aufhören soll, ständig "in alten Geschichten rumzuwühlen", dass es ja irgendwann mal gut sein muss, mit fühlen und durchdringen und die Dinge verstehen wollen, dass man sich damit auch verrückt machen kann. Wie oft...

Wie oft hat man mir gesagt, dass ich mich auch mal wieder um die "normalen" Dinge und das "normale" Leben kümmern muss, arbeiten und so. Zurückkehren zum Alltag und die Dinge auch mal gut sein lassen muss.

Echt? Muss ich das? Musste ich das? NEIN! Was ist denn dieser Alltag, zu dem ich hätte zurückkehren sollen? Was ist denn dieses Normale? Ich sollte funktionieren und die anderen nicht unnötig damit beunruhigen, dass ich Fragen stelle, dass ich Dinge in Frage stelle, dass ich es anders mache, dass ich nicht den scheinbar "leichten" Weg des Funktionierens wähle, sondern mir die Mühe mache, hinter die Kulissen zu schauen.

Es war genau richtig, so tief vorzudringen, so viel zu forschen, nicht locker zu lassen, mich ALLEM zu stellen, mir ALLES anzuschauen, was da so in mir schlummerte. Und ich werde auch nicht damit aufhören zu forschen, wieder und wieder die Zusammenhänge verstehen zu wollen, erspüren zu wollen, denn das meiste passiert bei mir über das Erfühlen. Ich durchdringe die Dinge mit meinem Bewusstsein, mach sie mir zu eigen, tauche ein und tauche auch wieder auf.

Soll ich euch was sagen? Jede Minute war es wert, mich damit zu beschäftigen. Jede Minute IST es wert, das zu tun. Jede Sekunde, in der ich mich um mich gekümmert habe, zahlt sich jetzt aus.

Ich BIN diejenige, die die Dinge durchdringt und verstehen "muss", damit ich sie anderen erklären kann, damit ich Klarheit in die Welt bringen kann. Meine Wahrnehmung und meine Auffassungsgabe sind deshalb so glasklar, weil ich sie jahrelang trainiert und geschult habe.

Ich wollte mich immer bis in den hintersten, letzten Winkel meiner Seele durchdringen und verstehen, egal wie dunkel und dreckig es da vielleicht ist. Diese Sehnsucht und diesen Antrieb hatte ich ganz intensiv, als ich mich Ende 2009 auf den Weg gemacht habe, auf den Weg zurück zu mir. Dieser Sehnsucht, diesem Drang bin ich gefolgt. Bis heute.

Ich bin allem in mir begegnet, der dunkelsten Nacht der Seele. Mich haut so schnell nichts mehr um. Ich muss nirgends mehr wegschauen, weil mich vielleicht etwas peinlich berührt oder zu sehr schmerzt. Leid entsteht dann, wenn ich mich gegen das, was eh schon da ist, wehre, wenn ich im Widerstand zur Realität bin. Ich schaue hin, nicht weg. Ich schaue überall hin, da ist kein Widerstand mehr, kein Vermeidenwollen, kein Ausklammernwollen.

Tatsächlich kann man sagen, dass ich furchtlos geworden bin. Ich fürchte nichts mehr.

Dieses Ausmisten in mir, dieses rigorose Aufräumen, Durchfühlen, mich stellen, von dem mir so oft gesagt wurde, dass ich es übertreibe, hat mich letztlich in meine Kraft geführt, in meine Stärke. Dass ich der Schwäche, der Angst, der Ohnmacht, der Kleinheit, der Wut, der Wertlosigkeit, usw wieder und wieder gegenübergetreten bin und mich davon hab verschlingen lassen, hat mich in meine Größe geführt. Nichts anderes.

Ich stehe heute hier voller Leben, weil ich bereit war zu sterben, alles loszulassen, von dem ich dachte, dass ich das bin, wieder und wieder. Ich habe nichts gescheut, um nichts einen Bogen gemacht. Ich bin mittendurch, unzählige Male. Gott sei Dank! Gott sei Dank hab ich auf mich gehört und nicht auf die anderen.

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Text und Gestaltung: Anja Reiche

Wenn du dich entschieden hast, vergiss die Alternativen

Einen wunderschönen guten Morgen. Die Nacht war mal wieder kurz. Die Ideen rattern und haben mich aus dem Bett getrieben. Tatsächlich hab ich gerade die nächste Podcast-Folge aufgenommen über den Unterschied von brauchen und brauchen. 😉 Gewidmet dem wunderbaren Wegbegleiter, Seelenbruder, Herzensmensch und tief verbundenem Freund Mischa Miltenberger, der mir die entsprechende Frage gestellt hat. DANKE dafür! 💗

Kurz und knackig. So ist auch die neue Folge. Vermutlich wird das so bleiben. Zackig auf den Punkt. Die Akupunkturnadel eben. 😉

Endlich gibt es da ein weiteres Medium, auf dem ich mich verbreiten kann und all die tausend Zettel "abarbeiten" kann, die noch mit Ideen und Impulsen für Beiträge hier liegen. Sensationell. Wahrscheinlich verbringe ich das lange Wochenende mit Stöpseln im Ohr, Handy im Anschlag, quatschender Weise Podcasts aufnehmen. 🥰🤩 Eine wunderbare Vorstellung.

Ich kann immer noch nicht fassen, wie schnell das jetzt alles ging. Wie unglaublich einfach, kinderleicht. Zack - fertig! Vorgestern die Idee und keine Ahnung von der Technik und der Materie überhaupt, aber genau gewusst und gefühlt, dass das jetzt dran und richtig ist. Dann gestern ein wenig im Internet geschaut, hingespürt, wie ich es haben muss, damit es für mich am einfachsten ist mit Aufnahmen und Handling. Hier geschaut, da gelesen. Und dann läuft mir diese krass geile, super easy App Anchor über den Weg und all meine Wünsche werden mit einem Schlag erfüllt.

Alles ist vom Handy aus machbar. Die Folgen werden automatisch an sämtliche gängige Plattformen verteilt, ohne dass ich mich darum kümmern muss. Upload-Volumen unbegrenzt. Hosting inklusive. Und das Ganze ist tatsächlich komplett kostenlos.

Könnt ihr euch vorstellen, wie sehr ich feier und staune??? Ist diese Welt nicht großartig? Ist dieses Leben nicht großartig? Was für ein Fest! Was für eine Fülle!

Wenn du dann noch weißt, was du willst und wie es für dich sein muss, damit es 100% stimmig ist, dann kann das Leben liefern und zwar auf den Punkt. Es braucht "nur" diesen Fokus, diese klare Absicht, dieses Zweifelsfreie. Mir war klar, dass ich keine Abstriche und faulen Kompromisse eingehen werde. Völlige Entschlossenheit. Bähm! 💥

I like!!! UND ich wünsche jedem, dass er sich als Schöpfer seiner Welt erleben kann - genau so - auf den Punkt. 💖 Da bin ich wieder bei dem einen geilen Satz, der mir vor Längerem mal über den Weg gelaufen ist: Wenn du dich entschieden hast, vergiss die Alternativen.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche