Dienstag, 30. Juni 2015

Die Neue Zeit steht in den Startlöchern

Ich bin ganz kribbelig und freue mich riesig. Der Umbruch und der Wandel der Welt sind in vollem Gange. Es scheint überall zu knistern und zu knallen. Alles, was unterschwellig gebrodelt hat, bricht jetzt hervor, kann nicht mehr versteckt werden. Obwohl ich das alles mitbekomme und mir das alles bewusst ist, bin ich die Ruhe selbst. Die Welt sortiert sich neu und wir befinden uns im Chaos vor einer Neuordnung. (siehe dazu auch meinen Artikel "Das vermeintliche Chaos - die Vorstufe zu neuer Klarheit") Das ist nicht nur ein persönliches Thema, das im Moment wohl sehr viele beschäftigt, sondern das ist ein kollektives Thema, durch das jetzt ganze Länder und Kontinente gehen. Die Neue Zeit steht in den Startlöchern und ist unausweichlich. Alte Systeme brechen zusammen und neue werden sich unweigerlich finden. So wie sich immer aus Chaos eine neue Ordnung bildet. Nach einem Waldbrand entsteht neues Leben, nach einem Erdbeben mag es neues Land geben, nach einem Vulkanausbruch ebenfalls, nach einer Überschwemmung ist das Land mit nährstoffreichem Schlamm überzogen und neues Leben ist auch da möglich, anders vielleicht als vorher, aber Leben!

So wird es auch hier sein. Mein Herz sagt, dass es so ist. Es ist der Sturm vor der Ruhe. (Das ist übrigens ein Buchtitel von Neale Donald Walsch "Der Sturm vor der Ruhe". Das Buch beschäftigt sich mit genau diesem Umbruch in der Welt und der Ruhe danach.)

Ich bin tatsächlich überrascht wie ruhig und zuversichtlich ich bin. Ich weiß, dass für mich gesorgt ist, trotz des Umbruchs. Es gibt keinen Grund für mich, mir Sorgen zu machen oder mich unwohl zu fühlen, irgendetwas zu befürchten. Nein, weit gefehlt. Es gibt viel mehr allen Grund für mich, die Ruhe selbst zu sein, zu vertrauen und zu wissen, dass es perfekt für mich weitergeht. Die letzten Jahre habe ich wirklich intensiv an meinem Bewusstsein gearbeitet, meine alten Wunden angeschaut, meine Themen geklärt. Das alles wird jetzt belohnt. Es zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Das Neue fängt an sich zu zeigen, das, worauf ich so lange hingearbeitet habe. Am 23.06. hatte ich dazu eine wunderbare Eingebung in einer Meditation. Folgendes schrieb ich an diesem Tag einer Freundin darüber:

"Heute wurden alle Sorgen bezüglich Geld, die noch übrig waren, in einem wunderbaren, reinigenden Sonnwendfeuer verbrannt. Ich stand mittendrin und es tat so gut. Und es kam das ganz klare Gefühl "es ist vorbei!" Die Zeit des Wartens ist vorbei! Ich habe so lange so fest daran geglaubt, dass in der Hinsicht alles gut wird, wenn ich meinem Herzen folge. Geglaubt, geglaubt, geglaubt und jetzt wird dieser Glaube, mein Durchhaltevermögen und mein eiserner Wille, keinen Zentimeter von meinem Weg abzuweichen, belohnt. Wie damals mit meiner Krankheit. Was hab ich gezweifelt und doch an meinem Weg festgehalten. Und irgendwann kam der Moment, in dem ich tatsächlich Erfolg hatte und gesünder und gesünder wurde. Und dann das Wissen, dass ich gesund bin und die restlichen Beschwerden sich über kurz oder lang auflösen werden. Genau so fühlt es sich jetzt bezüglich Geld an. Ein inneres Wissen, dass es jetzt so weit ist. Das war eine Hammermeditation."

Loslassen, Vertrauen, Hingabe! Diese drei Worte begleiten mich schon ein paar Jahre und im Moment habe ich das Gefühl, dass ich sie wirklich leben kann, dass sie meinem Innersten entspringen. Diese drei Qualitäten habe ich so lange angestrebt, habe alles aus dem Weg geräumt, was ihnen noch im Weg stand, was mich daran gehindert hat, voll und ganz loszulassen, zu vertrauen und mich dem Leben hinzugeben. Und nun sind sie da und sie fühlen sich so wunderbar an. Und ähnliches höre ich von Menschen, die sich ebenfalls die letzten Jahre intensiv auf ihren Weg gemacht haben. Loslassen, Vertrauen und Hingabe hält auch in deren Leben immer mehr Einzug und auch sie sehen dem Umbruch ruhig und gelassen entgegen. Zu Recht!!! Es kommt die Neue Zeit und wir dürfen diesen wunderbaren Wandel miterleben. Eine Zeit, in der die Liebe stärker ist als alles andere, in der die Menschen wieder zu sich finden und ihre wahre Größe entdecken und leben. Eine Zeit, in der der Menschheit wieder bewusst wird, dass es keinen Mangel gibt und für jeden genug da ist. Eine Zeit in der jeder seinem höchsten Wohl und dem höchsten Wohl aller dienen möchte. Ich freue mich unendlich dabei zu sein!

Lassen wir sie kommen und heißen wir sie willkommen, die Neue Zeit!

Erfüllte, glückliche, vollends zufriedene Herzensgrüße von mir!
Anja

Foto: Anja Reiche


Montag, 29. Juni 2015

13 Tipps und Tricks für erfolgreiches Kubb (Wikingerschach)

Heute gibt es einen etwas anderen Artikel. Heute gibt es einen Artikel für alle Kubbspieler in dieser Welt! Meine treuen Leser werden mir den Ausschweif hoffentlich nachsehen. Heute schreibe ich über mein Hobby: Kubb, auch Wikingerschach genannt, wie man sich in diesem Sport so helfen kann und eigene Grenzen auflöst. (Mehr über den Kubbsport finden alle Neulinge und Neugierigen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kubb)

Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr viel beobachte und wahrnehme. Nun war ich am Wochenende mal wieder auf einem Kubbturnier und durfte teilweise sehen und erfahren, wie gut man sich beim Kubbspielen selber im Weg rumstehen kann. Ich spiele selbst seit über  6 Jahren Kubb und möchte behaupten, dass ich mich entwickelt habe. ;) Ich bin kein Weltmeister, dennoch kann ich von mir sagen, dass ich für mich und meine Verhältnisse gutes Kubb spiele UND noch wichtiger: Ich habe einen Mordsspaß an der Sache.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie hervorragend man sich bei diesem Sport unter Druck und selber ins Aus setzen kann. Daher möchte ich euch heute mal alle Tricks verraten, die mir so helfen, während des Spiels bei mir zu bleiben und mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Also fangen wir an. Ich hoffe, viele Kubbspieler können was mitnehmen. ;)
1.       Setze dir keine eigenen Grenzen

Sehr viel beim Kubben läuft im Kopf ab. Der Sport erfordert aus meiner Sicht eine enorme mentale Stärke und da heißt es, offen bleiben für alle Möglichkeiten.

1.1. Du bist der Meinung, dass ein übermächtiger Gegner auf der anderen Seite steht? Na und? Alle kochen nur mit Wasser und auch die können mal einen schlechten Tag haben. Außerdem, bist du dir wirklich sicher, dass der Gegner stärker ist als du oder hast du dein Licht wieder nur ziemlich weit unter den Scheffel gerutscht? Es ist immer alles möglich und gerade im Kubb gibt es manchmal die tollsten Sachen. Ziehe in Erwägung, dass du gewinnen kannst und gib nicht schon vorher auf!

1.2. Du glaubst, du hast schlecht eingeworfen und nun ist es nicht mehr möglich das Feld leer zu machen? Oder du hast für die noch stehenden Feldkubbs deiner Meinung nach zu wenig Holz? Ich kann mich nur wiederholen: Es ist immer alles möglich. Du weißt nie, wie das Wurfholz abprallt oder wo ein getroffener Kubb hinrollt. Ziehe in Erwägung, dass mehr fällt, als du erwartest und um Himmels Willen scheiß auf die Physik. Red dir nicht vorher schon ein, dass es gar nicht mehr gehen kann, das Feld leer zu bekommen oder einen Doppelten zu machen. Versuche es wenigstens und bleib gedanklich dafür offen, dass es gehen kann. Nimm dir deine eigenen Grenzen. Öffne dich für die Möglichkeit des scheinbar Unmöglichen. Wunder geschehen nur, wenn du daran glaubst. Der einzige, der dich beschränkt bist du!

Das Spiel ist erst zu Ende, wenn der König tatsächlich fällt. Bis dahin ist immer alles möglich, egal wie die Lage gerade ist. (ich weiß, ich wiederhole mich) ;)


2.       ein Holz, ein Wurf

Egal, wie die Situation gerade ist, du kannst immer nur ein Holz werfen. Konzentriere dich auf diesen einen Wurf und den Kubb, denn du treffen möchtest. Bleib fokussiert und lass dich von der Anzahl der noch abzuwerfenden Kubbs nicht aus der Ruhe bringen. Es gibt in diesem Moment nur dich, dein Wurfholz und den Kubb, den du anspielst. Das nimmt dir Stress und Druck.


3.       nach jedem Wurf neu bewerten

Bewerte nach jedem Wurf die Situation neu. Schau dir in Ruhe an, was gefallen ist und wie die restlichen Kubbs noch stehen. Suche dir eine Wurfposition, die für dich stimmig ist und fokussiere dich wieder auf diesen EINEN Wurf. Tu dir selbst den Gefallen und fange nicht an zu zählen, wie viele Wurfhölzer du noch hast, nur um dann rein physikalisch und mathematisch festzustellen, dass das ja gar nicht mehr gehen kann und du UNBEDINGT MINDESTENS zwei Kubbs treffen MUSST. Wenn man etwas MUSS und dann auch noch UNBEDINGT, dann wird es umso schwerer. Sage dir viel lieber, dass du einen Kubb treffen KANNST (und das kannst du!!!) und es dürfen gerne mehr fallen!!! Die Wortwahl, mit der wir mit uns selbst sprechen ist mit entscheidend, wie wir uns in dem Moment fühlen. Auch wenn es vielleicht unmöglich scheint, das Feld leerzumachen. Jedes Holz ist wichtig, jeder Wurf ist wichtig. Auch das letzte Holz sollte mit voller Konzentration geworfen werden. Jeder Kubb, der noch zusätzlich fällt, hilft, auch wenn das Feld vielleicht nicht ganz leer ist. Spart euch Frustwürfe und versucht lieber bis zum letzten Holz alles rauszureißen.


4.       Beobachte dich viel, werde dir klar darüber, was du denkst

Wenn ich weiß, was ich denke, kann ich es ändern. Ich habe irgendwann angefangen, mich beim Kubb sehr viel zu beobachten. Vor allen Dingen beobachte ich, was ich so denke beim Spiel. Wann gebe ich auf? Gebe ich schon auf, wenn ich den Gegner mal vorlasse, oder wenn ich einen Strafkubb produziert habe? Was glaube ich, dass ich schaffen kann? Was traue ich mir zu und was nicht? Wenn ich der Meinung bin, dass ich auf der Grundlinie eh nichts treffe, dann kann ich mir den Wurf auch sparen. Wenn ich mir etwas nicht zutraue, frage ich mich warum. Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen? Warum traue ich es anderen zu und mir nicht? Hier sind wir wieder beim Thema eigene Grenzen. Was habe ich früher geschlottert, wenn ich mehr als sechs Kubbs einwerfen musste. Ich war mir sicher, dass ich diese sechs Kubbs nie mehr aus dem Feld bekommen würde. Und so war es dann meistens auch. Komisch, oder? ;) Wenn ich davon schon ausgehe, dass ich es nicht schaffe, dann kommt es auch so. Glaub an dich!!!


5.       Werfe kein Holz während du negative Gedanken hast!

Sei es beim Einwerfen oder Abwerfen. Werfe nicht, wenn du gerade denkst, dass es eh nichts wird, du daneben wirfst, der Kubb sowieso ins Aus rollt, oder ähnliches. Sobald du merkst, dass du solche Gedanken hast, halte inne, schüttel dich innerlich und ersetze sie durch positive. Denke besser Sachen wie „Der Kubb landet sicher im Feld!“ oder „Ich freue mich auf das Geräusch eines Treffers!“ (Stelle dir am besten dieses Geräusch schon vor dem Wurf vor, das hilft auch.) oder „Ich liebe Treffen!“, „Ich sehe ihn jetzt schon fallen!“, „Du (der Kubb) gehörst jetzt mir!“. Achte wirklich darauf, was dir vor oder beim Werfen für Gedanken durch den Kopf flitzen. Beobachte dich viel und bleib positiv.


6.       Strafkubbs positiv behandeln

Strafkubbs stehen ja meist ziemlich weit hinten im Feld. Nehmen wir an, ein Strafkubb wurde einen Meter von der gegnerischen Grundlinie entfernt aufgestellt. Was denken die meisten? „Fuck, ist der Kubb weit weg.“ Wir werden unsicher und verwerfen. Dürften wir nun als Gegner diesen einen Meter weiter vor und von da auf die Grundlinie des Gegners werfen, würden wir denken: „Geil, die Grundlinie ist ja jetzt viel näher!“ und treffen dann besser. Die Entfernung ist die gleiche. Das ist euch schon klar, oder? Alles steht und fällt damit, wie wir die Situation bewerten. Wie wäre es dann also, wenn wir uns bei diesem Strafkubb, der einen Meter von der Grundlinie wegsteht, vorstellen, dass wir diesen einen Meter vor dürfen und auf die Grundlinie des Gegners werfen? Ich habe das schon oft gemacht und siehe da, ich fühle mich beim Werfen gleich ganz anders und treffe viel besser. Es ist halt immer eine Frage der Sicht der Dinge! ;)


7.       Werfe nur, wenn du dich auch wohlfühlst

Ich persönlich bin ein absoluter Gefühlsspieler. Logik und Verstand haben Urlaub, wenn ich Kubb spiele und das hilft mir sehr oft, dass ich die „unmöglichen“ Treffer lande. Ob ich nun auf die Grundlinie werfe oder ins Feld, ich stehe immer so, dass ich mich total wohlfühle. Ich achte darauf, dass mein Fuß vom Standbein eine perfekte Auflage hat, keine Unebenheiten unter meinem Fuß sind. Ich stehe bequem und mache keine Verrenkungen, um einen möglichen Doppeltreffer zu erzielen, die erziele ich lieber mental ;). Ich achte darauf, dass mich nichts stört. Einen Kubb, der zu nahe steht und damit im Weg ist, lege ich vorsichtig hin. Wurfhölzer, die noch am Boden liegen, schiebe ich zur Seite. Mitspieler, die hinter mir stehen, haben genug Abstand zu mir. Einen Eckpfosten, der meinen Wurf behindern könnte, ziehe ich raus. Kubbs umlegen und Eckpfosten rausziehen ist nicht überall erlaubt. Das weiß ich, aber soweit es die Regeln erlauben, sorge ich für mich. Wie ihr wisst, spiele ich meistens mit Capi. Das hat auch seine Gründe. Erstens blendet mich die Sonne nicht und zweitens, sehe ich dadurch, dass ich mich beim Werfen leicht bücke, nur die Füße des Gegners. Etwaige Gesten oder die Mimik des Gegners bekomme ich gar nicht mit. So kann ich besser bei mir bleiben und bin konzentriert.

Und auch die Position aus der ich werfe, ist für mich entscheidend. Egal wie viele Kubbs im Feld stehen, es gibt für mich genau die EINE Wurfposition. Ich gehe so lange an der Abwurflinie entlang, bis ich diese eine Position gefunden habe. Auch hier hat der Verstand Sendepause. Mein Gefühl entscheidet, von wo aus ich werfe. Es muss sich für MICH stimmig anfühlen. Da können die Mitspieler noch so gute Argumente haben. ICH entscheide, von wo ich werfe. Selbst wenn es vielleicht „logischer“ wäre, einen anderen Winkel zu wählen. Ich wähle die Position, in der ich mich wohlfühle und mein Gefühl hatte bisher immer recht.


8.       Verbindung zum Kubb aufnehmen

Den Kubb, auf den ich werfe, hypnotisiere ich regelrecht. Ich nehme eine gedankliche Verbindung zu ihm auf. Geht es darum, auf die Grundlinie zu werfen, dann schaue ich mir alle Kubbs an und einer lacht mich dann förmlich an. Einer schreit mir entgegen, dass er unbedingt fallen möchte. Manchmal leuchtet er gefühlt mehr als die anderen, oder er ist dunkler als die anderen. Er fällt mir irgendwie auf. (Ich spreche hier von inneren Bildern, das mag in Wirklichkeit ganz anders sein.)

Bei Würfen ins Feld konzentriere ich mich auch nur auf den Kubb, den ich treffen möchte. Ich habe aber im Hinterkopf und in meinem erweiterten Blickfeld auch die Kubbs, die um ihn herumstehen. Gedanklich beziehe ich auch die anderen Kubbs in meinen Wurf mit ein, ziehe in Erwägung, dass andere mitfallen können, auch wenn sie noch so weit wegstehen, schaue aber nur den einen Kubb an, den ich anspiele. Gefühlt wird er immer größer und größer und irgendwann kommt der Moment, in dem ich werfen kann. Den Rest erledigt mein Glaube an das Unmögliche. ;)


9.       Feld leer machen als oberstes Ziel

Das Feld leer zu machen ist in diesem Sport eigentlich erst mal das Wichtigste. Der Rest ist vorerst Kür. Setzt also alles daran, dass ihr immer kontinuierlich das Feld leer macht. Dazu gehört natürlich auch das Einwerfen. Euch nützt es nichts, wenn ihr auf der Grundlinie super trefft, aber das Feld nicht leer machen könnt. Dann rückt der Gegner vor und rums bums kann das Spiel zu Ende sein. Bekommt ihr das Feld immer leer, könnt ihr vielleicht auch mal den Fehler des Gegners abwarten. ;) Habt ihr das Einwerfen und das Räumen des Feldes drauf, könnt ihr euch die Grundlinie als Übungsfeld vornehmen.


10.   Von anderen Abschauen, sich in andere reinversetzen

Sicherlich gibt es Spieler, zu denen ihr ein bisschen aufblickt und die besser sind als ihr. Schaut denen genau auf die Finger. Wie haben die ihr Wurfholz in der Hand? Wie werfen sie ein? Wie haben sie den Kubb beim Einwerfen in der Hand? Wie ist die Körperhaltung. Analysiert eure Vorbilder oder noch besser, fragt nach Übungseinheiten. Und dann probier aus, was für dich am besten passt. Teste, probiere und bastel die für dich die am besten passenden Methoden. Für jeden gibt es die optimale Haltung der Kubbs beim Einwerfen, des Wurfholzes beim Abwerfen, des Körpers bei all diesen Dingen. Sammelt Anregungen von anderen und macht dann euer Ding draus.

Ich stelle mir auch manchmal vor, derjenige zu sein, der es besser kann als ich. Stelle mich so hin, geh ganz in das Gefühl wie ich glaube, dass die Person sich beim Werfen fühlt, mach den Bewegungsablauf genauso. In dem Moment spiele ich eine Rolle. Auch das kann helfen, sich beim Kubb weiterzuentwickeln, weil dir in dem Moment deine eigenen Grenzen  nicht im Weg stehen. Du bist ja jemand anders. ;)


11.   Stärken finden, Schwächen da sein lassen

Kubb ist ein Teamsport und das ist auch gut so. Viele Menschen, viele Talente. Jeder Kubbspieler ist anders und jeder hat andere Fähigkeiten. Findet heraus, wer was richtig gut kann und sich zutraut. Wer fühlt sich auf der Grundlinie stark, wer im Feld? Wer mag gerne in einen schönen Haufen Kubbs werfen, wer wirft lieber einzelne ab? Wer traut sich zu, das erste Holz zu werfen? Wer kann mit dem Druck umgehen, das letzte und vielleicht sehr wichtige Holz zu werfen? Sprecht in eurer Mannschaft offen über solche Dinge. Sagt, was ihr nicht möchtet. Probiert euch aus und vielleicht merkt ihr ja, dass ihr noch viel mehr könnt, wenn ich euch nur mal rantraut. Sammelt Erfahrungen, glaubt an euch. Jeder Spieler hat seine Stärken. Findet sie und nutzt sie!!

Aber auch Schwächen dürfen sein. Du kannst das eine nicht so gut? Dann kannst du halt was anderes. Versuche nicht die Schwächen auszumerzen. Konzentriere dich lieber darauf deine Stärken auszubauen. Das ist viel effektiver und macht mehr Freude. Was du nicht kannst, können halt dann deine Mitspieler.


12.   Zu Hause im Garten läuft es immer besser als auf Turnieren oder in der Liga

Komisch! Das haben mir schon viele erzählt und auch ich durfte diese Erfahrung schon oft machen. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, ist es aber nur logisch. Zu Hause im Garten ist es meist nicht schlimm, wenn ich mal vorbei werfe. Da darf das ruhig sein. Ich spiele ja nur zum Spaß. (Merkste was?) Diese Freiheit gestehe ich mir auf Turnieren dann oft nicht mehr zu und dann entsteht Druck. Da wären wir wieder beim treffen MÜSSEN! Seid so gut zu euch selbst und erlaubt euch, auch auf Turnieren Fehlwürfe. Jeder hat Fehlwürfe, auch Weltmeister und Überflieger. Macht euch deshalb nicht runter und seid nicht so streng mit euch. Davon habt ihr nichts.  Ihr wisst doch, dass ihr treffen könnt. Wegen einem Fehlwurf habt ihr doch nicht eure ganzen Fähigkeiten verloren. Baut euch lieber gegenseitig wieder auf und kommentiert Fehlwürfe nicht negativ. Du DARFST vorbeiwerfen und bist trotzdem ein guter Mensch. ;) Und wenn alle Stricke reißen, dann hilft es dir vielleicht, dir in diesem einen Moment, in dem du besonders nervös bist, vorzustellen, dass du zu Hause im Garten stehst. Geh ganz in dieses Gefühl und blende alles andere um dich herum aus. Das hat mir auch schon manchmal geholfen.


13.   Spielen aus Spaß an der Freude

Ich glaube jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt überhaupt. Ich spiele, um des Spielens Willen, weil ich unglaublich Spaß dran habe. Weil ich es liebe, mich dabei selbst zu erfahren und zu erleben, zu wachsen, Erfahrungen zu sammeln und mich immer weiterzuentwickeln. Ich spiele nicht um zu Gewinnen. Das ist dann nur ein schöner Nebeneffekt. Hey, du bist draußen an der frischen Luft, wenn es gut läuft, noch bei den Witterungsbedingungen, bei denen du am liebsten spielst. Du hast Menschen, die mit dir spielen (am besten magst du die noch) und verbringst einfach eine schöne Zeit. Es gibt in dem Moment nichts anderes zu tun, als Kubb zu spielen. Ist das nicht geil?
Und diese Einstellung habe ich auch auf Turnieren. Ich trete nicht an, um zu gewinnen. Ich trete an, um Spaß zu haben und mich an mir selber zu freuen, mich an anderen Kubbspielern zu freuen. Und wenn dann jemand besser ist als ich, dann freue ich mich für ihn, dass er das schon so gut kann und er dann auch verdient gewonnen hat. Vielleicht kann ich mir ja noch was abkucken. Meine Güte, braucht es denn mehr? Und merkst du, wie leicht sich das anfühlt? Ich spiele, weil ich Freude am Spiel habe! Fühl mal rein. Herrlich leicht und euphorisch. Und dann nimm mal den Satz: Ich muss jetzt gewinnen! Wie gruselig ist das denn bitte? Das fühlt sich für mich schwer und klebrig an und hat mit Spaß nichts mehr zu tun. Und warum sollte ich mir ein Hobby schwer machen? Geht’s noch? Ich  mach mir ja nicht mal den Rest des Lebens schwer, warum dann also ein Hobby?

Und wenn ich die Freude an der Sache an sich als oberstes Ziel habe, dann kann ich mit Leichtigkeit spielen, ganz ohne Druck, dann kann ich richtig gut werden, weil Freude nun mal der beste Weg zum Erfolg ist, dann kann ich mich auch freuen, wenn andere gewinnen, dann kann ich fair bleiben, dann muss ich Regeln nicht auf die Goldwaage legen, dann will ich einfach eine schöne, entspannte Zeit verbringen, mit Menschen, die meine Freude teilen. Dann will ich, dass alle sich entwickeln, dass es allen gut geht, dann helfe ich anderen auch zu wachsen und immer wieder über sich hinauszuwachsen, größer zu werden. Wenn Freude das oberste Ziel ist, dann spiele ich wirklich „erfolgreich“ Kubb! Und ich finde, das ist Kubb. Kubb unites people!

Ich wünsche euch „erfolgreiche“ Kubbspiele!!!!

Herzensgrüße von mir an die Kubbnation
Anja (Schnegge) Reiche



PS: Mehr von mir und wie ich auch im restlichen Leben Leichtigkeit und Freude gefunden habe, findet ihr hier auf meinem Blog. Stöbert einfach ein bisschen und lasst euch anstecken vom Freudevirus!

Foto: Anja Reiche






Mittwoch, 24. Juni 2015

Selbstheilung ist möglich - eine Erfolgsgeschichte

Ihr Lieben,

wie sich abzeichnet werden manche im Moment ganz schön geschüttelt und kein Stein scheint mehr auf dem anderen zu stehen. Für viele mag sich das gerade auch in körperlichen Symptomen und Krankheit zeigen. Auch schwerer Krankheit, die es kaum zulässt, ein gewisses Maß an Lebensqualität sicherzustellen.

Daher möchte ich euch gerne meine Geschichte des körperlichen Knock-Outs und der Heilung mal etwas ausführlicher erzählen. In vielen Artikeln ist ja immer wieder etwas zu ahnen, aber richtig ins Detail bin ich noch nicht gegangen. Das möchte ich gerne nachholen, könnte mein persönlicher Erfolg doch einigen Mut machen.

So richtig heftig niedergestreckt hat es mich Ende Oktober 2012. Ich bin mit heftigsten Bauchschmerzen, Magenschmerzen und Blähungen morgens um 3 Uhr an einem Sonntag in die Notaufnahme, weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste. Ich hatte gebrochen vor Schmerzen, konnte nicht mehr aufrecht stehen. Nachdem ich eine Portion Schmerzmittel bekommen hatte, ging es schnell besser. Die Untersuchungen zeigten, dass meine Galle randvoll mit Steinen war, dass das Organ sich schon zurückgebildet hatte (eine Schrumpfgalle also) und dass eine chronische Gallenblasenentzündung vorlag. Mir wurde mitgeteilt, dass die Gallenblase unbedingt entfernt werden müsste. Im Laufe des Sonntags hieß es, man könnte mich Montag operieren. Ich war völlig überfordert. Erstmal musste ich die Diagnose verdauen. Ich hätte ja niemals mit sowas gerechnet. Dann fühlte ich mich im Krankenhaus mehr als unwohl und in einer Welt, in die ich nicht gehörte. Schon in der Notaufnahme wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich irgendwas falsch gemacht hätte und dass ich jetzt nicht auch noch mit meinen Beschwerden da ankommen müsste. Und dann auch noch die Aussicht auf eine OP. Alles in mir schrie "NEIN!". Doch in diesem Umfeld, in dem jedem klar zu sein schien, dass es anders nicht geht, fühlte ich mich verloren und zweifelte an meinen Empfindungen. Bis dahin hatte ich immer schon viel meditiert und wusste, dass wirkliche Antworten aus dem Inneren kommen. Leider hatte ich im Krankenhaus keine Gelegenheit zum Meditieren und ich bekam fast schon Panik. Von meinem Partner hatte ich mir das Buch von Ruediger Dahlke mitbringen lassen "Krankheit als Symbol". Ich wollte ja schließlich wissen, was hinter dieser ganzen Geschichte an Themen steckt. 

Was ich da las, traf wie die Faust aufs Auge! Hier ein paar Auszüge zu den Themen Gallenblasenentzündung, Gallenkolik und Gallensteine (S. 302 ff.), die mich besonders getroffen haben: 

·        Gallenblasenentzündung
Unterdrückte, ungelebte Aggression wird im Untergrund bitter, giftig und durch lange Zurückhaltung hinterhältig; sich mutig, dem Reservoir alter, abgestandener Aggression stellen; mit der aufgestauten Aggression ins Reine kommen
·       Gallenkolik
Wer zu lange Gift und Galle geschluckt hat, muss sich solche Ausfälle (Koliken) geronnener giftiger Wut (Steine) gefallen lassen; die geronnene und verfestigte giftige Aggression doch noch zur Welt bringen; Lösung des durch Blockaden entstandenen Energiestaus; die eigene Giftigkeit herauslassen; lieber Gift und Galle spucken, als Gallensteine gebären; offene Demonstration der eigenen Aggressionsenergie; loslassen, was einem entspannten Leben im Wege steht; Hindernisse überwinden, statt ihnen auszuweichen
·        Gallensteine
geronnene Energie, versteinerte Aggression vor allem im Rahmen von familiären Zwängen; Verdichtung jener Wut- und Zornausbrüche, die man sich über lange Zeit verkniffen hat; aggressive Energie durch verbale Attacken und konkrete Aktionen ausdrücken und ausleben; die Fülle, Würze und Üppigkeit des Lebens mit Nachdruck genießen; starke Bewegungen und lautes Schreien erleichtern die Geburt von Gallensteinen; rechtzeitig praktiziert, können sie diese auch überflüssig machen
Mir war klar, dass ich mir all diese Themen anschauen und sie erlösen möchte. Ich hatte dazu beigetragen, dass mein Körper in diesen Zustand geraten ist und ich wollte jetzt nicht einfach irgendwas wegschneiden lassen und damit das Thema als erledigt erklären. Es musste anders gehen. Meine Oma hat, seit ich denken kann, Probleme mit der Galle, Gallensteine und war damit immer wieder im Krankenhaus. Ihr wurde die Gallenblase entfernt, nur damit sich einige Jahre später die wiedergebildeten Gallensteine nun nicht mehr in der Gallenblase sammeln konnten, sondern in den Gallengängen, die von der Leber wegführen, steckenblieben und sie wieder operiert werden musste. Ich wusste also, wie erfolgreich so eine OP sein konnte. Allerdings hatte ich natürlich Bedenken, ob ich mich nicht vielleicht in Lebensgefahr brachte, wenn ich mich nicht operieren lassen würde. All das ging mir durch den Kopf und ich fand im Krankenhaus einfach keine Ruhe, um mich der Innenschau zu widmen. Irgendwann kam mir dann die Einsicht, dass ich jetzt zwar nicht meditieren konnte, aber eins hatte ich immer dabei und darauf konnte ich immer und überall zurückgreifen. Mein Bauchgefühl! Und das sagte mir klar und deutlich, dass eine OP der falsche Weg ist und jetzt einfach nicht dran ist. Das teilte ich so auch den Ärzten mit. (Ihr könnt euch nicht vorstellen wie klein und hilflos ich mich in dem Moment gefühlt habe!) Die klatschten zwar keinen Beifall, aber sie ließen mich gewähren und gehen. Ich vereinbarte zur Güte noch einen späteren OP-Termin im November (den ich dann kurz vorher absagte) und konnte gehen. Was war ich froh, aus diesem Krankenhaus entkommen zu können. Selten habe ich mich so unwohl, fremd und nicht verstanden gefühlt.

Zu Hause machte ich mich auch gleich auf die Suche nach Alternativen und durchforstete das Internet. Es müsste doch auch gehen, die Steine zu entfernen und die Gallenblase zu erhalten. Leider musste ich feststellen, dass man sowas früher wohl gemacht hatte, aber in 70% der Fälle die Gallensteine wieder kamen. Also ist man dazu übergegangen gleich die ganze Gallenblase zu entfernen, weil sich die andere Methode nicht lohnt. Dass sich die Steine trotzdem wieder bilden, bleibt wohl unbeachtet. Denn Gallensteine entstehen in der Leber und werden in der Gallenblase lediglich gelagert. Welchen Sinn hat es also, die Gallenblase zu entfernen? Meine Oma ist ja der lebende Beweis, wie sinnvoll und "heilsam" es ist, die Gallenblase zu entfernen.

Die Innenschau
Zusätzlich zu dieser Suche nach alternativen Methoden die Gallensteine loszuwerden, ging ich natürlich auch nach innen und nahm in Meditationen Kontakt zu meiner Gallenblase auf. Ich war wirklich tief betroffen darüber, dass ich meinen Körper in so eine Lage gebracht habe. Es tat mir entsetzlich leid. Aber ich hatte es nicht besser gewusst. Für diese Innenschau haben mir die Meditationen von Robert Betz riesige Dienste erwiesen. Er hat mir quasi den Arsch gerettet. ;) "Deinen Körper durch Liebe heilen - Wie unser Körper gesund wird und bleibt" heißt diese Meditation von ihm und was mir mein Körper, insbesondere meine Galle und die Leber, über mich und mein Leben erzählt haben, war wirklich der Hammer. Eine grobe Zusammenfassung der Erkenntnisse, die ich im Laufe dieser Gespräche mit meinem Körper bekommen habe, findet ihr in diesem Artikel: Was mir meine Krankheit geschenkt hat. Immer und immer wieder bin ich in Kontakt getreten und habe mir alles angeschaut, was sich mir gezeigt hat. Auch die Emotionen, die diese Krankheit in mir ausgelöst hat, habe ich mir angeschaut, sie angenommen und Frieden mit ihnen geschlossen. Vordergründig waren natürlich die Wut, die ich so lange nicht leben durfte. Mir wurde als Kind immer gesagt, dass hier nicht gebockt wird (wie es meine Mama immer ausgedrückt hat). Wenn ich sauer war, musste ich mich zusammenreißen und gute Miene zum bösen Spiel machen. Das rächt sich irgendwann. Die Ohnmacht war ebenfalls ein sehr intensives Gefühl, kamen die Krämpfe und Schmerzen doch immer ganz plötzlich und so heftig, dass ich kaum reagieren konnte und ihnen ausgeliefert war. Auch diese Emotion durfte angenommen werden. (Hier half mir die Medi von Robert Betz "Negative Gefühle in Freude verwandeln".) Heute weiß ich, dass auch der Druck und der Stress, den ich mir immer machte, ein Familienerbstück sind. Nicht seinen eigenen Weg gehen können und sich verbiegen. Ein Thema, das schon Generationen vor mir hatten. Und ich war jetzt an der Reihe, das ein für alle mal zu lösen. (Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel: Der Schlüssel zur Freiheit)

Homöopathie
Die Innenschau und die geistige Heilung war also ein Baustein auf meinem Weg zur Gesundheit. Zusätzlich war für mich die Homöopathie noch sehr wichtig und unheimlich hilfreich. Schon Jahre vor der Gallenerkrankung habe ich alles mit homöopathischen Mitteln behandelt. Außer Schmerzmittel und Homöopathie verwende ich kaum herkömmliche Medizin. Ich lernte immer mehr auf meinen Körper zu hören und reinzufühlen, was denn gerade für ein Mittel richtig für mich ist. Die ganze Behandlung war eigentlich reine Gefühlssache. Lycopodium, Colocynthis, Nux vomica, Belladonna, Bryonia, Magnesium phosphoricum, Cuprum metallicum. All diese Mittel haben mich begleitet und ihren Teil dazu beigetragen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal meiner Schwester danken, die mich auf diesem Weg so zuverlässig unterstützt hat. Wie oft habe ich sie weinend und verzweifelt angerufen, weil ein Mittel, das über einige Zeit richtig gut half, plötzlich nicht mehr wirkte und ich mal wieder vor Schmerzen nicht wusste wohin. Ich danke dir!!! Du warst und bist eine enorme Stütze für mich!!!! Gemeinsam haben wir dann unser Gefühl und unsere Intuition befragt und ein neues Mittel gefunden. Im Mai 2014 fand ich dann MEIN Konstitutionsmittel, Magnesium Carbonicum, das ich bis heute noch nehme und es wirkt wahre Wunder. Alles heilt aus!

Leberreinigung
Bei meiner Suche nach alternativer Heilung bin ich dann Anfang 2013 auf die Leberreinigung gestoßen. In einem Video wurde genau geschildert, wie man Gallensteine auf natürlichem Wege ausscheiden kann. Ein Jammer, dass diese Methode von keinem Arzt empfohlen wird. Diese Leberreinigung mit Olivenöl und Grapefruitsaft war für mich goldrichtig. Insgesamt habe ich sie sechs oder sieben Mal im Laufe eines dreiviertel Jahres gemacht und ich war echt erschüttert, was da an Mengen von Steinen ausgeschieden wurde. Auch das hat enorm zu meiner Heilung beigetragen. Das Video mit der Anleitung findet ihr hier: https://youtu.be/CwMziz655L4 Darin wird auch sehr schön erklärt, wie und wo Gallensteine entstehen und wie Galle und Leber funktionieren. Kritiker munkeln ja, dass hier keine Gallensteine ausgeschieden werden, sondern dass Öl und Grapefruitsaft in der Verdauung verklumpen und dass diese "Steine" dann fälschlicher Weise für Gallensteine gehalten werden. Ich kann euch aber sagen, dass ein Ultraschall meiner Galle im Januar 2014 bestätigt hat, dass nur noch einige wenige Gallensteine übrig sind. Ich erinnere: Die Gallenblase war 2012 noch randvoll! Es scheint wohl funktioniert zu haben. ;)

Ich hatte in der Zeit nicht nur Gallenkoliken, weil sich ein Stein gelöst hat und durch die Gallengänge ausgeschieden werden wollte, sondern ich hatte auch enorme Nervenschmerzen im Oberbauchbereich, Krampfanfälle, die nichts mit einer Gallenkolik zu tun hatten (die Schmerzen waren anders) und immer wieder Stechen im Magen. Die Ärzte führten alles auf die Gallensteine zurück und rieten mir immer wieder, die Gallenblase zu entfernen. Damit wäre dann alles in Ordnung. Auf meine Äußerung, dass ja auch die Psyche eine wichtige Rolle spielt, wurde mir nur gesagt, dass die Psyche damit überhaupt nichts zu tun hat. Die könne sowas gar nicht beeinflussen. Also war ich wieder auf mich gestellt. Mein  Gefühl sagte mir immer noch, dass eine OP nicht der richtige Weg ist.

Im Januar 2014 stieß ich dann auf einen Arzt, der sich sehr mit den Themen hinter den Krankheiten beschäftigt. Ich laß einen Artikel von ihm in einer Zeitschrift und stellte dann fest, dass er nur 20 km von mir entfernt seine Praxis hatte, der auch ein alternatives Heilzentrum angeschlossen ist. Er hat sich wohl auf Kardiologie spezialisiert, aber auch die gesamte innere Medizin ist sein Arbeitsfeld. Ich ließ mir einen Termin geben und es war der beste Arztbesuch meines Lebens! Ich erzählte ihm von meiner Krankheitsgeschichte und dass für mich keine OP in Frage kam, dass ich mich dem ganzen auf der geistigen Ebene nähere und glaube, dass ein gesunder Geist einen gesunden Körper hervorbringt. Er sah mich an und er war der erste Arzt, der mir dann sagte: "Frau Reiche, sie haben alles richtig gemacht!" Könnt ihr euch meine Erleichterung vorstellen???? Da war endlich ein Arzt der mich verstand. Er machte dann auch den oben erwähnten Ultraschall und sagte mir, dass meine Galle in einem absolut gesunden Zustand ist und auch die Leber top in Schuss ist. Nur einige wenige Gallensteine wären noch da, aber das Organ an sich ist gesund und wieder in seiner Ursprungsform. An dem Tag habe ich geweint vor Freude!!! Endlich hatte ich die Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht habe, dass ich nicht umsonst durch die Hölle gegangen bin. Er meinte, dass die restlichen Gallensteine auf geistiger Ebene gelöst werden können. Er wollte mir eine Meditation dafür zeigen, aber in einer eigenen Meditation bekam ich das ganz klare Gefühl, dass da so viel positive Energie in mir ist, dass ich so viel gereinigt und angeschaut habe, dass sich die Steine über kurz oder lang von alleine auflösen. Wie Ruediger Dahlke in seinem Buch so schön schrieb: Sie werden "überflüssig" und verflüssigen sich wieder. Dem Geist ist keine Aufgabe zu groß.

Magnesium
Da die Nervenschmerzen und ab und an Krampfanfälle immer noch vorhanden waren, machte ich mich erneut auf die Suche nach Hintergründen und möglicher Hilfe. Irgendwann wurde mir dann bewusst, dass ich immer dann, wenn ich eine Leberreinigung machte, bei der man Magnesiumsulfat (Bittersalz) zu sich nehmen muss, keine Schmerzen hatte. Könnte es sein, dass Magnesium helfen könnte? Ich durchforstete das Internet und schaute, wie sich ein Magnesiummangel äußert. Und siehe da, Nervenschmerzen, Krämpfe, etc. Ich las viele Symptome, die ich eins zu eins hatte. Also ging ich zum Arzt (leider zu meinem damaligen Hausarzt) und erzählte ihm von meiner Vermutung. Er meinte, dass der Magnesiumwert sehr störanfällig wäre und eine Blutuntersuchung keine Garantie wäre. Ich solle mir doch die Gallenblase entfernen lassen, da würde ich wohl nicht drumherum kommen. Seufz... Ich ging also unverrichteter Dinge in die Apotheke, hatte da ein wesentlich informativeres Gespräch bezüglich Magnesiummangel mit einer Angestellten dort und kaufte mir hochdosiertes Magnesium. Und oh Wunder: Es half! Mein Befinden besserte sich in wenigen Tagen.

Naja und der Rest der Geschichte ist bekannt. Im Mai fand mich dann mein Konstitutionsmittel (es fand mich wirklich, ich hatte eigentlich im Internet nach einem anderen Mittel gesucht) und seither geht es mit großen Schritten bergauf. Heute kann ich sagen, dass ich wieder am Leben teilhabe, dass ich Essen genießen kann und Schmerzen nur noch ganz selten sind. Es braucht eben alles seine Zeit! Aber die nehme ich mir gerne!

Warum ich das alles erzähle?
Dieser Weg war echt hart und ich habe gelitten ohne Ende, körperlich wie psychisch. Ich hatte fast täglich heftige Schmerzen und konnte gar nichts mehr. ABER genau das habe ich leider gebraucht. Ich war so im Tun und im Außen beschäftigt, so im Müssen-Modus, dass ich zum Nichtstun und Herunterkommen, zum Loslassen und Vertrauen gezwungen werden musste. Hätte mein Körper nicht so radikale Maßnahmen ergriffen, wäre ich heute noch nicht auf dem Weg meines Herzens. Ich musste im wahrsten Sinne des Wortes zu meinem Glück gezwungen werden. Wie oft habe ich versucht, in den erträglichen Phasen wieder etwas zu tun, zu arbeiten, zu machen. Ich hatte sofort wieder das Gefühl, zu müssen, ohne zu wissen, was ich eigentlich muss. Und dann hat mich mein Körper wieder ausgeknockt. Immer und immer wieder. Bis ich es begriffen hatte. Im Leben geht es nicht nur ums Tun, es gibt auch das Gegenteil und das darf auch gelebt werden.

Dadurch, dass ich immer wieder in meinen Körper gefühlt habe, sei es, weil ich ein homöopathisches Mittel finden wollte und die Symptome genau kennen musste oder sei es in den ganzen Heilmeditationen, habe ich einen enorm guten Zugang zu mir bekommen. Ich bin wieder voll und ganz in der Eigenverantwortung für mich und meinen Körper. Ich kann sagen, was ich gerade brauche, was mir gut tut. Ich ACHTE auf mich, mehr denn je und immer noch mehr. Mein Körper muss mich nicht mehr zur Ruhe zwingen. Auch da habe ich die Verantwortung wieder komplett selber übernommen. Ich habe mich kennengelernt, wer ich wirklich bin, warum ich hier bin, was ich leben möchte, was ich brauche, welchen Rhythmus ich habe. Und vor allen Dingen habe ich durch meine Krankheit meine Medialität entdeckt, meine Fähigkeit mit Seelen Kontakt aufzunehmen, meine Kanäle wieder geöffnet, die so lange Zeit zugeschüttet waren. Ich bin so sensitiv und feinfühlig geworden und das ist genau mein Weg. Und dafür bin ich sooo dankbar! Mir, für meinen Mut und mein Durchhaltevermögen, meinem Partner, weil er mich gewähren hat lassen und mir immer vertraut hat, dass ich das richtige tue, meinem Körper, dass er genau die richtige Sprache gefunden hat, um es mich verstehen zu lassen, dem Leben, weil es einfach unbeschreiblich wundervoll und großartig ist. Meine Heilung war langwierig, vielschichtig und es brauchte mehrere Faktoren dazu. Aber ich würde den Weg wieder gehen. Die Geschenke, die ich dadurch bekommen habe, waren viel zu großartig, als dass ich sie am Wegesrand hätte liegen lassen wollen.

Jeder hat das Zeug dazu, seinen eigenen Weg zu gehen und seine Krankheit als Chance zu nutzen! Tut das, was für EUCH als richtig erscheint. Wenn ihr Heilung und vielleicht eine Alternative zur herkömmlichen Medizin wollt, dann wird es einen Weg geben. Meine Geschichte soll Mut machen! Es kann sich so sehr lohnen!!!!


Foto: Anja Reiche


Montag, 22. Juni 2015

Das vermeintliche Chaos - die Vorstufe zu neuer Klarheit

Ihr Lieben da draußen, die ihr euch alle aufgemacht habt, euren eigenen Weg zu gehen. Haltet durch!!! Auch wenn euch gerade das pure Chaos überkommt, nichts mehr passt, ihr zweifelt, wieder im Nebel zu stehen scheint und gerade mal wieder nicht wisst, was richtig und falsch für euch ist. Diese Phasen gehören dazu und sind völlig normal. Diese Phasen in denen mehr Fragezeichen um eure Köpfe schwirren als Ausrufezeichen. Die Phasen, in denen ihr mal wieder nicht wisst, wer ihr eigentlich seid und sein wollt. Ich kenne das nur zu gut. Gestern schien noch alles so klar und logisch. Mein Weg hat sich vor mir ausgebreitet, ich war entspannt und zuversichtlich, nichts schien mich aus der Bahn werfen zu können. Und dann wache ich am nächsten Morgen auf und nichts ist klar. Nichts liegt deutlich vor mir und ich bin weder Fisch noch Fleisch. Alles ist doof, nichts ist stimmig. Und irgendwie fühlt es sich an, als wäre man wieder bei Null!

Doch alles ist gut. Auch Unklarheit, Verwirrung und Chaos wollen gefühlt werden und da sein dürfen. Auch sie dürfen ausgehalten und gelebt werden. Sie sind die Vorstufen zu neuer Klarheit. Etwas sortiert sich neu. Stell dir vor, viele Teile bilden ein bestimmtes Muster und dann möchtest du ein neues Muster legen. Bis da jedes Teil wieder an seinem neuen Platz liegt, scheint erstmal Chaos zu herrschen, dabei gibt es das neue Muster gedanklich schon und das Chaos, während du die Einzelteile hin und her schiebst, ist nur eine Neuordnung. Lass es einfach da sein, dieses Chaos, diesen Unmut, diese Verwirrung. Der Nebel lichtet sich schon wieder...

Alexander Lauterwasser ist Wasserforscher. Er beschallt Wasser mit unterschiedlichen Frequenzen. Das Wasser bildet dabei wunderschöne Muster. Verändert er die Frequenz, entsteht ein vermeintliches Chaos und das Wasser sortiert sich zu einem neuen wunderschönen Muster. Wenn sich deine Schwingung verändert, dann muss sich auch erst wieder alles (vor allem auch das viele Wasser in deinem Körper) zu einem neuen Muster sortieren. Das ist nur logisch. (Hier ein Video über ihn und seine Arbeit - sehr faszinierend: https://youtu.be/Ndzf59ZM5Tk)

Diese Sicht der Dinge hilft mir enorm, Verwirrung zu akzeptieren. Wir müssen nicht immer wissen, wo es lang geht. Wir dürfen unlogisch, verwirrt, schlecht gelaunt, hin- und hergerissen sein. Auch das geht vorrüber. Wie bei allem im Leben, gibt es auch hier ein "danach". Verliert nicht den Mut! Der rote Faden zeigt sich schon wieder. Morgen vielleicht, oder übermorgen... Halt zum passenden Zeitpunkt, wenn alles wieder auf die neue Schwingung eingestellt ist, neue Synapsen geknüpft sind, eure Seele wieder den nächsten Schritt vorbereitet hat. Habt Geduld!


Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Mut in solchen Zeiten des Umbruchs!


Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche


Dienstag, 16. Juni 2015

11 Möglichkeiten, um seine Intuition anzuzapfen

Viele wünschen sich einen guten Zugang zu ihrer Intuition und hätten gerne ein ausgeprägtes Bauchgefühl. Dass das manchmal nicht einfach ist, gerade wenn der Verstand noch ziemlich laut und vordergründig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Früher war sich selbst ein Pendel zu schade, um auf mich zu reagieren. ;) Ich war einfach zu und völlig verkopft. Nach und nach habe ich mich dann durchgearbeitet zu meiner Intuition und zu mir. Welche "Methoden" mir so geholfen habe, will ich euch heute gerne erzählen. Es gibt so viele Hilfsmittel und Möglichkeiten der Unterstützung.


1. Engelkarten/Orakelkarten ziehen
So hat es angefangen mit mir und meiner Intuition. Als allererstes hatte ich die Engelkarten von Diana Cooper. Immer, wenn mich ein Thema umtrieb, eine Entscheidung anstand oder irgendwas nicht rund gelaufen ist, habe ich die Engel befragt und um eine passende Karte gebeten. Und ich kann sagen, dass ich immer, wirklich immer die passende Karte gezogen habe und mehr als einmal der Groschen gefallen ist. Manchmal habe ich die Karte auch nicht gleich verstanden. Dann habe ich die Engel gebeten, dass sie mir helfen sollen, die Karte zu verstehen und ich konnte mich darauf verlassen, dass mir in den nächsten Stunden alles klar wurde.
Es gab Zeiten, da habe ich wirklich mehrere Karten am Tag gezogen, weil so viel in mir herumwirbelte. Ich bin noch nicht mal ohne die Karten im Gepäck für längere Zeit weggefahren. Und selbst auf einem Rhetorikseminar hatte ich sie dabei und sie lieferten mir den ausschlaggebenden Impuls für mein Thema für eine Kurzrede. Ich sprach über "Zufälle" und berührte die anderen Teilnehmer sehr.
Mit der Zeit sind noch einige Kartensets dazugekommen. Ich benutze sie noch heute. Welche das sind, seht ihr in "meine Buchempfehlungen" ganz unten.


2. Mögliche Lösungen auf Zettel schreiben und sich draufstellen
Eine weitere Möglichkeit sein Inneres zu befragen, ist diese Methode. Sie ist vor allen Dingen bei Entscheidungen sehr zu empfehlen. Schreibe alle möglichen Lösungsszenarien auf Zettel. Ein Ansatz auf je einen Zettel. Schreibe auch je einen Zettel mit "Mehrere Möglichkeiten können richtig sein." und "Keine dieser Möglichkeiten ist die richtige." Lege die Zettel mit der Rückseite nach oben und mische sie gut. Stelle sicher, dass nicht die Schrift durchschimmert oder du auf andere Art "schummeln" kannst. (Du würdest dich in dem Fall  nur selber beschummeln.) Dann verteile die Zettel mit einigem Abstand auf dem Boden. Stelle dich nun am besten barfuß nacheinander auf die einzelnen Zettel und schließe die Augen. Spüre genau hin, wie es dir auf diesem Zettel geht. Kannst du hier gut und sicher stehen oder verlierst du das Gleichgewicht? Wackeln dir vielleicht die Knie? Oder zieht es unangenehm in den Beinen? Kannst du tief atmen oder bekommst du eher keine Luft mehr? Fühlt es sich hell oder dunkel an? Stehst du gerne da oder möchtest du lieber weg? Die Wahrnehmungen sind so vielfältig wie die Menschen. Es gibt keine falschen Wahrnehmungen. Der Zettel, auf dem du dich am wohlsten fühlst, beinhaltet sehr wahrscheinlich die für dich richtige Lösung. Natürlich gibt es dafür keine Garantie. Solltest du dich auf dem Zettel am wohlsten fühlen, auf dem steht "Keine dieser Möglichkeiten ist richtig.", dann gibt es wohl noch einen anderen Weg, der dir bis dahin noch nicht eingefallen ist. Öffne dich für eine neue Möglichkeit und vertraue. Sie wird sich zum passenden Zeitpunkt zeigen.


3. Assoziationskette nach Edward de Bono
Diese Methode liebe ich. Ich habe sie bei meiner Ausbildung zur Entspannungspädagogin kennen- und schätzengelernt. Zur besseren Erklärung, sieh dir das folgende Bild an.


Nimm dir einfach ein weißes Blatt Papier und setze dich an einen ruhigen Ort, an dem du nicht gestört wirst. Mir hat es anfangs bei dieser Übung immer geholfen, Entspannungsmusik anzumachen. Jetzt hab ich es lieber still. Richte es dir so ein, dass es für dich stimmig ist und du deine Gedanken hören kannst. Auf dem Bild siehst du die Assoziationskette aufgemalt. In das oberste Feld schreibst du dein Thema, in dem du neue Ansätze, Klarheit oder Impulse brauchst. Das könnte z. B. deine Berufung sein. Wichtig ist, dass du das Thema auf ein Wort reduzierst (oder zumindest auf ganz wenige Worte). Dann schließe die Augen und jongliere dieses eine Wort immer wieder hin und her, befühle es, schmecke es gedanklich und lass es immer wieder kreisen, bis dir ein erstes weiteres Wort dazu einfällt. Nimm wirklich das erste Wort, was dir dazu einfällt, ohne es mit dem Verstand zu zensieren. Dieses neue Wort schreibst du dann in das Feld mit der 1. Dann gehst du wieder in dich und lässt erneut, dein Thema kreisen, hier "Berufung". Wenn dir das nächste Wort dazu in den Sinn kommt, schreibst du es in das Feld mit der Nummer 2. Dieses Spiel wiederholst du, bis du vier Wörter gefunden hast, die dir zu deinem Oberbegriff eingefallen sind. Nun nimmst du die Wörter aus dem Feld 1 und 2 und lässt diese in Gedanken wieder kreisen. Dieses Mal beide zusammen. Fühle welches Wort dir zu diesen beiden Wörtern zusammen einfällt. Das, was als erstes hochkommt, schreibst du in das Feld mit der Nr. 5. Nun nimmst du die Wörter von Feld 3 und 4 und machst das ganze nochmal. Welches Wort fällt dir zu diesen beiden Wörtern ein? Den Begriff schreibst du dann in das Feld mit der Nr. 6. Nun nimmst du die beiden Wörter von Feld 5 und 6 und lässt diese gemeinsam in deinem Kopf kreisen, schmeckst sie zusammen auf der Zunge und lässt dich darauf ein, dass dich diese beiden Begriffe wieder zu einem neuen führen. Wenn du das neue Wort hast, schreibst du es, in das Feld mit der Nr. 7. Nun hast du die derzeitige Essenz zu deinem Ursprungsthema. Im Laufe der Übung hast du dich darauf eingelassen, dich immer mehr von deinem eigentlichen Thema zu entfernen und dennoch wird in dem Feld ganz unten ein Wort stehen, das schon so manchen Aha-Effekt ausgelöst hat.

Hier meine Essenz zum Thema Entspannung aus dem Jahr 2011:


Entspannung war damals für mich Gottvertrauen und das kann ich heute noch unterschreiben. Eine wirklich wunderbare Übung!


4. Unterschiedliche Möglichkeiten befühlen unter dem Gesichtspunkt "Was gibt mir Leben? - Was lässt mich sterben?"
Diese Art der Fragestellung habe ich mal in einem Vortrag gehört. Ich kann euch beim besten Willen nicht mehr sagen, von wem sie stammt, aber die Fragen haben mich total angesprochen. Nimm die einzelnen Möglichkeiten, die du im Moment hast, wenn es eine Entscheidung zu treffen gilt und wäge sie mit den oben genannten Fragen ab. Bei welcher Möglichkeit fühlst du dich lebendig? Bei welcher hast du eher das Gefühl, dass du stirbst und dir Energie gezogen wird? Was fühlt sich frei, hell und leicht an und was schwer, dunkel, drückend? Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, dass du das wählen solltest, was dir Leben gibt. ;)


5. Unterschiedliche Möglichkeiten befühlen bezüglich "Wie fühlt es sich an, wenn ich es nicht tue?"
Manchmal reicht es schon, zu wissen, was man nicht möchte. Hier gilt es wieder die einzelnen Möglichkeiten bei anstehenden Entscheidungen durchzugehen. Diesmal stell dir vor, wie es wäre, wenn du die Dinge NICHT tun würdest, wenn du dich dagegen entscheiden würdest. Wie fühlt es sich an, wenn du dir das Leben mit einer Entscheidung GEGEN die einzelnen Möglichkeiten vorstellst? Wie wäre es, OHNE die Bewerbung zu schreiben? Wie wäre es, OHNE das bestimmte Auto, Kleid, den Urlaub, den Partner? Wenn sich das OHNE falsch anfühlt, dann könnte es durchaus sein, dass du dich FÜR die Dinge entscheiden solltest. ;)


6. Das Universum um eine Antwort bitten und wissen, dass sie einem gegeben wird.
Wie ihr wisst, glaube ich an eine höhere Führung durch meine Seele, mein Herz, das Universum, nenn es, wie du willst. Für mich ist klar, dass meine Seele den Weg kennt und sie genau weiß, wozu ich hier bin. Also weiß sie auch, was gerade zuträglich für mich und meinen Weg ist und was nicht. Folglich kann sie mir auch Fragen diesbezüglich beantworten. Wenn ich also wissen möchte, ob etwas gerade passend ist, oder was denn überhaupt passend wäre, dann stelle ich eine entsprechende Frage z. B. "Wie sieht meine Berufung aus?" und bitte meine Seele, das Leben, etc. um Antwort. In den nächsten Stunden und Tagen wird sich die Antwort auf die unterschiedlichste Weise zeigen. Ich lese z. B. einen entsprechenden Zeitungsartikel, ich bekomme eine Bemerkung von einem Menschen, höre einen Liedtext, lese eine Passage in einem Buch oder die Antwort plumpst mir einfach in den Kopf und ich weiß es plötzlich. Das hat schon sehr oft funktioniert.


7. In den inneren Raum gehen und mit dem Problem, dem Gefühl, der Person, der Frage Kontakt aufnehmen
Wir bewegen uns langsam in den Regionen für Fortgeschrittene. ;) Ich meditiere sehr viel und habe die Erfahrung gemacht, dass alle Antworten in uns selbst zu finden sind. Überraschung! Das hat der ein oder andere sicher schon mal gehört. ;) Inspiriert wurde ich hier von dem Ansatz von Robert Betz. Er beschreibt es so, dass wir uns vorstellen sollen, in unseren inneren Raum zu gehen. Ich habe da immer ein Bild in mir, dass ich gedanklich in meinem Kopf in den Aufzug steige und damit nach unten in mein Unterbewusstsein fahre. Wenn ich unten (bei mir ca. auf Höhe des Solarplexus) angekommen bin, steige ich aus dem Aufzug aus und bin in meinem inneren Raum. Dort bin ich der Chef und ich kann mir in den Raum holen, wen oder was ich mag. Dort unten gelten meine Regeln. Hier hatte ich schon Kontakt mit meinem inneren Antreiber, mit meinen Eltern, mit meinen Gefühlen der Wut und der Ohnmacht. Egal, um was es geht, lade die Dinge in deinen inneren Raum ein und schaue, wer oder was zur Tür hereinkommt. Bei mir nimmt so ziemlich alles Gestalt an und ich schaue mir die Dinge sehr genau an. Wie sehen sie aus? Was machen sie mit mir? Wie fühlen sie sich selbst? Dann frage ich, was sie mir Gutes tun wollen, warum die Situation so ist, wie sie ist, was mein Anteil daran ist. Was das unangenehme Gefühl wie z. B. die Angst, braucht, um gehen zu können. So habe ich schon die wunderbarsten Erkenntnisse gehabt.

Mehr über Robert Betz findet ihr hier: http://robert-betz.com/


8. Innere Leinwand aufspannen und schauen, was sich zeigt
Eine Alternative zum inneren Raum ist diese Leinwand. Du kannst dir z. B. vorstellen, du spannst eine Leinwand vor deinem inneren Auge auf und schaust welche Bilder zu deinem Thema sich zeigen. Wie in einem Kino kannst du dann zusehen, was sich da abspielt. Warte einfach, was sich dir zeigen mag. Auch hier kannst du die Fragen stellen, die ich bei Punkt 7 schon erwähnt habe. Auf jede Frage gibt es eine Antwort. Vielleicht nicht gleich, aber bestimmt zum passenden Zeitpunkt. ;) Diesen Ansatz habe ich ebenfalls von Robert Betz.


9. Die Frage stellen "Was muss ich jetzt wissen?"
Auch Louise L. Hay hat mich zu einer wunderbaren Herangehensweise inspiriert. In einem ihrer Bücher schreibt sie darüber, dass sie sich selbst oft zum Meditieren hinsetzt und die Frage stellt "Was muss ich jetzt wissen? Was ist genau jetzt wichtig für mich?" Mit dieser Methode habe ich auch schon oft erfolgreich gearbeitet und manchmal haben sich Dinge gezeigt, die mit meinem "Problem" gar nichts zu tun hatten. Dann war eben gerade etwas anderes wichtiger.

Mehr über Luoise L. Hay findet ihr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Hay


10. Energie aufsteigen lassen - schauen wo sich die Energie in der Matrix befindet
Diesen Ansatz habe ich von Bodo Deletz. Ich gebe hier das weiter, was ich verstanden habe und mir zu Nutzen gemacht habe. Vielleicht ist mein Umgang damit auch schon etwas abgeändert und auf mich zugeschnitten. Ich picke mir ja von allem immer das heraus, was gerade für mich passend ist. ;) Bodo Deletz befasst sich seit vielen, vielen Jahren mit Wegen zum Glück und zur Zufriedenheit. Er ist in der Lage die Aura von Menschen zu sehen und hat auf diese Weise herausgefunden, wo in der Aura (oder auch Seele oder Matrix - ich persönlich verwende die Begriffe gleichbedeutend) sich welche Energie aufhält. Ihr könnt euch eine Energiesäule vorstellen, die vertikal, also aufrecht, vor euch steht. Sie reicht weit über euren Kopf hinaus und weit unter euren Füßen in die Erde. Wenn ihr nun ein bestimmtes Thema oder Problem habt, dann könnt ihr vor euren geistigen Augen mal schauen, wo auf dieser Säule sich die Energie des Problems befindet. Negative und belastende Energien befinden sich eher unten, positive und befreiende Energien eher oben. Mit dieser Methode habe ich schon öfter festgestellt, dass angebliche "Probleme" schon ziemlich weit oben angesiedelt waren und gar nicht mehr so schwer und belastend waren, wie ich sie eigentlich empfunden habe. Dadurch, dass ich mir die Energie angeschaut habe, hat sie oft schon angefangen sich zu verändern, sich zu lösen und weiter "aufzusteigen". Dann kam ich noch mehr in die Klärung und hatte auch Erkenntnisse darüber, wo noch der Haken war und was zur vollständigen Lösung nötig ist. Auch hier ist manchmal Geduld gefragt. Wenn die Energie in dem Moment noch nicht aufsteigen mag, dann ist das eben so. Wie immer geschieht alles zur richtigen Zeit.

Mehr zu Bodo Deletz findest du hier: https://www.bodo-deletz-akademie.de/


11. Verstand in Urlaub schicken
Bei all diesen "Methoden" und Herangehensweisen kann einem der Verstand noch das ein oder andere Schnippchen schlagen. Da kann es helfen, den Verstand einfach mal in Urlaub zu schicken. Und das meine ich wörtlich. Vor diesen Übungen, egal welcher, könnt ihr wirklich eurem Verstand danken, denn er hat seine Berechtigung und eine wichtige Rolle, ihn aber bezüglich eures Themas in Urlaub schicken. Schickt ihn gedanklich an einen Ort, an dem er sich wohlfühlt und sich erholen kann. Legt ihn z. B. in eine Hängematte auf einer wunderschönen Insel, drückt ihm einen Cocktail in die Hand und erlaubt ihm, dass er sich ausruht. Es gibt Themen, da hat der Verstand einfach nichts mitzureden und ihr seid mit eurem Herzen besser beraten. Auch ich habe meinen Verstand schon sehr erfolgreich in Urlaub geschickt. Das kann wirklich helfen.



So nun wünsche ich euch ganz wundervolle Erlebnisse auf dem Weg zu eurer Intuition. Um so öfter, ich solche Übungen gemacht habe, um so leichter ist es gefallen, um so deutlicher wurden die Bilder und um so klarer die Zusammenhänge. Das alles ist wie ein Muskel, der trainiert werden möchte. Habe ich früher erstmal eine halbe Stunde gebraucht, um überhaupt Ruhe in den Kopf zu bekommen, kommen heute die Erkenntnisse im Vorbeigehen. Trance ist kein Hexenwerk. Heute kann ich während einer Meditation auch mal aufs Klo gehen und nachher nahtlos da ansetzen, wo ich aufgehört habe. Oft nehme ich auch im Bett, kurz vor dem Einschlafen, noch mit meinen Themen Kontakt auf und "spreche" noch mit ihnen. Diese Übungen sind mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass es wirklich nur so flutscht. Das ist alles ganz normal für mich geworden und ich muss es mir nicht mehr extra ins Gedächtnis rufen und es wird immer einfacher...

Gutes Gelingen!
Anja

Foto: Anja Reiche


Freitag, 12. Juni 2015

Loslassen will gelernt sein

Irgendwie kann ich gar nicht so richtig sagen, wie es mir im Moment geht. Ich bin so erfüllt vom Leben selbst, so berührt und ganz da, dass es manchmal schon fast weh tut vor Glück. So intensiv wie jetzt, habe ich das Leben noch nie gespürt. Ich streiche über meinen Lavendel im Garten, der im Begriff ist, zu blühen. Der Anblick dieser wunderschönen Pflanze, der Duft, den sie verströmt, treibt mir die Tränen in die Augen. Ich spüre das Leben in ihr und gleichzeitig in mir und mein Herzchakra schlägt Purzelbäume, mein Solarplexus explodiert förmlich. Ich koche italienisch. Der Geruch der gebratenen Zwiebeln, von Knoblauch und frischem Rosmarin aus dem eigenen Garten geht mir wieder direkt ins Herz und berührt mich so sehr, dass ich vor Freude schon wieder weinen könnte. Ich gehe in den Wald. Die Sonne scheint und wärmt den Waldboden. Der Duft nach warmen Kiefernnadeln ist so überwältigend und ich atme ihn tief ein, schließe die Augen und stehe einfach nur da und bin! So wunderbar, so berührend, so lebendig! In mir pulsiert die pure Freude am einfachen sein und nie hätte ich gedacht, dass sich das Leben so anfühlen kann. Geahnt vielleicht, aber dass es so intensiv sein kann, hätte ich nie vermutet und irgendwie reichen mal wieder nicht die Worte aus, um das zu beschreiben, was ich in diesen Tagen erlebe.

Und dennoch fühlt es sich so an, wie wenn ich gerade die ersten unsicheren Schritte gehe, weil ich mich erst noch an dieses Urvertrauen und dieses Lebensgefühl gewöhnen muss, an das komplett loslassen und einfach sein. Da ist noch manchmal der Impuls da, dass ich mich wieder anspannen und anstrengen will, weil ich es so sehr gewöhnt bin. Ich lasse es aber jedes Mal sein, weil es sich nicht mehr richtig anfühlt. Komplett loslassen, sich tragen lassen vom Fluss des Lebens, vertrauen, das will erstmal gelernt sein und gefühlt lerne ich das gerade. Schritt für Schritt, Tag für Tag. Manchmal überlege ich aus Gewohnheit, ob nicht doch irgendwo der Haken ist, aber mein Herz sagt mir jedes Mal, dass das nicht so ist. Da ist kein Haken. Das Leben ist tatsächlich als ein leichtes gedacht und es ist an mir, es zu glauben und danach zu leben. Das Leben wird es mir nicht beweisen, ich darf es vorher glauben und mir damit erschaffen. Raus gehen in die Welt, die nur darauf wartet, von mir entdeckt zu werden mit den leuchtenden Augen eines Kindes. Machen, nach was mein Herz sich sehnt, nach was mir der Sinn steht und vertrauen! Da wartet so viel auf mich. So viel will noch erfahren und erlebt werden. Die Welt liegt mir im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen und nichts könnte mir im Weg stehen, außer mir selbst und irgendwelchen hinderlichen Überzeugungen. Und ich habe keine Lust mehr, mir im Weg zu stehen. Das Spiel habe ich zu lange gespielt, in so vielen Leben. Jetzt ist Zeit für Freiheit und Leichtigkeit, für Genuss und Erfüllung, für ich sein und Selbstwerdung. Also raus in die Welt! Es ist Zeit mit dem Leben anzufangen!

Herzensgrüße von mir!
Anja


PS: In den nächsten Tagen kommt ein Artikel darüber, was mir geholfen hat, loszulassen.

Und hier ist er: Was mir hilft, loszulassen oder Wege in die Freiheit


Foto: Anja Reiche


Dienstag, 9. Juni 2015

Die Seelenfamilie - du bist nicht allein

Am Freitagabend hatte ich ein wunderbares Erlebnis mit einer ganz lieben Freundin von mir. Wie immer möchte ich dieses Erlebnis mit euch teilen, weil ich glaube, dass es für den ein oder anderen wichtig, hilfreich und erkenntnisreich sein kann.

Meine Freundin modelliert Seelenskulpturen. Sie arbeitet im Prinzip wie ich, drückt aber die Themen, die sie bei ihren Klienten erfühlt, nicht in Worten aus, sondern sie formt eine Skulptur. Dies kann manchmal ein Prozess über Wochen sein. Die Tätigkeit hatte sie lange nicht mehr ausgeübt, obwohl sie weiß, dass es ihre Berufung ist. Ihre Mutter hatte ihr Angst gemacht, in dem sie ihr erzählt hat, dass ihre Arbeit energetisch negative Auswirkungen auf die Tochter meiner Freundin haben könnte. Der Samen des Zweifels war gesät, die Tochter wurde tatsächlich krank und so hat meine Freundin die Arbeit gelassen. Jahrelang… Als ich dieser Freundin, Silvia, Ende letzten Jahres begegnet bin und sie mir von ihrer Arbeit erzählt hat, wusste ich sofort, dass ich auch so eine Skulptur haben werde. Wir machten einen Deal. Meine Fähigkeiten im Tausch gegen ihre. Also fing sie Anfang diesen Jahres mit meiner Skulptur an. Die erste seit Jahren. Der Prozess begann und dauerte Wochen. Die Skulptur hat ordentlich mit mir gearbeitet während der Zeit. ;)
Sie veränderte sich immer wieder, wollte neu geformt, umgeformt werden. Irgendwann wurde die Modelliermasse trocken und die Skulptur war fertig. Nur die Botschaft, die immer mit zu einer Skulptur aus der geistigen Welt „geliefert“ wurde, kam nicht. Und war auch bis Freitag nicht gekommen.

An diesem Freitag saßen wir also bei mir auf der Terrasse und unterhielten uns über meine Skulptur und die fehlende Botschaft. Silvia meinte, sie hätte wohl noch eine Blockade, gefühlt aber nicht mehr bezüglich der Ängste, die ihre Mutter geschürt hatte. Als sie so davon sprach, hatte ich plötzlich eine mega Gänsehaut und ein Energieschwall überkam mich. Ihr ging es im gleichen Moment genauso. Als das kurze Zeit später wieder kam, wusste ich, da wollte was fließen und schaute genauer hin. Ich sah Silvia vor meinem inneren Auge übersprudelnd vor Freude, hüpfend, lachend, unendlich glücklich und erfüllt. So wird sie sich fühlen, wenn sie ihre Berufung wieder lebt. Dann sah ich Bilder von ihrem jetzigen Zustand. Zurückgezogen, voller Sehnsucht danach, ihre Fähigkeiten auszuleben, dunkel, klein. So viel Sehnsucht war da, so sehr lechzte sie nach ihrer Berufung, dass es schon fast körperlich schmerzte. Sie hatte die Befürchtung, dass etwas Schlimmes geschieht, wenn sie ihrem Herzen folgt. Ich sah viele, viele Leben von ihr, in denen das auch immer auf die unterschiedlichste Art und Weise passiert ist. Immer wieder hatte es negative Auswirkungen, wenn sie ihrem Herzen folgte. Als ich ihr das mitteilte, bekam sie das Bild, dass ihr der Kopf abgeschlagen wird. Eine Sequenz aus einem früheren Leben. Sie wurde für ihre Berufung bestraft. Daher kam auch in diesem Leben die Angst vor negativen Auswirkungen.

Plötzlich sah ich sie auf Seelenebene. Ihr Geistführer stand direkt vor ihr und hielt sie an den Händen. Er sagte ihr, dass es wirklich ganz oft so gewesen ist, dass ihre Berufung ihr geschadet hat und nicht geduldet wurde, aber nun wäre eine neue Zeit. Die Welt hat sich verändert, die Energie ist gestiegen, die Menschheit bewusster geworden. Sie ist in dieses Leben gekommen, um zu erfahren, dass es wundervoll ist, seine Berufung zu leben. Sie ist hier, um sich voll und ganz zu entfalten. Sie solle ihm vertrauen, dem Leben vertrauen, der jetzigen Zeit. Da begann ich mein Wurzelchakra zu spüren, das anfing zu arbeiten. Ich wusste, dass es für sie gleichermaßen arbeitete. Im Wurzelchakra sitzt das Urvertrauen. Das Chakra öffnete sich komplett und zog unendlich viel Energie von Mutter Erde. Ich konnte spüren, wie die Energie die Wirbelsäule hochzog und auch alle anderen Chakren ankurbelte. Alles lief auf Hochtouren und die Chakren waren in ihrem natürlichen, energetischen Fluss. Die Kundalinienergie floss, wie es gedacht ist. Wundervoll!!!!

Dann bekam ich den Impuls, ihre Hand zu nehmen. Es floss unheimlich viel Energie zwischen uns, fast elektrisierend. Wir hatten beide ständig Gänsehaut. Dann nahm ich mit meiner anderen Hand auch noch ihre zweite Hand. Es fühlte sich für uns beide an, wie wenn die Energie im Kreis fließen würde. Bei mir rechts rein, links raus, bei ihr rechts rein und links wieder in mich raus. Anfangs war es total heftig und sie meinte, sie hätte das Gefühl, dass ihre Schädeldecke gleich springt, aber im positiven Sinne, so überbordend war diese Energie. Dann beruhigte es sich und Ruhe und Frieden kehrte ein. Die Energie floss sanfter.

Irgendwie hatten wir eine sehr intensive Verbindung, als ob wir zusammengehörten. Dann fühlte ich, dass wir der gleichen Seelenfamilie angehören. Wir sind aus dem gleichen Stoff gemacht. Die Mitglieder unserer Seelenfamilie haben alle heilende, hellfühlende, hellsehende, hellwissende Fähigkeiten und sind eine große Bereicherung für die Menschheit. Wir haben hier eine wichtige Aufgabe. Wir sind Lichtarbeiter. Unsere Seelenfamilie ist groß, das fühlte ich da, aber ich konnte sie nicht gleich sehen. Die Mitglieder waren noch weg, weit verstreut. Wir sind uns noch nicht begegnet. Dann merkte ich, dass immer mehr sich einfanden und ich wusste, dass wir uns alle in diesem Leben finden werden, um unsere Aufgabe zu erfüllen. Silvia erkannte das im gleichen Augenblick. Es kamen immer mehr. Eine wundervolle Energie. Ein Gefühl von nach Hause kommen. Und sie werden nach und nach in unser Leben treten. Wir sind eine Gemeinschaft, eine wundervolle große Familie und wir werden uns erkennen. Was für eine wundervolle energetische Lösungsarbeit und wie so oft, plötzlich und unerwartet. Wir saßen nach diesem Ereignis noch ganz beseelt da und hingen unseren Eindrücken nach, da wurde mir klar, dass es noch ein Mitglied dieser Familie gibt, das schon in meinem Leben ist. Ein ehemaliger Klient von mir gehört genauso dazu. Als ich ihm das am gleichen Abend noch erzählte, meinte er nur, dass er das schon lange wüsste. ;) Auch er wohnt gleich um die Ecke.

Noch heute zehre ich von diesem Gefühl, von diesem Wissen, dass es diese Gemeinschaft von Gleichgesinnten gibt, meine Familie. So oft habe ich mich wie das schwarze Schaf gefühlt, missverstanden, anders als die anderen, habe gezweifelt, ob ich auf dem richtigen Weg bin, fühlte mich wie der Geisterfahrer. Und nun ist da meine Familie, eine Gemeinschaft, in die ich wundervoll passe, in der ich sein darf, wie ich bin. Wir reichen uns immer wieder gegenseitig die Hand und helfen uns in unsere wahre Größe, wir sehen im anderen, was er wirklich ist und unterstützen uns, bewusst oder unbewusst. In dieser Familie gibt es nichts zu erklären. Wir verstehen uns ohne Worte. Da ist eine Kommunikation auf einer anderen Ebene, weil Worte manchmal schon gar nicht mehr ausreichen. Ich bin so dankbar für dieses Gefühl, für dieses Wissen, für diese Zugehörigkeit, für dieses Erlebnis an einem lauen Sommerabend, unverhofft, bei mir im Garten. Und ich freue mich auf alle, die noch in mein Leben kommen werden. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Arbeit, auf den Austausch, die Harmonie und das wortlose Verstehen mit immer mehr Brüdern und Schwestern von meiner Familie.

Herzensgrüße von mir
Anja

PS: Ich glaube übrigens, dass jeder so eine Familie hat. Nur jede Familie möchte andere Aspekte von sich erfahren und hat andere Fähigkeiten und Leidenschaften mitgebracht in dieses Leben. Jeder hat Gleichgesinnte, bei denen es nichts zu erklären gibt. Jeder hat diese Familie, in der er sein kann wie er ist. Mir tut es auch sehr gut, zu wissen, dass mein Partner nicht zu meiner Seelenfamilie gehört. Uns verbindet etwas anderes. Wir haben in diesem Leben eine andere Verabredung für gemeinsames Wachstum. Er hat andere Fähigkeiten und Potentiale und die darf er auch haben. Er muss nicht die gleichen Erfahrungen machen wie ich, er muss nicht medial sein. Er darf seinen ganz eigenen Weg gehen. Es reicht, wenn er ganz er selbst ist, seine Leidenschaft lebt und sein wahres Wesen zum Ausdruck bringt und weiß, dass es auch für ihn eine Familie gibt. Mehr braucht es nicht!


Foto: Anja Reiche


Freitag, 5. Juni 2015

Einfach nur sein - in und mit der Natur

In diesen Tagen spüre ich eine extreme Verbundenheit zur Natur. Der bloße Gedanke an ein Fleckchen Erde im Wald, auf das ich mich niederlassen kann, gibt mir so viel Energie, dass ich sie nur so fließen spüre. Die Momente, die ich dann tatsächlich in der Natur verbringe, bereichern mich so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Es ist eine unbeschreibliche Erdung zu spüren, mein Wurzelchakra schlägt Purzelbäume und zieht unendlich Energie aus Mutter Erde. Angebunden sein, Verbundenheit, Erdung, Hingabe, versorgt sein sind nur einige Begriffe, die mir dazu einfallen. Es gibt im Moment nichts zu tun, als sich der Erde hinzugeben, einfach nur ein Teil der Natur zu sein, einfach hier im JETZT zu sein, einfach zu SEIN!!!

Geht so oft es möglich ist raus in die Natur, nehmt alles in euch auf, atmet tief ein und aus. Erlebt es mit allen Sinnen und mit jeder Phaser eures Körpers!

Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche

Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche

Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche


Foto: Anja Reiche

Foto: Anja Reiche