Sonntag, 30. April 2023

Einsatz

Ich wollte gerade schreiben "in mir ist ziemlich viel los". Wenn ich genauer hinspüre und das nochmal überprüfe, ist das nicht ganz korrekt. UM MICH HERUM ist ziemlich viel los. Es gab vermehrt engen Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen, die immer wieder in aufgewühlten Emotionen waren.

Da sitze ich also und merke, dass es IN mir eigentlich recht ruhig ist. Ich habe viel beobachtet, war da, präsent in dieser Ruhe, in der Begegnung.

Es gibt derzeit wieder viele neue Felder, die ich betrete. Ich habe nicht nur einen Mann geheiratet. Ich habe eine Familie geheiratet. Es gibt zwei wundervolle Töchter, 11 und 4. Es gibt zwei Mamas dazu. Unterschiedliche Systeme und Konstellationen.

Wir finden uns gerade ein, finden zusammen. Es darf sich neu sortieren. Es ist ein beschnuppern, kennenlernen, ausprobieren. Schon Bestehendes trifft auf Neues. Auch hier kann ich beobachten, dass es um Erlösung geht. Um ein neues WIR. Die alten Verletzungen werden nicht mit ins Neue genommen. Die Zeiten sind vorbei.

Es ist die Anwendung des ehrlichen Mitteilens im Alltag. Es ist die Anwendung im echten Leben, alles da sein zu lassen, den Emotionen Raum zu geben, die Dinge zu benennen, anzuschauen, nicht zu werten. Es ist das Gehen mit Gott in all dem.

Wir sind aus dem Seminarraum raus, aus den Zoom-Räumen, im echten Leben mit Menschen, die das zu weiten Teilen nicht/noch nicht kennen und können. Mit Kindern. Mit den unterschiedlichsten Verbindungen und teilweise noch Verstrickungen der Erwachsenen. Mit meinen eigenen Wunden. Mit den Wunden meines Mannes.

Ich fühle mich gefestigt genug. All das - ehrliches Mitteilen, Sein lassen, Benennen, das Wissen um und der Umgang mit Trauma, mit Gott gehen - ist zu meiner Natur geworden. Wir, Christian und ich, ziehen am gleichen Strang. Haben die gleiche Vision und Grundhaltung. In diesem WIR ist das alles zu machen, zu meistern. Wir können das. Wir sind dafür hier.

Schritt für Schritt. Schicht für Schicht darf das Alte im Lichte der Bewusstheit gehen und hineinkolabieren in das Neue, das Eigentliche, die wahre Natur, die göttliche Ordnung aus dem Gewahrsein heraus, wer und was wir wirklich sind. In dem Wissen, dass wir das nicht alleine tun, dass wir geführt sind, angeleitet. Dass Verletzungen nicht die letzte Wahrheit sind, dass wir heil sind, dass es neu geht, dass eine neue Ära angebrochen ist.

Es braucht Geduld. Liebe. Hingabe. Mitgefühl. Ausdauer. Wachheit. Entschlossenheit. Das gegenseitige Erinnern. Das Halten. Das Atmen. Viel Sprechen. Achtsamkeit. Raum geben. Die Zeit, die es eben braucht.

So sind wir gerade da. In all dem. So bin ich gerade da. In all dem. Es geht schon lange nicht mehr darum, darüber zu reden. Es geht ums Machen. Ohne Generalprobe. Ohne Netz und doppelten Boden. Ohne Souffleuse oder Gebrauchsanleitung. Ne. Ganz in echt und in real time. Mitten drin im prallen Leben. Kunterbunt. Kinderbunt. Menschenbunt. Gefühlsbunt. Pur. Direkt. Live und in Farbe.

Ich bin bereit. Wir sind bereit. Einsatz.


Samstag, 29. April 2023

Gott ist meine Gewohnheit

"Mögest du das Parfüm der Gegenwart des Herrn tragen."

Der Satz berührt mich so sehr. Ich weiß nicht mehr wo er herkommt. Ich hab ihn mir aber direkt aufgeschrieben, weil ich wusste, dass ich irgendwann ein Bild dazu machen werde.

Heute kam er mir wieder in den Sinn. Ich erlebe mich/uns und das, was passiert, wenn wir unsere Schritte bewusst mit Gott setzen. Ich erlebe, wie es ist, wenn ich/wir ohne IHN unterwegs sind. Ich sehe und fühle, wie es Menschen geht, die IHN vergessen.

Tatsächlich bin ich in der Bewusstheit SEINER Allgegenwart angekommen. Ich trage SEIN Parfüm jeden Tag. Ich gehe keinen Schritt ohne IHN. Für jede Situation hole ich mir SEINEN Segen und SEINE Gnade.

Das bedeutet ganz konkret, dass ich IHN bitte, mit in die Behörde zu kommen, bei meinem Anruf dabei zu sein, mit mir zu sein, wenn ich Menschen mit meinem Wirken begleite, wenn ich Räume öffne, wenn ich mit Christians Kindern bin, wenn ich mit Christian bin.

Schlicht: ER ist in meinem Alltag und in jeder Situation präsent. Und ich hole IHN ganz aktiv dazu, wenn es scheinbare Herausforderungen zu meistern gibt, neue Situationen, wenn ich unbekanntes Terrain betrete, Dinge zum ersten Mal mache, wenn Prozesse laufen, Spannungen da sind.

Für mich ist das Leben mit IHM zu meiner bewussten Natur geworden. Zu meiner Gewohnheit.

Gestern kam im Gespräch mit Brigitte, in dem es genau um das Leben mit Gott ging, der Satz:
"Mach MICH zu deiner Gewohnheit!"

BÄHM!!! So und nicht anders! ER ist die schönste Gewohnheit, die ich mir vorstellen kann.

Ich mag es, meine Nächsten zu erinnern. An diese Gewohnheit. An dieses SEIN Parfüm. SEINE Existenz und Unterstützung, daran, SEINE Hilfe ANZUFORDERN, mit ihm zu gehen. Das Leben wird so einfach dadurch.

Kein Schritt ohne IHN, kein Wort, keine Tat, kein Gedanke, keine Begegnung.

Danke! 🙏🏼❤️

PS: Mein Verständnis von Gott ist frei von jeglicher Idee der Religionen.


 

Mittwoch, 26. April 2023

Die Kindheits-Wunden der Pioniere

Da waren wir mit unseren zarten Wesen, dem erweiterten Bewusstsein. Sind angelandet auf dieser Erde, diesem Erfahrungsplaneten, in unseren Ursprungsfamilien.

Oft waren wir in diesen Gemeinschaften die einzigen, die scheinbar so "anders" waren. Unverstanden, ungesehen, ungehört. Zum Problem erklärt, gemaßregelt, ausgelacht, gezügelt, zum Regulieren und Abregen "missbraucht". Sie wussten nichts mit uns anzufangen. Wir waren eben wirklich anders, sind es noch. Irgendwie schon tatsächlich wirklich Aliens - im wahrsten Sinne des Wortes. Außer-Irdische. Von einem anderen Stern. Sternensaaten. Gesät auf der Erde für diese Zeit. Gewählt platziert und verteilt.

Wir waren von Beginn an weiter, im Sinne von geweiteter, mit einem schon fortgeschrittenen Bewusstsein, einem eher übergeordneten Blick, der eben auch die anderen, die Umwelt, die Welt mit einbezog.

Ich mag uns mal als Pionier-Seelen bezeichnen, die dafür hergekommen sind, um den Wandel mitzugestalten. Wir "mussten" mit diesem erweiterten Bewusstsein starten.

Die Wunden, die entstanden sind, weil wir anfangs fast ausschließlich nicht verstanden wurden, nicht erkannt werden konnten, zeigen sich in den letzten Tagen und Wochen verstärkt. Bei mir, bei meinem Mann, in der Soulfamily.

Da zeigen sich die fälschlicherweise getroffenen Überzeugungen, dass wir zu viel sind, falsch, dass mit uns grundsätzlich etwas nicht stimmt. Da zeigen sich Missbrauchsthemen, die vor allem emotionalen Missbrauch beinhalten.

Wir waren die stabilen Nervensysteme, an denen sich die anderen (Erwachsenen/Eltern) reguliert haben.

Wir waren die Empathen, die von Anfang an die anderen (Erwachsenen/Eltern) beliefert haben, anstatt selbst versorgt zu werden.

Wir waren die Unbequemen, die Fragensteller, die, die die anderen in ihre Themen geschickt haben, ungute Gefühle ausgelöst haben und dafür "bestraft" wurden.

Da die Erwachsenen keinerlei Idee davon hatten, in die Eigenverantwortung zu gehen und sich um sich und ihre Gefühle zu kümmern, wurden wir als Auslöser, gemaßregelt und für falsch erklärt, beschuldigt und beschämt. Emotionaler Missbrauch kann auch dieses Gesicht haben.

Einsamkeit, allein gelassen sein, nicht gesehen sein, nicht erkannt sein im Wesenskern, nicht dazugehören, benutzt werden, Überforderung, Wut, Verzweiflung, Irritation, Schuld und Scham, sind die großen Themen, die dadurch bei uns entstanden sind. Die Kindheits-Wunden der Pioniere, der Hochsensiblen, der alten, weisen Seelen, die in Kinderkörpern hier angekommen sind.

All das ploppt in diesen Tagen verstärkt hoch. So meine Beobachtung. Will gesehen, erkannt, gefühlt, entlassen werden. Es geht schnell. Schlag auf Schlag. In Windeseile findet Erlösung und Befreiung statt.

Für unser Trauma hat es keine "schweren Verbrechen" gebraucht. Kleinste Gesten und Sätze haben bei unserer Zartheit und Offenheit ausgereicht. Das darf und muss anerkannt werden. Wir haben uns das nicht eingebildet. Wir sind nicht zu empfindlich. Wir stellen uns nicht an. Wir müssen uns nicht übergehen und uns der rauen Welt anpassen.

Unsere Zartheit, das Feingefühl haben ihre Berechtigung. All das wird hier jetzt gebraucht. Wir müssen in dieser Zartheit da sein, mit dem Mitgefühl, dem Weitblick, der Offenheit, der Sensibilität. Es braucht uns genau so damit die Welt wieder erfahren kann - an unserem Beispiel - was Menschlichkeit bedeutet, was unsere wahre Natur ist.

DANKE, das DU da bist, du feine Seele. Danke, dass du überlebt hast. Danke für eine jede Überlebensstrategie. Danke für deine Zähigkeit, deine Sensibilität, deine Weichheit, deine Verletzlichkeit, deine Menschlichkeit, dein Beispiel. Von Herzen DANKE für deinen Dienst, deine Heilung, dein Wirken hier.



Channeling und Zeitqualität für die Schwesternschaft

Partnerschaft ❤ Beziehung ❤ Sexualität

Ich hab gelesen. Im Feld der Frauen, die gestern Abend da waren. Im Feld des Kollektivs von Frauen, die vorangehen, seit Jahren.

Da war so viel Hochachtung und Zuspruch aus der geistigen Welt. Da waren so eindrückliche Bilder, wo wir als Frauen gerade stehen und auf was es in Partnerschaften gerade ankommt.

Ich mag diese Botschaften aus der geistigen Welt gerade mit euch teilen. Teilt sie gerne auch weiter.

Ich verneige mich!

Hier die Audio-Datei mit dem Channeling:

Montag, 24. April 2023

Im Dienen ist für ALLES gesorgt

"So unbeschwert wie ein Kind
können wir sein.
Wahrlich, so einfach ist es.
Um nichts müssen wir uns sorgen.
Es ist für alles gesorgt."

Was sich so abgedroschen und ausgelutscht anhört, ist das, was ich, was wir, immer intensiver erfahren. Es IST so einfach. Jeden Moment, jeden einzelnen Tag ist uns auf wundersame Weise gegeben. Alles. Alles, was gerade an Bedürfnissen da ist, ist erfüllt. Erfüllbar. Da. Wir müssen "nur" dafür gehen, handeln - in dem Wissen darum.

Die Zweifel werden immer weniger. Die Wunder immer größer. Die Verbundenheit immer tiefer. Das Wissen um die Güte des Lebens immer präsenter.

Wir geben, geben und geben und empfangen so viel mehr. Das Leben trägt. Es dient uns. Und ich glaube, ich kann guten Gewissens behaupten, es dient uns, weil wir dienen.

Stefan (https://t.me/WegundVision) hat es mal so wundervoll in Worte gefasst: Im Dienen ist mein Wollen bereits erfüllt.

Genau so. Sowas von erfüllt. Kein Wunsch bleibt offen. 😇🙏🏼🎊

Ich könnte mir kein anderes Leben mehr vorstellen. Ich kann mir nichts Schöneres und Erfüllenderes vorstellen, als so zu agieren. Nie hab ich mehr gestaunt und mehr Fügungen erlebt, als in den letzten Wochen und Monaten. Und es wird so weitergehen, sich verdichten, immer noch herrlicher werden. Diese Entwicklung hat kein Ende... Gott sei Dank. Die Herrlichkeit Gottes ist - Gott sei Dank 😉 - unerschöpflich.

Es ist für ALLES gesorgt.


Sonntag, 23. April 2023

Ein Raum für Frauen

Beziehung, Partnerschaft, Sexualität

Dienstag, 25.04.2023
19 Uhr
via Zoom
Preis: freie Wertschätzung nach eigenem Ermessen


Die letzten Wochen waren so intensiv, so voller neuer Erfahrungen, dass ich das alles mit euch teilen möchte. Partnerschaft, Beziehung und Sexualität sind so spannende Felder, in die ich mit Christian nochmal ganz anders eingetaucht bin.

Ich mag einen Raum aufmachen. Ich mag euch mitnehmen. Ich mag erzählen, die letzten Beziehungen in der Rückschau reflektieren, die neue Beziehung beleuchten und auch euch den Raum geben, euch mitzuteilen, Fragen zu stellen, mit dem da zu sein, was gerade da ist, vielleicht das Unaussprechliche an Sehnsüchten, Wünschen, Ängsten zu teilen.

Ich mag den Raum explizit für Frauen aufmachen. Einen geschützten Raum für Schwesternschaft, für Weiber, für Weiblichkeit.

Anmelden könnt ihr euch hier: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwtf-yqrDgrH9L7rPT-GBNMbLY1RRea23la


Eure Wertschätzung könnt ihr entweder an www.paypal.me/AnjaReiche senden oder überweisen an:

Raiffeisenbank Thurnauer Land eG
IBAN: DE48 7706 9739 0000 4163 80
BIC: GENODEF1THA

Ich freu mich auf dich, auf euch, auf uns!
Anja ❤




Donnerstag, 13. April 2023

Die Herrlichkeit Gottes in Erfahrung

Gestern Morgen war es wieder soweit: Tränen der Dankbarkeit. Demut. Erleichterung. Faszination. Staunen.

Wir setzen uns hin. Die Augen noch feucht. Fassen uns an den Händen. Beten. Danken. Liegen uns in den Armen. Weinen wieder.

Als wir vor wenigen Wochen dem Ruf gefolgt sind und klar war, dass wir diese Reise nach Santorini antreten, war nicht klar, wie das funktionieren soll, gerade finanziell.

Wir haben dennoch gehandelt, die Wedding-Planer beauftragt, Flüge gebucht - dafür war das Geld in dem Moment da -, ein Mietauto reserviert, der Fotografin zugesagt, dem Vertreter der Bahá'í aus Athen die Übernahme der Reisekosten und der Unterkunft versichert und schlussendlich ein Haus gebucht.

Bei all dem haben wir keine Abstriche gemacht, keine Entscheidung für "die günstigere Variante" getroffen. Allein unser Gefühl hat gewählt. Wie es gehen sollte? Keine Ahnung. Wir wussten nur, dass es gehen wird.

Es kam der Aufruf von Ute Ullrich für den Hochzeitstopf. Was für ein Segen!!!! Es kamen Einnahmen von Online-Veranstaltungen, weitere Geldgeschenke von Freunden & Familie. Kurz vor der Abreise haben weitere Mitglieder der Soulfamily erneut auf den Hochzeitstopf hingewiesen. Wieder kam Geld genau zum richtigen Zeitpunkt.

So konnten wir nach und nach immer das bezahlen, was gerade fällig wurde. Gleich bei Anreise das Haus. Das Bargeld war damit weg. Die Konten so gut wie leer. Erneut kamen Spenden. Wir konnten das Auto bezahlen. Hatten noch Geld für Essen. Auch hier: Keine Abstriche. Kein Sparen. Wir gingen in Restaurants und Cafés, gaben weiterhin großzügig Trinkgeld. Wie immer. Kauften uns alles, was wir gerade brauchten und wollten. Keine Entscheidungen aus dem Mangel.

Am Tag der Hochzeit hoben wir Bargeld ab, bezahlten den Vertreter aus Athen bei seiner Abreise. Damit wäre das Konto zum ersten Mal überzogen gewesen. Vorgestern, Dienstag, haben wir die letzten Posten bezahlt. Die Fotografin und unsere zauberhaften zwei Pias - die Wedding-Planer, die uns so sehr geholfen haben, das alles umzusetzen. Was für ein Segen. Als wir das Geld dafür vom Bankautomaten geholt hatten, wäre das Konto rein theoretisch noch weiter ins Minus gerutscht. Wir wussten dennoch, dass es genau so richtig ist, dass das gerade so passt.

In Deutschland war Ostern. Feiertage. Keine Bankbewegungen bis einschließlich Montag. Dienstag - also vorgestern - waren deswegen immer noch fast 600 EUR auf dem Konto. Gestern, Mittwoch, der Blick aufs Konto. Immer noch 25 EUR im Plus, weil die Abbuchungen noch nicht gemacht wurden, weil nachträgliche Zahlungen eingingen und wieder Spenden.

Und dann eben der große Segen. Mittwoch. Wir sitzen beim Frühstück. Christian zeigt mir den Kontostand. Er hat das ALG I bewilligt bekommen, ohne Sperrfrist, obwohl er eigenständig gekündigt hat. Die erste Auszahlung ist eingegangen. Und nicht zu knapp. Mir schießen sofort die Tränen in die Augen.

Das Konto war nicht einmal im Minus. Rein rechnerisch alles nicht möglich. Ein Himmelfahrtskommando für viele, die nur den weltlichen Blick auf die Dinge haben. "Ein Risiko", hätten wohl die meisten gesagt.

Ja, zwischendurch war mir mulmig. Christian war da weit entspannter. Ich hab Gefühle gefühlt und wir haben zusammen immer den einen nächsten Schritt getan. Wie oft haben wir Gott gedankt, weil uns für dieses eine Heute alles gegeben war. Überfluss. Es hat uns nie an etwas gefehlt. Nicht einmal.

Wir hatten so oft keine Idee, wie jeweils die Lösung aussehen würde. Wir wussten aber, dass es eine geben würde. Alles Intuition. Beten. Bitten. Wissen. Danken. Hinspüren. Die Schritte setzen, ohne den Boden unter den Füßen schon zu sehen. Wissend, dass da aber Boden sein wird. Eine Feuerprobe sondergleichen. Meisterprüfung. Bootcamp.

Das Vertrauen in Gott und in uns wächst mit jedem Tag, mit einer jeden solchen Erfahrung. Derer haben wir jetzt wirklich enorm viele und in Größenordnungen, die nicht von schlechten Eltern sind.

Als wir gestern zur Feier des Tages darauf angestoßen haben, dass nun alles bezahlt ist, hab ich gesagt: "Auf die Herrlichkeit Gottes in der Erfahrung". Denn genau das erleben wir gerade: Gottes Herrlichkeit in der Erfahrung. Wir erleben gerade so sehr, was es heißt mit Gott zu gehen. Wir erleben seine Großzügigkeit. Seine Wundertätigkeit. Den Segen seiner Führung. Den Segen, der einfach da ist, wenn die Schritte getan werden.

Christian und ich sind voller Demut. Manchmal sitzen wir einfach nur da und schütteln mit den Köpfen. Was für ein Leben. Was für eine Erfüllung. Was für eine Lebendigkeit. Was für ein Reichtum. Was für ein Übungsfeld.

Das Leben trägt. Gott hält und versorgt. So fühlt sich das Leben richtig an. So ist es gedacht. 


 

Samstag, 8. April 2023

Wir gehen durch dick und dünn

"Wir gehen durch dick und dünn und wir fangen definitiv mit dick an."
Diesen Satz hab ich in den letzten Wochen oft gesagt und es ist tatsächlich auch so. Dieses WIR ist fordernd.

Es erfordert Wachheit - eigentlich rund um die Uhr - und den Mumm, rigoros bei sich selbst zu schauen.

Da ist nicht diese Verliebtheit, in der es sich so herrlich durch die rosarote Brille schauen lässt und die Bereitschaft da ist, vieles zu verzeihen, zu übergehen, was eigentlich nicht stimmig ist.

Da gibt es kein Wegküssen von "unguten" Gefühlen und auch keine Kompensation von Spannungen durch Sex.

Es kommt alles auf den Tisch. Alles hat Platz. Egal in welcher Situation und egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Ob wir nun spazieren gehen, im Restaurant sitzen oder gerade kuscheln, ob wir alleine sind oder in der Öffentlichkeit, was da ist, ist da. Die Emotionen dürfen sein, die Tränen dürfen laufen, was zwickt und unrund ist, wird benannt. Immer und überall.

Wir werden mit so vielem konfrontiert und es gilt immer wieder neu hinzuspüren, viel, sehr viel miteinander zu reden, sich mitzuteilen, nachzufragen. Feinjustierung auf allen Ebenen. Sortieren. Das Seine zu sich nehmen. Wo ist noch Ladung drauf? Wo ist wirklicher Frieden. Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sind gefragt.

Freilich, das mag anstrengend klingen. Fakt ist für uns aber, dass wir in diese unsere Begegnung und Vereinigung keine alten Wunden und Themen unbesehen mit reinnehmen wollen.

Diese Verbindung dient der Heilung. Sie dient dazu endlich neue Erfahrungen zu machen. Die alten Kriegsschauplätze zwischen Mann und Frau sind Geschichte. Die Trennung ist vorbei. Wir erleben den Frieden. Die heilige Verbundenheit.

Ja, das System kann es manchmal noch nicht fassen und alte Erinnerungen und Erlebnisse werfen ihre Schatten. Aber es sind eben nur alte Erinnerungen, die noch in den Zellen verweilen. Sie dürfen erkannt und entlassen werden, sich im Lichte der Bewusstheit auflösen.

Wir bewegen uns in rasanter Geschwindigkeit von "dick nach dünn". Es wird leichter und lichter. Die Erlösung passiert immer schneller. Vieles davon ist auch kollektiv.

Ich bin froh, dass da von Anfang an diese tiefe Liebe und Verbundheit war, dass von beiden Seiten diese Verbindlichkeit da war, das Wissen, dass wir bleiben, egal, was sich da zeigen mag. Nur so hatten und haben wir den Mut, alles zu benennen. Wir müssen keine Angst haben, dass der andere wegläuft. Da war nie die Idee, dass der eine den andern verlassen könnte. Nichts läge uns ferner. Das Commitment gab es vom ersten Moment des Erkennens. Was für ein Geschenk!

Von dick nach dünn. Immer mehr Öffnung. Noch mehr Tiefe und Nähe. Noch mehr Einklang und Leichtigkeit. In die Harmonie.

Ich liebe diesen Prozess! ❤️


Donnerstag, 6. April 2023

Reisen mit Gott - wir nehmen euch mit

Wir wollen euch mitnehmen. Wir wollen berichten. Die Erfahrungen dieser Reise und auch unserer Reise teilen.

Wir gehen mit Gott. Wir beten. Stellen uns den eigenen Schatten. Sterben. Fühlen.

Wir erleben so viele Wunder. Wir treffen krasse Entscheidungen. Wir lassen uns führen. Wir wissen so vieles nicht. Staunen jeden Abend, was der Tag wieder so gebracht hat, wie sich die Dinge auf eine Weise sortieren, die wir niemals hätten denken können.

Durch all das wachsen wir auf eine Art zusammen, wie ich sie noch nie erlebt habe, wie wir sie noch nie erlebt haben.

Heute kam die Frage auf, wie wir euch noch mehr daran teilhaben lassen können und die Antwort kam prompt. Wir machen einen Zoom-Raum auf.

Intim. Ohne Aufzeichnung. Wir erzählen. Platz für eure Fragen.

Samstag, 08.04.2023
ab 19 Uhr (deutsche Zeit)
Beitrag nach eigenem Ermessen

Anmeldung hier

Wir laden euch ein in unser Höhlenhaus auf Santorini (online wohlgemerkt😉). Seid ihr dabei? 😍

Anja&Christian

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Wie sieht die Lösung aus?

Diese Frage ist bei mir seit Wochen dauerpräsent. Egal, was gerade an Umständen da ist, welche Wendungen das Leben auch nehmen mag, wie groß die Herausforderungen und scheinbaren Unmöglichkeiten auch sind (die Dimensionen und die Komplexität nehmen zu 😉), das ist DIE Frage, die ich immer wieder direkt ans Leben stelle.

Damit gebe ich ab, übergebe es der kosmischen Weisheit. Bin wieder frei. Öffne mich für Erkenntnisse, Impulse, habe Augen und Ohren offen, bin auf Empfang und gleichzeitig entspannt.

Diese Frage "Wie sieht die Lösung aus?" hab ich eigentlich immer als "Merker" auf meinem Handy präsent, lese sie ständig und erinnere mich damit selbst. Zum einen daran, dass es IMMER eine Lösung gibt, zum anderen daran, dass nicht ich es wissen muss, sondern dass die Lösung sowieso passiert, wenn ich das Leben machen lasse. Sie richtet mich aus, fokussiert mich auf das "Ergebnis", lässt mich nicht am "Problem" festhängen.

Es ist wie das Durchschlagen eines Holzbrettes mit der Faust. Das Ganze funktioniert nur, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf die Stelle unter das Brett richte, also dahin, wo ich rauskomme, wenn das Brett durch ist. Ich bin gedanklich bereits durch, am Ziel. Es ist bereits geschehen. Ich bewege meine Faust von der Stelle über dem Brett zur Stelle unter dem Brett. Das Brett existiert in dem Fall gar nicht, daran wird kein Gedanke verschwendet. Meine Hand bewegt sich von A nach B, was sie unterwegs "passiert" ist nicht relevant, bekommt keine Energie.

"Wie sieht die Lösung aus" heißt in diesem Beispiel, dass meine Hand in kurzer Zeit ca. 50 cm tiefer sein wird. Punkt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das Brett hat keine Bedeutung.

Nehme ich ein aktuelles Beispiel, dann wird es so sein, dass am Montag diese Hochzeit stattfindet. Alle scheinbaren "Hürden" vorher sind nicht relevant. Weder Kosten, noch Behörden, noch Wetter oder sonst was, kann das ändern. Das Ergebnis exisitert bereits. Im Geiste ist es schon geschehen. Es ist fertig.

Allgemein gesagt: Absichtsloses, zweifelsfreies Handeln in Übereinstimmung mit dem großen Ganzen. Alle Kraft des Universums steht mir zur Verfügung, wirkt in dem Moment durch mich, ist in meinem Handeln gebündelt. Ich bin das Wirkzeug und eigentlich "nur" Erfüllungsgehilfe für den Willen der Schöpfung.

Mein Herz weiß. Der Geist ist klar. Mein Körper führt aus, was in jedem Moment erforderlich ist. Probleme zerfallen zu Staub wie Vampire in der Sonne. Es bleibt die Schöpfung.



Mittwoch, 5. April 2023

Einfach nur berührt

Es gibt Momente, für die es keine Worte gibt. Da ist einfach nur Berührung, Dankbarkeit, Demut, Verbundenheit, Liebe und eben diese Sprachlosigkeit.

Da sitzen wir zwischen fast gepackten Taschen und schnell noch gewaschener Wäsche, atmen, halten inne, weinen, sind überwältigt von diesem Prozess, diesem Leben, der Unterstützung auf unserem Weg, der Dimension unserer Hochzeit, die für weit mehr Menschen wirkt, als "nur" für uns beide.

Das ist alles so unfassbar. So groß. So komplex. So voller Wunder. So bewegend. Einfach besonders. Gefühlt noch nie dagewesen in dieser Art. Ich könnte so viel schreiben. Es gäbe so viel zu berichten. So viel zu bestaunen. So viel, was eigentlich in die Welt getragen werden müsste, benannt, erzählt, geteilt. So viel Dank müsste ausgedrückt werden an so viele Menschen.

Und gleichzeitig kann nichts ausdrücken, was wir gerade fühlen. Nämlich das, was in diesem Video zu "sehen" ist.👇🏼

 https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/1526



Montag, 3. April 2023

Kurvig, weich, weiblich

Mir geht es so unfassbar gut. Gefühlt war mein Leben nie lebendiger und erfüllender als in den letzten Wochen. Und meine Reise bis hierhin war schon alles andere als "unlebendig", wie ihr wisst. 😉

Das Leben ist so erfüllend, so voller Genuss, das drückt sich tatsächlich im Gewicht aus. Ich hab zugenommen. Bin kurviger. Irgendwie passend zur Weiblichkeit, zum Vollweib.

Manchmal ziept's mich. Das Gewicht, die Kurven, die neue Weichheit des Körpers, der "Speck". Und zum Großteil finde ich es irgendwie cool. So eine ganz neue Erfahrung mit neuem Bewusstsein, mit neuen Lebensumständen. Ich schau mich im Spiegel an und sehe eine Frau. Sehe Rundungen, Sanftheit, Wärme, Liebe, Güte. Finde mich tatsächlich sexy.

Dass ich überhaupt zunehmen kann, mehr essen kann, ist so ein Geschenk. Viele von euch kennen meinen Weg, wissen um die damalige Erkrankung der Galle, den jahrelangen Heilungsweg. Ich konnte fast nichts mehr essen, hatte jeden Tag Schmerzen. Von Genuss keine Spur. Nicht im Ansatz.

Dann - im Zuge dessen - der Konflikt mit Zucker, Schokolade, Weißmehl, etc. Da war kein Frieden. Da war Krieg.

Und jetzt? Die Reise des letzten Jahres hat mich auch dahingehend aufgeknackt. Vollwertkost war nicht immer möglich und auch gar nicht dran. Die Prozesse verlangten Zucker, Fleisch und manchmal einen Schnaps. 😂🙈

Stand heute kann ich all das mit so großer Freude essen. Genuss. Frieden. Ich pfeif mir das rein. Schlemme. Fülle pur.

Das ist nur ein Aspekt von so vielen, ein Ausdruck dieses wundervollen, zauberhaften Lebens. Übermorgen geht der Flieger nach Santorini. Heute in einer Woche bin ich ganz faktisch verheiratet. 😍😇🙏🏼❤️

Ich fass es nicht. 🥰 Gut, dass nichts zu schön ist, um wahr zu sein. 🪄🎉🚀 Liebes Leben, ich liebe dich. Danke, dass du mich auch liebst. 🙏🏼🥰❤️

Foto: Christiane Zimmermann

 

Sonntag, 2. April 2023

Du kannst dich entspannen

Manchmal ist da die Idee, dass da jemand oder etwas mächtiger ist als wir. Dass uns jemand etwas wegnehmen könnte, was uns aber doch zusteht. Dass jemand verhindern könnte, gewisse Dinge zu erleben. Dass es Menschen gibt, die scheinbar über uns bestimmen können.

Dann sind da Ohnmacht, Wut, Verzweiflung, Kleinheit. Bereitwillig ziehen wir in den Kampf. Argumentieren. Manipulieren. Versuchen es zu regeln.

Eins aber ist dabeihaben schnell vergessen: Niemand ist mächtiger als Gott. Niemand könnte jemals den Plan meiner Seele verhindern. Was ich gewählt habe, was mir zusteht, was meinem höchsten Wohl dient, wird stattfinden.

Ja, die Umstände mögen manchmal skurril anmuten. Aber was weiß ich denn schon, was jetzt wirklich richtig ist im großen Orchester des Lebens? Ich hab nun mal nicht den Überblick über alle Seelenpläne zusammen. Diesen Überblick hat nur einer.

Ich fange nur dann an zu kämpfen, wenn ich eine Idee davon habe, wie es richtig ist und dass etwas anders sein müsste, als es jetzt gerade ist. Ich kämpfe dann, wenn ich vergessen habe, wer und was ich wirklich bin und wo ich eingebettet bin. Ich kämpfe nur in der Illusion der Trennung, des Mangels, des Verlustes, der Bedrohung, der Gefahr.

Ich bin in Gottes Händen. Ich lege ihm jede Situation hin, die mich als Mensch überfordert, die ich nicht überreißen kann. Ich gebe es ihm. Er weiß, was zu tun ist.

Ich kann mich entspannen. Er macht das schon. Kein Mensch hat die Macht, mein höchstes Wohl zu verhindern. 🙏🏼😊🪄