Donnerstag, 31. Januar 2019

Erwecke den Magier in dir!

Gestern ist dieses Bild unten entstanden. Ich wollte eigentlich etwas ganz anderes bei Canva machen. Und dann ergab eins das andere, ein Klick hier, ein Klick da und fertig war es, ohne genau zu wissen, was es bedeuten soll.

Gleichzeitig weiß ich ganz genau was es bedeuten soll. Ich glaube, das ist für viele gerade dran. In jedem von uns schlummert dieser Magier. Er ist da, schon immer da gewesen. Wir sind magische Wesen, Geistwesen, kraftvolle Schöpfer. Wir sind Schwingung. Wir sind Frequenz. Wir sind Bewusstsein.

Wisst ihr, dass jedes Atom zu ca. 99,9999 % aus Schwingung besteht? Ist das nicht verrückt? Nur ungefähr 0,0001 % eines jeden Atoms erscheinen fest, sind tatsächlich grobstofflich. Stell dir das mal vor! Ein Fels zu 99,9999 % aus Schwingung... Und nur 0,0001 fest. Krass, oder? Dabei erscheint es genau anders herum.

Das gleiche gilt für unseren Körper, für den Stuhl, auf dem wir sitzen, für einfach alles. Wir sind so viel mehr mit allem verbunden, als wir immer dachten. Wir sind Schwingung, im wahrsten Sinne des Wortes. ALLES ist Schwingung.

Fühl mal den Stuhl, auf dem du sitzt, mit diesem Bewusstsein, dass er zu 99,9999 % aus Schwingung besteht genau wie dein Körper, der auf diesem Stuhl sitzt. Merkst du, was dieser Blickwinkel für einen Unterschied macht? Ihr seid plötzlich ein und dasselbe. Plötzlich ist da keine Trennung mehr.
Es ist jetzt an der Zeit, uns das wieder ins Bewusstsein zu rufen. Wir dürfen uns wieder erinnern, dass nicht wir der Materie unterliegen, sondern die Materie unserem Geist, also uns, unterliegt. Sie entsteht aus unserem Geist. Aus Gedanken werden Dinge. Alles, was es gibt, wurde irgendwann "erdacht". Allem wohnt eine Intelligenz inne. Alles hat Bewusstsein.

Was, wenn wir wieder anfangen, mit den Dingen zu kommunizieren? Was, wenn wir uns wieder mit allem und jedem bewusst verbinden, in Kontakt treten, in Beziehung treten? Was, wenn diese bewusste Verbindung der Schlüssel zur Magie ist? Was, wenn ein absichtsloses, wertfreies Betrachten von allem, dazu führt, dass es zurück in seinen Urzustand fallen kann, zurück in die göttliche Ordnung? Was, wenn sich mit diesem Bewusstsein alles reguliert, alles heilt, alles wieder an seinen Platz zurückfällt, auch du? Was, wenn die allumfassende, bedingungslose Liebe die Frequenz ist, auf der ALLES möglich ist? Was, wenn diese Liebe unser Zauberstab ist und die Absichtslosigkeit alles möglich macht?

Was, wenn wir einfach nur einen Raum öffnen müssen, einen inneren Raum, grenzenlos und uns dort dem Leben zur Verfügung stellen "müssen"? Jede Zelle in uns kommt mit einem bestimmten Auftrag zur Welt. Eine Leberzelle hat eine andere Funktion und Aufgabe als eine Zelle der Lunge. Und jede Zelle kennt ihre ursprüngliche Aufgabe. Eigentlich...

Manchmal kommt da etwas ins Ungleichgewicht, weil wir ins Ungleichgewicht kommen, weil wir unsere wahre Natur vergessen, unseren Rhythmus missachten, vergessen wer wir sind.

Was, wenn ein jeder von uns genauso einen ursprünglichen Auftrag hat, wie eine jede Zelle ihn hat und wir ihn nur vergessen haben? Was, wenn wir uns lediglich erinnern brauchen, die Information wieder zulassen können, in dem wir diesen absichtslosen Raum aufmachen, in dem alles in seinen Urzustand zurückfällt? In dem wir in unseren Urzustand zurückfallen können? Was, wenn das die Magie des Lebens ist und mit dieser Einstellung alles magisch wie von alleine passiert?

Mein Herz sagt mir, dass es genau so ist! 🙏🧙‍♂️🧚‍♀️🧞‍♂️💫🔮






Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 30. Januar 2019

Herzensweg oder Holzweg?

Gestern durfte ich einen Menschen ein Stück begleiten, der voll und ganz auf seinem Herzensweg ist. Dennoch ruckelt und schüttelt es im Moment so heftig in seinem Leben, dass er sich ernsthaft gefragt hat, ob das überhaupt sein Weg ist.

Ich glaube viele von uns kennen genau das. Wir gehen für unseren Traum, wir tun alles für unsere Vision und dennoch scheinen wir aus dem Stolpern und Straucheln nicht herauszukommen. Das Leben scheint uns einen Stein nach dem anderen in den Weg zu legen und es ist alles, nur nicht leicht, die Gefühle fahren Achterbahn.

Da ist die Frage wirklich berechtigt, was denn da eigentlich los ist. Die wertvolle Essenz unseres Gespräches will ich so gerne mit euch teilen. Sie ist einfach zu wertvoll, als dass ich sie für mich behalte.

1. Wenn wir beginnen, unseren Weg zu gehen, immer mehr uns selbst zu leben, in die innerliche Freiheit und Selbstbestimmung zu gelangen, dann kommen all die alten Gefühle, Denkmuster, Glaubenssätze und Anteile hoch, die uns zeigen, wo wir eben noch nicht wir selbst sind. All das kommt dann zum Vorschein, damit es gesehen und erlöst werden kann. In diese Freiheit zu kommen, bedeutet ja genau, all das Alte loszulassen und dafür muss es uns bewusst werden. Wenn wir dann also in Situationen kommen, in denen wir uns klein, ohnmächtig, überfordert, unfähig, wertlos, etc. fühlen, dann oftmals nur, damit wir uns dessen bewusst werden, damit das alles gefühlt werden darf, was wir vielleicht lange verdrängt hatten und mit diesem Fühlen gehen darf. Wir sehen es jetzt, wir sind in der Lage, die Gefühle anzunehmen, durchzufühlen und sie zu erlösen. An unserer Vision ändert das alles nichts. Die bleibt die gleiche, nur werden wir in solchen heftigen Momenten noch mehr zu dem, der zu dieser Vision passt. Wir kommen mit dieser Erlösung der Schwingung wieder ein Stück näher, die auch unser Traum hat. Wir passen uns langsam aber sicher der Frequenz an.

2. Manchmal haben wir unbewusst vor unserer Größe und der vielleicht anstehenden Veränderung so einen Heidenrespekt, dass es einen Teil in uns gibt, der vielleicht sabotiert, der viel lieber im alten, gewohnten Umfeld bleiben will. Auch das ist möglich. Schau also hin. Gibt es da etwas in dir, dass lieber doch keine Veränderung will? Ist da ein ängstlicher Teil in dir, der unbewusst verhindern will, dass das Neue kommt, das Ungewissen, dass du dich zeigst wie du bist, dass du sichtbar wirst?

3. Es kann auch sein, dass wir wieder und nochmal eine kraftvolle Entscheidung für unsere Vision treffen dürfen. Ich kenne das von meinem Weg, von meinen eigenen Visionen. Nehmen wir zum Beispiel mein tiefes inneres Wissen, dass ich freiberuflich arbeiten möchte, dass ich nie mehr in eine Festanstellung will. Ganz tief in mir wusste ich immer, dass das mein Weg ist, dass das das Leben ist, welches ich möchte. Frei, selbstbestimmt meine Gabe in die Welt bringen. Doch wie oft hab ich daran gezweifelt? Wie oft war ich so verunsichert von den Umständen, vom Umfeld, von meinen eigenen alten Überzeugungen, dass ich doch wieder überlegt habe, ob ich mir nicht einen kleinen Bürojob suche. Nur für den Übergang selbstverständlich. Bis das andere da ist. 😉 In solchen Momenten sind wir nicht fokusiert. Ich wankte, ich strauchelte, ich verlor meinen Willen, meine Zuversicht, meinen Glauben. Was wird uns das Leben wohl liefern, wenn wir so drauf sind? Das ist wie eine Bestellung im Restaurant zu stornieren. Wir hatten eigentlich schon gesagt, was wir essen wollen und dann fragen wir uns doch wieder: "Ach, geht das wirklich? Ob das tatsächlich passt und möglich ist? Das ist bestimmt zu aufwendig. Und schmeckt mir das überhaupt? Soll ich vielleicht doch lieber was anderes nehmen? Naja, bis der Hummer geliefert wird, kann ich ja Pommes essen. Aber die schmecken mir eigentlich nicht und Sodbrennen krieg ich auch davon." Der Kellner steht da und wird alles tun, nur dir NICHT deine ursprüngliche Bestellung bringen. Er wird warten bis du klar bist und ihm deutlich sagst, was du willst. Und genauso funktioniert das Leben. Es wartet bis du klar bist. Wenn du dich also entschieden hast, vergiss die Alternativen. Bleib fokusiert und ausgerichtet und hör um Gottes Willen auf, ständig beim Kellner nachzufragen, wann denn der Hummer endlich kommt. Er wird kommen, wenn er fertig ist.😉




4. Wenn du dann diese Wahl getroffen hast und bereit bist, sie mit allen Konsequenzen, radikal und entschlossen auszuleben, alles danach auszurichten und dafür zu gehen, dann lass dich auch nicht von etwaigen "Hindernissen" abhalten. In den seltensten Fällen verläuft der Weg schnurgerade und ohne Stolpersteine, ohne Hinfallen oder Umwege. Eine jede Erfahrung auf dem Weg ist wichtig, ändert aber am Ziel nichts. Gedanklich, innerlich bist du nämlich schon da. Dein tiefes inneres Wissen sagt dir, dass es nicht die Frage ist, OB du es schaffst, sondern lediglich wann. Dieses tiefe innere Wissen erzeugt deine Realität. Kennst du die Übung, mit der bloßen Faust ein Brett durchzuschlagen? Du konzentrierst dich in der Vorbereitung, in der du deine Gedanken sammelst und dich fokusierst, nicht etwa auf das Brett. Nein! Weit gefehlt. Die ganze Aufmerksamkeit liegt auf dem Raum unter dem Brett, der Raum NACH dem Hindernis. Da schaust du hin, dieses Gefühl des "schon da sein" ist es, auf das du dich ausrichtest. In Gedanken bist du schon durch das Brett durch. Das Brett gibt es gar nicht mehr und es spielt überhaupt keine Rolle mehr. Ich bin schon durch. Ich bin schon da. Es ist schon passiert, bevor ich die Hand auch nur angehoben habe, um zuzuschlagen. Und wenn ich das fühlen kann, wenn all meine Power in diesem Zielzustand liegt, dann schlag ich zu und meine Hand gleitet durch das Brett wie durch Butter. Kein Hindernis ist wirklich ein Hindernis, wenn du, dein Gefühl, deine tiefste innere Weisheit das Ziel kennt.

5. Ein weiterer Aspekt, den ich ebenfalls aus eigener Erfahrung kenne, ist die Angst, dass es vielleicht doch eine höhere Macht geben könnte, die mich von meiner tiefsten Lebenswahrheit abhalten könnte. Die Angst, dass doch etwas passieren könnte, was ich nicht beeinflussen kann und das mich dann daran hindert, meine Vision zu leben, meinen größten Traum, meine Wahrheit, das wofür ich hier bin. Nun ist es immer ratsam, bereit sein zu sterben. Also in dem Fall, dass es eben auch passieren darf, dass der Traum nicht gelebt werden kann. Und bei dem Gedanken rebelliert alles in dir. Bei dem Gedanken, deine Vision nicht leben zu können, wird dir schlecht, die Nackenhaare stehen zu Berge, zu spürst ein riesiges NEIN in dir, alles wehrt sich, Widerstand ohne Ende. Du kannst und willst es nicht akzeptieren, dass du diesen Traum nicht leben darfst, kannst, sollst, weil sich das wie der Tod selbst anfühlt. Es nimmt dir Leben. Es ist nicht deine höchste Freude. Ich kenne das soooo gut. Diese eigene Wahrheit vielleicht doch nicht leben zu können, die bloße Vorstellung von einem anderen Leben, von einer Alternative, einem Kompromiss ist der blanke Horror und fühlt sich wie sterben an, innerlich absterben. Herzlichen Glückwunsch! Wenn dein Traum oder eben das eventuelle Platzen des Traums diese Gefühle in dir auslöst, kannst du sicher sein, dass es wirklich ein Herzenswunsch ist und keine Ego-Geburt. Das ist das eine.

Das andere ist die Angst vor der höheren Macht. Im letzten Frühjahr als ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, eventuell ungewollt schwanger zu sein (was für mich genau diese Horrorvorstellung ist), habe ich bemerkt, dass ich genau vor so einer höheren Macht Angst hatte. Ich habe hingespürt, nachgeforscht und irgendwann festgestellt, dass ich befürchtete, meine Mutter, die es einfach nicht akzeptieren kann, dass ich keine Kinder will, könnte diese Macht haben und mir dazwischenfunken. Sie hat es sogar einmal fertig gebracht und ihren sehnlichen Wunsch, von mir Enkelkinder zu bekommen, an einen Barbarazweig zu hängen. Ich hatte totalen Schiss, dass sie es, wie auch immer, schaffen könnte, hier Einfluss zu nehmen. Ich habe bemerkt, dass ich hier meine Macht abgegeben hatte. Ich habe ihr, wohl schon in Kindertagen, Macht abgegeben. Immer wieder habe ich es als Kind erlebt, dass es eine höhere Macht gibt, der ich mich fügen muss, dass mir etwas/jemand dazwischenfunken kann. Ich habe es so oft erlebt, dass ich etwas tun musste, was ich nicht wollte. Und genau vor dieser höheren Macht hatte ich Angst. Sie sollte mich nicht von meinem größten Traum abhalten, in absoluter Freiheit meinem Ruf zu folgen. Ich bin meiner Mutter auf Seelenebene begegnet und habe alles zu mir zurückgenommen, was ich jemals abgegeben habe. Ich habe meine Macht und meine Verantwortung zu mir genommen und auf dieser Ebene gemerkt und tief gespürt, dass eine "Macht" nur dann Einfluss haben kann, wenn ich sie nicht selbst in Anspruch nehme. Frage dich also gerne, ob du irgendwann, irgendwo, an irgendwen Macht abgegeben hast. Wem oder was traust du zu, dass er dir dazwischenfunken könnte? Wem sprichst du mehr Schöpferkraft zu, als dir selbst?

Damit will ich es erstmal belassen. Ich glaube, das ist vorerst wieder genug Stoff zum Denken, Spüren, Fühlen und Verarbeiten. Ach und Teilen absolut erlaubt und erwünscht. Wie immer.








Foto, Text, Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 29. Januar 2019

Was will noch integriert werden?

Heute bin ich wieder sanft, tief, liebevoll, weich. Ich liebe es all diese Facetten zu haben, zu spüren, auszuleben. Ich liebe dieses hin und her, diesen Tanz zwischen den Polen, das Auskosten der vollen Bandbreite. Gestern diese extreme Power, die Kraft, das eher Derbe und heute ganz mild und zart und fein.

Ich bin das alles. Laut und leise, stark und schwach, derb und liebevoll, verwirrt und klar. Da gibt es keinen Aspekt, der besser wäre als der andere. Ich will alles, alles will mich.  

Vorgestern hat sich dann auch bezüglich meiner Oma und der extremen Grantigkeit herrliche Klarheit eingestellt. Im Prinzip zeigt ihr Leben nämlich ganz deutlich was passiert, wenn man eben nur eine Seite lebt. Erst in den jungen Jahren dieses ständige Fügen und Anpassen, alles über sich ergehen lassen, sich unterordnen, alles schlucken, sich nicht wehren (können). Und dann fordert das Leben Ausgleich. Wir können nie dauerhaft nur die eine Seite leben. Das Leben will alles. Und dann kommt der extreme Umschwung in die andere Richtung. Dann kam bei ihr dieser machtvolle Part, andere in die Schranken weisen, Unterwerfung fordern, das Sagen haben wollen, jedem sagen, was er zu tun und zu lassen hat. Ganz knallhart und ohne Rücksicht auf Verluste, die Meinung kundtun. 

Für mich war es plötzlich so klar. Es war, wie wenn ich von außen drauf schaue und mir das Leben einen Film zeigt. Kein Aspekt, kein Gebaren ist besser oder schlechter als das andere. Es ist in Ordnung, sich manchmal zu fügen und unterzuordnen. Es ist in Ordnung, bei anderer Gelegenheit klar für sich einzustehen und lautstark seine Meinung zu vertreten. Gefügig sein ist genauso in Ordnung wie gallig und giftig sein.  

Ich glaube, wenn wir dieses Wogen annehmen, dieses hin und her, dieses auf und ab, das hell und dunkel, schwer und leicht, derb und sanft, groß und klein und alles bereitwillig ausleben und zulassen, dann werden, sind und bleiben wir gesund. 

Ich glaube, es ging wirklich nur noch einmal darum, alle Aspekte zu sehen, zu fühlen und zu integrieren, auch in unser Familiensystem. Die Grantigkeit wieder in den Kreis aufzunehmen, alles Verurteilte und Abgelehnte wieder reinholen, wieder an die Hand nehmen, wieder reinlassen, zulassen, sich dafür zu öffnen. 

Es ist ein Bild von Gestalten, die im Kreis stehen. Eine jede Figur steht für einen Wesenszug, für einen Anteil, für ein Gefühl. Manche wurden im Laufe der Zeit ausgeschlossen aus diesem Kreis, wurden verbannt, an den Rand gestellt oder ganz aus dem Raum geschickt. Vielleicht, weil "sowas" in der Familie noch nie geduldet wurde, vielleicht, weil ich persönlich irgendwann beschlossen habe, so aber nicht sein zu wollen. Diese Anteile dürfen jetzt wieder in den Kreis aufgenommen werden. Liebevoll und aus tiefstem Herzen darf hier Vergebung stattfinden und dürfen alle Urteile zurückgenommen werden.  

Es gibt nichts zu verurteilen. Die Frage ist eher, wo kann ich genau diesen Aspekt gut gebrauchen? Wo kann ich - in diesem Fall - diese Galligkeit gut gebrauchen? Wann ist es sinnvoll, dem anderen so richtig deutlich die Meinung zu sagen? Das ist nicht immer verkehrt. Es ist sogar sehr gesund, wenn man es kann. Es gilt also, sich hier die berühmte Scheibe abzuschneiden. Es gilt den Kreis wieder zu vervollständigen.  

Dieser Blick macht sanft. Dieser Blick macht verständnisvoll. Dieser Blick öffnet für die vielen bunten Farben des Lebens. Er macht weit für die Fülle an Seinszuständen, für die Fülle, aus der wir wählen können. Dieser Blick nimmt jedes Urteil zurück. Dieser Blick macht ganz und heil. ❤️🙏❤️

Foto: Canva

Montag, 28. Januar 2019

Marketing ohne Marketing


Uiuiuiuiuiui! Da wollte aber mal wieder was in die Welt. Mein Gott! Schnallt euch schon mal an, ich war grad voll in Fahrt. Zum Thema Business, Marketing und Professionalität "MUSSTE" ich unbedingt ein paar Takte sagen, das ging jetzt wirklich nicht anders.

Da braucht es keine Mailingliste, kein Businessnetzwerk, keine Kaltakquise. Das Professionellste ist, wenn wir echt sind, authentisch, ehrlich, pur!

Viel Freude mit meinem Bums und teilt das Video gerne! 🤩💥💪

Sonntag, 27. Januar 2019

Wir sind versorgt

Wo wir gerade bei den Tagen sind, die etwas mehr herausfordern als andere. (Das hab ich doch jetzt schön formuliert, oder? 😁😂) 

In dem Buch von Dain Heer "Sei du selbst und verändere die Welt" erzählt er eine so wunderbare und heilsame Geschichte. Diesen Ansatz, diese Idee dahinter will euch unbedingt weitergeben. 

Dain erzählt von einem älteren Mann, dessen Tochter eine Frühchen-Geburt erwartet. Der Mann fragt Dain wie er denn dieses Frühchen, seine Enkelin, am besten unterstützen könnte. Dain meint, er solle es berühren und dem Kind sagen, es solle sich alles von ihm nehmen, was es braucht, um seinen Weg weitergehen zu können. Ob das nun bedeutet, dass es lebt oder den Körper direkt wieder verlässt, wäre gleichbedeutend. Er solle dem Kind sagen, dass es sich, egal wie es sich entscheidet, richtig entscheidet.  

Der Mann hat genau das getan, als das Frühchen zur Welt kam. Er hat es berührt und ihm gesagt, dass es sich alles von ihm nehmen kann, was es für seinen Weg braucht, wie auch immer dieser Weg aussehen mag. Das Kind lebt und der Erzählung zu Folge, hat es mehr Leben in sich als viele andere Kinder. 

Was mich so berührt hat, war die Idee, dass da "jemand" ist, der bereit ist, uns alles zur Verfügung zu stellen, was wir für unseren Weg brauchen, dass wir uns nehmen können, was wichtig ist. Jeder sollte so einen "jemand" haben. Und tatsächlich haben wir das auch. Wir haben Mutter Erde. 

Stell dir vor, sie berührt uns genau so liebevoll und weise wie dieser Großvater es getan hat. Stell dir vor, sie lässt uns alles zufließen, was gerade wichtig für uns ist. Kannst du diese tiefe Verbindung, diese tiefe Liebe spüren? 

Gerade an Tagen, an denen es uns nicht so gut geht, an denen wir nicht klar sind, an denen wir zweifeln, an denen wir uns schwach und klein und vielleicht auch ohnmächtig fühlen, können wir uns genau daran erinnern. Da gibt es ein Wesen, das unser Bestes will und egal, welche Wahl wir treffen, dieses Wesen unterstützt uns mit allem, was wir brauchen und wir dürfen es getrost nehmen. Wunderbar, oder?

Foto: Canva

Auch Phasen der Lösungslosigkeit dürfen sein

Heute ist mal wieder so ein richtig seltsamer Tag. Diese Tage gibt es immer mal wieder. Irgendwas will ins Fließen kommen, braucht Aufmerksamkeit. UND ich bin riiiichtig scheiße drauf.

Die ganze Nacht hatte ich fiese Nervenschmerzen in den Flanken. Sie sind alte Bekannte. Ich kenne sie seeeehr gut und auch die Thematik ist mir vertraut. Es geht mal wieder um das "Erbe" väterlicherseits. Immer wieder darf ich mir das "Wesen" meiner Oma anschauen. Ich weiß, dass ich angetreten bin, um dieses Erbe, was schon über zig Generationen einfach weitergegeben wurde, zu unterbrechen, die Themen zu erlösen, die Schatten zu integrieren, die EMotionen in Fluss zu bringen.

Die letzten Tage kam es immer mal wieder vor, dass ich diese krasse Grantigkeit meiner Oma gespürt habe, ihre Verbitterung, ihre Gereiztheit, ihren uralten Groll. Es gab einen Tag, da war ich so brastig, so unzufrieden, so mürrisch, so sauer, so gallig und giftig, dass ich echt dachte: "Krasses Pferd! So fühlt sie sich also fast jeden Tag. Kein Wunder, dass sie alles und jeden anranzt, dass es ihr niemand recht machen kann. Wenn man so verbittert und vergiftet ist, dann kann nichts passen." Ich konnte spüren, warum sie so geworden ist, wie viel Enttäuschung sie erlebt habt, wie oft sie erniedrigt wurde, wie oft sie zutiefst ungerecht behandelt wurde, wie oft sie sich fügen musste, ohne es zu wollen, wie oft sie gegen sich selbst handeln musste.

Meine eigene Kranktheitsgeschichte, die ganze Sache mit der Galle, das war alles dieses Ding der Ahnen von der väterlichen Seite. Und ich bin hier, um mich dem zu stellen und eben nicht wegzulaufen, es zu verdrängen, auszusitzen oder dem gar "zum Opfer zu fallen". Das alles darf ein Ende finden. Und als ich da so saß und so giftig war, da kam irgendwann der Gedanke, sie (die Oma) solle doch ihren ganzen Rotz einfach nehmen und damit zurück ins Licht gehen. Man möge es mir nachsehen...

Manchmal hilft es aber tatsächlich, die Themen einfach an ihre Absender, an ihre eigentlichen "Besitzer" zurückzugeben. So vieles übernehmen wir, saugen wir auf, obwohl es nicht das unsere ist. "Ist das meins?" ist eine Frage, die ich mir oft stelle. In diesem Fall weiß ich, dass es nicht meins ist und irgendwie ja wieder doch, weil ich dieses Erbe ja nun schon auf körperlicher Ebene erfahren habe. Es ist also doch irgendwie an mir, es zu erlösen.

Und an Tagen wie heute, wo sich die Gedanken im Kreis drehen, wo ich die Dinge drehe und wende und nichts schlauer bin, da lass ich das alles dann einfach so. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Diese Phasen der Verwirrung und der Lösungslosigkeit, die dürfen sein. Diese Tage, an denen mich Transformation echt nervt. Diese Tage, an denen ich mich frage, ob das nie aufhört. Wo ich mich frage, ob ich noch unbewusst an dem alten Mist festhalte und er deswegen da ist, oder ob es wirklich wieder einfach nur ein weiterer Schritt in die Heilung ist, weil etwas integriert, gefühlt, angenommen werden will.

So what? Es ist gerade wie es ist. Ich bin heute scheiße drauf. Ich bin gerade unklar und lass es einfach so. Eins weiß ich nämlich sicher, nichts, aber auch wirklich gar nichts, bleibt für die Ewigkeit. Jeder Zustand ändert sich wieder. Alles ist vorübergehend. Und wer sagt, dass es nicht morgen schon wieder ganz anders ist? Oder heute Abend? Oder gleich? 😉



Mit diesem Nichtwissen und dem gleichzeitigen Wissen, dass immer alles möglich ist, wünsche ich euch einen präsenten Sonntag! 💓


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche



Samstag, 26. Januar 2019

Das, wonach ich mich sehne, sehnt sich auch nach mir.

Kennt ihr diese heiligen Momente, wenn man plötzlich einfach weiß, was der nächste Schritt ist, was JETZT dran ist? Dieses tiefe Wissen, was das Leben von dir will? Wo es dich als nächstes hinhaben will?

Ich liebe sie diese Momente und ich liebe es, sie so klar wahrnehmen zu können, sie zu hören. Ihr Flüstern ist kein Flüstern mehr, wie früher (oder ein Schweigen wie noch früher 😂), sondern eine klare, deutliche, kraftvolle Stimme, die ich schon lange nicht mehr anzweifle. Zu oft habe ich jetzt schon erlebt, wie sich meine Visionen erfüllen, wie ein tiefes inneres Wissen plötzlich zur Wirklichkeit wird. Auch wenn es manchmal Jahre gedauert hat, so ist es dennoch wahr geworden.

Wer wäre ich also, dass ich dieser göttlichen inneren Stimme nicht vertraue? Wer wäre ich also, dass ich MIR nicht vertraue, denn diese Stimme, das bin ich. Meine Seele kennt immer den Weg, immer. Nur glaubt unser Verstand manchmal, er wüsste viiiieeel besser, was jetzt wichtig und richtig ist. Pustekuchen! Unser Verstand kann von der Zukunft nichts wissen, weil er nur auf Erfahrungen zurückgreifen kann, auf "alte" Daten. Er kann sich nichts neues Ausdenken, nichts, was nicht schon mal dagewesen ist.

Unsere Seele hingegen, die kann das, die greift auf das universelle Bewusstsein zu, auf das ALL-WISSEN, das ALL-BEWUSSTSEIN. Die kennt das große Unbekannte, die kennt das scheinbar Unmögliche, das noch nie Dagewesene. Ich wäre ja doof, diese Standleitung nicht zu nutzen.

Den ganzen Januar hab ich kein einziges Coaching gegeben. Von außen betrachtet könnte man sagen, dass kein Geld rein kam. So die sachliche, verstandesmäßige Betrachtung. Stattdessen hab ich Texte rausgehauen ohne Ende und war gefühlt den ganzen Tag auf Facebook (oder mit Fühlen beschäftigt, mit Transformation). Ich war und bin so im Flow. Ständig inspiriert mich etwas anderes, dass wie aus dem Nichts der nächste Text sprudelt. Dem Ganzen hab ich mich hingegeben, ohne zu werten. Ich hab es einfach nur genossen, dass da diese wundervollen Worte kamen, dass ich so viele Menschen damit berühren durfte, dass da beim Schreiben, das Leben durch mich in die Welt fließt. Ich wusste, ich tue in jedem Moment genau das Richtige. Wo es hinführt? Keine Ahnung. Das werde ich dann schon irgendwann sehen. Nämlich genau heute morgen.

Wer hätte denn schon gedacht, dass ich genau heute morgen aufwache und plötzlich den Titel für mein zweites Buch im Kopf habe, das gestern noch so gar nicht auf dem Programm stand? Jetzt weiß ich auch, warum ich noch so viel schreiben "musste". Anscheinend hat da noch was gefehlt. Ich weiß, wie das Cover aussehen soll. Das werde ich wahrscheinlich noch malen. Den Klappentext hab ich auch gerade geschrieben. Ich habe schon ein grobes Gefühl dafür, wie das jetzt alles vonstattengeht. Aber selbst das wäre nicht wichtig. Der eine nächste Schritt, den ich gehen kann, der ist nämlich immer da.

Die Erkenntnis ist reif, wenn die Erkenntnis reif ist. Nicht früher und nicht später. Weil ich das weiß, hab ich diese Ruhe in allem, was ich tue oder eben nicht tue.

Jeden Moment da sein und das Leben durch mich durchfließen lassen - um mehr geht es hier nicht. Das, wonach ich mich sehne, sehnt sich auch nach mir. (Danke Lilia Christina Martiny für diesen magischen Satz!!!!) Eine magnetische Wirkung, an der ich gar nicht vorbeikomme. Herrlich!!!

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 25. Januar 2019

Erlaube dir, so zu sein wie du bist

So viele kennen es. Was "muss" man sich nicht alles anhören.

Man wäre komisch geworden. Man wäre nicht fleißig genug. Man wäre überempfindlich, schwierig, anstrengend, kalt, würde dieses und jenes nicht richtig machen, zu wenig machen, zu viel machen. Man wäre unzuverlässig, ständig krank, zu nichts zu gebrauchen, egoistisch, würde sich anstellen.

Ständig "muss" man sich rechtfertigen, erklären, verteidigen. Muss man wirklich?

Ich bin früher auch immer wieder in diese Schiene gerutscht. Immer wieder hatte ich das Bedürfnis, mich zu erklären, fühlte mich angegriffen, missverstanden, völlig verkannt.

Und dabei gibt es da doch eigentlich überhaupt nichts zu erklären. Ich bin wie ich bin. Punkt. Trotzdem erschien es mir so wichtig, Dinge klar zu stellen, ins richtige Licht zu rücken. Ich wollte verstanden werden, wollte so sein dürfen, wollte angenommen werden.

Wer, wenn nicht ich sollte mir die Erlaubnis geben, so sein zu dürfen, wie ich bin? Diese Erlaubnis kann nicht von außen kommen. Niemand kann uns das abnehmen.

Umso selbstverständlicher mein "so sein" für mich wurde, umso weniger wollte ich mich erklären und - Überraschung! - umso weniger wurde ich angegriffen. Verrückt, oder?

Vielleicht finden diese scheinbaren Angriffe von außen ja nur statt, weil wir uns innerlich selbst angreifen, verurteilen, kritisieren? Vielleicht ist es gar nicht so sehr das Problem, was andere sagen, sondern dass ein kleiner Teil in uns befürchtet oder sogar sicher ist, dass sie recht haben? Vielleicht treffen diese Menschen ganz einfach nur zielsicher unsere Wunden?

Eins weiß ich mittlerweile sicher, angreifbar bin ich nur, wenn ich nicht zu 100 Prozent hinter mir stehe, wenn ich vielleicht noch versuche Anteile, Eigenarten, Gefühle von mir zu verbergen, auszumerzen. Wenn ich mir meiner komplett bewusst bin und zu mir stehe, dann kann mich niemand auf dem falschen Fuß erwischen.

Heute habe ich zum Beispiel überhaupt kein Problem mehr damit, zu erzählen, dass ich bis mittags im Bett war, an einem "Werktag" wohlgemerkt. ;) Früher hab ich mich nicht mal getraut, das meinem Partner zu erzählen. Ich hab mich fürchterlich geschämt. Und wehe, mich hat jemand drauf angesprochen. 😱 Heute kann man mir so ziemlich alles an den Kopf "knallen" und es macht (meistens ;) ) nichts mehr mit mir.

Das Problem ist wirklich niemals, was die anderen sagen, das Problem ist immer in uns. Wir fürchten, sie könnten recht haben. Sie holen Gefühle hoch, die wir lieber nicht fühlen würden. Das ist alles. Wenn wir in uns aufgeräumt haben, wenn wir klar mit uns sind, kann alle Welt reden was sie will.

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 24. Januar 2019

Du darfst dich anderen zumuten

Was ich in den letzten Tagen so an Texten rausgehauen habe, was ich da so geäußert habe an krasser Meinung, hätte ich mich früher niemals getraut.

Viel zu sehr hatte ich Angst, dass ich vielleicht nicht mehr gemocht werde. Dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Dass ich vielleicht zu weit gegangen sein könnte. Dass ein Shitstorm über mir hereinbricht.

Vor allem als ich mich dann wirklich auf den Weg zurück zu mir gemacht habe, Dinge plötzlich hinterfragt habe und dann auch angefangen habe, sie wirklich anders zu machen, aufgehört habe, einfach zu funktionieren, da hatte ich die meiste Angst vor Ablehnung. Der bisherige Freundeskreis, die Menschen, die quasi mein altes Ich kannten, was sollten die denn wohl denken? Oh Gott, wenn die mitbekommen, wie ich jetzt drauf bin, dann erklären sie mich für bescheuert, dann bin ich unten durch.

Irgendwann fing ich an zu bloggen, fing an, meine Geschichte auch noch öffentlich zu erzählen. Ich hatte so oft Schnappatmung, hatte so viele Bedenken, dass ich schlecht über meine Familie reden könnte, wenn ich meine Wahrheit erzähle. Ich hatte Angst vor fiesen Kommentaren und natürlich davor, dass ich anderen dadurch lästig sein könnte.

Menschen, die anfangen umzudenken, können für andere tatsächlich lästig sein. Die, die einfach alles beim alten belassen wollen, fühlen sich schnell bedroht. Da rüttelt plötzlich jemand an den Grundfesten ihres Lebens. Da hört plötzlich jemand auf, zu funktionieren. Da ist plötzlich ein Quertreiber, ein Querulant. Das ist ungemütlich.

Tatsächlich hat man mehrmals vermutet, ich wäre in einer Sekte. Tatsächlich kamen manchmal fiese Kommentare. Tatsächlich ist es mal passiert, dass ein damals guter Freund zu mir sagte, entweder würde ich aufhören, so anstrengende Sachen zu posten oder er müsste mich bei Facebook ausblenden. Das waren aber wirklich eher die Ausnahmen.

Fakt ist, dass wir uns oft viel zu viele Gedanken umsonst machen. Das ist das eine.

Das andere ist, für mich gab es irgendwann keine Alternative mehr. Ich MUSSTE raus mit meiner Geschichte. Ich MUSSTE und wollte es in Kauf nehmen, dass vielleicht die ein oder andere Freundschaft zerbricht, dass mich manche nicht mehr mögen, nichts mehr mit mir anfangen können. Ich wäre erstickt, hätte ich mich deswegen verleugnet.

Umkehren war und ist keine Option. Für andere auf meine Wahrheit verzichten, ist keine Option. Mich der Welt nicht zuzumuten, ist keine Option. Nicht echt sein, ist keine Option. Lieber laufe ich Gefahr, eine Zumutung zu sein, als mich noch einmal zu verleugnen.

Foto: Canva

Mittwoch, 23. Januar 2019

Fuck off, Erleuchtung!

Himmel nochmal! Gerade packt es mich wieder. Wie oft ich schon gelesen und gehört habe, dass Menschen anstreben, sich von der Wut lösen zu wollen, von irdischen Begehrlichkeiten, vom Ego, vom Geldsystem, von Abhängigkeit, von, von, von... Die Palette ist endlos weiterzuführen. Eben von allem "Schlechten", von allem "Unangenehmen", von allem Verurteilten. Erleuchtung ist angeblich das große Ziel. 24 Stunden Licht und Liebe und nur ja niemanden verletzen oder krumm anschauen.

 Ganz ehrlich? Das ist für mich der größte Humbug. Da soll einfach mal wieder was weggemacht werden, was sich nicht so geil anfühlt, was verurteilt wird, womit man nicht so recht umgehen kann. Und das Gegenteil davon ist dann das große Ziel.

Also ich persönlich hab mich ja wohl irgendwann für ein Leben auf dieser Erde entschieden. Fakt ist, ich bin Mensch, ich bin gerade hier auf dieser sich drehenden Kugel und die Kugel mit ihren Menschen drauf, ist gerade wie sie ist. Das wird wohl seinen Grund haben, dass ich mir dieses Setting ausgesucht habe.

Dann nehm ich doch gleich das pralle Leben, das volle Paket und nicht nur die Light-Version. Wieso manche Gefühle loshaben wollen? Wieso Geld abschaffen wollen? Wieso materielle Begehrlichkeiten verteufeln? Wieso das Ego vernichten? Lernen wir in diesem Spiel namens Leben doch erstmal mit all dem umzugehen! Lernen wir doch erstmal den gesunden Umgang mit unangenehmen Gefühlen, mit Geld, mit materieller Fülle, mit dem Ego. Also ich mag das alles und zwar so richtig.

Meistens soll doch alles nur "weg", weil wir eben noch nicht damit umgehen können oder im Fall vom Geld, weil wir es nicht haben oder angeblich nicht genug. Wut ist nicht schlecht. Wut lässt dich volles Rohr deine Kraft spüren. Es geht nicht darum, dieses Gefühl auszumerzen und es nie mehr spüren zu dürfen. Es geht nicht darum das böse Geld abzuschaffen, wegen dem es angeblich so viel Gier und Korruption gibt. Geld haben ist geil und Geld an sich ist nicht schlecht. Es geht nicht drum dieses hinterhältige Ego zu besiegen und zu vernichten. Der Verstand leistet uns immer wieder Mammutdienste.

Es geht darum, das alles anzunehmen und da sein zu lassen, damit umgehen zu lernen und zwar zum höchsten Wohl aller (da gehört übrigens mein eigenes höchstes Wohl dazu - wie egoistisch ;) ).

Diese fuck Erleuchtung kann uns ganz schön ins Bockshorn jagen. Vor lauter Licht und Liebe ziehen wir in den nächsten Krieg. Innerlich, gegen uns selbst. Der einzige, der verliert, wenn wir die ach so schlechten Gefühle und Begehrlichkeiten ablehnen, sind wir selbst. Wir lehnen damit einen Teil von uns ab. Verurteilen uns selbst. Machen uns damit krank. Rauben uns Kraft. Bekämpfen uns selbst.

Wenn für mich etwas erstrebenswert ist und den Namen Erleuchtung verdient hat, dann das Bewusstsein, dass ALLES richtig ist. Das ALLES sein darf. Dass nichts grundsätzlich gut und schlecht ist. Dass alles ganz einfach und schlicht IST.

Erleuchtung ist für mich, das Wunder Leben mit all seinen Facetten zu feiern und vor allem mich selbst mit allem, was mich ausmacht, anzunehmen und sein zu lassen, mich auch zu feiern, einfach alles zu feiern. Schatten und Licht. Nichts mehr weghaben wollen, sondern einfach annehmen. Das bunte Leben mit all seinen Möglichkeiten ausprobieren, spielen, toben, experimentieren und die Dinge erforschen, zutiefst durchdringen und sie als das zu erkennen, was sie sind: in ihrem Wert neutral.

So, das musste mal gesagt werden, verdammt nochmal! (Ach ja, fluchen ist ja auch so richtig unerleuchtet. ;))

Foto: Canva

Dienstag, 22. Januar 2019

Freiheit ist ein Zustand kein Umstand

Wir müssen nicht auswandern. Wir müssen nicht aussteigen. Wir müssen nicht in eine einsame, verlassene Hütte im Wald ziehen.

 Das zu leben, wer wir wirklich sind, können wir genau hier und genau jetzt.

Wir glauben, wenn wir gehen, wäre alles einfacher. Dann wäre da niemand mehr, der uns angreift, behindert, verurteilt, einengt, über uns bestimmt.

Aber das ist eine Lüge.

Wir wollen nur weg von den unangenehmen Gefühlen, die solche Begegnungen und Erfahrungen in uns auslösen. Wir wollen die Ohnmacht nicht mehr fühlen, die Kleinheit, die Verunsicherung.

Das Problem ist nicht, was andere sagen oder machen. Das Problem ist, dass ein kleiner Teil in uns denkt, sie könnten recht haben. Was, wenn wir doch falsch sind? Was, wenn wir nie irgendwo dazu gehören? Was, wenn wir uns immer einer höheren Macht unterwerfen müssen? Diese Fragen mit den damit verbundenen Gefühlen sind es, vor denen wir weglaufen wollen.

Solange wir glauben und erfahren, dass andere noch Macht über uns haben, dass andere mehr recht haben als wir, solange sind wir noch in der Opferrolle. Solange wir glauben, die Welt müsste anders sein, damit wir darin existieren können, solange geben wir noch unsere Macht ab, sind wir im Widerstand.

Wenn wir in diesem Zustand und aus der Grundhaltung der Flucht in den Wald ziehen, nehmen wir uns und unsere Opfergedanken mit. Dann ist da im Wald in der Hütte nichts anders und wir werden es wieder erleben - innerlich - das wir nicht frei sind, dass wir nicht dazu gehören, dass wir falsch sind.

Die Wahrheit ist, wenn wir uns wirklich und wahrhaft frei fühlen, dann können wir das überall sein. Immer! Genau jetzt!

Freiheit ist ein Inside-Job!

Foto: Canva

Montag, 21. Januar 2019

Ich bin bunt

Es ist immer wieder so schön, sich mit Menschen auszutauschen und dabei solche Perlen rauszuhauen. 😁🎉😍🤩🎯

Auszug aus einem Kommentar zum Thema Berufung und "Ich muss mich doch irgendwann mal entscheiden!":

"Ich hab auch ganz lange gedacht, dass ich mich entscheiden müsste, dass ich doch endlich mal wissen müsste, was ich denn nun will im Leben. Bis ich gemerkt habe, dass ich einfach bunt bin, dass ich es schrecklich finde, mich für eine Sache zu entscheiden und die anderen als "Hobby" abzutun. Das fühlte sich voll schräg an. Jetzt weiß ich, dass alles seine Phasen hat und eine jede Leidenschaft unbedingt ihren Platz haben darf. Die Frage ist immer "Was will JETZT durch mich auf die Welt fließen? Wo will mich das Leben jetzt haben? Wo (wie) bin ich gerade am wertvollsten?" Wir müssen uns nicht entscheiden. Wir müssen keine Nische finden. Wir sind die Nische, weil wir eh schon Unikate sind."

Bild: Anja Reiche

Samstag, 19. Januar 2019

Du bist Liebe

Mich beeindruckt es nicht, dass du kratzt und beißt, dass du schimpfst, die Zähne fletschst, wild um dich schlägst vor Schmerz, aus Angst.

Es beeindruckt mich nicht, dass du depressiv, manisch, schizophren oder gar ein Mörder bist. Es beeindruckt mich nicht, dass du Drogen nimmst, trinkst oder dich ritzt.

Es beeindruckt mich nicht, wenn du sagst du kannst nicht. Wenn du sagst, du würdest ja gerne, aber...

Es beeindruckt mich nicht, dass du sagst, du bist zu schwach, zu klein, zu wertlos, zu faul, falsch.

Du kannst gerade sein, was immer du willst. Du kannst alles mögliche getan haben oder eben auch nicht getan haben. Du kannst so viele Rollen und Masken haben, wie du willst. Es hält mich nicht von dir ab. Es schreckt mich nicht ab. Es blendet mich nicht.

Ich sehe dich! Ich sehe das, was unter all dem Schmodder wirklich ist. Unter der Angst, unter der Härte, unter der Kleinheit, unter den Verletzungen, unter der Verzweiflung, unter der Wut, unter der Verwirrung. Ich blicke dir direkt ins Herz, in deine Seele, in deine Essenz. Deine Geschichte, deine Vergangenheit ist irrelevant.

Du bist Liebe! Immer! Auch in deiner dunkelsten Stunde bist du Liebe. Und das sehe ich - sehe dich! In all deiner Schönheit und Größe. Blick mir in die Augen und erkenne dich!

Foto: Canva

Ich bin sicher!

Früher war ich von dieser Aussage meilenweit entfernt. Ich war quasi so weit davon weg, wie man nur weg sein kann. Ich war immer misstrauisch, habe überall Gefahr gewittert, immer das Haar in der Suppe gesucht, an allem den Haken. Veränderungen waren meine größte Bedrohung.

Dann kam irgendwann mein Aufbruch zu mir selbst. Irgendwas musste passieren. Ich wusste, dass das irgendwie nicht alles sein konnte. Irgendetwas in mir hat gesagt, dass das Leben eigentlich gar nicht gefährlich ist, dass Vertrauen viel natürlicher ist als Misstrauen. Irgendetwas in mir hat es plötzlich "gewusst".

Nur fühlen konnte ich es deswegen noch lange nicht. So richtig fühlen kann ich es erst seit nicht mal einem Jahr.

Heute kann um mich herum das größte Chaos ausbrechen und ich weiß, dass ich sicher bin. Auf der Welt kann und darf alles passieren. Ich bin mir all der Dinge bewusst. Ich verdränge weder Hunger, noch Krieg, noch Tod, Krankheit, Naturgewalten oder andere "Katastrophen". Es darf alles sein und ich kann gleichzeitig, daneben existieren und bin sicher.

Alles, was mir passiert, ist FÜR mich. Also kann mir nichts Schlimmes passieren. Selbst wenn es für mich dran ist, dass ich eine "Katastrophe" erleben soll, ist sie immer zu meinem höchsten Wohl und das kann ich hier und heute aus tiefster Seele sagen. Und das fühlt sich richtig, richtig gut an.

Ich bin sicher! Immer und überall! ❤️🙏❤️

Foto: Canva

Freitag, 18. Januar 2019

Ich bin richtig

Wir durchlaufen gerade so einen krassen Prozess. Die letzten Wochen hab ich so viel geschlafen (oder eben auch nicht, weil mitten in der Nacht hellwach). Ganz viel Rückzug und Ruhe ist angesagt. Auch heute wieder bis um 11 Uhr im Bett und irgendwie jetzt immer noch nicht so richtig von dieser Welt.

Ich glaube, wir dürfen milde mit uns sein. Wir haben im letzten Jahr so viel bewegt, verändert, erlebt. Also ich brauch gerade echt Zeit für innen, für den Körper, für meine eigenen Prozesse.

Gefühlt werden wir mal wieder umgebaut, neu ausgerichtet, gereinigt. Nochmal wieder löst sich Altes. Wir werden wieder noch ein Stück freier, gehen noch tiefer, kommen noch mehr bei uns, in uns an.

Ich für mich stelle fest, dass dieses bloße Sein in jedem Moment, dieses ganz da sein und in jedem Augenblick das nehmen, was da ist, so kraftvoll ist. Das Leben will gar nicht mehr von mir. Das reicht. Ich weiß nicht, wann ich mich überhaupt schon mal so tief verbunden, so getragen, wohlig, tröstlich, geliebt, heimelig, geerdet, willkommen und vollkommen gefühlt habe. Herrlich!!! ❤️❤️❤️ So wie ich in jedem Moment bin, bin ich richtig! Immer! Mit allem!

Ich liebe diese klaren, heiligen Momente.

Foto: Canva

Mittwoch, 16. Januar 2019

Wir dürfen uns auch zweinigen

Was für eine Erleichterung diese Erkenntnis für mich war. Wenn ich in einem Gespräch, in einem Kontakt merke, dass mein Gegenüber und ich so gar nicht zusammen kommen, dann kann ich das mittlerweile einfach so stehen lassen. Seine Wahrheit. Meine Wahrheit. Fertig. Beide dürfen nebeneinander existieren.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich früher angestrengt versucht habe, den anderen von meiner Sicht, meiner Meinung zu überzeugen und für mich erst alles gut war, wenn der andere zumindest gesagt hat, dass er meine Ansicht nachvollziehen kann, auch wenn er sie nicht teilt.

Diese Freiheit, Dinge auch einfach mal stehen lassen zu können, genieße ich sehr. Und vor allem dieses Nichteinigen auch offen auszusprechen und klar zu kommunizieren.

Vera F. Birkenbihl hat das mal ganz großartig in Worte gefasst und das Wort "zweinigen" kreiert. Herrlich!!

Genau, wir müssen uns nicht einigen. Wir können uns auch zweinigen. Gegebenenfalls darf man dann auch getrennte Wege gehen. Kein Kontakt, und mag er noch so alt sein, muss zwanghaft aufrecht erhalten werden, wenn die Weltbilder nicht (mehr) kompatibel sind.

Foto: Canva 

Montag, 14. Januar 2019

Shit happens

Und auch das ist mir am Wochenende wieder passiert in diesem fetten Prozess (und natürlich schon unzählige Male davor 😂🙈).

Gerade in der Kommunikation mit meinem Partner ist das manchmal wie verhext. Ich weiß, dass das, was mir auf der Zunge liegt, so gaaar nicht produktiv ist, eher im Gegenteil, und dann hab ich es auch schon gesagt. Zack! Draußen!

Da kannste manchmal einfach nix machen. Wenigstens krieg ich es mit. Ich steh ja schließlich kopfschüttelnd neben mir und schau mir fasziniert zu. 😂👀

Und wisst ihr was? Scheiß drauf! Wir sind halt einfach Menschen. Wir sind auf dem Weg, auf unserer Reise und wo gehobelt wird, fallen Späne. Ich hab hinterher auch überhaupt keinen Stress damit, zu sagen: "Sorry, Baby! Das war grad daneben." (Gleich nach der Phase, in der ich das nie und nimmer zugeben würde. 😁😜)

Also so what? Shit happens! Rein ins pralle Leben. Da gehören solche Sachen einfach dazu.

Foto: Canva



  

Was gibt mir jetzt Raum und Weite?

Es geht so schnell, dass wir vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Die Gedanken fahren Karussell. Kopf gegen Herz. Herz gegen Kopf. Vielleicht machen wir uns auch fett Stress, weil wir glauben, eine Entscheidung treffen zu müssen. Aber wir haben nur noch Wust im Hirn und das Thema fühlt sich alles andere als leicht an.

In solchen Situationen helfen mir immer wieder die Fragen an das Leben. Ich mag mich wiederholen, aber die richtige Frage zur richtigen Zeit bewirkt bei mir einfach Wunder und die Antworten kommen so prompt und zuverlässig. Einfach sensationell.

Eine Frage, die mir erst am Wochenende wieder geholfen hat, ist die folgende:
🔸 Was gibt mir jetzt Raum und Weite? 🔸 

Ich schreibe die Frage auf einen Zettel und lass ihn einfach liegen. Damit belasse ich es dann auch. Das Thema wird nicht mehr angefasst. Schließlich kümmert sich jetzt eine andere Instanz.

Es hat keine 24 Stunden gedauert und meine komplette Wahrnehmung hat sich gedreht. Klarheit hat sich eingestellt und es war auf einmal sonnenklar, wo ich stehe, was der nächste Schritt ist und wie alles zusammenhängt. Danke, Leben!!! Deine Lieferungen sind immer wieder grandios!!!

Ich liebe es, dem Leben Fragen zu stellen! 😍😍😍👍🎉🎁✨

Foto: Canva
     
           
  


Sonntag, 13. Januar 2019

Danke Universum, für diesen geilen Ritt!

Die letzten Tage und Wochen sind echt intensiv. Schleudergang, Achterbahn, Gefühle rauf und runter, Explosionen, Trigger oder einfach nur das Bedürfnis nach Ruhe. 

Und soll ich euch was sagen? Das sind so heilige, magische, wertvolle, wichtige Prozesse! Wir durchlaufen so viel, lösen so viel, werden freier und freier und freier und größer. 

Das ist nicht immer Zuckerschlecken und trotzdem unfassbar großartig und magisch wie alles zusammenwirkt und schon trotzdem immer alles passt. Deswegen einfach mal danke! Danke Universum, für diesen geilen Ritt! 😊🙏❤️💥🎢

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 11. Januar 2019

Wann haben wir aufgehört, sterben zu dürfen?

Ich stelle die Frage nochmal. Ich hab sie neulich schon mal in einem Video gestellt: Wann haben wir aufgehört, sterben zu dürfen? Wieso ist der Tod etwas, das unbedingt vermieden werden muss?

Wieso wird gebetet und Energie geschickt, wenn jemand sehr krank ist? Wieso wird alle Energie darauf verwendet, dass derjenige bleibt und nicht den Körper verlässt? Wieso zerren wir so an dieser Seele rum, anstatt sie freizugeben? 

Was, wenn derjenige gehen will? Was, wenn seine Reise weitergehen soll? Woanders? Ohne Körper? Wieso glauben wir, zu wissen, dass es am besten für denjenigen ist, wenn er hier bleibt? Wie überheblich können wir sein?

Das einzige, an das wir in dem Moment denken, sind wir selbst. Wir wollen unseren Schmerz nicht spüren, den ein Abschied bedeuten würde.

Der Tod ist gleichwertig mit dem Leben. Kein einziger kommt hier lebend raus. Woher wollen wir wissen, wann es in Ordnung ist, dass jemand geht? Wieso ist ein Leben von nur vier Monaten schlechter als eins von 86 Jahren? Wer will das denn beurteilen? Warum überlassen wir es der Seele nicht einfach, selbst zu wählen? Warum öffnen wir uns nicht einfach dafür, dass das passieren darf, was passieren soll, was für alle Beteiligten gerade wichtig und richtig ist? Auch wenn es Schmerz bedeutet, kann genau das wichtig sein für die Hinterbliebenen.

Wir dürfen krank sein. Wir dürfen "an" einer Krankheit sterben. Wir dürfen durch einen Unfall sterben oder einfach so. Da gibt es nichts zu verhindern. Die Seele wird wohl weise gewählt haben, was für sie das Richtige ist. Und auch die beteiligten Seelen haben ihre Wahl auf einer höheren Ebene getroffen. Niemand ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Niemand! 

Das zumindest ist meine Wahrheit. So wird für mich ein Schuh draus. So bin ich nicht im Widerstand zu dem, was ist. So bleibe ich offen für alles, was jetzt geschehen will. So muss ich nichts vermeiden. So kann ich nicht versagen. So bin ich - gefühlt für mich - in der Liebe zu allem, was ist.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche



Mittwoch, 9. Januar 2019

Der König neben mir...

Immer wieder beschäftigt mich das Thema Mann/Frau. Die Urqualität der Geschlechter, das Zusammenspiel der beiden, die Andersartigkeit der beiden. Ich glaube das Leben hat sich was dabei gedacht, uns so unterschiedlich zu machen. Ich glaube, wenn jeder seine Essenz lebt, dann können wir uns durch unsere Verschiedenheit so gut ergänzen und beflügeln.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass genau diese Andersartigkeit es aber auch sein kann, die einen in einer Partnerschaft zur Weisglut bringt, die Themen aufwirft, die Reibung erzeugt.

Im Moment fühlt es sich als meine Wahrheit an, dass wir Frauen vorausgehen dürfen in Sachen "Königin sein". Ich glaube, es ist unsere Aufgabe in unsere Größe zu kommen, in unserer Größe zu sein, um mit diesem so Sein vielen Männern den Weg zum selbst König sein zu weisen. Gefühlt haben sich im Moment ganz viele Paare genau dafür zusammengefunden: So viele Frauen "erwecken" die Männer, veranschaulichen und symbolisieren, was es bedeutet komplett man selbst zu sein, sich mit allem zu zeigen, mit der Freude, mit dem Schmerz, mit der Größe, mit der Kleinheit. Echt eben, frei von Masken. Königin zu sein! DA zu sein. Präsent! Ganz! Komplett! Frei!

Die Tatsache, dass ich Königin bin und niemanden brauche, der mich versorgt, wie es das Gesellschaftsbild lange von einem Mann gefordert hat, bedeutet, dass da radikal umgedacht werden darf.

Da stehen plötzlich diese Königinnen, die das alles nicht von einem Mann wollen. Da stehen plötzlich Königinnen auf eigenen Beinen in ihrer Größe und fordern keinen Versorger sondern einen König. Und jetzt?

Der Mann, der König, die Rolle, die "Aufgabe" des Mannes darf komplett neu definiert werden. Der Mann muss die Frau nicht versorgen, der Mann darf vor allem er selbst sein. Aber wer ist der Mann außerhalb dieser alten, überholten Rolle? Wer will er sein? Wozu ist der Mann wirklich hier, wenn es eben nicht darum geht, die Frau zu versorgen, ein Haus zu bauen und Kinder zu zeugen?

Als ich gestern morgen im Bett wieder einmal über dieses Zusammenspiel von Mann und Frau nachgedacht habe, ist folgender Text aus mir rausgeflossen. Ich glaube genau auf dem Weg sind wir, dass der König neben uns verstehen darf, dass er ein König ist und definieren darf, was das wirklich bedeutet.

"Der König neben mir weiß, dass er ein König ist. Und damit meine ich, frei von Überheblichkeit, sondern in tiefster Demut dem Leben dienend. Wohl in seiner Macht stehend, aber nicht die Macht über andere, sondern in seiner Schöpferkraft, in seiner Eigenmacht.

Der König neben mir ist ganz da. Bewusst. Frei. Groß. Liebend. Demütig dem Leben gegenüber. Demütig der Schöpfung gegenüber. In seiner Kraft stehend. Tief angebunden an die eigene Weisheit. Tief im Vertrauen. Mitten im Fluss des Lebens. Sich tragen lassend. Wissend, wer er ist und warum er hier ist. Seinen Auftrag kennend.

Der König neben mir begegnet mir auf Augenhöhe. Er schaut nicht zu mir auf. Er ordnet sich nicht unter oder fügt sich gar. Er bietet mir die Stirn. Er reibt sich mit mir, an mir. Er nimmt es mit mir auf. Er kennt seine Größe und zieht ganz klar Grenzen. Er fletscht auch mal die Zähne und knurrt mich an und das nicht aus einer alten Verletzung heraus, sondern aus seiner Größe heraus, wenn ich ihm nicht den nötigen Respekt zolle. Genau wie ich es umgekehrt tue. Er weiß, dass er König ist und will als ein solcher behandelt werden. Genau wie ich als Königin behandelt werden will, weil ich weiß, dass ich eine bin und mich auch selbst so behandle.

Dem König neben mir blicke ich in die Augen und sehe darin, dass er sich selber sieht und liebt. Der König neben mir braucht mich nicht, genauso wenig wie ich ihn brauche. Wir sind Seite an Seite ein jeder vollkommen in sich ruhend, alles in sich selbst findend. Frei und doch zutiefst verbunden, unsere Beziehung erfüllend, das erfüllend, wozu wir uns verabredet haben."

Foto: canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 8. Januar 2019

Inspirationsgespräch mit Jana N. Bartenstein

Yeah! Es gibt mal wieder ein Inspirationsgespräch von und mit mir. Und eigentlich gibt es das schon länger. Es lag jetzt sage und schreibe 8 Monate "in der Schublade" und genau JETZT ist der richtige Moment, es zu veröffnetlichen. Das wie vielte Inspirationsgespäch das jetzt ist, weiß ich echt nicht mehr. Ich hab die Nummerierung aufgegeben. 😂🙈

Was ich aber weiß, ist, dass dieses Gespräch echt der Knaller ist. 🤩🤩🤩🤩 Gestern Abend hab ich es mir nach diesen 8 Monaten Schublade mal wieder angeschaut. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es damals, Pfingsten 2018, überhaupt dazu gekommen war. 😂

Meine Gesprächspartnerin ist die zauberhafte Jana N. Bartenstein. Sie hatte damals ein paar Fragen zu meinem Buch, weil sie selbst gerade ihr eigenes schrieb. Das war der "Auslöser" und dann sind wir selbstverständlich tiefer eingestiegen. In ihre bewegte Geschichte, ihre interessante Art zu wirken, in meine Geschichte, in die Bücherthematik, ins Marketing, das bei mir eigentlich gar nicht stattfindet , in unsere Selbstheilungsgeschichten und haben uns die Lebensweisheiten und genialen Erkenntnisse unserer "Reise" nur so um die Ohren gehauen. Sooooo gehaltvoll!!!! Ich kann es nur empfehlen.

Heute hab ich wieder mit Jana geschnackt und ganz spontan ein Interview für ihren Kongress "Körperweisheit 2.0" gegeben, der am 14. März 2019 startet. Soooo cool, da dabei sein zu dürfen.

Was es sonst noch alles von Jana zu finden gibt, findet ihr unter dem Video. Und jetzt wünsche ich euch mega viel Freude bei diesem wunderbaren Dialog! Wie immer ungeschnitten und unzensiert.




Janas wunderbares Wirken in Form von Healingstories findet ihr auf ihrer Internetseite www.healingstories4u.de

Auch bietet Jana Mamas an, die Geschichte ihrer Geburt festzuhalten und dabei auch gleich eventuelle Traumata anzuschauen und zu heilen. Mehr dazu hier: https://healingstories4u.de/geburtsstory4u/

Und auch ihr erwähntes Buch ist tatsächlich fertig. Ihre Geschichte in Romanform verpackt: https://www.epubli.de/shop/buch/82472

Zu ihrem Kongress "Körperweisheit 2.0", in dem es ganz viele Selbstheilungsgeschichten und -erfolge aus erster Hand geben soll, gibt es noch keine Internetseite. Sobald da was online ist und ihr euch anmelden könnt, hört ihr von mir. Etwas mehr über ihren ersten Körperweisheitkongress von 2017 findet ihr hier: http://körperweisheitkongress.de/

Freitag, 4. Januar 2019

Am Arzt vorbei geht auch ein Weg


Ich beschäftige mich ja schon ewig mit Selbstheilung. Für mich gibt es unheilbar nicht.

Dank einer lieben Freundin bin ich bei meinem Silvesterbesuch in der alten Heimat auf das Buch "Am Arzt vorbei geht auch ein Weg" von Alexandra Reinwarth und Prof. Dr. med. Jael Backe gestoßen. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis und in ein Kapitel hat gereicht und ich habe es mir bestellt. Heute kam es an.

Diesen Auszug (sie Bild unten - S. 12) muss ich unbedingt mit euch teilen. Es ist so krass, was da über Diabetes geschrieben wird. Und vor allem was das auch für alle anderen "Krankheiten" bedeutet. Was das überhaupt bedeutet!!!!

Meine Kinnlade ist einmal mehr nach unten geklappt. In mir hüpft und tanzt alles, weil ich mal wieder schwarz auf weiß lese, was unser Körper für ein Wunderwerk ist und was mit unserem Geist alles möglich ist. Sehr, sehr geil!!!! 🤩🤩🤩🤩🎉🎉🎉🎉💥💥💥☄️☄️☄️☄️

Ich feier nur noch!!! 💃💃💃💃💃



Auszug aus dem Buch "Am Arzt vorbei geht auch ein Weg" - S. 12