Sonntag, 27. Januar 2019

Wir sind versorgt

Wo wir gerade bei den Tagen sind, die etwas mehr herausfordern als andere. (Das hab ich doch jetzt schön formuliert, oder? 😁😂) 

In dem Buch von Dain Heer "Sei du selbst und verändere die Welt" erzählt er eine so wunderbare und heilsame Geschichte. Diesen Ansatz, diese Idee dahinter will euch unbedingt weitergeben. 

Dain erzählt von einem älteren Mann, dessen Tochter eine Frühchen-Geburt erwartet. Der Mann fragt Dain wie er denn dieses Frühchen, seine Enkelin, am besten unterstützen könnte. Dain meint, er solle es berühren und dem Kind sagen, es solle sich alles von ihm nehmen, was es braucht, um seinen Weg weitergehen zu können. Ob das nun bedeutet, dass es lebt oder den Körper direkt wieder verlässt, wäre gleichbedeutend. Er solle dem Kind sagen, dass es sich, egal wie es sich entscheidet, richtig entscheidet.  

Der Mann hat genau das getan, als das Frühchen zur Welt kam. Er hat es berührt und ihm gesagt, dass es sich alles von ihm nehmen kann, was es für seinen Weg braucht, wie auch immer dieser Weg aussehen mag. Das Kind lebt und der Erzählung zu Folge, hat es mehr Leben in sich als viele andere Kinder. 

Was mich so berührt hat, war die Idee, dass da "jemand" ist, der bereit ist, uns alles zur Verfügung zu stellen, was wir für unseren Weg brauchen, dass wir uns nehmen können, was wichtig ist. Jeder sollte so einen "jemand" haben. Und tatsächlich haben wir das auch. Wir haben Mutter Erde. 

Stell dir vor, sie berührt uns genau so liebevoll und weise wie dieser Großvater es getan hat. Stell dir vor, sie lässt uns alles zufließen, was gerade wichtig für uns ist. Kannst du diese tiefe Verbindung, diese tiefe Liebe spüren? 

Gerade an Tagen, an denen es uns nicht so gut geht, an denen wir nicht klar sind, an denen wir zweifeln, an denen wir uns schwach und klein und vielleicht auch ohnmächtig fühlen, können wir uns genau daran erinnern. Da gibt es ein Wesen, das unser Bestes will und egal, welche Wahl wir treffen, dieses Wesen unterstützt uns mit allem, was wir brauchen und wir dürfen es getrost nehmen. Wunderbar, oder?

Foto: Canva