Freitag, 13. April 2018

Freier Wille oder höhere Macht?

Wie ihr wisst waren bei mir die letzten Wochen und Tage die Themen Weiblichkeit und Kinder ja oder nein sehr präsent. Auch mit Abtreibung habe ich mich befasst, habe alles hin und her gedreht, beleuchtet, hingespürt und hier meine Wahrheit gesucht.

Unweigerlich habe ich mir auch die Frage gestellt, was zu meinem Seelenplan gehört, zu meinem Herzensweg und wie das eigentlich ist, wenn man unverhofft schwanger wird. Ist das so ein typischer "Schicksalsschlag", der dann einfach dran ist, auch wenn man es nicht "gewollt" hat? Wie ist das mit dem freien Willen und gibt es dennoch einen höheren Plan?

Anhand der vielen Kommentare auf Facebook zu meinen Videos, war schnell klar, dass all das nicht nur mich umtreibt. Es gibt so viele Frauen, die hier noch ihre Wahrheit suchen. Deswegen will ich nun meine Wahrheit über den freien Willen, einen möglichen Seelenplan und das Schicksal im Allgemeinen erzählen. Ich wurde geschüttelt und gerührt, habe an mir gezweifelt und wusste mal wieder nicht, wer ich denn eigentlich bin und sein will. Was ich gefunden habe, ist - Überraschung - wieder noch mehr Klarheit und Größe und innere Sicherheit. Vielleicht hilft meine Sichtweise der/dem ein oder anderen.

Legen wir also los:

Generell glaube ich, dass es einen Seelenplan gibt. Meinem Gefühl nach sucht sich jede Seele grob aus, was sie im nächsten Erdenleben erfahren will. Je nachdem, was das ist, wählt die Seele auch ganz weise die Eltern, das Umfeld, die Geschwister, Partner, etwaige Kinder und auch außerhalb der Familie ganz viele wichtige Menschen, die sie in dem Leben treffen will, die unterstützen und helfen sollen - auf die unterschiedlichste Weise. Selbstverständlich alles so, dass das gemeinsame Erleben auch in den jeweiligen Seelenplan der Beteiligten passt.

Meine Seele hat sich zum Beispiel ausgesucht, dass sie helfen will, anderen in ihre Größe zu verhelfen. Diese Aufgabe habe ich schon viele Leben zu meiner gemacht. Ich weiß das, weil ich es erstens ganz deutlich spüre und zweitens auch in einer Rückführung in ein früheres Leben ganz klar gezeigt bekommen habe. Dafür hat sich meine Seele ausgesucht, dass sie aus der Dunkelheit ins Licht möchte, aus der Kleinheit in die Größe, aus der Ohnmacht in die Macht. Wenn ich selbst erfahre, wie es ist, die eigene Größe nicht zu kennen und sie dann zu entdecken, habe ich die besten Voraussetzungen dafür, dann anderen bei diesem Weg zu helfen. Im Nachhinein betrachtet, total logisch und sinnvoll, zwischendurch ziemlich zum Kotzen. ;) Und glaubt ja nicht, dass ich diese Klarheit schon immer hatte. Weit gefehlt.

Nun war ich ja in der Situation, dass meine Regel ausgeblieben ist. Kinderwunsch gibt es keinen, Verhütung ist bei mir Gefühlssache. Da ist also so einiges "kollidiert" und meine Wahrheit zu all dem wollte noch tiefer gefunden werden. ;)

Eins wurde ganz schnell klar, bei der Vorstellung plötzlich doch Mutter zu werden und zu sein, bin ich alles nur nicht in meiner höchsten Freude. Was ist aber, wenn ich nun doch schwanger gewesen wäre? Hätte ich diese Herausforderung annehmen müssen, weil das "Schicksal" und damit meine Seele das nun so in die Wege geleitet haben?

Ich glaube nein. Denn für mich ist die Freude der absolute Wegweiser. Wenn die Vorstellung von etwas alles in mir zum Kribbeln bringt, ein Ganzkörper-JA erzeugt und mich in höchste Freude versetzt, dann ist es in meinem Sinne und ich bin auf dem richtigen Weg. Auch wenn diese Vorstellung neben der Freude ebenfalls den Schiss meines Lebens auslöst, weiß ich doch, dass ich durch diese Angst durch darf, denn die Freude wiegt mehr. Zieht mir dagegen eine Vorstellung total die Energie nach unten und alles wird dunkel und schwer in mir, dann kann es nicht mein Weg sein.

Darf ich deswegen, "nur" weil da keine Freude ist, nun auch eine Schwangerschaft abbrechen? Dazu habe ich ein ganz klares JA gefunden. Mein größter Widerstand in der ganzen Situation war die Vorstellung, vom Leben/meiner Seele zu etwas gezwungen zu werden, was ich partout nicht möchte, was nicht meine höchste Freude ist. Eine Grundangst, die mit meinen Erfahrungen aus Kindertagen verbunden ist. Da war dieses innere Kind, das genau das zu oft erlebt hat: Etwas tun müssen, was es überhaupt nicht will. Und genau das habe ich wieder befürchtet. Mein Widerstand resultierte aus dem Gedanken, dass eine unerwartete Schwangerschaft automatisch bedeutet, das Kind auch bekommen zu müssen, obwohl ich nicht will. Ein Abbruch kam anfangs in meiner Vorstellung gar nicht vor.

Als ich mir aber erlaubt habe, auch das in Erwägung zu ziehen und bemerkt habe, dass ich auch hier immer noch eine Entscheidung treffen kann, eine Wahl habe, die Möglichkeit meiner Freude treu zu bleiben, wurde alles ruhiger in mir, es fühlte sich hell, leicht und weit an. Das Leben zwingt mich zu nichts, was ich nicht aus tiefster Seele will.

Nun könnte man sagen, ja, aber was ist denn dann mit einem schweren Unfall oder wenn einem das Haus abbrennt, dabei ist man ja ganz bestimmt nicht in seiner höchsten Freude. Das ist wahr. Manchmal passieren Dinge, die wir als schrecklich erleben und uns freiwillig wohl nicht ausgesucht hätten. Ich glaube, solche Schicksalsschläge sind ganz oft Weckrufe, weil wir eben nicht auf unserem Seelenweg sind, weil wir eben nicht auf unser Herz hören und unserer größten Freude folgen. Meine ganze Krankheitsgeschichte hätte ich mir freiwillig auch nicht ausgesucht, und dennoch war es genau richtig, weil ich gar nicht auf meinem Weg war.

Ja wären denn dann nicht vielleicht auch eine ungewollte Schwangerschaft und Kinder im Nachhinein genau richtig?

Jetzt sind wir an dem Punkt, an dem ich ganz klar unterscheide. Ich hätte mich damals an der Galle operieren lassen können, hätte den weit weniger schmerzvollen Weg gehen können, aber ich wusste, dass mein Weg durch die Krankheit führt, dass da das größte Wachstum auf mich wartet, sicherlich keine direkte Freude, aber Wachstum. Und genau so war es auch. Dieses große Wachstum sehe ich in der Mutterrolle eben nicht. Ich scheue weiß Gott keine Herausforderungen, wenn ich spüre, dass ich daran wachsen kann und soll. Ich kann aber ganz klar unterscheiden zwischen Situationen, die mir zuträglich sind, auch wenn sie herausfordernd sind und Situationen, die einfach nicht dran sind, weil es nicht mein Weg ist.

Was also tun, wenn man doch schwanger wird und aber genau weiß, dass das nicht dran ist? Ist eine Abtreibung dann in Ordnung? Aus meiner Sicht ein klares JA!

Es gibt keine moralische Verpflichtung, das Kind zu bekommen und auch das Argument, dass wir dann töten, lasse ich nicht zählen. Hast du noch nie eine Fliege erschlagen? Fleisch gegessen? Den Garten umgegraben und dabei Regenwürmer erstochen? Beim Autofahren Insekten an der Windschutzscheibe gesammelt? Wir dürfen mit unseren moralischen Vorstellungen vorsichtig sein. Wie schnell ist ein Dogma entstanden. Wir dürfen aufhören zu urteilen. Die Welt ist bunt und wir leben in der Dualität. Es gibt groß und klein. Armut und Reichtum. Leben und Tod. Liebe und Hass. Gesundheit und Krankheit. Freude und Trauer. Nichts ist schlechter als das andere. Das genau macht die Erde so interessant für Seelen. Weil wir hier eine riesige Spielwiese haben, auf der wir alles erfahren können.

Warum sollten meine Entscheidungen und meine Wahrheit besser oder schlechter sein, als die der anderen? Warum sollte es richtiger sein, nicht abzutreiben und das Kind zu bekommen, auch wenn ich damit überhaupt nicht glücklich bin? Was ist daran besser? Ja, ich habe damit das neue Leben nicht getötet, aber vielleicht mich und meine Bedürfnisse innerlich sterben lassen. Ist das besser? Wer sollte darüber urteilen, als nur ich selbst? Wer sollte besser wissen, als ich, was gut und richtig für mich ist?

Im Laufe der Jahre habe ich mit Seelen von Kindern kommuniziert, die sehr früh wieder gegangen sind und eine jede hat mir gesagt, dass es für sie dran war zu gehen, dass sie andere Erfahrungen machen wollte als in diesem Körper. Unter diesen Seelen war auch eine von einem Kind, das abgetrieben wurde und diese Seele hatte die gleiche Botschaft für den Vater, der sich grämte und Schuldgefühle hatte. Es war alles gut so, wie es war und da wo die Seele jetzt ist, ist alles in bester Ordnung. Die Seele wollte ihren Weg weitergehen und hat dem Vater gesagt, dass er aufhören soll, sich Gedanken zu machen. Er braucht sich keine Schuld mehr einzureden. Diese Situation musste für alle Beteiligten genau so sein.

Seelenplan hin oder her. Letztlich bleibt uns in jedem Moment nur das eine: Hinspüren und entscheiden, wie wir mit der jeweiligen Situation umgehen wollen, wer wir in Bezug dazu sein wollen. Gott will nichts Bestimmtes von uns. Er will das von uns, was wir von uns und für uns wollen. Er richtet nicht. Also sollten wir es auch nicht tun. Jeder handelt und entscheidet in jedem Moment aus seiner derzeitigen tiefsten Wahrheit heraus. Wir können nicht wissen, was eine jede Seele für Erfahrungen hier machen will.Wir können nur wissen, was für UNS jetzt das Richtige ist und dann brauchen wir nur noch den Mut genau das dann auch zu tun.

 
Foto: Anja Reiche

Mittwoch, 11. April 2018

Endlich Reinigung - ein Resümee dieses Prozesses

Wow! Endlich hat die Reinigung eingesetzt und ich habe gemerkt, dass ein intensiver Prozess zu Ende geht. Die letzten zweieinhalb Wochen hatten es wirklich in sich. Hier ein Resümee und eine kleine Zusammenfassung dessen, was ich daraus mitnehme!

Weiblichkeit, Kinderwunsch, Abtreibung, Seelenweg und vieles mehr:


Montag, 9. April 2018

Wenn du dir plötzlich nicht mehr vertraust

Was für ein elender Prozess!!! Da kam ich doch tatsächlich da hin, dass ich meine komplette, tiefste Wahrheit angezweifelt habe. Ich habe das Kind in mir gefunden, dem ständig erzählt wurde, dass es falsch ist, was es fühlt.

Meine Güte... Ich lade euch mal wieder in mein Innerstes ein!

Achtung: Wenn euch das Thema Weiblichkeit und Kinder zu den Ohren rauskommt, dann solltet ihr da besser nicht reinschauen.


Samstag, 7. April 2018

Aus wendungsReiche Kommunikation wird Anja Reiche

In mir arbeitet es schon lange. Veränderung steht ins Haus. Immer wieder habe ich mit dem Gedanken gespielt, einfach nur noch unter meinem Namen aufzutreten und nicht mehr unter "wendungsReiche Kommunikation - eine Wende zurück zu Dir!".

Jetzt ist es an der Zeit. Sieben Jahre war die wendungsReiche Kommunikation mein Baby. Sieben Jahre ging es auch für mich darum, die Wende zurück zu mir zu machen, mich auf mich zurückzubesinnen. In 4 Tagen hätte die wendungsReiche Kommunikation Geburtstag. Am 11.04.2011 ging ich damit an den Start. Der Blog kam 2015, ebenfalls im April, am 16. Wie passend das alles wieder ist. April scheint mein Monat zu sein. ;)

Nun bricht eine neue Zeit an. Das, was ich da gefunden habe in mir über all die Jahre, darf nun noch mehr nach draußen. Und so entwickelt sich auch meine Arbeit weiter. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr auf der Wende zurück zu dir, das haben wir nun Jahre lang gemacht. Der Schwerpunkt liegt nun darauf, mit dem, was du in der Innenschau gefunden hast, in die Welt zu gehen. Es geht mehr denn je ums einfach echt sein, ums So-Sein wie du eh schon bist, ohne Masken, ohne Hüllen, ohne Verstellen und anders sein wollen.

Sei wer du bist! Das ist also das neue Credo.

Mein Blog wird bleiben - selbstverständlich - und natürlich meine Angebote. Meine Texte und Videos, meine Botschaften, mein Wirken wollen mehr denn je nach draußen. Nur der Auftritt wird sich ändern, das Logo, die Gestaltung der Seite.

Ich bin ich. Da braucht es kein Pseudonym mehr. Anja Reiche geht ganz pur an den Start, ohne Schnickschnack und Schleifchen, höchstens mit einem Krönchen. ;)

Heute habe ich das neue Logo, das neue Design in Auftrag gegeben, mir die Domain www.anja-reiche.de gesichert und auch hier schon umgestellt. Auch die Email-Adresse ist nun neu: mail@anja-reiche.de. Ach wie gut das alles tut. Das fühlt sich richtig an und ich freue mich total auf alles, was hier nun so anders wird. Ich bin gespannt, was der junge Mann so für mich zaubert, der das Logo für mich macht.

Also auf zu Neuem und irgendwie doch wieder nicht, denn ich bin ja immer noch ich. Gott sei Dank! Aber irgendwie an keinem Tag die Gleiche. Auch Gott sei Dank! ;)

Foto: Anja Reiche

Freitag, 6. April 2018

Weiblichkeit - weitere tiefe Erkenntnisse und alte Wunden

Dieses Video musste ganz dringend noch sein. Das Thema Weiblichkeit arbeitet nach wie vor in mir.

Am Mittwochabend, nach meinem Video bezüglich Weiblichkeit, Verhütung, etc., hatte ich noch einen Termin mit dem Heiler Georg Meier. Eigentlich wegen "ganz anderen" Dingen, körperlichen Symptomen. Ihr wisst ja, das Knie, die Füße, usw.

Dass wir bei diesem Termin ausgerechnet beim Thema Weiblichkeit landen, da eine alte Wunde finden und das die Ursache von meinen Symptomen ist, hat mich echt umgehauen. Ein Beziehungskonflikt - männlich/weiblich.

Davon wollte ich euch unbedingt erzählen, weil es so unfassbar wichtig ist und ich vermute, dass nicht nur ich diese Thematik habe.

Teilen wie immer erlaubt.



Mittwoch, 4. April 2018

Meine Gebärmutter ist wieder Königin

Huiuiuiuiui! Was ist denn da im Feld unterwegs? Es hat mal wieder ein Video gebraucht, damit ich mich sortieren kann.

Es geht um Weiblichkeit, es geht um Verhütung, es geht um die weibliche Schöpferkraft und Eigenmacht, das Gleichgewicht zwischen Mann und Frau. Es ist einer meiner bisher größten Mutausbrüche, diese meine Wahrheit über Verhütung auszusprechen.

Ich gehe das Risiko ein, verhöhnt zu werden, ausgelacht, belächelt oder als naiv zu gelten. Der Drang mit dieser Wahrheit rauszugehen, war größer als alle Befürchtungen.

Teilen ausdrücklich erlaubt. 


Dienstag, 3. April 2018

Und plötzlich ist Frühling

Ich liebe es, wenn ich mir beim Schreiben selbst erkläre, was da gerade los ist. Gerade habe ich in einer Nachricht an eine ganz liebe Weggefährtin folgende Erkenntnis gehabt. Beim Schreiben war mir klar, dass genau das gerade meine Wahrheit ist:

Ich fühle mich heute, wie wenn ich nach Monaten des Winterschlafs die Augen geöffnet hätte und mit einem Schlag ist Frühling und alles in mir wach! Als ich heute Morgen nach wilden, sehr seltsamen Träumen, die Augen aufgemacht habe, war es genau so. Irgendwas ist ganz klar anders. Ich dachte plötzlich: "Ich bin wieder da!" Das fühlt sich total strange an. 

Ich fühle mich ebenfalls noch mehr in meine Weiblichkeit katapultiert. Warum auch immer. Es ist gerade ein ganz schön krasser Zustand. Wie wenn ich noch mehr in mir selbst angekommen wäre, wie wenn noch mehr von meiner Seele, von meinem höheren Selbst, von der universellen Energie in mir wohnen würde. Vielleicht war das genau der Prozess, der die letzten Wochen stattgefunden hat, der mich so müde gemacht hat, der meinen Körper so geschafft hat. An Ostern fand dieser Prozess seinen krönenden, monumentalen Abschluss und heute bin ich mit einem neuen ICH aufgewacht, wie bestimmt ganz viele andere auch.

Herzlich willkommen zurück!!!!


Übrigens fällt mir gerade ein, dass das hervorragend zu dem aktuellen Wochenreading von Suzanne Frankenfeld passt. Sie hat in dem Video den Aufstieg so schön als eigentlichen "Abstieg" erklärt. Denn all die Anteile unseres höheren Selbst, die in anderen, höheren Dimensionen unterwegs sind, steigen immer mehr ab in unseren menschlichen Körper. Je bewusster wir werden, desto mehr von diesem höheren Selbst hält Einzug in uns und erhöht unsere Schwingung. Sehr schön und stimmig erklärt. Danke dafür, Suzanne!

Foto: Anja Reiche

Montag, 2. April 2018

Heiler, erhebt euch!

Ihr wunderbaren Heiler, ja, Heiler! Ich werde euch immer wieder so nennen, auch wenn es euch noch unangenehm ist, zu groß, zu mächtig, zu pompös, zu prahlerisch. Ihr seid Heiler und nichts weniger.

Erhebt euch, nehmt euren Platz nun ein, nehmt eure Arbeit ernsthaft auf, seid nun da für all die Menschen, die euch gerade so dringend brauchen. Die letzten Jahre durftet ihr euch um euch selbst kümmern, um euer eigenes Seelenheil, um eure eigene, tiefe Heilung. Ihr habt mutig Schicht um Schicht abgelegt, was ihr nicht seid, habt euch gehäutet, wieder und wieder, habt euch gefragt, wer ihr seid, habt euch gefragt, ob mit euch alles stimmt, weil ihr so wenig in die Welt zu passen schient. Die letzten Wochen und Monate habt ihr euch immer mehr erkannt, habt erkannt oder beginnt zumindest zu ahnen, was eure Aufgabe hier ist.

So lange ging es darum, zurück zu sich selbst zu kommen. So lange ging es darum, euch euch selbst wieder zuzuwenden. Jetzt geht es darum, mit dem, was ihr in euch gefunden habt, raus in die Welt zu gehen. Rückzug ist jetzt nicht mehr die oberste Priorität. Es geht darum immer mehr mit den anderen zu sein, euer SEIN mit anderen zu teilen. Der Weg führt nicht mehr vorwiegend nach innen sondern ganz stark nach außen. Es geht darum, euch zu zeigen mit all eurer Fülle, mit all eurer Klarheit, eurem Heilsein, für das ihr die letzten Jahre so viel getan habt.

Nun bricht eine neue Zeit an und damit meine ich eine wahrlich neue Zeit. Diese Zeit hat es noch nie gegeben. Ihr könnt wirken, frei und ganz, ihr könnt euch zeigen, in Sicherheit. Ja, es mag noch Menschen geben, die euch belächeln und nicht ernst nehmen, aber sie tun euch nichts mehr, sie können euch nichts mehr tun. Endlich haben die Heiler wieder Platz und sie werden gebraucht mehr denn je. Ihr werdet gebraucht mehr denn je. Es ist an der Zeit, dass ein jeder von euch seinen Platz einnimmt und wirkt, da wo er gerade gebraucht wird.

Es mag der eine oder andere von euch jetzt denken: "Wer bin ich denn schon, dass ich mich Heiler nennen soll? Was kann ich denn schon, was ein Heiler können sollte? Wen kann ich denn schon heilen, wo sich doch ein jeder nur selbst heilen kann?" All diese Fragen sind berechtigt. Absolut berechtig.

Doch schaut genau wie ihr wirkt und wer ihr seid. Ihr mögt vielleicht nicht in der Lage sein, einen Blinden zum Sehen zu bringen, einen Lahmen zum Gehen. Und darum geht es bei Heilung auch gar nicht primär. Sind es vielleicht viel mehr eure Worte, die zu heilen in der Lage sind? Sind es vielleicht eure Berührungen? Eure Bilder? Eure Gesänge? Eure Klänge? Euer Tanz? Eure Geschichte, die ihr erzählt? Euer eigener Weg? Ist es vielleicht genau das, was andere berührt, bewegt, erinnert, etwas zum Klingen bringt und sie letztlich in die Heilung führt? Ist Heilung nicht einfach, wieder ganz zu werden? Der zu werden und zu sein, der wir eigentlich eh schon sind? Und ist es nicht genau euer schlichtes so SEIN, euer eigenes HEIL-SEIN, euer echt sein, das andere auch in ihr Sein bringt? Schaut genau hin, bevor ihr sagt: "Ich bin kein Heiler!" Schaut GENAU hin. Ihr wisst so oft nicht, wie heilsam ihr seid. Es ist nicht immer gleich zu sehen.

Nicht die großen Taten sind es, die jetzt gebraucht werden. Es sind die vielen kleinen Wunder an so vielen Stellen, die jetzt den Wandel vollbringen. Und dazu braucht es eine Vielzahl von euch, einen jeden an seinem Platz. Und euer Platz ist genau jetzt und genau hier, da wo ihr seid. Ihr tut in jedem Moment ganz intuitiv das Richtige. Ihr tut es doch eh schon! Ihr heilt! Ihr heilt die Welt, in dem ihr euch selbst geheilt habt, in dem ihr zu euch selbst zurückgefunden habt und nun Räume öffnet für all jene, die genau das Gleiche wollen. Euer Herz weiß es ganz genau, tief in euch wisst ihr das alles und trotzdem ist es so wichtig, dass ihr diese Worte nochmal lest, dass auch ihr nochmal erinnert werdet, daran erinnert werdet jetzt die anderen zu erinnern.

Ich rufe euch, ihr Hüter der Erde, ihr Bringer des Lichts, ihr Erinnerer, ihr Heiler und Schamanen der Herzen, ich rufe euch zu: "Nehmt euren Platz jetzt ein! Nehmt eure Größe wieder an! Beginnt mit Würde zu Wirken, mit Glanz und einem tiefen Selbstverständnis! Beginnt euren Wert wieder zu fühlen, eure Häupter zu heben und stolz als Heiler zu wirken. Ein jeder auf seine Weise, in seiner ursprünglichen Natürlichkeit, ganz einfach mit eurem puren Wesen!"

Danke euch allen, für euren Mut, für euer Lauschen, für euer SEIN. Danke dafür, dass ihr euch für diese große Aufgabe hier eingefunden habt. Ihr seid so wichtig!

Ihr fragt euch, wer hier zu euch spricht? Es ist die Tiefe eurer Seele, euer Ruf, alles und nichts, im Prinzip ihr selbst.

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