Dienstag, 30. Oktober 2018

Magische Momente

Neustadt (Wied) bei der wundervollen Christiane Zimmermann. Ich liege noch eingekuschelt in meinem Gästebett und lasse Revue passieren. Es ist der vorletzte Tourtag. Heute ist noch ein ganz zauberhaftes Zusammentreffen von großartigen Schöpfern. Morgen geht es nach einem kurzen Zwischenstop beim TÜV, bei dem Teo hoffentlich gut durchkommt, wieder nach Hause.

Ich bin ein wenig erschöpft und freue mich darauf, wieder länger an einem Ort sein zu können. Ich freue mich aufs Einkuscheln zu Hause und jetzt schon wie Bolle auf die Vorweihnachtszeit. Gefühlt bin ich bis Jahresende erstmal wirklich zu Hause (Stand jetzt - man weiß ja nie 😉).

Ich bin aber nicht nur etwas müde, sondern auch mal wieder total fasziniert. Fasziniert davon, wie einfach das Leben ist und wie es immer noch einfacher wird, umso mehr ich einfach mitfließe, nicht mehr groß frage, sondern einfach rigoros ausschließlich nach Gefühl handle. Was wurde ich wieder beschenkt auf dieser Reise. Was gab es wieder für magische, tiefe Begegnungen. Wie hat sich alles wieder wunderbar gefügt.

Ich bin losgefahren, ohne zu wissen, warum und alles weitere reihte sich wie Perlen auf eine Schnur. Jeder einzelne Moment hat sich so dermaßen perfekt und grandios für mich ergeben, dass mir schon fast die Worte ausgehen.

Zu erleben, so derart vom Leben getragen zu sein, ist einfach nur fantastisch, magisch, großartig, wunderschön und überhaupt.

Da liege ich also eingekuschelt und rundum zufrieden, beseelt und mal wieder dankbar für fünf. Dieses Jahr hat wirklich bei Weitem alle meine Erwartungen übertroffen. Ich wusste, dass es rasant werden würde. Ich wusste, dass ich mich als kraftvoller Schöpfer erleben würde. Ich wusste, dass ich im Herbst zurückblicken würde und aus dem Staunen nicht mehr rauskommen würde. Dass ich auf all DAS zurückblicken würde, hätte ich allerdings nicht gedacht.

Ich sags ja, das Leben ist so geil, das kann sich kein Verstand der Welt ausdenken. Das muss man geschehen lassen.

Foto: Pixabay

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Punktlandung beim Begegnungsabend in Hollfeld

Punktlandung würde ich sagen. Gestern Abend fühlt sich nach einer absoluten Punktlandung an.
Mal wieder lieg ich nach weniger als fünf Stunden Schlaf wach. Die Gedanken kreisen. Einzelne Sequenzen des gestrigen Abends gehen mir nochmal durch den Kopf und vor allem durchs Herz.

Innerlich bin ich mal wieder am Staunen, am Jubilieren und am Niederknien vor Dankbarkeit.
Was war das magisch und nährend und wunderschön. Was war das "einfach", diesen Abend stattfinden zu lassen.

So ganz krieg ich es selbst noch nicht auf die Kette. Wirklich "gemacht" hab ich ja eigentlich nichts. Ich hab einfach zugelassen, hab mich drauf eingelassen, dass sich eins ans andre fügen darf.

Ich hab es mir notiert, als Barbara Rottmann mir vor Wochen angeboten hat, in den Räumen ihrer Naturheilpraxis wirken zu dürfen. Ich bin dem Impuls kurz nach unserem Mallorca-Urlaub gefolgt und hab mich für eine Reise nach Bayern entschieden, ohne zu wissen, was ich da soll. Ich hab es hingenommen, als es sich dann einfach nicht richtig angefühlt hat, eine Veranstaltung bei Barbara zu organisieren. Ich hab es auch hingenommen als es Kati Wehrfritz plötzlich packte und sie meinte, dass der 24.10. sich super anfühlt und sie sogar schon zwei Teilnehmer hätte, ich müsste nur noch ja sagen. Was ich habe, weil es sich dann richtig angefühlt hat. Ich habe zugesagt, als Leonie mich gefragt hat, ob sie kommen kann und mit ihrem Stage-Piano Musik machen darf, ohne sie je gesehen zu haben. Und gestern Abend, hab ich dann sowieso alles zugelassen, was Raum brauchte, weil ich das eh immer so mache.


Und dann ist Heilung möglich, ganz werden. Dann ist ein Raum offen, in den das Leben selbst einfließen darf. Dann ist plötzlich alles richtig. Dann ist es leicht. Dann geschehen die Dinge von selbst, wie von Zauberhand und so viel großartiger, als ich es mir jemals zuvor hätte ausdenken können.

Genau das lässt mich immer wieder und wieder und nochmal ehrfürchtig auf die Knie gehen. Und somit verneige ich mich eins ums andere Mal zutiefst vor diesem Leben, der Intelligenz, die allem innewohnt und den grandiosen Menschen, die sich so mutig mit mir auf so eine Reise ins Ungewisse einlassen.

Einfach nur danke! ❤️❤️❤️❤️ DAS hätte niemand besser planen können als das Leben selbst.

Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 21. Oktober 2018

Verschmelzung von alt und neu

Mir geht es so mega gut. Diese Reise zurück zu den Wurzeln meiner Herkunft, jetzt in dieser Zeit, mit dieser Weite und Reife in mir, ist einfach nur der Hammer.

Ich stand vorhin auf dem Görauer Anger, einer Anhöhe mit sensationellem Ausblick auf das Kulmbacher Land, und hab geweint, weil ich so berührt und dankbar bin. Ich steh da und schau auf die Städte und Dörfer, diese wunderschöne Landschaft, seh quasi meine Heimat vor mir zu meinen Füßen liegen und spüre diese mega Demut und Dankbarkeit diesem "Land" gegenüber.

Altes Leben und neues Leben verschmelzen. Es gibt keine Trennung mehr zwischen alt und neu, keine Unterteilung mehr. Ich bin das alles und ich bin das *jetzt* nur, weil es das *damals* gegeben hat und auch ein Teil von mir ist, immernoch. So krass! Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, was ich da fühle und wie ich nochmal mehr in mir ankomme, weil ich das verstehe, weil das so tief in mich einsinkt. Ich war noch nie so bewusst hier in meiner alten Heimat wie jetzt, so im Frieden und noch nie mit dieser extremen Dankbarkeit, mit diesem liebevollen Blick. 🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼

Irgendwie war da bisher völlig unbewusst noch eine Abwehr, ein Widerstand. Gedanken an mein altes Ich haben mich manchmal regelrecht erschauern lassen und ich war froh, dass ich "so" nicht mehr bin, dass ich da "raus" bin, dass ich "die Kurve gekriegt habe".

Die letzten Tage fällt es mir irgendwie wie Schuppen von den Augen. Da war etwas nicht integriert. Da war irgendwie noch ein Konflikt, eine Abspaltung, eine Trennung.

Und genau da findet gerade extreme Heilung statt, Einswerden, Integration, die totale Annahme und Akzeptanz dessen, was mal war, was ich mal war. Das war nicht falsch, das war nicht zum schämen oder zum schnell vergessen. Das war mein Weg und jeder einzelne Schritt war unfassbar wichtig für das, was ich heute bin. Das ist meine Base, mein Potenzial, das sind meine Erfahrungen, meine Schätze. Das, was ich jetzt zu geben habe, resultiert auch und gerade aus dem "Scheiß", den ich erlebt und gelebt habe.

Das alles war und bin ich! Ich danke einem jeden einzelnen, der Teil meiner grandiosen Reise war und ist. 🙏🙏🙏 Danke für eine jede Erfahrung, egal welcher Art. Sie ist ein Teil von mir und macht mich reich!! 💗🙏🙏🙏💗

Görauer Anger
Foto: Anja Reiche

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Begegnungsabend in Hollfeld

Begegnungsabend in 96142 Hollfeld, Frrranken

So schnell, wie sich die Dinge gerade entwickeln, kann ich gar nicht schauen. Da steht meine Reise nach Bayern an und dann kommen da einfach zwei wunderbare Frauen daher und bereiten mir einen Raum, in dem ich mal eben einen Begegnungsabend halten darf und die ersten Teilnehmer sind gleich mitorganisiert.
 
Und so kommt es nun plötzlich und unerwartet, dass ich am Mittwoch, den 24.10.2018 von 18:30 - 21:30 Uhr in meiner alten Heimat Frrrranken wirken darf. Mir wird mal eben ein Mini-Retreat vor die Füße gelegt, geschenkt, auf dem Silbertablett serviert. 

Die wunderbare Kati Wehrfritz hat letztlich den Ausschlag gegeben und wird selbstverständlich mit ihren magischen, strömenden, heilenden Händen auch vor Ort sein. Und die mir persönlich noch unbekannte, dafür aber gar nicht fremde Barbara Rottmann stellt ihre Praxisräume in Hollfeld zur Verfügung und wird selbstverständlich auch mit ihrer ganzen heilenden Präsenz da sein.

Somit lade ich euch ein, alle die mich vielleicht schon kennen oder noch kennenlernen wollen mit uns diesen Abend zu erleben. Es wird mal wieder ein Raum aufgemacht, in dem sich alles zeigen darf, was sich zeigen will. Ein Raum, in dem jeder komplett er selbst sein kann. In dem wir gemeinsam hinspüren, was als nächstes dran ist, wo man sich vielleicht noch selbst sabotiert oder im Weg steht, wo dir geholfen wird zurück in deine dir ureigene Kraft und Essenz zu kommen.

Ich bin total neugierig und auch aufgeregt. Es ist eine Prämiere, dass ich auf diese Weise in meiner alten Heimat wirke, dass ich mein neues SEIN mit meinem "alten" Leben verbinde, dass auch da wieder Einheit hergestellt wird. Die, die damals 2010 aufgebrochen ist, gibt es nicht mehr. Zurück kehrt eine Frau, die wieder eins mit sich geworden ist, die zurück zu sich gefunden hat, die gewachsen ist und immer noch größer wird. Meine Herkunft werde ich allerdings nie vergessen, sie ist die Basis für alles, was ich heute zu geben habe. Daher: back to the roots!

Mittwoch, 24.10.2018
18:30 - 21:30 Uhr
Preis: 50 EUR
Bezahlung: einfach bar vor Ort
Anmeldung: per PN oder Mail an mail@anja-reiche.de
max. Teilnehmerzahl: 10
Adresse: Dr.-Landgraf-Str. 8, 96142 Hollfeld



Dienstag, 16. Oktober 2018

Transformation deluxe

Transformation deluxe ist in diesen Tagen angesagt! Vollwaschgang mit extra Schleudern. Und dann die Gnade der Lösung, der Erlösung. Davon will ich euch erzählen.


Herz trifft Mut - online - 03.11.2018

Wir tun es wieder!!! Herz trifft Mut! Und diesmal online...

Mal wieder geht es darum, echt zu sein - in allen Bereichen, in jeder Lebenslage. Legen wir noch eine Schicht von dem ab, was wir nicht sind. Brechen wir noch mehr aus aus alten Begrenzungen. Sprengen wir Grenzen, die lange überholt sind. Befreien wir uns aus alten Fesseln. Legen wir noch mehr die Masken ab und zeigen unser wahres Gesicht.

Das Leben fordert uns mehr denn je dazu auf, unsere Essenz zu leben, unser Licht leuchten zu lassen und unser wahres Wesen in die Welt zu bringen. Sie wartet auf uns. Auf jeden einzelnen. Ein jeder wird gebraucht. Ein jeder hat seinen Platz, nehmen wir ihn ein und schenken uns der Welt.

Im tiefsten Inneren wissen wir meist, was "eigentlich" gerade richtig für uns ist, was "eigentlich" zu tun wäre, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, was wir "eigentlich" wirklich leben wollen. Doch haben wir den Mut unserem Herzen auch zu folgen?

Genau dabei helfen wir dir. Mischa Miltenberger, Aufmischa, Ausreden-Zerstörer und humorvoller Energie-Booster in Personalunion und ich, Anja Reiche, Seelenflüsterin, Zwischen-den-Zeilen-Leser und In-jedem-das-Beste-Seherin. Wir gehen unseren authentischen Weg schon ein ganzes Stück und können dir daher wirklich auf die Sprünge helfen, dir deine Stolpersteine und Gedankenfallen zeigen, dir die fehlende Klarheit bringen.

Eingeladen sind alle, die Unterstützung dabei brauchen, ihren Herzensweg zu gehen. All jene, die bereits in der Lüneburger Heide dabei waren und gerne noch weiter gemacht hätten. ;) Alle, die den letzten Schubs brauchen, um endlich loszulegen. Alle, die einen immensen Druck verspüren, dass jetzt endlich was anders werden muss. Alle, die gerade gebeutelt und geschüttelt werden und mal jemanden brauchen, der die Einzelteile ihres Lebens mit ihnen sortiert. Alle, die wirklich wollen. Alle, die sich noch mehr selbst leben wollen. Alle, die dieses Brennen und Sehnen nach sich selbst verspüren.

Wir treffen uns online in einem Videokonferenzraum über Zoom, eine Plattform vergleichbar mit Skype. Du brauchst dafür einen PC/Laptop, stabiles Internet und, wenn vorhanden, ein Headset. Das verbessert die Tonqualität enorm, ist aber kein Muss. Solltest du dich über das Handy einloggen wollen, dann brauchst du die Zoom-App dafür. Auch das geht.

Und hier ist der grobe Ablauf:
10-12 Uhr Extremwaschgang mit Mischa und Anja ;)
12-14 Uhr Mittagspause und die Möglichkeit zum Austausch in der Gruppe ohne Mischa und Anja
14-16 Uhr Zweiter Waschgang mit Mischa und Anja ;)
16-18 Uhr nochmaliger Austausch in der Gruppe ohne Mischa und Anja, Möglichkeit zur gemeinsamen Reflektion, zum Verbinden, Austauschen, Nachspüren

Preis: 175 EUR
max. Teilnehmerzahl: 10
Anmeldung per Email an mail@anja-reiche.de
Bezahlung vorab per Überweisung

Als Anmeldebestätigung bekommst du die Rechnung zugeschickt. Mit Eingang der Bezahlung ist dein Platz gesichert. Am Veranstaltungstag gibt es um 9:45 Uhr den Link zum Konferenzraum per Mail. Auf diesen Link klickst du einfach drauf, erlaubst den Zugriff auf Mikro und Kamera und schon kann es losgehen. Wir "treffen" uns um 9:50 Uhr, damit alle genug Zeit haben, sich in Ruhe einzuwählen und sich mit der Technik vertraut zu machen.

Wir freuen uns riesig auf euch mutige Herzmenschen und auf alles, was sich uns da zeigen mag.


Samstag, 13. Oktober 2018

Echt sein macht schön

Wenn es darum geht, zu sich zu stehen, echt zu sein und keine faulen Kompromisse einzugehen, dann bedeutet das gerade im zwischenmenschlichen Bereich ganz viel Klarheit. Und die braucht manchmal echt Mut. Gerade da haben wir so viele alte Überzeugungen.

Immer schön bitte und danke sagen.
Nett grüßen und lächeln, wenn jemand entgegen kommt.
Auch den unliebsamen Onkel, der einen nur dumm anredet, freundlich behandeln.
Generell zu Verwandten und Nachbarn nett sein.
Den Schein wahren, damit alle einen mögen. Die wirkliche Meinung wird dann hinterher gesagt, wenn derjenige weg ist. Da wird dann richtig gelästert.

So bin ich groß geworden. So wurde ich erzogen. Immer schön ins Gesicht lachen, auch wenn ich denjenigen nicht leiden kann. Nur nicht anecken, nur nicht auffallen, immer schön unterordnen. Die Meinung der anderen ist richtiger und wenn ich doch glaube, dass meine richtig ist, dann sag ich das niemals direkt ins Gesicht.

Über die Jahre hab ich mich da raus gewurschtelt, wurde mutiger, offener, radikaler, hab meine Meinung vertreten und mich selbst ernst genommen. Ich wurde authentischer.

Mittlerweile sortiere ich aus. Ich verabschiede Menschen aus meinem Leben, die nicht mehr passen, die nicht die gleiche Sprache sprechen, die mir nicht gut tun. Ich entferne "Freunde" auf Facebook, lösche Kommentare, lösche Kontakte, beantworte Nachrichten nicht, wenn es sich nicht stimmig anfühlt. Ich folge meinem Gefühl, ganz radikal. Dachte ich...

Bis mir gestern klar wurde, dass das so nicht ganz stimmt. Ich tue es manchmal immer noch. Ich bin manchmal immer noch unehrlich. Ich lächle Menschen ins Gesicht und bin freundlich und denk mir innerlich "was für ein Mist". Nur um des lieben Frieden Willen. Und oft auch aus Angst vor Ablehnung.

Ich hab es nicht bemerkt. Das lief so automatisch, so ganz von alleine. Erst als ich mir gestern die Frage gestellt habe, was in meinen Zähnen noch so arbeitet, was da noch für ein Konflikt ist, wo ich gegen mich kämpfe, wo ich ein gespaltenes Verhältnis habe (ich habe einen Haarriss längs in jedem Schneidezahn), kamen die Antworten, die mich echt verblüfft haben.

Kein Wunder, dass meine Schneidezähne gespalten sind, sich locker anfühlen und für mich auf Fotos manchmal sehr seltsam aussehen. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie verschieben sich. Und tatsächlich ist dieses Phänomen in unserer Familie verbreitet. Bei den Frauen mütterlicherseits.
Ich kann so irgendwann nicht mehr "schön" ins Gesicht lachen. Ich (die Frauen unserer Familie) kann dann gar nicht mehr schön lachen. Ich darf dann mein wahres Gesicht zeigen, die hässlichen, wahren Gedanken. Mein Körper sorgt dafür, dass ich niemandem mehr fälschlicherweise schön ins Gesicht lachen kann, obwohl ich was ganz anderes über ihn denke, obwohl ich ihn nicht mag. So krass! Unsere Körper sind einfach Wunderwerke.

Ich darf es mir wieder erlauben, unfreundlich zu sein. Noch ehrlicher anderen gegenüber.
Ich muss nicht nett sein, wenn ich keine Lust drauf habe. Andere müssen keinen guten Eindruck von mir haben. Man muss mich nicht mögen. Ich muss Freunde nicht "behalten", nur weil wir uns ja schon so lange kennen. Wir dürfen uns trennen und uns sagen, dass es einfach nicht mehr passt, dass wir an zu unterschiedlichen Punkten im Leben stehen, zu unterschiedliche Weltbilder und Vorstellungen vom Leben haben.

Ich muss nicht nett sein, auch wenn es Verwandtschaft ist. Ich muss nicht zum Geburtstag gratulieren, weil man das eben so macht. Ich muss überhaupt nichts und ich darf andere damit "verletzen". Sie dürfen mich für überheblich halten, für arrogant, für abgehoben. Sie dürfen mich nicht mögen. Sie dürfen über mich schimpfen.

Ich will auf jeden Fall nicht mehr schön tun, wenn ich es nicht 100% so meine. Ich will schön echt sein, in meiner Echtheit schön sein. Mein Innen und Außen wieder noch mehr vereinen.

Und ich entschuldige mich bei allen, zu denen ich nicht ehrlich war, denen ich unbewusst etwas vorgemacht habe. Das hat niemand verdient.

Fotos: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 12. Oktober 2018

Zoom-Mentoring

Ihr Lieben! 

Es schüttelt und rüttelt an allen Ecken und Enden. Meine Grummelenergie hat sich in Tatendrang verwandelt. Das Leben möchte, dass wir radikal zu uns und unserer Wahrheit stehen. "Vielleicht" kann nicht mehr angekreuzt werden. Entweder ein klares JA oder ein klares NEIN, egal in welchem Lebensbereich.

Viele von euch haben körperliche Symptome oder stehen an wichtigen Weggabelungen in ihrem Leben. Ich will euch unterstützen in dieser herausfordernden Zeit, in der kein Stein mehr auf dem anderen zu stehen scheint.

Deswegen kam mir mal wieder ganz spontan die Idee zu einem weiteren Zoom-Mentoring und das schon an diesem Sonntag. In dieser wechselhaften Zeit kann man sowas wirklich am besten ganz spontan und aus dem Bauch heraus machen.

Sonntag, 14.10.2018
14-16 Uhr
Preis: 100 Euro
Maximale Teilnehmerzahl: 5 Personen
Zahlung per PayPal oder Überweisung

Wer dabei sein möchte, bitte einfach eine kurze Mail an mail@anja-reiche.de.

Ich freu mich total auf euch und alles, was sich zeigen mag.

(Bei Zoom handelt es sich um eine Plattform zur Videotelefonie, vergleichbar mit Skype. Du brauchst dafür einen PC, stabiles Internet und ggf. noch ein Headset, wobei letzteres kein Muss ist. Weitere Fragen beantworte ich gerne per Mail.)



Donnerstag, 11. Oktober 2018

Man darf auch scheiße drauf sein

Nur mal so am Rande erwähnt. Auch ich habe Tage, an denen ich alles zum Kotzen finde, das Gefühl habe, nichts auf die Kette zu bekommen, nicht professionell genug zu sein, nicht zielstrebig genug, nicht erfolgreich genug. An denen ich neidisch bin auf all jene, die es augenscheinlich besser können, besser machen, erfolgreicher sind, mehr Geld verdienen, denen gerade offensichtlich die Sonne aus dem Arsch scheint, die durchstarten und einen Lauf haben.

Heute ist so ein Tag. Das fing gestern schon an. Ich will jetzt einfach grummeln, scheiße drauf sein und unzufrieden. Ich will mich verkriechen und auch die Sonne kann mir den Buckel runterrutschen. Dieser fuck goldene Herbst. Wann regnet es denn endlich tagelang? Wann ist denn endlich Rückzug und Ruhe möglich? Die Sonne ist dieses Jahr so krass. Es ist, als ob wirklich in den letzten, hintersten Winkel auch noch Licht soll. Dieses Jahr kann nichts mehr verborgen werden. Dieses Jahr kommt alles ans Licht. Jede Lebenslüge, jede Unehrlichkeit uns selbst und anderen gegenüber, jeder faule Kompromiss, jeder Schatten, jeder blinde Fleck, alles, was nicht in der Liebe ist. Das ist echt anstrengend. Richtig anstrengend. Und jedes Mal, wenn ich denke, dass es jetzt ruhiger wird, dann kommt die nächste Welle, dann wird wieder alles mit Licht geflutet, dann wird weiter aufgeräumt und ausgemistet. Herrje... 

Witzig ist, dass eigentlich alles gleichzeitig da ist. Gleichzeitig bin ich mega dankbar für all das, demütig und weiß, dass das genau richtig ist. Gleichzeitig weiß ich, dass auch mit mir und meinem Tempo, meiner "Professionalität" alles richtig ist, mit meinem Weg, mit meiner Art und Weise. Alles andere, was ich mir da so erzähle, ist Humbug, der Oberschmarrn sozusagen. Und trotzdem ist er da, der Schmarrn im Hirn und die dazugehörigen Gefühle. Und das darf auch so sein.
Ich wollts einfach nur mal erzählt haben. Vermutlich tut es einigen gut, zu wissen, dass auch ich solche Tage habe und so eine fuck Kopfkirmes. Jetzt wisst ihr es. Und jetzt geh ich grummeln. So!

(Ergänzung zum Bild: oder scheiße drauf sein!)

Foto: Anja Reiche
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Heiler sein noch tiefer verstehen

Ich bin auch Heiler, wenn ich Menschen in den Tod begleite!

Wow! Jetzt rappelt's aber nochmal richtig im Karton und die Erkenntnisse überschlagen sich noch mehr. Mal wieder ein Video im "out of bed look".

Sein lassen heilt

Ich weiß nicht, was das für ein intensiver Prozess ist, die letzten Tage. Mal sehen, ob ich es in Worte fassen kann.

Nach Mallorca hatte ich quasi die Schlafkrankheit. Es fühlte sich so an, wie wenn ich die gesamte wilde Zeit dieses so ereignisreichen Jahres auf einmal "nachschlafen" müsste. Es ist wie eine extreme Erholungsphase auf der einen Seite und auf der anderen gleichzeitig ein noch mehr Loslassen, Hineinsterben, noch tiefer aufgeben, hingeben, zulassen.

Da findet nochmal wieder Heilung statt. Heilung dadurch, dass ich (wir?) noch mehr oder überhaupt erst das annehme, was kaputt ist. Dass ich es kaputt sein lasse, dass ich krank sein darf, dass da Symptome sein dürfen.

Bei mir sind es mal wieder die Zähne. Es fühlt sich an wie tatsächlich endlich den Kampf aufgeben. Da darf Karies sein (ohne zu wissen, wie da der genaue Sachstand wirklich ist), da dürfen Entzündungen sein, Nervenschmerzen, was auch immer. Es darf da sein. Es ist so richtig. Es gibt nichts zu kämpfen. Es ist ein Hineinsterben in genau das alles.

Es gilt nicht, die Gesundheit wieder herzustellen, indem ich die Symptome "heile". Es gilt die "Gesundheit" dahingehend wieder herzustellen, in dem ich heil = ganz werde in Form von "so darf es auch sein", in Form von "ich darf krank sein".

Sich das Kranksein erlauben, ist für mich die eigentliche Heilung. Auch das ist ein Teil des Lebens, Teil der Schöpfung, Teil meiner Schöpfung. Ich habe das Gefühl, dass ein HEILiger Raum entsteht, wenn ich nichts mehr verändern will, sondern es einfach so lassen kann.

Da geht eine Tür der Möglichkeiten auf, wenn ich mich komplett in die Krankheit hineinfallen lasse, mich ihr hingebe, die Welle über mir zusammenschlagen lasse, wenn ich mir erlaube, dass es so bleiben darf, ja, dass ich selbst sterben dürfte. Auch das wäre ok.

Wann haben wir angefangen, nicht mehr sterben zu dürfen? Wann wurde es falsch, diesen Aspekt des Lebens zu wählen? Denn der Tod, die Krankheit sind Aspekte des Lebens. Sie sind Teil der Fülle, Teil des reichen Buffets, von dem wir wählen dürfen. Da ist nichts falsch dran, nichts verwerflich.
Ablehnung erzeugt nur Stress. Wenn wir etwas vermeiden wollen oder als falsch einstufen, sind wir im Widerstand, sind wir im Kampf gegen das JETZT, gegen das, was vielleicht eh schon da ist.

Da lag ich also vor zwei Nächten im Bett und hatte Schmerzen. Die linke Kopfhälfte pochte, die Zähne oben und unten empfindlich wie sonst was. Und dann kam genau dieses tiefe Wissen, dass das jetzt so sein darf, dass ich nichts dagegen machen will, dass ich es einfach so lassen will, es fühlen, es annehmen, mich dem komplett hingeben, mir erlauben, dass es auch so bleiben darf, dass es mich verschlucken darf, dass die Welle mich mitreißen darf.

Ich bin einen Schritt beiseite getreten, hab aufgegeben, bin hineingestorben in all das, hab mich von Karies, Entzündung und Nervenschmerzen "auffressen lassen". Ich lag da und habe mich weit gemacht, habe mich bereit erklärt, alles endlich fließen zu lassen, was zu diesen Symptomen geführt hat, war bereit alles zu fühlen, was blockiert war.

Ich habe mich wieder als das gesehen, was ich bin: Ein Kanal, durch den das Leben fließt in all seiner Fülle, mit all seinen Facetten. Da gibt es kein gut oder schlecht. Leben ist. Gefühle sind. Erst wenn wir etwas nicht haben wollen, ablehnen, verurteilen machen wir uns eng, der Kanal geht zu, Energieblockaden entstehen und daraus Symptome.

Für mich ist die Frage deshalb immer: Was konnte/durfte hier nicht fließen? Was will in Fluss kommen? Und in dieser besagten Nacht war noch nicht mal das wichtig. Es brauchte nichts benannt zu werden, nichts verstanden. Es wollte nur zugelassen werden, da sein dürfen, durch mich durch.

Was passiert ist? Tiefer Frieden! Heilung auf einer Ebene, die mir gefühlt bislang verborgen geblieben war. Die Integration bislang abgelehnter Anteile. Ich bin wieder noch mehr vollständig, vollkommen geworden, in dem ich all das angenommen habe. Heil dadurch, dass auch Krankheit sein darf. Das komplettiert, das macht rund, heil, ganz.

Gefühlt ging es auch mal wieder gleichzeitig um die Ahnen, auch um deren Kampf, der damit beendet wurde und um das Kollektiv. Dieser Prozess findet gerade in so vielen statt. So viele lassen los, lassen zu, geben auf, geben das Bewerten und Kämpfen auf. So viele werden gerade von ihren Körpern, den Umständen an genau diesen Punkt geführt. Und das ist gut so.

Werden wir heil, indem wir krank sein dürfen. Werden wir groß, indem wir klein sein dürfen. Werden wir stark, indem wir schwach sein dürfen. Werden wir reich, indem wir arm sein dürfen. Fangen wir an zu leben, indem wir sterben dürfen. Der Kampf hat ein Ende.

Bild könnte enthalten: Text
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 9. Oktober 2018

Mit Geld umgehen können

Einfach mal so in den Raum geworfen:

Was wäre, wenn "mit Geld umgehen können", bedeuten würde, es mit vollen Händen auszugeben?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche