Freiheit erleben, egal, wem ich begegne
Diese Thematik ist bei mir gerade sehr präsent. In meinem letzten Podcast "Für deine Freiheit braucht es nur dich" geht es genau darum. Freiheit erleben in der Partnerschaft. Freiheit erleben in den Familien. Freiheit überhaupt in Beziehungen erleben.
In den letzten Tagen habe ich dahingehend unfassbar viele, kraftvolle Entscheidungen getroffen. Ich will Freiheit in JEDER Beziehung erleben, in jeder Begegnung. Das ist meine Wahl. Ich wähle es, überall meinen Raum zu haben, überall in meiner Größe sein zu können. Ich weiche nicht mehr zurück. Ich verstecke mich nicht. Ich nehme meinen Raum wieder komplett ein und zwar auch denn, wenn ich von anderen umgeben bin, von "Nichtgleichgesinnten". Die anderen müssen nicht anders sein, sich nicht anders verhalten, damit das möglich ist. Ich brauche nichts von anderen, damit das geht. Ich brauche nur mich.
Mir wurde das nochmal soooo deutlich. Es braucht tatsächlich nur mich und die Tatsache, dass ich das erkenne. Die Freiheit ist immer schon da. Sie ist nie nicht da. Selbst wenn ich mich unfrei und klein fühle, eingeengt und ausgeliefert, ist die Freiheit gleichzeitig da. Die Freiheit, eine neue Wahl zu treffen. Die Freiheit zu erkennen, dass das alles nur in mir stattfindet. Es sind MEINE Gefühle. Es ist MEIN Empfinden und nicht DIE allumfassende Wahrheit.
Wenn Gedanken eng machen, darf ich mich auf die Suche nach der übergeordneten Wahrheit machen.
Ich will es hier auch nochmal schreiben, was ich in meinem Podcast schon gesprochen habe. In Situationen, in denen ich mich klein, ohnmächtig, eingeengt, ausgeliefert, verheddert und verstrickt fühle, treffe ich folgende Entscheidungen:
🔸Ich enscheide mich dafür, die Situation loszulassen.
🔸Ich entscheide mich dafür, die Wahrheit außerhalb dieser Verstrickungen und Illusionen zu sehen.
🔸Ich entscheide mich dafür, frei zu sein.
🔸Ich entscheide mich dafür, meine Größe zu erfahren und zwar IN der Begegnung.
🔸Ich entscheide mich dafür meine Freiheit IN der Begegnung zu erfahren.
🔸Ich entscheide mich dafür, meinen Raum IN der Begegnung zu haben, genug Platz für mich und mein Sein.
🔸Ich nehme meine Macht zu mir zurück, die ich dem anderen über mich gegeben habe, denn nichts anderes hat unwissentlich stattgefunden. Ich habe Macht abgegeben. Nur so kann ich Ohnmacht, Enge und Kleinheit überhaupt erfahren.
Egal, wo ich jemals das Gefühl hatte, keinen Platz zu haben, falsch zu sein, keine Luft zum Atmen zu haben, ich gehe da wieder hin und diesmal treffe ich vorher diese ganzen Entscheidungen.
An Weihnachten hab ich damit schon Großartiges in Begegnung mit der Familie meines Partners erlebt. Nun fahren wir über Silvester in meine alte Heimat und es wird Begegnungen mit meiner Ursprungsfamilie geben. Ich weiß, dass es diesmal ganz anders sein wird, weil ich nochmal ganz anders schwinge, einen ganz anderen Blick habe und vor allem, weil ich neu gewählt habe.
Witzigerweise fällt mir ein, dass ich dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit extrem oft im Trubel unterwegs war. Große Kaufhäuser, Märkte, Menschenmassen. Lange Zeit konnte man mich mit sowas jagen. Dieses Jahr hab ich das richtig gut haben können und es sogar genossen, weil ich es wollte. Ich hatte die Wahl getroffen, mich davon nicht mehr beeindrucken oder beeinflussen zu lassen. Freiheit in der Begegnung eben. Frei in der Menge. Frei, egal wo ich bin.
Freiheit unter Gleichgesinnten zu erfahren, ist relativ einfach. Freiheit, Raum und Wohlgefühl da zu erfahren, wo ganz viele anders sind, anders ticken, ist ein Meisterstück und ich glaube, dass genau das jetzt dran ist. Das Gefühl der Freiheit findet nur in uns statt. Freiheit ist eine Wahl.
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |