Mittwoch, 31. Juli 2019

Wir sind die Ursache für unsere Umstände

Wünschen, bitten, hoffen - entscheiden ist angesagt!

Wünschen, bitten und hoffen ist aus meiner Sicht zu passiv. Ich bin kein Bittsteller, der irgendwen anfleht und bettelt. Ich bin Schöpfer.

Da ist keine höhere Macht im Himmel oder sonst irgendwo, die unseren Bitten und Wünschen nachkommt. Wenn ich glaube, dass da irgendwas außerhalb von mir Geschenke verteilt, bin ich im Opfermodus und auf irgendwen angewiesen, selbst handlungsfähig und ausgeliefert.

Gott ist nicht schuld, dass mein Leben so ist, wie es ist.

Mein Bewusstsein gestaltet meine Realität und deswegen gilt es lediglich, sich für Dinge zu entscheiden. Damit treffe ich eine klare Wahl. Das Bewusstsein ist ausgerichtet. Der Grundstein für die Manifestation gelegt. Dann kann ich wirklich loslassen und geschehen lassen.

Wir dürfen endlich anerkennen, dass wir selbst diese Macht in uns tragen, die wir so gerne an Gott, den Himmel, die Engel etc. abgeben. Ja, diese Wesenheiten gibt es für meine Begriffe alle, aber sie bestimmen nicht über unser Schicksal und entscheiden nicht darüber, welchen Wünschen und Bitten entsprochen wird und welchen nicht. Nach welchen Kriterien sollten sie auch entscheiden? Nasenprämie? Tagt der Wünscherat regelmäßig?

WIR sollten uns entscheiden. In jedem Moment. Klar. Kraftvoll. Ausgerichtet. Und gleichzeitig ist es auch ok, wenn wir phasenweise unklar sind. Versteht mich nicht falsch. Allerdings ist dann keine höhere Instanz "schuld", wenn nicht die richtige Lieferung kommt.

Wir sind die Ursache für unsere Umstände.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 30. Juli 2019

Freiheit im Umgang mit Geld

Da wollte gerade wieder ein Text für euch getippt werden. Ich glaube das Leben schreit so manche gerade ziemlich laut an, was ein Umdenken in finanzieller Hinsicht betrifft. Wenn ihr ein wenig Unterstützung bei diesem Umdenken braucht, könnte dieser Text von mir helfen.

Geld hat uns lange genug beherrscht. Wird Zeit, dass wir es wieder an den richtigen Platz rücken.

"Lange habe ich mich von Geld leiten lassen, mich untergeordnet und gefügt, es zu meinem Herren gemacht. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Ich habe erkannt, dass ich Herr über das Geld bin und nicht das Geld Herr über mich.

Ich nehme alle Macht zu mir zurück, die ich unwissentlich an Geld, an meinen Kontostand abgegeben habe. Ich entlasse Geld aus der Verantwortung für mich. Ich gehe komplett in meine eigene Verantwortung für die Gestaltung meines Lebens und lasse mich nicht mehr von Geld beeinflussen. Ich tue, was getan werden will. Ich folge radikal meinen Impulsen und das Geld wird diesen Taten und Entscheidungen folgen. Nicht ich bin abhängig von Geld. Sondern das Geld ist abhängig von meinen Entscheidungen. Ich bestimme, in welchem Maße mir Fülle zur Verfügung steht. Das Leben gibt mir immer so viel, wie ich glaube, dass mir zusteht.

Welche Wahl treffe ich also? Wie viel "nehme" ich mir? Wie viel erwarte ich? Wie viel gestehe ich mir zu? Wie viel erlaube ich mir?

Ich greife weit, denke groß und immer noch größer. Nach und nach sprenge ich jegliche Grenzen weg, die in meinem Kopf vielleicht noch existieren.

Ich entscheide mich für die absolute Freiheit im Umgang mit Geld. Jegliche Verstrickung, die es eventuell noch gibt, löse ich hiermit ein für alle mal. Jegliche Mangelgedanken und alten Verhaltensweisen werfe ich über Bord, verbanne sie aus meinem Leben, weise sie von mir.

Ab heute denke ich neu. Ab heute sehe ich nur noch die Fülle in meinem Leben, handel nur noch aus meinem Herzen. Ab sofort hat Geld keine Macht mehr über mich. Ab sofort bin ich finanziell frei. Eine Freiheit, die in mir stattfindet und nur in meinem Inneren ihren Anfang haben kann. Ich wähle und akzeptiere nur noch Freiheit und Reichtum, innen wie außen, in jeglicher Hinsicht. Amen!" Teilt den Post gerne. Möge er die Welt umrunden.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 27. Juli 2019

Geld ist das, was wir draus machen

Ich muss nochmal eine Lanze brechen - eine Lanze für Geld. Geld hat oft noch so einen schlechten Ruf. Das hat es wirklich nicht verdient.

Geld ist das, was wir draus machen. Geld verdirbt nicht den Charakter. Geld macht ihn sichtbar. Geld ist ein wunderbarer Spiegel für unser Innenleben, ein Lehrmeister vor dem Herren und vor allem ist Geld Energie, Liebe. Wie alles andere im Universum auch. Materie, die aus unserem Bewusstsein entsteht.

Irgendwann habe ich Geld ganz bewusst gedanklich von Arbeit und Leistung getrennt. Wer sagt, dass das nur auf diesem Wege zu uns kommen kann? Wer sagt, dass sich das gegenseitig bedingt? Wenn Geld Energie ist, Liebe, warum scheren wir uns dann darum, dass wir es "verdienen" müssen? Müssen wir Liebe verdienen, erarbeiten? Uns dafür krumm machen?

Jetzt mögen einige sagen: "Ja, aber mein Konto ist nun mal leer." Ja, das mag gerade so sein und das ist auch nicht wegzudiskutieren. Aber was fängst du mit der Tatsache an? Die Schlussfolgerung ist meistens: "Da ist wenig Geld. Ich muss sparen. Ich muss günstig einkaufen. Ich kann mir dies und jenes nicht leisten. Ich muss erst was tun, damit ich Geld bekomme." Das alles sind Entscheidungen, die du triffst. Ist dir das bewusst?

Du findest eine bestimmte Situation vor und triffst dann all diese Entscheidungen. Was wäre denn, wenn deine Schlussfolgerungen und Entscheidungen anders aussehen würden? Ja, das ist im Moment nur etwas oder gar kein Geld auf dem Konto, also entscheide ich mich dafür, dass es mehr wird, damit ich mir dies oder jenes kaufen kann. Oder das, was ich möchte, kommt auf ganz andere Weise in mein Leben. Vielleicht brauch ich dafür überhaupt kein Geld. Entscheide dich doch gleich für das, was du mit dem Geld kaufen/machen willst und nicht einfach nur für Geld, damit du Geld hast.

Wie die Dinge zu dir kommen, wie Geld zu dir kommt, kann dir völlig egal sein. Wichtig sind deine Entscheidungen, deine Ausrichtiung, dein Bewusstsein, das, was du für möglich hältst, in Erwägung ziehst.

Wo limitierst du dich selbst? Wo begrenzt du dich? Was hältst du in Sachen Geld für möglich und was nicht? Darf es leicht sein? Darfst du Geld lieben und feiern und zum Fenster rauswerfen? Darfst du genießen? Darfst du verschwenderisch sein? Darfst du über Geld sprechen? Darfst du viel Geld haben, ohne ein Betrüger, ein Angeber, ein Schnösel zu sein? Wie denkst du über Menschen mit viel Geld? Verurteilst du sie? Darf Geld einfach zu dir kommen, ohne, dass du etwas dafür tun musst? Mit welchem Gefühl gibst du Geld aus? Mit eingezogenem Kopf? Mit schlechtem Gewissen? Mit Widerwillen, weil das Konto jetzt wieder leerer wird?

Welche Erwartungen hast du an Geld? Soll es dir gefälligst Sicherheit bieten? Soll es dir Freiheit geben? Was ist, wenn das gar nicht die Aufgabe von Geld ist, sondern deine Aufgabe? Was ist, wenn Geld an deiner ganzen Situation gar nicht Schuld ist?

Beobachte dich und sei gnadenlos ehrlich zu dir.

Geld ist nicht schlecht. Geld ist nicht das Problem. Wenig Geld auch nicht. Deine Entscheidungen und Schlussfolgerungen sind maßgeblich, dein Denken, dein Handeln, dein Fühlen, dein Bewusstsein. Geld ist das, was wir draus machen.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche


Freitag, 26. Juli 2019

Feier des Lebens

Es ist alles vorbereitet, getan, erledigt. Wie vor einem großen Fest. Das Haus ist geputzt, die Gästezimmer fertig, der Tisch gedeckt, die Speisen sind bereitet. Wir sind frisch geduscht nach all der Arbeit, umgezogen, schick gemacht. Ebenfalls bereit. Alles liegt an Ort und Stelle. Jeder Löffel, jedes Kissen. Wir brauchen die Sachen nur noch nehmen, wenn es so weit ist, wenn das Fest beginnt.

Es ist bereitet. Wir sind bereit. Bereit zu empfangen. Gäste, Geschenke, Glückwünsche, Fülle?

Diese Zeit fühlt sich gerade für mich genau so an. Die Feier des Lebens steht an. DAS Fest überhaupt und es ist der Moment, wo wir vor all dem, was jetzt kommt, nochmal in Ruhe die Füße hochlegen können. Durchatmen. Pause, bevor es so richtig losgeht.

Die letzten Jahre hab ich vorbereitet, sauber gemacht, aufgearbeitet, hingeschaut, bis in den letzten Winkel geputzt. Ich habe alles aus dem Schatten ins Licht geholt. Mich selbst erkundet, mein "Haus" überhaupt mal kennengelernt.

Hab ich erst lange gedacht, es ginge darum, die Schatten auszumerzen, loszuwerden, habe ich irgendwann begriffen, dass es darum geht, sie anzunehmen, da sein zu lassen, als Teil des Lebens zu integrieren, als Teil von mir anzuerkennen. Ich bin IMMER ALLES!

Es ging nicht ums Weghabenwollen, es ging ums Annehmen und damit haben sich die Blockaden gelöst. Ich habe begriffen, dass es darum geht, mit Licht und Schatten zu tanzen, dass auch das "Dunkle" gefeiert werden will, ein JA von mir braucht. Licht ist nicht besser als Schatten. Es braucht keine Wertung. Beides ist. Und damit bin ich in meiner Vollkommenheit. Ich bin IMMER ALLES! Daraus kann ich wählen, was gerade zum Ausdruck kommen soll.

Nun sitze ich also da, vollkommen, ganz, die Füße hochgelegt, ruhig, mit einem leisen, zufriedenen Lächeln im Gesicht. Mir gefällt mein Haus. Mir gefällt das, was ich da vorbereitet habe, was ich da alles gefunden habe. Schätze im Keller. Schatten, die sich als so wertvoll entpuppt haben. Ich gefalle mir in meiner Gesamtheit, mit allen "Gaben", die da bereitliegen für die anderen. Und während ich das schreibe, merke ich, dass ich das Buffet bin, ich selbst bin das Haus, ich habe mich selbst vorbereitet. Ich habe Gäste eingeladen, in mir zu sein, mit mir zu sein, von mir zu nehmen. Fülle in mir für sie.

Von diesen Gästen werde ich auch empfangen. Sie bringen mir was mit, alle. Fülle in ihnen für mich.

Nur noch wenige Momente und die Feier des Lebens geht in die Vollen. Noch Genieße ich dieses Ausruhen, das Vorbereitete, schau mir alles nochmal an. Gehe nochmal durch die Ruhe des Hauses. Freue mich selbst an mir, an all dem. Nur noch wenige Momente und etwas Neues bricht an. Ein neues Kapitel. Ein neuer Abschnitt. Ich bin bereit. Ich bin da. Nur noch wenige Momente... unsere Zeit ist gekommen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 25. Juli 2019

Es geschieht, was nötig ist

Die Hitze hat ja auch was Gutes. Nicht nur, dass da ordentlich alter Kram förmlich weggebrannt wird - Transformation deluxe quasi - nein, ich stehe auch morgens um halb sechs auf und fahre in den Wald, um wenigstens noch ein wenig "frische" Luft für den Tag zu bekommen.

Seit langem hatte ich mal wieder die Kamera dabei. Schließlich hat sich der Sonnenaufgang angeboten.

Ansonsten kann ich nicht viel berichten. Außer, dass ich voll den Schlafflow habe. 😁😂 Von einem Nickerchen zum nächsten. Vom Bett, in die Hollywoodschaukel, unter den Kirschbaum, auf die Couch und dann wieder von vorne. Ich schweige. Ich bin. Ich liege. Ich sitze. Ich atme. Ich lese. Fertig. Na gut, zwischendurch esse ich auch mal was und trinke viel Wasser.


Mehr gibt es gerade für mich nicht zu tun. Gefühlt geht es generell ums Geschehen lassen, ums Seinlassen, ums Hingeben in höchster Güte. Da passiert ordentlich was in meinem System und ich vermute in eurem auch. Das Leben macht und ich lasse machen. Ich will es weder verstehen, noch ändern, noch beeinflussen, noch abkürzen. Es dauert so lange wie es dauert. Es geschieht, was nötig ist. Es geschieht immer, was nötig ist. Immer!

(Das Foto ist übrigens von heute morgen. 😍 Danke, Leben!)


Foto, Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 23. Juli 2019

Frei fließende Lebensenergie - Schamanin durch und durch

Ich komme immer wieder beim Gleichen raus. Leben ist Fluss und wo das Leben nicht fließen kann, macht es auf sich aufmerksam.

Seit gestern ist mir extrem nach Stille, nach alleine sein, generell einfach nur nach Sein, das Leben spüren, draußen in der Natur. Sitzen, atmen, die Verbindung wahrnehmen, das All-eins-sein wahrnehmen, im Dialog sein mit der Schöpfung, mit Tieren und anderen Dimensionen kommunizieren, den Puls der Zeit spüren.


Heute morgen war ich im Wald. Wundervolle Stille, die Stille der Natur, die gleichzeitig voller Geräusche ist. Ein Rascheln hier, ein Zirpen da, der Wind in den Bäumen, der Specht am Klopfen. Der Specht - er erinnert mich immer an schamanische Trommeln, an einen ganz tiefen, eigenen Rhythmus. Der Kolkrabe krächzt verborgen. Er ruft mich, begrüßt mich jedes Mal, zeigt sich mir aber nicht.

Ich spüre meinen Körper. Druck in der Leber. Meine Hände bewegen sich intuitiv im Fluss der Energie, ganz automatisch, frei von erlerntem "Wissen" aus diesem Leben oder bloßer Theorie. Ich weiß um meine Gaben, die ich schon so lange habe. Ich trage das "alte Wissen" in mir. Ich brauche mich nur zu erinnern, hinzugeben, meinen Impulsen zu folgen. Ich tue das Richtige. Immer.

Da sitze ich auf der Bank unter einer Eiche. Es geht um die frei fließende Lebensenergie. Mir kommen die Tränen. Etwas löst sich, kommt in Fluss. Die Leber - Sinnbild für das Lebensthema, für den Lebenssinn. Ich nehme meine Ahnen wahr, die Unterdrückung ihrer Lebensenergie, die Unterdrückung ihrer Wahrheit und Werte. Ich lasse fließen, alles, für mich, für sie. Eine Wohltat.

Das Leben will nichts anderes. Es will einfach immer nur fließen dürfen, frei, leicht, ungehindert.

Egal, wo es gerade drückt und zwickt, setz dich hin und lasse fließen. Verbinde dich mit dem Organ, dem Thema, der Situation und lass fließen. Gib dich hin, gib dem Raum, sei Kanal, mach dich weit, weich, durchlässig. Spüre, wie es abfließt, wie es in Gang kommt, wie es sich löst, auflöst. Mehr braucht es nicht. Wenn das Leben fließen kann, reguliert sich alles von alleine.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 21. Juli 2019

Sei du selbst der Mensch, dem du gerne begegnen würdest

Die anderen müssen gar nichts. Sie müssten nicht bewusster sein, liebevoller, aufmerksamer, offener, herzlicher, toleranter. Nichts von all dem. Sie dürfen genau so bleiben wie sie sind.

Wenn wir uns ständig von anderen, der Welt, erhoffen, dass sie sich ändern mögen, weil dann endlich alles besser wäre, sind wir gefangen. In unserem eigenen Denken. In unserer Vorstellung von einer besseren Zukunft. Im Brauchen. In der Ohnmacht. Wir sind handlungsunfähig, weil wir an den anderen nun mal nichts ändern können.

Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit bei all dem, was wir nicht gut finden. Wir sind mit urteilen, werten und verurteilen beschäftigt. Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit in der Zukunft und vor allem bei anderen Menschen und nicht bei uns selbst.

Fühlen wir doch mal all die Gefühle, die damit einhergehen, wenn die Menschen so bleiben dürfen wie sie gerade sind. Was macht das denn mit uns? Fühlen wir uns nicht gesehen? Nicht toleriert? Ohnmächtig? Hilflos? Ungerecht behandelt? Verkannt? Klein? Wertlos?

Glauben wir, wir könnten nur wir selbst sein, wenn die anderen es uns endlich gestatten würden? Wenn von irgendwoher die Erlaubnis käme? Trauen wir uns erst, wir selbst zu sein und uns wirklich zu zeigen, wenn die anderen mal damit anfangen würden?

Wir können genau eine Sache machen: Wir können uns gut um uns selbst kümmern und all das leben, was wir so gerne an den anderen sehen würden. Wir können der Mensch sein, dem wir gerne begegnen würden.

Wir können mit unserer Aufmerksamkeit wieder zurück zu uns selbst kommen und uns ehrlich zugestehen, dass wir keine Veränderung der Welt brauchen. Sie darf so bleiben wie sie ist.

Meine kleine Welt in mir allerdings kann ich nach Herzenslust verändern und so gestalten, dass ich mich mit mir rundum wohl fühle.

Alles, was ich mir so sehnlichst von den anderen wünsche, darf ich selbst sein.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Samstag, 20. Juli 2019

Sanft, warm, geborgen

Keine Ahnung, warum, aber diese drei Worte kamen mir gerade in den Sinn. Naja, vielmehr hämmern sie mir im Kopf. Jeglicher Versuch, etwas anderes zu formulieren, ist gescheitert. Also schaue ich mal, wo sie mich so hinführen, diese Worte.

Ich liege auf dem Sofa und bin. Der Tag war erfüllt von so vielen Eindrücken. Neues entsteht, die Dinge fügen sich so leicht und geschmeidig. Sanft. Mühelos. Einfach. Wie von einer unsichtbaren Schnur geführt. Ich bin so dankbar für diese Leichtigkeit, weich wie eine Daunenfeder. Ganz selbstverständlich ergibt eins das andere, fällt alles wie von selbst an seinen Platz, in die göttliche Ordnung, die ich mehr als willkommen heiße.

Manch andere Dinge und Vorhaben wiederum stagnieren - augenscheinlich - liegen wie auf Halde. Teo ist noch immer nicht verkauft. So einige Angebote, die sich im ersten Moment richtig gut angefühlt haben, lösten sich irgendwie dann doch in Luft auf. Viele Interessenten hab ich noch "auf Vorrat" und keinen Impuls irgendwas zu tun, irgendwen anzuschreiben. Stille. Mein zweites Buch, im Geiste fertig, Stille. Kein Impuls. Meine Postkarten. Druckvorlagen fertig. Kein Impuls.

Es ist wie es ist. Ich tue das, was das Leben von mir will. Und das läuft richtig gut. Mein Verstand könnte mir jetzt sagen, dass ich doch erstmal die angefangenen Sachen fertig machen muss, bevor ich wieder neue Projekte anstoße. Der ist aber Gott sei Dank ruhig. Er kennt mich schon. Vernünftig ist nicht so mein Ding. Hab ich mal versucht. Hat mir nicht gefallen. 😁

Alles geht genau zur passenden Zeit weiter. Immer. Ich spüre jeden Tag wieder neu hin, woge mit dem Leben mit, mache, was JETZT getan werden will und tatsächlich kann, frei von Logik. Das ist die beste "Strategie" ever. Einfacher und effizienter war es nie.

Dieses Leben ist sanft, es ist warm, ich bin geborgen. Totale Hingabe an das, was ist. Großartig!

Unlogisch. Frei. Leicht.

Ich sende euch zutiefst zufriedene und gelassene Grüße vom Sofa. Fühlt euch eingehüllt in diese Geborgenheit, in diese sanfte Wärme des Lebens. ❤️
Foto, Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 19. Juli 2019

Wenn du wartest, bis sich alles immer geil anfühlt, dann wartest du bis du schwarz wirst

Es fühlt sich nicht ausschließlich immer geil an, wenn man seinen Weg geht und sein Ding macht. Da scheint einem nicht 24 Stunden, 7 Tage die Woche die Sonne aus dem Arsch. Verzeiht, dass ich das so krass formuliere, aber ich glaube diese Deutlichkeit braucht es gerade.

Seinen Weg zu gehen, sich selbst zu verwirklichen, ja überhaupt erstmal rauszufinden, was das bedeutet, beinhaltet, dass man viele, viele Dinge tut, die man vorher noch nie getan hat. Es gibt zig erste Male und nie weißt du, was am Ende dabei rauskommt, wie es wird, wie du dich dabei fühlen wirst, wie andere das finden werden.

Du stehst wieder und wieder vor neuen Herausforderungen, tust Sachen, für die du lediglich ein Gefühl hast, aber keinerlei Erfahrung. Hinzu kommt meistens, dass du es auf eine Art und Weise tun würdest, die im Mainstream als falsch gilt, als unprofessionell, als laienhaft. Dein Gefühl sagt dir aber, dass das für DICH genau SO richtig ist und dann tust du es vielleicht nicht, weil du glaubst, dass das ja dann nichts werden kann.

So viele fangen gar nicht erst an, ihr Ding zu machen, weil sie sich im Vorfeld schon von all den Zweifeln, Bedenken, Einwänden von anderen, von ihren Ängsten und all dem Unwägbaren einschüchtern lassen. Wenn du allerdings darauf wartest, dass sich das alles durchweg, immerzu geil anfühlt, dann wartest du bis du schwarz wirst.

Nimm die Angst, nimm das Lampenfieber, nimm den zeternden, amoklaufenden Verstand, nimm all deine Bedenken, lass sie da sein und tu's trotzdem. Fang einfach an. Sammel die ersten Erfahrungen. Schaff dir erste Referenzerlebnisse. Sei bereit hinzufallen, dich auszuprobieren und erwarte nicht direkt den ganz großen Wurf. Wenn es sein muss, mach all das mit Schnappatmung, aber mach es trotzdem. Bleib dran! Bitte! Lass dich endlich auf diese Welt los, sie wartet auf dich. Sie braucht dich! Und ja, auch dich und gerade dich.

Jeder hat hier seinen Teil dazu beizutragen. Jeder kann etwas Wertvolles beisteuern. Meistens sind es die Dinge, die für uns so selbstverständlich sind, dass wir gar nicht auf die Idee kommen, dass DAS etwas Besonderes sein soll. Doch genau das Selbstverständliche, was wir eh tun, ist es, was uns ausmacht und wofür wir uns Menschen Geld geben wollen und werden. Hast du schon wieder Schnappatmung, wenn ich das sage?

Vielleicht ist diese Schnappatmung ein großartiger Wegweiser? Vielleicht liegt hinter dieser Schnappatmung immer dein größtes Wachstumspotential und dein nächster Schritt, deine Wahrheit? Vielleicht muss diese Schnappatmung gar nicht endlich weg sein? Vielleicht musst du die Dinge einfach tun, WEIL du Schnappatmung hast, wenn du nur daran denkst? Vielleicht kommen die "guten" Gefühle erst NACH dieser Schnappatmung und deiner Überwindung? Beim Tun, nach dem Tun, bei der Erinnerung daran, dass du's tatsächlich getan hast? Wer weiß... Also ich an eurer Stelle würd's ausprobieren.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 17. Juli 2019

Tu dir und der Welt einen Gefallen und sei aufrichtig!

Es geht um Aufrichtigkeit, echt sein, ausgerichtet sein, klar, da, präsent.

Es geht darum, offen alles zu sagen, was wir wirklich meinen und denken. Nichts mehr auszusparen oder zu verheimlichen. Durch die Blume reden ist von gestern. Komm auf den Punkt. Bring es auf den Punkt.

Niemand muss riechen oder erahnen, was du wirklich willst und meinst. Wenn du etwas brauchst, sag es. Wenn du etwas erwartest, sag es. Wenn du etwas nicht willst, sag es. Wenn etwas nicht stimmig für dich ist, sag es, auch wenn du es vielleicht nicht begründen kannst oder "nur" mit deinem Gefühl.

Sag, was du wirklich denkst und fühlst. Sei ehrlich zu dir selbst und auch zu anderen. Jeder hat diese Klarheit verdient, jeder deine Aufrichtigkeit. Vor allem du selbst. Sei es dir wert, ehrlich zu sein.

Ja, es könnte dazu kommen, dass dein Gegenüber keinen Applaus klatscht und wenig begeistert von dem ist, was du sagst. Aber was wäre die Alternative? Dass du lügst? Dass du dich verbiegst? Dich verrätst? Dich übergehst?

Das ist es einfach nicht wert. Lieber liegen die Karten wirklich offen auf dem Tisch, es herrscht Klarheit und man merkt, dass man so eben nicht zusammenkommt, als dass man auf biegen und brechen zusammenkommt, aber beide sich etwas vormachen und am Ende die Enttäuschung doch kommt, weil das "Zusammenkommen" eben eine Farce war und alles vor die Wand fährt.

Tu dir und der Welt einen Gefallen und sei aufrichtig. Stell dich hin in deine volle Größe und sprich deine Wahrheit. Nichts ist erfrischender und einfacher, als der Umgang mit klaren Menschen. Du entlastest nicht nur dich, sondern auch deine Mitmenschen, weil sie nicht mehr zwischen den Zeilen lesen müssen, sondern sofort wissen, woran sie sind. Die Zeiten von Wischi-Waschi-Talk sind wirklich vorbei. Echtheit ist angesagt. Radikal.

Doch, radikal geht auch wertschätzend. ;)

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 16. Juli 2019

Wo ist die Magie hin?

Wann haben wir eigentlich aufgehört, Wunder in Erwägung zu ziehen? Wann ist uns die Magie abhanden gekommen?

So ziemlich jeder, der etwas Neues anfangen will, ein sogenanntes Risiko eingeht, weil er nicht weiß, wie die ganze Sache endet, wo sie hinführt und ob sie "gut" ausgeht, kommt mit diesem Horrorszenario "obdachlos unter der Brücke" um den Dreh. Krass.

Ich nehme mich davon nicht aus. Auch ich hab gelitten wie sonstwas unter dieser Pseudo-Existenzangst. Vor was fürchten wir uns, dass wir uns sogar in unserer Existenz bedroht fühlen? Vom Kein-Geld-Haben stirbt man nicht. Weiß ich tatsächlich aus eigener Erfahrung.


Die Erde hat sich weiter gedreht, als mein Geldbeutel leer war und der Dispo komplett ausgereizt. Mein Herz hat immer noch geschlagen und geatmet hab ich auch noch. Zwar meist in Schnappatmung, aber das Leben ging tatsächlich weiter. Von all den Sorgen, die ich mir gemacht habe, ist - Überraschung - keine wirklich wahr geworden.

Warum ziehen wir immer alles, was schief gehen kann, selbstverständlich in Erwägung und nennen es realistisch, während wir alles ausschließen, was Gutes passieren könnte und tun dieses Gute auch noch als Träumerei ab?

Das Leben hat so viel mehr auf Lager, als die zwei, drei begrenzten Möglichkeiten, die unserem Verstand gerade einfallen. Diese unfassbare Intelligenz, die allem innewohnt, hat echt mehr auf dem Kasten, als dieses "obdachlos unter der Brücke".

Wann lassen wir die Zügel los? Wann werden wir wieder zügellos und hören auf, dem Leben ins Handwerk zu pfuschen? Wann trauen wir uns endlich wieder selbst über den Weg, uns und unserer Intuition, unserer Größe? Dem Leben? Unserer eigenen Weisheit? Der allumfassenden Bewusstheit, der Kraft, die dieses unendliche Universum zusammenhält, am Laufen hält?

Wann springen wir von dieser Brücke in den Fluss des Lebens und lassen uns endlich wieder tragen, anstatt drüber nachzudenken, unter dieser Brücke zu wohnen und sehnsuchtsvoll aufs Wasser zu starren?

Also ich kann dieses Springen und sich tragen lassen sehr empfehlen. Das ist das Intelligenteste, was ich je gemacht habe. An Wunder glauben ist für mich der eigentliche Realismus.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 14. Juli 2019

Bleib auf deinem Weg!

Wo gilt es gerade straight geradeaus deinen Weg zu gehen? Wo gilt es schnörkellos voranzuschreiten und eben nicht nach links und rechts zu schauen, die anderen im Blick zu haben, sich zu vergleichen, sich im Außen zu orientieren? Wo darfst DU dich jetzt in den Fokus stellen?

Ja, mir ist das Allgemeinwohl wichtig. Ja, ich bin ein Mensch, der sich für andere interessiert, der eigentlich nicht mit Scheuklappen durch die Gegend läuft. Nur manchmal da darf man sich auf sich konzentrieren und zwar nur auf sich. Da ist es nicht zuträglich, zu viel um sich rum zu schauen und sich an anderen zu orientieren.

Manchmal, da dürfen wir die Fühler einfahren und zu uns zurückholen, nach innen schauen und uns fragen, was WIR eigentlich wollen, ganz unabhängig davon, wie andere das finden könnten.

Die anderen im Blick haben, das kann ich gut, dazu wurde ich quasi erzogen, früher. Die meisten können das besonders gut. Wann standen schon mal unsere Bedürfnisse an erster Stelle? Wissen, was die anderen gerade brauchen, das können wir aus dem ff. Und wissen wir auch, was wir brauchen? Was gerade wichtig für UNS ist?

Ich bin in den letzten Tagen irgendwie nochmal in diese "Falle" getappt. Ich wollte es anderen recht machen, mich anpassen, einordnen, unterordnen. Ich war überall mit meiner Aufmerksamkeit nur nicht bei mir. Ich hab mich verlassen, meine Mitte verlassen, hab mich im Außen orientiert. Tatsächlich überrascht mich das. Niemals hätte ich gedacht, dass mir das nochmal passieren könnte. Und das Interessante ist, ich hab es erst gar nicht gemerkt. Es hat sich eingeschlichen, ist einfach so passiert und ich fühlte mich immer seltsamer, wie wenn ich gar nicht mehr selber denken und fühlen könnte. Völlig bizarr und absurd.

Dann kamen die Nackenschmerzen, Steifheit, die Schulterschmerzen. Ich konnte den Kopf nicht mehr drehen, alles tat mir weh. Es war nur halbwegs erträglich, wenn ich richtig aufrecht war, den Kopf oben hatte und wenn ich geradeaus schaute. Das Buch von Rüdiger Dahlke "Krankheit als Symbol" hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. Da schon. Und da stand es dann: Wo gilt es den eigenen Weg geradlinig und schnörkellos zu gehen? Wo gilt es eben nicht nach links und rechts zu schauen, sondern fokussiert, sein eigenes Ding zu machen? Bähm!!!! Das hat gesessen.

Und soll ich euch was sagen? Es ist unfassbar jetzt wieder den Unterschied zu merken, wie großartig das Leben fließt, wenn ich wieder bei mir bin und bleibe, wenn ich ausschließlich auf MEIN Gefühl höre, meine Bedürfnisse wahrnehme und ihnen folge, wenn ich mich selbst wieder höre und nur danach gehe, was für MICH jetzt stimmig ist, was dran ist, was MEINE Wahrheit ist, was ICH will.

Das mag egozentrisch klingen und gleichzeitig ist es das Wertvollste, was du der Welt schenken kannst, dich in deiner Größe und Klarheit, dich in deiner Aufrichtigkeit, dich in deiner Eigenverantwortung, dich in deiner Selbstfürsorge, dich als Selbstversorger, dich in deiner Kraft und Entschlossenheit, dich angebunden an deine innerste Weisheit, deine sprudelnde Quelle, dich in deiner vollen Bewusstheit, dich in deiner vollen Präsenz.

Deine Klarheit tut der Welt unfassbar gut, dein Ausgerichtetsein, dein bei dir bleiben. Menschen, die klar sind, die bei sich sind, sind ein Geschenk des Himmels und entspannen ihr Umfeld. Menschen, die klar sind, die da sind, fallen anderen nicht zur Last. Umgang mit nach oben ausgerichteten Menschen, mit angebundenen Menschen, mit Menschen in ihrer Mitte, ist ein einziges Fest. Du beschenkst andere damit und dich am allermeisten, denn dann kann das fließen, was wirklich fließen will, was zu dir gehört, was dich ausdrückt, was durch dich in die Welt will. Bleib bei dir! Verlass dich nicht - für nichts und niemanden! Bleib auf deinem Weg!
 

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 12. Juli 2019

Ich wähle nur noch das, was der Königin in mir entspricht

Heute wollten wieder kraftvolle Entscheidungen getroffen werden. Was für ein Tag! Was für eine Zeit! Ich teil das einfach mal kommentarlos.

"Mein Fokus liegt auf Reichtum und Fülle. Ich entscheide mich, mich voll und ganz zu entfalten. Ich entscheide mich für den Fluss. Alles darf und soll ungehindert fließen - auf 5D Ebene, in höchster Liebe.

Alles, was mich hindert, begrenzt, klein hält, von meinem wahren Sein abhält, verbanne ich aus meinem Leben. Ich dulde es nicht mehr. Alles, was nicht der höchsten Wahrheit, der höchsten Liebe entspricht, hat in meinem Leben nichts mehr verloren.

Ich entscheide mich für meine höchste Vision, für die beste Version von mir, für mein komplettes, freies Sein.

Ich wähle nur noch das, was der Königin in mir entspricht."

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 11. Juli 2019

Erkennst du, wie groß du bist?

Manche scheinbar schon längst abgehakten Sachen kommen gerade nochmal aufs Tablett. Wir bekommen die Chance in einer neuen Runde, aus einer höheren Warte, mit unserer inzwischen gewonnenen Weisheit erneut einen Blick drauf zu werfen.

Wie wollen wir jetzt damit umgehen? Wie sehr sind wir in der Zwischenzeit gereift? Können wir jetzt vielleicht sogar die Situationen von damals nochmal neu betrachten und nachträglich Liebe, Verständnis, Weichheit und Frieden einfließen lassen? Oder können wir jetzt in der Neuauflage viel selbstbewusster und klarer reagieren, viel zentrierter und ausgerichteter als damals? Können wir jetzt unser Wissen anwenden? In unserer Mitte bleiben und aus unserer göttlichen Größe heraus agieren und nicht einfach re-agieren?

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell wir groß werden, wachsen, reifen. Ich meine, schau dich an!!! Wie hat dich der ganze Schlamassel damals aus der Bahn geworfen? Wie viele Jahre hast du vielleicht gebraucht, um überhaupt zu erkennen, was da eigentlich läuft. Und jetzt? Jetzt lösen sich die Dinge in wenigen Tagen. Wir durchschauen immer schneller. Sind immer eher wieder klar und bei uns und verstehen, begreifen, was da läuft, sind ganz schnell in unserer Eigenverantwortung, erinnern uns, dass wir Schöpfer sind, fragen uns nach unserem Anteil. Das Opfer-Täter-Ding zieht bei uns nicht mehr.

Ja, wir kommen vielleicht kurz ins Straucheln, aber umwerfen tut uns so schnell nichts mehr. Die Wurzeln sind stark geworden über die Zeit. Der Stamm stabil. Die Äste flexibel. Was juckt uns ein Wind? Was juckt uns ein Sturm? Wir schwingen einfach mit, werden für vieles schlicht durchlässig. Der Wind kann ruhig durch unsere Äste pfeifen. Und? Das ändert nichts an unserem Stand.

Haben wir damals vielleicht noch Krieg geführt, dachten, dass wir dem Leben, den Umständen, den Menschen die Stirn bieten müssen, dass wir stark und unnachgiebig sein müssen, so ist heute vielleicht eine gewisse Milde eingetreten, eine Flexibiltät, eine Weichheit. Warum jemandem die Stirn bieten? Da müssen keine zwei Kräfte aufeinanderprallen. Das ist nur anstrengend. Da muss nicht der eine gewinnen und der andere verlieren.

Was, wenn wir uns nicht frontal gegenüber stellen und uns gegenseitig den Weg und die Sicht versperren? Was, wenn wir uns nebeneinander stellen und jeder mit seinen Augen in die Welt schaut, unbeeinflusst von der Existenz des anderen? Oder was, wenn wir einfach aneinander vorbeilaufen? Wir einen Bogen um uns machen? Was, wenn wir Unrat einfach an uns vorbeiziehen lassen und uns gar nicht mehr damit beschäftigen müssen?

Schau also hin, was in diesen Tagen nochmal für Schleifen gedreht werden und entscheide weise, wie du jetzt damit umgehen willst. Schau hin, wie du damals agiert hast und wähle, wie du diesmal sein willst. Schau hin und sie, wie groß du bist. Sieh deine Weisheit. Sieh dein Wachstum. Erkenne deinen Weg an, deine Reife, dein ständiges immer größer werden. Hadere nicht mit den Herausforderungen. Freu dich viel mehr daran, wie gut du inzwischen damit umgehen kannst und klopf dir mal wieder ordentlich auf die Schulter.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 9. Juli 2019

TiefenTalk mit Herz und Seele

Hey ihr Lieben,
 
ich hab mal wieder richtig Bock auf einen TiefenTalk mit euch. 🤩🤩🤩🤩 Der letzte ist ja schon Eeeeewigkeiten her. Also hab ich mal wieder einen angesetzt.

Die Zeiten sind gerade krass und voller Wandel. Gefühlt gehen ganz viele Türen zu. Alte Kapitel finden ihren Abschluss und gleichzeitig tut sich großartiges Neues auf. Umbruch auf allen Ebenen, vielleicht auch der ein oder andere Zusammenbruch. Achterbahn, Schleudergang und Paradies zugleich.

Let's talk about it! Platz hat wie immer alles, was gerade Platz braucht. Es finden sich ja doch die Richtigen zusammen. Ich bin jetzt schon meeeega gespannt, wer das sein wird. 😍😍😍

Ich freu mich total auf euch!!!! 🤩❤️😊🎉

Samstag, 13.07.2019
14-17 Uhr
via Zoom
Max. 6 Teilnehmer
Preis: 100 EUR - Bezahlung vorab per PayPal
Anmeldung an mail@anja-reiche.de 
 
 
 

Montag, 8. Juli 2019

Zeit für eine neue Spielzeugkiste

Sehr geil! Ich hab gerade das "Selbstheilungserfahrungspaket" zurückgegeben. Wie eine Spielkiste, mit der man fertig ist. Zwar nicht alles verwendet, aber auch kein Interesse mehr daran. Manche Rätsel und Puzzle angefangen, aber das Ergebnis juckt mich nicht mehr.

Alles reingepackt in die Kiste, alles, was ich damit machen wollte und konnte und hätte können, alles, was dazugehört und zurückgegeben ans Universum. Stattdessen hab ich jetzt das Paket "Feier des Lebens" geholt. Darin enthalten: Erfahrungen in einem gesunden Körper. Das Leben in vollen Zügen genießen. Fülle, Reichtum, Schlaraffenland. Wachstum und Erkenntnis nur noch aus der Freude heraus. 😍😍😍

Sehr empfehlenswert immer mal wieder einen Spielzeugkistentausch zu machen und neu zu wählen.
🎉📦🎉

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Sonntag, 7. Juli 2019

Das Geheimnis der Selbstheilung

Ich muss das nochmal auf den Punkt bringen und in aller Deutlichkeit sagen.

So viele Jahre habe ich geforscht, ausprobiert, gesucht, gelesen, hingespürt. Ich wollte wissen wie Selbstheilung geht. Ich wollte wissen, was es braucht, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, den Körper zu "beeinflussen", in eine bestimmte Richtung zu lenken, bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Ich wollte wissen, wie man es "macht".

Dass da aus meiner Sicht gar nichts "gemacht" wird, habt ihr ja schon in meinem letzten Post gelesen. Heilung macht man nicht, Heilung geschieht.

Ich mache eigentlich tatsächlich nichts und gleichzeitig alles. Dieses Paradoxon Leben ist schon interessant und so simpel zugleich. So extrem simpel, dass ich das nochmal gesondert zum Ausdruck bringen will. Da darf was ganz tief einsinken.

Es braucht lediglich unser Schöpferbewusstsein, das Wissen, das wir es sind, die Materie formen, dass wir der Materie eben nicht unterliegen. Wir "herrschen" über die Materie und nicht sie über uns.

Wenn also der Körper irgendwelche Symptome hat, dann muss klar sein, dass wir das hervorgerufen haben - wie auch immer. Das ist nichts, mit dem man sich eben abfinden muss, dem wir irgendwie ausgeliefert sind, mit dem man sich zufrieden geben muss, arrangieren. Dieses "das ist halt so" ist Quatsch. Das ist so, weil ICH es irgendwie hinbekommen habe, aus keinem anderen Grund ist das so.

Also nochmal: ICH entscheide! Ich entscheide, wie ich es stattdessen will. Fertig! Ich entscheide, mit was ich mich zufrieden gebe und mit was nicht. Ich entscheide, wie es sein soll. Ich entscheide, ob ich mich von den Symptomen, Zuständen, Umständen beherrschen lasse oder ob ich das Ruder in die Hand nehme und eine andere Entscheidung treffe.

Was habe ich in der Nacht von Freitag auf Samstag gewettert und geflucht. Ich hab mich die Woche über beherrschen lassen. Bis ich so wütend und fertig war, dass ich vehement und lautstark morgens um halb fünf durchs Haus gelaufen bin und mal ganz klare Ansagen gemacht habe. Ich habe Schmerzen verbannt und aus meinem Energiesystem geschickt, sämtlichen unzuträglichen Gedankengängen auf alle Zeiten die Zutrittsberechtigung in mein Bewusstsein verboten, vom Leben eingefordert, dass es mir gut geht, weil ich es drunter nicht mehr mache. Ich habe ganz klar gesagt, dass ich mich davon nicht beeindrucken lassen werde, dass das nicht bleiben wird, weil das echt durch ist für mich.

Egal, was da gerade "defekt" ist, das kann verschwinden. Egal, welche Diagnose rauskommen würde, wenn ich zum Arzt ginge. Es ist mir wurscht. Ich werde mich dem nicht fügen und ich werde mich davon nicht beeinflussen lassen, weil ich weiß, dass einzig mein Bewusstsein und meine Klarheit, meine Ausrichtung und meine Entschiedenheit die Kräfte sind, die meinen Körper formen. Nichts anderes. Alles andere ist eine Illusion. Dieses Wissen, diese Überzeugung, diese Wahrheit ist so tief in mir verankert, ist so kraftvoll, davon bringt mich nichts und niemand mehr ab.

Wenige Minuten später nach all diesen radikalen Ansagen ist mir ein homöopathisches Mittel eingefallen. Ich habs genommen und am nächsten Morgen ging es mir um so viel besser. Und auch der letzte Rest an Zipperlein wird noch verschwinden, weil ich es will und weil ich alles andere nicht mehr akzeptiere. Und das kann schnell gehen, weil auch Zeit eine Illusion ist. Der gewünschte Ereignishorizont kann genau JETZT da sein. Sofort.

Und da bin ich beim Geheimnis der Selbstheilung angelangt, das ich sooo lange gesucht habe, das ich so groß gewähnt habe, vielleicht auch kompliziert. Aber das ist es gar nicht. Es braucht lediglich meine Entscheidung, meine Entschlossenheit, meine Ausrichtung und das Bewusstsein, dass diese Entscheidung reicht. Wie sich das dann alles richtet und findet und wie das Leben es bewerkstelligt, dass meine Entscheidung wahr wird, ist nicht meine Baustelle. Meine Aufgabe ist es, zu wählen. Wie die Wahl erfüllt wird, kann mir schnuppe sein.

Selbstheilung - wie alles andere auch im Leben - ist eine unumstößliche Entscheidung. Fertig. Mehr Geheimnis steckt nicht dahinter. So einfach - mal wieder!

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 5. Juli 2019

Leben kannst du nicht machen

Heilung kannst du nicht machen. Heilung geschieht. Es ist ein zulassen, fließen lassen, sein lassen. Es gibt nicht mehr zu tun, als eine Entscheidung zu treffen und dann gschehen zu lassen.

Das hat mit TUN überhaupt nichts zu tun. Wie oft bin ich in blinden Aktionismus verfallen, habe mir überlegt, was ich noch tun kann.

Dieser Prozess der Heilung kann nicht getan werden. Ja, ich kann fördern und unterstützen, aber wirklich machen kann ich Heilung nicht. Das Einzige, um das es wirklich geht, ist Fließen. Zufließen lassen, abfließen lassen, überhaupt fließen lassen.


Heute ist es nochmal wieder tiefer gesackt, dass eigentlich NICHTS getan werden muss. Das Leben ist ein Geschehenlassen, ein Mitfließen, Zulassen, Empfangen. Ja, es gilt aktiv Entscheidungen zu treffen. Das ist aber auch schon alles. Der Rest kommt zu uns. Wie das Bild vom Sterntaler-Mädchen. Einfach das Kleidchen aufhalten und auffangen.

Natürlich gibt es nach Entscheidungen für etwas auch immer was zu tun, aber dieses Tun ist nicht anstrengend. Dieses Tun passiert dann auch einfach. Auch das kommt quasi zu uns. Ich brauche mir nicht den Kopf zu zerbrechen, ich brauche nicht zu suchen. Es kommt einfach alles zu mir, fließt mir zu. Ideen, Handlungsimpulse, Energie, Erkenntnisse, Antworten, Dinge, Geld.

Diese Bilder und Erkenntnisse waren heute so kraftvoll. Und es tut soooo gut, einfach nichts mehr machen zu müssen, nichts und niemandem mehr hinterherlaufen zu müssen, nichts angestrengt vorantreiben zu müssen. Eine klare innere Ausrichtung und dann geschehen lassen. Komplizierter wird's nicht. Die größten Wahrheiten über das Leben sind von Einfachheit geprägt. Das ist so eine Wahrheit. Zumindest meine.

Gewusst hab ich das schon lange. Die Erkenntnis ist nicht neu. Und gleichzeitig war die Erinnerung daran so wichtig. Es ist wieder tiefer gerutscht, noch selbstverständlicher geworden, noch mehr normal, noch mehr fühlbar.



Leben kannst du nicht machen. Leben geschieht. ALLES fließt mir zu. Einfach. Leicht. Immer. Überall.
 
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Ich geh mich tragen lassen

Es geht ums Empfangen. Ein bisschen scheint die Welt still zu stehen. Für mich ist Tun gerade nicht dran. Auch mein Körper lässt Tun gerade nicht zu. Eine gefühlte Verrenkung zwischen den Schulterblättern, eine Blockade im Rücken oder Ähnliches schränkt meine Bewegungsfähigkeit ein. Alles geht seeeeehr langsam und manche Bewegungen eben gar nicht. Auch gut...

In den letzen Tagen ist viel abgeflossen. Ich hatte mich innerlich verrenkt, mich selbst ein Stück weit verlassen, um etwas zu bekommen, was ich scheinbar selbst nicht hatte. Mein Post von gestern ist daraus entstanden.

Tatsächlich bin ich überrascht, dass das passiert ist, dass ich mich wirklich nochmal verrenkt habe, im übertragenen Sinne. Ich beobachte und staune.

Körperliche Heilung, Selbstheilung, Spontanheilung sind Forschungsfelder, für die ich angetreten bin. Das weiß ich. Lange dachte ich, ich müsste alles alleine schaffen, dürfte mir keine Hilfe holen, würde auch gar keine bekommen, weil in der Schulmedizin einfach nichts für mich drin ist.

Über die Jahre bin ich da weicher geworden, offener. Hilfe gibt es immer und überall. Es gibt immer genau das Richtige, den einen nächsten Schritt, den Impuls, was JETZT passend ist. Das kann alles sein. Das können Menschen sein, die heilende Worte finden, das kann Mitgefühl sein, das können Globuli sein, das kann energetische Heilung sein, das kann mal eine Schmerztablette sein.

Es darf leicht gehen. Wir müssen nicht alles alleine schaffen und es gibt schon gar nichts zu verurteilen. Was gut tut und wirkt, hat recht. So lange habe ich mich selbst geknechtet und gegeißelt, weil ich mir den Druck gemacht habe, alles, was Heilung angeht, alleine bewältigen zu müssen. Das hat mich so erschöpft und so mürbe gemacht, so viel Stress verursacht und auch oft Panik und Ohnmacht, wenn ein Symptom aufgetaucht ist. Wieder auf mich alleine gestellt. Wieder alles selbst herausfinden.

Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei. Heute bin ich in der Lage, um Hilfe zu bitten, mich fangen zu lassen, mir Dinge zeigen zu lassen, mich führen zu lassen. Ich bitte nicht nur die geistige Welt, Mutter Erde, meine Seele, das All-Bewusstsein und neuerdings Innererde um Hilfe und Unterstützung, sondern auch tatsächlich Menschen, die ganz wunderbare Fähigkeiten haben. Es gibt sie nämlich zu Hauf.

Ich lass mich fallen. Ich geb mich hin. Ich habe um Hilfe gebeten und bin bereit, zu empfangen. Mehr kann ich gerade nicht tun. Das entspannt so herrlich. Dieses Wissen, dass für mich gesorgt ist. Dass sich der eine nächste Schritt zeigen wird. Dass da Menschen sind, Wesen, Dimensionen, die mir gerne helfen, die für mich da sind.

Mir Hilfe zu erlauben, mir das Empfangen zu erlauben, das unschuldige Annehmen, mir Weichheit und Schwäche zu erlauben, mir Nichtwissen zu erlauben, mir das Fallenlassen zu erlauben, mir Leichtigkeit zu erlauben, mir das Getragenwerden zu erlauben, all das war ein Weg, komm ich doch aus einer ganz anderen Richtung. ;) Umso wunderbarer, dass diese Qualitäten jetzt da sind und dass ich das kann. Herrlich!!!

Ich geh mich jetzt tragen lassen. Und du so?


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Donnerstag, 4. Juli 2019

Deine Größe macht dich unbeherrschbar

Wenn sich jemand über dich stellt, ist es keine Liebe. Wenn du dich für jemanden verrenken oder verlassen musst, ist es keine Liebe. Wenn dich jemand klein halten will, dich bremst und hindert, dir sagt, was falsch und richtig ist, ist es keine Liebe. Wenn dir jemand deine Größe abspricht, dich korrigiert, kritisiert, warnt und ermahnt, dir vielleicht sogar droht, ist es keine Liebe. Wenn jemand von dir verlangt, dich unterzuordnen, zu fügen und anzupassen, ist es keine Liebe. Wenn dir jemand Regeln vorschreibt, Bedingungen stellt, ist es keine Liebe.

Auch wenn derjenige noch so beteuert, dass er es nur gut mit dir meint, dass er dein Bestes will. Er spricht dir deine eigene Wahrheit ab. Er spricht dir ab, dass du selber am besten weißt, was gut für dich ist. Er spricht dir deine eigene Anbindung an deine Weisheit, an die Göttlichkeit ab, an deine Essenz, an deine wunderbare Seele. Er spricht dir deine Größe ab. Deine Größe bedroht ihn. Deine Größe macht dich unbeherrschbar.

Wenn du glaubst, dass jemand etwas hat, was du nicht hast, an das du nur über oder durch den anderen kommst, wenn du glaubst, dass du das unbedingt brauchst, dann ist das eine Lüge. Du bist vollkommen. Es gibt nichts, was dir nicht direkt zufließen kann. Du brauchst keinen Mittler. Weder für Liebe, noch für den Draht nach oben, noch für Geld, noch für Wissen. ALLES fließt dir direkt zu und jeder, der eine Abhängigkeit herstellen will, der dir weismachen will, dass du etwas NUR und AUSSCHLIESSLICH über ihn bekommst, der bindet dir gehörig einen Bären auf.

Du bist bei Menschen richtig, die dich fliegen lassen. Die mit dir fliegen. Du bist bei Menschen richtig, die dich scheinen sehen wollen, leuchten, die wollen, dass du wächst, dass du dich entfaltest, die dich in deiner Größe sehen wollen und zwar wirklich. Menschen, die dich feiern, die dein Potential sehen und fördern, bei denen du dich rundum wohl und leicht fühlst, wirklich gesehen, angenommen.

Diese Menschen werden dir nie sagen, dass sie etwas besser wissen. Sie mögen zwar manchmal eine andere Ansicht oder Wahrnehmung haben, sie würden diese aber nie über die deine stellen. Diese Menschen sprechen dir niemals deine Wahrheit ab. Sie lassen dich deine eigenen Erfahrungen machen, sie trauen dir zu, dass du der Experte für dein Leben bist. Sie schätzen dich und deine Meinung. Sie schätzen deine Gaben und Talente.

Sie lassen frei, wollen Freiheit, für dich und für sich selbst. Sie stellen keine Bedingungen, heben nicht mahnend den Zeigefinger, drohen nicht mit Entzug von Liebe, Wissen, Geld, Unterstützung oder Ähnlichem.

Diese Menschen sind wahrlich in ihrer Größe und sie können andere ebenfalls in ihrer Größe neben sich stehen lassen, ja wollen das sogar. Diese Menschen wollen, dass jeder in seiner Größe da steht. Nicht hierarchisch untereinander, sondern breit verteilt in einem weiten Feld nebeneinander. Alle gleichwertig. Alle besonders. Jeder selbst angebunden an seine göttliche Kraft. Jeder vollkommen. Jeder frei mit ganz viel Raum.

DAS ist für mich Liebe! Da fühlt es sich leicht an, richtig, stimmig, nährend. Da bin ich zu Hause.

Danke, an alle wundervollen Zauberwesen, die diesen Weg mit mir gehen, die mein zu Hause sind! Danke für diese wunderbare Familie! Danke für Halt, Hilfe, Unterstützung, gemeinsames Forschen und Entdecken. Danke für gemeinsames Wachsen, Anstupsen, Auffangen, Hochheben, sich gegenseitig das Licht zeigen und Erinnern. Danke für die Erfahrung von echter Liebe! Danke für Freiheit in der Verbindung!


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 3. Juli 2019

Ein Schritt, ein Atemzug, ein Besenstrich

Bei aller Geschwindigkeit, die die letzte Zeit so drauf hat, muss es Atempausen geben. Manchmal können wir noch so machen und tun und wuseln und Schöpfer sein und es geht eben genau nichts voran.

Natürlich darf es schnell gehen, auch Transformation darf schnell gehen. Dinge dürfen sich leicht lösen. Wir dürfen konsequent Entscheidungen treffen und Gestalter sein. Aber auch dieses Gestalten braucht Weile. Gut Ding will Weile haben.

Der Leistungsgedanke, der uns allen so sehr vertraut ist, der über Jahrhunderte geprägt wurde, steht nur allzu schnell wieder auf der Matte und übernimmt klammheimlich die Führung. Plötzlich wird spirituelle Entwicklung zum Leistungssport. Plötzlich schöpfen wir nicht mehr aus der Freude, sondern mit Anstrengung und Druck.

"Dieses doofe Symptom muss doch weggehen!"
"Das Geld muss doch endlich fließen."
"Wo ist denn jetzt meine Berufung? Ich hab mich doch schon zig Mal für Klarheit entschieden."

Bei aller Schnelligkeit können Prozesse manchmal heilig sein. Es gilt weise hinzuspüren, ob wir uns die Herausforderungen kreieren, aus alten überholten Mustern heraus, die längst überfällig, abgelaufen und überholt sind oder ob das, was da gerade da ist, großartiges Wachstum für uns bereit hält und eben nicht "über" ist.

Kann ich daran noch wachsen oder kann das weg?

Wenn du ehrlich hinspürst, weißt du eigentlich direkt die Antwort. Kann es weg, ehre und achte deine Schöpfung, entscheide dich aus tiefstem Herzen für das, was stattdessen dran ist, vergiss sämtliche Alternativen oder faulen Kompromisse und befasse dich dann mit anderen Sachen. Das Leben tut seine Arbeit.

Ist noch etwas für dich drin, dann lass alles so sein, wie es ist und entspann dich in die Situation hinein. Lass dich vom Leben zu deinem Geschenk führen und gib dich der Lage hin. In dieser Entspannung kann Heilung geschehen. Jeglicher Widerstand ist zwecklos. Annehmen, sein lassen, hinspüren und dir zeigen lassen, was du wissen musst, dir zeigen lassen, was du zur Lösung beitragen kannst.

Es ist ok, wenn manche Dinge länger brauchen. Ja, wir sind Schöpfer, aber Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Alles in der Natur hat seine Zeit. Manchmal dürfen sich die Dinge einfach entwickeln und wir mit den Umständen wachsen, reifen, für das reif werden, was da sein soll. Gehen wir dem Leistungsgedanken nicht mehr auf den Leim. DER hat wirklich ausgedient.

Straßenkehrer Beppo aus der Geschichte von Momo hat es sehr weise auf den Punkt gebracht: "Ein Schritt, ein Atemzug, ein Besenstrich." Auf der längsten Straße kann ich immer nur den einen Besenstrich machen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 1. Juli 2019

Es braucht kein Zertifikat

Zuerst war es nur eine Wortspielerei mit der wunderbaren Christiane. Frei nach dem Motto: Wir waren auch auf einer Uni - der Universität des Lebens, sind wir noch. Leider bekommt man da kein Zertifikat... Und eigentlich wäre es dann ja auch eher ein Uni-kat. ;)

Ein Wort gab das andere. Und dann war da diese Essenz: Es braucht kein Zertifikat. Es braucht ein Unikat.

Zertifikate sind total über. 100 Menschen kann man das gleiche Tool zeigen, die gleichen Dinge lehren und doch kann deswegen nicht jeder das Gleiche. Geht auch gar nicht. Jeder versteht es anders. Jeder hat einen anderen Hintergrund. Jeder ein anderes Weltbild. Andere Prägungen von Worten. Andere Konstrukte im Kopf. Jeder hat einen anderen Schwerpunkt, einen anderen Ansatz, andere Talente und Herangehensweisen.

Was sagt da ein Zertifikat aus, das dann für alle gleich ist? Nichts!

Wir dürfen uns bewusst machen, dass wir bereits Experten sind. Wir sind Experten für unser Leben, für unsere Herausforderungen, für unsere Art, das Leben zu meistern. In allem, was wir in unserem Leben bewältigt und gelöst haben, sind wir Fachleute. Unser Leben ist unsere Ausbildung. Die beste, die wir kriegen können.

Schau dir dein Leben mal an, deine Hürden, deine Challenges, deine größten "Probleme", deine schwersten Zeiten. Du hast alles gemeistert, bist Meister. Darin hast du Erfahrung. So wertvolle Erfahrung, die du weitergeben kannst. Das alles hat seinen Sinn, seine Daseinsberechtigung, ja war sogar unabdingbar, für das, was du hier noch so vorhast.

Welche Ausbildung, welche Schule hätte dich das lehren können? Wer hätte dir diesen Erfahrungsschatz "beibringen" sollen? Unsere Vergangenheit mit all dem scheinbaren Mist ist unser Kapital. Wir müssen nur ein wenig den Blickwinkel ändern.

Eigentlich kannst du genau jetzt jegliche Ausbildung an den Nagel hängen. Das, was du da zu lernen glaubst, ist bereits in dir. Erinner dich. Du kannst es schon. Es würde dich nicht interessieren, wenn es nicht schon in dir angelegt wäre. Im Grunde machen wir Ausbildungen immer nur dazu, dass uns endlich mal jemand bestätigt, dass unsere "Annahmen" und Ansichten richtig sind, dass unser Gefühl stimmt, dass wir doch recht hatten.

Ist es nicht so? Hast du jemals wirklich etwas Neues gelernt (von reinem, trockenem Wissen, Lernstoff abgesehen)? Eigentlich wurde nur ein tiefes, inneres Wissen in dir von außen bestätigt. Da soll endlich jemand anders herkommen, der uns unser eigenes Wissen und Können, das eh schon da war, zertifiziert. Man muss ja was in der Hand haben. Man muss ja was vorzuweisen haben.

Prinzipiell gibt es nicht mehr zu tun, als einfach das anzuwenden, was wir intuitiv als richtig erachten. Aber wir trauen uns meistens selbst nicht über den Weg. Warum trauen wir dem anderen, dem Ausbilder, jemandem mit Zertifikat mehr? Warum muss da erst jemand anders daherkommen und uns "zertifizieren"? Warum tun wir das nicht selbst? Am besten zertifizieren wir uns selbst zum Unikat. Damit liegen wir goldrichtig.

Und? Stellst du dir noch heute dein eigenes Zertifikat für dein Unikat aus?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche