Zwei Wochen war es nun seeehr still um mich. In mir umso lauter. Es hat sich ein Feld aufgetan, eine Wunde gezeigt, die ich so nicht vermutet hätte.
Ein Anteil kam zum Vorschein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Papa glücklich zu machen, dessen einziger Grund der Existenz genau das hatte und nichts anderes.
Dieser Anteil war zum benutzt werden geboren. Anderen - vorwiegend Männern - gut tun. Immer Verständnis dafür haben, dass ich nichts bekomme, gar nicht wahrgenommen werde, mit meinen Bedürfnissen.
Ich bin gefühlt noch mitten drin und dennoch mag ich euch schon mal ein Stück mitnehmen. 🔥❤️🔥
Hier geht es zur Audio: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2008
Dienstag, 30. April 2024
Ein Anteil, zum benutzt werden geboren
Dienstag, 16. April 2024
Unverstanden
Das Thema "nicht verstanden sein", "vom anderen nicht gesehen/gehört werden", "sich nicht mitteilen können, nicht verständlich machen" war nochmal sehr präsent.
Ich durfte am eigenen Leib erfahren, wie es sich in mir zugetragen hat, dass eine Information vom anderen bei einem Teil von mir nicht landen konnte.
Was daraus für Erkenntnisse entstanden sind und welch unerwartetes Geschenk ich noch bekommen durfte, erzähle ich euch in der Audio. https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/2007
Da hier wieder extremst die Herausforderungen von Begegnungen in unterschiedlichen Bewusstseinsentwicklungsstufen erfahrbar waren, mag ich nochmal auf meine Podcast-Folge hinweisen, in der ich die ausführlich bespreche.
https://open.spotify.com/episode/3eHBqZeYP4phpzZA5FQDdi?si=90duqNBRSSKPa8u86X1M2w
Montag, 15. April 2024
Reiches Lauschgold #12/1 und #12/2
Die zwölfte Folge besteht aus zwei Teilen. Das Leben hat es so entschieden und hinterher wussten wir auch warum. Es fühlte sich an wie Theorie im ersten Teil und gleich darauf folgte die Praxis.
Wie geht denn Selbstbegleitung und Selbsterforschung im gelebten "Alltag"? In Schöpfungsprozessen? In Begegnungen? Wie gehe ich mit mir um im ganz "normalen" Leben? Wie bringe ich mich selbst durch Prozesse?
Im zweiten Teil wurden wir von einem eben solchen Prozess überrascht. Meryem und ich haben uns durchführen lassen, haben ihn gemeinsam erspürt und durchlebt.
Wir wollen genau das mit euch teilen. Wir laden euch ein in unseren heiligen Raum des Miteinanders.
Teil 1: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-121-e2idvit
Teil 2: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-122-e2ie07m
Freitag, 12. April 2024
Das Dilemma der Kindheit - Beziehung als unlösbare Aufgabe
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Situation aus dem Jetzt – Ich als Erwachsene im Kontakt mit meinem Vater:
Ein verpasster Anruf auf meinem Handy. Eine Textnachricht von ihm hinterher: „Hallo, mein Liebling, warum gehst du nicht ans Telefon?“
Ein kurzer Satz. Scheinbar eine einfache Frage. Unterschiedlichste Botschaften in einer Aussage. Unterschiedlichste Gefühle werden in Millisekunden in mir ausgelöst. Es fühlt sich an, als würde es nicht um das gehen, nach dem gefragt wird. Auf welcher Ebene antworte ich?
Eine unfassbare Wut kommt hoch. Ich hab die Schnauze voll von dieser verdrehten, verkorksten, unklaren und für meine Begriffe unterschwelligen Kommunikation. Was soll ich verdammt nochmal mit dieser Frage anfangen? Es fühlt sich an als müsste ich mich erklären. Es fühlt sich an, als müsste ich zur Verfügung stehen. Alles scheinbar enthalten in dieser kurzen Frage. Echt, geht es jetzt wirklich darum, weshalb ich nicht ans Telefon gehe? Ich hab das Handy lautlos. Seit Jahren. Hab ich hundert Mal gesagt. Bist du jetzt zufrieden? Ist es wirklich das, was du wissen wolltest?
Ich könnte kotzen. Tippe wütende Worte und dann kommt die Ernüchterung.
Meine Wut und Verzweiflung würden nicht verstanden werden. Wurden sie nie. Ohnmacht.
Soll ich mich dennoch in Kontakt bringen, auch wenn es der andere nicht versteht? Mir doch egal, wenn er damit nichts anfangen kann.
Ich lese die Frage nochmal. Lese sie neutral, wie wenn ich sie irgendwo in einem Buch lesen würde. Lese sie, als würde der andere sich wirklich dafür interessieren, wieso ich nicht ans Telefon gehe. Was faktisch stimmt. Ich lösche meine Worte. Ich tippe neu.
„Ich geh äußerst selten ans Telefon. Es ist seit Jahren lautlos gestellt. Wenn ich also nicht zufällig das Handy in der Hand habe und sehe, dass jemand anruft, krieg ich es Gott sei Dank nicht mit. Zurückrufen tu ich auch fast nie. Ich mag das sehr. Meistens passt nämlich der Anruf nicht zu dem, mit was ich mich gerade befasse und was in mir lebendig ist und würde daher stören. Ich mach nur das machen, was wirklich stimmig ist. Danke für die Frage.“
Ich spüre Erleichterung, es genau so zu sagen, wie ich es eben empfinde. Wie es für mich stimmt. Sollen die anderen doch mal damit klarkommen, wie ich bin und nicht umgekehrt, ich immer mit dem klarkommen, wie die anderen eben sind und was sie brauchen. Die Erleichterung ist nicht lange da.
Da ist die Stimme, die mir sagt. „Schau mal, er interessiert sich doch für dich. Will Kontakt mit dir. Das wolltest du doch immer. Und jetzt gibst du ihm keine Möglichkeit mit dir zu sprechen. Er meint es doch nur gut.“ Schuldgefühle kommen hoch. Gewissensbisse. Ist das ungerecht? Ich stelle mir vor, wie das Gespräch laufen würde. Interesse ist vielleicht da, aber an Dingen, auf die es mir nicht ankommt. Materiell, oberflächlich und nicht zwischenmenschlich. Die Dinge, die mich interessieren haben darin keinen Platz. Und das, was ihn beschäftigt, will ich nicht hören. Es langweilt mich zu Tode. Alte Suppe. Schimpfen. Nichts daran ändern. Immer wieder das Gleiche. Wieso sollte ich mich dazu zur Verfügung stellen? Trotz kommt hoch. Wenn er sich wirklich für mich interessieren würde und das, was mich bewegt, kann er alles auf meinem Blog lesen. Mehr oder was anderes könnte ich ihm auch nicht erzählen. Ich bin doch schon mit allem sichtbar.
Auf der oberflächlichen Ebene, auf der wir uns gewöhnlich bewegen, will ich keine Begegnung. Ich spüre einen Anteil, der sich nicht entziehen darf. Der nicht enttäuschen darf. Der bleiben muss, damit es dem anderen gut geht. Ich habe Kontakt haben zu wollen, aber nach seinen Bedingungen. Da ist eine Erwartungshaltung. Ich darf keine unangenehmen Gefühle im anderen auslösen. Nur schöne. Und die werden eingefordert.
Ich richte mich viel zu sehr nach ihm, nach anderen. Ich verlasse mich. Passe mich der Welt des anderen an.
„Aber er vermisst dich doch!“ Er vermisst mich. Er vermisst MICH? Er vermisst SICH und ich soll den Schmerz lindern. Es geht nicht um mich, sondern darum wie er sich fühlt, wenn ich da bin. Ich werde missbraucht. Ich soll ein Loch füllen.
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Was sich hier zuträgt, ist eine Reinszenierung aus der Kindheit.
Das Dilemma der Kindheit - Beziehung als unlösbare Aufgabe -
wenn der Erwachsene keine Verantwortung für seine Gefühle übernimmt.
Entweder bleibe ich als Kind im Kontakt, beliefere und verlasse mich dafür - Schmerz!!! - oder ich wehre mich, verlasse mich nicht, liefere nicht, enttäusche den anderen und werde dann bestraft, Schuldzuweisung, Vorwürfe - Schmerz!!!
Als Kind unlösbar. Der Brocken, die Aufgabe ist zu groß und vor allem nicht zu bewältigen.
Überforderung
Not
Verzweiflung
Wut
Was wieder nicht sein darf, weil der Erwachsene damit nicht umgehen kann. Strafe. Zurechtweisung. Regularien.
Mit all dem alleine sein. Nicht begleitet werden. Niemandem davon erzählen können. Wieder Überforderung.
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Körperlicher Aspekt aktuell:
Brockenkonflikt (nach der germanischen Heilkunde) ist jetzt als Erwachsene aktiv – Der Darm will helfen, versucht beim Verdauen dieses Brockens zu unterstützen. Bei mir Krämpfe, Blähungen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, sattes Gefühl. Da gibt es erstmal genug zu verdauen.
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Dieses Dilemma des Kindes von damals ist in der Gegenwart in mir aktiv. Ich als Erwachsene spüre die Verzweiflung des Kindes. Ich sehe das Kind. Verstehe es. Bin da mit ihm und mir gleichermaßen. Hör ihm zu. Endlich hört diesem Kind jemand zu und endlich versteht jemand, was es sagt, empfindet, sieht das unlösbare Problem.
Gehen, die Situation verlassen, war damals keine Option. Das kam schlicht nicht vor im Repertoire des Kindes. Wie auch? Und so fühlt es sich auch heute an. Etwas in mir denkt immer noch, dass ich in Kontakt bleiben muss und es nur darum geht, darin möglichst unbeschadet zu bleiben.
Ich bin noch mittendrin in dieser Selbstbegleitung. Es wirkt und wogt in mir. Ich beobachte. Forsche. Lass es geschehen. Schaue hin. Schaue zu. Erkenne. Fühle.
Ich mag innerlich an den Punkt zurückgehen, an dem ich diese Verantwortung für die Gefühle von meinem Vater übernommen habe. Dort mag ich hinschauen und dann die göttliche Ordnung geschehen lassen. Da darf Gott passieren und „korrigieren“.
Mittwoch, 10. April 2024
Kongress-Abschluss und Zugang zu allen Interviews
Und dann gibt es noch etwas, was ich euch noch gar nicht erzählt habe. Am 12. April findet um 19 Uhr der Kongressabschluss live statt, bei dem ich dabei sein werde. Aurelia, die Kongressveranstalterin, Luisa, die aus meinem Text das wunderbare Video gezaubert hat, Mona, deren Lied den gesamten Kongress begleitet hat und ich werden da sein. Ihr könnt berichten, was ihr mitgenommen habt und gleichzeitig stehen wir für eure Fragen zur Verfügung. Ich bin sehr gespannt, was da so passieren mag.
Wer schon beim Kongress angemeldet ist, hat den Link für den Zoom-Raum heute per Mail bekommen. Wer sich jetzt noch anmeldet, bekommt ihn in einer der nächsten Mails.
Hier nochmal der Link für die Kongress-Anmeldung: https://bit.ly/3PE67cO
Verantwortung ist eine Frage des Bewusstseins
Heute kam die Frage: Dabei geht es um Verantwortung, oder?
Meine erste Reaktion war: Ja, voll!
Und dann hat mich eine Erkenntnis getroffen, die gerade ordentlich in mir rüttelt.
Tatsächlich geht es um den Schritt davor: Um die Bewusstheit, dass es diese Verantwortung überhaupt gibt. Ohne diese Bewusstheit brauche ich über die Verantwortung für die eigenen Gefühle nicht sprechen. Mir fiel direkt mein Podcast ein, den ich mal zu Bewusstseinsentwicklungsstufen gemacht habe. (Zur Folge geht es hier!)
Das war wieder so ein Moment, in dem ich mir innerlich mit der Hand auf die Stirn klatsche. Eigentlich ist diese Erkenntnis banal. Es geht immer um das Bewusstsein für etwas. Bewusstsein kann nicht erzeugt, erzwungen oder herbeierklärt werden. Entweder ist das Bewusstsein bei mir, beim Gegenüber für etwas da, oder eben nicht.
Wenn ich etwas lang und breit erklären muss, ist das Bewusstsein, das Verständnis, das (Er)fassungsvermögen nicht da. Und wer das Bewusstsein für etwas hat, dem muss ich nichts erklären.
Und dann ist es wieder ganz einfach dieses Leben. Ich wende mich denen zu, die in einem ähnlichen Bewusstsein da sind. Jetzt kann ich das. Als Kind ging das nicht. Mein Umfeld konnte ich nicht wählen.
Ich stelle immer wieder fest, dass ich mich schnell bedroht fühle, wenn ich merke, dass für das, was ich meine, kein Verständnis da ist. Die Bedrohung besteht darin, dass ein Teil in mir immer noch glaubt, darauf angewiesen zu sein, dass ich verstanden werde. Davon hing früher nun mal mein Leben ab. Es hatte ganz dumme Folgen, dass ich nicht verstanden wurde. Es hatte ganz dumme Folgen, dass mein Umfeld in einem anderen Bewusstsein da war als ich. Ich fühlte mich nicht erkannt, ausgebremst, behindert, eingeschränkt. Ich musste in diesem Umfeld bleiben, in dem mein wahres Wesen nicht erkannt und verstanden war. In dem das Grundverständnis von Beziehung und Miteinander ein ganz anderes war, als meins. Einem Umfeld, in dem es eben kein Bewusstsein dafür gab, dass es diese Verantwortung für die eigenen Gefühle überhaupt gibt. Zum Haareraufen diese Ohnmacht!!!!
Heute ist es grundsätzlich in Ordnung, wenn ich nicht verstanden werde. Die Bedrohung von damals gibt es faktisch nicht mehr. Und doch merke ich immer wieder diesen Anteil durchblitzen, der in Not kommt, wenn er sich an das Lebensgefühl früher erinnert fühlt. Den Anteil kann ich begleiten und vor allem mein allergrößtes Verständnis ausdrücken. So wohltuend. Wenn der Anteil gesehen bzw. versorgt ist, kann ich frei wählen, ob ich im Kontakt bleiben möchte, auch wenn ich nicht verstanden werde, oder ob ich einfach gehen möchte.
Das wollte ich gerade unbedingt mit euch teilen. 😊🥳🤩 Jetzt lass ich das noch wirken und freu mich.
Dienstag, 9. April 2024
Mit wem willst du gehen?
Ich war dafür verantwortlich, mich zu melden, vorbeizukommen. Ich war dafür verantwortlich, dass es dem anderen gut geht. Ich war dafür verantwortlich, dem anderen zuzuhören, mich zu interessieren, Verständnis zu haben, zu unterstützen, wo ich nur konnte, für die angenehme Atmosphäre.
"Der andere ist wichtiger als ich.
Gehen ist keine Option. Darf ich nicht. Ich hab zur Verfügung zu stehen." So meine Überzeugungen. So hatte ich eine "gute" Beziehung in mir definiert. Aus der kindlichen Erfahrung. So geht Beziehung also. Ich spiele darin keine Rolle oder besser nur die Rolle, den anderen zu befriedigen. Meine Bedürfnisse sind nicht relevant.
Wenn etwas nicht stimmte im Kontakt, musste ich herausfinden, was es ist. Fühlen. Dröseln. Beim anderen mitspüren. Für mich alleine, weil mir vom anderen immer signalisiert wurde, dass bei ihm alles in Ordnung ist. Das Problem hatte ja ich.
Nur passte das Gesagte nicht zu dem, was schwang. Also forschte ich. Wollte beweisen. Überführen. Wollte endlich, dass der andere zugibt, dass da tatsächlich etwas mitschwang, unterschwellig eine andere Botschaft drin war, mir vielleicht sogar Schuld an etwas gegeben wurde, für das ich nichts konnte.
Der andere hat Seins nicht genommen, das wusste ich damals aber nicht zu greifen und zu benennen. Ich wusste nur, da passt was nicht. Meine Reklamation wurde weggewischt und mir erklärt, dass da bei mir was nicht stimmt.
So kam einmal der Rückschluss, dass es ausschließlich an mir liegt, wenn Beziehung nicht funktioniert und das alle Verantwortung für das Miteinander bei mir liegt. Der andere war ja immer fein raus. Aus tausend Gründen.
Gleichzeitig war auch klar, dass ich erst das Rätsel gelöst haben muss, völlig klar sein muss, was da beim anderen nicht stimmt, bevor ich überhaupt erst das Wort erheben durfte. So war ich viel beim anderen, statt bei mir. So schwieg ich viel zu lange, weil ich ja noch unklar war.
Ich hatte nicht erlebt, dass es reicht, zu sagen, dass sich das gerade nicht gut anfühlt. Ich hatte nicht erlebt, dass der andere dann tatsächlich reflektiert und ehrlich ist. Ich hatte nicht erlebt, dass mein Gegenüber Seins zu sich nimmt und ebenfalls in die Verantwortung für das Miteinander geht.
Ich merke, wie immer mehr Menschen in meinem Umfeld aus solchen alten, missbräuchlichen, destruktiven Beziehungen gehen. Mir inklusive. Immer schneller wird klar, wann ich mich umdrehe und gehe, die Tür wortlos zugeht, weil jedes Wort umsonst ist.
Beziehung, Partnerschaft, Gemeinschaft braucht alle in der Verantwortung und in der Verbindung mit sich selbst, in der Bewusstheit und der Bereitschaft, immer noch bewusster zu werden.
Wie bin ich mit mir gerade in Kontakt, in Verbindung, während ich dem anderen begegne? Nehme ich mich wahr? Bin ich wirklich präsent und da?
Nicht nur miteinander da sein, sondern beieinander und auch füreinander. Hab ich "sie grad alle beisammen"? Meine Anteile? Meine Sinne? Sehe ich das Wir, den anderen, OHNE mich zu verlassen?
Bin ich wirklich mit dem da, was in mir gerade lebendig ist? Bringe ich mich in Kontakt?
Und vor allem darauf kommt es mir gerade besonders an: Ist der andere genauso vollumfänglich da?
Mit wem will ich gehen? Mit wem will ich sein? Wer sind die wahren Weggefährten mit dem gleichen Commitment sich und dem Leben gegenüber, der Schöpfung und den Mitschöpfern?
Menschen von meinem Tribe verstehen, was ich meine. Denen muss ich nichts erklären. Und mit denen will ich gehen. Miteinander. Füreinander einstehend. Aufeinander achtend. Wohlwollend und gleichzeitig eigenverantwortlich, weil jeder bereit ist, das Seine zu nehmen und beizutragen.
Ich weiß, mit wem ich gehen will. Klarer denn je. Ich sehe sie stehen. Fackeln in der Hand und ich bin unglaublich stolz auf diese Feuerfrauen und Löwenmänner. Danke! Here we are! 🔥
Sonntag, 7. April 2024
Das Schattendasein hat ein Ende
It's your job to awaken all the sleeping lions."
Diesen Satz hab ich vorhin auf einem Spruchbild gelesen. Ich weiß nicht mehr bei wem ich das gefunden hatte. Der Autor war auf jeden Fall nicht angegeben.
Es war wieder so ein typischer Rüttler mit Tiefenwirkung.
Wie lange war ich in der falschen Herde. Meine Worte fanden keinen Empfänger. Wie lange habe ich mich erklären müssen und damit doch keinen Erfolg gehabt.
Löwen sind grundsätzlich anders als Schafe und das meine ich komplett ohne Wertung. Diese zwei Arten haben einfach von Natur aus ein total anderes Temperament, Verhalten, unterschiedliche Stärken und Neigungen. Sie brauchen ein ganz anderes Umfeld, um in ihrem Element, in ihrer Natürlichkeit da sein zu können.
Ich hab lange geglaubt, ich wäre ein Schaf und mich immer gewundert, warum ich nicht so recht - naja eigentlich gar nicht - dazu passe, unzufrieden bin, gelangweilt, unterfordert, geistig verhungert, nicht verstanden werde.
Wieso wollte denn keiner sonst ausbrechen, aufbrechen, es anders machen, hinterfragen, unkonventionell und wild sein? Wieso wollte denn sonst niemand sich selbst, das Leben, Gott und das Universum erforschen? Die Liebe leben? Wohlwollen? Großzügigkeit? Vertrauen? Es war mir unerklärlich.
Bis ich gemerkt hab, dass ich einfach grundsätzlich anders bin und dass es wo anders tatsächlich welche wie mich gibt. Meine Herde!
Und dann war auch klar, dass es zu meiner Aufgabe gehört Meinesgleichen zu erinnern. Den Löwen, die sich genauso falsch fühlen und denken sie wären ein Schaf, zu sagen, dass sie keine Schafe sind. Ihnen zu sagen, dass mit ihnen alles richtig ist, dass es normal ist, dass sie sich in der unnatürlichen Umgebung nicht zurecht finden, sich deckeln und zügeln müssen, damit es nur halbwegs funktioniert. Und ihnen zu sagen, dass das jetzt vorbei ist.
Mein eigenes Feuer zu zeigen, meinem Löwenwesen freien Lauf zu lassen, reicht dafür komplett. Eigentlich finden sie mich. Etwas in ihnen erkennt sich in mir sofort wieder, fühlt sich magisch angezogen.
Es ist wie eine zweite Geburt. Die eigentliche Geburt. Das Erkanntwerden, das überhaupt erst dazu führt, lebendig zu sein, auf dieser Erde wirklich anzukommen.
Das Schattendasein hat ein Ende. Die Funken sprühen. Das Feuer lodert. Phönix aus der Asche. Auferstehung. Rückbesinnung. Erlösung. Endlich richtig. Endlich in der vollen Kraft sein dürfen. Endlich tun dürfen, was ein Löwe eben so tut.
😍🔥💥🦁 Ich liebe es, das immer wieder miterleben zu dürfen. Gänsehaut. Tränen in den Augen. Willkommen heißen und Anfeuern.
Holy shit! 😍😍😍😍🎁🎁🎁🎁
Samstag, 6. April 2024
Reiches Lauschgold #11
Ich weiß gar nicht, wo mir heute der Kopf steht. Die Ereignisdichte, die Erkenntnisdichte, das Leben überhaupt haben so dermaßen an Fahrt aufgenommen. Es ist sooo viel in Bewegung. So viel wird berührt in mir. Gleichzeitig will Neues entstehen, Interaktion stattfinden, Begegnung, Reibung, Wachstum.
Nun gab es heute morgen in meiner Gruppe auf Telegram die Situation, dass es etwas anzusprechen gab, was eben mal nicht gefallen hat, was angetickt hat und damit einhergehend viele Fragen.
Wie mach ich das denn jetzt wertschätzend, eigenverantwortlich? Wie bringe ich es in Kontakt? Wie kann ich mich ausdrücken, das, was in mir lebendig ist, wenn das z. B. Wut ist?
Meryem und ich haben den Faden in einem Lauschgold aufgegriffen. Wir sind richtig tief eingestiegen. Diese Art Mitteilen ist wie eine neue Sprache lernen. Das hat uns keiner beigebracht. Welche Formulierungen kann ich verwenden? Wie kann ich Zustände, Nöte, Befindlichkeiten in Worte fassen? Abneigung zum Ausdruck bringen?
Mich hat diese Begegnung mit Meryem so sehr bewegt und berührt. Gerade weil das alles auch zwischen uns schon Thema war und vielleicht auch immer wieder ist.
Diese Folge heute teile ich tatsächlich mit einer Art Stolz, großer Freude und noch größerer Hochachtung vor diesem Miteinander. Ein Feuerwerk, ein BOOOOM. Wir laden euch ein, diesen Raum mit uns zu teilen, euch zu uns zu setzen, euch bewegen zu lassen.
https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-11-e2i26kg
PS: Ich kann überhaupt nicht glauben, dass gleich um Mitternacht mein Interview im Selbstermächtigungs-Kongress freigeschaltet wird (hier könnt ihr euch noch anmelden). Auch so eine Begegnung, so ein Gespräch, was mich völlig weggefegt hat. Kraaaaaaaaaaaaass alles! ❤️🔥🎉