Posts mit dem Label Sei wer du bist werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sei wer du bist werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Spätstück mit Anja

Ihr Lieben, die Zeit in der Abgeschiedenheit am Edersee geht zu Ende. Mich zieht es in den Norden, in die Südheide. Nach Bad Fallingbostel. Wie es dazu kam, ist eine längere Geschichte. 🤣🙈

Ich hab Lust auf Begegnungen und da ist schon länger diese Idee mit dem Spätstück (spätes Frühstück wie ich es einzunehmen pflege 😉).

Einige von euch wissen und haben es schon oft erfahren, wie legendär ein Spätstück mit mir ist. 💥❤️💥 Wo ich bin, kommt was in Gang. Initiation. Inspiriation. Erinnerung. Klärung. Sortierung. Humor. Da bleibt kein Auge trocken, kein Stein auf dem anderen, ein Feuerwerk von vorne bis hinten. Essen ist eigentlich Nebensache. 😉

In der Zeit vom 10.12. - 22.12. könnt ihr mich dafür besuchen.

4 Stunden intensive Begegnung inkl. Essen und Getränke
500 EUR

Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art an euch selbst. 🎄🎁🎄

Bei Interesse einfach eine Email an mail@anja-reiche.de


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 21. November 2022

Ich liebe es, dich zu lieben

Ich liebe es, dich zu lieben. Dich zu beschenken, mit Bedingungslosigkeit, Achtung und Anerkennung.

Ich liebe es, dich zu sehen, wahrlich zu sehen, deine Essenz, das Innerste, das Schönste, das Tiefste, die hässlichste Fratze, den dunkelsten Schatten, das hellste Licht.

Ich liebe es, dich mit all dem und genau deswegen zu lieben.
Ich liebe das Irdische von dir. Ich liebe dein Göttliches. Ich liebe deine Gesamtheit.

Ich liebe es, wenn du in meinem Blick dich selber siehst.
Ich liebe es, dich zu erinnern. An dich. An das Liebesfeld. An die Liebe, die du bist.

Ich liebe es, wenn du ausatmest, aufatmest, weil du sein darfst, weil du gesehen wirst, weil du erkannt wirst, weil du gewürdigt wirst, weil plötzlich alles richtig ist. Du bist plötzlich richtig.

Und vielleicht ist da jetzt zum ersten Mal Frieden. Vielleicht ist da ein Lächeln auf deinem Gesicht und Weite im Körper.

Was auch immer gerade ist: Ich liebe dich!
Ich liebe es, dich zu lieben!

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Dienstag, 14. September 2021

Was Gott mit Kaffeetrinken zu tun hat

"Gott hat durch dich die Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken."

Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz in den letzten Wochen gesagt habe und ich meine ihn soooo ernst. Immer wieder kam genau dieser Hinweis beim Seelenlesen. Es ging ums Selbstwertgefühl, um Nutzlosigkeit, um das zwanghafte Finden der Berufung, um den Platz im Leben.

Gott, das Allbewusstsein, der All-Geist, das Leben selbst erfährt sich durch uns. Die Tatsache, dass wir als Teil dieses Allbewusstseins einen Körper gewählt haben, macht es erst möglich, dass wir (Gott in Individuation) Dinge, Zustände, Umstände, Gefühle erfahren können. Eben alles, was Menschen auf Planet Erde eben so anstellen können.

Nur durch uns in Menschengestalt weiß Gott wie es ist, vor einer Maus zu erschrecken. Nur durch uns, kann er weinen. Nur durch uns, kann er einen Kaffee genießen. Nur durch uns kennt er Abschiedsschmerz, Chaos im Kopf, Orientierungslosigkeit, die Illusion der Trennung, Kleinheit und ja, eben auch die Wertlosigkeit. Nur durch uns kann die universelle Liebe, die Gott ist, sich als Liebe erfahren und Liebe fühlen. Nur durch uns weiß Gott wie es ist, wenn jede Zelle im Körper vor Freude vibriert. Nur durch uns kann er fühlen wie es ist, wenn Träume zerplatzen.

Etwas zu wissen, ist das eine. Es zu erfahren, etwas ganz anderes. Gott weiß, dass er alles ist, aber er will es eben auch erfahren und deswegen gibt es uns Menschen. In jedem von uns wohnt ein Teil von Gott, der hier gerade Abenteuer aller Art erlebt. Auf diesem Planeten Erde ist Gott am Spielen, um sich selbst auszuprobieren. Jede Farbe, jede Nuance des Lebens will er kosten und wissen wie es ist, es tatsächlich mit allen Sinnen zu erleben. Dabei gibt es keine Wertung, kein Falsch, kein Überflüssig, kein Unsinnig.

All die alltäglichen "Kleinigkeiten" sind genauso unfassbar wertvoll wie der größte Erfolg und das fetteste Drama. ALLES erleben wir quasi für die Schöpfung selbst. Wir speisen es ein ins Allbewusstsein, sammeln Perlen und Schätze hier "unten".

Jeder Moment genau an dem Ort, an dem du gerade bist mit den Umständen, die gerade herrschen, den Gefühlen, die gerade da sind, den Dingen, die du gerade tust oder nicht tust, ist richtig, wichtig und von unschätzbarem Wert.

Gott hat durch dich die Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken. Nimm sie ihm nicht, weil du denkst, dass du stattdessen etwas Sinnvolleres tun solltest.

ALLES ist es wert, erlebt und genossen zu werden. Bei ALLEM kannst du jetzt mit den Augen der Schöpfung schauen, die endlich einen Körper hat, um genau das zu erleben, was DU gerade erlebst. Stell dir vor, wie sich deine Situation für jemanden anfühlen würde, der vorher noch nie einen Körper hatte.

Krasses Pferd, oder? Ganz neuer Blickwinkel! Was für ein Fest!!! DANKE, dass DU das möglich machst.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 26. Januar 2021

Andere haben nur so viel Macht, wie wir ihnen geben

Das war gerade mal wieder ein Ding-Dong-Moment, in dem ich mir beim Reden selbst eine phänomenale Antwort gegeben habe. 😍💥

Es ging um Eigenmacht und Macht zurücknehmen von Menschen und Institutionen, die scheinbar am längeren Hebel sitzen und "was zu sagen haben". Ich stelle sie mir vor, wie sie mir tatsächlich gegenüber stehen und dann nehme ich meine Macht zurück zu mir. Es ist nichts, was ich in dem Sinne tue. Es ist eine Entscheidung. So wie man einen Hund zurückpfeift. 😉 Die (meine) Energie setzt sich in Bewegung, wird vom anderen abgezogen und fließt zurück zu mir. Übrig bleibt von meinem Gegenüber, der einstigen "Machtperson", eine leere Hülle, die alles ist, nur nicht mehr beeindruckend und Angst einflößend.

Es verschieben sich Universen und meine Kraft ist wieder bei mir. Die Energie, die mein Gegenüber überhaupt erst "zum Leben erweckt hat". Die Macht, die ich ihr bereitwillig überlassen hatte. Sie ist jetzt wieder bei ihrem "Herrchen".

Den ganzen Prozess habe ich eben Maja beschrieben und dann war da plötzlich dieser Satz. Wie selbstverständlich habe ich gesagt, dass es ja völlig klar ist, dass andere uns nur die Steine in den Weg legen können, die wir ihnen in die Hand drücken. BOOM! Direkt Block und Stift gezückt und aufgeschrieben. Muss ja unbedingt fein visuell zum Ausdruck kommen mit Foto und so. 😉

Andere oder auch Dinge und Umstände haben nun mal nur die Macht über uns, die wir ihnen zusprechen. Andere können uns nur Hindernisse in den Weg legen, wenn wir es energetisch zulassen und da irgendwo in unserem Inneren ein "Einverständnis" ist, eine Entsprechung. Zum Beispiel dadurch, dass wir uns schon nur durch die Anwesenheit der Polizei schuldig, klein und ohnmächtig fühlen.

Oder wie Maja so schön sagte: "Ich lass mir einfach nicht mehr die Butter vom Brot nehmen oder schmeiß gar die Butter im Voraus schon hin, nur weil jemand was zu mir sagt."

So viel dazu... 😉
 
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Sonntag, 20. September 2020

Jede Hexe wird gerade gebraucht

Ich formuliere es bewusst in der weiblichen Form, auch wenn ich weiß, dass die Hexer und Heiler genauso gebraucht werden. Es geht mir aber gerade ganz explizit um die Frauen. Es ist ein Ruf, den ich höre. Ein Ruf an die Schwestern. Ein Aufruf, aus dem Verborgenen zu kommen, sich wieder zu zeigen, uns diese Welt wieder zu eigen zu machen, sie zurück zu erobern, unseren Platz wieder einzunehmen, wieder eine Heimat hier zu finden.

"Jede Hexe wird gerade gebraucht!"

Dieser Satz war vorhin einfach da. Er macht was mit mir. Er wirkt tief. Die inneren Bilder sind kraftvoll, verselbstständigen sich.

Vielleicht hast du dich lange dagegen gewehrt, das wilde Weib in dir freizulassen. Die Wissende, die Seherin, die Heilerin, die Schamanin. Vielleicht hast du dich nicht getraut, das alte Wissen, die universelle Wahrheit anzuwenden, auszusprechen, dich damit zu zeigen.

Du wirst gebraucht. Jetzt! Schau die Welt an. Die Intuitiven dürfen wieder die Führung übernehmen. Die, die Mutter Erde hören und fühlen können, die, die Magie beherrschen, die Alchemie, ihr Feuer und ihre Weisheit, ihre Kraft führen können. Die, die sich komplett dem großen Ganzen verschrieben haben, die alles in ihrem Leben dem kosmischen Plan unterordnen, die ihr Ego komplett ausgereift haben und immer zum Wohle und im Sinne aller handeln, sprechen, wirken. Dabei geht es nicht darum, es jedem Recht zu machen. Es geht darum, alles dafür zu tun, dass das Leben geschehen kann, dass die kosmische Intelligenz sich entfalten kann, dass jeder an seinem Platz ist, sein Potenzial kennt und den Ton spielt, der der seine ist.

Wir haben so lange unser Dasein im Stillen verbracht, im Hintergrund, für viele gar nicht wahrnehmbar, waren unsichtbar, mussten es sein, wurden so oft dazu verdonnert.

Der Wind dreht sich. Unsere Zeit ist reif. Die Erde ist reif. Wir sind reif. Zeit, in Erscheinung zu treten.


PS: Was immer das mit dir macht, ich sollte das genau so schreiben. ES hat durch mich geschrieben.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

 

Freitag, 7. August 2020

Anfrage an Lidl Deutschland bezüglich Maskenpflicht und Attest

Ihr Lieben, heute Morgen war ich mal wieder einkaufen. Geil, dass sowas mittlerweile schon mehrmals zu einem Post geführt hat. Was für Zeiten... 😂😂😂

Da ich tatsächlich völlig unerwartet zum Vorzeigen eines Attestes aufgefordert wurde, habe ich mich jetzt dazu entschlossen, mal die Geschäftsleitung von Lidl Deutschland anzuschreiben und mir ein paar Antworten geben zu lassen.

Die Email stelle ich hier zur Verfügung. Vielleicht möchtet ihr ja auch mal entsprechende Schreiben verfassen:


Sehr geehrte Herren Oppitz und von Haber,

heute Morgen war ich in Ihrer Filiale Gravenhorster Str. 126, 49477 Ibbenbüren (NRW) einkaufen. Wie so oft, ich wohne in der direkten Umgebung.

Aufgrund meiner körperlichen Verfassung bin ich in nicht dazu in der Lage einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Da bei uns in NRW eine Befreiung von der Maskenpflicht besteht, wenn medizinische Gründe vorliegen, war ich ohne Maske in Ihrem Laden. Wie es die aktuell geltende Verordnung vorsieht. Hier der entsprechende Auszug:

„Gibt es Ausnahmen von der Maskenpflicht?
Ja. Die Maskenpflicht gilt nicht für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen. Von der Maskenpflicht ist befreit, wer aus medizinischen Gründen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen kann. […]
(Quelle: https://www.land.nrw/de/wichtige-fragen-und-antworten-zum-corona-virus)

Wie Sie sehen, handelt es sich um eine „Ist-Regelung“ und erfordert keine weiteren Schritte meinerseits. Ich BIN befreit mit der Tatsache, dass medizinische Gründe vorliegen. Selbst NRW-Gesundheitsminister Laumann hat bei der Pressekonferenz vom 24.04.2020 zur Einführung der Maskenpflicht gesagt, dass es keine Notwendigkeit zu einem Attest gibt. Es reicht die Tatsache der gesundheitlichen Einschränkung. Er wurde explizit gefragt und hat genau das sinngemäß geantwortet. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=ra-ZSa5UIVU ab Minute 35:50)

An der Kasse wurde ich von der Mitarbeiterin darauf hingewiesen doch beim nächsten Mal eine Maske zu tragen. Darauf erwiderte ich, dass ich befreit bin. Infolgedessen forderte sie mich auf, ihr mein Attest zu zeigen. Da ich keines habe, weil ich bereits durch das Vorhandensein der gesundheitlichen Gründe von der Maskenpflicht befreit bin, konnte ich ihr natürlich auch keines vorlegen. Und selbst wenn ich eines hätte, dürften Ihre Mitarbeiter dieses gar nicht einsehen, weil der Inhalt unter das Datenschutzgesetz fällt und unter das Arztgeheimnis. Was Ihnen bekannt sein dürfte.

Ihre Mitarbeiterin erklärte mir weiterhin, dass ich ohne Attest nicht mehr in der Filiale einkaufen dürfe. Es wäre Anweisung „von oben“ und sie hätte außerdem die Information, dass die Filiale Strafe zahlen muss, wenn das Ordnungsamt käme und ein Kunde ohne Maske im Laden wäre. (Obwohl ich mich völlig im Rahmen des Legalen bewege und nichts Verbotenes tue!)

Ich bin doch sehr erstaunt. Erstens darüber, dass es offensichtlich eine „Attest-Pflicht“ in Ihren Läden gibt, für die es meines Erachtens keine Rechtsgrundlage gibt. Sollte ich mich täuschen, nennen Sie mir doch bitte das entsprechende Gesetz, das dazu führt, Ihre Mitarbeiter anzuweisen, ein Attest zu erfragen.

Zweitens staune ich darüber, dass Sie Ihre Mitarbeiter anhalten gegen das Datenschutzgesetz zu verstoßen, indem Sie Einblick in die Atteste der Kunden wollen.

Drittens bin ich darüber erstaunt, dass Ihren Mitarbeitern offensichtlich ebenfalls falsche Informationen über Bußgelder vorliegen. So weit ich informiert bin – und ich habe mit vielen Rechtsanwälten Kontakt – muss der Ladenbetreiber lediglich dafür sorgen, dass die Mitarbeiter sich an die Verordnung halten. Die Kunden stehen selbst für ihr Handeln gerade. Da auch ich mich an die vorhandenen Regeln halte, wären wir also alle auf der sicheren Seite. Sollte ich mich hier ebenfalls täuschen, bitte ich Sie wiederum mir den Gesetzestext zur Verfügung zu stellen, auf den Sie sich berufen und der besagt, dass Ladenbetreiber Bußgelder zahlen müssen, wenn in ihren Läden Menschen ohne Masken sind, die diese aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen können.

Ich bitte Sie hiermit um Antwort und Aufklärung der Situation. Tatsächlich würde ich gerne weiterhin in der o. g. Filiale einkaufen und auch gerne ohne, dass ich als Straftäter behandelt werde und auch hoffentlich, ohne dass wir vorher über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz sprechen müssen.

Dieses Schreiben geht parallel in Papierform nochmals raus, damit es auch ganz sicher ankommt. Weiterhin werde ich diesen Text auf meinen Kanälen in den sozialen Medien veröffentlichen, denn ich bin mir sicher, dass an dieser Aufklärung sehr viele Menschen Interesse haben. Ihre Antwort werde ich dann selbstverständlich ebenfalls veröffentlichen, was wohl auch in Ihrem Interesse sein dürfte. Klarheit und Transparenz hilft ja auf allen Seiten. Die Anwältegemeinschaft von www.klagepaten.eu, die sich speziell mit den Corona-Maßnahmen befasst, bekommt eine Kopie dieser Email. Auch sie werden wohl sehr interessiert an Ihrer Antwort sein.

Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung in dieser Sache und bin sehr gespannt auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Anja Reiche #herzradikal


PS: Ähnliche Schreiben habe ich ebenfalls noch an Aldi-Nord und JET-Tankstellen geschickt, weil ich da auch ganz ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche



Montag, 27. Juli 2020

Ich darf toben, schreien, wüten

Heute bin ich müde, erschöpft. Nicht nur körperlich sondern geistig. Heute kann ich das Licht nicht hochhalten. Ich stelle es auf den Boden. Es leuchtet ja dennoch. Halten schaff ich gerade nicht.

Ich höre Musik, was ich tatsächlich so gut wie nie mache. Eher ruhige und getragene Akustik. Wunderschöne Gitarrenklänge, das sanfte Zupfen an den Saiten.

Ich lehne mich an an Mutter Erde, lass mich halten und tragen, schließe die Augen und ruhe. Atmen, auftanken, sein. Heute kann da draußen passieren was will, ich klink mich aus, bin nicht da. 🙈🙉🕳

Gestern Nacht war die Wut so präsent und nicht nur meine. Es arbeitete ordentlich im Kiefer, in den Zähnen - unseren Waffen. Da floss was ab, kam etwas in Bewegung, was so lange gestaut war. Ich weinte, gähnte, machte intuitive Grimassen, wie progressive Muskelentspannung im Gesicht. So viel heiliger Zorn und Lebensenergie haben wir uns verboten. Wir durften so oft unsere Zähne nicht zeigen, nicht beißen und knurren, nicht unser Revier, unsere Grenzen verteidigen. Das will jetzt geschehen, das soll jetzt geschehen und bei so vielen steigt der innere Druck. Die Explosion naht immer mehr. Eine kollektive... Wie immer sie aussehen mag. Bei vielen fliegt der Hut schon und es werden immer mehr. 💥👒💥

Die Wut, die wir ablehnen oder unterdrücken, steht uns nicht als Lebenskraft zur Verfügung. Unterdrückte Wut ist gehemmte Lebensenergie.

Wenn ich nicht so müde wäre, wäre jetzt der passende Zeitpunkt mal wieder eine Brandrede zu halten. 😉 Für mich wurde einmal mehr klar, dass es gerade bei ganz vielen darum geht, laut sein zu dürfen, die Stimme für sich zu erheben, vielleicht auch Aufsehen in der Öffentlichkeit zu erregen, mal zu toben und zu schreien, seinen Platz offensichtlich einzunehmen, seine Meinung kundzutun auch auf die Gefahr hin, dass einen nicht jeder dafür feiert. Nele Zeidler hat gerade heute einen ganz wunderbaren Beitrag dazu geschrieben. Sichtbar werden mit all der Wut. Mutig zur eigenen Wut stehen. Sie will nicht wegtransformiert werden, nicht wegmeditiert, sie will genutzt werden, eingesetzt, ausagiert. Nicht gegen etwas oder jemanden, sondern FÜR mich. HIER ist meine Grenze und da kommt keiner drüber, die überschreitet niemand. 💥🛑💥✋💥

Kali will wirken, Lilith will brausen, Mars will rütteln und schütteln, der Widder will mit dem Kopf durch die Wand. Überall schreit es nach Befreiung, nach Befreiungsschlägen. Den inneren Durchbruch kann jeder nur für sich feiern. Den blinden Gehorsam kann jeder nur für sich beenden und sich mutig nach seinen eigenen Werten fragen und ausrichten. Die Krone kann sich jeder nur selbst aufsetzen. 👑 Ich trage meine Krone heute mal wieder im Liegen. ;) Geht auch gut. Königinnen müssen auch mal ruhen. Wenn ihr euer Feuer anzünden wollt, die Fackel steht da. Bedient euch. 😉

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 13. Juli 2020

Ich mache, was meinem Wohlbefinden dient

Eine ganz simple Frage: Warum sollte ich etwas anderes tun, als das, was mir dient und gut tut? Es gibt keinen Grund dafür. Wenn wir bei all unserem Mitgefühl uns selbst vergessen, ist niemandem gedient. Dafür zu sorgen, dass es anderen gut geht, ist völlig legitim und richtig, aber nicht für den Preis, dass es uns selbst dabei schlecht geht, dass wir dafür in Kauf nehmen, uns selbst zu übergehen, unsere Werte zu verraten, unsere Grenzen zu missachten.

Foto, Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 8. Juli 2020

Erinner dich an deine Göttlichkeit

Erinner dich an deine Göttlichkeit, dein wahres, großartiges, schöpferisches Wesen und dann verhalte dich so, wie sich ein solches Wesen eben verhält, das sich selbst erkannt hat. Ist das, was du gerade denkst, Ausdruck deiner Göttlichkeit? Verhält sich so ein hochentwickeltes, geistiges Wesen in einem menschlichen Körper?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 2. Juni 2020

Komm in den Moment!

"Komm in den Moment", sagt mir meine innere Stimme. "Sei ganz bei dir, in diesem JETZT. Ruhe in dir und von da aus handle, in jedem Augenblick."

Mit diesem Impuls bin ich heute morgen aufgewacht. Die letzten Tage war es laut in mir. Ich war wuselig und gefühlt mit tausend Dingen gleichzeitig beschäftigt, irgendwie. Impulse, Gespräche, Austausch, Videos, Meinungen, Nachrichten, Coachings, der TiefenTalk, Infos, imaginäre Dialoge im Kopf. So richtig präsent war ich nicht. Es flirrte nur so in mir.


κσмм ıɴ ᴅᴇɴ мσмᴇɴт!


Dieser Satz ist bei mir verbunden mit einem inneren Bild. Schon ganz lange. Es ist, wie wenn ich innerlich meinen Blick, mein Bewusstsein, immer wieder weit in die Ferne schweifen lasse. Mit der Erinnerung, meine Aufmerksamkeit zurück zu mir zu holen, zieht sich mein "Seh-Radius", meine Energie, mein Fokus komplett zusammen, wird zentriert. Meine Welt schrumpft in meinen Mini-Kosmos. Dann gibt es nur noch mich und mein Gefühl. Mein Bewusstsein ist wieder da, wo mein Körper ist. Wie wenn ich mich verstreut hätte und mich wieder einsammle. Wie wenn ich meine geistigen Tentakel einziehe und in mich zurückhole. Mich zurückhole. Sofort bin ich bei mir, in mir, mit mir.

Ich spüre mich. Ich nehme mich wahr. Meinen Körper. Meinen Atem. Jetzt. Nichts anderes ist mehr wichtig. Das Außen verstummt. Was ist jetzt dran? Was will ich jetzt? Welcher Impuls ist da? Unabhängig von den äußeren Einflüssen und Anforderungen.

Aus dieser inneren Position heraus, aus dieser Ruhe, werde ich plötzlich wieder in aller Reinheit handlungsfähig. Dann tue ich wirklich das, was für MICH jetzt stimmig ist, im Einklang mit dem großen Ganzen. Dann bin ich in der Lage, aus mir heraus zu agieren. Ich nehme mich wahr und damit auch wieder die anderen, diesmal aber aus meinem Heimathafen heraus. Ich bin verankert, verlasse mich nicht dafür, um das Außen wahrzunehmen. Das ist der große Unterschied. Ich bin zu Hause. Da ist jemand bei mir zu Hause. Da ist jemand, der in Kontakt treten kann. Ich bin bei mir.

Meine Wahrheit ist, dass es nicht mehr zu tun gibt, als in diesem State of mind zu sein. In diesem Zustand bin ich in Harmonie mit der Schöpfung, im Einklang mit meiner Seele und ihrem Plan, bin in Herzkohärenz und das Leben kann das durch mich in die Welt fließen lassen, was durch mich in die Welt möchte. Was übrigens meine Hauptüberschrift ist in diesem Leben:


ıcн ʟᴀssᴇ ᴅᴀs ᴅυʀcн мıcн ıɴ ᴅıᴇ ωᴇʟт ғʟıᴇßᴇɴ, ωᴀs ᴅυʀcн мıcн ıɴ ᴅıᴇ ωᴇʟт ғʟıᴇßᴇɴ мöcнтᴇ.


Das ist alles. Ich bin Kanal. Universelles Werkzeug. Ich diene. Ich bin da. Ich bin. In mir. Im Moment. Und damit in meiner Kraft, Weisheit und Brillanz. Von da aus wird es gut. ;)


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 29. April 2020

Stehenbleiben und leuchten

Danke, Maja, für diesen grandiosen Satz. Mal wieder...

Die Diskussionen laufen in den letzten Tagen und Wochen bei vielen auf Hochtouren. Menschen, die jetzt so einige Dinge hinterfragen und anzweifeln, werden krumm angeschaut, verurteilt, diffamiert und sollen mit Todschlagargumenten und Killerphrasen wieder in die alte Schublade zurückgeholt werden.

Wenn jemand versucht, dich vehement von seinem Weltbild zu überzeugen, dann darf gerne mal gefragt werden, wie glücklich derjenige da eigentlich so ist. Und gleichzeitig stellt sich die Frage, warum es für denjenigen so wichtig ist, dass du seine Wahrheit glaubst.

Stehen bleiben, dich nicht von deinem Bauchgefühl und deiner Intuition abbringen lassen, nicht missionieren, aber ganz klar und laut deine Meinung äußern. Leuchtturm eben, mutiger Leuchtturm, der sich voll und ganz zeigt und sein Licht komplett anmacht.💡🕯️👑🔥☀️

Gefühlt ist das für ganz, ganz viele wunderbare, weise, feinfühlige, hochsensible Menschen, die all die Jahre nicht so richtig in diese Welt gepasst haben und schon immer wussten, dass hier was gewaltig schief läuft und ein wirkliches Miteinander anders aussieht, gerade dran und wichtig. Das große Learning dieser Zeit. Hinstellen und im Feuer stehenbleiben. Euch zu eurem auf Liebe und Eigenverantwortung basierendem Weltbild bekennen, damit zeigen und dazu stehen. Laut! Von eurem Weg der Selbstfindung erzählen, von euren Toden, die ihr gestorben seid und wie ihr es geschafft habt, in euch selbst eine Heimat zu finden und Sicherheit. ❤️

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 28. April 2020

Das Wirkprinzip Schuld oder Schuld vs Eigenverantwortung

Viele sind gerade mit Schuld konfrontiert. Dieses Thema habe ich in den letzten Tagen durchdrungen, bin eingetaucht und habe geforscht, was da am Wirken ist. Wo ist die Wurzel des Ganzen?

"Wenn ich meiner Wahrheit folge, meiner Intuition, dann sterben andere wegen mir." So lautet die innere Befürchtung, die uns selbstverständlich von außen bestätigt wird, wenn wir im Augenblick die Maskenpflicht und alle weiteren Maßnahmen anzweifeln.

Damit wird eine unserer größten Urwunden berührt und darf geheilt werden: Wenn ich bin wie ich bin, schade ich anderen.

Ich lade euch ein mit mir in die Erlösung zu gehen, die Unschuld wiederzuerkennen. All meine Erkenntnisse zusammengefasst in diesem Podcast - für unsere Befreiung. Schuld hält uns nur davon ab, unsere wahre Größe zu leben und das darf jetzt endlich aufhören.

Teilen absolut erlaubt und erwünscht! 💗

https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Das-Wirkprinzip-Schuld-oder-Schuld-vs-Eigenverantwortung-edbqtr

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 27. April 2020

Der Schuldschuh passt mir nicht mehr

Nun wird dieser Tage also der Moralzeigefinger erhoben, wenn man die Maßnahmen in diesem Land anzweifelt. Man gilt als Verbrecher und Egoist der Extragüte, wenn man offenbar nicht bereit ist die sogenannte Risikogruppe zu schützen und Rücksicht auf die Überlastung des "Gesundheitssystems" zu nehmen. Aha...!

Ich bin also das Problem. Ich bin also Schuld. Die Virenschleuder, die sich aus rein egoistischen Gründen vielleicht weigert die Maske zu tragen. Da ich weiß, wie es ist in einer Diskussion genau zu wissen, dass da was faul ist, weil das Bauchgefühl Alarm schlägt, aber die nötigen Argumente nicht einfallen, will ich mal ein paar liefern. ;)

Wenn da jemand mit dem Finger auf mich zeigt, dann frage ich mich ja schon, WER da mit dem Finger auf mich zeigt. Diese Menschen, die diese Regeln erlassen in dieser "Krise" appellieren also an meine Moral, an meine Nächstenliebe, an meine Rücksichtnahme und ganz deutlich wird hier der Schuldknopf gedrückt. Wenn alles nichts mehr nützt, mit dem schlechten Gewissen der anderen kommt man immer weiter.

Also ich für meinen Teil kann sagen, dass ich noch keinen Soldaten in den Krieg geschickt habe. Ich bin nicht diejenige, die es duldet, dass Ärzte sich der Pharmaindustrie unterordnen, haarsträubende Medikamente und Therapien verschreiben und massig Operationen angeordnet werden, die alles sind, nur nicht nützlich und gesund, obwohl man weiß, was die Natur alles kann.

Die Krankenhäuser sind leer und kommen im Moment vor allem deswegen in so extreme finanzielle Schieflage, weil die Haupteinnahmequelle der OP's fehlt. Eine OP findet sehr oft nicht statt, um dem Menschen zu helfen. Eine OP ist eine feste Einnahmegröße, eine "Dienstleistung", die zu Geld führt. Und ja, ich habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht. Meine Heilung war ein Alleingang ohne unser "Gesundheitssystem", weil mir da niemand wirklich helfen konnte und wollte. Eine OP war das Einzige, was mir immer wieder geraten wurde. Alles andere wäre ja Quatsch. Naja, ich hab was anderes bewiesen.

Aber zurück zu meiner Moral. Ich bin nicht diejenige, die behauptet Gesetze im Sinne von allen zu machen, aber die kritischen Stimmen gar nicht hören will und entsprechende Beiträge aus dem Netz entfernt. Ich bin nicht diejenige, die es zulässt, dass massenhaft und unnötig Zucker in die Lebensmittel gemischt wird und Salz in rauen Mengen nur noch in bearbeiteter giftiger Form verwendet wird, das Menschen krank macht. Die meisten Lebensmittel haben diese Bezeichnung gar nicht verdient, weil sie mit Leben überhaupt nichts mehr zu tun haben. Ich bin nicht diejenige, die Pestizide zulässt und Chemikalien ins Grundwasser laufen lässt, die Alkohol und Zigaretten auf den Markt wirft, die Unmengen Lebensmittel wegwirft, weil das MHD abgelaufen ist, während andere verhungern.

Es sterben Millionen von Menschen aus Gründen, die man wirklich vermeiden könnte. Ich bin also Schuld, wenn jemand stirbt und das passiert schon alleine deswegen, weil ich eventuell keine Maske trage, die vor einigen Wochen noch das absolute NoGo war? Wie heißt es so schön? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Auf diese vielbesagte, ausgerufene Risikogruppe - und wir sprechen von dem Risiko "Tod", was wiederum irgendwie alle betrifft - will ich auch noch etwas eingehen und ein paar ergänzende Blickwinkel in den Raum werfen. Diese älteren Menschen wären vielleicht insgesamt gesünder und mit einem besseren Immunsystem ausgestattet, wenn es keine Altersarmut gäbe und sie sich nicht ständig Sorgen um Geld machen müssten, wenn die Nahrung gesünder wäre, wenn sie nicht ihr Leben lang geschuftet hätten, einen Krieg überleben mussten oder zumindest dessen Nachwehen, wenn man ihnen beigebracht hätte, ein Gefühl für sich selbst und für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln, was es bedeutet Körper, Geist und Seele in Einklang zu bekommen, wie es geht, selbst Verantwortung für sich, seine Gesundheit, sein Leben allgemein zu übernehmen, dass Selbstheilung funktioniert, was Eigenverantwortung generell ist und sie zum Selberdenken und -fühlen angeregt hätte. Und zu all dem frage ich mich ernsthaft, ob die "Risikogruppe" überhaupt so dermaßen überzogen geschützt werden will. Hat man sie mal gefragt?

Menschen in Eigenverantwortung schreien nicht nach einem Retter. Menschen in Eigenverantwortung zeigen nicht mit dem Finger auf andere. Sie wissen, dass keine Krankheit umsonst kommt, dass alles, was im Leben passiert, etwas mit einem selbst zu tun hat. Menschen in Eigenverantwortung wissen, dass sie nicht das Opfer von irgendwelchen Umständen sind. Sie kümmern sich hervorragend um sich selbst und sorgen gut für sich. Jeder, der seinem eigenen höchsten Wohl dient, dient dem höchsten Wohl von allen. Und ich spreche hier nicht von niederen Ego-Bedürfnissen, sondern von Handeln in tiefster Weisheit aus seiner Mitte heraus.

Wenn jemand mit dem Finger auf dich zeigt, dann schau dir genau an, wer es tut und wie er selbst so lebt. Ob er außer dieser Glanzleistung, die Risikogruppe zu schützen, noch weitere Heldentaten vollbringt und Gutes für andere tut.

Wenn jemand mit dem Finger auf dich zeigt, ist er überall nur nicht in seiner Verantwortung. Es zeugt vor allem von seiner Angst. Du bist in dem Moment eine Bedrohung für seine Scheinsicherheit. Du lässt ihn Ohnmacht spüren. Du bist eine Gefahr für seine heile Welt. Du bist der Spiegel, in dem er seine größten Schatten erkennt. Du lässt ihn Gefühle fühlen, die er absolut nicht fühlen will. Und weil das unangenehm ist, wirst du zum Problem erklärt und musst gefügig gemacht werden - gerne mit dem Einreden von Schuld. Wenn das nicht funktioniert, dann zieht man Beseitigung in Erwägung. Das alte Spiel, das jetzt ausläuft. Wir erleben die letzten Akte, das letzte Aufbäumen.

Lass dich nicht mit Schuld klein halten. Steh auf in deine Größe. Du machst nichts falsch. Vielmehr machst du seit Jahren, in denen du damit beschäftigt bist, deine eigene Wahrheit zu finden, selber zu denken und in deine Eigenmacht zu kommen, genau alles richtig. DANKE dafür!!! <3

PS: Meine Worte beruhen auf jahrelanger Selbsterfahrung. Die beste Recherche überhaupt.
PSS: Ich glaube ja, manche retten gerade so fleißig Leben mit Mundschutz, damit sie sich selbst beweisen können, was sie für ein guter Mensch sind und zum Allgemeinwohl beitragen.
PSSS: Der Schuldschuh passt mir nicht mehr. Da bin ich rausgewachsen.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche
 

Mittwoch, 8. April 2020

Aussteigen aus den alten Spielen

Gerade hat es mich seeeehr gedrängt, einen Podcast aufzunehmen. Ich habe einfach gesprochen, mit geschlossenen Augen und das fließen lassen, was fließen wollte. Das Ganze muss ich mir jetzt selber erstmal anhören. ;)

Thema ist:
Abwählen, abstreifen, was du nicht bist. Nie war es einfacher. Wir dürfen immer mehr begreifen, dass die Welt, wie wir sie erleben, die Materie unsere Schöpfung ist, dass wir eine Wahl haben und dass dieses Wählen sich in Sekunden bemerkbar macht. Eine weitere Reise in das Feld des Bewusstseins, zur Wurzel der Schöpfung, zu unserer Größe und Göttlichkeit. Zur Einfachheit des Lebens.

https://anchor.fm/anja-reiche/episodes/Aussteigen-aus-den-alten-Spielen-echgp3

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 7. April 2020

Jeder an seinem Platz

Es ist im Moment wichtiger denn je, Prioritäten zu setzen und genau zu erspüren, wo einen das Leben gerade haben will, wo man gerade in seiner höchsten Kraft und Freude ist. Alles andere MUSS hinten anstehen. Für alles andere ist man in dem Moment einfach nicht gebucht. So einfach. Komplizierter ist dieses Leben nicht.

Dabei geht es mir nicht nur ums Tun und um die großen, hochtrabenden Dinge wie ein Herzensbusiness aufbauen. Damit meine ich vor allem auch das Sein. Sitzen, liegen, ruhen, schauen, lachen, kochen, Unfug machen, im Garten buddeln, Tiere beobachten, meditieren, spazieren gehen, Klo putzen. Ganz egal. Was dran ist, ist dran und absolut perfekt und richtig.

Dein Versorgtsein findet immer statt. "Trotzdem ", genau deswegen oder völlig unabhängig davon. Such dir was aus. Es ist dein Geburtsrecht. Dafür ist allerdings nicht irgendeine irdische Institution zuständig. Es ist kein Recht, das du irgendwo einklagen kannst. Es IST einfach. Es geschieht, immerzu. In dem Maße, in dem du dir gewahr bist, dass es so ist, dass du genug bist mit deiner jeweiligen "Berufung", dass es dir zusteht, dass es so einfach ist.

Deine Berufung ist eine Aneinanderreihung von winzigen, scheinbar unbedeutenden Jetzt-Momenten und dabei passieren ausversehen die großartigsten Dinge. Atmen, hinspüren, 100% herzkohärent handeln. Fertig.

Text und Gestaltung: Anja Reiche

Mittwoch, 25. März 2020

Freak-Outing - Vom Psycho zum Fels in der Brandung

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche
Gestern mein Post bei Facebook mit dem Aufruf, dass die Freaks aufstehen sollen und sich outen. (Der Text geht sowas von durch die Decke, dass ich mit dem Staunen nicht mehr hinterher komme!!!!) Heute das erste Interview mit einem dieser "Freaks". ;) Auf eigenen Wunsch, wohlgemerkt! Wow!

Maja Siebel - so oft hab ich sie schon in meinen Texten markiert und erwähnt. Eine Soulsister, einer meiner Sparringspartner in Sachen Bewusstseinsforschung und -erweiterung, ein Ruhepol in diesen aufgewühlten Zeiten, ein Fels in der Brandung. Maja ist nicht 5D, Maja ist 32D! ;)

Das war bei Weitem nicht immer so. Mit 19 Jahren die erste Psychose, nie so wirklich reingepasst in diese Welt, nie angekommen im Arbeitsleben, Psychopharmaka als Dauerlösung verordnet bekommen und immer das Gefühl, falsch zu sein. Doch das Leben musste mehr zu bieten haben, als das.

Sie machte sich auf den eigenen Weg, auf die eigene Suche nach sich selbst und ihrer Wahrheit. Und ist fündig geworden. Heimat in sich selbst. Tiefer Frieden und eine Anbindung an die göttliche Quelle.

Heute ahnt sie immer mehr, dass ihre Wahrnehmungen in Psychosen wundervolle Einweihungen waren, Vermittlung von spirituellem Wissen. Sie erzählt uns ihre Geschichte und glaubt mir, das ist erst der Anfang. ;) Dieser Leuchtturm wird immer heller leuchten und gaaaaanz weit sichtbar sein.

Maja, ich liebe dich so sehr und bin einfach nur arschfroh, dass wir uns gefunden haben!!!!!


PS: Die Tonspur gibt es wieder als Podcast.

#freakouting #herzradikal #majasiebel #anjareiche #leuchtturm #bigshift #allin #neuewelt #vompsychozumfelsinderbrandung




Dienstag, 24. März 2020

Zeigt euch, Freaks!

Eben hab ich wieder voll meinen Partner zugetextet über das, was jetzt dran ist. Als er dann total konsterniert gefragt hat, wie man so schnell so viel labern kann (O-Ton😂), war mir klar, dass es Zeit für meinen Post ist, der mir schon seit heute Morgen durch den Kopf schwirrt. 😁

Here it is:
Es ist an der Zeit, dass sich ganz viele outen. Die Spürigen. Die Feinfühligen. Die verkappten "Eso-Heinis". Die, die Mutter Erde wahrnehmen, die, die Zeitqualität spüren und zwar nicht nur oberflächlich, sondern ganz tief. Die, die innere Bilder haben, die inneres Wissen haben, die Hellsichtigen, die, die geistige Welt wahrnehmen, die überhaupt tiefer blicken und einen innigen Bezug zum Feinstofflichen haben.

Es ist tatsächlich wie ein Outing. Ein Comingout der Herzmenschen. Ein öffentliches dazu stehen, dass wir Herz über Verstand gesetzt haben, dass wir #herzradikal sind.

So viele haben diese Wahrnehmungen und trauen sich nicht, darüber zu sprechen, weil sie dann in ihrem herkömmlichen Umfeld angeschaut werden wie Aliens. Mein Video von gestern über die Zeitqualität, den Dimensionswechsel und was sonst noch so im Kosmos los ist, hat mir wieder gezeigt, wie viele Ähnliches wahrnehmen und es nicht sagen. Die Kommentare sind gespickt mit "mir geht es ganz genauso".

Die Schamanen der neuen Zeit dürfen aufstehen. Die Heiler und Heilerinnen, die Lichtarbeiter und Erdenhüter dürfen sich zeigen, wieder sichtbar werden und sich dazu bekennen. Es ist Stabsübergabe in diesem 2020. Die Verstandesmenschen kommen gerade an ihre Grenzen. Vernunft funktioniert nicht mehr. Das Modell läuft aus.

Ab sofort klappt es nur noch mit dem Herz. Und das haben wir. Wir haben die Herzführung erprobt und aufs Exempel getestet. All die Jahre haben wir im stillen Kämmerlein unsere Wahrnehmung trainiert, unsere übersinnlichen Fähigkeiten verfeinert, uns erforscht, das Leben erforscht. Selbstheilung, Umgang mit Kindern, wie er gedacht ist, Herzwirtschaft, Partnerschaft, Geld, den Flow, das Bewusstsein, die Matrix, die großen Zusammenhänge, die kosmischen Gesetze, die Materie. Kurz: ALLES. Jeden Lebensbereich neu betrachtet.

Und JETZT ist unsere Zeit. JETZT werden unsere Forschungsergebnisse wichtig. Jetzt werden unsere Erfahrungswerte gebraucht. Jetzt ist es wichtiger denn je, uns mit all dem zu zeigen, davon zu erzählen und den Mut zu haben, zu unserer Wahrheit zu stehen. Scheiß egal, ob wir angeschaut werden, wie die Aliens. Ja, wir waren lange die Außenseiter, die Träumer, eine Randgruppe, vielleicht sogar die "psychisch Kranken", die Spinner. Die Betonung liegt auf WAREN.

Steht auf! Steht zu euch, zu euren Sinnen, zu eurer tiefsten Überzeugung über die neue Welt, zu euren Empfindungen, zu eurer Herzenswahrheit.

Ja, die Vorstellung mag vielleicht Schnappatmung machen. Ich hatte sie auch, als ich angefangen habe, über meinen Weg und meine Wahrheit zu schreiben. Wir brauchen nicht darauf warten, bis es sich easypeasy anfühlt. Dann warten wir ewig.

Ich fände es sensationell, wenn du dich zu deiner Vision bekennst, zu deiner Wahrheit, wenn du erzählen würdest, wie du das alles gerade wahrnimmst, was deine Herz-Wahrheit über die liebevolle Zukunft ist, über die neue Welt. Oute dich als #herzradikal. Markier mich liebend gerne in deinem Beitrag. Verwende sehr gerne den Hashtag herzradikal, der gehört mir nicht alleine. Mischa hatte den Begriff schon im letzten Jahr "gechannelt". ;) Er ist im Feld. ;) Starten wir eine herzradikale Outing-Welle. Lass mal richtig fett den Eso-Heini in dir raus, die Eso-Schlampe, wie ich mich gerne selbst nenne. ;) Hau mal richtig auf die Kacke!

Die Freaks dürfen sich zu erkennen geben. Die Freaks dürfen ganz bald übernehmen.

PS: Tatsächlich hat mir heute morgen ein Klassenkamerad aus meiner Realschulzeit unter mein Video (Facebook) von gestern geschrieben, dass er genauso empfindet wie ich. Wer hätte das je für möglich gehalten?

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Dienstag, 10. März 2020

Was wirklich hilft, ist deine Menschlichkeit - Teil 2

Durch mein Video/meinen Podcast von gestern "Was wirklich hilft, ist deine Menschlichkeit" ist mir nochmal richtig klar geworden, wie sehr wir es gewohnt sind, von anderen bewertet zu werden. Und wie sehr wir es auch gewohnt, diese Bewertung als wahr anzunehmen, ohne groß zu hinterfragen. Wir werden von Menschen bewertet, die es scheinbar besser wissen, besser können, ihr Leben besser hinbekommen. Wir fühlen uns ihnen unterlegen.

Wie oft sind wir in Situationen gewesen, in denen da einer war, der uns scheinbar sagen konnte, was wir falsch machen, was wir noch besser machen könnten, wo wir noch nicht gut genug sind.

Wenn ich nur an mein eigenes Leben denke, dann sind da Eltern, Lehrer, Ärzte, Mitarbeiter von Ämtern oder Banken, Versicherungsvertreter, Ausbilder, Chefs, Psychologen, Coaches, Lebenslehrer, Gurus.

Eins haben sie alle gemeinsam: In Begegnungen mit ihnen fühlte ich mich jedes Mal wie der absolute Versager. ICH hatte etwas verkehrt gemacht und SIE wussten es besser. Es war immer eine Arte Gefälle in der Begegnung. Der eine war schlauer als der andere. Ich war immer der "andere".

Was noch so eine Gemeinsamkeit ist: MEIN Leben wurde jedes Mal zerpflückt, meine Umstände, meine Situation, mein Verhalten, mein Innerstes und vom Gegenüber erfuhr ich nichts. Das einzige, was transportiert wurde, ist, dass sie es auf jeden Fall besser wussten/konnten als ich.

Das fing schon bei den Eltern an. Sie spielten eine Rolle. Da waren keine Menschen mit Gefühlen und einem Innenleben. Da war ein Mensch, der die Rolle Mutter/Vater spielte, der der Souveräne sein wollte, der den Ton angibt, der MIR sagen wollte, wie Leben geht, ohne irgendwas von sich preiszugeben. Die Legitimation für dieses Verhalten war die Rollenbesetzung - Eltern/Kind - mit eingebautem Gefälle, ganz automatisch vorausgesetzt. Der eine weiß es besser als der andere. Liegt ja quasi in der Natur der Sache.

Das Ausmaß dieser Art von Begegnungen ist so krass und bei mir fallen die Groschen nur so am Stück. Wie soll denn wirklich ein nährendes, heilsames, fruchtbares Feld entstehen, wenn einer mauert und nichts von sich raus lässt und der andere sich nackig machen soll, bis auf die Unterhose? Und wenn auch noch der, der Hilfestellung geben soll, beraten soll, überhaupt nichts von sich durchblicken lässt? Da kann nur Unsicherheit auf der anderen Seite entstehen, weil der, der Hilfe sucht, überhaupt nicht weiß, wie der andere tickt, welche Werte da sind, welche Erfahrungen, welche Überzeugungen, welchen Weg der andere gegangen ist.

Es ist wie das Laufen durch ein Minenfeld. Ich bewege mich im luftleeren Raum. Der andere ist nicht greifbar. Ich habe überhaupt keine Ahnung, auf was ich mich einlasse. Folglich fahre ich automatisch die Mauern hoch, gehe in den Verteidungsmodus und bin für Angriffe gewappnet. Ich bin misstrauisch und vorsichtig und erzähle noch nicht mal die Hälfte. Rantasten, austesten, zwischen den Zeilen lesen. Kein Wunder, dass vor Terminen beim Amt, bei der Bank, beim Amtsarzt, beim Psychologen, beim Therapeuten der Puls steigt, wir nervös werden, schlecht schlafen, angespannt sind und einfach nur froh, wenn der Ritt vorbei ist und der Kopf noch halbwegs drauf. Das ist alles, nur nicht fruchtbar. Es ist viel mehr furchtbar.

Wie gut tut es, wenn wir hören, dass jemand, der scheinbar Ahnung hat, wie ein Arzt, ein Therapeut, ein Lehrer, ein Elternteil auch mal strauchelt und auch so seine Herausforderungen hat? Wie gut tut es, auch mal etwas über den anderen zu erfahren und zu hören, dass er auch nur ein Mensch ist, der manchmal nicht weiter weiß, der Angst hat, der auch auf dem Weg ist? Wie gut tut Nahbarkeit? Wie gut tut es, wenn da jemand ist, der richtig weit aufmacht? Der da ist, sich zeigt? Jemand zum Anfassen quasi?

Eins passiert sofort: Wir fühlen uns nicht mehr falsch und als Versager. Wir sind plötzlich nicht mehr der Einzige, der es offenbar nicht hinbekommt, dem seltsame Sachen passieren, der manchmal nicht weiter weiß. Wie heilsam ist es bitte, wenn sich jeder in seiner Menschlichkeit zeigt? Wenn sich da zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen, ganz ohne Gefälle?

Wisst ihr, wie oft ich den Satz höre "Das kann ich aber nur dir sagen"? Oder "Bei dir hab ich das Gefühl, dass ich dir alles erzählen kann"? Das ist eine der größten Auszeichnungen, die es für mein Wirken geben kann. Dass Menschen dieses große Vertrauen zu mir haben und sich bei mir sicher, gesehen und aufgehoben fühlen. Könnte daran liegen, dass ich mich zeige, mit all meiner Menschlichkeit. Ich verurteile nichts an mir und damit auch nicht an den anderen. Und wenn ich doch mal urteile, dann urteile ich nicht darüber. 😉
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Montag, 3. Februar 2020

Sei konsequent

Die Türen wollen tatsächlich zugemacht werden. Nicht angelehnt, nicht einen Spalt breit offen gelassen, falls man sie doch noch mal brauchen könnte. Keine Hintertürchen mehr. Das Leben will von uns Klarheit. JETZT. Entschlossenheit und Konsequenz.

Ja, wir haben die Befürchtung, dass wir einen Fehler machen könnten. Was, wenn wir später merken, dass wir denjenigen, dem wir da gerade die Tür vor der Nase zugemacht haben, doch noch "brauchen" könnten? Was, wenn wir irgendwann feststellen, dass DAS unsere Chance gewesen wäre, DAS Angebot und nun keine Möglichkeit mehr haben, da ranzukommen?

All diese Befürchtungen kommen von unserem Verstand. Unser Herz weiß, dass diese Tür jetzt zugemacht werden will. Unser Herz kennt keine Sorgen darüber, dass wir etwas verpassen könnten, unwiderruflich kaputt gemacht haben.

Wenn etwas wirklich zu uns gehört, dann kommt es auch in unser Leben, wenn wir es schon einmal abgelehnt haben. Wir sind Schöpfer. Wir können wählen. Nur der Verstand kennt diese Ängste, dass wir einen Fehler machen könnten.

Mein Bauchgefühl weiß in Sekundenschnelle, was für mich stimmt, ob mich ein Projekt reizt, ob ich wirklich die Richtige für den Klienten bin, ob ein Kontakt wirklich noch zuträglich ist.

Ich habe in den letzten Tagen und Wochen so einige Türen zugemacht. Habe klare Entscheidungen getroffen. Ich habe Menschen gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Ich habe Klienten abgelehnt. Angebote für Interviews und andere Zusammenarbeiten ausgeschlagen. Gestern habe ich dann auf meiner Facebookseite "Anja Reiche - Heilerin der Herzen" die Nachrichtenfunktion ausgestellt. Die Kanäle, auf denen mich Nachrichten erreichen, wurden mir einfach zu viel. Wer mich finden will, findet mich.

Aus eigener Erfahrung kenne ich deswegen diese Stimmen im Kopf, die laut werden und ihre Bedenken äußern. Was, wenn...? Und gleichzeitig kenne ich diese unfassbare Befreiung, es wirklich durchzuziehen, wirklich konsequent zu sein, wirklich vollumfänglich NEIN zum anderen zu sagen und damit JA zu mir.

Wir ziehen oft nicht direkt in Erwägung, dass drei neue Türen aufgehen könnten, wenn wir die eine zumachen. Doch genau so ist es. Die falschen Türen offen zu halten, raubt uns Energie und blockiert den natürlichen Lebensfluss. Wir beschäftigen uns mit Dingen und Menschen, die jetzt gerade überhaupt nicht dran sind. Dabei verpassen wir es, uns mit den Dingen zu befassen, die jetzt dran sind. Die Energie verpufft, das Zeitfenster geht zu. Während wir uns damit quälen, das Falsche zum Richtigen zu machen, könnte in der gleichen Zeit das Richtige wie von Zauberhand geschehen, wenn wir da unsere Energie hinlenken würden.

Es ist jetzt dran, das für UNS Richtige zu tun. Nicht das, was andere für uns als richtig erachten. Nicht das, was für andere scheinbar richtig wäre, von Vorteil. Nicht das, was logisch wäre. Nicht das, was wir könnten, nur weil wir die Fähigkeiten dazu haben. Das, was für UNS JETZT richtig ist, das ist dran. Was Entspannung in unser System bringt. Was stimmig ist. Was weit und hell und leicht macht, bevor der Verstand anfängt zu quatschen. Was ein wohliges Gefühl auslöst. Was uns innerlich lächeln lässt. Was uns ausatmen lässt.

Es wird Menschen geben, die keinen Applaus klatschen. Es wird Menschen geben, die enttäuscht sind, die etwas anderes von uns erwartet haben. Es wird Menschen geben, die das überhaupt nicht verstehen können. Es wird Menschen geben, die uns dafür verurteilen. Es wird Menschen geben, die uns deswegen verlassen. Ja. All das. Das macht aber nichts. Dagegen müssen wir nichts tun. Damit müssen wir nichts tun. Es darf einfach so sein. So einfach.

ICH darf sein. Ich darf wählen. Ich darf Türen zumachen. Ich muss es sogar, damit das Leben weiß, dass es mir ernst mit mir ist.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche

Freitag, 31. Januar 2020

Was immer du dir verbietest, erlaub's dir

Wenn du dir verbietest, morgens lange im Bett zu liegen, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest, viel rumzusitzen, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest, zu rauchen, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest unfreundlich zu sein, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest, Kohlenhydrate zu essen, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest, unpünktlich zu sein, erlaube es dir. Wenn du dir Zucker verbietest, erlaube ihn dir. Wenn du dir Schwäche verbietest, weinen verbietest, erlaube es dir. Wenn du dir verbietest, zu "oft" dein Handy in die Hand zu nehmen, erlaube es dir.

Hinter jedem Verbot, steckt eine Befürchtung. Wenn wir das tun, was wir uns verbieten, dann droht etwas Schreckliches.

Wenn wir morgens zu lange im Bett liegen, dann werden wir faul, wir verkommen und verlottern. Wenn wir zu viel sitzen, dann werden wir steif unser Körper wird schwach und gebrechlich und im Alter können wir dann gar nichts mehr. Wenn wir Kohlenhydrate essen, werden wir dick. Wenn wir unpünktlich sind, sind wir unzuverlässig und die anderen mögen uns dann nicht mehr. Sie bestrafen uns mit Verachtung und Liebesentzug. Oder Unzuverlässigkeit ist in unserer Vorstellung ein Anzeichen von mangelnder Disziplin. Wer keine Disziplin hat, bringt es im Leben zu nichts.

Egal, was die Befürchtung hinter unserem Verbot ist, die Spirale geht auf jeden Fall nach unten. In unserer Vorstellung hört der Zustand nie mehr wieder auf. Wenn wir es erst zulassen, dann wird es immer schlimmer. Viele erlauben sich keine Schwäche und Weinen. Sie glauben, wenn sie es erst zulassen, dann tut sich ein Höllenschlund auf und verschluckt sie unwiderruflich. Einmal angefangen, ist das Verderben unaufhaltsam.

Ganz ähnlich ist es mit allem, zu dem wir uns zwingen.
Wenn du dich zu etwas zwingst, lass es sofort sein.

Wenn du dich zwingst, Sport zu machen, lass ihn direkt sein. Wenn du dich dazu zwingst, zur Arbeit zu gehen, hör auf damit. Wenn du dich dazu zwingst, Gemüse zu essen, lass es sein. Wenn du dich zwingst - gerade als Freiberufler - um 6 Uhr aufzustehen, hör auf damit.

Hinter jedem Zwang, steckt ein "um zu". Du machst die Dinge nicht der Dinge wegen, sondern um damit etwas zu erreichen.

Wir machen Sport, um fit und schlank zu bleiben/werden. Wir zwingen uns die unmöglichsten Dinge zu tun, die wir mit absolutem Widerwillen tun, "nur" um an Geld zu kommen. Wir zwingen uns zu Gemüse, um gesund zu bleiben. Wir zwingen uns, viel zu früh aufzustehen, um etwas zu erreichen, um uns fleißig und vernünftig zu fühlen oder um kein schlechtes Gewissen zu haben, keine Schuld fühlen zu müssen.

Umso mehr wir uns etwas verbieten, umso kraftvoller ziehen wir es an. Umso mehr wir uns zu etwas zwingen, umso weiter stoßen wir es von uns weg. Es besteht ein Konflikt, ein Kampf. Es herrscht Krieg in uns.

Lass dich doch einfach mal in Ruhe. Lass dich doch einfach mal in Frieden. Werde friedlich. Vertrau deinen inneren Impulsen, deinem Körper, der unfassbaren Intelligenz, die uns Leben gibt. Vertrau der göttlichen Ordnung, die ganz von alleine geschieht, wenn wir aufhören, zu ziehen und zu zerren und uns zu verbiegen. Deine "perfekte" sprich ursprüngliche, natürliche Form existiert bereits. Du musst sie nur frei lassen. Dich frei lassen. Befriede dich. Begnadige dich.

Alles im Leben geschieht in Zyklen. Kein Zustand bleibt ewig. Das Weinen hört irgendwann auf. Wir legen das Handy irgendwann von alleine weg. Wenn wir genug Zucker hatten, haben wir keine Lust mehr darauf. Wenn wir genug gesessen haben, kommt von alleine der Impuls, uns zu bewegen. Wenn wir uns erlauben auszuschlafen, kann es sein, dass wir von alleine um 6 Uhr wach werden.

Schau doch einfach, wer du eigentlich bist, was du essen würdest, wenn es keine einzige Studie oder Diät gäbe, wie du dich bewegen wollen würdest, wenn es keine Fitnessprogramme und anderen Konzepte gäbe. Wie würdest du leben wollen, wenn es keine Diagnose, Prognose und Therapieanordnung vom Arzt gäbe? Wie sähe dein Tag aus, wenn es den Richter, den Antreiber, den Kritiker in dir nicht gäbe?
 
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche