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Freitag, 12. September 2025

Freude an der Ganzheit

Ich hab so viel Freude, die Ganzheit zu leben, das Menschsein in allen Facetten zu erforschen, immer wieder neue Forschungsfelder zu betreten, lange bewegte Rätsel zu entschlüsseln, Antworten zu bekommen, geschwärzte Stellen im Bild plötzlich in Farbe zu betrachten. Licht ins Dunkel zu bringen und zu begreifen. Ich werde wohl nie fertig, das alles immer wieder aufs Neue zu bestaunen, jedes Puzzleteil mit Ehrfurcht in Händen zu halten, wie einen Schatz zu bewundern.

Das Menschsein, das Irdische, es beschränkt mich nicht. Es ist mir nicht zu eng. Ganz im Gegenteil. Viel mehr habe ich den größten Spaß das Göttliche, das Grenzenlose hierhin zu bringen, auf der Erde Empfangsstation dafür zu sein. Es zu etablieren. Groß und größer zu "denken", tief und tiefer zu fühlen, weit und weiter das Bewusstsein werdend. Alles miteinander zu verbinden und in der Einheit in mir zu erfahren. Mich als das Ganze in voller Kraft zu fühlen. Mich auszudehnen. Immer lichter zu werden, immer aufrechter, immer feiner in der Wahrnehmung, immer menschlicher, immer größer, immer göttlicher, immer feuriger, immer sanfter. Immer mehr in die Natur zu kommen, in meine Urnatur.

Im Anerkennen dessen, wo der Mensch tatsächlich seine Grenzen hat, kann das Göttliche frei fließen und ALLES wird möglich. Durch den Menschen, der sich hingibt und erinnert, wer und was er eigentlich wirklich ist: Gottes Herrlichkeit im Ausdruck, Erfüllungsgehilfe für die Ordnung, verkörpertes Licht, universelle Information in Form. Vollkommen.

Was für ein Fest hier! So ein großes Fest! Was für eine Spielwiese! Wow! 😊❤️🎉


 

Samstag, 16. August 2025

Das Leben ist zyklisch

In den meisten Fällen gehen wir davon aus, dass das Leben linear verläuft. Ein Trend setzt sich fort. Meistens ein eher negativer. Sätze wie "wehret den Anfängen" oder "das dürfen wir gar nicht erst einreißen lassen" zeugen von dieser Haltung.

Das "Gute" - so sind viele überzeugt - verschwindet ganz bald wieder, aber das Unangenehme, das Unerwünschte, das bleibt. Das setzt sich fest. Dagegen müssen wir auf jeden Fall was tun. Das können wir so nicht sein lassen. Wenn das erstmal eingerissen ist, dem werden wir nicht mehr Herr...

Körperliche Symptome, unangenehme Gefühle oder Empfindungen, die Tatsache, dass das Geld weniger wird - wie oft habe ich diesbezüglich Äußerungen gehört, wie "wenn ich jetzt schon Rückenschmerzen habe, wie soll das erst mit 80 sein?" oder "wenn ich erst einmal anfange zu weinen, höre ich nie wieder auf" oder "ich muss aufpassen, dass ich nicht in die Depression rutsche, da komm ich nie wieder raus" oder "gegen diese Antriebslosigkeit muss ich was tun" oder "jetzt muss ich mal wieder was tun, das Geld wird knapp".

Da ist die Idee einer linearen Fortsetzung eines momentanen Zustandes. Die Vergangenheit bzw. Gegenwart wird auf die Zukunft übertragen. Es wird die Schlussfolgerung einer notwendigen Gegenbewegung gezogen, dagegen steuern müssen, etwas ändern wollen oder gar nicht erst erfahren wollen und verhindern müssen.

Ich wurde genau so erzogen. Unkenrufe, Warnungen, tun müssen, aufpassen, wissen müssen, nicht leichtsinnig sein, die Kontrolle behalten. Fit sein müssen. Fleißig sein müssen. Immer direkt eingreifen. Nicht krank sein dürfen. Nicht schwach sein dürfen. Nicht ohne Geld sein dürfen. Nicht faul sein dürfen. Nicht nicht wissen dürfen. Etc...

Das ist so elendig anstrengend, so ermüdend, so unnatürlich, so zermürbend und irgendwie auch unmöglich. Zu so vielem wird dadurch Nein gesagt.

Etwas in mir wusste wohl, dass das alles nicht die Wahrheit sein kann. Etwas in mir hat mir gesagt, dass das Leben ganz anders angelegt ist. Etwas in mir hat mich auf die Reise geschickt und es herausfinden lassen. Was passiert denn, wenn ich aufhöre zu kontrollieren, einzugreifen und die Dinge einfach sein lasse, geschehen lasse, mich hingebe?

Überraschung! Das Leben verläuft nicht linear. Das Leben verläuft zyklisch. Jede Phase geht zu Ende. Jedes Gefühl geht vorbei. Jedes Weinen verebbt. Jede Antriebslosigkeit weicht neuer Kraft. Jedes Chaos wird zur Ordnung. Auf jedes Nichtwissen folgt Klarheit. Jedes Symptom, das ich je hatte, ging auch wieder. Wenn das Geld weg ist, kommt neues. Jeder Moment verstreicht und wird neu, anders.

Ich wurde von Menschen gewarnt und erzogen, die es nie selbst ausprobiert haben, was passiert, wenn... Sie haben sich nie eingelassen aufs Leben. Sie haben sich nie vollständig hingegeben. Sie haben kontrolliert und mir von Horrorszenarien erzählt, die nur Scheinriesen in ihrem Inneren waren, teils übernommen von Ahnen, teils angeeignet durch eigenes Trauma, aber nie die Wahrheit über das Leben.

Ich hab's eigenhändig ausprobiert. Ich hab immer wieder den Fuß in die Luft gesetzt und erfahren, dass sie trägt. Ich habe mich jeder Phase voll und ganz hingegeben, ja dazu gesagt, sie voll verkörpert und jeden Widerstand dazu aufgespürt und ebenfalls anerkannt. Nichts bleibt gleich, wenn ich mich voll und ganz hingebe, absichtslos, voll einverstanden.

Das ist Leben. So ist mein Leben. Hingabe. Keine Kontrolle. Nicht eingreifen. Und siehe da die Zyklen offenbaren sich. Der negative Trend setzt sich nicht fort. Das "Gute" muss nicht festgehalten werden.

In diesem Wissen, mit dieser Gewissheit, nehme ich Symptome wahr und lasse sie da sein. Mit dieser Gewissheit geben wir das letzte, jetzt gerade zur Verfügung stehende Geld aus. Mit dieser Gewissheit, lasse ich Menschen sein und los. Mit dieser Gewissheit, fühle ich bereitwillig jedes Gefühl, nehme alles wahr, kann mir alles anschauen.

Um die Erfahrung zu machen, dass das Leben tatsächlich zyklisch ist, muss ich bereit sein, durch das scheinbar Unaushaltbare durchzugehen, muss bereit sein, in jede Erfahrung hineinzugehen und darin zu bleiben, mich ganz drauf einzulassen. Wenn ich nicht reingehe, mache ich nicht die Erfahrung, dass es auf der anderen Seite wieder herausgeht. Diesen Schritt kann mir niemand abnehmen.

Ich bin unendlich froh, dass ich es getan habe. Wieder und wieder. Reingehen. Hingabe. Drinsein. Damit einverstanden sein. Das "Danach" erfahren können. Dieser Frieden, diese Leichtigkeit, diese Gelassenheit, diese Ruhe, diese Erfüllung, dieses Einverstandensein mit allem, was ist, diese Gewissheit, dass es weiter geht, dieses urteilsfreie Daseinkönnen, was sich dadurch automatisch einstellt, ist unbeschreiblich. Das ist für mich die Wahrheit über das Leben. SO fühlt sich das echte Leben an.

Jeder Moment ist richtig. Jede Erfahrung wertvoll. Ich bin tatsächlich sicher und getragen. Wohl behütet und versorgt. Es kommt. Es geht. Keine Phase ist besser oder schlechter als die andere. Der Tod so richtig, wie das Leben. Ein Abschied so wertvoll, wie ein Willkommen. Ein leerer Geldbeutel so korrekt wie ein voller. Erschöpft sein so berechtigt, wie voller Energie sein.

Jede Phase eines Zyklus' ist in der Ordnung. Ich bin die Einzige, die den Zuständen und Umständen eine Bedeutung beimessen könnte. Lasse ich es sein, ist es, wie es ist. Und eins ist sicher: Es wird wieder anders.



Donnerstag, 26. Juni 2025

Losgelöst von allem außer Gott

Dieses Loslösen von allem Irdischen bedeutet nicht, nichts mehr zu besitzen. Es bedeutet, dass nichts mehr mich besitzt. Ich kann Dinge haben, bin aber frei darin.

Die Dinge definieren mich nicht. Ich definiere mich nicht über sie. Ob sie da sind oder nicht, verändert nichts an meinem Wesen, an meinem Wert. Sie sind keine Aussage über mich.

Loslösen von allem Irdischen bedeutet nicht Askese. Es bedeutet Gleich-Gültigkeit und die Anerkennung meines wahren Seins. Ich „habe“ nur Gott. Das Gewahrsein um diese Verbindung ist alles, was es braucht, um hier mein Leben leben zu können. Und zwar wirklich MEINS. So wie es gedacht ist, wie ich gedacht bin, wie es in der Übereinstimmung mit der universellen, göttlichen Ordnung ist.

ER gibt mir immer alles, was ich wirklich wirklich brauche. Ich habe daher sehr wohl Dinge, aber eher in dem Sinn, dass ich gerade damit Erfahrungen machen darf, dass sie eben gerade Teil meines Lebens sein sollen, dass sie für das, was ich gerade hier vollbringen soll, erkennen soll, begreifen soll, wichtig sind. Die Dinge sind frei. Wenn sie wieder aus meinem Leben verschwinden, hat das einen Sinn und ich kann mir sicher sein, dass ich sie dann nicht wirklich brauche, für das, was für mich relevant ist.

Wie sehr hafte ich an Dingen, Menschen, Umständen? Wer hat wen? Hat Geld mich, oder „habe“ ich Geld? Im Sinne von: Wer führt wen?

Bin ich mit offenen Händen hier, in die mir gelegt wird, von denen auch wieder genommen werden darf? Darf das Leben wogen und fließen, kommen und gehen und seinen ganz eigenen Rhythmus haben? Bin ich bereit, mich auf genau das einzulassen? Dieses Nichtwissen, wann was für wie lange bei mir sein wird? Ob es überhaupt da sein wird?

Dieser höheren Macht und dieser Art von Geben und Nehmen zu vertrauen, war und ist ein Weg. Ich habe früher halt nicht erlebt, dass mir in MEINEM Sinne und zu meinem höchsten Wohle gegeben und genommen wurde.

Natürlich fliegen mir auf diesem Weg all meine kindlichen Verletzungen um die Ohren, alle Nöte, jeder Mangel, jedes unerfüllte Bedürfnis, all die schmerzhaften Erfahrungen mit Machtmissbrauch. Und dennoch oder genau deswegen - in der Begegnung mit den alten Wunden - führt mich dieser Weg der radikalen Hingabe in die maximale Freiheit, in ein Lebensgefühl, das so unfassbar satt, voll und vor allem friedlich ist, wie ich es mir kaum vorstellen konnte.

Ich erlebe es wieder und wieder und wieder wie wohlgesonnen mir das Leben ist. Wie weise mir gegeben oder eben auch nicht gegeben wird. Die Abwesenheit mancher Dinge oder Umstände, von denen ich dachte, dass es aber gut wäre, wenn sie da wären, war im Nachhinein betrachtet immer die bessere Wahl. Darin war immer die größere Weisheit, die tiefere Erfahrung, die größere Reifung, die bessere Ent-wicklung. Und ja, das sind oft krasse Erfahrungen, die ich mir nie und nimmer „selber“ ausgesucht hätte, aber keine davon würde ich missen wollen.

Dieses Loslösen von allem Irdischen bedeutet eben auch Bereitschaft. Die Bereitschaft, das Leben GANZ zu nehmen, alles zu nehmen, was mir gegeben wird und nur das zu nehmen, was mir gegeben wird. Es bedeutet den völligen Kontrollverlust. Es bedeutet all mein kleines Wollen in das große „SEIN Wollen“ zu übergeben. Ich will das, was ER, Gott, für mich will. SEIN Wille zählt und in SEINEM Wollen ist alles für mich drin. ALLES, was ich wirklich brauche. Das ist tatsächlich wahr.

Nichts hat mich je mehr erfüllt, nichts hat mich je mehr gefordert, als in dieser Offenheit das Leben zu empfangen, MEIN Leben zu empfangen. Die totale Ergebung an IHN und damit an mich - in mein wahres Wesen hineinergebend, mich selbst erfüllend, das erfüllend, was zu sein ich gekommen bin. Losgelöst von allem Irdischen und doch tief verbunden mittendrin, verbunden mit Gott.

Losgelöst von allem außer Gott.



Donnerstag, 20. Februar 2025

Viel Geld haben, ist nicht automatisch ein Indikator dafür, das Leben verstanden zu haben

Gestern hab ich mal wieder das Thema Geld, materielle Fülle und "Erfolg" beleuchtet. Da hab ich noch gesagt, dass ich die höhere Weisheit darin noch nicht verstehe, dass das Bankkonto meinen inneren Reichtum nicht ausdrückt.

Heute morgen im Bett, ich wurde um 4:44 Uhr geweckt, ist mir aufgefallen, dass das ja überhaupt nicht stimmt. Ich verstehe sehr wohl die Weisheit darin und eigentlich ist mir die auch schon länger bewusst. Nur gestern war das irgendwie nicht präsent.

All die Erfahrungen, die ich "mit ohne Geld" 😉 machen durfte, und zusammen mit Christian in den letzten zwei Jahren verstärkt, haben dazu geführt, dass meine Sicherheit nicht im Bankkonto begründet ist. Mein Vertrauen ins Leben, in die Fügung, in die Versorgung durchs Leben ist enorm gewachsen. Ich habe erfahren dürfen, wie Leben wirklich ist und gedacht ist, wie die Natur funktioniert und es tatsächlich eine Versorgung gibt, um die ich mich nicht selbst kümmern muss.

Ich wurde getragen. In jedem Moment. Es gab so unfassbar viele Erfahrungen dahingehend, dass etwas in mir tatsächlich "umgeschaltet" hat. Ich fühle mich sicher hier in dieser Welt. Ich weiß zutiefst, dass ich versorgt bin. Ich weiß, dass es nicht notwendig ist, selbst für die Versorgung zu sorgen. Ja, ich tue immer wieder etwas, aber nicht, um Geld zu verdienen. Ich tue die Dinge, die getan werden wollen in dem Moment, in dem sie dran sind. Frei von Absicht. Also ich habe nicht die Idee, mich selbst um meine Versorgung sorgen zu müssen, sondern ich bewege mich in der Ordnung und das führt dazu, dass just in time immer alles da ist.

Diese Erfahrungen in dieser Deutlichkeit waren nur möglich ohne Netz und doppelten Boden, ohne ein beruhigendes Polster auf dem Konto. Das alles ging nur blank. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Es gab wieder und wieder Momente, da konnten wir über NICHTS verfügen. Kein Bargeld, kein Dispo, keine Reserven irgendwo. BLANK. Und immer wieder durften wir das Wunder Leben bestaunen. Immer wieder war zur rechten Zeit wieder Geld da. Am Morgen noch blitzeblank, abends wieder 500 EUR da. Auf den unterschiedlichsten Wegen...

Ich kann tatsächlich behaupten, dass ich weiß und erfahren habe, wie das Leben funktioniert. Ganz direkt. Ohne Sicherheitsnetz. Nackt. Bloß. Pur. Selbst mit den unterschiedlichsten Bedrohungen von außen, wurden wir sicher durch all das durchgeführt. Uns wurde kein Haar gekrümmt. Diese Erfahrungen wären mir verwehrt geblieben, wenn das Konto voll gewesen wäre. Dann wäre alles möglich gewesen, weil Geld da war. So war klar zu sehen, dass all das auf genau die richtige Art möglich war und genau zur richtigen Zeit mit den allerwertvollsten Erfahrungen. Keine einzige würde ich davon hergeben wollen. Keine.

Das hat so viele alte Themen hochgeholt und in die Erlösung gebracht. Das hat so viel Freiheit ermöglicht. Eine, die ich bis dahin nicht kannte. Eine Sicherheit, die tief verwurzelt ist, mit Erfahrungen genährt und verstärkt. Es ist kein bloßes Gerede, dass das Leben mich trägt und für mich sorgt. Es ist gelebtes Leben. Es findet statt. Es ist Praxis. Keine Theorie.

Ich weiß, dass es unfassbar viele Menschen gibt, die richtig viel Geld haben oder auch immer wieder generieren und die denken, das wäre DAS Merkmal dafür, das Leben verstanden zu haben. Dann hat man es wirklich geschafft. Da muss es hinführen. Das ist DER Beweis. Früher hätte ich dem wahrscheinlich zugestimmt. Mittlerweile ist mein Blick absolut ein anderer.

Ich hab ohne Geld mehr vom Leben verstanden, als mit jemals möglich gewesen wäre. Du kannst mir alles wegnehmen und ich fühle mich trotzdem sicher. Das sag ich nicht so daher. Das wurde wieder und wieder vom Leben geprüft. Ich bin tausend Tode gestorben. Wer schon länger bei mir mitliest und hört, weiß das.

Von allem losgelöst, außer von Gott. Da hat es hingeführt. Da wollte ich auch immer hin. Das ist Freiheit für mich. Nicht erpressbar. Nicht manipulierbar. Von nichts wirklich abhängig außer von der Quelle selbst. In der Führung. Bereit, alles zu erfahren, alles zu fühlen, alles anzuschauen. Darin gehalten, versorgt und sicher.

Jetzt kann Geld da sein oder eben auch nicht. Es ändert nichts an meinem Innengefühl von Reichtum und Sicherheit. Es ändert nichts an meinem Selbstwertgefühl. Es ändert nichts an meinen Schritten.



Mittwoch, 19. Februar 2025

Mein ganz eigener Exkurs zur Fülle, zum materiellen "Erfolg"

Christian hat mich vorhin gefragt, ob ich noch auf den materiellen Erfolg warte - bezogen auf meinen Text dazu von gestern. Also ob ich das Gefühl habe, da müsste endlich noch was kommen, oder da fehlt was. Die ganze Zeit fängt es in mir an, einen Text dazu zu schreiben und ohne zu wissen, wo er mich hinführt, mag ich dem nachgeben. Die Frage ist einfach spannend.

Tatsächlich gibt es einen Teil in mir, der nicht verstehen kann, warum der materielle "Erfolg" nicht längst schon da ist, also im Sinne von "überschüttet werden mit Geld". Denn mir ist voll und ganz bewusst, was ich hier für einen wertvollen Beitrag leiste und einen sehr seltenen noch dazu.

Gleichzeitig ist es eine Tatsache, dass es mir an nichts mangelt. An GAR nichts. Ich hab in all den Jahren auf nichts verzichten müssen, was wirklich relevant war. Ich hab mir nichts verkniffen, nach dem mir der Sinn stand. Es war und ist immer alles da, was gerade wirklich wirklich wichtig ist. Also ist im Grunde ja für alles gesorgt und ein "Erfolg" dahingehend da, dass alles im Fluss ist, alles in der Ordnung.

Dann wiederum gibt es manchmal dieses Gefühl der Diskrepanz zwischen dem, wie reich ich mich innerlich fühle und dem, wie das Konto seit geraumer Zeit aussieht. Zumeist im Minus. Irgendwie schräg, dass das nicht so recht zusammenpasst.

Und alles in allem fühlt es sich gleich-gültig an. Da kommt in all dem ein Schulterzucken und ein Egal. Es ist wirklich wurscht. Und etwas in mir weiß, dass darin gerade die allergrößte Weisheit liegt, sonst wäre es anders. Verstehen tu ich es dennoch nicht. Ich kann es mir tatsächlich nicht erklären, diese Weisheit noch nicht sehen.

In all den Jahren, in denen ich nun freiberuflich tätig war, hab ich nie Steuern bezahlen müssen. Der Gewinn war immer so "gering", dass er steuerfrei war. Eine nette Tatsache irgendwie. Das zum Beispiel mag ich.

Nun bin ich nur noch frei ohne beruflich. Ich hab Ende letzten Jahres meine freiberufliche Tätigkeit abgemeldet. Es war einfach dran. Nach über 14 Jahren... Ich bin wer ich bin und tue, was getan werden will. Daran ändert sich nichts, wird es wohl nie. Ob und wie viel Geld von wem zu mir fließt, entscheide nicht ich und das schon lange.

Warte ich also auf materiellen "Erfolg"? Auf Überfluss? Oder ganz konkret auf die Millionen? Keine Ahnung. Irgendwie wäre es schlicht die logische/natürliche Konsequenz von meinem Innenerleben. Andererseits ist ja immer alles da. Also wozu viel Geld auf dem Konto? Irgendwie unlogisch und "überflüssig" der Überfluss. 😂Schönes Wortspiel.

Jetzt kommt mir noch eins: Tatsächlich weiß ich nicht, wie es ist, riiiichtig viel Geld auf einmal zu haben. Naja, definiere richtig viel. Ich weiß, wie es ist, 10.000 EUR zu haben. Ich weiß, wie es ist, 20.000 EUR zu haben. Als das so war, hab ich mich allerdings überhaupt nicht reich gefühlt. Ganz im Gegenteil. Und ist das viel? Ansichtssache. Würde ich andere Dinge tun? Keine Ahnung. Ich kann ja doch nur tun, was tatsächlich stimmt und für das ist ja immer alles da. Wissen kann ich es nicht, aber ich vermute, mein Leben würde sich nicht wirklich verändern. Wesentlich bleibt wesentlich. Wenn ich für das Wesentliche 500.000 EUR brauche, wird es wohl gehen. Wenn es Wesentlich ist, dass ich die Erfahrung mache, 500.000 EUR zu bekommen, wird auch das sein. Dessen bin ich mir sicher.

Und noch was kommt mir in den Sinn. Eine tatsächlich für mich schon geile Vorstellung. Vermutlich würde mir einer abgehen, wenn jemand daher käme, mir 20.000 EUR (Betrag nach oben variabel 😉) auf den Tisch legen würde und sagen würde: "Danke! Du hast mir das Leben gerettet." Ich fände es wirklich angemessen. Und das ist jetzt wirklich etwas, von dem ich sagen würde, auf die Erfahrung warte ich noch. JA! Das ist wahr!

Nun denn, es bleibt spannend. Auf jeden Fall mag ich Geld sehr. Wir sind gute Freunde. Sehr gute. 😊 💸❤ 🙏🏼

Thank you for traveling with me. 😉



Samstag, 16. November 2024

Die Erfüllung

Ich habe meine Erfüllung im Menschsein gefunden. Während ich das schreibe, muss ich grinsen... Das ist sehr doppeldeutig. Übergeordnet stimmt das auch voll. Aber das meine ich gerade nicht. Ich meine die Erfüllung darin, das Menschsein zu erforschen und tatsächlich darin sowas wie meine Berufung zu sehen.

Jetzt hört sich das nicht gerade neu an. Ich drösel seit Jahrzehnten das Menschsein an mir selber auf, zusammen mit anderen bin ich am Forschen und Friemeln und Beleuchten. Ständig. Eigentlich nichts Neues. Und doch ist heute morgen ein Groschen gefallen, den ich bislang noch überhaupt nicht bemerkt hatte.

Ich bin auf einen Anteil gestoßen, der nichts mehr fürchtete als Langeweile. Eine Langeweile, die daraus resultiert mit den anwesenden Menschen nicht das tun zu können, was ihn am meisten interessiert, der sich ständig mit etwas befassen muss, was überhaupt nicht seine Welt ist, zu einfältig, zu kurz gedacht, zu unwesentlich, zu eng, zu kleingeistig.

Dieser Teil, dieses innere Kind, wollte schon immer in die Tiefe gehen, hatte Fragen über Fragen, wollte wissen, wie die Zusammenhänge sind, warum Menschen so sind wie sie sind, was Gott ist, wie das Universum funktioniert und was es im Unsichtbaren alles gibt. Diesem inneren Kind war als Kind sterbenslangweilig. Das, was ihm da geboten wurde, mit was es sich befassen sollte, die Antworten, die es bekam, das alles war überhaupt nicht befriedigend. Ganz im Gegenteil. Es fühlte sich an, wie lebendig begraben.

Dieser Teil war es, der mich im Erwachsenenalter immer wieder hat ungeduldig werden lassen, der Widersprüchlichkeiten nicht abkonnte, Banales, Oberflächlichkeiten, Small-Talk. Zu lange musste er sich mit genau dem zufrieden geben und konnte das NIE. Eine stete Unterforderung, eine stete Unzufriedenheit, ein steter Hunger.

Dieses Erforschen des Menschseins, von mir, von anderen, bis in den hintersten Winkel der Seele und die letzte Ecke des Kosmos, das ist es, wofür ich hergekommen bin und für nichts anderes. Damit kann ich mich rund um die Uhr, 24/7 beschäftigen, damit WILL ich mich beschäftigen, damit MUSS ich mich beschäftigen. Nichts anderes macht mich so zufrieden wie das.

Mir wurde so klar, dass meine Räume zwar Verbindung spüren lassen, der Heilung dienen, Trauma befrieden, das sind allerdings alles echt eher Nebeneffekte meines Forschergeistes. Ich hab so eine Freude am Dröseln, am Rausfinden, was es braucht für Wohlbefinden, dafür, zum Urwesen zurückzufinden. Ich hab so eine Freude, wenn mir jemand den fettesten Knoten der menschlichen Verwirrung ever hinlegt und mit mir zusammen draufschauen will.

Ich verstehe meine Unzufriedenheit in manchen Begegnungen nochmal ganz anders. Mit den meisten konnte ich dem nicht frönen. Nicht in dem Ausmaß und in der Tiefe, die ich schon erlangt habe und in die ich immer wieder möchte. Wenn mir das, was da möglich ist, an Reflexion, üüüüüberhaupt nicht reicht, weil das gerade mal die Tiefe einer Wasserpfütze hat. Ich bin für den Marianengraben hier. Für das drunter und da drunter und da drunter. Bis zum Urgrund. Und das ist keine Wertung, keine VERurteilung, sondern eine BEurteilung der Unterschiede.

Der Anteil, der sich so lange so sehr unbefriedigt gefühlt hat, ist in solchen Situationen immer wieder angesprungen und hat total Alarm geschlagen, weil er befürchtet hat, dass es jetzt wieder für immer so todenlangweilig sein wird. Da war wieder die Angst.

Heute morgen habe ich eben diesen Anteil aufgespürt. Was für eine Not der hatte. Was für ein widerliches Gefühl, so sehr unterfordert zu sein, so sehr an dem vorbeizuleben, was er eigentlich gebraucht hätte. So ein unfassbarer Hunger. Und so eine Panik, wieder hungern zu müssen, sich mit Krümeln zufrieden geben zu müssen, an Langeweile fast zu sterben. Da kommen mir direkt nochmal die Tränen. Halleluja!!!!

Was bin ich froh, dass ich diesen Anteil bergen konnte, dass ich ihm "die richtigen Bücher" vor die Nase legen konnte, das richtige Futter geben konnte und ihm sagen konnte, dass wir nie wieder was anderes tun werden, als uns mit dem zu befassen, was uns so unglaublich lebendig fühlen lässt, wo die Augen leuchten, das Herz hüpft und das Leben sich satt und saftig anfühlt.

Meine Erfüllung ist definitiv das Menschsein in allen Farben, in allen Facetten, vom Hellsten bis zum Dunkelsten, vom Kleinsten zum Größten. Und wo immer sich jemand verheddert hat und vergessen hat, wer er wirklich ist, ich stelle meinen Forschergeist unfassbar gerne zur Verfügung. Nichts lieber als das.



Montag, 5. August 2024

Die Erlösung hinter dem scheinbar Unaushaltbaren

oder
Das Kamel passt tatsächlich durchs Nadelöhr

Ich versuche Worte zu finden und habe keine. Heute ist ein lauter Tag. Draußen. Rasenmäher. Motorsensen. Kinderkreischen. Es gibt so Tage, die sind einfach laut. Draußen. In mir ist es still. Ich versuche einen Faden zu finden, den Faden, an dem es weitergeht. Was ist jetzt dran? Was soll sein?

Da ist "eigentlich" das Bedürfnis, mich endlich mal wieder mitzuteilen, hier, öffentlich. Gefühlt hab ich seit Wochen keinen Mucks von mir gegeben, obwohl es so unfassbar viel zu sagen gäbe. Gleichzeitig ist da eine gewisse Sprachlosigkeit, eben diese wortlose Stille und ein Staunen über all die Erkenntnisse in mir.

Es fühlt sich nach einer unglaublich krassen Standortbestimmung an, nach Realisieren, wo ich gerade stehe in meiner Ent-Wicklung, mit meinem Bewusstsein, mit meinem Seinszustand.

Die letzten Wochen war ich so viel in 1:1 Begegnung. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich gezoomt habe, wie viele Stunden ich Sprachnachrichten aufgenommen und abgehört habe. Da war die Angst, dass ich mich - unbemerkt von mir - im Außen verlieren könnte, dass ich nachlässig werde und Regungen in mir übergehen könnte, wieder anfange auf eine Art zu funktionieren. Die Angst, mich zu verlassen.

Zwischen Christian und mir wird es immer geschmeidiger, will heißen, wir verhaken uns kaum noch. Ich bemerke auch da die Frage in mir, ob wir nachlässig werden, ob ich - ebenfalls unbemerkt - anfange, Dinge zu übergehen, Störungen, die eigentlich da sind, nicht mehr aufzugreifen.

Die Antworten kommen schnell. Keine meiner Befürchtungen ist wahr. Ich bemerke jede noch so kleine Regung in mir und bin gar nicht mehr in der Lage, etwas zu ignorieren oder zu übergehen, was sich unstimmig anfühlt. Wenn da innere Kinder sind, die nach Hause wollen, dann bekomme ich das mit, dann hat das Platz und ausreichend Raum, weil ich es will und die Fügung die Zeit verschafft.

Ich verliere mich weder im Außen noch in der Beziehung. Es ist geschmeidig, weil ich aufgeräumt habe. Ich bin unglaublich leistungsfähig, weil es dran ist, so viel in Begegnung zu sein und weil ich komplett bei mir bin. Ich muss dafür nichts verdrängen und mich auch nicht übergehen oder verlassen. Ich bin GANZ in Begegnung. Ich nehm mich mit hinein. Ich lasse nichts außen vor und schon gar nicht mich alleine.

Ich verdränge nicht. Ich bin nicht nachlässig. Ich ignoriere nicht. Ich ernte. Das sind die Früchte meiner Selbstbegegnung. Das ist der Ertrag, der Erfolg, der sich einstellt, wenn ich den scheinbar unaushaltbaren Punkt wieder und wieder durchschreite, durchfühle und alte Erfahrungen im Jetzt zu Ende bringe. Das fühle, was damals nicht möglich war. Die Traumalügen aufdecke und alles Abgespaltene nach Hause hole, ablege, wer ich nicht bin. Die Erlösung hinter dem scheinbar Unaushaltbaren. Die Wahrheit.

Das Leben wird unweigerlich geschmeidig, die Ruckler und Hakler weniger und weniger, weil ich immer mehr DA bin. GANZER. REINER. KLARER. Immer besser in der Ordnung sein kann. Die göttliche Ordnung ohne Verzerrung und Filter wahrnehmen kann und mich darin bewegen, mich von ihr bewegen lassen bzw. sie durch mich ermöglichen.

Es gibt tatsächlich immer weniger zum Aufräumen. Das Kamel passt durchs Nadelöhr. Wieder und wieder. Dahinter wartet Frieden. Stille. Gewissheit. Leben wie es gedacht ist. Einfach.

Da ist Erleichterung. Ich bin nicht wieder eingeschlafen. Ich bin hellwach. Ich hab mich nicht verlassen. Ich bin bei mir wie nie zuvor.



Dienstag, 13. Februar 2024

Vor dem Geben muss ich haben

Ohne ein Ich, gibt es kein Wir. Wer oder was sollte auch in ein Wir gehen, wenn das Ich nicht erforscht und bekannt ist? Wer oder was sollte in Kontakt gehen können? Wem könnte ich in einem Wir begegnen, wenn da kein anderes Ich ist?

Bevor ich mich "vergesse", mit jemandem verschmelze, mich auflöse in etwas Größerem, muss es mich erstmal geben. Voll und ganz. Komplett.

Bevor ich teile, gebe, muss ich erstmal etwas haben. Selber haben dürfen. Satt sein. Um aus der Fülle zu geben und nicht aus dem Mangel oder aus Angst, darf ich mir gewahr sein, dass ich habe, tatsächlich aus den Vollen schöpfen kann, aus dem eigenen Vollsein, Vollständigkeitsein. Weil ich mir selbst alles zugestehe, das Hellste und das Dunkelste, weil ich befriedigt, zufrieden bin. Weil ich ganz Mensch bin. Ein Ganz-Mensch. Rund. Und gleichzeitig darüber hinaus um die wahre Quelle weiß. Sie ebenfalls bin. Ich bin Überfluss. Ich bin alles. Dafür muss ich erstmal wirklich alles sein dürfen.

Ein Glas läuft von alleine über, wenn es voll ist. Es gibt ohne Anstrengung. Das Geben geschieht im ausreichend Empfangen. Will ich aus einem halbvollen Glas geben, braucht es einen Kraftaufwand.

Ich beobachte gerade in der spirituellen Szene und in den verzerrten Religionen, dass ein Geben gefordert wird, das einen selbst vergisst. Ein Sein, das gewisse Aspekte ausschließt. Ein Aufopfern. Ein Märtyrertum. Ein Martyrium.

Diese Art des Gebens schmeckt für mich extrem sauer. Ist bitter. Widerlich und eklig. Klebrig. Von diesem Geben will ich nichts bekommen. Diese Geber wollen vielmehr etwas von mir. Sie lechzen innerlich still nach Anerkennung, nach gesehen werden, nach Liebe. Dieses Geben ist hohl. Es ist unbeseelt und lieblos. Es ist kein sich selbst Hingeben, weil es noch nie ein Selbst gegeben hat, das sich da hingeben könnte. Da wirft sich eine ausgehungerte Hülle hin, die eigentlich selbst nach Liebe schreit.

Der erste Schritt, komplett ICH zu werden/sein, kann nicht übersprungen werden. Selbst satt sein, ist unabdingbar für reines Geben. Ein Kind das wirklich auf allen Ebenen genährt ist, gibt von selbst. Gier entsteht für meine Begriffe - völlig zu Recht und natürlich - aus einer Form der Unterernährung/Unterversorgung, des "nicht ganz da sein dürfens". Meist handelt es sich um emotionale Unterversorgung, aber eben auch, wenn zu früh geteilt werden musste und das "selber etwas haben dürfen" nicht stattfinden durfte. Wenn der Teil, der selber etwas möchte und braucht - völlig zu Recht - nicht sein durfte.

Die eigene Gier existiert zu Recht, doch sie zählt zu den dunkelsten Schatten, die kaum jemand an sich selbst haben will. Sie sucht sich dennoch ihre Bühne. Süchte aller Art, Essen, Sex, Medien, Geld, Arbeit, Konsum, Extremsport, etc. Da ist sie halbwegs anerkannt die Gier. Gesellschaftsfähig. Das Habenwollen. Aber das alles stopft nicht das Loch im Herzen oder im Bauch, das energetisch vorhanden ist. Das alles füllt nicht die Lücke in uns. Bringt nicht den Anteil zurück, der nicht sein durfte.

Letztlich glaube ich, wir vermissen uns schlicht selbst in unserer Ganzheit. Unser Sosein mit allen Farben. Ein Angenommensein mit jedem Aspekt.

Wir dürfen haben wollen. Wir dürfen haben. Vor allem uns selbst. Und uns behalten, so lange wir das wollen. In jedem Zustand. Wir dürfen ein Ich sein. Wir müssen nicht selbstlos werden, wenn wir damit gegen unser Innerstes gehen und wieder den Anteil übergehen, der noch nie etwas haben durfte. Wir können auch gar nicht selbstlos werden, wenn es noch kein ganzes Selbst gibt.

Ganz zu "werden", ganz sein dürfen, ist unsere Aufgabe. Das kann uns keiner abnehmen. Das kann im Außen nicht kompensiert werden. Alle Anteile in den inneren Kreis zu holen, rund sein, vollständig. Auch den Anteil nach Hause holen, der das Brauchen verhindern will, der deswegen keinen Ärger will, der sich dafür schämt, der alles alleine können will. Auch den gibt es meistens. Auch der braucht uns. Wahrscheinlich noch mehr, als der an sich brauchende.

Dann haben wir tatsächlich ein ganzes Ich, das wir geben könnten. Vielleicht. Irgendwann.


 

Dienstag, 23. Januar 2024

Inspirationsgespräch #4 mit Sylvia Dallhammer

Inspirationsgespräch - das trifft es auf den Punkt. Warm. Weit. Weich. Offen. Tief. Echt. Sprudelig lebendig. Und für mich total inspirierend.

Eine Begegnung mit Sylvia Dallhammer, Schwester im Geiste, Pionierin durch und durch, Freigeist und Beispiel dafür, was es bedeutet immer mehr in seiner Urnatur zu leben, dem inneren Ruf zu folgen.

Ehemalige Bankangestellte. Vor 4 Jahren mit der Familie ausgewandert. Blank, was Pläne und Kontrolle angeht. Mitten im Leben. Lebendig unvorhersehbar.

Ich freu mich grad wie Bolle, euch diesen Austausch schenken zu können. Wir laden euch ein zu uns ins "Wohnzimmer". 🥰❤️✨💫✨🔥

 

Hier geht es zur Video-Podcast-Folge: https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Inspirationsgesprch-4-mit-Sylvia-Dallhammer-e2er61b

Mehr von Sylvia findet ihr hier:
t.me/sylviadallhammer_einsmitdir
http://www.sylviadallhammer.de




Freitag, 12. Januar 2024

Symbiose mit der Schöpfung

"Ich mach meinen Teil. ER macht SEINEN."

😊🙏🏼🎉🎁 So einfach. So selbst-verständlich. Gerade im Moment wieder so fühlbar in mir.

IHN durch mich geschehen lassen, ist mein Job. Punktgenau da sein. Mir alles zur Verfügung zu stellen, was es dafür braucht, ist SEINER. Punktgenau da sein.

Ich mach meinen Teil. ER macht SEINEN. Das ist SEIN Versprechen an mich. Das ist mein Versprechen an IHN. Ohne Bitten. Ohne Zweifeln. Ohne Zögern. Es ist.

Jeder in seiner Natur. Ganz natürlich. Hand in Hand. Symbiose.

Das Leben auf diese Art zu erfahren, ist einfach nur Gnade und Segen. "Normal" und unglaublich zugleich. 🥰🥰🥰

(Die krassen Prozesse sind gerade mein Job. Für nichts anderes bin ich gerade hier. Nichts anderes soll ich. ER trägt das SEINE bei. Versorgung.)


 

Montag, 30. Oktober 2023

Lesen im Feld und Zeitqualität

Ein Text wollte es nicht werden. Vorgelesen wollte auch nichts werden. Aber es wollte was raus. ✨💫✨

So bin ich mal wieder eingetaucht ins Nichtwissen und habe innerlich geschaut, gespürt, geforscht, im Feld gelesen, die Zeitqualität und mich befühlt.

Zur Audio geht's hier lang: https://t.me/AnjaReiche_herzradikal/1812

 


 

Freitag, 6. Oktober 2023

Lauschgold #3 und Lauschgold #3 "Afterglow"

Ich freu mir voll einen Ast!!! Gestern hat mich die Lust gepackt, wieder mit Meryem ins Gespräch zu gehen und auch bei ihr hat es direkt eingehakt. So haben wir heute tatsächlich das Lauschgold Nr. 3 aufgenommen. 😍😍😍

Das Leben hat uns zu folgenden Themen geführt:

▪️Über das Urvertrauen ins Leben
▪️Über die Herausforderung, die Kontrolle aufzugeben und was das eigentlich konkret bedeutet
▪️Über den Unsinn von Visionboards und der Idee des Manifestierens
▪️Wer bin ich OHNE die Manifestationen? Ohne Geld? Ohne Besitz? Ohne Status?
▪️Darüber, was es bedeutet, sich wirklich dem Leben hinzugeben und das im Alltag zu leben

Und natürlich hat sich mal wieder so ergeben, dass wir uns danach noch fleißig weiter ausgetauscht haben und quasi den "After Podcast Glow" noch eingefangen haben, wie Meryem es so liebevoll genannt hat. DAS schenken wir euch gleich noch hinterher. 🥰🥰🥰

https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-3-e2a86jo



Und hier wie oben angekündigt, die Bonus-Aufzeichnung im "Afterglow"... grins... mit folgenden Themen:

▪️über die Magie und Erfüllung zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein
▪️ darüber, dass Meditation nichts weiter ist, als im Hier und Jetzt zu sein
▪️über das Ehrlichsein und dass das nicht immer bedeutet ALLES preiszugeben
▪️über den Frieden und die Freiheit, immer ich zu sein, egal wer um mich ist
▪️darüber, dass eigentlich nichts persönlich zu nehmen ist, was andere tun oder sagen, und warum das so schwer sein kann, es tatsächlich nicht persönlich zu nehmen
▪️über das "Wohlfühlen im und Brauchen von Drama", weil das bekanntes Terrain ist
▪️über die Magie der Erlösung, wenn einfach alles in mir da sein darf und "nur" bewusst wird

https://podcasters.spotify.com/pod/show/anja-reiche/episodes/Reiches-Lauschgold-3-Afterglow-e2a877d



Dienstag, 19. September 2023

Im Rhythmus mit Gott

Das ist etwas, das ich nun schon unzählige Male auf magischste Weise erlebt habe. Minutiös getimet. Perfekt abgestimmt. Ereignisse und Begebenheiten, die sich niemand hätte ausdenken können und die ich schon gar nicht hätte "machen" können.

In den letzten Tagen ist es wieder noch tiefer gerutscht. Ich genüge. Meine Impulse genügen. Es gibt nicht mehr zu tun, als in jeder Sekunde das, was stimmt. Absichtslos. Ergebnisoffen. Zweifelsfrei.

Mir kann nichts Schlimmes passieren. Das unangenehmste Ereignis ist immer FÜR mich und interessanter Weise, bleiben diese unangenehmen Ereignisse, die zur Heilung einladen, mehr und mehr aus. Die Dinge regeln sich wie von Zauberhand.

Mein System entspannt sich weiter und weiter. Ich sinke tiefer. Hinein in Gottes Arme. Selig. Warm. Weich. Die alten Wächter weichen. Das Nervensystem entlädt und beruhigt sich. Frieden. Universelle Liebe. Irdisches Geliebtsein. Das Paradies auf Erden.🥰🙏🏼✨💫✨❤️



Montag, 11. September 2023

Nicht wir warten auf die Dinge...

Nicht wir warten auf die Dinge.
Die Dinge warten auf uns.

Es ist alles da. ALLES. Immer.

Diese "Zeitverzögerung beim Manifestieren" - es gibt sie nicht. Es gibt für meine Begriffe auch kein Manifestieren.

Die Dinge, Umstände, Erfahrungen, die Erfüllung unserer Sehnsüchte und damit von dem, was wir auf höherer Ebene gewählt haben, kommen zu uns, wenn wir dafür reif sind. Nicht wir warten auf sie, sondern sie auf uns. Ein Himmel-WEITER Unterschied in der Ansicht, in der Energie, im Blickwinkel.

Da gibt es keinen Mangel. Kein Abhandensein von etwas. Es ist da. Alles. Immer. Fülle!!! Wir mittendrin - nur ist es manchmal noch nicht materiell, oder es ist da und wir können es noch nicht sehen oder erkennen oder eben noch nicht "haben", weil wir noch wachsen dürfen, weil es noch Erfahrungen vorher braucht.

Die Geschenke warten geduldig auf uns, auf den rechten Moment. Und der kommt keinen Deut zu früh oder zu spät, sondern eben immer genau richtig.

Was für ein schönes Bild. 🥰 Da bin ich, umgeben von Geschenken, von all den Herrlichkeiten, die ich mir für dieses Leben ausgesucht habe, um die mein Herz weiß, die ich fühlen kann. Sie offenbaren sich, erfüllen sich dann, wenn es eben so weit ist, wenn ich so WEIT bin, bereit dafür, damit umgehen kann, die nötige Tiefe habe. Kein einziges Geschenk kann ich verpassen oder verfehlen. Sie warten ja auf MICH. 😊 Die "Lieferung" ist gewiss. Die Erfüllung jeder Sehnsucht sicher. Das zumindest ist meine Wahrheit und tatsächlich auch meine Erfahrung. 😍

Ist das nicht zauberhaft?

Danke Maja, für diese magische Erkenntnis in unserem immer wieder so unfassbar wertvollen, nährenden, heilsamen Austausch. 🎁🙏🏼🥰



Sonntag, 20. August 2023

Das Geheimnis richtigen Lebens

„Wir müssen dem Brunnen oder der Quelle gleich sein, die sich ständig all dessen entäußern, was sie haben, und die ständig aus einem unsichtbaren Urquell neu gespeist werden. Immer zu geben zum Wohle unserer Mitmenschen, unbeirrt von der Furcht vor dem Verarmen und im Vertrauen auf die nie versagende Fülle der Quelle alles Reichtums und alles Guten – dies ist das Geheimnis richtigen Lebens.“ - Shoghi Effendi

Das o.g. Zitat hat Christian gestern für uns "gefunden". Unser beider System meldet komplett "Wahrheit". Das ist unser Verständnis von Leben. Das ist unser Verständnis von unserem Sein und Wirken. Das ist unser beider Grundhaltung, darüber gibt es bei uns keine Diskussion. So sind wir da. So treffen wir Entscheidungen.

DAS ist wahres Leben, "richtiges" Leben, unsere Natur, unser Wesen. Wir sind Quell-Energie-Wesen. Spirits. Gespeist vom All-Bewusstsein. Wir SIND All-Bewusstsein.

Das Leben, die Lebendigkeit sie sprudeln in uns, durch uns. Der Fluss will nicht gehalten werden, festgehalten, angehalten, gestaut, gestoppt. Das ist nicht sein Naturell. Der Fluss will fließen. Es kommt immer Neues nach. Das macht einen Fluss zum Fluss.

Alles ver-äußern, was aus mir heraus möchte. Eine nie versiegende Quelle. Meinen Strom leben. ES durch mich in die Welt geben. Freigiebig. Großzügig. Mich selbst geben. Ständig. Ohne mich zu bremsen, ohne mich zurückzunehmen, oder etwas zurückzuhalten, aus Angst, dass ich nicht genug (dafür) bekomme.

Ich mag mich verströmen. Ich verströme mich bereits. Ich kann gar nicht anders. Ich verschenke mich und bekomme so viel. Ich wirke, weil ich gar nicht anders kann. Ich bin da und tue das, was das Leben von mir will.

Ich hab keine Zeit für Verträge und Geschäftsmodelle, für Preisverhandlungen und Kuhhandel. Ich bin ich. Ich handle, ja, allerdings im Sinne von agieren, mich ausagieren, ohne ver-handeln.

Ich bin da, um das Meine zu tun. Der Rest ist nicht meine Angelegenheit. Ich bin da für meine Natur, für den Fluss. Für das Fließen. Nicht dafür, mich um die Quelle zu kümmern und zu schauen, ob da auch genug kommt. Das tut kein Fluss. Die Quelle ist selbstverständlich. Die Quelle und der Fluss sind in Wahrheit eins. Ein Kreislauf. Nie endend.

Was für ein Geschenk in dieser Einigkeit und Einheit als Mann und Frau durchs Leben zu gehen. Meine Dankbarkeit kennt keine Grenzen. 🥰🙏🏼💎🎁🎉



Mittwoch, 26. Juli 2023

Die Herrlichkeit Gottes in Erfahrung - mal wieder

Was für ein Geschenk, zu fühlen, dass die Umstände mich/meine Existenz nicht mehr beeindrucken. Ich beobachte, nehme wahr, erkenne an und zucke mit den Schultern.

Mitten im Nirgendwo. Seit 14 Tagen zu zweit im Auto schlafen. Seit gestern Kälte und Regen. Die letzten 10 Euro Münzen gingen in den leeren Tank. Also kein Bargeld mehr. Dispo erschöpft. Powerbank leer. Handyakkus ebenfalls fast.

Keine Entscheidung wurde aus der Angst getroffen. Wir setzen intuitiv unsere Schritte.

Da sitze ich also an unserem neuen Schlafplatz neben meinem Mann auf der Bank, schaue in die Abendsonne und registriere, dass mich das alles nicht beeindruckt. So gar nicht. Schlicht eine Momentaufnahme. In jedem Augenblick kann alles anders sein. Ganz anders. Wir wissen das. Wir kennen das.

All das ist nicht wirklich relevant, nicht wesentlich, nicht bedrohlich. Alles nicht die letzte Wahrheit. Alles kein Ausdruck dessen, was wir sind.

Es wird weitergehen. Wie immer. Sehr gut sogar. Gott ist Gewissheit. Er kommt. Immer. Spätestens rechtzeitig.

Da ist so viel Liebe vom Leben, zum Leben, so viel gefühlte Sicherheit und Wohlwollen. So viel Zuversicht und Gewissheit. Liebe und Dankbarkeit für Christian, für uns, diese herzradikale Art von uns beiden.

Das, was ich hier schreibe, war gestern. Heute morgen, nach einer Nacht intensivster, krassester Beziehungs-Prozesse, die die volle Aufmerksamkeit von uns gefordert haben, der Blick aufs Konto. Steuerrückzahlung. Viel mehr als erwartet.

Gott kommt. Spätestens rechtzeitig. Es ist so wundervoll, so magisch, so unglaublich perfekt abgestimmt und getimet. Wir sind noch nicht mal mehr sprachlos. So ist Leben. So ist es eigentlich. Wow!!! 🙏🏼✨💫✨

Die Herrlichkeit Gottes in Erfahrung - mal wieder 🥰🙏🏼🪄



Dienstag, 18. Juli 2023

Danke, Geldwesen!

Da steht es vor mir, dieses Monstrum, bläht sich auf, fuchtelt wild mit seinen viel zu langen Armen. Macht sich groß und wichtig, droht, knurrt, ruft. Huuuh! Aaahhhrr!

Ich stehe da. Ruhig. Sehe dem Spektakel zu. Registriere. Höre. Spüre hin. In mich. Und? Da ist Stille. Ich bin unbeeindruckt. Das alles macht nichts mehr mit mir. Das Schauspiel ist vorbei. Der Spuk durchschaut.

Ich schaue hin und habe keine Angst mehr. Ich lasse mich nicht mehr bedrohen und einschüchtern. Ich lasse mich nicht mehr beherrschen. Ich lasse mich nicht mehr unterwerfen. Das ist Geschichte.

So viele Schreckgespenster habe ich die letzten Jahre enttarnt. Von so vielem habe ich mich befreit. Habe die Lüge in mir gefunden. Habe den Schmerzpunkt geheilt, über den der "Zugriff" stattfinden konnte. Über den ich erpressbar war.

Ich habe Übung darin. Ich habe Referenzerfahrungen. Nun ist da wieder so ein heiliger Moment, in dem die Schleier fallen. In dem ich erkenne, dass ich mich hab blenden lassen, knechten, das ich etwas als Übermacht anerkannt hatte.

Ich stehe da. Das Monstrum wird ebenfalls still. Es lässt die Arme sinken, schaut mich an. Sieht. Weiß. Das Spiel ist vorbei. Ich bekomme Gänsehaut. Lächle. Da ist Freude. Es lächelt ebenfalls. "Gut gemacht", ist in seinem Blick zu lesen. Mir kommen die Tränen. Da ist Liebe und unglaubliche Dankbarkeit.

Unsere Blicke verschränken sich. Wir gehen aufeinander zu. Nehmen uns in den Arm. Fest. Lange. Danke für diesen Dienst an mir. Danke für dieses Trainingslager. Danke für deine Hartnäckigkeit. Danke Geldwesen! Ich liebe dich. Mehr denn je. Anders jetzt. Reiner. Wahrhaftiger. DANKE! ❤️🥰✨💸✨🎉


Foto: pixabay

Donnerstag, 6. Juli 2023

Kannst du es zulassen, dass DIR gedient wird?

Eine scheinbar harmlose Situation "am Morgen". 😉 Ich bringe Frühstück ins Wohnzimmer. Christian  liegt auf der Couch. Ich setze mich auf ein Bodenkissen. Wir reden, tauschen uns aus, albern herum. Ich stehe auf, hole ihm einen zweiten Kaffee. Setze mich wieder. Er fragt, ob ich Zucker reingetan habe. DAS vergesse ich regelmäßig. Ich stehe wieder auf, hole Zucker und einen Löffel. Setze mich wieder hin.

Ich tue es so gerne. Genieße es, ihn zu verwöhnen. Ich schaue ihn an, stelle fest, dass er das so nicht kennt. Er wurde nie wirklich verwöhnt, bedient, umsorgt. Ich frage ihn, ob das stimmt. Die Antwort kommt prompt. Wenn, dann hat er das gemacht, andere bedient.

Ich hab Mitgefühl, sage ihm, dass ich ihm so gerne diene, dass das Leben ihm dient, Gott ihm dient. Dass auch der Mann empfangen darf und sogar irgendwie muss. Uns darf das Leben zufließen und das kann es nur, wenn wir es zulassen, geschehen lassen, offen sind, eben wenn wir empfangen können.

Diese Aussagen erzeugen die totale Irritation in Christians System. Diese Gedanken hatte er noch nie. Da war noch nie die Idee, dass ihm gedient werden könnte. Er dient, ja. Er ist Diener. Gottes Diener. Das ist ihm klar. Aber dass er bedient wird? Dass ihm gedient wird? Sogar von Gott? Dass Gott IHM dient? Unfassbar in diesem Moment.

Ich rede weiter. Was, wenn dieses "ich bin Diener" nur dazu da ist, um Gefühle zu vermeiden. Was, wenn ich aufhöre zu dienen, und dann bemerke, dass mir keiner dient? Was, wenn ich diesen Schmerz nicht fühlen will? Wenn ich es gar nicht erst dazu kommen lassen will, zu bemerken, dass sich niemand um mich schert? Was, wenn dieses "ich bin Diener" eine Überlebensstrategie aus der Kindheit ist, um den Schmerz der Einsamkeit nicht fühlen zu müssen? Den Schmerz der Unwichtigkeit? Der Gleichgültigkeit?

Bin ich jemandem so wichtig gewesen, dass er mir dient? Mich umsorgt und versorgt? War da jemand mal nur für mich da? Hat da mal jemand gesagt: "Ruh dich aus. Ich mach das schon"? Oder: "Sei du ganz Kind, ich bin für DICH da"?

Christian meinte, dass es gerade eine unglaubliche Herausforderung ist, den Gedanken zuzulassen, dass ihm jemand/etwas/Gott dienen könnte. Vermutlich geht es vielen so. Deswegen dieser Text. Deswegen diese Schilderung. Deswegen diese Anregung.

Meine Wahrheit ist, dass Gott mir dient. So gerne. Er tut alles dafür, dass ich sein Kind, seine Schöpfung, mich komplett entfalte, dass ich erblühe, dass ich erstrahle. Zu seiner Freude. Zu meiner Freude. Ich diene, ja. Und mir wird gedient. Aber sowas von. Ich liebe es. Ich liebe DAS. Ich liebe dieses unfuckingfassbare, wunderbare Leben in dieser Symbiose. 😊 🎈 🎉 💗



Mittwoch, 28. Juni 2023

Meine Verführung ist die Armut

Wir werden auf Herz und Nieren geprüft. Überall beobachte ich das. Es werden die süßesten Versuchungen hingelegt oder die Worst-Case-Szenarien ausgegraben.

Was braucht es, dass ich mich verlasse? Was braucht es, dass ich die Freude verlasse, vergesse, wer ich bin und worin ich eingebettet bin? Was braucht es, dass ich meinem Ruf nicht mehr folge, dem, der in jeder Sekunde da ist?

Wer oder was kann mich noch verunsichern? Was lässt mich zweifeln? An mir. An meinem Weg. An der Fülle. An der Liebe. An Gott.

"Meine Verführung ist die Armut", sagte Christiane eben. Das ist die Versuchung, die Freude zu verlassen, sich zu bekümmern, schwer zu werden, sich zu grämen.

Gefühle, die so lange nicht gefühlt werden wollten, werden nach oben gespült. Alte Geschichten dazu entspinnen sich.

Glaube ich die Geschichte, die da gerade passiert? Glaube ich, dass das Geld nicht reicht? Glaube ich, dass meine Existenz damit aufhört? Das JETZT alles aus ist?

Glaube ich, dass ich ausgeschlossen bin? Glaube ich, dass ich alleine bin, dass ich abgeschnitten bin von der Sippe, der Versorgung, der Fülle, der Quelle, dem Leben?

Die Geschichte ist irrelevant. Sie stimmt nicht. Eine Illusion. Ein Trugschluss aus der Kindheit, der in kindlicher Logik ausgedehnt wurde auf das ganze Leben, die Welt.

Die Gefühle sind es. Darum geht es.
Die Illusion erkennen. Darum geht es ebenso.
Die Lügen, die wir angefangen haben, als Kind zu denken, als eben das zu erkennen, als Lügen.

Um beim Beispiel Geld zu bleiben, bei der Geschichte "Mangel":

Armut geht nicht, wenn ich mit Gott gehe, wenn ich weiß, wer ich bin. Dann ist die Fülle in allem zu erkennen, auch im Mangel, auch in der Durststrecke.

Armut wertvoll. Ein Prüfstein. Behalte ich mir das Wissen um die Fülle im Herzen? Schaffe ich es, die Liebe durch Zeiten der Dürre zu tragen? Schaffe ich es, die Liebe über die Zeit zu retten?

Kein Zustand ist auf ewig gleich. Kein Zustand, Umstand ist dazu verdammt, für immer so zu bleiben.

Wir leben in Phasen und Zyklen. Auf den Tag folgt die Nacht und die Sonne wird danach wieder aufgehen.

Wir könnten auch Panik bekommen, wenn die Sonne untergeht, meinte Christian in diesem Kontext. Nur das Wissen, dass sie wieder aufgeht, lässt es uns nehmen, lässt sie uns in Frieden untergehen sehen.

Auf die Nacht folgt der Tag.
Auf Dürre folgt Regen.
Irgendwann kommt er wieder.
Auf Armut folgt Reichtum.
Irgendwann kommt er wieder.

Jede Phase anerkennen und damit gut sein. Darin bleiben können, darin in dem grundsätzlichen Wissen bleiben können, wer ich bin, in dieser grundsätzlichen Freude, die jedes Gefühl beinhaltet. Der Verführung nicht erliegen und vergessen, wer ich bin.

"Sei nicht bekümmert in Armut noch selbstsicher im Reichtum, denn auf Armut folgt Reichtum, auf Reichtum Armut. Aber Armut in allem außer Gott ist eine wundersame Gabe. Achte sie nicht gering, denn am Ende wird sie dich reich machen in Gott. [...]"
- Verborgene Worte, Texte Bahá'u'lláhs



Freitag, 16. Juni 2023

Mein Wert für die Welt

Ich kenne so viele, die hier gerade Unfassbares, ja sogar Übermenschliches vollbringen. So viele, die das tun, was in dieser großen Wandelzeit unabdingbar ist.

Sie schauen hin, hinterfragen, durchfühlen, durchdringen, verarbeiten, verdauen, lösen auf, erlösen, weiten ihr Bewusstsein, stellen sich ihren Schatten. Eigenverantwortung. Ganzwerdung. Stellen sich den größten inneren Dämonen. Sprengen ihre Grenzen. Die sogenannten Wellenbrecher. Hier an dieser Stelle, an diesen Menschen hört das blinde Weitergeben von alten Mustern auf. DANKE! Danke dafür!

Das Ganze sieht nicht immer schick aus. Wir sehen nicht immer schick aus. Durchgewalkt von den Prozessen, etwas zerzaust und manchmal mitgenommen. Immer wieder am Hadern, ob das wohl alles richtig ist. Immer wieder die Frage, was denn mit uns wohl nicht stimmt. Alle scheinen es hinzubekommen, nur wir nicht. Wir scheinen auf keinen grünen Zweig zu kommen. Finanziell ganz oft am Limit. Kein Wunder, wir leisten ja auch nix. Nicht in der Lage einer herkömmlichen Arbeit nachzugehen, zu funktionieren.

Unser Job ist ein anderer. Unser Arbeitgeber ist das Universum. Unser Wert für diese Welt ist unermesslich. Unser Wirken erst recht. Wir dürfen in Erwägung ziehen, dass sich das auch in Geld ausdrücken kann. Auch wenn der Verstand das nicht denken kann, dürfen wir uns dafür öffnen, dass das möglich ist, ja, dass wir es verdient haben, dass es so IST.

Ganz unabhängig von all dem, hat unser Selbst an sich schon einen Wert. Unser bloßes Sein. Wir sind ein Geschenk für die Welt. Auch das darf und kann sich in Geld ausdrücken. Das WIE müssen wir nicht denken und wissen.

Wir SIND wertvoll. Wir SIND reich. Uns steht das Beste zu. Alles, was es braucht um richtig gut da zu sein.