Stell dir vor, du könntest deiner Seele von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen, könntest mit ihr reden, ihr all die Fragen stellen, die dich bewegen und sie würde antworten. Wie würde dieses Gespräch wohl ablaufen? Was würde dir deine Seele wohl sagen? Was würdest du sie fragen?
Ein solches Gespräch ist möglich, auf geistiger Ebene und hat neulich zwischen einer Klientin von mir und ihrer Seele stattgefunden. Am Lagerfeuer, in einem dunklen Moment, in dem es scheinbar keine Hoffnung mehr gab. Ich durfte dabei sein und diese Begegnung begleiten, staunend einem wunderbaren Dialog folgen, miterleben wie die beiden wieder zueinander gefunden haben. Seele und Mensch! Die schönste und wertvollste Verbindung, die es gibt.
Der Dialog, der sich zwischen den beiden entwickelt hat, ist so berührend und gleichzeitig kraftvoll, dass mir sofort klar war, dass er hinaus in die Welt muss. Diese ganze "Geschichte" ist ein einziges Geschenk! Mein Gefühl sagt mir, dass das, was die Seele zu dieser Klientin gesagt hat, für viele gleichsam eine heilende und erhellende Wirkung haben wird. Daher habe ich sie um Erlaubnis gefragt, ihre Geschichte teilen zu dürfen und habe diese Erlaubnis bekommen. Vielen Dank dafür!!! ♥
(Wie meine Arbeit auf geistiger Ebene genau wirkt, findest du hier, wie du selbst wieder in Kontakt mit deiner Seele kommst, hier!)
Und im Folgenden kannst du nun lesen, was ich gesehen und wahrgenommen habe, alles, was sich ereignet hat, eine wunderbare Vereinigung, ein nährender Dialog mit der Seele:
Ein Gespräch am Lagerfeuer
Ich sehe ein Lagerfeuer. Es ist Nacht. Das kleine Mädchen, das du einst warst, sitzt an diesem Lagerfeuer. Es scheint Sommer zu sein. Du hast kurze Hosen an und trägst nur ein T-Shirt. Der Himmel ist klar und die Sterne leuchten. Dein kleines Mädchen ist vielleicht 8 Jahre alt. Es hat Angst. Es sitzt da, die Arme um die Knie geschlungen, einsam, verlassen, verängstigt und total traurig. Die kleine M. sitzt da mutterseelenalleine. Nun spüre ich, dass da auch eine große Wut ist, die eigentlich alle anderen Gefühle übertüncht.
Das Mädchen steht auf, nimmt ein Buch, reißt wild Seiten aus und wirft sie ins Feuer. Sie zerpflückt mit heftigen Bewegungen und wilder Entschlossenheit das ganze Buch, fetzt nach und nach Stapel an Seiten aus und verbrennt sie, bis keine Seite mehr da ist. Als nur noch der Buchdeckel übrig ist, wirft die kleine M. mit dem letzten Rest Frust auch den ins Feuer. Dann steht sie da und sieht zu, wie alles lichterloh brennt.
Doch eine Befriedigung will sich nicht einstellen. Diese Aktion war wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Entmutigt setzt sich das Kind wieder hin, schlingt wieder die Arme um die Knie, legt die Stirn auf die Knie und wünschte, sie wäre tot, einfach nicht da. Alles erscheint ihr zwecklos, aussichtslos, sinnlos. Sie hat keine Ahnung, was das alles soll, warum sie hier ist, warum sie das alles erleben muss, aushalten muss. Sie überlegt kurz davonzulaufen, aber sie verwirft den Gedanken gleich wieder, weil sie glaubt, eh zu scheitern. Nichts in ihrem Leben scheint je zu funktionieren. Sie ist wahrscheinlich auch zu dumm zum Weglaufen, so ihre Gedanken.
So sitzt sie eine ganze Weile und versinkt in ihrem Frust, in ihren düsteren Gedanken und merkt nicht, dass sie nicht mehr alleine ist. Auf der anderen Seite des Lagerfeuers hat ihre Seele Platz genommen und beobachtet aufmerksam dieses kleine Mädchen. Voller Liebe und Zuneigung schaut die Seele auf dieses Wesen und kann den Schmerz der kleinen M. spüren. So gerne würde die Seele dem Mädchen sagen, dass das alles gar nicht nötig ist und schon gar nicht wahr, aber das Mädchen ist so in ihrer dunklen Gedankenwelt gefangen, dass sie für diese Worte nicht offen wäre. Also wartet die Seele geduldig, bis das Mädchen sie bemerkt. So vergeht einige Zeit und selbst als das Mädchen den Kopf wieder hebt und ins Feuer starrt, bemerkt sie die Seele auf der anderen Seite nicht. Ihre Gedanken fahren Karussell und machen sie blind für die Welt um sich rum. Irgendwann hebt die Seele grüßend die Hand, winkt sogar kurz. Das Mädchen bemerkt wohl eine Bewegung im Augenwinkel, aber sie schenkt dem keine Aufmerksamkeit und starrt weiter brütend ins Feuer, die Stirn grübelnd in Falten gezogen, die Augenbrauen düster zusammengezogen, das Gesicht verschlossen.
Nach einiger Zeit, steht das Mädchen auf und will gehen. Es hat sich schon umgedreht, um wegzugehen, da hört es plötzlich wie jemand seinen Namen sagt: „M.“ Ganz sanft. M. dreht sich wieder um, in die Richtung aus der die Stimme kam. Im Gegenlicht des Feuerscheins erkennt sie eine Gestalt am Lagerfeuer. Missmutig fragt das Mädchen: „Was willst du?“ Das Mädchen ist inzwischen älter geworden. Es ist jetzt vielleicht 16. Und die Verbitterung über das Leben hat sie noch verschlossener gemacht. Hinter allem vermutet sie einen Angriff und Schmerz. Sie hat dicke Mauern um sich errichtet, lässt nichts und niemanden an sich heran, hält alle auf Abstand und ist bissig, egal wie gut es jemand meint. Entsprechend genervt und widerborstig ist sie jetzt der Seele gegenüber.
Die Seele antwortet: „Ich möchte für dich da sein.“ „Ja, klar!“ kommt es ganz ironisch von dem Mädchen. Noch nie wollte jemand für sie da sein. Immer waren alles nur leere Versprechungen. Das Spielchen kennt sie schon und darauf hat sie keine Lust mehr. Also dreht sie sich wieder um und will gehen. „Ich meine es ernst.“ sagt die Seele. Ihre Stimme ist immer noch ganz ruhig und sanft. M. bleibt stehen, wendet sich der Seele aber nicht zu. Irgendetwas lässt sie zögern. Dieses Wesen strahlt etwas aus, das sie auf eine Art anzieht, auch wenn sie noch so misstrauisch ist. Sie überlegt, dreht sich langsam um, geht zurück auf ihren Platz, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hat, direkt gegenüber der Seele, das Feuer zwischen ihnen. Sie kann die Seele so nicht wirklich sehen, spürt aber ihre Anwesenheit. Das Feuer ist jetzt höher als noch vorhin, brennt heller.
Die Seele steht auf und setzt sich neben die Jugendliche, blickt ebenfalls ins Feuer. Die Liebe, die die Seele für dieses Mädchen empfindet ist unbeschreiblich, fast greifbar und M. merkt diese Veränderung in der Atmosphäre, kann aber nicht sagen, was es ist. Sie merkt nur, dass sie sich merklich entspannt. Sie schweigen, starren in die Flammen. „Wieso sollte ich dir glauben?“ fragt M. „Weil du weißt, dass es wahr ist.“ kommt die direkte Antwort von der Seele. Darauf kann M. nichts entgegnen. Irgendwo tief in ihr, hält sie die Worte tatsächlich für wahr. Wieder Schweigen. „Warum bist du nicht früher gekommen?“ stellt M. erneut eine Frage. „Ich war die ganze Zeit da. Du wolltest mich nicht sehen.“ so die Seele. Schweigen. M. überlegt. Konnte das sein? Sie weiß es nicht. Sie weiß nur, dass sie schon immer fürchterlich alleine war.
Die Seele deutet auf die Mauern, die M. im Laufe der Jahre um sich errichtet hatte. Sie sind plötzlich um sie herum sichtbar. „Siehst du das?“ M. blickt erst erstaunt dann wehmütig auf die vielen Steine, die sie um sich herum sehen kann, dick wie Burgmauern. Ja, die hatte sie gebraucht. Hier fühlte sie sich sicher. „Darum bin ich nicht zu dir durchgekommen. Du hast alles von dir ferngehalten. Den Schmerz, aber auch all das Gute. Hier kommt nichts zu dir durch. Du bist abgeschnitten vom Leben. Wenn du wirklich leben willst und nicht mehr so einsam sein willst, dann musst du es wagen, aus diesen Mauern herauszukommen. Das Leben ist ein Wagnis. Sicherlich, es gibt Risiken. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Du kannst keine neuen Meere entdecken, wenn du den sicheren Hafen nie verlässt.“
M. lässt das sacken. Da ist was Wahres dran.
„Und wenn ein Sturm aufzieht, mein Boot kentert und ich ertrinke?“ fragt M. „Dann hast du es wenigstens versucht. Außerdem wird dein Boot nicht kentern, bevor du all die Erfahrungen gemacht hast, die du dir für dieses Leben ausgesucht hast. Niemand stirbt zufällig, oder durch ein Unglück. Die Seele verlässt den Körper immer nur dann, wenn sie mit ihm keine nützlichen Erfahrungen mehr machen kann, wenn sie nicht mehr wachsen kann. Erst dann geht sie und dann ist das ihr freier Wille und ihr Entschluss. Die Art des Todes mag dann nach einem Unfall aussehen, aber in Wirklichkeit wollte die Seele das so.“ Irgendwie klingt das logisch.
„Was hast du zu verlieren?“ fragt die Seele.
M. muss nicht lange überlegen: „Nichts! Ich habe nichts zu verlieren, außer meinem Schmerz und den würde ich tatsächlich gerne verlieren.“ Sie lächelt zaghaft über ihre eigene Antwort. Genauso ist es. Sie hat wirklich nichts zu verlieren. Kann es noch viel schlimmer werden? Nicht wirklich…
„Also wagst du es?“ fragt die Seele.
„Was? Was soll ich wagen?“
„Zu leben!“ ist die knappe Antwort.
„Tue ich das nicht schon die ganze Zeit? Erfahre Schmerz, versuche über die Runden zu kommen, alles so gut wie möglich zu machen?“ M. ist etwas frustriert.
Die Seele zeigt wieder auf die Mauern. „Das nennst du Leben? Du verbarrikadierst dich in einer Festung, weichst allem aus, was ein Risiko sein könnte und wunderst dich, dass nichts wirklich Neues geschieht. Wer immer das gleiche denkt, wird immer das gleiche erleben. Du wartest ja förmlich auf die Nackenschläge, bist direkt misstrauisch, wenn mal keiner kommt und erst dann, wenn es wieder knallt, du wieder am Boden bist, bist du schon fast bestürzend beruhigt, weil alles wieder beim Alten ist. Das nennst du Leben?“
M. blickt betreten zu Boden. Sie fühlt sich ertappt. Ja, genau so lief es. Wenn ihr wirklich mal etwas Gutes geschah, dann machte sie sich schon auf das unvermeidlich Schlechte gefasst, das unweigerlich darauf folgen würde und wenn es nicht kam, dann wurde sie argwöhnisch, versuchte den Haken an der Sache zu finden, denn schließlich ist ihr letzten Endes noch nie etwas Gutes passiert. „Bist du dir da ganz sicher?“ fragt die Seele, die anscheinend ihre Gedanken lesen kann.
„All das Gute, das wirklich schon in deinem Leben war, hast du doch gar nicht wirklich zu schätzen gewusst, weil du viel mehr damit beschäftigt warst, das Haar in der Suppe zu suchen. Dein Blick wird von Unheil magisch angezogen. Das Gute registrierst du noch nicht mal richtig. Du schaust kurz hin, denkst „das wurde aber auch mal Zeit“ und bist dann gedanklich wieder bei all dem Elend und dem Schmerz. Wie glaubst du denn, soll Gutes in dein Leben kommen, wenn du es nicht zu schätzen weißt, wenn du dich nicht daran erfreust, wenn du es nicht wirklich beachtest, wenn du sofort wieder an das Schlechte denkst, das jetzt wohl unweigerlich wieder folgen wird? Warum sollte dir das Leben mehr Gutes zufließen lassen, wenn du dich anscheinend lieber mit dem Schlechten beschäftigst und dich nur in deiner Realität bestätigt fühlst, wenn auch genug davon da ist? Nur dann wähnst du dich in vermeintlich vertrautem Terrain. Das Schlechte zu handeln bist du gewöhnt, damit kannst du umgehen, mit dem Kämpfen und Probleme bewältigen. Du kannst mit dem Guten gar nicht umgehen.“
M. sagt nichts, denn irgendwie scheint das wohl zu stimmen.
„Vertraust du mir?“ fragt die Seele.
„Irgendwie schon!“ sagt M. missmutig und wirft ein Steinchen ins Feuer. Knisternd stieben Funken in den Nachthimmel. „Ach, Scheiße!“ Plötzlich ist M. wütend und verwirrt. Sie weiß wirklich nicht mehr, was sie glauben soll und schon gar nicht wie es jetzt weitergehen soll. Einerseits hat die Seele mit allem Recht, was sie sagt, andererseits hat M. wirklich keine Idee, was sie anders machen könnte und vor allem wie.
„Vertraust du mir?“ fragte die Seele wieder.
„Verdammt! Ja, Mann!“ M. war jetzt wirklich sauer. „Was soll die Fragerei?“
„Ich muss mir sicher sein.“ sagt die Seele. „Ich kann nur mit und für dich arbeiten, wenn du es wirklich willst und mich lässt und dazu musst du mir vertrauen, blind vertrauen. Du musst nämlich gar nicht wissen, was du jetzt tun sollst, was du anders machen sollst. Ich weiß es. Ich weiß jeden Moment, was für dich am besten ist, was dir am zuträglichsten ist, was deinem, unserem, höchsten Wohl dient, aber du musst auf mich hören und meine Stimme ist im Lärm des Alltags nicht sehr laut. Meinst du, du schaffst es zuzuhören?“
M. sagt nichts, also redet die Seele weiter: „Du wirst manchmal das Gefühl haben, dass du den Weg nicht siehst, nicht das große Ziel. Ich werde dir oft nur den einen, kleinen nächsten Schritt auf deinem Weg ausleuchten, aber das reicht. Du kannst immer nur einen kleinen Schritt gehen und dafür wird immer genug Licht da sein. Dein Verstand mag diesen einen Schritt nicht verstehen, mag ihn anzweifeln, weil er das Ziel nicht kennt und nicht weiß, ob der Schritt wirklich gut ist. Der Schritt mag unlogisch erscheinen. Mitmenschen mögen ihn ebenfalls anzweifeln, aber dein Gefühl, was in Wahrheit meine Stimme ist, wird dir sagen, dass es so passt, dass der Schritt richtig ist, egal wo er hinführen mag. Es kann nur gut sein, denn ich kenne den Weg und ich würde dich niemals irgendwo hinführen, wo es am Ende nicht gut für dich, für uns ist. Ich kenne deine tiefsten Sehnsüchte, ich BIN deine tiefsten Sehnsüchte. Ich möchte mit dir ganz bestimmte Erfahrungen machen, wachsen, mich in einem Körper erleben, mich entfalten und jeden Tag zu einer noch besseren höheren Version meiner selbst aufschwingen. Ich möchte dir zeigen, was ich an Potentialen mitgebracht habe, wie zauberhaft du sein kannst, wenn du das lebst, was ich mir für dich ausgesucht habe, was dein Herz höher schlagen lässt. Ich möchte mit deinem Körper die pure Freude erleben, möchte, dass ich mich durch dich an mir selbst erfreuen kann. Und dazu brauche ich deine Hilfe und auch dein Einverständnis. Ich verspreche dir, dass ich immer in der Sprache zu dir sprechen werde, die du gerade am besten verstehst. Ich verspreche dir, dass ich immer, wirklich immer für dich da bin und nur dein Bestes will. Ich will das Beste für dich, denn damit will ich das Beste für mich. Du kannst mich alles fragen. Ich werde dir alles beantworten. Vielleicht nicht direkt und vielleicht nicht mit Worten, so wie jetzt, aber über Ereignisse, Begegnungen, Dinge, die du „zufällig“ liest, einen Satz, den jemand „zufällig“ zu dir sagt. Suche in allem immer nach meiner Antwort, halte die Augen offen und du wirst sie finden und wissen, dass sie von mir kommt. Ich weiß wirklich alles. Es gibt nichts, was ich nicht weiß. Manchmal kann ich dir nicht immer alles gleich sagen, was ich weiß, da es dich sonst um wichtige Erfahrungen bringen würde. Aber zur richtigen Zeit, wird immer das Richtige kommen, wenn du mich nur vorangehen lässt, wenn du nur zulässt, dass ich wieder voll und ganz in dir wohne, dass ich dich ganz mit meiner Kraft erfülle, wenn du mir die Zügel überlässt und dich dafür öffnest, dass es gut für dich werden kann, dass du all diese Liebe verdient hast. Du musst es nicht sofort glauben. Ziehe es einfach in Erwägung. Ziehe in Erwägung, dass es so sein könnte und dann bleibe offen für all die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Ich werde dir zur passenden Zeit immer die richtigen Gegebenheiten schicken. Kannst du dich dem öffnen? Kannst du dich mir öffnen? Kannst du dich diesem Abenteuer öffnen, das wir zusammen begehen werden?“
Bei all diesen Worten hat die junge M. angefangen zu weinen. Sie sitzt da, lauscht und ihr laufen stumm die Tränen. All das hört sich so verdammt richtig an, so verdammt gut. Es ist zum Haare raufen. Wie gerne würde sie es glauben!!!
Und plötzlich ist da dieser Entschluss. Sie hat nichts zu verlieren, wirklich nichts. Mit festem Blick wendet sie sich der Seele zu, schaut ihr in die Augen, etwas lodert in ihrem Blick.
„Ja, ich tue es! Mit allen Konsequenzen!“ ist ihre entschlossene Antwort.
M. hat sich entschieden, mit jeder Faser ihres Herzens hat sie diese Entscheidung getroffen.
Und wie wenn sie es geahnt hätte, welch reinigende Wirkung Feuer hat, steht sie auf und stellt sich mitten in die Flammen des Lagerfeuers. Die Flammen tun ihr nichts, sie verbrennen sie nicht. Sie reinigen lediglich ihr Inneres. Und so steht M. in den Flammen, schließt die Augen, breitet die Arme aus und lässt das Feuer alles wegbrennen, was nicht ihrem wahren Wesen entspricht. Ein Lachen breitet sich auf ihrem Gesicht aus und bald darauf lacht sie aus voller Seele. Freude durchströmt sie, Vorfreude, auf alles, was sich zeigen mag und da ist noch etwas: Leichtigkeit und Liebe für das Leben!
Und wie wenn sie es geahnt hätte, welch reinigende Wirkung Feuer hat, steht sie auf und stellt sich mitten in die Flammen des Lagerfeuers. Die Flammen tun ihr nichts, sie verbrennen sie nicht. Sie reinigen lediglich ihr Inneres. Und so steht M. in den Flammen, schließt die Augen, breitet die Arme aus und lässt das Feuer alles wegbrennen, was nicht ihrem wahren Wesen entspricht. Ein Lachen breitet sich auf ihrem Gesicht aus und bald darauf lacht sie aus voller Seele. Freude durchströmt sie, Vorfreude, auf alles, was sich zeigen mag und da ist noch etwas: Leichtigkeit und Liebe für das Leben!
Als M. die Augen wieder öffnet, bricht der neue Tag an. Die Sonne steigt über den Horizont und scheint ihr direkt ins Gesicht. Das Feuer ist erloschen. Sie steigt aus der Asche und dort am Rand, wo vorhin noch das Feuer brannte, wo es dunkel war und sich nun das Licht und die Wärme der Sonne ausbreitet, dort steht ihre Seele und streckt ihr freudig die Arme entgegen, nimmt M. Hände und hält sie ganz fest. Beide haben Tränen in den Augen, beide strahlen und beide geben sich das stumme Versprechen, nie mehr ohne den anderen sein zu wollen. M. bückt sich, reißt zwei Grashalme ab und biegt aus jedem ein Armband. Eins für sie, das sie immer daran erinnert, dass es diese Verbindung gibt und eins für ihre Seele, als Zeichen für ihren Entschluss. Dann fallen sich die beiden in die Arme und geben sich ihrer Freude hin, der Freude darüber, dass sie wieder vereint sind.
Ich wünsche mir, dass diese Botschaft hinaus in die Welt geht. Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen ihre Schutzmauern verlassen und wieder zurück zu sich selbst finden. Ich wünsche mir, dass immer mehr wieder in den Kontakt mit ihrer Seele kommen, ihr lauschen und ihr vertrauensvoll folgen!
Was macht diese Geschichte mit euch? Was löst sie in euch aus? Ich freue mich auf eure Gedanken und Eindrücke!
Herzensgrüße von mir
Anja
Foto: Anja Reiche |