Dienstag, 28. Juni 2016

Hin und her zwischen alt und neu!

Ich habe das Gefühl an einem Wendepunkt zu stehen. Das habe ich vor kurzem schon beschrieben. Gerade ist es so, dass ich unheimlich schnell zwischen den Welten hin und her pendele. Das geht oft innerhalb von Stunden. Mal ist da wieder alter Schmerz und alte Wunden, dann kann ich die neue Energie, meine Urqualität und meine neue Wahl ganz deutlich spüren und die Energie schießt mir aus allen Poren. Es ist ein stetes hin und her, das mich manchmal ganz schwindelig macht.

Neulich hatte ich ja schon diese herrliche Einsicht, dass ich hell und leicht und weit und frei bin, war mit besagter Urqualität in Kontakt und fühlte mein wahres Wesen, das keine Probleme kennt. Am Tag danach war diese Energie wieder nicht mehr so präsent und ich fragte mich, wie ich sie "halten" kann, wie ich mich wieder mit ihr verbinden kann. Die Antwort ist einfach, ich habe sie noch am gleichen Tag bekommen. Ich muss sie weder halten noch mich mit ihr verbinden. Ich BIN sie in jedem Moment, ich darf mir das nur wieder bewusst machen. All die niedrige Schwingung von Krankheit und Problemen bin ich nicht mehr. Das passt nicht mehr zu mir und drückt nicht mein wahres Wesen aus.

Die letzten Tage habe ich dann weiter in einem Buch gelesen, das mir mehr als eine Bewusstseinserweiterung verschafft hat. Es heißt "Unterwegs in die nächste Dimension - Meine Reise zu Heilern und Schamanen" von Clemens Kuby. Seine Erlebnisse mit Tibetern, dem Buddhismus und die Begegnungen mit Menschen, die sich ihrer selbst und ihrer Schöpferkraft total bewusst sind, die Dinge aus dem Nichts materialisieren können, unter deren Händen selbst Stein butterweich wird, die sagen können, wann sie ihren Körper verlassen können und wo sie wieder in einem Körper inkarnieren hat eine Saite in mir zum Schwingen gebracht und mich erinnert, wie machtvoll ich wirklich bin. Seither beflügelt mich ein Satz aus diesem Buch: Die Materie unterliegt dem Geist! Wow!!! Wie kraftvoll und wahr!!! ♥

Auch wurde mir durch das Buch noch mal richtig klar, was meine Aufgabe hier ist und warum es auch nötig war, all diese Krankheiten zu haben. Jeder Heiler und Helfer sollte wissen, wovon er spricht und eigene Erfahrungen gemacht haben mit Selbstheilung, sollte erfahren haben, wie es sich anfühlt, wenn der Panzer des Egos gesprengt wird und die Seele einen zwingt, sich ihr wieder anzuschließen. Es war nötig so weit weg von mir zu sein, um mich dann in mir wieder zu finden. Das ist wichtig, wenn ich die Menschen wieder an ihr eigentliches Wesen erinnern will. Ich muss die Dunkelheit kennen, das Gefühl, sich verloren zu haben, den Körper krank gemacht zu haben, das Gefühl, mir alles anzuschauen, was mich in diese Lage gebracht hat. Ich sehe durch dieses Buch auch wieder die Wichtigkeit meiner Arbeit, das höhere Ziel, meine Heilkraft die ich auf meine Art habe. Aber damit hören die Erkenntnisse der letzten Tage nicht auf.

Ich konnte ja bisher Termine nicht so gut haben. Das war mir zu eng und alles in mir wurde auch eng, wenn es um Termine und deren Einhaltung ging. Ich fühlte mich bedrängt und zu etwas gezwungen, was ich nicht wollte, auch wenn das "Vorhaben" zu diesem Termin eigentlich ein schönes war. Jedes Mal drehte sich mir der Magen um, wenn es darum ging, dass ein Termin in welcher Form auch immer anstand. Ob nun jemand zu mir kam, dem ich beim Bewerbungen schreiben half (was mir total Spaß macht) oder ob es nur ein ausgemachtes Treffen zum Kubb spielen war. Also setzte ich mich letzte Woche hin und schaute, was es denn damit auf sich hatte.

Mein inneres Kind stand relativ schnell auf dem Plan und riet mir panisch, nur ja nicht raus in die Welt zu gehen, nur ja keinem Menschen zu begegnen, weil es dann wieder Dinge tun muss, die es nicht will. Mein Kind hatte diese Überzeugung, dass jede Begegnung mit Menschen, jedes sich zeigen und mit anderen in Kontakt kommen, Nachteile mit sich brachte und das Kind wieder Dinge tun musste, die es nicht will. Diese Erfahrungen habe ich tatsächlich als Kind gemacht, mit meinen Eltern, denen ich mich immer unterordnen musste und auch schon in anderen Leben. Ich sagte dem inneren Kind, dass das nun nicht mehr so wäre. Ich würde für es da sein und habe ihm erlaubt zu spielen und zu toben und nur das zu tun, was es wirklich will. Niemand würde es mehr zwingen, etwas zu tun, was es nicht will. Es darf NEIN sagen und dieses NEIN hätte auch keine negativen Auswirkungen mehr. Das Kind war total erschöpft und wollte sich einfach nur erst einmal ausruhen und all die Anspannung "wegschlafen". Ich nahm es in den Arm und dort schlief es auch sofort ein, völlig platt und erledigt von der ganzen Anspannung und dem Pflichten erfüllen. Mein Schutzengel kam und hüllte uns in seine Flügel. So saßen wir da. Doch ich merkte, dass das, was meinen Bauch immer so eng werden lässt, wenn es um Termine geht, nicht nur von mir kommt und nicht nur aus diesem Leben. Ich merkte all die Last und den Schmerz meiner Ahnen, denen es ebenfalls nicht möglich war, sie selbst zu sein. Auch deren negative Erfahrungen der Opferrolle und des unterordnen müssen waren in mir gespeichert, wurden seit Jahrhunderten in der Vererbung weitergegeben. Dann bekam ich das Bild, dass diese Steine, die mir im Magen lagen und die ja auch in meiner Galle zu finden waren, durch meine Bauchdecke ploppten und wie Seifenblasen draußen zerplatzten. Die Transformation dieser Last hatte begonnen.

Sie zog sich mehrere Tage hin. Mal stand ich im Sonnwendfeuer und alles, was nicht zu mir gehört, brannte weg. Mal kam ein großer, kosmischer Staubstauger und saugte alles aus mir heraus, was nicht ich bin. Das tat so gut! Alles heilte gleichsam immer auch meine Ahnenreihe und die Menschheit. Die Last der Unterdrückung und des verbiegen müssen wurde aufgelöst und abgesaugt.

Vorgestern hatte ich dann den Impuls, dass all meine Krankheiten, die ich so die letzten Jahre, Monate und Tage produziert habe, die gleiche Wurzel, den gleichen Ursprung haben. Es gibt einen Grund für alle. Ich sah die Krankheiten wie einen großen Bund an Luftballons. Sie waren mit Helium gefüllt, ein riesen Bündel und waren mit einem Karabiner an einem Gürtel festgemacht, den ich um die Hüfte trug. Ich hakte den Karabiner aus und wollte den Strauß an Ballons und Krankheiten fliegen lassen. Da stand plötzlich wieder mein inneres Kind und hielt mich panisch zurück. Würde ich die Krankheiten loslassen, müsste ich wieder tun was andere wollen. Sie schützen mich davor, mich anderen unterordnen zu müssen, davor, dass andere mich "benutzen" können. Das innere Kind ließ sich gar nicht beruhigen und so bat ich meine Seele, mich an den Ursprung dieser Überzeugung zu führen.

Ich reiste unendlich weit zurück in die Vergangenheit, alles rauschte an mir vorbei. Bis ich im Jahr 1055 ankam. Ich war der Sohn einer Bauernfamilie. Es gab einen Herrscher in unserem Ort, der sich aller Menschen einfach so bediente. Sie mussten seine Arbeit machen, seine Ländereien bestellen, immer in seinem Dienst stehen. Und wenn ihm danach war, dann auch für ihn Kämpfen und in den Krieg ziehen. Sie hatten keine eigenen Rechte. Der einzige Ausweg war damals für mich, dass ich krank wurde, um mich all dem zu entziehen. Ich war ständig krank und es war gut so für mich, denn so musste ich all das nicht mitmachen. Ich hatte keinen Wert für diesen Herrscher und so ließ er mich in Ruhe und völlig außer Acht. Damals schwor ich mir, dass ich immer krank sein wollte, damit ich mich nicht unterordnen musste und damit ich nichts tun musste, was ich nicht wollte. Denn die Welt ist gefährlich und ich kann mich besser krank zu Hause verkriechen, als da raus zu gehen und mich wieder für andere aufzuopfern. So mein denken damals und das hatte sich festgesetzt. Ich sprach mit diesem Jungen und sagte ihm, dass er so aber auch nicht all die Schönheit der Welt erleben könnte, dass er krank auch nicht das machen könnte, was er selbst will. Er verbaute sich damit auch sein eigenes Leben, seine eigenen Ziele, Wünsche und Sehnsüchte. Er fragte mich, was er denn stattdessen tun sollte. Er sah einfach keinen Ausweg, weil dieser Herrscher in seinen Augen allgegenwärtig und allmächtig war. Ich sagte ihm, dass es auch bessere Orte auf dieser Welt gäbe und dass dieser Herrscher nicht alles ist, was es da draußen gibt. Es gibt auch schöne Flecken Erde an denen gute Menschen wohnen. Es gibt die Freiheit. Und so packte er seine Sachen und ging in die Welt, weg von diesem Herrscher hin zu liebevollen Menschen. Es wird immer beides geben. Die Unterdrücker und die Förderer. Die Frage ist, was nehme ich wahr, wofür entscheide ich mich. Das hat der Junge nun verstanden. Er braucht seine Krankheiten nicht mehr.♥

Das alles ist in den letzten Tagen passiert. Gestern war ich dann beim Zahnarzt, weil mir ein Stück von einem wurzelbehandelten Zahn abgebrochen war und mir ins Zahnfleisch stach. Hätte ich mir in dem Fall (jetzt schon) selbst helfen können, hätte ich es getan. Aber so war ich gezwungen zum Zahnarzt zu gehen, was ich nicht so gerne tue und was ich schon ein paar Jahre nicht gemacht habe. Ich habe meine eigene Ansicht von Heilung und da gehört Bohren sicher nicht dazu. Er konnte mir auch mit dem Zahn helfen, erzählte mir aber auch, dass hier und da Karies ist.

Meine Zähne sind auch so ein Thema, das ich schon lange habe. Allerdings habe ich sie die letzten Jahre mit Verachtung und vor allem Nichtachtung gestraft. Bis vor drei, vier Wochen hatten wir kein gutes Verhältnis. Dass so eine Einstellung meine Zähne nicht in strahlende Gesundheit versetzt ist auch klar. Naja und nun ist da wieder was, was Heilung bedarf. Ich weiß auch, dass ich das kann. Gerade fühlt es sich aber richtig anstrengend an. Ich hab keine Lust mehr. Zeitweise habe ich das Gefühl, wie wenn ich insgesamt vor einem RIESENberg von Themen stehen würde, der angeschaut und geheilt werden will. Aber irgendwas sagt mir, dass das so gar nicht stimmt.

Und wieder macht sich das Gefühl breit, dass es eine universelle, einfache Lösung und Heilung für all das gibt. Ich habe das Gefühl, dass es da tatsächlich einen gedanklichen Schalter gibt, den ich umlegen kann und jetzt auch umlegen will. Nämlich den Schalter "Ich bin genau jetzt glücklich, grundlos glücklich und gesund!" Ich möchte meinen Blick von "Es gibt Probleme zu lösen und Dinge zu heilen" auf "Ich bin glücklich und voller Freude und genieße das Leben und all das Schöne, all die Wunder!" richten. Im wahren Kern bin ich ja schon gesund, meine Urschwingung, meine Urqualität ist gesund. Und diese wähle ich jetzt nochmal. Es ist jetzt an der Zeit. Alles andere fühlt sich nicht richtig an und nicht wie ich, mir nicht mehr zugehörig. Es entspricht mir nicht mehr. Hell und leicht und weit und frei und gesund! DAS entspricht mir! Voller Freude und Neugierde, voller Entdeckerdrang und Ausprobieren wollen, voller Frieden und Glück und Leichtigkeit! Es ist vor allem die Leichtigkeit und das Heilsein, das ich wähle, das grundlose Glücklichsein.

Mir wieder und wieder irgendwelche Baustellen anzuschauen, fühlt sich nicht mehr richtig an. Es ist Zeit nicht mehr durch Schmerz zu lernen und zu wachsen sondern durch Freude.

All der Schmerz und die Krankheiten, die ich hatte, haben absolut ihre Berechtigung. Es war gut so. Ich habe sie erschaffen. Sie sind meine Kinder. Sie haben mir sooo viel gebracht und gezeigt und mich zurück zu meinen Fähigkeiten gebracht. Sie haben mir wirklich oft gedient, in Situationen, in denen ich selbst noch nicht in der Lage war, zu mir zu stehen. Sie haben mich reich beschenkt an Erfahrungen, die es mir möglich machen, mich in andere reinzuversetzen, mitzufühlen und sie zu verstehen, meine Arbeit zu machen. Ich bin dankbar für alles, was ich erleben durfte. Doch nun treffe ich eine neue Wahl. Es ist eine neue Zeit und es ist Zeit für Freude und HEILSEIN, für SEIN, für ich SEIN mit allem, was zu mir gehört. All das möchte ich ohne Einschränkung erfahren und voll und ganz entfalten, denn dazu bin ich hier. Zeit für ein neues Kapitel in meinem Leben, in der Geschichte all meiner Leben, in der Geschichte meiner Ahnenreihe.

Ich fühle, dass ich wirklich an einem Wendepunkt stehe. Wachstum geht jetzt anders als bisher. Der Schmerz ist nicht mehr nötig. Es reicht zu wissen, dass es ihn gibt, aber ich muss ihn nicht mehr erschaffen. Es fühlt sich an, wie die ersten unsicheren Schritte eines kleinen Kindes. Gefühlt habe ich das alles noch nie gemacht. Neuland.

Aber wie es mit allem so ist, wird sich auch dieses NEUE festigen und mir immer mehr in Fleisch und Blut übergehen, im wahrsten Sinne des Wortes!

Wie geht es euch gerade in dieser spektakulären Zeit? Ich freue mich auf eure Kommentare! ♥

Herzensgrüße von zwischen den Welten ;)
Anja

Foto: Anja Reiche