Liebe
ist bei weitem nicht nur für die Partnerschaft reserviert. Liebe ist bunt
und vielfältig wie das Leben an sich. Ich liebe mein Patenkind anders
als meinen Neffen. Liebe meinen Partner anders als meine Schwester. Und
dennoch liebe ich sie alle. Ich liebe so unfassbar viele Menschen und
jeden auf eine ganz eigene Art.
Warum ich davon erzähle? Weil sich viele genau für solche Gefühle verurteilen, die nicht ihrem Partner gelten. Ich liebe total viele Menschen, die weder blutsverwandt sind noch mein Partner sind. Ich liebe Männer und Frauen, die ich bis vor zwei Jahren noch nicht mal kannte. Ich berühre diese Menschen. Wir umarmen uns minutenlang, halten uns. Wir blicken uns tief in die Augen, kommunzieren so ohne Worte. Wir fassen uns an den Händen. Wir kuscheln. Wir küssen uns. Wir sagen uns, dass wir uns lieben. Aus tiefstem Herzen.
Wir sind uns so nah. Jeder darf sein wie er ist. Da ist die vollkommene Annahme des anderen. Da ist eine Verbindung, die so tief geht, dass es dafür keine Worte gibt.
Ich setze jetzt noch einen drauf. Es passiert mir sogar, dass mein Unterleib reagiert, anfängt zu pulsieren, wenn ich einem Mann begegne, der voll und ganz da ist, präsent, in seiner Kraft, in seiner Balance, der weiß, wer er ist. Meine Weiblichkeit erkennt die echte Männlichkeit. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Sex mit diesem Menschen haben will. Das hat einfach etwas damit zu tun, dass mein System andockt. Da findet Erkennen statt. Ich finde diesen Menschen anziehend, attraktiv, weil Selbstbewusstsein im eigentlichen Sinne attraktiv IST. Die innere Schönheit macht es aus.
Immer öfter bemerke ich, dass ganz viele Menschen eigentlich auch diese Impulse und Gefühle haben und sie sich nicht zugestehen, ja sich sogar davon bedroht fühlen, oder sich dafür verurteilen. "Das geht doch nicht! Was soll denn der Partner denken? Ich bin doch in einer Beziehung, da kann ich doch keinem anderen Mann/keiner anderen Frau sagen, dass ich ihn/sie liebe! Oder sie gar anfassen, länger umarmen, als es bei einer Begrüßung üblich ist. Diese ganze Anziehung ist überhaupt generell nicht in Ordnung." So denkt es in vielen Köpfen.
Doch! Das alles ist völlig in Ordnung. Das ist das eigentlich Normale. So geht zwischenmenschliche Beziehung eigentlich wirklich. Das hat uns nur keiner gesagt. Zumindest ist das meine Wahrheit.
Versteht mich nicht falsch. Ich selbst habe für mich die Monogamie gewählt. Alles andere geht für meinen Partner und mich nicht. Und gleichzeitig haben wir diese engen und innigen Beziehungen zu anderen Menschen. Das eine schließt das andere nicht aus. Es ist eine Erweiterung. Eine unfassbare Bereicherung. Die Welt wird weiter, bunter, größer, vor allem die Gefühlswelt.
Dieses Thema triggert. Ich weiß das. Wir können damit uns in vielleicht krasse Prozesse stürzen und wir können damit unsere Partner in fette Prozesse stürzen. Prozesse, die wahrscheinlich nötig sind.
Die Frage ist: Was will denn mein Herz?
Was ist meine eigene tiefste Wahrheit? Gibt es da Sehnsüchte und Impulse, die ich unterdrücke? Wie will ich zwischenmenschliche Beziehungen wirklich leben? Nach was schreit es in mir? Was darf ich mir erlauben? Wo will ich mich öffnen? Was ist Liebe überhaupt für mich?
Da mutig hinzuschauen, lohnt sich so sehr. Da aufzumachen und sich von diesen wunderbaren Gefühlen fluten zu lassen, macht so reich. Liebe will nicht rationiert werden, beschränkt, eingedämmt. Liebe will fließen. Liebe ist Überfluss. Umarmungen heilen. Nähe ist Nahrung. Nehmt euch das nicht. Verbietet es euch nicht. Das alles ist so wertvoll.
Warum ich davon erzähle? Weil sich viele genau für solche Gefühle verurteilen, die nicht ihrem Partner gelten. Ich liebe total viele Menschen, die weder blutsverwandt sind noch mein Partner sind. Ich liebe Männer und Frauen, die ich bis vor zwei Jahren noch nicht mal kannte. Ich berühre diese Menschen. Wir umarmen uns minutenlang, halten uns. Wir blicken uns tief in die Augen, kommunzieren so ohne Worte. Wir fassen uns an den Händen. Wir kuscheln. Wir küssen uns. Wir sagen uns, dass wir uns lieben. Aus tiefstem Herzen.
Wir sind uns so nah. Jeder darf sein wie er ist. Da ist die vollkommene Annahme des anderen. Da ist eine Verbindung, die so tief geht, dass es dafür keine Worte gibt.
Ich setze jetzt noch einen drauf. Es passiert mir sogar, dass mein Unterleib reagiert, anfängt zu pulsieren, wenn ich einem Mann begegne, der voll und ganz da ist, präsent, in seiner Kraft, in seiner Balance, der weiß, wer er ist. Meine Weiblichkeit erkennt die echte Männlichkeit. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Sex mit diesem Menschen haben will. Das hat einfach etwas damit zu tun, dass mein System andockt. Da findet Erkennen statt. Ich finde diesen Menschen anziehend, attraktiv, weil Selbstbewusstsein im eigentlichen Sinne attraktiv IST. Die innere Schönheit macht es aus.
Immer öfter bemerke ich, dass ganz viele Menschen eigentlich auch diese Impulse und Gefühle haben und sie sich nicht zugestehen, ja sich sogar davon bedroht fühlen, oder sich dafür verurteilen. "Das geht doch nicht! Was soll denn der Partner denken? Ich bin doch in einer Beziehung, da kann ich doch keinem anderen Mann/keiner anderen Frau sagen, dass ich ihn/sie liebe! Oder sie gar anfassen, länger umarmen, als es bei einer Begrüßung üblich ist. Diese ganze Anziehung ist überhaupt generell nicht in Ordnung." So denkt es in vielen Köpfen.
Doch! Das alles ist völlig in Ordnung. Das ist das eigentlich Normale. So geht zwischenmenschliche Beziehung eigentlich wirklich. Das hat uns nur keiner gesagt. Zumindest ist das meine Wahrheit.
Versteht mich nicht falsch. Ich selbst habe für mich die Monogamie gewählt. Alles andere geht für meinen Partner und mich nicht. Und gleichzeitig haben wir diese engen und innigen Beziehungen zu anderen Menschen. Das eine schließt das andere nicht aus. Es ist eine Erweiterung. Eine unfassbare Bereicherung. Die Welt wird weiter, bunter, größer, vor allem die Gefühlswelt.
Dieses Thema triggert. Ich weiß das. Wir können damit uns in vielleicht krasse Prozesse stürzen und wir können damit unsere Partner in fette Prozesse stürzen. Prozesse, die wahrscheinlich nötig sind.
Die Frage ist: Was will denn mein Herz?
Was ist meine eigene tiefste Wahrheit? Gibt es da Sehnsüchte und Impulse, die ich unterdrücke? Wie will ich zwischenmenschliche Beziehungen wirklich leben? Nach was schreit es in mir? Was darf ich mir erlauben? Wo will ich mich öffnen? Was ist Liebe überhaupt für mich?
Da mutig hinzuschauen, lohnt sich so sehr. Da aufzumachen und sich von diesen wunderbaren Gefühlen fluten zu lassen, macht so reich. Liebe will nicht rationiert werden, beschränkt, eingedämmt. Liebe will fließen. Liebe ist Überfluss. Umarmungen heilen. Nähe ist Nahrung. Nehmt euch das nicht. Verbietet es euch nicht. Das alles ist so wertvoll.
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |