Da mögen Menschen und Umstände in unserem Leben sein, die uns immer wieder erleben ließen, dass wir eingeschränkt sind, dass wir nicht komplett wir selbst sein können, dass da einfach Grenzen sind.
Dieses Erleben ist eine Illusion, die wir gewählt haben. Wir wollten diese Erfahrung haben, machen, fühlen, mit jeder Zelle erleben, wie das ist, unfrei zu sein.
Nun können wir eine neue Wahl treffen. Nie - so zumindest fühlt es sich an - konnten wir uns so kraft- und wirkungsvoll für Freiheit entscheiden, für FreiSEIN. Alles, was uns vorgegaugelt hat, dass wir nicht frei sind, kann jetzt erlöst und abgewählt werden. Ganz leicht. Also verhältnismäßig leicht, verglichen mit den letzten Jahrhunderten der erlebten Knechtschaft. ;)
Was wäre, wenn wir mal den Blickwinkel ändern und die Menschen und Umstände als das sehen, was sie sind - Statisten und Requisiten in unserer eigenen Inszenierung, in unserem eigens für uns gespielten Stück? Was wäre, wenn wir in Erwägung ziehen, dass unsere bloße Entscheidung, nun eine andere Erfahrung machen zu wollen, die Erfahrung der Freiheit, dazu führen würde, dass sich alle Beteiligten auf einmal anders verhalten und diesem "Wunsch" nachkommen? Der Regisseur gibt einfach eine neue Anweisung.
Was wäre, wenn wir in Erwägung ziehen, dass Menschen und Umstände, die jahrelang, jahrzehntelang immer gleich waren, plötzlich anders sein können? Was wäre, wenn wir alles mit Augen betrachten, die das ganze Szenario noch nie gesehen haben? Wenn wir neu Maß nehmen? Menschen ansehen und nicht davon ausgehen, dass wir sie kennen und dass wir ja sowieso wissen, wie sie reagieren, handeln, denken? Was wäre, wenn wir mit all diesen Menschen und Umständen plötzlich ganz neue Erfahrungen machen könnten, ein neues Stück gespielt wird?
Was wäre, wenn wir dem Leben zutrauen, dass es unserer neuen Regieanweisung nachkommt und uns ab jetzt Freiheit erfahren lässt, mehr und mehr? Was wäre, wenn wir das einfach nur in Erwägung ziehen müssten? Wir müssen es nicht gleich glauben, aber es könnte sein, dass... Was wäre, wenn wir den Wundern, dem scheinbar Unmöglichen einfach mal einen Spalt breit die Tür aufmachen würden?
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |