Dienstag, 22. Oktober 2019

Reine Schöpfung erfordert reines Bewusstsein

Wenn wir rein erschaffen wollen, dann dürfen wir unser System immer mehr rein-igen.

Mit reinem Erschaffen meine ich, dass wir tatsächlich wählen, was jetzt dran und richtig ist, was unserem Herzen entspricht, was wahr für uns ist und das dann auch über kurz oder lang in unser Leben kommt, ohne dass wir "böse" Überraschungen erleben, die aus dem Unterbewusstsein resultieren, aus verdrängten Gefühlen, aus hinderlichen Überzeugungen, aus abgelehnten Anteilen.

Auf meinem Weg zurück zu mir (so heißt übrigens auch mein Buch 😉) habe ich bemerkt, dass mindestens einer von diesen drei Faktoren wirkte, wenn plötzlich Drama angesagt war, ich gelitten habe und irgendwas in mein Leben kam, was erstmal offensichtlich so gar nicht meiner Wahl entsprach. Es war eigentlich fast immer so, dass scheinbar erstmal das Gegenteil geschah. Verdrängte Gefühle, die endliche angenommen werden wollten. Hinderliche Überzeugungen, die sich verwirklichten. Abgelehnte Anteile, die integriert werden wollten.

Im Laufe der Zeit habe ich verstanden, dass sich damit lediglich die Dinge zeigten, die im Untergrund noch dagegen wirkten, die verhinderten, dass meine Wahl tatsächlich zu mir kommen konnte.

Geld konnte nicht kommen, weil ich den Mangel nicht fühlen wollte. Als ich den Mangel angenommen und integriert hatte, wurde es mit dem Geld besser. Noch besser wurde es mit dem Geld, als mir aufgefallen war, dass ich den Glaubenssatz hatte "Ich tue nicht genug. Ich tue nicht das Richtige." Ich lernte den Wert in dem zu erkennen, was ich tat und war wieder ein bisschen mehr in der Fülle.

Ich wählte die Freiheit und mir wurde gezeigt, dass ich Angst vor ihr hatte, dass ich eigentlich tief in mir drin nach Sicherheit strebte und nicht nach Freiheit. Ich nahm die Unsicherheit an und war der Freiheit damit einen Schritt näher.

Ich wählte, meiner Seele zu folgen und mir wurde gezeigt, wo ich mich noch vom Verstand regieren ließ, wo ich mich selbst noch verurteilte und als faul abstempelte, wenn ich meditierte, um die Stimme meiner Seele überhaupt zu hören. Faul sein - ein abgelehnter Anteil, den ich wieder annehmen durfte.

So ging es Stückchen für Stückchen weiter, immer mehr raus aus den alten Begrenzungen.

Meine Wahrheit ist, dass irgendwann nur noch unsere reine Essenz übrig bleibt, reines Bewusstsein. Irgendwann ist ausgemistet, was uns daran hindert, dass wir uns selbst komplett zum Ausdruck bringen können. Irgendwann sind wir wirklich frei und können rein erschaffen und wählen und das in unser Leben bringen, was unserem Ruf entspricht, das wofür wir wirklich hergekommen sind, unsere Urqualität leben, so wie wir eigentlich gedacht sind.

Dann sind wir im Einklang mit Körper, Geist und Seele. Dann ist es leicht. Dann braucht es kein Drama mehr, dann kreieren wir nicht "ausversehen Mist". Wir erschaffen nicht mehr aus dem Mangel heraus, aus der Angst, aus der Vermeidung, aus dem "verdreckten" Unterbewusstsein, sondern aus tiefer, universeller Liebe, mit unserem wundervollen göttlichen Bewusstsein, mit einem gereinigten Unterbewusstsein.

Ich treffe wieder und wieder die Wahl für diese reine universelle Liebe, für dieses reine Bewusstsein, für die Freiheit, für das radikale Echt-Sein und nur noch Ich-Sein. Ich entscheide mich immer wieder dafür, dass alles geht, was ich nicht bin, was nicht dieser höchsten Liebe entspricht. Ich entscheide mich immer wieder für mich, meine Wahrheit und reine Schöpferkraft.

Was wir wählen, ist entscheidend. Was sich nach der Wahl zeigt, ein Hinweis darauf, ob da vielleicht noch etwas im Untergrund schlummert, was jetzt erlöst werden möchte.

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche