Sonntag, 23. Februar 2025

Die größte Sicherheit, die ich jemals haben kann

Etwas ist durch. Mein Körper fühlt sich anders an. Wie ein "danach".
Nach einem intensiven, tiefen Prozess.

Die letzten zwei, drei Wochen hat mein Körper gereinigt, wie schon lange nicht mehr. Die Atemwege haben von jetzt auf gleich Schleim abgesondert. Die Regel setzte nach nicht mal drei Wochen ein und war stark wie selten. Die Haut schuppte. Immer wieder krasse Müdigkeit und ein Gefühl wie erschlagen zu sein, dann wieder - manchmal auch gleichzeitig mit der Müdigkeit - aufgekratzt ohne Ende, wie unter Strom, voller Tatendrang, aber es gab keine Tat zu tun. Die Verdauung völlig verquer. Kein Essen das richtige. Viel Übelkeit. Atemnot, die aus dem Magen zu kommen schien. Und tausend andere Sachen, die mir jetzt nicht einfallen. Gestern machte meine linke Wade von jetzt auf gleich zu, so dass ich kaum laufen konnte. Der Muskel irgendwie wie blockiert. Das hatte ich noch nie.

Ich kenne all diese Zustände. Die waren mir nicht neu. Ganz im Gegenteil. Im Grunde begleiten sie mich seit Jahren (bis auf den Schleim in den Atemwegen). Und dennoch waren die letzten Wochen irgendwie wie eine Verdichtung, eine Kumulation, ein Hochsteigern zu einem Finale, das gestern Abend und heute Nacht seinen Höhepunkt fand.

Ich will damit nicht sagen, dass es das jetzt für immer war. 😂Die letzten Jahre haben mich Weisheit gelehrt, was Prozesse, Rhythmen, Zyklen und vor allem Heilungsphasen angeht. Aber "etwas" hat sein Finale gefunden. Als ich heute aufgewacht bin und meinen Körper wahrnahm, war da Stille, Entspannung, wie eine tiefe Ruhe nach einem heftigen Gewitter. Ich wusste sofort: Etwas ist anders. Etwas ist durch. Erledigt. Verdaut. Verarbeitet. Umgebaut. Was auch immer. Ich könnte es nicht greifen. Es fühlt sich an, wie auf vielen Ebenen gleichzeitig getan. Auch die Wade "funktioniert" wieder.

Was ich in den letzten Jahren auch gelernt habe, ist, mich genau solchen Prozessen hinzugeben, ohne etwas damit machen zu müssen, ohne etwas wissen zu müssen, ohne etwas ändern zu wollen. Es durchlaufen lassen. Was immer der Körper, mein System da gerade tut. Es wird richtig sein und wichtig. Sonst wäre es nicht da. Mein ganzes Wesen strebt nach Leben. Alles in mir tut alles dafür, dass ich lebe. Im Nachgang betrachtet waren die heftigsten, körperlichen Zustände krasse Erlösungsprozesse. Jeder einzelne. Nichts war je verkehrt oder überflüssig oder hätte vermieden/verhindert werden müssen.

Es gab immer wieder - auch echt lange - Phasen, da war ich mir nicht sicher, ob ich nicht gleich hopps gehe. Da fühlte es sich an, wie kurz vorm Ende. Tatsächlich glaube ich, dass es sehr, sehr oft im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung war. Auf Messers Schneide und dennoch immer sicher, weil einfach übergeordnet klar war, dass ich hier sein soll. Auf dieser Erde. Was Gott, das Leben will, wird sein. Und was nicht, nicht. Die Idee, dass ich darauf Einfluss hätte, ist in meinen Augen - mit den Erfahrungen der letzten Jahre - lächerlich.

Deswegen bleibt mir nur immer eins: Hingabe. Dabei komme ich wieder und wieder raus. Hingabe an das, was ist, weil es eh schon da ist und das Leben keine Fehler macht. Hingabe an die kosmische Intelligenz. Hingabe an (m)eine höhere Führung. Das ist die größte Sicherheit, die ich haben kann.

Das mag ich gerade nochmal wirken lassen: Hingabe an meine höhere Führung, ist die größte Sicherheit, die ich jemals haben kann.

Ja!!!! JAAAAA! Und das ist auch alles an Sicherheit, was ich wirklich brauche.

Das Schöne ist, das ist nicht einfach so daher gesagt. Es ist ein Fazit aus gelebtem Leben, erprobt, erforscht, in Fleisch und Blut übergegangen. Diese meine Wahrheit ist erlebt und gelebt, hat Substanz, ist erfüllt, ausgefüllt, voll. So fühlt sich das gerade an. Und anscheinend wollte ich das alles mit euch teilen.