Ich bin müde. Ich spüre eine kollektive Erschöpfung. Da ist keine Lust mehr auf Debatten und Diskussionen, auf Anfeindung und Verteidigung. Die Luft ist raus. Das alte Spiel des Rechthabenwollens ist ausgespielt. Eine andere Sichtweise direkt als Bedrohung zu erleben und dagegen in den Kampf zu ziehen ist vorbei.
Tatsächlich habe ich es auch bei mir in den letzten Tagen immer wieder erlebt, dass ich mich schon alleine deswegen angegriffen gefühlt habe, weil jemand eine grundsätzlich andere Meinung oder Auffassung hatte als ich. Da ich das auch bei vielen anderen erlebt habe, habe ich mich natürlich gefragt, woher das kommt.
Meine Antwort war Angst. Angst mit meiner Meinung keinen Platz zu haben, mich wieder anpassen und unterordnen zu müssen. Angst, dass die Meinung des anderen automatisch mehr zählt, mehr Gewicht hat als die meine. Es ist eine kindliche Angst, die grundsätzlich völlig berechtigt ist. Wir haben es früher so erlebt, dass die Meinung unserer Bezugspersonen, unserer Eltern, Lehrer, der Erwachsenen überhaupt mehr zählte als die unsere. Es bedrohte also irgendwie unsere Existenz, wenn "die anderen" eine andere Meinung hatten als wir, weil wir ihr ausgeliefert waren.
Wenn ich heute in einem Gespräch mit dem Nachbarn bemerke, dass er grundsätzlich eine andere Ansicht der Dinge hat, dann stimmt es allerdings nicht mehr, dass das bedrohlich für mich ist. Mein (Über-)Leben hängt nicht davon ab, dass er meine Meinung teilt.
Gefühlt haben sich hier nochmal die ganz alten Wunden gezeigt. Die Todesangst unserer (früh-)kindlichen Erfahrungen. Wir waren damals darauf angewiesen, dass wir mit unseren Bedürfnissen gesehen und wahrgenommen werden. Vor allem in der Zeit, in der wir noch nicht sprechen konnten. Wir hatten nur die Möglichkeit ganz laut zu schreien, um anzudeuten, dass hier etwas nicht stimmt, dass wir etwas brauchen. Wenn die Eltern/Erwachsenen einfach über uns hinweggegangen sind, unser Rufen falsch gedeutet haben, dann fühlten wir uns zum Tod verurteilt und mussten noch lauter schreien. Unsere Stimme MUSSTE gehört werden, sonst wäre das unser Ende gewesen.
All diese Bedrohungen stimmen so heute nicht mehr. Wir erleben eine Wiederholung der damaligen Dramen, die sich als unsere Wahrheit über das Leben in unseren Zellen gespeichert haben. Dieses "nicht gehört werden, nicht gesehen werden" tickt unsere Todesangst von damals an. Die Gefahr, die einst real war, ist heute in der Art nicht mehr da. Wir können uns artikulieren. Wir können uns erklären, unseren Standpunkt klar machen. Wir können klar für uns einstehen. Wir müssen nicht schreien, damit andere bemerken, dass wir etwas brauchen. Wenn jemand eine andere Meinung hat als wir, dann sterben wir nicht daran. Wenn uns jemand nicht sieht, dann ist das ok.
Wir können uns selbst sehen und ernst nehmen. Wir können sichtbar werden, mit dem was wir wollen. Wir können heute die kleinen Kinder von damals innerlich nachnähren und damit der fortwährenden Wiederholung ein Ende setzen. Dieses Drama braucht nicht noch einen zweihundertsten Akt. Wir müssen es uns nicht wieder und wieder kreieren, dass wir übersehen werden, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird.
Das kollektive Kind ist müde von all dem Schreien, von all der Angst, von all den heftigen Gefühlen. Ich halte es und bin da. Es darf sich bei mir ausruhen. Es ist bei mir sicher. Es darf sich erholen, behütet in meinen Armen schlafen. Der Kampf ist vorbei. Endlich vorbei. Mein Baby kann erlöst werden. Das kollektive Menschheitsbaby kann erlöst werden.
Wirksätze: Ich entscheide mich für mich und tue es immer wieder. Ich folge meinem inneren Ruf in jeder Sekunde. Ich höre mich selbst. Ich sehe mich selbst mit meiner Wahrheit, mit all meinen Bedürfnissen und handle entsprechend. Ich sorge für mich und fordere das nicht von einem anderen. Ich lasse mich vom Leben tragen. Was ich brauche, fließt mir zu. Ich achte und ehre mich als das, was ich bin: ein göttliches Wesen. Ich wähle Klarheit, innere Ruhe, Frieden, Präsenz und meine Größe. Ich wähle Leichtigkeit und Fülle, freie Entfaltung und ein Leben in Würde. Ich wähle das göttliche Menschsein.
Tatsächlich habe ich es auch bei mir in den letzten Tagen immer wieder erlebt, dass ich mich schon alleine deswegen angegriffen gefühlt habe, weil jemand eine grundsätzlich andere Meinung oder Auffassung hatte als ich. Da ich das auch bei vielen anderen erlebt habe, habe ich mich natürlich gefragt, woher das kommt.
Meine Antwort war Angst. Angst mit meiner Meinung keinen Platz zu haben, mich wieder anpassen und unterordnen zu müssen. Angst, dass die Meinung des anderen automatisch mehr zählt, mehr Gewicht hat als die meine. Es ist eine kindliche Angst, die grundsätzlich völlig berechtigt ist. Wir haben es früher so erlebt, dass die Meinung unserer Bezugspersonen, unserer Eltern, Lehrer, der Erwachsenen überhaupt mehr zählte als die unsere. Es bedrohte also irgendwie unsere Existenz, wenn "die anderen" eine andere Meinung hatten als wir, weil wir ihr ausgeliefert waren.
Wenn ich heute in einem Gespräch mit dem Nachbarn bemerke, dass er grundsätzlich eine andere Ansicht der Dinge hat, dann stimmt es allerdings nicht mehr, dass das bedrohlich für mich ist. Mein (Über-)Leben hängt nicht davon ab, dass er meine Meinung teilt.
Gefühlt haben sich hier nochmal die ganz alten Wunden gezeigt. Die Todesangst unserer (früh-)kindlichen Erfahrungen. Wir waren damals darauf angewiesen, dass wir mit unseren Bedürfnissen gesehen und wahrgenommen werden. Vor allem in der Zeit, in der wir noch nicht sprechen konnten. Wir hatten nur die Möglichkeit ganz laut zu schreien, um anzudeuten, dass hier etwas nicht stimmt, dass wir etwas brauchen. Wenn die Eltern/Erwachsenen einfach über uns hinweggegangen sind, unser Rufen falsch gedeutet haben, dann fühlten wir uns zum Tod verurteilt und mussten noch lauter schreien. Unsere Stimme MUSSTE gehört werden, sonst wäre das unser Ende gewesen.
All diese Bedrohungen stimmen so heute nicht mehr. Wir erleben eine Wiederholung der damaligen Dramen, die sich als unsere Wahrheit über das Leben in unseren Zellen gespeichert haben. Dieses "nicht gehört werden, nicht gesehen werden" tickt unsere Todesangst von damals an. Die Gefahr, die einst real war, ist heute in der Art nicht mehr da. Wir können uns artikulieren. Wir können uns erklären, unseren Standpunkt klar machen. Wir können klar für uns einstehen. Wir müssen nicht schreien, damit andere bemerken, dass wir etwas brauchen. Wenn jemand eine andere Meinung hat als wir, dann sterben wir nicht daran. Wenn uns jemand nicht sieht, dann ist das ok.
Wir können uns selbst sehen und ernst nehmen. Wir können sichtbar werden, mit dem was wir wollen. Wir können heute die kleinen Kinder von damals innerlich nachnähren und damit der fortwährenden Wiederholung ein Ende setzen. Dieses Drama braucht nicht noch einen zweihundertsten Akt. Wir müssen es uns nicht wieder und wieder kreieren, dass wir übersehen werden, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird.
Das kollektive Kind ist müde von all dem Schreien, von all der Angst, von all den heftigen Gefühlen. Ich halte es und bin da. Es darf sich bei mir ausruhen. Es ist bei mir sicher. Es darf sich erholen, behütet in meinen Armen schlafen. Der Kampf ist vorbei. Endlich vorbei. Mein Baby kann erlöst werden. Das kollektive Menschheitsbaby kann erlöst werden.
Wirksätze: Ich entscheide mich für mich und tue es immer wieder. Ich folge meinem inneren Ruf in jeder Sekunde. Ich höre mich selbst. Ich sehe mich selbst mit meiner Wahrheit, mit all meinen Bedürfnissen und handle entsprechend. Ich sorge für mich und fordere das nicht von einem anderen. Ich lasse mich vom Leben tragen. Was ich brauche, fließt mir zu. Ich achte und ehre mich als das, was ich bin: ein göttliches Wesen. Ich wähle Klarheit, innere Ruhe, Frieden, Präsenz und meine Größe. Ich wähle Leichtigkeit und Fülle, freie Entfaltung und ein Leben in Würde. Ich wähle das göttliche Menschsein.