Sonntag, 22. August 2021

Herzkompass an und los

Wahrscheinlich muss ich wirklich erst anfangen zu schreiben, damit sich zeigt, was gerade zum Ausdruck gebracht werden will, was mir so durchs Gefühl geht.

In den letzten Tagen hab ich ziemlich viel geredet. 😉 Die Sprachnachrichten, ihr wisst ja…

Nun ist es still in mir und ich verarbeite, lasse erstmal nachwirken, mache einen Boxenstop sozusagen. Für mich ist es immer wieder so wichtig, die Dinge auch zu verarbeiten, zu realisieren und zu integrieren. Nachspüren, Revue passieren lassen, checken, was da überhaupt passiert ist, in diesen paar letzten Tagen. Jede Begegnung auskosten, die inneren Bilder und Erkenntnisse sacken lassen.

Ich genieße die Feedbacks mit jeder Zelle, verstehe dadurch nochmal wieder mehr, was da geschieht, wie weitreichend das alles ist, erkenne mich noch wieder mehr. Letztlich kann ich nur erfahren, wie ich wirke, wenn andere mir erzählen, was die Begegnungen mit mir mit ihnen machen. Für mich ist das essentiell.

Auch will ich das alles genießen und nicht wie verrückt immer weiter machen und weiter machen. Das ist kein bloßes Abarbeiten von einer Liste, keine Akkordarbeit. Es geht nicht ums Fertigwerden. Mit meinem Wirken werde ich nie fertig und das ist verdammt gut so. 😉 Es geht ums Wirken an sich. Die Schwingung, die ich habe, wenn ich wirke, ist meine größte Belohnung. Die Freude zu erleben, was dabei und danach geschieht, in mir, in anderen, ist ein einziges Fest. Und das will ich feiern. Jedes einzelne.

Für mich sind diese energetischen Begegnungen so, als hätte ich den Menschen wirklich getroffen, als hätten wir gesprochen, als hätte ich ihn besucht. Ich bin in viele Felder eingetaucht, war quasi auf Reisen und dann brauche ich es immer wieder auch „alleine“ zu sein, zu Hause, eben nur mit mir.
Umso größer ist die Freude, dass ich zu jeder Zeit wieder in den Kontakt gehen kann, den nächsten Besuch machen kann und derjenige muss dann noch nicht mal „Zeit haben“. 😉 Was für eine Freiheit. Was für ein Leben. Was für ein Reichtum. Was für eine Einfachheit. Was für eine Genialität in all dem.

Tatsächlich komme ich die letzten Tage mal wieder nicht aus dem Staunen raus. Ich meine mal ehrlich, das kann sich doch alles kein Mensch ausdenken!? Also ich hab als kleines Kind nicht davon geträumt, dass ich eines Tages mal unbedingt Seelenlesen machen möchte und diese Readings dann auch noch als Sprachnachricht verschicken will. Ich hab mir nicht ausgemalt, dass ich „Seminare“ gebe, wenn ich groß bin, in denen ich keine Ahnung habe, was da passiert. Dass ich "Channelings" für die "Sternensaaten" mache und voller Inbrunst sage, dass ich Gott bin. 😂

Das Verrückte daran, sich auf den eigenen Weg zu machen, man selbst zu sein, ist ja, dass man so gar nicht weiß, wo man rauskommt. Dass die Impulse, die man auf dieser Reise hat, so fernab von dem sind, was gesellschaftsfähig ist. Man verlässt definitiv ausgetretene Pfade und schlägt sich eher ziemlich oft durchs Unterholz.

Es gibt keine Bedienungsanleitung, keinen Fünfjahresplan, keine Landkarte. Wir werden nur mit einem Kompass losgeschickt. Mehr ist nicht in der Survivalausrüstung drin. Wenn die Kompassnadel Richtung Herz zeigt, dann ist das die einzige Orientierung, die wir haben. Was wir dadurch für Orte bereisen, wissen wir immer erst, wenn wir da sind. Die Landkarte zeichnet sich daher quasi rückwirkend. Wir erforschen unser eigenes Terrain, können immer mehr Punkte markieren, Wegmarken einzeichnen, kennen (unsere) Grenzen, bauen Brücken, verirren uns, finden uns wieder zurecht.
Die Landkarte unseres eigenen Seins wird immer deutlicher und ausgeprägter und gleichzeitig hört sie nie auf. Es gibt immer wieder neue Gebiete zu erforschen. Wir hören nie auf, Dinge zum ersten Mal zu tun und neue Aspekte zu entdecken.

Wenn wir dann irgendwann unseren Körper verlassen, dann liegt da unser Lebenswerk, ein regelrechter Atlas, von dem wir niemals gedacht hätten, dass er mal SO aussehen wird. Das kann kein Verstand dieser Welt denken, was da bei jedem einzelnen mal liegen wird.

Es hilft also alles nix. Loslaufen ist angesagt. Nur mit Herzkompass und einer ordentlichen Portion Entdeckergeist, Pioniergeist und Neugier. Naja und vielleicht einem Portiönchen Mut, schräge Dinge zu tun, aus dem Rahmen zu fallen und außerhalb von Schubladen und Normen zu denken. Sich selbst frei lassend. Sich selbst alles erlaubend. Sich selbst komplett entfaltend und zum Ausdruck bringend. Wie immer das aussehen mag. Einfach mal machen, könnte ja gut werden.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche