Sonntag, 1. August 2021

Mindfuck-Pinwand

So, jetzt hab ich mir gerade eine neue Rubrik überlegt. Die Mindfuck-Pinwand. Immer wieder finde ich alte Überzeugungen, Glaubenssätze, die alles andere als zuträglich sind und so gar nicht ausdrücken, wer ich bin und was ich leben möchte.

Gerade ist mir dieses Schmuckstück im Bild ins Bewusstsein gekommen und wie so oft schreibe ich mir die Sätze auf. Damit sind sie entlarvt und auch schon hinfällig. Ich muss da nichts mit tun, sie nicht auflösen oder sonst was. Es reicht, wenn sie gesehen wurden. Wie beim Versteck-Spielen. Das Spiel ist aus, wenn jemand gesehen wurde. Fertig.

Und damit sie so richtig gesehen werden, diese aufhellenden Sätze, hab ich gedacht, ich schreib sie nicht nur für mich auf Zettel, sondern zeige sie an meiner neu kreierten Mindfuck-Pinwand. 😉 Bitteschön. Vielleicht klingelt es ja beim ein oder anderen auch. 🔔

Dieses Thema mit dem leisten müssen ist ja ein alter Hut bei mir. Vorwiegend ging es in meiner eigenen Geschichte immer um körperliche Leistung, tun müssen. Nun kam der Satz in einem ganz neuen Gewand daher. Der Heiler in mir ist anscheinend auch Workoholic und darf nur Nein sagen, wenn es ihm selbst nicht gut geht. Krasses Pferd.

Mal wieder sind da "meine" Bauchschmerzen und damit die Rechtfertigung dafür, dass ich gerade auch geistig nicht leisten möchte und kann. Unfassbar.

Da ist diese ganz alte Suppe am Wirken, die da sagt: "Solange mir nicht der Kopf weg hängt, hab ich verdammt nochmal als Heiler zu leisten und alle zu retten und mich zu kümmern und meinen scheiß Job zu tun." Na, da bin ich doch lieber selber krank und damit aus dem Schneider. 🙈

Na, wenn das mal nicht über Bord kann. Aaaaalter! Sowas von überflüssig.

Ich darf Nein sagen und nicht leisten, auch wenn es mir körperlich und seelisch so richtig gut geht. Auch als Heiler darf ich Nein sagen. Auch als Heiler hab ich "wirkungsfreie Zeit". Auch als Heiler bin ich nicht die Feuerwehr und allzeit bereit. Auch als Heiler darf es mir besser gehen als anderen.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche