Da ist Sehnsucht nach Heimatschwingung, Menschen um mich zu haben, die meine Sprache sprechen, nach verstanden werden. Mir ist danach, willkommen zu sein. Von den Menschen um mich herum. Vom Platz selbst. Mir ist danach, willkommen zu heißen. Menschen, denen ich die Hand reichen möchte, die Orientierung suchen.
Alte Erinnerungen an längst Vergangenes... Gejagt, vertrieben, vernichtet. Es ist vorbei.
Es ist an der Zeit, sich wieder einzufinden. Die Lichtfamilie, die Geschwister im Geiste wieder zu vereinen. Wir dürfen uns jetzt halten und nähren, uns gegenseitig Heimat sein, ganz physisch.
Gleichzeitig gibt es viel zu tun. Es braucht uns jetzt in Gemeinschaft. Wir sind gerufen, zueinander. Die einzelnen Lichtpunkte dürfen zu einem Leuchtfeuer verschmelzen, sich zentrieren, neue Zentren des Lichts gründen.
Die Jünger dürfen wieder an einem Tisch sitzen und diesmal ganz bestimmt nicht zum letzten Abendmahl, sondern um das Überdauern der Liebe zu feiern. Die Tafelrunde darf wieder besetzt werden und diesmal ganz bestimmt nicht, um Kriege zu planen, sondern um den Frieden zu feiern.
Wir dürfen und müssen von der Liebe sprechen, von Gott wie er in seinem Ursprung ist. Die Erinnerung muss in die Welt, die Erinnerung an unsere Urnatur.
Zentrieren wir uns, um von dieser Mitte wieder auszuschwärmen. Nähren wir uns, um andere nähren zu können. Seien wir Liebe in Verkörperung, durchdrungen, durchwirkt, durchlichtet. Seien wir ein Monument des Friedens, ein Ausdruck von Gott, göttlicher Mensch, menschlicher Gott.
Die Zeit kehrt wieder. Wir sind gerufen, haben uns selbst berufen. Wir haben die Liebe über die Zeit gerettet, sie hindurchgetragen und im Stillen behütet, auf dass sie überlebt. Es ist gelungen. Nun darf sie sich wieder zeigen. Sie ist sicher. Wir sind sicher.
Werden wir sichtbar. Bekennen wir uns offen dazu. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Jetzt ist unsere Zeit. Kehren wir zurück, nach Hause in den so vertrauten Kreis. Gehen wir von da in die Welt, die Liebe braucht.