Donnerstag, 20. Oktober 2016

Loslassen - zulassen - offen bleiben

Foto: Anja Reiche

Dieser Zettel liegt seit gestern auf meinem Schreibtisch. Wie alle Fragen, die ich gerade an das Leben habe, habe ich auch diese aufgeschrieben.

In mir toben seit mehreren Tagen unheimlich viele Gefühle. Alles wild durcheinander. Mal ist da Wut, mal Ohnmacht, mal Schmerz, mal Ungeduld, mal Unruhe. Alles alt, alles nicht mehr meins. Es fühlt sich an, wie wenn das alles in großen Massen aus meinem Energiesystem fließen würde, wie wenn es mich verlässt und ich es deshalb nochmal so deutlich spüre. Immer wieder habe ich das innere Bild, dass ich das alles aus mir herausschreie. Ein sehr kraftvolles, animalisches Bild. Befreiend!

Teilweise bin ich im Moment auch verwirrt und chaotisch, sodass ich überhaupt nicht mehr in der Lage bin, Dinge strukturiert anzugehen. Es gibt Tage, da sieht die Küche aus wie ein Schlachtfeld, wenn ich koche. Ich mache alles durcheinander und in keiner für mich normalen Reihenfolge und Ordnung. Ich bin schusselig, mache viel Sauerei und kleckere was das Zeug hält. Feinmotorik? Fehlanzeige! So kenne ich mich gar nicht. Aber das darf auch mal sein. Da wird wohl auch wieder ordentlich an meinen Synapsen rumgeschraubt.

Und anders als noch im Mai, als ich den Artikel "Im Geburtskanal der Transformation" geschrieben habe, geht es mir dieses Mal mit all der Achterbahnfahrt der Gefühle gut und ich bin total im Vertrauen. Ich bin mir absolut bewusst, dass ich all diese widerstreitenden und alten Gefühle nicht bin, sondern dass sie einfach durch mich durchfließen. Sie gehören nicht mehr zu mir. Ich fühle sie, ja, aber sie drücken nicht mehr aus, wer ich bin. Sie verlassen mich.

Gleichzeitig zu all der Unruhe ist da eine riesen Vorfreude in mir. Da ist Aufbruchsstimmung, ein Bedürfnis auch im Haus und im Leben aufzuräumen, auszumisten, Dinge neu zu machen, neu zu gestalten. Da ist eine riesige Sehnsucht nach etwas, das ich ahnen kann, aber noch nicht greifen. Es ist als täten sich mir neue Wege auf, auf die ich so lange gewartet und hingearbeitet habe, die ich aber noch nicht sehen kann im Grobstofflichen, nur im Feinstofflichen fühlen. Es geht um den Beruf, das Wirken. Hier entwickeln sich neue Aspekte, Weichen werden gestellt, das Leben arbeitet für uns. Ich habe eine Sehnsucht nach Veränderung, danach mich in neuen, mir ganz wichtigen, mich nährenden Situationen zu erleben. Wie diese konkret aussehen und wie ich da hinkomme, weiß ich nicht.

Ich glaube, dass es gerade in dieser Zeit sehr wichtig ist, dass wir das alles zulassen, dass wir loslassen und das Leben mal machen lassen. Wir haben alles getan, was wir tun konnten. Nun darf das Leben übernehmen. Wir sind gut vorbereitet und jetzt dürfen wir uns tragen lassen und uns überraschen lassen, wie die Früchte unserer Arbeit am Ende wirklich aussehen werden. Daher auch die Frage auf dem Zettel. "Wo will mein Leben JETZT hinfließen?"

Für mich geht es gerade darum, in jedem Moment genau hinzuspüren und absolut meiner Intuition zu folgen, zu vertrauen. Ich weiß, dass ich zur richtigen Zeit, das Richtige tue. Immer! Also spüre ich hin. Wenn es gerade nichts zu tun gibt, tue ich nichts und wenn ich den Impuls habe, etwas in Angriff zu nehmen, mache ich es. Alles wird immer leichter. Was mal in meinem Kopf Formen angenommen hat, kommt immer schneller zur Welt und wird Realität. Ich merke, wie ich mich immer leichter aus alten Strukturen und Mustern befreien kann und immer mehr in Fluss komme. Manchmal sind da noch Zweifel, aber die sind so leise und kraftlos, dass sie mir gar nichts mehr anhaben können. Der Ruf des Lebens ist viel lauter. Ich bin von meinem Königsfelsen, von der Klippe gesprungen, mitten ins Leben und das fühlt sich sooo gut an. Es gibt nichts mehr, was ich kontrollieren will, ich kann alles sein lassen. Ich schwimme im Fluss des Lebens.

Ich kenne das Ziel noch nicht, ich weiß nicht, was letztlich meine Sehnsucht stillen wird. Aber ich weiß, dass es großartig sein wird und wahrscheinlich auch wie so oft so unfassbar, dass ich es mir jetzt gar nicht ausmalen kann. Also versuche ich es gar nicht erst. Ich bleibe offen für alles, was sich das Leben gerade ausdenkt, bleibe offen für das Meer an Möglichkeiten und verabschiede mich von bestimmten Vorstellungen. Vielleicht sind die ja gar nicht so gut für mich, wie das, was Leben gerade so zaubert.

Wo will mein Leben jetzt hinfließen? Ich werde es merken...

Freitag, 14. Oktober 2016

Der Ballengang - und plötzlich tanze ich durchs Leben

Irgendwann in diesem Spätsommer ist es passiert. Mir war plötzlich einfach danach meine Schuhe auszuziehen und den herrlich sonnenwarmen Boden direkt an meinen Füßen zu spüren. Also nahm ich die Schuhe in die Hand und ging barfuß zum Einkaufen. Wie herrlich!!! Da es sich auf der Strecke vorwiegend um Pflastersteine und groben Asphalt handelte, bekamen die Füße eine Extremmassage und nach nur wenigen hundert Metern hatte ich das Gefühl, dass meine Nervenenden an den Fußsohlen eine absolute Reizüberflutung hatten. Aber irgendwie cool...

Tatsächlich bin ich an diesem Tag ca. 1,5 km barfuß gelaufen. Die Sohlen brannten den ganzen Tag wie Feuer und nachts im Bett hatte ich so heiße Füße, dass ich sie ständig unter der Decke rausstrecken musste. Sonst bin ich der absolute Socken-Schlaf-Typ, weil ich eigentlich ständig kalte Füße habe. Dieses neue Erlebnis gefiel mir ganz gut.

Ab da war ich angefixt. Immer wieder ging ich barfuß raus, sogar in den Wald und ging da spazieren. Was für eine Erdung! Was für eine Verbundenheit mit der Natur! Was für eine ganz andere Körperhaltung nur dadurch, dass man erst vorsichtig mit dem Ballen aufsetzt und nicht wie gewohnt mit der Ferse! Was für eine komplett andere Achtsamkeit! Es fühlte sich an, wie wenn ich das Gehen ganz neu für mich entdeckte. Es fühlte sich an wie nach Hause kommen. Alles in mir jubilierte. Das Gehen wurde zum Erlebnis und ich freute mich noch während ich ging auf das nächste Mal.

Ich recherchierte im Internet über das Barfußlaufen und den Ballengang und was ich da fand war und ist einfach eine Offenbarung. Unzählige Erfahrungsberichte darüber, dass durch diese andere Art zu gehen, Gelenkbeschwerden und Schmerzen am Bewegungsapparat hinfällig wurden. Venenleiden, Blutdruckbeschwerden, Schweißfuß, ja selbst von Depressionen, die mit dem Ballengang verschwanden, ist zu lesen. Der gesamte Körper arbeitet einfach auf eine ganz andere, eben die natürliche Weise. Alles greift geschmeidig ineinander und die einzelnen Zahnrädchen funktionieren reibungslos. Die aus meiner Sicht beste Seite zum Ballengang und die vielen positiven Auswirkungen auf den Körper findet ihr hier: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ballengang-ia.html

Barfußschuhe wollte ich schon lange, nun war der Zeitpunkt gekommen, mir endlich welche zu kaufen. Sofort als sie da waren, bin ich los in den Wald und ich hätte wohl heulen können vor Freude. Was für ein Lebensgefühl, im Ballengang durch den Wald zu gehen. Tatsächlich fühlte es sich nicht nach gehen an, sondern eher nach tanzen. Wendig wie nie zuvor ging es bergauf und bergab, über Wurzeln und Steine. Nichts war mehr ein Hindernis. Alles war eine Einladung zum Tanzen. Es war einfach ein Fest. Ich spürte, dass der Körper ganz anders arbeitet. Die Hüfte kommt plötzlich wieder ordentlich in Schwung, der untere Rücken hat kräftig zu tun, die Arme schwingen locker. Keine Chance mehr, beim Gehen die Schultern hochzuziehen. So zu gehen und gleichzeitig schlechte Laune zu haben ist einfach unmöglich. Vielmehr ist es ein absoluter Selbstausdruck, Präsenz pur. Straight, stark und trotzdem leicht. Selbstbewusst, wie ein Model auf dem Catwalk des Lebens.

Ich könnte stundenlang so weiter schwärmen. Aber das Beste kommt erst noch. Wie ich hier schon öfter berichtet habe, hat mein rechtes Knie seit August 2014 nicht mehr so funktioniert, wie es wohl sollte. Wandern und weitere Strecken gehen war von jetzt auf gleich nicht mehr drin, ohne dass irgendwas vorgefallen wäre. Das Knie fing dann immer an zu stechen und ich musste ihm wieder Ruhe gönnen. Tat ich das nicht, ging irgendwann gar nichts mehr.

Natürlich schaute ich mir die Sache auf seelischer Ebene an und hatte immer wieder ganz wunderbare Erkenntnisse. Es hatte schon alles seine Berechtigung, aber obwohl ich geistig heilte und heilte und hinschaute wurde es im Außen irgendwie nicht wirklich besser. Zum Haare raufen!!! Aber alles bleibt eben immer so lange, bis wir wirklich alles erkannt haben.

In den letzten Wochen und Monaten durfte ich merken, dass ich das Opferbewusstsein noch nicht ganz angenommen und damit losgelassen hatte. Ich hatte immer wieder das innere Bild, dass ich gerne loslaufen würde, dass ich gerne endlich MEINEN Weg gehen wollte, auch im übertragenen Sinne, im Sinne von meiner Lebensaufgabe, meines Herzensweges, doch immer hielt mich etwas am rechten Bein fest. Irgendwann sah ich, dass es mein inneres Opfer war, das am Boden lag und mich am Gehen hinderte. Mein innerer Schöpfer stand sofort auf der Matte und sagte mir, dass wir das Opfer einfach liegen lassen sollten, es ignorieren und ohne es losgehen sollten. Doch ich wusste, dass das falsch war. Auch das Opfer ist ein Teil von mir und so wendete ich mich dem Opfer zu. So verbrachten wir ein paar Tage, in denen ich dem Opfer all meine Liebe und mein Verständnis gab, mir zugestand, dass das Opferdasein ein Teil meines Lebens war, ein wichtiger Teil. Immer wieder schaute ich wie sich das Bild veränderte. Lange geschah nichts. Ich saß da einfach nur mit dem Opfer und hielt es in meinen Armen. Ziemlich genau zu dieser Zeit, entdeckte ich das Barfußlaufen, den Ballengang und merkte, dass auf diese Weise mein Knie sehr gut funktionierte. Wie das immer alles so schön passt...

Neulich, irgendwann in meiner Barfußeuphorie, erinnerte ich mich wieder an dieses innere Bild und bemerkte, dass ich mein inneres Opfer einfach Huckepack genommen hatte und zusammen mit meinem inneren Schöpfer losgelaufen bin. Alle drei glücklich und zufrieden, alle drei wissend, dass wir zusammengehören, dass jeder seinen Platz und seine Berechtigung hat, dass jeder da sein darf.

Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich nun nach über 2 Jahren Heilungsarbeit, nach über 2 Jahren, in denen ich nicht walken konnte, nicht wandern, nicht länger spazieren gehen, fühle, wenn ein Sonntagsspaziergang tatsächlich mal eben 7 km lang wird? Wenn ich im Ballengang wie ein junges Reh durch den Wald hüpfen kann? Wenn ich, wie heute, raus in den sonnigen Herbst gehe und über 5 km unterwegs bin? Einfach so und meinem Knie geht's gut? Könnt ihr euch vorstellen wie bedeutend und wichtig mir das Gehen nun ist, wie ich es genieße und feiere, jetzt wo ich weiß, wie es ist, wenn ich es nicht kann?

Plötzlich laufe ich nicht nur einfach, plötzlich tanze ich durchs Leben! ♥

Herzensgrüße von mir
Anja

Schwarze Füße nach dem Waldlauf - herrlich!!!!
Foto: Anja Reiche


Donnerstag, 13. Oktober 2016

JETZT ist DEINE Zeit

Es drängt mich, etwas zu schreiben, etwas in die Welt zu bringen. Und noch während ich hier die ersten Worte tippe, hab ich keine Ahnung, was genau da raus will. Nur eine fette Gänsehaut, während ich auf den Button für einen neuen Artikel klicke, bestätigt mich in meinem Tun.

Diese Zeit ist gerade einfach nur der Hammer. Gerade überrollen mich die intensivsten Emotionen und die Gänsehaut hört gar nicht wieder auf. So intensiv gelebt wie jetzt, so leicht, frei, so selbstverständlich ICH habe ich noch nie. Vor etwa zwei Wochen habe ich es so beschrieben, dass ich mich fühle wie in einer Schneekugel voller Möglichkeiten. Jede Flocke eine mögliche Schöpfung von mir, jede Flocke eine Tür, die ich öffnen könnte, ein Projekt, das ich angehen könnte.

In den letzten Tagen war es so, dass ich mir viele Schneeflocken genauer anschauen konnte. Es ist einfach unfassbar wie viele Möglichkeiten ich habe, was das Leben für einen Reichtum, für eine Fülle bietet. Was für ein Raum für Selbstverwirklichung! Wir schöpfen aus den Vollen und in dieser Zeit habe ich das Gefühl, dass wirklich nichts unmöglich ist, kein Traum zu groß, keine Sehnsucht unerfüllbar. Das Leben wartet förmlich nur darauf, dass wir den Schöpfer in uns endlich wieder entdecken und uns dessen bewusst werden, dass wir unser Leben gestalten und sonst niemand. Es wartet darauf, dass wir die Sache wieder selbst in die Hand nehmen und uns leben und nicht leben lassen, dass wir die Dinge angehen.

So viele Jahre haben wir geträumt und gehofft. Mir ging es ganz genauso. Und oft habe ich mich gefragt, ob es je so kommen wird, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt habe oder ob ich die Welt zu rosarot sehe und einem Wunschtraum erliege. So lange schien es nicht vorwärts zu gehen und die Erinnerungen an früheres Scheitern in längst vergangenen Leben, die tief in unseren Zellen gespeichert sind, waren nur allzu fest verwurzelt.

Diese Erinnerungen lösen sich gerade ganz stark. Es scheint, als ob sich tatsächlich alles verabschiedet, was uns an der Selbstverwirklichung und unserer Freiheit hindert. Wir haben so viele Leben versucht, unseren Weg zu gehen und sind doch immer an irgendwelchen Hindernissen, Anforderungen und Umständen hängen geblieben, konnten nur einen Bruchteil unseres Potentials entfalten, wenn überhaupt. In so vielen Leben waren wir ganz weit weg von uns, wurden für das, was wir sind, verspottet, verachtet, verfolgt und gerichtet.

Das alles ist jetzt vorbei. Das alles gehört der Vergangenheit an. Was hier gerade anbricht ist eine absolut neue Zeit, eine neue Epoche, eine neue Ära, in der es ganz einfach möglich ist komplett wir selbst zu sein, mit allem, was uns ausmacht. Wir dürfen all den alten Schmerz, die Unterdrückung, die Kleinheit und die Ohnmacht endgültig aus unserem Energiesystem entlassen. Wir dürfen unsere verletzten Anteile heilen in dem Wissen, dass wir uns nun endlich selbst leben können, ohne von unserem Umfeld, den Umständen, davon abgehalten zu werden. Wir dürfen raus in die Welt. Wir dürfen uns zeigen, mit allem, was wir sind und wir müssen keine Angst vor Verunglimpfung haben, vor Schande und Ärger, vor Strafe und Ausgrenzung. Nichts von all dem kann uns mehr wirklich in unserer Existenz bedrohen. Nicht mehr.

Und genau jetzt weiß ich auch, warum ich hier diesen Artikel schreiben soll. Ich soll euch erinnern. Daran erinnern, dass dieser alte Schmerz keine Macht mehr über euch hat. Ich soll euch erinnern loszulaufen und aus euren Verstecken herauszukommen. Ich soll euch erinnern aufzustehen, euch in eure volle Größe aufzurichten und euch zu zeigen. Habt Mut! Ihr seid wichtig für diesen Wandel. Ein jeder von euch. Du liest diese Zeilen nicht umsonst. Du bist  Teil des Wandels. In dir ist etwas angelegt, das du der Welt genau JETZT schenken kannst und sollst. Es ist Zeit deine Aufgabe zu erfüllen, den Weg deiner Seele zu gehen und deine Gaben in die Welt zu bringen, um diese neue Zeit, diese neue Ära der Liebe zu gestalten und immer mehr Menschen mitzunehmen und zurück zu sich selbst zu führen.

Das Leben ruft dich lauter denn je! Das Leben braucht DICH genau JETZT! Vergiss das viele Scheitern. JETZT ist DEINE Zeit!

Ich sende dir Herzensgrüße und freue mich auf alle, die sich jetzt in die Öffentlichkeit wagen und der Welt endlich ihr wunderbares Wesen schenken!

Anja

PS: Ihr könnt gleich damit anfangen, euch zu zeigen und mir einen Kommentar mit eurer Vision hinterlassen! Was hast du zu schenken und hast dich bisher nicht getraut?


Foto: Anja Reiche


Mittwoch, 28. September 2016

Alles wirbelt

Tausend Ideen und Gedanken wabern mir durch den Kopf, doch nichts davon kann ich wirklich festhalten, kann es nicht greifen. Ich fühle mich, wie in einer Schneekugel voller Ideen und Ansätze, voller Projekte und Möglichkeiten, die man ordentlich geschüttelt hat. Es wirbelt nur so um mich rum. Alles wunderbare Sachen, die da drin sind. Alles könnte ich machen und in Angriff nehmen, eigentlich... aber einfangen kann ich im Moment keine einzige. Und so stehe ich in diesem Schneegestöber und lächle. Sehe meinen Ideen zu, wie sie umher treiben. Staune, was ich alles für Möglichkeiten habe und freue mich darauf, wenn sich alles wieder zu setzen beginnt, neu sortiert, sich beruhigt. Ich bin gespannt, wo jede einzelne Flocke landet, wie sie sich wohl mit den anderen anordnet, wie sich alles neu ausrichtet. Ich bin gespannt auf die Landschaft, die sich dann ergibt und wo mein Weg da durch dann wohl lang geht. Welche Schneeflocken dann wirklich von mir aufgegriffen werden wollen und welche ich getrost einfach liegen lassen kann. Aus all diesen Möglichkeiten kann ich wählen. Aber bis es so weit ist, genieße ich noch das Chaos und das Wirbeln um mich rum und in mir. Lasse meine Finger und Hände immer wieder durch dieses Gestöber gleiten und freue mich an dem neuen Wirbel, den ich dadurch auslöse, beobachte. Ein herrlicher Zustand bevor die neue Klarheit kommt. Einfach dastehen und staunen über die Vielfalt des Lebens, über meine Vielfalt.

Wie geht es dir gerade? Machst du ähnliche Erfahrungen?

Gerade wird mir noch etwas klar und ich glaube, das ist wichtig zu wissen. Ich glaube und fühle wirklich, dass wir gerade neu ausgerichtet werden, neue Synapsen entstehen, neue Verknüpfungen im Hirn und in unserem Energiesystem. Die Möglichkeiten werden eben neu sortiert und vielleicht, nein ganz sicher, kommen auch ganz neue dazu. Sei milde mit dir. Vielleicht können wir gerade keine Entscheidung treffen, keine Weichen stellen, weil es nicht die richtige Zeit ist. Das kommt wieder. Das Feld wird neu bereitet und so lange nicht alles wieder da liegt, wo es nach der Sortierung liegen soll, so lange kannst du nicht wissen, was gerade gut ist und was nicht. Das ist wie bei Teenies. Wir sind in einer energetischen Pubertät und wissen gerade selbst nicht, wer wir sind. Das passt schon so... Das Chaos vor neuer Klarheit gehört einfach dazu. Setz dich hin, trink nen Tee und lass es sein wie es eben ist. Durcheinander und komisch... ♥ Das wollte jetzt unbedingt noch geschrieben werden. Für dich! ♥

Herzensgrüße von mir!!!!
Anja


Foto: Anja Reiche


Samstag, 24. September 2016

Durchdrungen vom Leben selbst

Ich habe es schon vor ein paar Tagen bemerkt: Da ist immer noch ganz tief unten ein Ohnmachtsthema. Eine Ohnmacht, die mit Geld in Zusammenhang steht. Eine Ohnmacht, die nicht aus diesem Leben stammt. Meine Träume handelten auf ganz unterschiedliche Weise die letzten Nächte von Ohnmacht, doch das Thema an sich bekam ich nicht zu fassen. Gestern Abend dann ging die erste Lampe an.

Ich lese gerade einen Roman über eine Bloggerin, die sich Hals über Kopf von ihrem Mann getrennt hat, weil sie ihn mit einer anderen erwischt hat. Aus Rache für die Trennung und wahrscheinlich auch weil sie sein geliebtes Cabrio im Pool versenkt hat, hat er ihr alle Kreditkarten, den Zugang zu den Konten und zu ihrem Blog gesperrt. Auch in das gemeinsame Haus kommt sie nicht mehr. Sie besitzt also nur das, was sie überstürzt in eine Reisetasche geworfen hat. Obwohl sie die ganze Kohle mit ihrem Blog verdient und ihm einen super Lifestile ermöglicht, hat sie von jetzt auf gleich nichts mehr und er scheint immer am längeren Hebel zu sitzen, mit allem durchzukommen, hat ihr den besten Scheidungsanwalt vor der Nase weggeschnappt und sogar der Scheidungsrichter ist ein Frauenhasser. Diese ganze Ungerechtigkeit sprach mich gestern Abend total an und ich wusste und fühlte, dass ich ähnliches auch schon erlebt habe. Nicht als Bloggerin ;) und nicht in diesem Leben, aber die ganze Situation, von jetzt auf gleich nichts mehr zu haben und um das betrogen worden zu sein, was mir rechtmäßig zusteht, kam mir nur allzu bekannt vor. Ohnmacht in Sachen Finanzen. Da regt sich was in mir, total! Das ist wie bei dem Roman damals über Ägypten. Da wusste ich auch plötzlich, dass ich ebenfalls schon sowas erlebt habe, wie die Frauen in dem Roman. (Hier der Artikel zu diesen so wichtigen Erkenntnissen von damals: Der Schlüssel zur Freiheit) Ich spürte auch wie essentiell das Thema für meine jetzige Freiheit ist, für meine Fülle. Da wollte endlich was gehen und es würde eine Riesenerleichterung sein.

Heute Nachmittag kam dann der Schmerz volles Rohr hoch. Plötzlich wusste ich auch, dass das Thema ganz viel mit dem Ausschlag zu tun hat, der sich gerade wieder zeigt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich geweint habe. Ich hätte wohl schreien können, so groß war der Schmerz von damals, der heute floss. Es war seelischer Herzschmerz und das Herzchakra hat energetisch total weh getan. Ein Schmerz, der nicht körperlich ist, sondern mehr vor dem Körper auf Herzhöhe. Ich hatte das schon öfter in letzter Zeit, musste oft heftig weinen und wusste nicht so recht wo das herkam. Und heute war es dann ganz extrem.

Es tut so gut, dass der Schmerz ins Fließen kommt und geht. Es ging um all die alten Verletzungen, bei denen ich mich geöffnet hatte und dann mein Vertrauen missbraucht wurde. Tiefe, alte Wunden, in denen es ganz viel um materielle Verluste geht, die mein Vertrauen in das Leben diesbezüglich voll erschüttert haben, ähnliche Situationen wie in dem Roman. Hammer! Was für ein Schmerz. Immer wieder schüttelte es mich, ich krampfte mich beim Weinen richtig zusammen, konnte gar nicht anders.

Als ich mich etwas beruhigt hatte, hatte ich das dringende Bedürfnis in meinem Chakra-Handbuch zu lesen und was ich da über das Herzchakra gelesen habe, hat mich noch mal ordentlich weinen lassen. Es ist wie nach Hause kommen und ich könnte schon wieder weinen, weil es so schön ist. Es geht darum, mich wieder vom Leben berühren zu lassen (Haut, Ausschlag), mich von ihm durchdringen zu lassen und zwar hinsichtlich Fülle und Wohlstand. Es geht darum, mein Herz für das Leben selbst mit all seiner Großzügigkeit und Güte wieder zu öffnen, die harte Schutzschale knacken zu lassen und alles wieder ganz nah an mich ran zulassen. Und mit all den Tränen und den Schmerzen, die heute gegangen sind, ist Platz in mir geworden für die Liebe, für die Fülle, für das versorgt sein. Ich bin mehr als je zuvor wieder eins mit dem Leben, habe wieder innigen Kontakt mit der Fülle und Güte des Lebens, bin durchdrungen, bin das Leben selbst. Alles, was ich an Trennung und Enttäuschung erfahren habe, war nötig, um all das jetzt begreifen und erkennen zu können, es zu schätzen zu wissen, weil ich das Gegenteil kenne.

Kannst du ahnen wie ich mich gerade fühle? Ich bin so dankbar für diesen Prozess, der mich nun auch hier zurück zu mir und in die wahre Fülle geführt hat. Ich bin voller Freude, voller Vorfreude. Ich kann die Fülle spüren wie noch nie. Ich bade förmlich in ihr. Es ist einfach nur unfassbar und wunderschön!

Ja, ich wurde verletzt, ja, mein Vertrauen wurde missbraucht, ja, ich habe schon öfter alles verloren, aber es ist Zeit, wieder so zu leben, als wäre das nie geschehen, Zeit dem Leben wieder voll und ganz zu vertrauen, mich versorgen zu lassen, weil das Leben das tut, wenn man es ganz nah an sich ranlässt. Das weiß ich sicher!

Ich habe heute dem Leben mein Herz komplett geöffnet. Tust du es auch?

Herzensgrüße von mir
Anja


Foto: Anja Reiche
(Abbildung aus "Das Chakra-Handbuch", S. 120)


Donnerstag, 15. September 2016

Tränen der Freude

Wisst ihr eigentlich wie oft ich weine? Weine, weil ich einfach nur glücklich bin, berührt vom Moment und unendlich dankbar.

Ich habe Tränen in den Augen, weil ich an einem wunderbaren Sommermorgen ganz früh ins Moor fahren kann, atemberaubende Fotos vom Sonnenaufgang im Neben machen kann. Anschließend zum Bäcker fahren kann, mir ein frisches Croissant holen und es genießen kann, während andere zur Arbeit fahren.

Ich habe Tränen in den Augen, bin dankbar und fühle mich getragen, wenn ich barfuß durch unseren Garten laufe, bin verbunden mit Mutter Erde und weiß einmal mehr, dass ich ein wunderbarer Teil der Natur bin, versorgt, geliebt und wertvoll.

Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich Menschen berühren kann. So vielen darf ich die Hand reichen, darf ihre Energie spüren und ihnen beim Wachsen zusehen, es miterleben, wenn sie sich wieder ein Stück näher kommen.

Ich habe Tränen in den Augen, weil ich essen kann, weil ich das Essen genießen kann, weil mein Bauch wieder gesund ist. Ich kann lachen, ohne Schmerzen, herzhaft lachen bis mir auch da die Tränen laufen und mir geht es gut dabei. Nichts schränkt mich ein.

Ich habe Tränen in den Augen, weil mir so viele kostbare Momente in der Natur geschenkt werden. Weil sich ein Schmetterling ganz lange auf meinen Arm setzt, weil sich ein Vogel auf mein Bein setzt, während ich auf der Bank in der Sonne sitze, weil mich ein Fischreiher ganz nah an sich ran lässt, damit ich zauberhafte Bilder machen kann und ihm beim Jagen zusehen kann.

Ich habe Tränen in den Augen, weil das Leben so wunderbar einfach ist, weil alles fließt und sich findet, wenn man nur den Mut hat, loszulassen und sich dem hinzugeben.

Ich habe Tränen in den Augen, weil sich alles so herrlich gefügt hat, weil ich ein Leben lebe von dem ich früher nicht zu träumen gewagt hätte. Mein Büro ist auf der Terrasse. Ich arbeite, wenn ich Lust dazu habe, meine Klienten finden mich einfach so, ich muss nichts weiter dafür tun, als einfach ich sein und das machen, was ich sowieso machen würde - bloggen und mich zeigen.

Ich bin vollkommen frei in allem, was ich tue. Wenn ich ausschlafen will tue ich das. Wenn ich früh aufstehen will, tue ich es. Wenn ich mir die Nacht um die Ohren schlagen will und morgens um drei noch eine Mail beantworten will oder einen Artikel schreiben will, dann tue ich das.

Himmel!!! Ich bin gesund, endlich wieder gesund. Ich bin frei, war es schon immer, wusste es nur nicht und habe es deswegen anders erlebt. Ich bin mächtiger Schöpfer und Gestalter meines Lebens. Nichts spüre ich im Moment deutlicher als das. Und ich bin getragen vom Leben.

Und nun sitze ich hier und weine wieder! Ich weine, weil es einfach unfassbar schön ist, zu leben und all das erleben zu dürfen. Ich weine, weil ich so dankbar bin für alles, was ich in meinem Leben habe, weil ich endlich verstanden habe, wie großartig das Leben ist. Ich weine, weil mich die Kraft des Moments einfach schier umhaut und mitreißt und erfüllt.

Ich danke dem Leben! Ich danke mir für meinen Weg!!! Nichts ist für mich erfüllender als zu wissen und zu fühlen, wer ich wirklich bin!

Berührte Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche



Mittwoch, 7. September 2016

Krafttier Fischreiher

Ich könnt wohl heulen! Seit Tagen habe ich auf diese Gelegenheit gewartet, bin immer wieder mit der Kamera los, wenn ich sein Rufen gehört habe. Und heute durfte ich eine halbe Stunde ganz nah bei der Jagd dabei sein. Am Ende war er nur noch fünf Meter von mir weg. Was für ein Erlebnis!!! ♥

Der Reiher hat mich an so vieles wieder erinnert und dafür bin ich ihm unendlich dankbar: 

  • Er ist immer ganz präsent und im Moment. 
  • Er hat unendliche Geduld, steht einfach da und wartet, bis die Beute zu ihm kommt. Er rennt nichts hinterher. Er wartet voller Vertrauen und er wird belohnt, weil er weiß, dass für ihn gesorgt ist. 
  • Wenn Gefahr droht, dann schaut er erst zwei Mal hin und prüft, ob es sich wirklich um Gefahr handelt, bevor er sich in aller Ruhe und majestätisch in die Lüfte schwingt. 
Er ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie das Leben ist, wenn alles im Fluss ist, wenn ich ganz präsent bin und im Vertrauen! DANKE!!! ♥


Was für eine Präsenz!



Entscheide dich - das WIE ist unerheblich

Wir sind machtvolle und kraftvolle Schöpfer. Das merke ich in den letzten Tagen und Wochen immer mehr. Es ist einfach atemberaubend wie schnell und wirksam meine Gedanken meine Realität erschaffen. Umso klarer ich mir darüber werde, dass ich ein geistiges Wesen bin, das aus Bewusstsein besteht und mit diesem Bewusstsein sein Leben, seinen Körper, seine Erfahrungen gestaltet, dass die Materie immer dem Geist, meinem Geist, unterliegt, umso kraftvoller werde ich beim Erschaffen und umso schneller verändert sich meine Welt, je nachdem wie ich meine Gedanken verändere.

Mehr als einmal hat es mir die Tränen ob dieser Tatsache in die Augen getrieben, Tränen der Dankbarkeit und der Demut des Lebens gegenüber. Wie lange in meinem Leben war ich in der Opferrolle!? Jetzt zu begreifen, dass ich alles andere als ein Opfer bin, dass ich Schöpfer und Gestalter bin, ist einfach unfassbar schön. Dieses Leben ist einfach ein Wunder, ein einziges komplexes, faszinierendes Wunder.

Natürlich geht dieses Erschaffen in zwei Richtungen. Nicht nur die positiven Gedanken zeigen sofort Wirkung, sondern halt auch die weniger zuträglichen. Auch das durfte ich die letzten Wochen erfahren. Dieses Erleben war sehr wichtig. Werde ich doch noch achtsamer mit meinen Gedanken und Worten, betreibe noch mehr "Psychohygiene" und Miste noch mehr aus, was ich sage und denke.


Und wie geht nun dieses Erschaffen?

Niemals hätte ich früher gedacht, dass das Leben tatsächlich so einfach ist. Denn das Erschaffen ist nichts weiter, als Entscheidungen zu treffen. Mehr braucht es nicht. Ich möchte ein anderes Haus? Ich entscheide mich dafür! Ich möchte einen Workshop geben? Ich entscheide mich dafür. Ich möchte gesund sein? Ich entscheide mich dafür. Doch hier geht es nicht um Entscheidungen, die das Ego trifft, sondern um Entscheidungen, die aus der Seele, aus dem Herzen kommen. Entscheidungen, die ein ganz tiefes, warmes JA in mir verursachen, bei denen ich Gänsehaut bekomme und unbändige Freude spüre, die ein weiterer Schritt auf meinem Herzensweg sind. Hier darf ich spinnen und träumen und gaaaanz groß denken.

Wir gestalten unser Leben mit Entscheidungen. Nicht mit Wünschen und mit "es wäre schön, wenn...". Sondern mit Entscheidungen aus dem Wissen heraus, dass ich kraftvoll und machtvoll bin und dass nichts und niemand anders über mein Leben bestimmt als ich. Da gibt es keinen Gott, der meiner Bitte vielleicht entspricht. Da gibt es kein Schicksal, das dazwischen funken könnte. ICH entscheide! Das ist wichtig zu verstehen. Ich bin die, die an erster Stelle steht, wenn es darum geht, wer darüber entscheidet, wie mein Leben läuft!

Meine Erfahrung zeigt mir, dass manche Entscheidung nicht sofort eingetreten ist. Auch das hat mit Schicksal nichts zu tun. Den Grund dafür darf ich ebenfalls in mir suchen. Wenn eine Entscheidung nicht eintritt, dann wirkt etwas ganz tief in mir dagegen. Dann glaube ich vielleicht noch nicht daran, dass ich wirklich so machtvoll bin, dann habe ich vielleicht noch Opfergedanken, dann glaube ich vielleicht noch, dass das vielleicht andere können, aber ich nicht. Dann habe ich vielleicht noch die Überzeugung, dass ich etwas falsch mache oder nicht gut genug bin, dass ich es nicht verdient habe oder dass ich ja doch nicht das "Glück" haben werden, das zu erreichen, dass ja doch nichts in meinem Leben so wird, wie ich es gerne hätte, dass ich es nicht wert bin. Dann lehne ich vielleicht noch unangenehme Gefühle ab oder Wesenszüge und Anteile, die mir durch das Nichteintreten meiner Entscheidung deutlich gezeigt werden. Oder das, wofür ich mich entschieden habe, ist doch nicht der nächste Schritt auf meinem Herzensweg und das Leben "liefert" nicht, weil was anderes viel besser für mich ist und wenn ich ganz ehrlich zu mir wäre, wüsste ich das auch.

Hier hilft es nichts, das Leben zu verurteilen. Hier darf ich bei mir nach der Wurzel schauen, denn eins steht fest, nichts in meinem Leben passiert mir, ohne dass ich etwas damit zu tun habe. Es gibt immer eine Entsprechung in mir, die Wurzel in mir. Es gibt nichts und niemanden zu verteufeln oder diesen einen Umstand der Schuld daran ist, dass es nicht so wird, wie ich es gerne hätte. Es gibt also keinen Grund für Ausreden oder Schuldzuweisungen. ICH bin für mein Leben zu 100 % verantwortlich!


Das WIE ist unerheblich

Nun mag ganz schnell der Verstand daher kommen und Einwände bringen. Wie soll denn ich an ein anderes, schöneres Haus kommen? Wie soll ich mir das denn leisten können? Wie soll denn ich gesund werden, wenn die Ärzte gesagt haben, dass die Krankheit unheilbar ist? Die gute Nachricht ist, dass das WIE für mich und meine Entscheidung völlig unerheblich ist. Über das WIE brauche ich mir keine Gedanken machen. ICH entscheide aus Inbrunst, Überzeugung und mit Leidenschaft und das Leben kümmert sich um das WIE. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass das Leben Lösungen parat hat, auf die ich nie und nimmer selbst gekommen wäre. Wieso sollte ich mich also selbst beschränken und diese wunderbaren Lösungen limitieren, indem ich selbst nach dem WIE suche? Das wäre ja direkt Quatsch. Dem Leben ist kein Wunder zu groß, meinem Verstand schon.

Ich entscheide mich und lasse die Entscheidung los, weil ich weiß, dass damit schon alles getan ist. Da ist kein "hoffentlich klappt das wirklich". Sondern mit der Entscheidung ist es Fakt und dann kann ich mich darauf verlassen, dass ich im richtigen Moment das Richtige tun werde, weil ich immer meinen Impulsen folge, ob die erst einmal logisch erscheinen oder nicht. Und so komme ich immer ans Ziel. Die Frage ist nicht ob, sondern lediglich wann. That's it! Mehr braucht es nicht.


Ich wünsche euch freudvolles Erschaffen ihr wunderbaren Schöpfer!!! ♥ Genießt eure Macht zu eurem höchsten Wohl und zum höchsten Wohle aller anderen!!! ♥

Sonnenwarme Herzensgrüße
Anja

Foto: Anja Reiche


Montag, 5. September 2016

Selbstliebe ist kein Egoismus


Oft wird Selbstliebe mit Egoismus gleichgesetzt und befürchtet, dass wir eine Welt voller Ellbogenmenschen haben, wenn sich jeder selbst liebt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Welt braucht aus meiner Sicht dringend Menschen, die sich selbst lieben! Selbstliebe vs. Egoismus hier im Video!

Teilt das Video gerne!



Hier nochmal das Zitat aus dem Video von Safi Nidiaye:

"Egoistisch ist nicht der, der sich um sich selbst kümmert, sondern der, der das versäumt hat und es jetzt von anderen erwartet."


Sonntag, 4. September 2016

Die großen Fragen des Lebens

Die großen Fragen des Lebens. Ein jeder hat sie irgendwo...

Stellt euch vor, ihr könntet eurem Leben all diese Fragen stellen und würdet ausführliche und für euch verständliche Antworten bekommen:

Was passiert nach dem Tod?
Gibt es einen Gott und wenn ja, wie ist er?
Gibt es Himmel und Hölle?
Warum sind wir hier?
Wer sind wir wirklich?
Was ist der Sinn des Lebens?
Wie ist das mit dem Geld wirklich gedacht?
Wie gelange ich in eine erfüllte Partnerschaft?
Wie kann ich wieder ganz gesund werden?
...

Und so weiter und so fort. Auch ich hatte/habe diese Fragen und ich habe für mich schon unzählige Antworten gefunden, meine Wahrheit, die mir ein immer leichteres Leben ermöglicht. Antworten auf all diese Fragen zu finden, bedeutet für mich authentisch zu werden, Klarheit zu haben und selbst-bewusst zu sein, mir meiner selbst bewusst zu sein. Umso mehr Antworten ich mir darauf geben konnte, umso ruhiger wurde ich, umso kraftvoller, umso gelassener. All diese Antworten bedeuten für mich, mich in einem bewussten Feld zu bewegen, die Spielregeln zu kennen von dem Spiel, das sich Leben nennt. Es hilft mir ungemein die kleinen Irrungen und Wirrungen des Alltags besser einschätzen zu können, aus dem Elefanten wieder eine Mücke zu machen. Seit ich mein Weltbild klar habe und für mich weiß, wie alles zusammenhängt, ist das Drama aus meinem Leben verschwunden. Jede Antwort hat mich wieder ein Stück zurück zu mir gebracht.

All diese Fragen möchte ich euch in der kommenden Zeit beantworten. Nein, das muss ich anders sagen. Ich möchte euch die Antworten geben, die ich für mich gefunden habe. So passt das besser. Denn all das, was ich euch erzählen werde, ist meine Wahrheit und ein jeder darf sie mit seinem Herzen prüfen und feststellen, ob es auch seine Wahrheit ist. Denn einen Rat kann ich euch jetzt schon geben: Glaubt nichts einfach so! Prüft alles mit eurem Herzen! Nichts und niemand kann je wissen, was wirklich gut und richtig für euch ist und wie eure Welt funktioniert.

Zu all diesen Fragen werde ich entweder Beiträge schreiben oder ein Video machen, je nach Lust und Laune. Wenn euch noch weitere Fragen unter den Nägeln brennen, dann immer her damit. Gerne beantworte ich auch diese aus meiner Weltsicht, die für mich so herrlich entspannt und einfach ist. Also mailt mir einfach alles, was ihr gerne noch vom Leben wissen wollt: wendungsreichekommunikation@googlemail.com

Wenn ihr keine der Antworten verpassen wollt, dann tragt gleich eure Email-Adresse oben rechts in das Feld "Jetzt diesem Blog folgen" und abonniert den Blog. Sicherheitshalber liked am besten auch noch meine Facebookseite. Dann geht auch wirklich nichts an euch vorbei. ;)

Ich freue mich total auf diese Aktion und auf eure Fragen!

Sonnenwarme Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche


Mittwoch, 31. August 2016

Und plötzlich ist das Neue da

Die letzten Tage staune ich immer wieder. Ich staune wie machtvoll wir wirklich sind. Ich staune, wie schnell sich die Dinge ändern können, wenn wir den Fokus verschieben. Ich staune, wie hervorragend dieses System Leben funktioniert. Und ich staune darüber, wie grandios sich plötzlich alles fügt.

Das ganze Jahr war bisher das Neue ganz deutlich zu spüren. Wir konnten ahnen in welche Richtung sich unser Leben verändern wird. Es war fast zum Greifen und doch mochte es sich bisher nicht so richtig zeigen. Mal hatte man das Gefühl, dass es jetzt gleich losgehen würde, nur um quasi fünf Minuten später wieder total ausgebremst zu werden und wieder im alten Schlick zu stecken. Ständig hatte ich das Gefühl "Jetzt! Jetzt geht's los! Jetzt ist das Alte endgültig weg und das Neue breitet sich aus." Pustekuchen. Jedes Mal Pustekuchen. Es war ein ständiges hin und her, ein ständiges auf und ab von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Manchmal ging mir echt die Geduld aus. Manchmal hätte ich wahrlich alles an die Wand werfen können, weil ich scheinbar kein Stück voran kam. Und doch war aufgeben keine Option. Das war es nie! Tief in mir wusste ich ganz genau, dass ich total richtig bin, dass ich genau auf meinem Weg bin, dass das schon alles so passt, auch wenn ich das Gefühl hatte, mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein, dass da draußen mein Leben ohne mich stattfindet.

Vor ungefähr zwei Wochen wurde mir dann total bewusst, wie sehr mir auch die Freude und die Leichtigkeit abhanden gekommen sind, wie sehr wieder der Kopf übernommen hatte, wie weit ich vom jeweiligen Moment entfernt war, ganz weit weg von mir und meiner Intuition, habe mir ständig Gedanken über die Zukunft gemacht und darüber wie sie denn nun sein könnte. Ich war überrascht, nahm es aber wertungsfrei zur Kenntnis.

Dabei reicht es doch völlig aus immer im Moment zu sein, nur im Moment können wir genau entscheiden, was JETZT dran ist. Mehr gilt es nicht zu tun. Wir müssen nicht das fertige große Ganze sehen und kennen. Unsere grandiose Intuition kennt in jeder Sekunde den Weg und den nächsten Schritt. Das durfte ich mir wieder ganz deutlich bewusst machen. Nach dieser Erinnerung folgte eine Aneinanderreihung von wunderbaren Impulsen und Entscheidungen.

Ich habe mich wieder ganz bewusst und mit jeder Faser meines Herzens für die Freude entschieden, habe angefangen mir jeden Moment zu überlegen, was mir gut tut und was genau JETZT dran ist, was mir JETZT Freude macht, mit was ich mir jetzt beweisen kann, dass ich es mir wert bin, dass ich wertvoll bin, dass ich mich liebe und habe mich entschieden davon jeden Tag ein bisschen mehr zu machen.

Und auch folgende Entscheidungen habe ich nochmal getroffen, voller Inbrunst:
  • Meine Intuition entscheidet in JEDEM Moment!
  • Meine Intuition ist MEINE Wahrheit!
  • Ich gehe sicher meinen Weg, den Weg meiner Seele, wie immer er aussehen mag.
  • Ich erlaube mir Freude, Leichtigkeit und Genuss!
  • Ich werde immer mehr sichtbar und trete immer mehr mit meinen Fähigkeiten und allem, was mich ausmacht in Erscheinung!
  • Ich feiere das Leben!
  • Ich bin bereit für ein Leben aus und in der Fülle!

Weiter Entscheidungen aus einem ganz wunderbaren Retreat von Heidi Marie Wellmann kamen hinzu:
  • Ich bin bereit mein Mangeldenken aufzugeben. Ich bin bereit mich von Mangel jeglicher Art auf allen Ebenen zu verabschieden.
  • Ich bin bereit, die unendlichen Möglichkeiten, mich zu entfalten, zu erkennen und umzusetzen.
  • Meine Wunden schließen sich, mein Herz heilt und ich (mein Licht) beginne hell zu leuchten.

Dann habe ich mich gefragt, warum ich meine Berufung leben will, was mein Motor ist, was mich antreibt. Und die Antwort ist, dass nichts erfüllender ist als das. Dass ich diesen meinen Seelenweg gehen will, mit allen Konsequenzen.

Dann habe ich mich gefragt, was meine Einzigartigkeit ausmacht, was mich besonders und grandios macht, hab mir alles in Erinnerung gerufen, was ich schon geleistet und geschafft habe, wie wunderbar und heilsam meine Fähigkeiten sind und habe angefangen es tatsächlich wieder zu fühlen, meinen Wert zu fühlen. Davon war ich nämlich echt weit weg. Und dann kam alles wieder in Fluss.

Ich vertraue total auf meine Intuition und Entscheidungen werden nie mehr anders getroffen. Ich erinnere mich ständig und immer wieder an meine grandiose Einzigartigkeit und meinen Wert für diese Welt. Ich bleibe im Moment und schaue immer JETZT was dran ist, der Rest ergibt sich. Ich stehe voll und ganz zu mir und zeige mich mit dem, was ich will. Ich bin mir bewusst, dass es einen Grund hat, dass all diese Fähigkeiten in mir angelegt sind. Ich soll sie gebrauchen, sonst wären sie nicht da. Das Leben hat diesen meinen Weg für mich, denn das Leben verschwendet nichts. Es will die in mir angelegten Fähigkeiten erleben. (All diese Erinnerungen kamen ebenfalls von Heidi Marie Wellmann und zwar genau zur richtigen Zeit! Danke dafür!!!♥)

Das alles hat dann in wenigen Tagen BOOM gemacht und plötzlich schießt mir die Freude und die Leichtigkeit aus allen Poren und die Gewissheit, dass alles bestens ist und ich an meinem Weg gar nicht vorbei komme ist wieder 1000%ig!

Seither überschlagen sich die Ereignisse, Inspirationen, Impulse und Ideen. Plötzlich fügt sich das Bild, das ich eh schon von mir hatte noch besser zusammen, wird noch größer, wird noch deutlicher. Ich bin mir meiner noch mehr bewusst. Ich mutiere total zum Frühaufsteher, springe aus dem Bett, weil ich es kaum erwarten kann, all die Ideen umzusetzen. In einer Woche habe ich mehr von meiner To-Do-Liste fürs Leben abgehakt als vorher in 5 Jahren.

Das Neue ist nicht mehr nur zu spüren und zu erahnen, es zeigt sich ganz deutlich. Es ist JETZT da. Das ist so schön!!! Ich habe die Tage auch immer wieder Tränen in den Augen, weil das alles einfach so grandios ist. Plötzlich weiß man ganz deutlich wer man ist, noch deutlicher als eh schon. Plötzlich hat das Warten ein Ende. Plötzlich ist das Neue da, auf das man so lange hingearbeitet hat, an das man so lange geglaubt hat, ohne wirklich viele Ergebnisse zu sehen.

Ob das alles nun passiert ist und auf einmal klappt, weil die Zeit einfach reif dafür war oder ob es daran liegt, dass ich den Fokus so sehr und so bewusst auf die Freude gerichtet habe, so viele wichtige Entscheidungen getroffen habe oder ob es ein Zusammenspiel aus beidem ist, sei dahingestellt. Ich glaube, dass es jetzt einfach dran ist und dass ich mich nochmal ganz bewusst dafür entscheiden durfte, also an das Zusammenspiel. Und es scheint wieder kollektiv zu sein, denn um mich rum ereignet sich ganz Ähnliches. Immer mehr Menschen wissen plötzlich warum sie hier sind. Immer mehr trauen sich plötzlich, sich zu zeigen und der Welt ihre wunderbaren Fähigkeiten zu schenken. Immer mehr trauen sich plötzlich anders zu sein und aus der Norm auszubrechen. Immer mehr finden zurück zu sich. Immer mehr kommen plötzlich ins Handeln, setzen ihre Ideen um und alles beginnt zu Fließen.

Plötzlich ist das Neue da und ich bin unsagbar dankbar, demütig und berührt! Ein denkwürdiger Moment, den ich so lange herbeigesehnt habe. ♥

Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche


Dienstag, 30. August 2016

Panikattacken lieben lernen

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie ätzend Panikattacken sind. Ohnmacht, Angst, Angst zu sterben... All das ist nicht wirklich angenehm. Wie ich den Weg in die Freiheit wieder geschafft habe, erzähle ich euch in diesem Video! Teilt es gerne, wenn es euch geholfen hat oder ihr jemanden kennt, dem das helfen könnte.

Mehr zum Umgang mit Angst und Ohnmacht findet ihr hier auf dem Blog. Einfach die Begriffe ins Suchfenster eingeben oder rechts weiter unten bei den Schlagworten schauen.

Viel Spaß beim Video!!!


Samstag, 27. August 2016

Sei du selbst! Lebe dich!

Eine Prämiere!!! Die Tage hatte ich die Ehre, mein erstes Live-Interview zu geben. Das findet ihr hier in meiner Timeline unter dem 25.08.2016: https://www.facebook.com/wendungsReicheKommunikation/

In dem Interview ging es ganz viel darum, ich selbst zu sein. Da ich aber das Gefühl hatte, dazu noch so vieles sagen zu wollen, habe ich dieses Video aufgenommen. Mein erstes eigenes!!!! ♥ ♥ ♥ Ein bisschen stolz bin ich ja schon. ;)

Lasst die Botschaft um die Welt gehen!!!! Viel Spaß mit meiner Prämiere und viel Spaß mit mir live und in Farbe!


Dienstag, 23. August 2016

Mind blowing

Wow! Eigentlich bin ich hundemüde. Die Nacht war extrem kurz, der Kopf rattert unaufhörlich, weil er die unzähligen Impulse und Eindrücke nur schwer in der Fülle verarbeiten kann und mein Herz und meine Seele schlagen einen Purzelbaum nach dem anderen. Ich bin total geflasht von all dem, von dieser wunderbaren, zauberhaften, warmen, herzlichen, nährenden, Grenzen sprengenden, neue Welten eröffnenden, nahen, total offenen, neuen und doch so vertrauten, innigen Begegnung der letzten 24 Stunden. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem dringenden Bedürfnis, einfach nur zu schlafen und dem Bedürfnis jetzt diesen Artikel zu schreiben, weil alles noch so frisch und greifbar ist. Wie ihr seht, hat der Artikel gewonnen. ;)

Was diesen Boom ausgelöst hat? Ein grandioser Mensch, der gestern auf seiner Tour durch Deutschland auch bei uns einen Stop eingelegt hat. Kein geringerer als der wunderbare Blogger, Autor, Mutmacher, Lebenskünstler, Ex-Hasenfuß und "Sein-Leben-um-180-Grad-Dreher" Mischa von adios angst! Schon als ich auf seinem Blog von seiner Reise durch Deutschland gelesen habe, auf der er interessante Menschen mal in echt kennenlernen wollte, die er bislang nur aus dem Internet kennt, habe ich mir gewünscht, dass sein VW-Bus Dr. D. auch in Ibbenbüren anhalten möge. Und so war es dann auch. Am Samstagmorgen überraschte mich die Anfrage, ob ich Montag Zeit hätte. Aber sowas von hatte ich da Zeit...

Gestern um 15 Uhr rollte dann das grüne Gefährt und mobile Zuhause samt Mischa auf den Hof und es war schnell klar, dass unsere Zuneigung und unser Einklang nicht nur im Netz funktioniert. Gefühlt haben wir bis zu seiner Abfahrt vorhin ununterbrochen geredet und uns keinen Millimeter bewegt. Selbst ein Klogang war zu viel Unterbrechung und hätte am liebsten gar nicht stattgefunden. ;)

Begegnet ist mir ein Mensch, dem die Lebensenergie und -lust förmlich aus allen Poren schießt, der  Bock auf dieses Leben hat, der in allen Lebensbereichen völlig abgeklärt und ganz bei sich ist, der kompromisslos er selbst ist. Immer! Der voll und ganz in seiner Macht ist und, wie er so schön sagt, "das Leben an den Eiern packt" und sein Ding macht, es sich so gestaltet, wie er es für richtig hält, wie es ihm gut tut. Man mag nicht glauben, dass der gleiche Mensch vor drei Jahren noch alle möglichen Ängste hatte, depressiv war, fünf verschiedene Psychopharmaka einnahm, kein Auto mehr fuhr und sein Leben in der Summe zum kotzen und alles, nur nicht lebenswert fand. Das alles, hat er aus eigener Kraft geschafft mit bloßem Willen und dem Wissen, dass es auch anders gehen muss. Er hat sich seine Themen angeschaut, hat sich seinen Schatten mehr als mutig gestellt und eine Wende hingelegt, wie sie im Buche steht. Die Tabletten sind Geschichte, die Depression und Ängste ebenfalls. Übrig ist sein wahrer Kern, sein Wesen, seine Freude!

Ich ziehe meinen Hut vor diesem Erfolg, vor diesem Mut, vor diesem Weg und vor allen  Dingen vor diesem Ergebnis! Dieser Mensch ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass uns nichts, aber auch schon gar nichts von einem geilen Leben abhalten kann, davon unser Ding zu machen, wie widrig die Umstände auch erscheinen mögen, davon eine positive Wende herbeizuführen - außer vielleicht wir selbst halten uns ab.

Wenn ihr mehr über Mischa und seinen Weg zurück zu sich selbst lesen wollt, dann schaut gerne auf seinen Blog. Eine wahre Fundgrube an Anregungen und Ansätzen, die beschreiben wie er diese Wende geschafft hat.

Mischa, ich danke dir für dein Sein und Wirken, dein wunderbares Beispiel, dein Mut machen! Du bist einfach großartig!!!

Interview-Session im Inneren von Dr. D.
Foto: Mischa Miltenberger


Donnerstag, 18. August 2016

Was ist Glück?

Ich glaube viele jagen einem Trugbild von Glück hinterher und suchen nach dem dauerhaften Zustand von Glückseligkeit. Alles, was dem nicht entspricht, wird als falsch eingestuft, als „das darf nicht sein“, als Rückschlag, als Fehltritt, als Schwäche oder was auch immer. Ein Unterfangen, das das Glück aus meiner Sicht regelrecht vertreibt.

Glück hat für mich eine ganz andere Definition. Ich bin auch glücklich, wenn ich traurig bin und weine. So absurd sich das anhören mag, ich liebe eine jede einzelne Emotion, einen jeden Zustand und gebe mich dem voll hin.

Glück ist für mich, auch die unangenehmen Gefühle zu fühlen. Jedes einzelne Gefühl hat seine Berechtigung und keins ist schlechter als das andere. Für die Seele ist es Glück, wenn sie alle Zustände fühlen darf und ich alles liebend annehme, nichts als schlechter oder besser werte. Auch die miesen Tage haben ihre Berechtigung und sie sind wichtig und dürfen sein. Ich bin auch manchmal richtig scheiße drauf und unzufrieden und unruhig und ungeduldig. Aber das darf sein. Ich mag das alles und weiß, dass meine Grundschwingung positiv ist und solche miesen Tage gelten bei mir nicht als Rückschlag oder Misserfolg oder als Fehltritt. Nein! Sie gelten als das Leben selbst. Durch jedes Gefühl bin ich lebendig. Ein glückliches Leben ist nicht 365 Tage Sonnenschein. Es ist vielmehr eine Fülle an unterschiedlichsten „Wetterlagen“. Was wäre das Leben langweilig, wenn wir uns immer gleich fühlen würden. Was wäre das Wetter langweilig, wenn immer nur die Sonne scheinen würde. Das wäre völlig gegen die Natur. Sie braucht auch den Regen. Genau wie die Seele alle anderen Emotionen neben der Freude braucht. Sie lebt davon und dafür.

Ich weine mit Hingabe, weil es unglaublich reinigend ist, weil es Berührung ausdrücken kann, weil es Trauer ausdrücken kann, weil es Freude ausdrücken kann, Liebe, Verzweiflung, Erleichterung, Dankbarkeit. Ich bin mit Hingabe wütend und genieße das Gefühl dieser Kraft, die hinter der Wut steckt und mittlerweile zeige ich diese Wut auch gerne. Sie kann guttun, wenn wir sie mögen. Wir brauchen sie manchmal, um zu unseren Grenzen zu stehen und anderen diese zu zeigen. Wir brauchen sie manchmal, um endlich Dinge zu verändern, zu denen uns bislang der Mut gefehlt hat. Wut kann uns Mut geben. Ich bin mit Hingabe neidisch, weil ich dadurch merke, was ich auch in meinem Leben haben will, wo meine Ziele sind. Ich habe gelernt mit Hingabe ohnmächtig zu sein, mit Hingabe Angst zu haben. Und jedes Mal, wenn ein Gefühl da ist und sich vielleicht doch noch ein Widerstand gegen dieses Gefühl in mir rührt, dann mache ich mir bewusst, dass dieses Gefühl einfach nur da sein will und angenommen werden will, Teil des Lebens ist und ich nehme es liebend an, fühle es bejahend und bewusst, lade es ein, da zu sein und schon wird es weit und leicht in mir und das Drama verschwindet. Es ist einfach nur eine Emotion, die fließen will. Sie ist nicht ich.

Nur wenn wir uns nicht wehren, dann kann diese Emotion durch uns durchfließen und unseren Energiekörper auch wieder verlassen. Wehren wir uns gegen das Gefühl, dann bleibt es stecken und verstopft auf die Dauer unseren Energiekörper, weil wir NEIN dazu sagen und den Fluss behindern. Ein JA erlaubt den Fluss. Das Gefühl kommt, fließt durch uns durch und verlässt uns auch wieder. Ganz einfach, ganz natürlich. Wir durften es fühlen, unsere Seele durfte es erfahren und sie freut sich darüber. So einfach.

Ich glaube, es ist immer eine Frage, wie wir Glück definieren. Glück ist für mich die Summe aller Erfahrungen. Glück ist für mich die Fülle an Emotionen, die Fülle des Lebens selbst, mit allem, was dazu gehört, mit Tag UND Nacht, mit Sonne UND Regen, mit einatmen UND ausatmen, mit Sommer UND Winter, mit Freude UND Angst, mit groß UND klein. Glück ist für mich, mit allem, was zu mir gehört einfach ich zu sein. Ich zu sein mit allen Emotionen, mit allen Charakterzügen und Eigenarten, mit allen Erfahrungen und Entscheidungen, mit allen Wesenszügen und „Macken“.

Glück ist für mich, das zu lieben was da ist, mit dem Wissen, dass ich es irgendwie erschaffen habe. Glück ist, mich ausprobieren zu können, mich verändern zu können, neue Sachen und Zustände erschaffen zu können und all das dann wieder zu erfahren und daran zu wachsen. Glück ist Wachstum, nie endende Entwicklung. Glück ist das Wissen, mit allem verbunden zu sein, ein Teil, ein ganz wichtiger und wertvoller Teil des großen Ganzen zu sein. Glück ist für mich, mir meiner selbst, mir meiner Kraft und Macht und Schönheit und Großartigkeit bewusst zu sein. Glück ist für mich, offen sein zu können, mich zeigen zu können, weil ich mich, so wie ich bin, liebe. Damit bin ich nicht mehr angreifbar, so kann ich mich zeigen, weil ich das liebe, was ich bin, seelisch wie körperlich. Glück ist anderen mit dieser Offenheit zu begegnen, dem Leben mit dieser Offenheit zu begegnen, weil nichts mehr falsch ist oder schlecht.

Glück ist, dass alles und jeder so sein darf, wie es/er gerade ist. Genau so!

Glück ist pures SEIN frei von Wertung! 

Herzensgrüße von mir
Anja ♥

Foto: Anja Reiche

Mittwoch, 17. August 2016

Meine Vision - Wirkungskreis gesucht

Ich habe eine Vision und einen sehr großen Traum. Ich möchte Menschen begegnen von Herz zu Herz, ihnen meine Liebe schenken und sie erinnern wer sie wirklich sind, ihnen meine Gaben schenken und ihnen dienen auf ihrem Weg zu sich selbst. Ich möchte ihnen helfen, wieder sie selbst zu sein, in ihre wahre Größe zu kommen.

In Einzelarbeit und über die Ferne tue ich das schon einige Jahre und ich bin unendlich dankbar für eine jede Begegnung. Nun darf sich meine Arbeit verändern. Mich zieht es in die Welt. Ich möchte mehr Menschen begegnen, mehr Menschen die Hand reichen und ihnen die Möglichkeit geben, sich in mir zu erkennen, face to face. Ich möchte diesen Menschen dabei in die Augen sehen, tatsächlich und im wirklichen Leben in einer entspannten Atmosphäre, in der alles geschehen darf, was geschehen will, in der sich alles zeigen darf, was sich gerade zeigen möchte, in der der Fluss der Dinge Platz und Raum hat, in der es möglich ist, dass alles zur richtigen Zeit geschehen darf, sich die richtigen Menschen finden können, in einer Atmosphäre, in der alles und jeder einfach sein darf.

Mir schwebt eine Art Camp vor, eine Begegnungsstätte an der sich Menschen treffen, die sich selbst wieder finden wollen. Sie treffen sich dort mit Menschen, die genau dabei helfen können. Ich sehe wunderschöne Landschaft, die überall auf der Welt sein kann. Ich sehe verzauberte Orte mit magischer Wirkung. Lagerfeuer am Strand mit nährenden Gesprächen, gemeinsame Aktionen, bei denen man sich selbst entdecken und erfahren kann. Ich sehe Freude und viele Erkenntnisse, Leichtigkeit und Liebe. Ich sehe Menschen, die weinen vor Glück, weil sie erkennen, wer sie sind und wie einfach das Leben wirklich ist. Dort möchte ich wirken und sein zusammen mit Gleichgesinnten und Weggefährten. Dort möchte ich ein Teil der Wandlung sein. Dort möchte ich den Menschen die Hand reichen.

Diesen Traum möchte ich leben. Ich weiß, dass es schon solche Begegnungsstätten gibt und diese dürfen mich jetzt finden oder die Menschen, die den gleichen Traum leben wollen. Wer weiß schon, was sich ergibt und was das Leben für wunderbare Möglichkeiten auftut, um das alles leben zu können. Ich bin bereit, mich zu geben, dem Leben hinzugeben und das, was ich an Fähigkeiten mitgebracht habe, noch mehr in die Welt zu tragen.

Darum teilt diesen Aufruf bitte! Ich bin bereit gefunden zu werden. Vielleicht kennt ja jemand jemanden, der jemanden kennt. ;)

Schreibt mir gerne einen Kommentar oder eine persönliche Nachricht über meine Emailadresse: wendungsreichekommunikation@googlemail.com

Ich danke euch von Herzen und freue mich auf alles, was sich ergeben mag.

Herzensgrüße von mir
Anja

Mehr zu meinen Gaben, die ich in diese Begegnungsstätte einfließen lassen will, findest du hier:

http://anja-reiche.blogspot.de/p/meine-gabe.html


Foto: Anja Reiche


Mittwoch, 10. August 2016

Die Kraft des tosenden Wassers

Meterhohe Wellen begleiten mich seit Tagen in den Träumen. Mal wird ein ganzer Landstrich sintflutartig gespült und legt das Gold frei, das im Boden liegt, mal schießt das Wasser in Sturzbächen durch eine Stadt und lässt alles versinken, mal türmt sich das Meer Haus hoch auf und rollt über das Land dahinter. Mittendrin bin immer ich. Mal bin ich Beobachter, mal werde ich mitgerissen. Aber ich werde weder nass, weil ich gerade in einem Bus oder Haus bin, noch fühle ich mich bedroht. Ich weiß immer, dass ich überleben werde. Ich kenne immer die Stellen, an denen mir nichts geschieht und auch wenn ich gerade nicht an diesen Stellen bin, passiert mir trotzdem nichts.

Heute Nachmittag waren diese Wellen und das tosende Wasser auch im Wachzustand total präsent. Normalerweise habe ich eine Heidenangst, wenn es um hohe Wellen geht, aber diese Wellen sind irgendwie magisch und beruhigend, obwohl sie so kraftvoll und groß sind. Ihre Bedeutung kann ich noch nicht greifen. Sie faszinieren mich, scheinen irgendwas darzustellen, einen tiefen, ganz wichtigen Sinn zu haben. Ich sehe sie, ich höre sie, ich fühle sie auf subtile Art und sie geben mir ganz viel. Da ist eine Kraft, die unbeschreiblich ist, mächtig. Gänsehaut läuft mir hoch und runter. Die Wellen, sie scheinen mir diese Kraft zu geben, eine Power, die nur die Masse eines reißenden Flusses oder einer riesigen Welle haben kann. Nichts kann sie aufhalten, das Wasser findet immer seinen Weg. Es gibt nichts, was man ihm in den Weg stellen könnte, das das ganze aufhält. Das Wasser schießt einfach drum herum. Und wenn die Flut vorbei ist, dann scheint da erstmal Zerstörung zu sein, aber in Wahrheit sind Schätze freigespült, ist Platz für ganz viel Neues, wurde vieles gereinigt und bereinigt. Manches hält dieser Kraft auch stand, auch wenn es nicht viel ist. Das darf bleiben. Der Rest gehörte sowieso nicht zu mir und zu meinem Leben und kann gerne weg sein.

Nun habe ich das Bedürfnis in diesem inneren Bild in die Fluten zu springen, etwas, was ich mich im echten Leben niemals trauen würde, ins aufgewühlte Mee(h)r springen. Witzig! Das "h" hat sich gerade ganz unbewusst ins Meer geschlichen und ich muss feststellen, dass auch das irgendwie stimmt. Ich traue mich noch nicht, im echten Leben ins aufgewühlte, tosende, lebendige Mehr zu springen. Schon seit einigen Wochen geht es für mich darum, voller Vertrauen in das Leben zu springen.

Vor zwei Tagen wurde mir nochmal deutlich bewusst, was mich bislang abgehalten hat. Wieder war es ein inneres Bild, das half, für Klarheit zu sorgen. Das Leben liegt reich und großartig vor mir ausgebreitet, ich sehe den Weg, würde gerne loslaufen, den ersten Schritt machen, doch ich kann nicht. Ich kann mich einfach nicht bewegen, kann meine Füße nicht bewegen. Als ich dem ganzen nachgespürt habe, wurde es mir schlagartig klar: Tief in mir drin glaubte ich immer noch, dass mir das alles nicht zusteht. Das pralle Leben, die Fülle, die Leichtigkeit - es steht mir nicht zu. Wenn ich doch mal etwas Schönes erleben will, mir was gönnen will, mir etwas leiste, dann muss ich es mir ergaunern, das Leben darum betrügen.

Dieser Glaubenssatz wurde sehr in meiner Kindheit geprägt. Da habe ich so oft erlebt, dass das Leben genauso ist. Wir Kinder mussten immer viel mit helfen und es gab unzählige Situationen, in denen ich hätte arbeiten sollen, mir aber heimlich eine Auszeit genommen habe, z. B. sollte ich putzen, hab mir aber ein Buch genommen und unerlaubter Weise gelesen. Wenn ich dann meine Mama auf der Treppe hörte, dann flog das Buch in eine Ecke und ich tat ganz schnell so, als würde ich was tun. Ich musste mir damals die schönen Momente und den Genuss, die Leichtigkeit wirklich ergaunern und das Leben darum betrügen. Und auf diese Überzeugung bin ich wieder gestoßen, als ich da so vor meinem ausgebreiteten Leben stand und nicht loslaufen konnte. Mir wurde auch sehr schnell klar, dass das nicht nur meine Überzeugung ist, sondern sie wirkt generationsübergreifend und wurde schon zig mal vererbt. Ich hatte sofort das Bild meiner Oma vor mir, die es ihr Leben lang genau so machen musste. Alles Schöne, jeden Genuss musste sie sich ergaunern und stehlen, weil es eigentlich nicht erlaubt war.

Seither habe ich mein inneres Kind, das damals angefangen hat, das alles zu glauben, ganz oft liebevoll in den Arm genommen und ihm gesagt, dass ihm das Allerbeste zusteht, das Allerallerbeste und noch viel mehr. Es hat jeglichen Reichtum, jegliche Fülle und vor allem Leichtigkeit und Freude aber sowas von verdient. DAS ist das wahre Leben - FREUDE!!!

Wieder bin ich um einiges leichter und freier, wieder ein Stück näher am Sprung, am loslaufen. Und nun heute diese Kraft des Wassers, das nichts und niemand aufhalten kann. Wie Wasser immer seinen Weg findet, finde auch ich immer meinen Weg. Es geht gar nicht anders. Nichts und niemand kann mich aufhalten, in die Leichtigkeit, in die Fülle, in den Genuss, in die Freude zu gehen! NICHTS! Mein Weg liegt vor mir und ich werde ihn weitergehen. IMMER! Immer weiter und die Sonne scheint immer heller, ich werde immer leichter und immer mehr ich, immer mehr pure Freude! Ich nutze die Qualität des tosenden Wassers!

Ich liebe das klärende Wirken vom Schreiben!!! ♥

Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche


Dienstag, 2. August 2016

Ein Brief an das liebe Geld

Liebes Geld,

ich liebe dich! Wenn ich an dich und deine Energie denke, dann kribbelt es am ganzen Körper, Freude durchströmt mich und ich muss grinsen. Du bist einfach toll. Deine Energie ist so strahlend und schön, so hell und leicht und freudig. Ich lade dich in mein Leben ein. Diese Leichtigkeit und Freude will ich zusammen mit dir erleben.

Mir scheint es, als ob irgendetwas noch nicht ganz im Fluss ist. Da sind diese Gedanken, dass du immer weniger wirst in meinem Leben, obwohl ich genau weiß und fühle, dass es nicht so ist, sondern dass du im Überfluss für alle vorhanden bist. Irgendwie denke ich ganz oft, unbewusst, dass du irgendwann weg bist. Mein Herz sagt mir, dass das nicht die Wahrheit ist. So bist du nicht und so ist dein wahres Wesen nicht. Dein wahres Wesen ist Liebe und Fülle, Leichtigkeit und Freude, Strahlen und Leuchten. Dein wahres Wesen ist der stete Fluss. Du bist ständig in Bewegung und alles, was an mir vorbei, durch mich durch fließt, alles, was ich von deiner Energie weggebe, kommt sofort wieder nach. Wie das eben bei einem Fluss ist. Es gibt kein Ende von dir, du bist nicht irgendwann weg. Deine Quelle sprudelt ewig. So wie der Wasserkreislauf nie aufhört, so hört auch dein Kreislauf nie auf. Du bist immer. 

Ich spüre, dass du nur darauf wartest, dass ich dich endlich in mein Leben lasse. Du sitzt da und grinst und wartest voller Freude, mich endlich beglücken zu können. Was trennt uns? Nein nicht im wirklichen Sinne. Ich weiß, dass uns prinzipiell nichts trennt. Wir sind eins, aus dem gleichen Stoff gemacht. Deine Freude ist meine Freude und meine Freude ist deine Freude. Du willst tanzen, forderst mich zu einem herrlichen Reigen auf und ich sitze da noch, zögere, hadere, frage mich, ob ich das darf, einfach fröhlich und ausgelassen und leicht sein. Wo kommt diese Schwere her? Dies Leben ist ein Freudentanz, das ist wahr. Warum tanze ich nicht? Warum tanze ich nicht mit dir? Ich spüre die freudige Erregung, ich spüre, wie es sein könnte, wie es sich anfühlt mit dir zu tanzen, mit dir umherzuspringen und das Leben zu feiern, dich bei den Händen zu nehmen und mich der Ekstase hinzugeben, der Leichtigkeit, der Ausgelassenheit. Du bist durch und durch freudvoll und liebevoll und gütig. Das weiß ich und das fühle ich ganz deutlich. Du willst mein Leben bereichern, im wahrsten Sinne des Wortes, auch das spüre ich. Du wartest nur noch auf mein Einverständnis, darauf, dass ich diese Freude zulasse, die Leichtigkeit zulasse, das Leben feiere. Und wieder ist da ganz leise dieser Gedanke „Ich kann doch nicht einfach das Leben feiern. Ich muss mich doch ums Geldverdienen kümmern. Ich muss doch was tun!“ Aber so läuft das nicht. So bist du nicht. Genau dieses Feiern wird es sein, das dich in mein Leben einlädt. Genau diese Leichtigkeit und Ausgelassenheit, die pure Freude wird es sein, die dich am Ende anzieht, wie Motten das Licht. Du bist Freude und wenn ich auch diese Freude bin, dann wirst du bei mir sein können, in meinem Leben fließen können und mich bereichern können, weil wir dann die gleiche Schwingung haben. Nicht deine Abwesenheit hindert mich an der Freude, sondern die abwesende Freude hindert dich an daran in meinem Leben zu sein. So rum läuft das. 

Es wird wohl Zeit zu tanzen! 

Ich liebe dich und danke dir für dein Sein!

Deine Anja

Foto: pixabay.com


Dienstag, 26. Juli 2016

Der Moment der Entwurzelung und die Geschenke danach

Ich möchte dir von einem Erlebnis erzählen, das ich die Tage hatte. Ein inniger Moment des Erkennens und Heilens, den ich so gerne mit dir teilen will, weil ich glaube, dass er für dich gleichsam von Bedeutung ist.

Ich reiste gedanklich weit zurück zu allem Anfang, an die Stelle, an der ich noch keinen Schmerz
und keine Enttäuschung kannte. Das war keine willentlich herbeigeführte Reise, nein. Viel mehr ist sie einfach passiert, weil ich mal wieder nach der höheren Wahrheit der Dinge gefragt habe. Ich reiste also an diesen Punkt in der Zeit, an den gesunden und heilen Ursprung meines Seins. Dort pflanzte ich mein zartes Pflänzchen nochmal ganz neu mit dem Wissen, dass es diesmal wachsen kann und sich komplett entfalten kann, ganz ohne Sturm und Dürre, ohne Verletzungen und äußere Widrigkeiten. Diese Pflanze kann nun wachsen und gedeihen und es fühlt sich an, wie wenn ich damit rückwirkend alle Verletzungen und Widrigkeiten heilen kann. Diese Pflanze fängt nochmal ganz von vorne an und schafft es diesmal in ihrer Kraft zu bleiben, gehütet, versorgt und geschützt vom Leben und kann vollständig erblühen. Ich bin am Ursprung allen Seins gewesen und habe eine ganz neue Wahl für mein Leben getroffen und das Leben selbst unterstützt mich mit allem, was ich brauche. Ich bin nochmal ganz zurück gegangen an meinen heilen Ursprung und wachse nun mit voller Kraft und aus einer ganz anderen Warte, mit einer ganz anderen Basis. 🌺

Bevor ich dieses kraftvolle Bild hatte, ist bei mir nochmal ganz extrem alter Schmerz geflossen. 2012 fing es an, dass ich mit Galle und Leber sowie mit dem Bauchraum allgemein ziemliche Schwierigkeiten hatte. Ich weiß nicht, ob du das auf meinem Blog schon gelesen hast. Bauchkrämpfe, heftigste Koliken, Nervenschmerzen, Blähungen, Magenschmerzen. All das… Mit alternativen Heilmethoden und intensiver geistiger Arbeit konnte ich das alles schon sehr entspannen. (Hier findest du mehr zu dieser Heilung) Die letzten Monate sind die Krämpfe und Koliken allerdings wieder sehr präsent und treten vermehrt auf. Ich durfte noch einmal hinschauen. 

Nach der letzten Kolik überrollte mich uralter Schmerz. Ich habe geweint ohne Ende, weil ich ganz deutlich die Entwurzelung spüren konnte, die als ganz frühe Erfahrung dazu führte, dass ich mich innerlich total verkrampft habe, versteift habe, um diese bittere Enttäuschung über das Leben nicht mehr spüren zu müssen. Ich sah mich als kleines Kind, aber nicht aus diesem Leben, das stocksteif wurde nach dieser Enttäuschung und so vermied diesen Schmerz, der so extrem weh tat, tiefer zuzulassen. Es war ein inneres Kind, das nicht in diesem Leben geprägt wurde, sondern schon viel früher. Welches Erlebnis das genau war hat sich mir nicht gezeigt. Und ich muss es auch nicht wissen. Es ist einfach nur wichtig zu wissen, dass ich vom Leben damals bitter enttäuscht wurde. Damals wurde ich entwurzelt, damals verlor ich meine Heimat in der Welt. Ich wurde enttäuscht, weil ich nicht bedingungslos geliebt wurde, weil ich keinen sicheren Halt hatte, weil ich damals erlebt habe, dass ich mich nicht auf das Leben verlassen kann, so wie ich es immer gehofft und gedacht hatte, so wie es mir eigentlich als Geburtsrecht zusteht. Ich habe durch meine körperlichen Symptome wirklich schon viel erkannt und verstanden. Doch dieser Moment gab mir das Gefühl, dass ich so langsam wirklich an die Wurzel allen Übels komme, dass dies der Moment war, in dem ich das Urvertrauen das erste Mal verloren habe und alle weiteren Leben und Erfahrungen nur darauf basierten, dass das Urvertrauen eben schon weg war. Wie gesagt, in welchem Leben das war und wie lange das schon her ist, hat sich mir nicht gezeigt. Ich weiß nur, dass dieses Erlebnis uralt ist, wirklich richtig uralt.

Nun kann ich dieses innere Kind versorgen, trösten und halten und ihm sagen, dass diese Entwurzelung und diese Enttäuschung eigentlich nur eine Illusion war. Es waren Erfahrungen, die meine Seele machen wollte, weil sie auch die andere Seite kennenlernen wollte. Ich kann nur Heimat und Urvertrauen erleben und erkennen, wenn ich weiß, wie es ohne ist. Diese Erfahrungen waren wichtig und nun kommt eine neue Zeit. Ich muss mich nicht mehr verkrampfen, ich darf den Schmerz fühlen und zulassen und damit gehen lassen, weil ich weiß, dass diese Entwurzelung nicht die eigentliche Wahrheit ist. Das Leben ist nicht so. Ich habe es nur so erlebt, weil es meine Seele so wollte und weil es wichtig war, es so zu erleben, um das Gegenteil erkennen und erleben zu können. Ich kann nur sagen und erfahren, dass ich groß bin, wenn ich das Kleine sehe und kenne. Ich kann nur sagen, dass ich reich bin, wenn es die Armut gibt. Und nun sind wir in der Entwicklung an einem Punkt, an dem wir uns das Gegenteil von dem, was wir eigentlich erfahren wollen, nicht mehr zu erschaffen brauchen. Wir kennen das Gegenteil schon, wir wissen, dass es das Gegenteil gibt, aber wir müssen es nicht mehr selbst erschaffen. Wir dürfen einfach eine neue Wahl treffen und das was bisher war, sein lassen, uns einfach der neuen Wahl zuwenden und das Gegenteil als ein Teil der Welt und unseres bisherigen Lebens akzeptieren, ohne es zu verfluchen.

Ich weiß, dass die Entspannung, die nun eintritt, weil ich dieses innere Kind versorgen kann, auch andere Symptome heilen wird, wie z. B. meine chronisch hochgezogenen Schultern und meine verkürzten und verhärteten Faszien. Mir kommt es vor, wie wenn ich nun wirklich an der Wurzel der Anspannung und des Verkrampfens angekommen wäre. Der Moment der Entwurzelung. Und nun kann er heilen.

Noch am gleichen Tag, an dem auch der alte Schmerz floss, ich das Pflänzchen neu gesetzt habe, hatte ich gleich noch einen kraftvollen Moment. Alles kam Schlag auf Schlag.

Ich nahm mich zum ersten Mal als mein Bewusstsein wahr, als Geistwesen und betrachtete meinen Körper als das, was er ist, ein Vehikel. Zum ersten Mal habe ich mich von der Wahrnehmung gelöst, mein Körper zu sein. Zum ersten Mal habe ich begriffen und auch tatsächlich gefühlt, dass mein Bewusstsein diesen Körper erschaffen und geformt hat und dass er der Beschaffenheit meines Geistes und meines Bewusstseins unterliegt. Ich erlebte und fühlte mich als freier Geist, der hingehen kann wohin er möchte. Der alles sein kann, auch ein Stein. Mir war in dem Moment meine Kraft klarer denn je. Mir war klarer denn je, dass sich mein Körper unweigerlich der Schwingung meines Bewusstseins anpassen muss, weil er gar nicht anders kann, weil mein Bewusstsein diesen Körper überhaupt erst erschafft und in dieser Form erscheinen lässt. Wie krass! Wie einfach! Wie kraftvoll! Wie alles verändernd! Wie klar und wie schön, es nicht nur zu wissen, sondern es auch spüren zu können. 

Ich bin mir sicher, dass es diesen Moment der Entwurzelung bei vielen gegeben hat, auch bei dir. Diesen Moment, in dem du vom Leben so bitter enttäuscht und entwurzelt wurdest. Auch bei dir mag er schon so viele Leben zurückliegen. Auch bei dir ist es vielleicht jetzt an der Zeit, in der Zeit zurückzureisen, dein Kind von damals zu trösten und zu halten und dein Pflänzchen noch einmal neu zu pflanzen, mit dem Wissen, dass es nun wunderbar gedeihen kann, mit dem Wissen, dass dieses nicht versorgt werden eine Illusion ist, die geschaffen wurde, weil deine Seele die Erfahrung machen wollte. Auch du hast das Geburtsrecht, das wir alle haben – vom Leben mit allem versorgt zu werden, was du brauchst!

Vielleicht bin ich schon für dich mit zurück gereist und habe deine Pflanze mit gepflanzt. Man weiß es nicht. Ich habe schon so oft als Katalysator für andere gedient. Vielleicht habe ich auch jetzt das, was ich für mich getan habe, für dich mit getan. Du wirst es merken und wissen und spüren. Im Moment möchte ich dir auf jeden Fall diese Bilder geben und dir von meinem Erlebnis erzählen. Schau was das alles mit dir macht, wie es auf dich wirkt und erzähle mir gerne davon, hinterlasse einen Kommentar. Oft reicht schon das bloße Erkennen dessen, was ist und es verwandelt sich und kann heilen. Lass das alles ganz tief auf dich wirken!

Ich sende dir Herzensgrüße und freue mich auf deine Reaktion!
Anja 

Foto: Anja Reiche



Montag, 11. Juli 2016

Sich voller Vertrauen ins Leben stürzen

Gestern wurde mir nochmal richtig deutlich bewusst, wo ich gerade stehe. Es geht um den einen Schritt, den es noch zu machen gilt. Dieser eine Schritt, der unheimlich viel Mut erfordert.

Es gibt da dieses Bild, das ich vor ungefähr 3 Jahren in einer Meditation bekam. Meine Gefühle hatten mich damals an einen Abgrund geführt. Wir standen hoch oben an einer Klippe mit einer wunderschönen Aussicht. Vor mir, weit unten, lag eine beeindruckende, herrliche Landschaft. Es war das Paradies. Mein Paradies! An diese Klippe wurde ich in Meditationen noch oft geführt und eines Tages war es so weit, dass ich springen konnte. Ich wusste, dass ich springen konnte und auch muss und dass mir nichts geschieht. Ich tat es, landete sanft wie eine Feder, aufgefangen von vielen Engeln, und stand tatsächlich mitten in meinem Paradies. Ich fragte in dieser Medi, wie ich denn nun den richtigen Weg finden würde und die Antwort war, dass es immer diesen einen roten Faden gibt, dem ich nur zu folgen bräuchte. In dem Moment sah ich ihn auch schon auf dem Weg vor mir liegen. Klar und deutlich. Ich ging los, langsam und bewusst, schaute immer wieder nach links und rechts und wurde mir immer mehr gewahr, dass ich wirklich im Paradies war. Überall war Fülle, wunderbare Menschen und Wesen, alle Geistwesen und Engel, die immer für mich da waren und es noch sind, alles leuchtete voll Liebe und Güte und ich war versorgt. Es ist der sicherste und liebevollste Ort, den ich kenne. Es ist mein Leben.

Dieses Erlebnis habe ich tief verinnerlicht und heute weiß ich, dass es mal wieder eine "Vorausschau" auf mein Leben war, die mir da gegeben wurde. Denn seit gestern weiß ich, ich stehe nun wirklich genau JETZT an diesem Abgrund oben auf der Klippe und bin im Begriff zu springen. Der Sprung und das Vertrauen zu haben, dass ich sicher lande, ist jetzt der nächste Schritt. Und obwohl ich weiß, dass ich sicher landen werde und dass da unten alles ist, was ich je zum Leben brauche, zögere ich. Ich habe sowas noch nie gemacht, mich voller Vertrauen ins Leben gestürzt. Aber es ist mehr ein freudiges Kribbeln, wie wenn man kurz vor einem Sprung vom 3-Meter-Brett ist. Ich weiß, ich werde es tun. Es gibt kein zurück und kein Umkehren. Das Leben hat einen Vertrauensvorschuss verdient. Ich möchte mich hinein stürzen ins Leben, in den Fluss, in die Fülle, mich ganz hingeben und alles fließen lassen, mich versorgen lassen und einfach SEIN, das Leben feiern, mich feiern, die Einfachheit feiern, mir mit staunenden Augen dieses Paradies anschauen, es erleben, denn es ist da. Immer. Die Frage ist, ob wir es sehen und wahrnehmen und glauben können.

Da stehe ich also auf dieser Klippe und genieße noch die schöne Aussicht. Doch die Aussicht ist nicht mehr genug. Ich will mitten rein. Mitten ins Leben. Raus in die Welt. Ich will springen!


Foto: Anja Reiche