Ich mag euch ein wenig ausführlicher auf meine Reise mitnehmen. Diese Reise ins WIR. Mag euch von meinen Prozessen der letzten Tage erzählen. Ich lade euch ein in mein Innerstes.
21.02.2023
Da ist diese Idee, in Gefahr zu sein. Als ob Christian mein Feind wäre. Der Mann, mein Mann, überhaupt nur Feind sein kann.
Ich muss gut aufpassen. Mich hüten.
Genau beobachten, alles scannen, höchste Aufmerksamkeit.
Immer fluchtbereit. Immer bereit, die Tür wieder zuzumachen.
Die Liebe auszusperren. Seine Liebe. Und mir meine Liebe gar nicht erst zu erlauben.
Da ist ein Anteil, der mir erzählt, dass es dumm ist, zu lieben.
In mir tobt es. Alle erdenklichen Wächter sind aktiv.
Stimmen, die mir haarklein erzählen, was alles darauf hinweist, dass ich lieber abhauen sollte.
Da sind Gedanken, die besagen, dass ich alleine besser dran bin, dass es besser fließt, wenn ich in meiner Energie bin, dass ich mir die Fülle verbaue, wenn ich mich in diesem „Beziehungsding“ verhedder und damit ablenke. Es gibt schließlich Wichtigeres zu tun. Ich sollte mich auf was anderes konzentrieren. Auf das Wesentliche. Menschen begleiten, Räume aufmachen, mein Buch (weiter?)schreiben.
Eins ist klar. Ich bin echt schlecht im „Mich-lieben-lassen“.
Ich kann mich auf Gott einlassen. Voll und ganz. Aufs Leben. Auf die höhere Intelligenz.
Aber auf den einen Mann, der mich so sehr liebt, vergöttert, begehrt, hält, auf Händen tragen will, der Gott in einem Körper ist. Da hakt’s gerade ordentlich. Ich trau dem Braten nicht.
Da ist das da, was ich mir so lange ersehnt habe. Jemand, der ALLES mit mir teilen, in aller Konsequenz den Weg mit MIR gehen will, der mir sein Herz vor die Füße legt, sein Leben Gott gibt, dieses WIR will wie nichts anderes, der sich festlegt, verbindlich ist. Er hat sich von Anfang an festgelegt. Nicht einmal gewankt. Und ich? Ich lauf Amok und fast weg.
Unter all dem ist dennoch Gewissheit. DAS ist es, was gerade dran ist und nichts anderes. DAS ist es, was das Leben gerade von mir und vor allem von uns beiden will. DAS ist das Wesentliche. DAS ist unsere Aufgabe. Und die tun wir nicht nur für uns. Das darf ich mir immer wieder in Erinnerung rufen. Ich muss mich im Sekundentakt daran erinnern, dass das von Gott gemacht ist, dass wir von ihm zusammengeführt wurden und zwar nicht umsonst.
Ich will da durch und ich geh da durch. Fühlend. Sehend. Sterbend. Bereit für alles, was notWENDig ist.
Nachricht am Abend an Brigitte:
„Ich hab echt das Gefühl, dass hier jeder sein Leben im Griff hat, nur ich nicht. Fühle mich völlig lost, unfähig, abgeschnitten. Alles Bekannte, Vertraute löst sich auf. Ich fühle mich gerade bei Christian nicht sicher. Da ist scheinbar nichts Verlässliches, ein einziges Minenfeld, alles verdreht, ich darin verloren. Meine Wahrnehmung und Wahrheit, meine eigene Anbindung demontiert. Separiert von der Außenwelt. Isoliert. Gefangen. Weggesperrt. Gaslighting ausgesetzt. Aaaalter, fühlt sich das scheiße an. (Wohlgemerkt, es ist nichts passiert.)
"Da draußen" findet das Leben statt und ich darf nicht teilnehmen. Ich darf gar nichts. Friste mein Dasein. Innerlich tot.
Ich transformiere grade den ganzen alten Rotz... Leck mich am Arsch!“
Transformation des Kollektivs – der Schmerz der unterdrückten Frauen, verzweifelt und keine Idee davon habend, wer oder was sie wirklich sind. Königinnen. Machtvoll. Reines Bewusstsein.
22.02.2023
Tausend Tode bin ich gestern gestorben. Hineingestorben in das WIR. Durch alle Ängste hindurch. Durch meine. Durch die kollektive Suppe hindurch. Hab geweint, mich gewunden und hätte kotzen können. Hab mich aufgelöst. Das Leben löst sich auf. Alles, was ich bisher kannte, wie es bisher funktioniert hat. Nichts davon ist mehr wahr. Ich weiß nichts mehr. Ich habe nichts mehr im Griff. Gar nichts mehr. Ich kann nur noch aufgeben, mich hingeben und Gottes Willen wählen. In aller Konsequenz. Mir war nicht klar, dass da noch so viele Tode zu sterben sind. Und gut so. Denn plötzlich, in den frühen Morgenstunden, war da wieder Klarheit und ein tiefes Wissen.
Ich muss und will wählen. SEIN Wille soll der meine sein. Ich wähle das, was ER für mich gewählt hat. Christian ist meine Wahl. Hier im Irdischen darf ich diese Wahl sprechen und treffen. Aus tiefstem Herzen. Zum ersten Mal kann ich es sagen, ohne dass es mir im Hals stecken bleibt, ohne das Gefühl, gerade mein Todesurteil zu sprechen. Christian ist meine Wahl.
Nachricht in der Nacht an Christian:
„Ich liebe dich.
Ich wähle dich.
Mit aller Kraft und Klarheit.
Ich bekenne mich zu dir.
Ich gehe diesen Weg mit dir und nur mit dir.
Ich lasse mich auf dich ein.
Voll und ganz.
Ich lasse dich rein.
In mein Herz. In mein Innerstes.
Ich will mit dir eins sein.
Du bist der, mit dem ich die Einheit erfahren will.“
Das Universum arbeitet.
Die Kräfte wirbeln.
Mit dieser Wahl kommt viel in Gang.
Neuer Schwung.
Die Vorsehung bewegt sich.
Neue Felder tun sich auf.
Es braucht das ganze JA.
Halbherzigkeiten
funktionieren nicht mehr.
Ich springe.
In aller Konsequenz.
Bereit, mich aufzulösen,
daraus, darin neu geboren zu werden.
Metamorphose.
Neuwerdung.
Ich bin da.
Ich lauf nicht mehr weg.
Ich wehre mich nicht mehr dagegen.
Erlösung.
25.02.2023
Der Blick ist frei.
Keine Gefahr mehr.
Die Trigger sind verschwunden.
Ich sinke hinein.
Sanft und weich.
Bin geschmeidig wie eine Katze.
Lehne mich an.
Lasse mich ein.
Die Liebe dehnt sich aus,
wird mehr und mehr.
Nähe. Unfassbare Nähe.
Die Blicke verschränken sich.
Wir tauchen ineinander.
Grenzen verschwimmen.
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |