Energetisch und ganz faktisch, greifbar, materiell?
In dem Raum, in dem du gerade bist? In dem Raum, an dem Platz, den du gerade verlässt?
Was findet die Nachwelt von dir vor, die Menschen, die nach dir kommen? Irgendwann mal, wenn du keine menschliche Hülle mehr hast auf dieser Erde oder ganz direkt hier und jetzt?
Achtsamkeit - aus meiner Sicht die beste und stetigste Art von Meditation, die es geben kann. Präsenz. Mir dessen gewahr und bewusst sein, was ich gerade tue, was ich ausstrahle, welche Auswirkungen das haben kann - auf mich, auf andere.
Ich habe nicht in der Hand, was ich in anderen wirklich auslöse, durch welche Filter ich wahrgenommen werde, ob sie mich gut oder schlecht finden.
Ich habe aber in der Hand mit mir in jedem Moment in Verbindung zu sein. Mir darüber bewusst zu sein, dass ich wirke, immer und dass ich manche meiner Auswirkungen bei anderen nicht einschätzen kann. Auch wenn ich nichts tue, wirkt mein Sein. Nichts, aber auch gar nichts, bleibt je ohne Wirkung. Ich hinterlasse Spuren. Ich bleibe nicht ohne Abdruck. Ich bleibe nicht neutral.
Manchmal ist meine bloße Existenz eine Provokation, für andere wiederum ist sie ein riesiges Geschenk. Wie ich "ankomme" weiß ich nicht. Was ich aussende sehr wohl und darauf kommt es an.
Was gebe ich hinein in die Welt, in den Kosmos, in die Menschheit, in die Natur, ins Bewusstseinsfeld? Es gibt kein Urteil darüber, was da besser oder schlechter wäre, wichtig finde ich, dass man sich seines Wirkens immer bewusst ist.
Gestern war ich total scheiße drauf, bin spazieren gegangen und dachte ganz brummelig so bei mir: Heute verkörpere ich wohl die Farbe Grau. Im nächsten Moment musste ich voll lachen, weil da ein helles Stimmchen in mir sagte: "Leuchtendes Grau". 😉 Mit meiner Bewusstheit darüber, was ich gerade fühle, aussende, fängt es tatsächlich an zu leuchten. Es ist im Licht. Es ist erkannt. Darauf kommt es an. Unbewusstes ins Bewusstsein zu holen.
Ich muss nicht 24/7 Licht und Liebe senden und sein. Ich darf jede Farbe wählen, jeden Aspekt, alles sein und ich darf mir darüber bewusst sein, dass das wirkt. Ich habe die Verantwortung für das, was ich da "bin" und niemand anders.
Ich darf alles wählen. Die Frage ist, was WILL ich wählen? Was drückt aus, wer oder was ich wirk-lich bin? Was ist meine Natur? Wer oder was will ich für mich sein und warum? Wer oder was will ich für andere sein und warum? Welcher Beitrag will ich hier auf der Erde sein und warum? Welcher Beitrag im Kosmos? Und warum?
Bewusstsein ist das Zauberwort. Um nichts anderes geht es. Immer mehr bewusst sein. Mir meiner selbst bewusst sein. Mir meiner Natur bewusst sein. Mir meines Zustandes bewusst sein. Mir meiner Energie bewusst sein, meiner Gefühle, meiner Gedanken. Mir meiner Umwelt bewusst sein. Mir meines wahren Seins bewusst sein. Mir meiner Wirkkraft bewusst sein. Mir meiner Verbindung mit ALLEM bewusst sein. Mir meiner Spuren bewusst sein. Allen. Sie sein lassen und wählen. Wieder und wieder.
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |