Was denkt es in mir, was mich den anderen nicht akzeptieren lässt?
Was denkt es in mir, dass ich mich bedroht fühle?
Welches Gefühl löst der andere in mir aus, das ich nicht fühlen will?
Mit diesen Fragen dürften sich ganz schnell die wahren Wurzeln der Ablehnung zeigen.
Meine Wahrheit ist:
Ich kann jemanden anerkennen und sein Sein respektieren, ohne dass ich mich emotional von ihm angezogen fühle. Ich muss ihn noch nicht einmal mögen und schon gar nicht gut finden. Nur akzeptieren, dass es ihn gibt und dass er so ist, wie er ist. Das Gleiche gilt für mich selbst.
Gleichzeitig darf ich gut für mich sorgen. Denn es geht bei meinem Verständnis von Akzeptanz nicht darum, etwas einfach hinzunehmen und über mich ergehen zu lassen. Es geht viel mehr darum es anzunehmen. Annehmen im Sinne von "seine Existenz akzeptieren". Aus dieser Annahme heraus kann ich dann eine/meine gleich-gültige Wahl treffen.
Ich kann z. B. in den Dialog gehen. Ich kann meine Grenzen kommunizieren. Ich kann den anderen ignorieren. Ich kann mich umdrehen und gehen.
Im Grunde existiert immer alles gleichzeitig, parallel. Ich wende mich ganz klar dem zu, was mir entspricht. Deswegen muss ich das, was mir nicht entspricht, nicht vernichten.
Es gibt meinen Platz. Es gibt meinen Raum. Es gibt meinen Weg. Es gibt meine Möglichkeiten. IMMER! Alles, was ich brauche und was wichtig ist, ist da und ist möglich. Unabhängig von allen anderen Wesen.
Die Idee, dass jemand die Macht hätte, meinen Seelenweg, die Verkörperung von meinem höheren Selbst hier auf der Erde zu verhindern, ist glattweg eine Illusion. Die gilt es zu durchschauen und schon kann ich akzeptieren was andere so treiben. Ich "muss" nur begreifen, wer und was ich wirklich bin: Reines, mächtiges, göttliches Bewusstsein - die Summe aus ALLEM!
Wer oder was sollte dem Alles-was-ist schaden können?
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |