Donnerstag, 2. September 2021

Der Aufstieg ist eher ein Aufstehen

Alte Muster, die im Untergrund wirken, machen uns zu Sklaven. Hinderliche Überzeugungen, abgelehnte Gefühle und Anteile, Zellerinnerungen des inneren Kindes, früherer Inkarnationen, Wahrheiten, die eigentlich Lebenslügen sind. Ziele, die wir anstreben, mit denen wir unbedingt das EINE erreichen wollen oder das andere auf jeden Fall vermeiden müssen.

Will ich uuuuunbedingt etwas erreichen, weil ich glaube, dass ich sonst sterbe oder etwas anderes gaaaaanz Schlimmes passiert, bin ich erpressbar und steuerbar. Will uuuuunbedingt etwas vermeiden, weil ich glaube, dass ich sonst sterbe oder etwas anderes gaaaaanz Schlimmes passiert, ebenfalls.
Wirklich frei und selbstbestimmt sein, bedeutet für mich vor allem innere Freiheit. Es bedeutet, zu wissen, wer ich im übergeordneten Sinn bin, wer oder was, da mein Leben erschafft.

Es bedeutet für mich, dass nichts mehr (immer weniger) im Unbewussten wirkt und "heimlich" mein Leben kreiert und wenn da was wirkt, dass ich es ent-decke, mir dessen bewusst werde, es ins Licht der Bewusstheit hole und damit entkräfte, erlöse. Es bedeutet für mich, dass ich der Gestalter bin und zwar wach, mit dem Bewusstsein, der Klarheit meiner Seele, mit der Bereitschaft ALLES zu erfahren, mit der Anerkennung von allem, was ist, von allem, was mich jemals gesteuert hat und von ALLEM, was ich wirklich bin - Quellenergie, Göttlichkeit, reines Bewusstsein.

Freiheit ist für mich auch ein Aussöhnen mit all der Unfreiheit, des Unbewussten, der Blindheit, des Vergessens. Freiheit ist für mich ein Aufstehen in seine wahre Größe durch die Anerkennung und Achtung der Kleinheit. Freiheit ist für mich Erleuchtung durch die Anerkennung und Achtung der Dunkelheit.

Freiheit ist für mich, ALLES sein zu dürfen, ALLES wählen zu dürfen und dabei zu wissen, wer ich im überirdischen Sinne wirklich bin. Der viel besagte Aufstieg ist vielleicht eher ein Aufstehen in voller Bewusstheit, ein Dastehen und Leuchten, wissend was in mir wirkt und wirk-lich wählen zu können, weil ich um die Wahlmöglichkeiten weiß, weil ich um mich weiß.


PS: Passend zum Thema Unfreiheit startet morgen ein - aus meiner Sicht - ganz wichtiger Kongress zum Thema Co-Abhängigkeit und der Sucht gebraucht zu werden. Mein Interview ist am 09.09. freigeschaltet. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.


Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche