Mittwoch, 7. Juli 2021

Alles, was nötig ist

Für mich ist klar, dass ich diesen, meinen Körper komplett beseelen will und werde. Egal, was dafür nötig ist, ich werde es tun. Meine Wahl ist es, mit voller Bewusstheit hier auf dieser Erde anzukommen, zu leben, zu wandeln, zu erschaffen, zu wirken, die Göttlichkeit durch mich hier einfließen zu lassen.

Nun ist es aus meiner Sicht so, dass im Körper, in den Zellen, im Mentalkörper das Trauma sitzt. Alte Erinnerungen, Wunden, verdrängte Gefühle, Blockaden. Wenn ich also komplett in diesen Körper möchte, zurück zu mir, in die Verbindung mit mir, dann bringt das mit sich, das Alte wahrzunehmen, aufzulösen, ins Bewusstsein zu holen, zu erlösen und damit Platz zu machen, dass mein ganzes Bewusstsein Einzug halten kann.

Meine Wahrheit, mein tiefstes Gefühl ist, dass ich mein gesamtes Potential, mein gesamtes Bewusstsein (das Maximum, was im Irdischen geht) dann auf die Welt bringen kann, wenn ich mir eben voll und ganz bewusst bin, allem, was da ist. Allem, was ich in der Vergangenheit nicht sehen wollte und konnte, allem, was ich nicht sein wollte, allem, was ich nicht sein durfte.

Wie könnte ich vollständig sein und in meiner ganzen Kraft, wenn ich etwas verdrängen, ablehnen würde, abgespalten lassen würde?

Und irgendwie ist es gar nicht richtig formuliert, dass Platz gemacht wird. Die Blockaden kommen in Fluss, die Abspaltungen werden integriert. Eher so. Kein Rauswerfen, sondern ein Reinnehmen. Ein Ganzwerden. Eine Einheit mit allem, was ist.

Da gehört Schmerz dazu. Unangenehmste Gefühle. Erkenntnisse alter Muster und damit deren Erlösung, alte Erinnerungen an Unterdrückung, Ängste, Ohnmacht, Ahnenthemen. Da gehört dazu, dass der Körper Symptome zeigt, wenn der "Konflikt" nach Jahrhunderten in den Frieden kommt, das Körper-System sich nicht mehr im Kampf befindet und in die Heilung gehen kann.

Gestern waren da wieder Symptome im Transformationsprozess. Symptome, die ich über Jahre nicht mehr hatte. Ich habe mich gefragt, ob ich jetzt zweifle an meinem Weg, ob ich verunsichert bin, ob da das Gefühl ist, dass ich etwas falsch mache. Nichts davon ist der Fall. Ganz im Gegenteil.

Ich bin mir meiner so sicher wie nie. Da ist eine Gewissheit und ein Selbstverständnis, die für Zweifel schlicht keinen Platz lassen. Alles ist richtig. Ich mache alles richtig, tue zur rechten Zeit die passenden Dinge.

Ich werde alles tun, was nötig ist, diesen Körper komplett zu beseelen. ALLES! Was soll mich schrecken? Ich kann mich an so viele Leben erinnern, an so viel Enge und Leid, an Folter, Tode, Zwänge, Schmerzen. Auch in diesem Leben hab ich schon so manchen Streifen durch. Und? Ich lebe noch (wieder 😉).

So oft war mir kurz vor meinem Tod klar, dass ich wieder und wieder und wieder komme, solange, bis ich mich endlich komplett selbst leben kann. Und das ist in diesem Leben der Fall. Dafür bin ich hier.

Jetzt findet das Leben statt, das ich über Jahrhunderte vorbereitet habe. Ich gebe ganz bestimmt nicht auf. Was nötig ist, wird getan, durchfühlt, durchlebt, durchdrungen, erkannt. Ich weiche nicht aus, nicht ab, nicht mehr vor mir und all meinen Facetten zurück. Ich weiche mir selbst nicht mehr von der Seite. Was immer das bedeutet, ich bin gewillt und entschlossen, dafür voranzugehen.

Da bin ich und da bleibe ich.

Alles, was nötig ist, diesen Körper komplett zu beseelen. ALLES! Ich tue es.



Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche