Ich wollte es auch sein. Schon sehr früh. Unabhängig. Mit 16 deswegen die Entscheidung zu einer Ausbildung. Eigenes Geld verdienen. Unabhängig sein von den Eltern.
Später dann unabhängig sein wollen vom Partner. Von den Männern allgemein. Vom System. Vom Geld. Von überhaupt jedem und allem.
Keine Hilfe brauchen. Nicht erpressbar sein. Alles alleine können, machen, wuppen, entscheiden. Meine damalige Definition von Freiheit.
Das war scheiße anstrengend. Überraschung.
Mein Weg führte mich zurück in die Verbindung, in die Verbundenheit, ja sogar in die Abhängigkeit: von Gott! Ohne ihn ist alles nichts. Ohne ihn geht halt nun mal gar nichts.
Ich mag es mittlerweile so sehr, Hilfe zu brauchen, sie mir zu holen, danach zu fragen. Nicht mehr alles alleine machen wollen und müssen.
Wir sind erstens ganz irdisch betrachtet nun mal soziale Wesen. Wir funktionieren von Natur aus am besten in Gemeinschaft.
Zweitens sind wir spirituelle, geistige Wesen, Quellenergiewesen, immer verbunden mit dem Allbewusstsein, dem All-Geist, Gott. Wir SIND Gott im Ausdruck.
Wären wir nur eine Sekunde wirklich von Gott getrennt, würde es uns schlicht nicht mehr geben. Die universelle Intelligenz, die uns durchdringt, macht uns überhaupt erst lebensfähig.
Also nochmal: Unabhängigkeit? Really? I don't think so. Vollständig, ja. Aber niemals unabhängig.
Ich liebe meine Abhängigkeit. Voll! Von Menschen, von der Natur, von Gott. Teil des Ganzen. Herrlich! 😊❤️🧩