Montag, 19. Oktober 2020

Nie war ich mehr Optimist als jetzt

Dieses Zitat drückt so deutlich aus, wie ich mich gerade fühle. In mir ist es still. So richtig zutiefst friedlich. Mir ist bewusst, wie viel Lärm gerade in der Welt ist, wie viele "Bäume gerade laut krachend umstürzen". Ich "höre" das, sehe es. Und dennoch ist in meinem Herzen der Frieden und die Harmonie des sich entfaltenden Waldes, des Wachstums, des Wunders der Natur, der Perfektion der Schöpfung.

Ich BIN dieser Frieden mit jeder Zelle. Mein Fokus liegt komplett auf den Wundern, auf der Weisheit dieses Prozesses. Mein Herz sagt mir, dass alles im Einklang mit der Schöpfung ist, mit dem Wandel, der hier stattfindet. ALLES ist jetzt richtig. Diese Intelligenz des Lebens kann ich nicht mehr anzweifeln. Es geht einfach nicht.

Meine Intuition - ich kann sie nicht mehr anzweifeln. Mein Schöpferbewusstsein - ich kann es nicht mehr anzweifeln. Und wenn noch so viele Dinge geschehen, die gerade nicht das ausdrücken, was ich gewählt habe, zweifel ich doch nicht daran, dass meine Wahl über kurz oder lang Realität wird. Und bis das der Fall ist, lehne ich mich zurück und lass das Leben machen. Ich habe gewählt und mehr gibt es nicht zu tun. WIR haben gewählt und mehr gibt es nicht zu tun. Alles, was nach dieser Wahl passiert, dient dazu, dass die Wahl manifest werden kann.

Wähle ich Frieden, wird sich alles in meinem System zeigen, was noch unbewusst dagegen wirkt, damit ich es sehen und entlassen kann. Wähle ich Fülle, wird sich mir alles zeigen an Überzeugungen und unerlösten Traumata, die dem entgegenwirken, damit ich es sehen und erlösen kann.

Was hier gerade auf der Welt hervorbricht, sind all die Wirkweisen, Muster, Traumata, Glaubenssätze, Dogmen, die der Wahl von Freiheit und Erfüllung, von Frieden und Liebe noch entgegenwirken. Es fliegt uns um die Ohren, damit wir es sehen und erlösen können. Jeder individuell hervorragend an seinem Platz. Es zeigt sich, damit unsere Wahl dann "stattfinden" kann. Mehr ist das nicht.

Eine Wahl kann erstmal Heilung von alten Themen erfordern, damit die Wahl SEIN kann, damit ich auf der gleichen Frequenz schwinge, wie die Frequenz meiner Wahl. Wenn ich Frieden wähle und irgendwo Krieg in mir herrscht, dann darf ich den Krieg befrieden, um selbst zum Frieden zu werden.

Schöpfung strengt sich nicht an. Die Natur strengt sich nicht an. Wachstum strengt sich nicht an. Es passiert einfach. Wenn ich etwas wähle und dann alle fünf Sekunden prüfend schaue, ob es schon da ist, gibt es da noch einen Zweifler in mir. Wenn ich wähle und mich dann von dem abschrecken lasse, was sich anschließend zeigt, was da noch aus dem Weg geräumt werden will, dann vertraue ich dem Prozess nicht, dann vertraue ich der Kraft meiner Wahl nicht und vor allem nicht der Weisheit des Universums.

Wenn ich wähle und die Wahl Wahl sein lasse, mich wieder dem JETZT zuwende und das mache, was das Leben gerade von mir will, mit dem Wissen, dass das alles ist, was es "zu tun" gibt, dann weiß jede Zelle meines Körpers, dass ich Schöpfer bin und dass diese Wahl genügt. Ich fühle die Gefühle, die hochkommen. Ich nehme die Symptome an, die mein Körper gerade hat, in diesem Lösungsprozess und weiß, dass alles dazu dient, irgendwann meine Wahl in diesem Körper zu erfahren.

Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, wann ich dafür alles "getan" habe, was ich tun kann, weiß die Schöpfung besser als ich. Mögen dafür noch so viele Bäume laut krachend umfallen. Gut so! Sie scheinen für meine Wahl aus dem Weg geräumt werden zu müssen.

Beobachten wird getrost das laute Getöse des Einsturzes um uns herum, in uns. Lassen wir das Sterben geschehen, das Sterben von Anteilen, das Sterben von dem, was nicht mehr zuträglich ist, damit das mehr Platz zum Wachsen hat, was jetzt wachsen will, weil wir gewählt haben. Nie war ich mehr Optimist als jetzt. 💗
 
Foto: Canva
Text: Hans-Peter Dürr
Gestaltung: Anja Reiche