Donnerstag, 7. November 2024

Präsent Sein

Heute morgen war wieder ein wundervolles Zusammenkommen im Heil(ich)raum. Bis kurz vorher war ich gefühlt noch im Prozess des Sortierens. (Ich hatte ja im letzten Post berichtet, wie es in mir arbeitet.) Mit mir sein. Ja, natürlich, aberund auch jeder bei sich. Es kreiste immer noch. Ich hatte den Punkt noch nicht. Bemerkte, dass etwas in mir versuchte keinen Aspekt zu vergessen, an alles zu denken, was es so an "Möglichkeiten" gab in der Begegnung.

Tausend Facetten sind mir eingefallen, die alle gleichwertig sind.

Lesen im Feld, Wahrnehmungsabgleich, gemeinsam Weben, Selbsterforschung, begleiten, benennen, bezeugen, beweinen, erinnern, anerkennen, gerade rücken, Ent-Wicklung, sich mitteilen, sein dürfen, sein lassen, gesehen werden, Fragen/Themen beleuchten, Kinder nach Hause holen, Schwesternschaft, um nur ein paar zu nennen.

Die Weite ist so wichtig, der Kern, der Punkt nicht minder.

Kurz bevor ich dann heute morgen den Raum eröffnete, war da diese Klarheit, diese schlichte Einfachheit: Wir haben nur den Moment. Ich habe nur den Moment. Jeder hat nur den Moment. Es gilt "einfach nur" hinzuspüren, was der Moment verlangt. Präsent zu sein. Jeder von uns. Anwesend im Körper. Fühlend. Aufmerksam.

Erleichterung ging durch mein System. Erspüren, was der Moment braucht, kann ich. Puh! Ausatmen. Dann kann ich auch gar nichts vergessen oder übersehen, weil der Moment alles weiß.

Was taucht gerade in mir auf? Was ist hier und jetzt wirklich relevant? Was braucht es von mir?

Und genau so mag ich den Anwesenden begegnen. Jeder präsent im Moment, jeder sich selbst spürend in seinem Körper, jeder den Raum wahrnehmend. Jeder wesentlich. Jeder ganz da. Der Punkt und die Weite.

Präsent bin ich das größte Geschenk. Präsent Sein. Geschenk sein.

Was soll ich sagen? Der Raum war meinem Empfinden nach ein einziges Geschenk. Heilich halt. Ich in meiner Kraft, weil im Moment. Überraschung! 😉 Echte Begegnung möglich, nichts übersehen, nichts vergessen, weil präsent. Alle zusammen.

Ein wahres Fest. Ein wahrhaftiges Fest. DANKE für dieses Erlebnis, für diese Erfahrung, für all die Geschenke.

"Präsent Sein" wird wohl (Stand jetzt zumindest 😉) die Überschrift von den Heil(ich)räumen.