Ich habe Gott gewählt und werde geprüft - von mir selbst, meinem höheren ICH. Wie stabil bin ich? Wann verlasse ich IHN? Wann verlasse ich mich? Verlasse ich mich, verlasse ich automatisch IHN. Bin ich in meinem Rhythmus, bin ich automatisch in SEINEM. Was bringt mich noch in Versuchung, SEINE Hand loszulassen und etwas anderes über IHN zu stellen oder es wieder ohne IHN zu versuchen, alleine?
Mein Weg, mein Wille ist es, mich von allem zu lösen, was ich nicht bin, was nicht ER ist. Von nichts und niemandem abhängig zu sein. Von allem losgelöst, außer von IHM.
Und dann ist da das Leben, im Irdischen, mit Handel und Wandel. Bleibe ich bei Gott? Egal, was da passiert? Egal, was mir geboten wird? Egal, was um mich herum los ist? Egal, was da tobt? Bleibe ich in dieser Beziehung und folge weiterhin meinem Innersten? So "unlogisch", "gefährlich", "leichtsinnig", "irrational" es auch gerade sein mag? Bin ich DA?
Bleibe ich in der Achtsamkeit auch und gerade im Kontakt mit anderen Menschen? Was will ES durch mich tun und sagen? Ich prüfe mich. Fühle beim Sprechen. Sondiere. Ist da Reinheit? Absichtslosigkeit? Spreche ich, was ES durch mich sprechen will? Schweige ich so lange, bis ES in mir aufgetaucht ist? SEINE Worte in mir sind? SEINE Taten?
Bleibe ich auch in eigener "Krankheit" und "Not" und weiß um die Intelligenz, die da wirkt und weiß, dass auch das richtig ist und das darin gerade das Geschenk liegt? Bleibe ich in der Hingabe? Bleibe ich ergeben? Bleibe ich?
Ich bleibe. Ich habe gewählt. Ich übe. Ich will. Ich werde. Ich bin.
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Das ist es, was dieser Text auf dem 1. Foto heute in mir bewegt hat, wie ich ihn verstehe und lese. Ein Text von Christian, aus den Schriften der Bahá'í. Diese Texte bereichern mich immer wieder so sehr. Eine ganz eigene Wortwahl, so viele wunderbare Bezeichnungen für Gott, oft so zauberhaft und so viel herrlicher als z. B. in der Bibel. So oft klingt das Gelesene, Gehörte tief in mir als Wahrheit, ich schließe die Augen, lächle, Tränen laufen.