Freitag, 14. Juli 2023

Wir üben Vertrauen

Es fühlt sich an wie ein Trainingslager. Das Vertrauen wird auf die Probe gestellt. Was haben wir gelernt in den letzten Jahren? Was haben wir als Wahrheiten herausgefunden? Was wissen wir über das Leben, die Schöpfung, unser Bewusstsein, Gott?

Das alles darf jetzt angewendet werden. Darf in Fleisch und Blut übergehen. Da "draußen". Im echten Leben. Kein "sicherer" Raum, keine Flucht möglich.

Jeder Gedanke über eine Situation, der uns leiden lässt, ist nicht wahr. Jede Idee davon, eine Lösung im Außen finden zu müssen, ist überflüssig. Ich kann es mir direkt sparen.

Die Lösung, Erlösung, der Frieden, die Klarheit, finden in mir statt. Hier in diesem Moment hab ich alles in der Hand bzw im Geist. Es kommt zu mir. Es fließt mir zu. Offen sein. Das Leben, Gott reinlassen. Jedes Bedürfnis trägt die Erfüllung bereits in sich. Ich darf das haben, was ich brauche um zu wachsen und zu gedeihen. Das liegt in der Natur der Sache. Meine Impulse werden mich nie in Schwierigkeiten bringen. Ihnen zu folgen, ermöglicht Wunder.

Jetzt, auf dieser Reise, bete ich das alles runter. Rufe es immer wieder ab.

Ich beobachte mich dabei, wie es mir in anderen Lebensbereichen mühelos gelingt, die Materie nicht über den Geist zu stellen. Krankheit, Symptome z. B. erkenne ich nicht als letzte Wahrheit an. Das ist mir sonnenklar. Das beeindruckt mich nicht. Ich halte mich damit nicht auf. Ich registriere es und lass es dann sein. Wende mich automatisch anderen Dingen zu. Es bekommt keine Aufmerksamkeit und nicht weil ich um dieses "Gesetz" weiß, sondern weil ich so BIN. Alles in mir weiß, dass das ein vorübergehender Zustand ist. Ich werde immer jünger und gesünder. Ich weiß das.

In anderen Lebensbereichen, wie auf dieser Reise, üben wir gerade. Immer und immer wieder die Unwahrheiten im System erkennen. Erinnern wer ich bin, wer wir sind. Immer wieder mich selbst, uns selbst erinnern an das wahre Sein. Uns gegenseitig.

Ich fühle die Gefühle, die da sind, wenn ich glaube, was es da in mir an Lebenslügen denkt. Ich beobachte und denke: "Aha, interessant. So fühlt es sich also an, wenn ich glaube, dass wir bald kein Essen mehr kaufen können. Krass!" Ich fühle und weiß gleichzeitig darum, dass es nicht die letzte Wahrheit ist. Aber es ist noch ein stetes hin und her.

Und dann rede ich immer wieder mit Gott: "Heile DU den Konflikt in meinem Geist. Lass jede Stimme in mir verstummen, außer die DEINE. All meine Angelegenheiten übergeb ich DIR."

Retreat. Bootcamp. Real life check eben.

Ich mag da durch. Ich mag in jedem Lebensbereich mein wahres Sein verkörpern, zum Ausdruck bringen, Gottes Herrlichkeit in der Erfahrung SEIN. Ich mag nicht mehr vergessen. Ich will es in Fleisch und Blut haben, wer und was ich bin.

Wir üben impulsgeführtes, gottgeführtes Leben. Wir üben Vertrauen bis in die letzte Zelle. Was immer es dafür braucht, wir tun es. In Wahrheit sind wir nie wirklich in Gefahr. Unsere Existenz ist niemals wirklich bedroht.