Das Lied des Waldes lässt jede Zelle vibrieren. Mir steigen Tränen in die Augen. Verbunden mit allem. Ich. Jetzt. Hier. Innere Welten tun sich auf. Altes Wissen kommt ins Bewusstsein. Ein Gefühl, das ganze Universum verstehen zu können. Dafür gibt es keine Worte. Es ist gefühltes Wissen. Einfach da. Selbstverständlich. Unaufgeregt.
Ich schließe die Augen. Sauge alles in mich ein. Jedes Geräusch. Die Sonnenstrahlen. Den Frieden. Die Ruhe unter all dem. Die Information in all dem. Die Stille ist voll davon. Die Stille enthält alles. Dieser Moment enthält alles. Ich enthalte alles.
Indem ich hier bin, jetzt, ganz, kann ich überall hin. Ich bin das Tor in andere Welten. Die Welten wohnen in mir und gleichzeitig ich in ihnen. Ich kann genau jetzt durch das Universum reisen, in Zellen eintauchen, Seelen begegnen, Bewusstseinsfelder erforschen, in der kosmischen Bibliothek stöbern und lesen, mit meinen Lichtgeschwistern kommunizieren, das Gras wachsen hören, Photonen beim Tanzen beobachten.
Ist das Leben nicht wundervoll? Ist die Schöpfung nicht gigantisch? Ich bin hier und überall anders zugleich. In mir und um mich pulsiert pure Intelligenz, wirkt die göttliche Ordnung in Perfektion. Jeder Atemzug, jeder Sonnenstrahl, das Zwitschern der Vögel ist voll davon. Diese Intelligenz ist im verwesenden Blatt und im neuen Keimling. Sie kriecht im Käfer über den Boden und schwebt mit dem Bussard durch die Lüfte.
Das Wissen über all das hält mehr und mehr Einzug. Es drängt an allen Ecken und Enden ins Bewusstsein. Die Menschen erinnern sich an ihren Urzustand. Mutter Erde ruft und immer mehr hören es.
Ich bin hier und halte das Licht, bewahre das Wissen, behüte die Heiligkeit des Lebens. Ich bin hier und bleibe, wach und klar, bewusst und bereit in jedem Moment meinen Dienst zu tun. Ich bin hier und gestalte. Ich BIN die goldene Zeit.
Foto: Canva Text und Gestaltung: Anja Reiche |